1914 unser osterhasi


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von anonym am 11. Oktober 2005 00:31:07:

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum das Danielbuch noch mal aufgewärmt wurde.
Jetzt spricht man mich von allenmöglichen Seiten mit Fragen und Zweifeln rund um Chronologie und Prophezeiungen an (Warum gerade mich? Wohl aus dem Grund weil man bei mir davon ausgeht das ich keinen wegen seiner Zweifel und Sorgen als Abtrünnige verurteile).
Verlässt ein Katholik seine Kirche weil es keinen Weihnachtsmann gibt?
Verliert er seinen Glauben an Gott weil es keinen Osterhasen gibt?
Wir haben halt mit unserem 1914 und 607 - unseren Osterhasi und unseren Nikolausi.
Der Unterschied ist doch nur das man uns zwingt daran zu glauben.
Was wir brauchen sind keine Kritiker die sich mit ängstlichem Blick nach links und rechts umschauen ob schon ein Komplott wegen ihrer Abtrünnigkeit geschmiedet wird.
Was wir brauchen sind unsere Künstler. Minnesänger, die Lieder über Neunzehnhundertvierzenli oder sechshundertsiebenli singen.
Das könnten Lieder sein wie
„In Babylon wurd` jeder über hundert Jah“ oder
„Mit Sacharia wold’ schon als Kind keiner Spielen“
(weil es keine Artikel über Sacharia 7:1-5 in unserer Literatur gibt).
Es waren die Lieder über den Osterhasen und den Weihnachtsmann die es der Kirche unmöglich machten jemanden wegen dem Anzweifeln dieser Lehren zu exkommunizieren.
Wenn jemand unbedingt sein Körbchen aus dem die Osterhasenohren herausschauen von seinem Priester segnen will - warum muss man ihm das unbedingt wegnehmen?
Wenn jemand unbedingt dieses wohlige Schaudern braucht wenn am Ende eines Kongresses von den noch ausstehenden Weltereignissen gesprochen wird – warum muss ihnen dies unbedingt genommen werden?
Was will man den mit der Kritik erreichen.
Angenommen 1914 würde abgeschafft.
Im gleichen Augenblick würden sich zehn neue Probleme auftun.
Danach bleibt es die gleiche von Menschen geleitete Organisation mit all seinen Unvollkommenheiten.
Glaubt jemand denn wirklich Gott würde einzelne aus der leitenden Körperschaft dafür bestrafen weil sie wissentlich an der Lüge 607 festhalten?
Wenn es so wäre dürfte niemand das Amt in der Leitenden Körperschaft annehmen.
Es wäre für jeden Menschen unmöglich diese Verantwortung zu Tragen.
Jeder der dieses Amt bekäme würde sofort wegen seiner Unvollkommenheit unter der Last der Verantwortung verurteilt werden.
Wir wurden geschult für die Wahrheit Einzustehen - koste es was es wolle.
Nun müssen wir wieder lernen, - widerbesseres wissen -, wegzusehen.
Die Gläubigen aller anderen Kirchen müssen schließlich auch mit ihren eigenen eierlegenden und bemalenden Osterhasen fertig werden.
Je älter unsere Kirche wird umso mehr überlieferte Traditionen werden wir nicht mehr ablegen können.
Bis sich eines Tages einer von uns trennt, der mit aller Aufrichtigkeit eine neue Bibelforschergruppe gründet eine neue Zeitschrift herausbringt und von neuen alle die Fehler macht die für uns Menschen so unvermeidlich sind.
Und 140 Jahre später wird er an der gleichen Stelle stehen wie wir heute.
Sie wollen wissen wer ich bin?
Ich bin derjenige der am 7 November beim Buchstudium und dem Thema
„Seid ihr bereit den Kelch zu trinken“
(die Inhaftierung von Rutherford erfolgte nicht aufgrund friedensmotivierter Wehrdienstverweigerung sondern der offenen Stellungnahme für den Deutschen Kaiser.
Die Brüder wurden aufgefordert als treue Kreuzritter dem Ruf des Kaisers zu folgen (gebt dem Kaiser was des Kaisers ist), die Waffenrüstung Gottes anlegend bereitwillig den Kelch zu trinken (bereit an vorderster Front zu sterben) und an der Seite ihres Königs, Jerusalem als Weltregierungssitz für die Juden aufzurichten.
Wegen der Aufforderung an die Englischen Brüder nicht zusammen mit dem Wildentier Anglo-Amerika das an heiliger Stelle steht und die Straßen Jerusalems zertrampet, in den Krieg zu ziehen.
Und weil sie den Kriegseintritt der Amerikaner unmissverständlich als eine Stellungnahme auf der Seite Satans irdischer Organisation, bezeichnet haben) das Königreichsliedchen vor sich hin summen wird:
„Stand up Stand up for Jesus ve soldiers of the cross...“


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