Die Spiessburger-Webseite macht Reklame für ein Regenborgenblatt

 


 

Lebensglück Damen
Mein Ziel: Haushaltsschwester! Suche ca. 30-jährigen, der sein Selters mit mir teilt.

Zeugin Jehovas, 18, flexibel und anspruchslos, sucht theokratischen Bruder, 19-20 Jahre, 1,78-1,80 groß, der voll im Leben steht und finanziell abgesichert ist. Wenn dies auf dich zutrifft und du außerdem blauäugig, 65-70 kg schwer, Dienstamtgehilfe, Pionier, mit Kinderwunsch, aber ohne eigene Kinder bist, dann könntest Du der Richtige sein. Melde Dich! Nur Raum Frankfurt-Hoechst südwest.
 

Lebensglück Herren
Student, Fachgebiet Familiengluecksbuch, sucht Partnerin fuer Praktikum.

Ab Januar 40 Minuten mehr Freizeit am Tag. Pionier sucht Schwester, die ihm diese Lücke füllt. Spätere Heirat nicht ausgeschlossen.


Diddl-Fan, ZJ, aus der Weltstadt, sucht Freundin unter 60.


Angehender Ältester, kurz vor der Taufe, sucht finanziell unabhängige, nicht materialistisch eingestellte Glaubensschwester, um alles miteinander zu teilen. Aussehen und Alter sind Nebensache. Zuschriften mit Kontoauszügen bitte an Chiffre 1234 JVA Stadelheim


Online-ZJ, 31 Jahre, gutaussehend, intelligent, musikalisch, ernsthaft, sucht Ehefrauen in deutsch, englisch, italienisch.

Br. Tashi Yokozuna:
Mein bescheidenes Leben als Koch im Bethel von JAPAN

Ein stattlicher Mann im besten Alter: Bruder Tashi Yokozuna, Koch im japanischen Bethel, und von seinen dortigen Freunden meist liebevoll "Frucht-Tashi" genannt, berichtet hier exklusiv für Heim und Herd von seinem theokratischen Leben:

Geboren wurde ich 1943, genau in jenem Jahr in dem die Gesellschaft die Goliath-Schule gründete - eine Schule für Brüder mit Format.

Später hatte ich dann das Vorrecht, diese Schule zu besuchen, was mich auf meine heutige Aufgabe im Bethel vorbereitete. Und so diene ich nun im japanischen Bethel als Chef-Koch.

Zu meinen Aufgaben gehört es, einen Speiseplan zur Kräftigung der Bethelfamilie aufzustellen. Wie man sieht, nehme ich diese Aufgabe auch selbst sehr ernst. Daher habe ich für jeden Bruder einen 265 Gigajoule Ernährungsplan aufgestellt - eine Tagesration, die jedem Bethelit die benötigte Kraft für den Tag gibt.

Wie sieht nun mein Tagesablauf aus: Mein Tag beginnt schon sehr früh, denn pünktlich zur morgendlichen Anbetung um 7 Uhr muß ja das Frühstück bereits fertig vorbereitet sein. Das heißt, für jeden Bethelbruder zwei 650-Gramm-Steaks braten, 24 Eier kochen, und 35 Frühlingsrollen bereiten. Wir Japaner lieben ein reichhaltiges und ausgewogenes Frühstück.

Direkt danach geht es an die Vorbereitung der anderen Speisen für den Rest des Tages, sowie Bestellung der Lebensmittel für den nächsten Tag. Und nachmittags, nach Feierabend, verwende ich meine Freizeit dann für die wöchentlichen theokratischen Aktivitäten.

So, dies ist nun mein bescheidenes Leben als Koch im Bethel von Japan. Ich freue mich sehr, dem Vorrecht nachkommen zu können, auf diese Weise der Stärkung und Gesundheit meiner Glaubensbrüder zu dienen.

