Eine Frage zum Wachtturmstudienartikel von nächster Woche


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von anonym am 14. Oktober 2005 17:28:20:

Nächste Woche heißt es im Wachtturm vom 15.9.05 im Abschnitt 11 das jeder der sagt das Ende käme „noch lange nicht“ fleischliche Ansichten hätte denen man widerstehen muss.

Meine Frage ist folgende:

Wäre ein Jünger der zur Zeit Jesu gelebt hätte,
das Königreich an die erste Stelle gestellt hätte
und bei den Worten die Jesus in Matthäus 24:1-14 geäußert hat (die Antwort auf die Frage der Jünger „wann wird das Ende kommen?“) gedacht hätte dies könne noch 2000 Jahre dauern,
von Gott, von Jesus oder einem von Gott inspirierten Vertreter auf Erden,
als fleischlich gesinnter Verurteilt worden?

Wäre jemand der 1890, als ergebener Bibelforscher das Königreich Gottes an die Erste Stelle stellend,
von Gott als fleischlich gesinnten verurteilt worden,
wenn er trotz der zahllos folgenden Endzeiterwartungen,
der Meinung gewesen wäre das das Ende auch in 100 Jahren noch nicht kommt?

Verurteilt mich Gott heute wenn ich das Königreich an die erste Stelle stelle
und doch der Meinung bin dass wir damit rechnen müssen dass das Ende genauso gut auch nicht in den nächsten 2000 Jahren kommen könnte?

Wenn mein Lehrkomitee in der Leitenden Körperschaft
nicht der Meinung ist das derjenige der die Falschlehre
- der zu frühen Endzeiterwartung –
gelehrt und als Gottes Wort hingestellt hat
(„das Wort Gottes der nicht Lügen kann“ hieß es in einem Kongress)
mit dem Ausschluss bestraft werden muss –
mit welcher Berechtigung schlägt sie dann ihre Mitsklaven
indem sie diejenigen als fleischlich Gesinnt bezeichnet
die dieser Endzeiterwartung nicht folgen.

Wieso ist der der Begriffe wie „binnen kurzen“, „in Kürze“, „steht kurz bevor“ nicht mit dem gleichen Maßstab zu messen wie die Äußerung von Johannes „bereut denn das Ende hat sich genaht“ – nämlich auch im Sinne von –„möglicherweise noch 2000 Jahre“.

Wozu brauche ich das Ende der Welt?

Ist nicht gerade der fleischlich gesinnt, der glaubt ohne Angst und Druck
(„…das die Zeit drängt“)
kann man Gottes Königreich nicht an die erste Stelle stellen.

In dem Wachtturm von diesem Wochenende
(1.9.05 Seite 22 Abschnitt 18)
ist von „enttäuschten Erwartungen“ die Rede –

HALLO – SCHÖNE GRÜSSE AN DEN WACHTTURMARIKELSCHREIBER!

Der einzige dessen Erwartungen enttäuscht wurden warst du selber.
Der einzige der mit den falschen Erwartungen Probleme hat bist du.

Mein Dienst für Gott ist (so Gott will) endlos.
Ich habe bereits drei deiner Weltuntergänge überlebt.

Es wäre nicht das erste Mal das ein Volk Gottes die Gunst Gottes verliert weil es seine Menschlichen Überlieferungen über das Wort Gottes stellt.
Und es wäre auch nicht das erste Mal das es seine Mitsklaven schlägt weil ihnen ihr Gesichtwahren und ihre übergeordnete Stellung gegenüber ihren Schäfchen wichtiger gewesen wäre als die Wahrheit.



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