Re: Welche Bücher schrieb Raymond Franz "bei" den Zeugen Jehovas


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 01. August 2005 19:37:33:

Als Antwort auf: Welche Bücher schrieb Raymond Franz "bei" den Zeugen Jehovas geschrieben von oje am 01. August 2005 18:35:04:

"Gerade Raymond Franz war immer eine treibende Kraft bezüglich dem Ende 1975"
Das ist meines Erachtens eine - aus Zeugeninteresse gespeiste - Schutzbehauptung; die so nicht haltbar ist.

Der "große Guru" in Sachen 1975 war sein Onkel, der langjährige WTG-Vizepräsident und spätere WTG-Präsident Fred W. Franz.

Um 1966/67 wie die 1975-These aufkam, war es immer Fred W. Franz, der da im Rampenlicht stand. Auch ansonsten ist zur Genüge bekannt, dass er die Richtlinien der WTG-Dogmatik bestimmte (und in der Regel auch von Knorr abgesegnet) bekam.

Dann gab es da noch den Coup, mit den zeitweilig "routierenden" Ältestenposten, in den 70er Jahren. dazu aber beschwerte sich auch Franz der II (sprich der Raymond Franz), wann es denn nun mit dem "bestimmen" innerhalb der WTG losgehen würde. Zu sagen hatten er und andere nach wie vor nichts. Wenn sie ihre Statistenrolle brav weiterspielten, war ihnen das Lob eines "Wohlgetan" sicher. Aber eben nur als Statisten, die das ausführten, was von ganz oben (Sprich von Franz dem I und Knorr) angewiesen. Eigene, wirklich eigene Akzente zu setzen, war ihnen (in der Praxis) weiter verwehrt.

Einen Hauptbetätigungsfeld für Franz II ergab sich insbesondere bei den WTG "Lexikas". Namentlich bei der (im Deutschen) 8bändigen Ausgabe "Hilfe zum Verständnis der Bibel".
Obwohl die WTG-CD-ROM den Jahresstichtag 1970 setzt (und diese 8bändige Ausgabe fällt in diesen Zeitraum, ist sie bezeichnenderweise dort nicht mit aufgenommen worden. Dies trotz des Umstandes, das auch andere heute aus WTG-Sicht als "veraltet" geltendes Schrittum, sich dort nach wie vor vorfindet. Trifft insbesondere für die (als Printausgabe) später eingezogene und eingestampfte Broschüre "Jehovas Zeugen und die Schule" zu.

Das jene 8bändige "Hilfe zum Verständnis der Bibel" so schmählichst "abgefrühstückt" wird, obwohl man kaum nennenswerte Dissenzen zur übrigen WTG-Lehre darin nachweisen kann, liegt nicht zuletzt in dem Umstand begründet, dass Franz der II daran maßgeblich beteiligt war. Der aber inzwischen für die WTG-Gewaltigen zur "Unperson" wurde.


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