 

Das Thema
der Woche:

Bethelschicksal: 5 Jahre tot, und keiner bemerkte es

Ein ergreifendes Schicksal: 5 Jahre lang lag Bruder Ernst Strebsam tot in der Bibliothek des Bethels in Selters. Keiner bemerkte es! Keiner vermißte ihn!

Wie konnte dies nur geschehen? Ist denn das Bethel inzwischen genauso anonym wie die heutigen Großstädte, in denen es ja leider auch immer wieder vorkommt, daß Personen jahrelang tot in ihrer Wohnung liegen? Keineswegs! Die Ursachen liegen tiefer: "Seit Einführung der Watchtower Library CD-Rom im Jahre 1993 wird die Bibliothek des Bethels nur noch sehr, sehr selten betreten, da jetzt jeder Zugriff auf ältere Publikationen vom PC in seinem Zimmer oder seinem Büro aus hat", erklärt Bruder Peinlich, Sprecher der Gesellschaft. Man sieht dem 36jährigen die Betroffenheit über diesen Vorfall noch an.

Eine Verkettung unglücklicher Umstände machte dieses Schicksal erst möglich. So ist die Bibliothek der einzige Raum des Bethels, wo so etwas überhaupt denkbar ist. Alle anderen Räume werden häufiger betreten - selbst der Heizungskeller. Und unglücklicherweise lag Ernst Strebsam in der hintersten Ecke des Raumes - durch die vielen Regale vom Rest der Bibliothek nicht einsehbar. "Den strengen Geruch, vor allem in den ersten 18 Monaten erklärten wir uns durch die teilweise schon über hundert Jahre alten Bücher und Zeitschriften. Sowas riecht halt schonmal", fährt Pressesprecher Peinlich fort.

Auch der Zimmerpartner des armen Bruder Strebsam schöpfte keinen Verdacht: "Ich hab mich schon gewundert, wann der eigentlich schläft", sagt er, "aber es ging mich ja nichts an". Ahnungslosigkeit auch anderswo: So freuten sich die Brüder an Tisch 23 fünf Jahre lang, daß jeden Mittag eine Nachspeise übrigblieb. Das ist nun vorbei! Und so kehrt auch im Bethel Selters nach anfänglicher Bestürzung langsam wieder die Ruhe des Alltags ein.

 

DAS FREUT UNS DAS REGT UNS AUF DAS IST BEISPIELHAFT
)

Kaninchen Hoppel  kann wieder ohne Schmerzen pieseln, seit ihr ein Blasenstein wegoperiert wurde. Frauchen Julia   überwacht streng die Diät der jungen Kaninchendame und kuschelt gerne mit Hoppel. Heim und Herd gratuliert von dieser Stelle aus zu der gelungenen Operation und wünscht Hoppel, Julia und allenSuggentalern Lesern unseres Magazins von dieser Stelle alles Gute für die Zukunft.

Wie erst jetzt bekannt wurde, verarbeitet die Firma Mäc Donalds, Ernährer unserer Jugend, tatsächlich Fleisch in ihren "Burger" oder "Mäc" genannten Wabbelbrötchen. So enthalten die meisten dieser Produkte tatsächlich nicht unerhebliche Spuren von Rindfleisch oder Geflügelfleisch. Wir halten es für einen Skandal, daß zur Unterhaltung und Ernährung unserer Jugend tatsächlich unschuldige Tiere sterben müssen. Daher empfehlen wir statt "Hamburger" oder "Big Mäc" den garantiert fleischlosen"Spiessburger". Dr. Ötker, Back-Guru und Leitfigur von Millionen deutschen Hausfrauen, hat nun in der neuesten Auflage seiner Rezeptsammlung auf die Verwendung von Bienen im "Bienenstich" genannten Kuchen verzichtet. Dadurch werde, so Dr. Ötker, dem anhaltenden Trend zu moderner, vegetarischer Vollfetternährung entsprochen. Gleichzeitig senkt sich das Risiko eines allergischen Schocks für Insekten-Allergiker bei Verzehr von "Bienenstich". Ebenfalls ist jetzt auch der "Berliner" (im Gegensatz zum "Hamburger") endlich fleischfrei.

