Eintausendneunhundertvierzehn Sakrilege – Tür 11 – Zukunft


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von anonym am 11. Dezember 2005 00:28:31:

GROSSVATER war schon über achtzig Jahre alt.
Er war groß und hatte sanfte blaue Augen und einen buschigen weißen Bart.
Er hatte ein wunderbares Gesicht.
Es zeigte eine Aura großer Würde und Gefasstheit.
Er war unser Freund und Vertrauter.
Ich machte mir Gedanken über Opa.
Er war irgendwie anders als die übrigen; er war einfach und doch sehr tiefgründig.
Ich konnte es nicht ganz begreifen.
Ich merkte, daß es ihm nicht nur darum ging, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Er wandte sein Gesicht zum Himmel empor, um eine Seemöwe zu beobachten, wie sie sich vom Wind tragen ließ.
Man merkte, daß er innerlich begeistert war.
„Wie herrlich!" rief er aus und schaute dann zu mir.
Er war glücklicher als ein Kind.
Er kannte das Geheimnis, wie man sich des Lebens erfreuen kann.
Vergangenes bedauerte er nicht, und vor der Zukunft schreckte er nicht zurück.
Er lebte in der Gegenwart.
Ich sagte: „Opa, du hast so viel Freude am Leben.
Was ist dein Geheimnis?"
Er lächelte und führte die Worte Christi an: „Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben." (Matth. 6:34)
Er war ein lebendiges Beispiel für die Wahrhaftigkeit dieser Worte.
Jeden Abend, nach dem Abendbrot, holte Oma ein großes schwarzes Buch, und Opa sagte:
„Und was lesen wir heute Abend?"
Jeden Abend las er eine andere Geschichte vor…


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Erwachet 22.8.1969 Seite 15

Wenn du ein junger Mensch bist, so mußt du dir auch über die Tatsache im klaren sein, daß du in diesem gegenwärtigen System der Dinge nie alt werden wirst. Wieso nicht? Weil alle Beweise in Erfüllung biblischer Prophezeiungen anzeigen, daß dieses verderbte System in einigen wenigen Jahren enden soll. Über die Generation, die den Beginn der 'letzten Tage' im Jahre 1914 miterlebte, sagte Jesus voraus: „Diese Generation [wird] auf keinen Fall vergehen ..., bis alle diese Dinge geschehen." — Matth. 24:34.
sondern vielleicht noch nützlicher bei dem Wiederaufbau, der in Gottes neuer Ordnung erfolgen wird.
Viele junge Leute, die einen praktischen Beruf erlernt haben, sind in der Lage, ihren Lebensunterhalt durch eine Teilzeitbeschäftigung zu verdienen. Dadurch ist es ihnen möglich, viel mehr von ihrer Zeit zu verwenden, um interessierten Personen zu helfen, Gottes Erfordernisse für das Leben kennenzulernen, indem sie mit ihnen die Bibel studieren.
Zwar werden diejenigen, die nicht verstehen, wo wir uns von Gottes Standpunkt aus im Strom der Zeit befinden, sagen, dies sei unpraktisch. Aber was ist wirklich praktisch:
sich auf eine Stellung in dieser Welt vorzubereiten, die bald vergehen wird, oder darauf hinzuarbeiten, das Ende dieses Systems zu überleben und ewiges Leben in Gottes gerechter neuer Ordnung zu erlangen? — 1. Joh. 2:17.
In diesen dringlichen Zeiten, während sich dieses böse System in seinen Todesschmerzen windet, ist folgender Rat aus Gottes Wort für alle, die gern am Leben bleiben möchten, äußerst nützlich: „Mein Sohn, vergiß nicht meine Belehrung, und dein Herz bewahre meine Gebote. Denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden werden sie dir mehren." — Spr. 3:1, 2.

