Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Ilse Kuenz

Am Pinbrett des Thomas Pape (inzwischen auch nicht mehr aktiv) konnte man  mittels einer Pressenotiz mitgeteilt vernehmen, dass Ilse Künz im Alter von 73 Jahren verstorben sei. Kannte jemand von den Zeugen Jehovas in größerem Maßstabe (mit Ausnahme der in Selters lebenden) Ilse Künz? Ist im „Wachtturm" oder „Erwachet!" mal etwas über sie geschrieben worden. Ich wüsste es jedenfalls auf Anhieb nicht. Ich würde meinen sagen zu können, dass über sie nichts geschrieben wurde.

Im Sommer des Jahres 1964 konnte man, wenn man den „Wachtturm" mit der Lupe las und das Zeitschriftenimpressum auch sorgfältigst beobachtete (aber wer macht das schon?), zur Kenntnis nehmen, dass der juristisch für den „Wachtturm" in Deutschland verantwortliche Redakteur nicht mehr Erich Frost hieß, sondern plötzlich Günter Künz.

Kein Wort zur Erklärung, keine Verabschiedung seines Vorgängers und das noch dazu mitten im laufenden Jahrgang. Andernorts pflegt man solche personellen Veränderungen mit Vorliebe beispielsweise zum Jahreswechsel vorzunehmen. Es sei denn, ein plötzlicher Todesfall oder ähnliches zwingt zu einer anderen Entscheidung. Nicht so im Falle Frost. Er hatte danach durchaus noch einige Jahre Lebenszeit vor sich. Günter Künz ist denn einige Zeit nach seiner Frau, am 13. 7. 99 gleichfalls verstorben.

Kannte jemand die Frau vom damaligen WTG-Präsidenten Knorr, Audrey Knorr? Außer einem gelegentlichen Gruppenfoto im „Wachtturm" ist mir (vor dem Jahre 2004) nichts weiter an Veröffentlichungen zu ihr bekannt. Die Liste solcher Beispiele ließe sich noch verlängern.

Was weiß man über Rutherford's persönlichen Verhältnisse, aus der Wachtturmliteratur? So gut wie nichts. Lediglich von Kritikern desselben weiß man, dass sie ihm in den zwanziger Jahren vorwarfen eine Sex-betonte Revue in Begleitung einiger anderer WTG-Mitglieder besucht zu haben. Und das er dem Alkohol wohl auch nicht besonders „abgeneigt" war.

Nun soll man also neuerdings Empfindungen für die WTG-Nomenklatura aufbringen (siehe das vorgenannte Beispiel), wo dieselbe Clique jedoch einer auch andernorts üblichen Publizistik im allgemein menschlichen Sinne nach wie vor aus dem Wege geht. Aber vielleicht - dies nur als Tip - wäre das auch ein Fall den sich die Spiessburger mal annehmen könnte.  Ein gutes Beispiel hatten sie ja schon als Vorlage auf ihrer seinerzeitigen Homepage; nämlich die „The Blue Brothers. Coole Brüder im Web". (Webseite inzwischen erloschen). Dieser Beitrag zeichnete sich durch die Fotos der alten Männer-Clique in Brooklyn aus. Man brauchte ihn also lediglich bloß noch etwas inhaltlich erweitern, indem man auf regionale Besonderheiten, etwa in Deutschland, Bezug nimmt!

Spiessburger

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