Erschreckend:
Ein Paradies für Menschen,
aber ein Alptraum für Tiere?
     )

Besorgte Leser haben in der Broschüre "Was erwartet Gott von uns?" das Bild auf Seite 13 entdeckt und uns gefragt: Stellt ihr euch so das Paradies vor - ein Paradies für Menschen, aber ein Alptraum für Tiere?

Sie meinten damit den Löwen, einst König der Tiere, zur Kulisse und zum Ballspielen verurteilt. Traurig blicken uns die Augen dieser armen Kreatur an. Langeweile scheint sein Alltag zu sein. Keine Macht, keine Würde. Degradiert zum Hauskätzchen fristet er sein trostloses Dasein.

Wir haben den Zeichner dieses Bildes ausfindig gemacht und ihn mit einer Aussage unseres Wachtturms konfrontiert (w94 1. 2. S.31): "...Ungeachtet dessen lassen die biblischen Hinweise darauf schließen, daß Adam und Eva mit allen Tieren in Frieden lebten. Manche der Tiere mögen sich bei den Menschen recht wohl gefühlt und sogar aus der Vertrautheit Nutzen gezogen haben. Bei anderen handelte es sich um wildlebende Tiere, deren natürlicher Lebensraum abseits von den Menschen liegt (1. Mose 1:25, 30; 2:19)..."

Bruder Walt D., der Zeichner, konnte uns beruhigen. "Das Bild stellt meine persönliche Vorstellung des Paradieses dar. Da ich früher in der Zeichentrickfilmbranche tätig war, flossen Vorstellungen aus diesem Bereich mit ein. Aber wir hatten nicht nur gezeichnete Tiere. So war ich zum Beispiel oft traurig über den armen Löwen, der bei Metro-Goldwyn-Meier angestellt war. Nur sein Kopf wurde gepflegt, weil er diesen den ganzen Tag durch ein Loch in einem Kulissenbild stecken musste, während er am Schwanz gezogen wurde, damit er brüllte. Deutlich kann man im Vorspann vieler Filme sein schmerzverzerrtes Gesicht erkennen. Ich stelle mir vor, dass dieser Löwe in der neuen Ordnung langsam wieder an die Freiheit gewöhnt wird und seine natürliche Wildheit zurückerlangt. Früher sah er oft vor sich rechts oben, wenn er aus dem Fernseher sah, den bunten Ball von SAT1 hängen. Den haben wir ihm jetzt zu Füssen gelegt, um deutlich zu zeigen: "Die früheren Dinge sind vergangen." Ich bin überzeugt, eines Tages wird er wieder durch die Steppe ziehen und sich nur noch gelegentlich in der Nähe unserer Wohnungen sehen lassen, da er wieder die natürliche Furcht vor den Menschen zurückerlangen wird.

Die Redaktion von Heim und Herd hat mit dieser Reportage sicherlich dazu beigetragen, eine besseres Verständnis der Bilder in bibelerklärenden Publikationen zu erlangen.

 
 

ORIGINAL UND FÄLSCHUNG Auf den ersten Blick sehen diese beiden Bilder absolut gleich aus, nicht wahr? Aber aufgepaßt! Unser Illustrator hat diesmal 16253 winzig kleine Änderungen vorgenommen. Wer findet sie alle?
Wem die Suche auf dem Monitor zu mühsam ist, kann diese Änderungen auch auf Papier suchen. Das Original ist dem Traktat "Am Familienleben Freude finden" entnommen, und unsere Begleitzeitschrift Erwachet! war so freundlich, die Fälschung in der Ausgabe vom 08.02.1999 abzudrucken.

(Familienleben-Traktat)


(Erwachet)

 ZurIndexseite