WT 2002 15. 3. S. 18 Christus führt seine Versammlung ***
Unter Christi Führerschaft bleiben

Es ist für uns alle höchst wichtig, weiterhin unter der Führerschaft Christi zu bleiben. Wir gehen dem Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge entgegen und befinden uns in einer ähnlichen Lage wie die Israeliten in den Ebenen Moabs im Jahr 1473 v. u. Z. Sie standen an der Schwelle zum Land der Verheißung, und vor ihnen allen ließ Gott durch den Propheten Moses zu Josua sagen: „Du wirst dieses Volk in das Land bringen, das ihnen zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hat“ (5. Mose 31:7, 8). Josua war der von Gott ernannte Führer. Um in das Land der Verheißung einzuziehen, mussten sich die Israeliten der Führerschaft Josuas unterordnen.
Uns wird in der Bibel gesagt: „E i n e r ist euer Führer, der Christus.“ Einzig und allein der Christus wird uns in die verheißene neue Welt führen, in der Gerechtigkeit wohnen wird (2. Petrus 3:13). Seien wir daher entschlossen, uns auf allen Gebieten unseres Lebens seiner Führerschaft unterzuordnen.

WT 2002 1. 10. S. 20
Noch mehr Wert auf Gehorsam legen, weil das Ende naht

Jetzt ist die Zeit, ‘der guten Botschaft zu gehorchen’
Alle, die ewig leben möchten, müssen Gehorsam lernen, denn wie die Bibel deutlich zeigt, werden diejenigen, ‘die Gott nicht kennen und die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen’, Gottes Tag der Rache nicht überleben (2. Thessalonicher 1:8). Das gottlose Umfeld mit seinem Geist der Rebellion gegen biblische Gesetze und Grundsätze macht es heute allerdings nicht leicht, der guten Botschaft zu gehorchen.
Diese gottfeindliche Gesinnung wird in der Bibel als „Geist der Welt“ bezeichnet (1. Korinther 2:12). Dessen Auswirkungen auf die Menschen beschrieb der Apostel Paulus seinerzeit in einem Brief an die Christen in Ephesus. Er erklärte: „Ihr [wandeltet] einst . . . gemäß dem System der Dinge dieser Welt, gemäß dem Herrscher der Gewalt der Luft, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist. Ja, unter ihnen führten wir alle einst unseren Wandel gemäß den Begierden unseres Fleisches, indem wir die Dinge taten, die das Fleisch und die Gedanken tun wollten, und wir waren von Natur aus Kinder des Zorns wie auch die Übrigen“ (Epheser 2:2, 3).
Glücklicherweise blieben die Christen in Ephesus nicht Sklaven jenes Geistes des Ungehorsams. Stattdessen wurden sie gehorsame Kinder Gottes, indem sie sich seinem Geist unterwarfen und dessen reichliche und nützliche Frucht ernteten (Galater 5:22, 23). Ebenso hilft Gottes Geist — die stärkste Kraft im Universum — heute Millionen von Menschen, Jehova gehorsam zu sein, was dazu führt, dass sie „die volle Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende“ haben können (Hebräer 6:11; Sacharja 4:6).
Denken wir auch immer daran, dass wir die machtvolle Unterstützung Schilos haben, der zusammen mit seinem Vater keinem Feind — weder Dämonen noch Menschen — gestatten wird, unseren Gehorsam über Gebühr zu erproben (1. Korinther 10:13). Um uns in unserer geistigen Kriegführung zu unterstützen, ging Jesus auf gewisse Probleme ein, denen wir in den gegenwärtigen letzten Tagen gegenüberstehen würden. Er tat dies in sieben Briefen, die er dem Apostel Johannes in einer Vision übermittelte (Offenbarung 1:10, 11). Sie enthielten zweifellos wichtigen Rat für die Christen damals, aber ihre hauptsächliche Anwendung finden sie am „Tag des Herrn“, also seit 1914. Daher ist es bestimmt angebracht, diesen Botschaften Beachtung zu schenken.

