Re: Christliche Verantwortung


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 03. September 2001 19:41:45:

Als Antwort auf: Re: Christliche Verantwortung geschrieben von Gerd am 03. September 2001 14:31:14:

Gerd schreibt:
>Hi Onkel!
>>Reinhard I... war übrigens auch IM.
>Welche Dokumente dafür gibt es?
>Zweifelnde Grüße

Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte "Roter Ochse" in Halle/S. befasst sich auch mit dem Thema Zeugen Jehovas. Die von ihm bevorzugte Form sich diesbezüglich zu artikulieren, ist die von "Interwiews". Dem vernehmen nach will der Betreffende seine Interviews auch noch in eine mögliche Print-Publikation einbringen. Mein Angebot, gegebenenfalls ihm dafür meine Webseiten auch zur Verfügung zu stellen, nahm er daher nicht an. Es bleibt also abzuwarten, ob das ganze Mal mit in einer Buchpublikation erscheint.
Drei seiner Interviewpartner sind mir namentlich bekannt: D. Pape; M. Gebhard und R. I.... In der Sache selbst kenne ich nur das Interview von M. Gebhard. Aber in diesem Zusammenhang machte der Betreffende auch die Aussage, dass er die Unterstellung I... sei IM, die ihm wohl auch zu Ohren gekommen ist, zurückweist. Er verweist dabei auf entsprechendes Aktenstudium in der Gauckbehörde.
Ein Vergleich. Das Mitglied im Präsidium der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland, Herr Egon R..., wurde von Herrn Herbrich auch bezichtigt, IM zu sein. Im Falle R... hatte ich die Möglichkeit die entsprechende Akte aus dem Bestand der Gauckbehörde einzusehen. Meine Ausführungen dazu wurden in der bereits genannten Dirksen-Datei mit aufgenommen. Danach ergibt sich das Bild, dass seitens der Stasi sehr wohl ein Anwerbeversuch unternommen wurde. "Gespräche" mit anderen hohen ZJ-Funktionären führte die Stasi auch andernorts. Dennoch ist zu registrieren, dass R... letztendlich der Stasi einen Korb verpasste. Ich verweise auf seinen Satz dass er die Vorlage eines Haftbefehls fordert, andernfalls er nicht mehr gesprächsbereit sei. Dennoch erdreistet sich Herr Herbrich auch R... als IM zu bezeichnen. Er sollte das zwar gemäß Stasiplanung werden, indes ob man ihn wirklich so bezeichnen kann, erweist sich nach dem Aktenstudium mehr als zweifelhaft.
Offenbar wird die Mitarbeit von I... bei der CV mit dem IM-Status gleichgesetzt. Dies ist eine zu einfache Schablone, der der Mitarbeiter der Gedenkstätte "Roter Ochse", wie mir scheint, durchaus zu Recht, auch widerspricht.


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