Geschrieben von Drahbeck am 21. Oktober 2001 14:43:27:
Als Antwort auf: Re: Zu wenig Zeit für Kinder, wegen ewiger
Dienstbereitschaft? geschrieben von Antje am 21. Oktober 2001 12:33:07:
Ja, schon Josy Doyon rekapitulierte in ihren "Hirten ohne
Erbarmen":
"Seltsam war es auch, dass wir Zeugen ... nie auf die Idee kamen, dass es sich an uns
allen früher oder später rächen müsse, wenn wir in der ganzen Woche keinen einzigen
Ruhetag hatten. "
An anderer Stelle zitiert sie die Verhöhnung, die seitens eines Kreisdieners ihr
gegenüber ausgesprochen wurde:
"Mir hat noch nie ein Zeuge geklagt, er müsse zuviel predigen. ... Keiner empfindet
das Predigen als Last."
Rückblickend stellt auch sie fest:
"Seltsamerweise taten mit die geistig Toten gar nicht mehr so leid. Sie schienen
besser dran zu sein als wir Zeugen. Sie durften wenigstens ohne Gewissensbisse auf die
Berge wandern, über Seen gondeln und miteinander fröhlich sein. Wir dagegen mussten
immer nur an das Predigen, an die Vernichtung und an die neue Welt denken, die so gar
nicht kommen wollte".
Auch Joseph Wilting kann man diesbezüglich zitieren mit seinem "Das Reich, dass
nicht kam". Wie er sich eine saftige Abmahnung seitens der WTG-Vorgesetzten
einhandelte, weil er eben auch mal solche Gemeinschaft bildende Ausflüge usw.
organisierte. Dass passte den WTG-Egoisten nicht. Die Zeit ging ja zu Lasten des ohnehin
nutzlosen Predigtdienstes.
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