Geschrieben von Drahbeck am 19. Juni 2005 07:40:27:
Ohne eigene Bewertung, lediglich als Zitierung von gelesenen sei aus der CV 195
zitiert.
Dort liest man in einem namentlich gezeichneten Artikel (gezeichnet mit Frank
Petavius"), unter anderem die nachfolgenden Ausführungen:
WIE schon erwähnt, beruht der Gebrauch des künstlichen Wortgebildes
JEHOVA", auf dem Irrtum eines päpstlichen Beichtvaters, Diesbezüglich lesen
wir:
Keine alte Übersetzung hat diese Namensform; weder Hieronymus noch die ganze
spätere Zeit bis ins 16. Jahrhundert kennt dieselbe. Sie wurde zuerst gebraucht und
empfohlen durch den Franziscaner Galatinus, dem Beichtvater Leos X.
Jene Aussprache
wurde später auch von Luther übernommen und kam mehr und mehr bei beiden Confessionen in
Gebrauch, wenngleich bedeutende Hebraisten, wie L. Cappellus und Burkert, großen
Widerstand leisteten
"
IM weiteren geht man auf die Punktation der Masoreten ein, wie bereits dargelegt
(Wetzer & Weste's Kirchenlexikon", Herder 1889, Spalte 1274.)
WAS aber gänzlich unbekannt scheint, ist die Tatsache, daß die Formel
JEHOVAH" aus dem Heidentum stammt! Diesem Augenmerk widmet sich Arthur
Schopenhauer in seinem Werk Parerga und Paralipomena" (2. Band, Berlin 1891)
auf den Seiten 335-410 des Abschnittes Über Religion". Er führt aus, daß
Diaspora-Juden (gemeint sind aber Hellenen bzw. verheidete Israeliten,- Anm. F. P.) diese
Formel aus Ormuzd - Indra geformt hätten, um damit Kyros zur schnelleren Unterstützung
für die Juden betreff Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem zu beeinflussen. Die
Apokryphen (4 Bücher Esra und 2. Makkabäer), unterstützen die Feststellungen.
Und nun wörtlich zitiert:
Hierin bestätigt sich auch, was anderweitig festgestellt ist, daß nämlich Jehovah
eine Umwandlung des Ormuzd
ist.."
(Seite 383) - Ferner.
Eine schlagende Bestätigung, daß Jehovah Ormuzd sei, liefert 1. Esra 6:4 in der
LXX ..."
Es folgt Zitat und ein griechischer Originalsatz mit dem Vermerk Schopenhauers, daß
Luther diesen Satz weggelassen habe (S. 393). - Schließlich:
Die ausführliche Darlegung jenes Ursprungs hat übrigens geliefert J. G. Rohde in
seinem Buch 'Die heilige Sage des Zendvolks'. Dies alles wirft Licht auf den heiligen
Stammbaum des Jehovah" (S.394).
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