Re: WTC


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Wahrheitssucher am 28. September 2004 15:02:18:

Als Antwort auf: Re: WTC geschrieben von Hannes am 28. September 2004 13:52:28:

Dein extremer Wunsch, unbedingt eine Religion kennenzulernen, die nicht zu Babylon gehört, ist ein Widerspruch. Religion=Babylon. Das bestätigt folgende Wiedergabe aus "Die Wahrheit wird euch freimachen", S. 86-88, einem Buch der Zeugen Jehovas, als sie noch nicht selbst zu Babylon der Großen gehörten.

"Die Aussage jener alten Schlange, des Teufels, war eine Lüge über göttliche Dinge und berührte die gottesdienstliche Einstellung des Geschöpfes. Eine solche Lüge als Anleitung für das Verhalten und die Gottesanbetung auszusprechen, bedeutet demnach, Religion einzuführen, um die Menschsheit von der im Geist und in der Wahrheit ausgeübten Anbetung Jehovas wegzuwenden. Der Teufel war tatsächlich bestrebt, sich als Gott ,gleich dem Höchsten' festzusetzen, und er suchte in Eva und ihrem Gatten die Erwrartung zu wecken, daß sie ,wie Götter' würden, wie Elohim oder, „wie Gott". Welcher aufrichtige Mensch kann leugnen, daß ein solches System der Anbetung und Vergötterung Religion ist, und daß der Teufel es war der Religion einführte? Es handelt sich um Religion, weil es nicht die Anbetung Jehovas, Gottes, war, nicht die Anbetung, die Gottes eingeborener Sohn, das Wort, ausübt. Religion fußt auf dem Wort eines Geschöpfes statt auf dem Wort und den Geboten des wahren lebendigen Gottes. Niemand kann auf religiöse Formen und Zeremonien hinweisen, die Adam und Eva bis zu jener Zeit in Eden ausgeübt hätten. In Unschuld folgten sie dem Wort und Gebote Jehovas, Gottes.
Religionisten werden nun auf Jakobus 1:26, 27 aufmerksam machen und sagen: ,Wird nicht in diesen Texten die Gottesanbetung Religion genannt?' Einige englische Übersetzungen des griechischen Originaltextes machen diesen Anschein, weil sie die Wörter "religiös" und "Religion" an den Stellen entltalten, wo sie in der Elberfelder Bibel als Fußnoten vermerkt sind. Eine Untersuchung dieser Texte ergibt, daß das mit "Religion" übersetzte griechische Wort threskeia heißt, und das mit ,,religiös" übersetzte: tkreskos. Diese beiden Wörter haben jedoch nichts zu tun mit den Thraziern des alten Griechenland, die sehr abergläubische Religionisten und Teufelsanbeter und Erfinder religiöser Mysterien waren. Threskeia ist hingegen von dem hebräischen Wort darasch abgeleitet, welches suchen bedeutet, das heißt Gottsuchen, wie in I. Chronika 28: 9; 2. Chronika 15: 2; 17:4; Psalm 9:10 und anderswo. Die Syrische Lesart, eine Übersetzung in die Sprache, welcher sich Jesus Christus bediente, gibt threskos und threskeia dementsprechend richtig wieder, und Murdocks englische Übersetzung der syrischen Lesart sagt in Jakobus 1 : 26, 27 statt "er sei religiös" : "er bete Gott an", und statt "Religion" : "Anbetung"; während der Text in der Elberfelder Bibel lautet: "Wenn jemand sich dünkt, er diene Gott, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist eitel. Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt erhalten." Auch Martin Luther übersetzte threskeia mit Gottesdienst.
In Kolosser 2: 18 übersetzt die Elberfelder Bibel threskeia mit Anbetung, in Apostelgeschichte 25: 5 hingegen zu Unrecht mit Religion, weil der Apostel Paulus dort das Wort threskeia in der Bedeutung von Anbetungsform benutzte. Es stimmt, daß Religion, wie sie unter den Juden seinerzeit von den Pharisäern ausgeübt wurde, eine Anbetungsform war; doch ist die Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit keine Religion. Wahre Anbetung im Geiste stammt von Gott, Religion aber vom Gegner Gottes, der listig darauf sinnt, sich ,dem Höchsten gleichzumachen'. Das Wort Religion ist vom lateinischen religio abgeleitet, einem Wort, das von allem Anfang an, lange vor Christus, von den lateinischen Heiden Italiens für ihre Ausübung von Dämonismus oder Religion angewendet wurde. Wird "mehr Religion", wonach der Ruf jetzt geht, eine freie Nachkriegswelt schaffen? Um hierüber zum rechten Schluß zu gelangen, denke man zurück an das, was die Einführung der Religion bei der ursprünglichen Welt bewirkte."

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