WT 2001 1. 3. S. 21
Rettung für diejenigen, die das Licht wählen

Heute könnten die in der Prophezeiung erwähnten „inneren Gemächer“ etwas mit den Zehntausenden von Versammlungen des Volkes Jehovas weltweit zu tun haben. Diese Versammlungen sind schon jetzt ein Schutz, ein Ort, wo Christen Sicherheit inmitten ihrer Brüder finden und wo ihnen die liebevolle Fürsorge der Ältesten zuteil wird (Jesaja 32:1, 2; Hebräer 10:24, 25). Das ist vor allem angesichts des nahen Endes des gegenwärtigen Systems der Dinge der Fall, wenn das Überleben von Gehorsam abhängen wird (Zephanja 2:3).
18 Mit Bezug auf diese Zeit prophezeite Jesaja: „An jenem Tag wird Jehova mit seinem harten und großen und starken Schwert seine Aufmerksamkeit Leviathan zuwenden, der gleitenden Schlange, ja Leviathan, der gewundenen Schlange, und er wird bestimmt das Seeungetüm töten, das im Meer ist“ (Jesaja 27:1). Was ist der neuzeitliche „Leviathan“? Offenbar handelt es sich um die „Urschlange“, um Satan selbst, in Verbindung mit seinem bösen System der Dinge, das er benutzt, um Krieg gegen das Israel Gottes zu führen (Offenbarung 12:9, 10, 17; 13:14, 16, 17). Im Jahr 1919 verlor der Leviathan seine Herrschaft über Gottes Volk. Zu gegebener Zeit wird er gänzlich verschwinden (Offenbarung 19:19-21; 20:1-3, 10). Jehova wird nämlich „das Seeungetüm töten“. In der Zwischenzeit wird nichts, was der Leviathan gegen das Volk Jehovas unternehmen könnte, langfristigen Erfolg haben (Jesaja 54:17). Welch eine tröstliche Zusicherung!

WT 1998 1. 6. S. 17-18
‘Führt einen harten Kampf für den Glauben’!

Wie eindringlich diese Beispiele uns doch lehren, auf Rat zu hören und diejenigen zu achten, die Jehova in verantwortlichen Stellungen gebraucht! (Hebräer 13:17). Es ist sicher nicht schwer, bei den ernannten Ältesten Fehler zu entdecken, da sie genauso unvollkommen sind wie jeder von uns auch. Würden wir jedoch ständig über ihre Fehler nachdenken und die Achtung vor ihnen untergraben, würden dann nicht auch wir „lästerlich über Herrliche [reden]“? Wie aus Vers 10 hervorgeht, erwähnte Judas Personen, die „lästerlich über alles [reden], was sie in Wirklichkeit nicht kennen“. Es kommt manchmal vor, daß einige die Entscheidung einer Ältestenschaft oder eines Rechtskomitees kritisieren. Das tun sie, obwohl sie nicht in alle Einzelheiten eingeweiht sind, die den Ältesten bei ihrer Entscheidungsfindung vorlagen. Warum also lästerlich über Angelegenheiten reden, von denen man eigentlich gar nichts weiß? (Sprüche 18:13). Diejenigen, die anhaltend solch negatives Gerede verbreiten, könnten in der Versammlung Spaltungen verursachen, und vielleicht sind sie in den Zusammenkünften für die Glaubensbrüder sogar gleichsam gefährliche „Felsenriffe, die unter dem Wasser verborgen sind“ (Judas 12, 16, 19). Gewiß möchte niemand von uns eine geistige Gefahr für andere darstellen. Vielmehr sollte sich jeder von uns veranlaßt fühlen, die verantwortlichen Männer wegen ihrer harten, hingebungsvollen Arbeit für die Herde Gottes zu schätzen (1. Timotheus 5:17).
Judas führte als Beispiel jemand an, der gebührende Autorität anerkannte. Er schrieb: „Als . . . der Erzengel Michael mit dem Teufel uneins wurde und sich mit ihm wegen des Leibes Mose auseinandersetzte, wagte er nicht, über ihn in lästernden Worten ein Gericht zu bringen, sondern sprach: ‚Jehova schelte dich‘ “ (Judas 9). Aus diesem faszinierenden Bericht, der allein von Judas in den inspirierten heiligen Schriften festgehalten wurde, können wir eine zweifache Lehre ziehen. Zum einen lehrt er uns, Jehova das Gericht zu überlassen. Satan wollte allem Anschein nach Mißbrauch mit dem Leib des treuen Moses treiben, um die falsche Anbetung zu fördern. Wie boshaft! Doch aus Demut unterließ es Michael, ein Gericht über ihn zu bringen, denn das steht allein Jehova zu. Wieviel mehr sollten wir dann davon abstehen, treue Männer zu richten, die bemüht sind, Jehova zu dienen!
Zum anderen können diejenigen, die ein gewisses Maß an Autorität in der Versammlung haben, von Michael etwas lernen. Obwohl Michael immerhin der „Erzengel“ war, also der Führer aller Engel, mißbrauchte er seine Machtposition nicht, auch nicht, als er herausgefordert wurde. Treue Älteste halten sich eng an dieses Beispiel, da ihnen bewußt ist, daß ein Mißbrauch ihrer Autorität eine Respektlosigkeit gegenüber der Souveränität Jehovas wäre. Im Brief des Judas ist viel von Menschen die Rede, die Autoritätsstellungen in den Versammlungen innehatten, ihre Macht mit der Zeit jedoch mißbrauchten. Zum Beispiel prangerte Judas gemäß den Versen 12 bis 14 mit scharfen Worten Hirten an, „die sich ohne Furcht selbst weiden“. (Vergleiche Hesekiel 34:7-10.) Mit anderen Worten, ihr Hauptinteresse galt dem, was ihnen persönlich nützte, nicht der Herde Jehovas. Heutige Älteste können viel aus solchen negativen Beispielen lernen. Tatsächlich zeichnen diese Worte des Judas ein klares Bild davon, wie wir nicht sein sollten. Würden wir der Selbstsucht erliegen, könnten wir keine Soldaten Christi mehr sein; wir wären allzusehr damit beschäftigt, für uns selbst zu kämpfen. Wir wollen alle lieber gemäß folgenden Worten Jesu leben: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apostelgeschichte 20:35).

