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Geschrieben von D. am 18. Januar 2006 05:00:25: Als Antwort auf: Ins Gebet genommen geschrieben von D. am 14. Januar 2006 07:29:02: Mir wurde später im Zuge der Trennung von den Ältesten
vorgeworfen, ich hätte wahrscheinlich früher schon nicht die richtige Einstellung
gehabt. Ich habe mich jedoch wirklich angestrengt, habe meinen Mann unterstützt, indem
ich fast alle Arbeit im Haus und im Garten gemacht habe, damit er seinen Verpflichtungen
nachkommen konnte. Es gab Zeiten, wo er kaum daheim war, das war mit den kleinen Kindern
nicht leicht, zumal sie ihren Vater gebraucht hätten. Ich habe fleißig mit den Kindern
studiert, damit sie sich in der Schule so gut wie möglich verteidigen können. Unsere
Familie wurde gern als Vorbild hingestellt, besonders die Kinder. Das war zwar
schmeichelhaft, aber ungemein anstrengend, weil man dauernd perfekt sein muß. Ich hatte
in der Zeit bereits große gesundheitliche Probleme. Wenn ich starke Kopfschmerzen hatte,
wäre ich oft nur zu gerne zu Hause geblieben, anstatt in die Versammlung zu gehen. Den
Kindern hätte es auch gut getan. Aber mein Fehlen ist sofort aufgefallen, und jeder hat
gefragt, weshalb ich nicht da bin. Die Kinder hat mein Mann trotzdem mitgenommen und da
ich sie ohnehin vorher und nachher versorgen mußte, konnte ich gleich mitgehen. Dazu
kamen die immer wieder eingehämmerten Argumente, weshalb man wegen
"Unpäßlichkeiten" nicht gleich daheim bleiben sollte." |