Brücke zum Menschen


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 05. April 2005 20:58:37:

Gelesen in der Zeitschrift "Brücke zum Menschen".
Dieses Print-Organ, begründet von Hans-Jürgen Twisselmann, und von ihm auch langjährig redigiert, hat nun vor einiger Zeit einen "Stafettenwechsel" vorgenommen; indem Twisselmann die Redaktion nunmehr an jüngere Hände weitergab. In gewisser Hinsicht wirkt die Twisselmann'sche Prägung (religiös orientiert, auf kirchlich bzw. freikirchlich orientiert) nach.

Begegnet man sowohl bei Infolink als auch hier, Meinungen, die persönlich mit Religion nicht mehr allzuviel am Hut haben, wird man das von der "Brücke zum Menschen" kaum sagen können. So gesehen ist sie ein "Kontrastprodukt". Obwohl sie aber sehr lange "am Markt" ist, gegründet noch vor der CV in der DDR, und obwohl ihre kirchenfreundliche Tendenz unübersehbar ist, hat sie es doch bis heute und wohl auch zukünftig, nicht geschafft, "feste Organisationsformen" für die Ex-ZJ-Kreise (nach die ja mancher, befangen noch in der WTG-Denke giert), zu schaffen. Abgesehen, von ihrem engeren Redaktionskreis, der sich in gewissen Intervallen trifft (das aber auch keinesfalls "wöchentlich".)

Ich nehme mir die Freiheit noch auf einen anderen Aspekt hinzuweisen.
Wie man weiß, hat der Infolink-Gründer sich vor einiger Zeit, mit der einen e. V. Status habenden "Ausstieg e. V." überworfen. Er bemüht sich zwar einen Nachfolgeverein zu schaffen. Ob es indes mit der "e.V." bisher geklappt hat, darf in Frage gestellt werden.
E.V. bedeutet auch finanzielle Vorteile. So beispielsweise das annehmen können von Erbschaften, was nachgewiesenermaßen im Fall "Ausstieg e.V." schon mal der Fall war. Bemerkenswert auch, dass man dem Namen Ursula Meschede, von "Ausstieg e. V." jetzt in der Brücke zum Menschen", öfter begegnet. Früher schrieb sie unter Pseudonym auch bei Infolink, was inzwischen aber wohl Vergangenheit ist. Sollte es den Infolinkern noch gelingen, ihren Nachfolgeverein auch als "e.V." zu etablieren, wären faktisch zwei konkurrierende Vereine am Markt. Soweit es Internetmäßiige Präsenz (inhaltlicher Art) anbelangt, kann man ja den "Ausstieg e. V.", im Vergleich gesehen, mehr oder weniger vergessen. Aufhorchen lässt nun folgende Meldung in der "Brücke zum Menschen", dass besagte "Ausstieg e. V.", nach Absprache mit dem Übersetzer des zweiten Franz-Buches ("Auf der Suche nach christlicher Freiheit", übersetzt von Herbert Raab), selbiges doch noch in einer Buchversion auf den deutschen Markt bringen will.

Schon früher gab es ähnliche Überlegungen zu diesem Buch. Keiner der dafür in Frage kommenden kommerziellen Verlage indes, konnte sich dazu entschließen. Nach meiner Einschätzung, hat sich an dem Handicap, eines verhältnismäßig hohen, notwendigen Preises, für dieses Buch (als Buchhandelsausgabe), bis heute nichts geändert. Eine Rechenschaft, wie man diese Klippe überwinden, und ob das Buch sich finanziell selbst tragen würde, sucht man allerdings vergebens in dieser Ankündigung. Auch aus diesem Grunde, begegne ich ihr weiterhin mit einer gewissen, wie ich meine berechtigten, Skepsis


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