WT 1996 15. 6. S. 21-22
Segnungen oder Flüche — Vorbilder für uns heute

Es ist nichts dagegen einzuwenden, aufrichtige Fragen zu einem biblischen Thema zu stellen. Doch was wäre, wenn wir eine negative Einstellung entwickeln würden, die in kritischen Diskussionen im engsten Freundeskreis zum Ausdruck käme? Wir wären gut beraten, uns zu fragen: „Wohin wird das wahrscheinlich führen? Wäre es nicht viel besser, demütig um Weisheit zu beten, statt weiter zu murren?“ (Jakobus 1:5-8; Judas 17-21). Korah und seine Unterstützer, die gegen die Autorität von Moses und Aaron rebellierten, mögen so sehr von der Richtigkeit ihrer Ansicht überzeugt gewesen sein, daß sie sich gar keine Gedanken über ihre Beweggründe machten. Trotzdem waren sie ganz und gar im Unrecht. Dasselbe traf auf die Israeliten zu, die wegen der Vernichtung Korahs und der anderen Rebellen murrten. Wie weise ist es doch, solche Beispiele zum Anlaß zu nehmen, unsere Beweggründe zu überprüfen, vom Murren oder Klagen abzustehen und uns von Jehova läutern zu lassen! (Psalm 17:1-3).
Wir können heute zwar genauso Irrtümern erliegen wie die Israeliten in alter Zeit, aber wir haben als Anleitung das gesamte geschriebene Wort Gottes. Auf seinen Seiten werden wir sowohl über Jehovas Handlungsweise mit der Menschheit als auch über seine Eigenschaften belehrt, die sich in Jesus zeigten, ‘dem Widerschein der Herrlichkeit Gottes und dem genauen Abdruck seines Wesens selbst’ (Hebräer 1:1-3; Johannes 14:9, 10). Durch Gebet und eifriges Bibelstudium können wir „Christi Sinn“ haben (1. Korinther 2:16). Werden wir mit Verlockungen oder anderen Glaubensprüfungen konfrontiert, können wir aus der Betrachtung biblischer Beispiele aus alter Zeit und vor allem aus dem überragenden Beispiel Jesu Nutzen ziehen. Wenn wir das tun, werden wir die Folgen der göttlichen Flüche nicht zu spüren bekommen. Statt dessen werden wir heute schon in Gottes Gunst stehen und für alle Zeit seine Segnungen empfangen.

