Re: 210.000 oder 165.000 ?


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 10. März 2005 07:21:40:

Als Antwort auf: 210.000 oder 165.000 ? geschrieben von ichbins am 10. März 2005 00:13:44:

Das mit den unterschiedlichen "Mitglieds"zahlen ist wohl erst im laufe der Entwicklung eingetreten, wo die Zeugen-Leitung nicht endende Anstrengungen unternahm (nimmt) KdöR werden zu wollen. Davor galt die Maxime wie in "Gott bleibt wahrhaftig" postuliert.
Nur wer predigt (und einen Predigtdienstbericht abgibt), wird als "dazugehörig" angesehen.
Noch heute basieren die Jahrbuchberichte nur auf der Zahl jener, welchen einen Predigtdienstbericht abgeben.

Aber beim "Gedächtnisnahl" kann man es besonders markant beobachten. Die dortige Anwesendezahl, die in der Regel die "Jahrbuchzahl" erheblich übersteigt, verdeutlicht das Umfeld, der im "Sog" der Zeugen sich befindlichen.
Es macht sich natürlich in Sachen KdöR-Ansprüche besser, kann man eine höhere Zahl vorweisen. Und so entstanden wohl die derzeit "210.000". Es gab aber mal eine Zeit, da sollten es nur 190.000 gewesen sein. Zu beiden Zeitpunkten war die Zahl der Predigtdienstberichts-Abgebenden etwa konstant.

Das allein macht schon deutlich. Es handelt sich - mehr oder weniger - um Statistiktricks, zur Imageaufwertung. Dazu gehört wohl auch, die vorgebliche Mitgliedschaft in der "Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland". Wer da also relativ regelmäßig WTG-Veranstaltungen besucht (einschließlich Kind und Kegel), und das sind bekanntlich wöchentlich mindestens drei Tage, der wird automatisch als "Mitglied" gezählt. Ein "Mitglied", das keinerlei Stimmrecht oder sonstige "Rechte" hat. So wie es aussieht, dürften die 210.000 eher mit jenen identisch ein, die da zumindest einmal wöchentlich in einer WTG-Veranstaltung zählbar sind.


ZurIndexseite