Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Hitlerverteidiger Karl Kohl

Pikanterweise bedienten sich Jehovas Zeugen anläßlich des Verbotes im Hitlerregime auch der Dienste des Rechtsanwaltes Karl Kohl, Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei. Er wird als jahrelanger Rechtsanwalt der Wachtturmgesellschaft bezeichnet.

Kohl hatte in seiner Laufbahn noch einen anderen wichtigen Klienten, namens Adolf Hitler, den er anlässlich des gescheiterten Putsches von 1923 verteidigte.

Noch am 11. Oktober 1933 verwandte sich Kohl in einem Schreiben an die Reichskanzlei für die Zeugen Jehovas. Misslich für sie, dass allerdings auch Kohl zu diesem Zeitpunkt nur mit diplomatischen Floskeln abgespeist wurde:

"Leider ist es dem Herrn Reichskanzler in Anbetracht der politischen Lage nicht möglich, Sie zu empfangen. Ich habe Ihre Eingabe dem Herrn Reichsminister des Inneren weitergeleitet und darf Ihnen ergebenst anheimstellen, sich dorthin zu wenden."

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