WT 1992 15. 7. S. 7
Widerspricht sich die Bibel?

„Die richtige Geisteshaltung gegenüber jenen Schwierigkeiten bestehet darin, sie, soweit zweckmäßig, zu vertreiben und der Wahrheit treu zu bleiben und sich ihr zu unterwerfen, auch wenn nicht jeder Schatten davon entfernt werden kann. Wir sollten das Beispiel der Apostel nachahmen, die bei der Gelegenheit, als einige Jünger an einer nach ihrem Bekunden ‚harten Rede‘ Anstoß nahmen und Christus im Stiche ließen, jeden Einwand mit den Worten zum Schweigen brachten: ‚Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir sind gewiß, daß du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes.‘ . . . Wenn uns eine Wahrheit einer anderen Wahrheit zu widersprechen scheinet, sei es unser Bestreben, sie miteinander in Einklang zu bringen und sie so als mit allen im Einklang zu erweisen“ (Johannes 6:60-69).
Wirst du diesen Standpunkt einnehmen? Wir hoffen, daß du nach der Betrachtung einiger weniger Beispiele für die Harmonie der Heiligen Schrift mit dem Psalmisten übereinstimmst, der zu Gott sagte: „Die Summe deines Wortes ist Wahrheit“ (Psalm 119:160).

Wachtturm 1.Februar 1925
Nicht die Wachtturmgesellschaft hat sich geirrt sondern die Juden kamen ihrer Pflicht nicht nach:

Seite 83 Absatz 2:
Das Jahr 1925 ist gekommen. Mit großer Erwartung haben Christen diesem Jahre entgegengesehen. Viele haben zuversichtlich erwartet, daß alle Glieder des Leibes Christi während des Jahres zu himmlischer Herrlichkeit verwandelt werden.

Seite 84 Absatz 11:
Wenn die Juden ihrem Bunde treu geblieben wären, so würde das Jahr 1925 nach Chr. Beginnend in dem Herbst 1924 und endend in dem folgenden Herbst, ihr letztes vorbildliches Jubeljahr gewesen sein.

Seite 84 Absatz 15:
Wenn die Juden in Palästina wären.
Was würden wir desshalb vernünftiger weise erwarten, daß unter den Judenwährend des Jahres 1925 vor sich gehen würde, wenn sie noch in Palästina wären und in all diesen 3500 Jahren treu geblieben wären? Annähernd etwa am 10.Oktober 1924 beginnend, würden die Priester und die Leviten die Jubeljahrposaune durch ganz Judäa haben ertönen lassen,..

Seite 84 Absatz 17:
Hat Gott seinen Vorsatz geändert?
Als eine Nation aber sind die Juden nicht in ihrem Lande, und sie können 1925 nicht als ein Jubeljahr begehen.

Seite 85 Absatz 27:
„Sieben Zeiten“ begannen im Juli-August 606 vor Chr.
Die Strafe dafür, daß das Jubeljahr nicht in der rechten Weise gehalten wurde, war schwer…

Wachtturm 1.Oktober 1925
Seite 291 Absatz 5

Das Ende des Jahres 1925 ist ungefähr gekommen. Einige mögen erwartet haben, das Werk der Kirche im Fleische dieses Jahres unbedingt vollendet zu sehen.
Wenn dem so ist, liegt dann nicht ein großes Maß von Selbstsucht in einem solchen Wunsch und solcher Erwartung? Selbstsucht könnte dem Herrn nicht wohlgefällig sein.

