Die zwei Gesichter der Wachtturm-Gesellschaft...
Im folgenden sind jeweils Zitate aus einer Werbebroschüre der Zeugen Jehovas
abgedruckt, die den eigenen Mitgliedern jedoch nicht zur Verfügung gestellt
wird, sondern nur von der Wachtturm-Gesellschaft ausgesuchte Meinungsbildner der
Medien erhalten. Auch ein noch so überzeugter Zeuge Jehovas würde sich mit dem
Hintergrundwissen eines Mitarbeiters der Wachtturm-Gesellschaft solche
verdrehten Aussagen nicht einfallen lassen wollen.
Eine Gegenüberstellung einiger Passagen aus der Medienbroschüre mit den Inhalten
der von den Gläubigen studierten Lehrbüchern der Wachtturm-Gesellschaft beweist
die doppelbödige, religiöse Moral der Herausgeber.
Themen:
1. Besteht bei Zeugen Jehovas Missionarszwang ?
2. Ist die Organisation der Zeugen Jehovas ein Profitbetrieb ?
3. Werden nur Jehovas Zeugen gerettet ?
1. Besteht bei Jehovas Zeugen ein Missionarszwang?
Für die Medien:
Informationsdienst der ZJ, 1996
(Der Informationsdienst ist nicht für Jehovas Zeugen gedacht, sondern wird von
der Informationsabteilung der Wachtturm-Gesellschaft an Meinungsbildner
abgegeben.)
Sind Jehovas Zeugen verpflichtet "von Haus zu Haus" zu predigen und die
Literatur ihrer Glaubensgemeinschaft zu verkaufen?
Nein, jeder Zeuge Jehovas bestimmt selbst über das Ausmaß seiner religiösen
Tätigkeiten gemäß seinen Möglichkeiten. Dies geschieht nach dem biblischen
Grundsatz der Freiwilligkeit und der Eigenverantwortlichkeit. Er hat nicht
gegenüber anderen Menschen oder der Religionsgemeinschaft die Verpflichtung,
eine bestimmte Zeit für seine religiösen Aktivitäten einzusetzen oder überhaupt
tätig zu sein. Wenn er predigt, verwendet er zur Unterstützung seiner Gespräche
nach eigenem Ermessen die Literatur der Religionsgemeinschaft. Diese Literatur
wird kostenfrei von der Wachturmgesellschaft zur Verfügung gestellt und wiederum
von dem Zeugen kostenfrei an interessierte Personen abgegeben.
Für Zeugen Jehovas:
Organisiert, unseren Dienst durchzuführen, 1983 (Dieses Taschenbuch hat jeder
Zeuge Jehovas)
Seite 149 ...Die Ältesten ... werden einem untätigem Bruder weiterhin geeignete
geistige Hilfe leisten.
Unser Königreichsdienst 10/94 (ein monatliches Lehr- und Mitteilungsblatt, das
nur Personen erhalten, die Predigtdienst berichten)
Seite 2 : Fordere alle zu besonderen Anstrengungen auf, sich am Wochenende am
Predigtdienst zu beteiligen. ("Unser Königreichsdienst", )
Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, 1991, (Dieses Buch steht
ausschließlich Ältesten zur Verfügung und darf von "normalen" Zeugen Jehovas
nicht eingesehen werden. Die Existenz dieses Buches ist vielen Zeugen Jehovas
nicht bekannt.)
Seite 28, 51 Lehrt sie Interesse an ihren Brüdern zu bekunden und andere so oft
wie möglich in den Predigtdienst mitzunehmen. Ein älterer oder kränklicher
Verkündiger mag vernünftigerweise nur ein oder zwei Stunden Predigtdienst auf
einmal verrichten können.
2. Ist die Organisation der Zeugen Jehovas ein Profitbetrieb?
Für die Medien:
Informationsdienst der ZJ, 1996, (Der Informationsdienst ist nicht für Jehovas
Zeugen gedacht, sondern wird von der Informationsabteilung der
Wachtturm-Gesellschaft an Meinungsbildner abgegeben. )
Es wird behauptet, daß Jehovas Zeugen einen weitverzweigten Profitbetrieb
errichtet hätten, der sich vor allem aus der unterbezahlten Arbeitskraft der
Mitglieder finanziere ...
In der Regel sorgen alle Zeugen Jehovas in den unterschiedlichsten Berufen für
ihren eigenen Lebensunterhalt. Nur eine relativ kleine Gruppe von
Sondervollzeitdienern (ca. 2 000 von etwa 170 000 Zeugen Jehovas in Deutschland)
stellt sich gemäß ihrem eigenen religiösen Verständnis freiwillig hauptamtlich
zur Verfügung. Diese Glaubensbrüder werden von der Religionsorganisation in
einer ordensähnlichen Gemeinschaft wirtschaftlich unterhalten. Das weltweite
gottesdienstliche Werk der Zeugen Jehovas wird ausschließlich durch freiwillige
Spenden unterstützt. Sämtliche Mittel, die Jehovas Zeugen zur Verfügung stehen,
werden nur gemeinnützig verwendet. Die Literatur, welche im Haus zu Haus Dienst
angeboten wird, wird kostenlos und unverbindlich zurück gelassen. Auch die
Verkündiger selbst bezahlen die Literatur nicht! Es steht jedem frei, ob er das
weltweite Werk der Zeugen Jehovas durch Spenden unterstützen möchte. Den
Glaubensbrüdern wird keine Zwangssteuer (Kirchensteuer) auferlegt.
