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Geschrieben von anonym am 18. Oktober 2005 22:59:18: Als Antwort auf: Re: Eine Frage zum Wachtturmstudienartikel von nächster Woche geschrieben von Hannes am 18. Oktober 2005 03:31:45: Die Frage an sich stört mich und ist so nicht in Ordnung. Warum soll man die Kleinen schlagen wegen der Fehler ihrer Herrscher? Die eine Sache ist es, eine Lehre die man nach besten Wissen und Gewissen für Falsch
hält nicht zu lehren und dafür sich vor Gott zu verantworten zu müssen. In der Pionierschule wird das Thema Chronologie dort hin gestellt wo es hingehört. In die spekulative Bedeutungslosigkeit. Ich glaube sagen zu dürfen dass mich meine Pioniere deswegen schätzen weil ich sie nicht zu der Schere im Kopf zwinge. Weil ich ihnen die Dinge so sage wie man Sie offenen Auges und frohen Herzens an die Türen weiter tragen kann. Wenn jemand an der Tür das Thema 1914 anspricht gib ihm Recht. In zwei Dingen jedoch wird es mir nicht so leicht gemacht. Einmal bei denjenigen die mich um Hilfe bittend ansprechen. Gott hat hier Tag und Stunde genannt. Zum Beispiel spricht mich jemand an der noch an das fleischliche Volk Israel glaubt.
Versteh mich bitte nicht falsch es ist mir eine Ehre noch jemand lebenden zu kennen
der an das fleischliche Jerusalem glaubt. Und zum anderen der Umgang mit unserem aktuellen Lehrstoff. Wenn ein Baum stirbt treibt er als letzten Versuch noch überall hell grüne Knospen und Triebe aus. Die meisten Bezugnahmen auf die Generation findet man 1995 dem Jahr in dem man sich von der Lehre verabschiedete. Noch nie wurde in unserer Literatur so penetrant auf 607 und 1914 Bezug genommen. 1. Die Meisten unter uns interessieren sich nicht für die tatsächlichen Hintergründe
unserer Lehrmeinung. Dazu ein Beispiel: Da hielt ein Pionier am 23.4.1995 einen Sondervortrag mit dem Thema Das Ende der falschen Religion ist nahe. Nach ca. 20 Minuten sagte er: Wir sind die einzige Religionsgemeinschaft der Welt die zu recht behaupten kann das in keinem Krieg jemals jemand durch ihre Hand ums leben gekommen wäre. Auf seinem letzten Tagessonderkongress erzählte jemand voller stolz eine Erfahrung auf der Bühne dass er so getan hätte als wäre er kein Zeuge Jehovas und gegenüber einem Geschäftspartner gut über Zeugen Jehovas gesprochen hat. Es war zwar nicht der Pionier der die Erfahrung erzählte aber er klatschte mit den über 800 Anwesenden über die clevere Erfahrung. Der Beweggrund warum ein Bruder im Internet sein öffentliches Gelöbnis verleugnet ist: Sollte er im Falle einer Komiteeverhandlung Angeklagt werden den Nahmen Jehovas in Misskredit gebracht zu haben, dann entschuldigt er sich damit, das er ja so getan hätte als wäre er kein Diener Jehovas. Da bleibt einem die Schere im Kopf im Halse stecken. Aber ich komme vom Thema ab ;-). Die Frage war: Wie reagieren die Brüder bei dem Thema Danielbuch. Nimm einem Kind seinen alten abgegriffenen verschlissnen Teddybär weg und es
wir weinen. Da sich die Meisten mit der Frage nicht beschäftigen wollen, gibt mir das die Möglichkeit die schwammige Formulierung genau dort zu packen wo sie für gewöhnlich etwas zu verschweigen beginnt. Ein Beispiel: Es fehlt natürlich im Danielbuch das Babylonische Weltreich bei dem Aufmarsch der Weltmächte (Seite 149 bis 163). Dem Umstand kann abgeholfen werden Durch das darstellen der Veränderungen in unserer Auslegung kann man erkennen welchen Stellenwert diese mit unseren Grundlehren haben. Wenn man diese unsäglichen 20 Jahre hinzudichtet um auf 607 zu kommen muss man alle Zeitlinien (Königreiche, Persönlichkeiten, Geschichtlichen Ereignisse) durch Dichten und Deuten manipulieren. Aber irgendwann mal, vorher und nachher, muss man wieder auf den korrekten Zeitpunkt kommen. Zum Beispiel wenn Ägyptische Könige mit Biblischen Persönlichkeiten zusammen erwähnt werden obwohl sie eigentlich schon Tod oder noch gar nicht geboren waren. Oder wenn Daniel ein wahrhaft Biblisches alter erreicht (Durch die Dazugedichteten 20 Jahre müsste Daniel über 100 Jahre geworden sein. Danielbuch Seite 115 Absatz 3). Die Reihenfolge der Könige von Juda streckt man zum Beispiel indem man gemeinsame Regentschaftsjahre nacheinander legt. Da man dies bei mindestens zwei Königen machen muss, muss man dies bei allen relevanten Fällen tun. So kommt man allerdings auf über 80 überschüssige Jahre. Der Hinweis auf Hiskias Aussatzstrafe und der Ausdrücklichen Erwähnung dass er mit seinem Sohn gemeinsam Regiert hat ist dann meine Art mit dem Thema umzugehen. Ich gebe zu das dies so verklausuliert ist das es Oberflächlich keiner
merkt, bzw. die Schere im Kopf funktioniert. |