Seite 292 Absatz 9 und 10
Die offenkundigen Tatsachen beweisen überzeugend, dass unsere Erwartungen 1914 würde das Ende der Welt kennzeichnen richtig waren.
Weil 1925 ungefähr beendet ist und, wie wir glauben viele Glieder der Kirche noch auf erden sind, mögen vielleicht einige dazu neigen, lässig zu werden…

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Das Zeichen der " parousia" Christi

Als die Jünger Jesu fragten:
"Was wird das Zeichen deiner parousia ... sein?", gebrauchten sie ein Wort, das gewöhnlich mit "Kommen" wiedergegeben wird (Matthäus 24:3).

Darum wird allgemein angenommen, dass das "Zeichen" dem Kommen oder der Ankunft Christi vorausgeht oder es begleitet.

So verstanden es auch N. H. Barbour und seine Mitverbundenen - bis dann das Jahr 1874 verstrichen war, ohne dass Christus auf den Wolken erschienen wäre.
Um diese Zeit herum entdeckte einer der Leser von Barbours Zeitschrift Midnight Cry, daß in der Emphatic Diagfott-Übersetzung des Neuen Testaments von Benjamin Wilson das griechische Wort parousia nicht mit "Kommen", sondern mit "Gegenwart" übersetzt wurde.
Falls diese Wiedergabe von parousia stimmt, haben die Jünger nicht nach einem Zeichen gefragt, das Christi Kommen oder Ankunft vorausgehen oder begleiten, sondern eines, das ihm folgen und seine (unsichtbare) Gegenwart anzeigen sollte!

Barbour übernahm diesen Gedanken, und im Jahr 1876 tat das auch C. T. Russell.
Man erkannte das "Zeichen" in den Weltereignissen ab dem Jahr 1874, später in denen nach 1914.

Bedeutet aber parousia tatsächlich "Gegenwart"?

Es stimmt, dass die Wörterbücher übereinstimmend bei dem Wort parousia als buchstäbliche Bedeutung "Gegenwart" angeben.
Als zweite Bedeutung und als technischen Gebrauch des Wortes geben sie aber auch "Ankunft" oder "Kommen" an, besonders wenn es sich auf den "Besuch eines Herrschers" handelt.

Das bekannte Theologische Wörterbuch zum Neuen Testament, herausgegeben von G. Kittel und G. Friedrich, widmet dem Wort parousia vierzehn Seiten, dreizehn davon dem "technischen Gebrauch".

Darin werden sehr starke Beweisgründe genannt, weshalb parousia in Verbindung mit dem zweiten Kommen Christi im technischen Sinn des Wortes gebraucht wird.

Es lässt sich nicht leugnen, dass Jesu zweites Kommen "der Besuch eines Herrschers" ist.

Und der Textzusammenhang von Matthäus 24 weist eindeutig aus, dass Jesu Jünger das Wort im technischen Sinn gebrauchten.

Als erstes kann man fragen:

Hatten die Jünger zu der Zeit, als sie die Frage über Christi parousia stellten, seine "unsichtbare Gegenwart" im Sinn und wollten deren Zeichen wissen?

Die Antwort liefert der Wachtturm vom 15. Juli 1974 auf Seite 425:
Als sie Jesus fragten: "Was wird das Zeichen deiner Gegenwart ...
sein?", wussten sie nicht, dass seine künftige Gegenwart unsichtbar wäre
(Matth. 24:3).
Sogar nach seiner Auferstehung fragten sie: "Herr, stellst
du zu dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?" (Apg. 1:6).

Wenn sie aber nicht wussten, dass Jesu zukünftige Gegenwart unsichtbar
sein würde, wieso fragten sie dann nach einem sichtbaren Beweis dafür?

Wäre seine sichtbare Gegenwart nicht Zeichen genug?

Offensichtlich interessierte sie das Zeichen, das seine Ankunft begleiten oder ihr
vorausgehen würde, was auch durch die Art und Weise bestätigt wird, wie
Jesus ihre Frage beantwortete.

Er sagte, nachdem er Kriege, Lebensmittelknappheiten, Erdbeben, die große Drangsal und sein Kommen auf den Wolken erwähnt hatte:
"Von dem Feigenbaum als Gleichnis lernt nun folgendes:
Sobald sein junger Zweig weich wird und er Blätter hervor treibt, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist" (Matthäus 24:32).