Für Zeugen Jehovas :
Organisiert, unseren Dienst durchzuführen, 1983, - Kongreßorganisation, Seite 7
- 8 CO-1-X 4/71, 1971
(Diese Broschüre steht nur Personen in der Kongreßorganisation zur Verfügung.)
"Andererseits sollten sich die Kongresse selbst finanzieren können, und zwar so,
daß noch etwas übrigbleibt. Unsere Brüder stellen sich für die Arbeit in der
Cafeteria und an den Erfrischungsständen zur Verfügung. Sie versuchen, der
Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, indem sie bereitwillig dienen, um bei der
Arbeit all dieser Abteilungen mitzuhelfen. Das, was in der Cafeteria und an den
Erfrischungsständen an Beiträgen für Lebensmittel eingenommen wird, sollte
ausreichen, um alle Auslagen für den Vortragsraum und alle anderen mit dem
Kongreß in Verbindung stehenden Auslagen zu decken, und zwar so, daß noch ein
Überschuß da ist der zur Förderung der Königreichsinteressen verwendet werden
kann. Der freiwillige Dienst, den diese Brüder leisten, ist allen
Kongreßbesuchern etwas wert, und wenn ihr Dienst auch kostenlos ist, ist er ein
Beitrag für das Werk des Herrn, und es sollte ihm ein Wert beigemessen werden.
Die Mahlzeiten in der Cafeteria können nicht nur zu den Lebensmittelkosten
ausgegeben werden, noch können Erfrischungen nur zu den Lebensmittelkosten
ausgegeben werden. In verschiedenen Ländern sind die Lebensmittelpreise
unterschiedlich, aber die Brüder, die den Kongreß besuchen, sind völlig bereit,
für eine Mahlzeit oder für Erfrischungen ebensoviel oder fast ebensoviel zu
entrichten, wie sie draußen in einem Restaurant bezahlen müßten.
Wir müssen der großzügigen, harten Arbeit all derer, die Freiwilligendienst
verrichten, einen Wert beimessen, und diejenigen, denen gedient wird, sind
bereit, etwas für die geleisteten Dienste zu bezahlen. Sie entrichten einen
Beitrag für diesen Dienst."
Die Beiträge in den Spendenkästen sind für das Werk des Königreichsdienstes
gedacht, und dabei handelt es sich natürlich nicht notwendigerweise um die
Bezahlung des Vortragsraumes, sondern um die Förderung der
Königreichsinteressen. Diese Spenden sollten daher als Beitrag der Brüder, die
die Spenden zur Förderung der Königreichsinteressen geben, direkt an die
Gesellschaft gehen.
Kommentar:
Der finanzielle "Beitrag" kommt aber in KEINEM Fall dem Dienstleistenden zu
Gute, da er seinen Dienst freiwillig verrichtet. Er ist nicht nur UNTER-bezahlt,
sondern UN-bezahlt ! Seit einigen Jahren ist der Cafeteriabetrieb auf deutschen
Kongressen eingestellt. Die Finanzierung der Kongresse geschieht zur Zeit
offiziell durch entsprechende Spendenaufrufe auf den Kongressen.
3. Werden nur Jehovas Zeugen gerettet?
Informationsdienst der ZJ, 1996, (Der Informationsdienst ist nicht für Jehovas
Zeugen gedacht, sondern wird von der Informationsabteilung der
Wachtturm-Gesellschaft an Meinungsbildner abgegeben. )
Glauben Jehovas Zeugen, daß nur sie gerettet werden?
Nein, das glauben sie nicht. Sie sind davon überzeugt, daß viele Millionen
Menschen, die in vergangenen Jahrhunderten lebten und die keine Zeugen Jehovas
waren, auferstehen und die Gelegenheit erhalten werden, Leben zu erlangen.
Außerdem warnte Jesus davor, andere zu richten. Menschen sehen nur das Äußere;
Gott aber sieht das Herz eines Menschen. Er ist ein barmherziger Richter und hat
die Aufgabe des Richtens Jesus Christus übertragen, nicht Jehovas Zeugen.
Jehovas Zeugen behaupten, daß der Tod die adamische Erbsünde tilge. Mit dem Tode
ist somit logischerweise der Preis für die Sünde bezahlt. Jesus stellte eine
Auferstehung der Gerechten, wie der Ungerechten in Aussicht (Johannes 5:28,29).
Somit haben beide Gruppen nach Auffassung der Zeugen Jehovas die Chance bei
ihrer Auferstehung wieder Leben zu bekommen.
Kommentar:
Die Frage "Werden nur Jehovas Zeugen gerettet?", ist geschickt unbeantwortet
worden. Da diese Frage von den meisten Menschen heute gestellt wird, liegt der
Wunsch nach Antwort in der Zukunft. Doch die Wachtturm-Gesellschaft drückt sich
hier geschickt um eine Antwort. Sie verlagert das Problem einfach in die
Vergangenheit und schweigt sich über die Gegenwart und Zukunft aus.
NATÜRLICH glauben Jehovas Zeugen, daß aus der gegenwärtigen lebenden Menschheit
gesehen, NUR SIE gerettet werden. Sonst wäre ihr Predigen bei den übrigen
Christen wohl vergeblich. Sie würden dann nämlich zu ihren eigenen VON JESUS
GERETTETEN Brüdern gehen und sie mit ihrer Botschaft retten wollen.
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Entnommen der seinerzeitigen Webseite wtcleanup
http://geocities.com/wtcleanup/11WT-Editionen/01Medienbroschuere.htm