Man beachte, dass er nicht sagte:
"Sobald sein junger Zweig weich wird und er Blätter hervor treibt, erkennt ihr, dass der Sommer gegenwärtig ist."

Danach fährt er fort:
"Ebenso erkennt auch ihr, wenn ihr alle diese Dinge seht, dass er nahe an den Türen ist" (Matthäus 24:33).

Was war es genau, das Jesus als Zeichen seiner parousia nannte?

Als er sagte "Wenn ihr alle diese Dinge seht, [erkennt auch ihr,] daß er nahe an den Türen ist" (Matthäus 24:33), bezog er sich dabei auf alles, was er von Vers 4 bis Vers 31 aufgezählt hatte, Kriege, Lebensmittelknappheiten, Erdbeben, die große Drangsal, sein eigenes Kommen auf den Wolken usw?

So könnte man als Leser zwar zuerst denken, doch eine genaue Analyse der Prophezeiung Jesu deutet anscheinend auf einen speziellen Teil seiner Antwort als das Zeichen seiner parousia hin.

In seiner Antwort sagt Jesus als erstes warnend:

"Seht zu, dass euch niemand irreführe."
Sodann spricht er von falschen Christussen und von "Kriegen und Kriegsberichten".
"Denn diese Dinge müssen geschehen, aber es ist noch nicht das Ende" (Verse 4-6).

Diese Dinge sollten also nicht das Zeichen seiner parousia sein.

Wie in dem Buch Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht (1973) auf Seite 296-297 gezeigt wird, kennzeichneten die Ereignisse, die bis einschließlich Vers 22 genannt werden - Kriege, Lebensmittelknappheiten, Erdbeben usw. - die Zeit bis zur Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 u.Z.

Obwohl diese Dinge höchstwahrscheinlich auch die Zeit bis zu seiner parousia kennzeichnen sollten, bezeichnet sie Jesus nirgendwo als deren "Zeichen".

Von seiner parousia spricht er überhaupt erst nach seiner Beschreibung der großen Drangsal (des Jahres 70 u.Z.).

Von Vers 23 an warnt er dann zuerst wiederum vor falschen Christussen.
Ab Vers 29 beschreibt er zum ersten Mal in seiner Antwort Dinge, die mit seinem zweiten Kommen zu tun haben:
"Die Sonne [wird] verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.

Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen" (Verse 29, 30).

Hier spricht Jesus ausdrücklich von dem "Zeichen" seines Kommens, offenbar um damit die Frage der Jünger zu beantworten.

Worum könnte es sich bei diesem "Zeichen im Himmel" handeln?

Da von dem "Zeichen" gesagt wird, dass es "im Himmel" erscheinen würde, könnte es dann sein, dass es sich dabei um dieselben Dinge handelt, die einen Vers vorher genannt werden, das Verfinstern der Sonne und des Mondes, das Fallen der Sterne vom Himmel? Höchstwahrscheinlich ist das so, denn Lukas schreibt in seinem Parallelbericht ausdrücklich, es werde "Zeichen (semeia, der Plural von semeion) an Sonne und Mond und Sternen" als Vorboten des Kommens Christi auf den Wolken geben (Lukas 21:25).

Worum es sich bei diesen "Zeichen im Himmel" genau handeln wird, kann natürlich niemand wissen, doch wenn sie erscheinen, wird ihre Bedeutung jedermann klar sein, und "dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen" (Matthäus 24:30).

Was seit 1914 auf der Erde geschieht, ist durchaus furcht erregend.

Doch die "Stämme der Erde" erkennen diese Ereignisse nicht als "das Zeichen des Sohnes des Menschen", das sie veranlasst, sich "wehklagend [zu] schlagen".


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Als wir vom Dachboden hinuntergingen, hielten wir uns ganz fest an Großpapas Hand, um ihm zu zeigen, wie sehr wir seine Weisheit und Leitung schätzten.

Es wurde Abend es wurde morgen der elfte Tag.


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