Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 163
In einem Kommentar zu 1968er Verfassung der DDR, welche die kirchlichen Rechte im Vergleich zur 1949er Verfassung erheblich einschränkte, sucht diese CV-Ausgabe das auch auf die Zeugen Jehovas zu übertragen. Erwartungsgemäß fällt ihr Urteil negativ aus. Zitat aus dem diesbezüglichem Votum:

"ALS 'Neue Welt Gesellschaft' hat die ZJ-Organisation eine Art Gegengesellschaft zu sein, der Kern einer neuen Gesellschaftsordnung, die die bestehende ablehnt und zu 'besiegen', also zu bekämpfen hat, wie es antikommunistisch, gegen die sozialistische Gesellschaft gerichtet, geschieht. An vielen Einzelheiten kann das erläutert und dokumentiert werden."

Damit wurde einmal mehr seitens der DDR dokumentiert, dass es keinen "Modus vivendi" geben würde; sondern nur ein Entweder - Oder. Dieser Konflikt löste sich nur dadurch auf, dass die DDR letztendlich zu bestehen aufhörte. Wäre dieser Umstand nicht eingetreten, würde höchstwahrscheinlich die CV noch heute agitieren.
Die Unversöhnlichkeit der Positionen kommt auch in dem Satz zum Ausdruck (etwas gekürzt):

"WER also als Staatsbürger mit allen anderen Menschen in Frieden leben will, in christlicher Anerkennung "aller die Menschen betreffenden Ordnung" auch des Sozialismus (Kommunismus) in unserem Lande, muß letztlich die Organisation des WT verlassen. Ansonsten wird er unvermeidlich in ihre religiös-politischen, antikommunistischen "Neue Welt Gesellschafts"-Provokationen gegen "rote Regime", gegen die sozialistische Gesellschaftsordnung also, verstrickt."


CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER, STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER. GD, GERA/THÜR, DDR

NR. 163 GERA FEBRUAR 1983

EDLER GESINNT SEIN UND PRÜFEN
Wir prüfen den WT Nr. 14 und 15/1982
AUS DER VS. DRESDEN-LEUBEN
Ein "christlicher" Missionsbrief?
WIE MAN KUCKUCKSEIER LEGT
Aus dem Buch "Dein Königreich komme"
BEQUEME BAHN UND STEILE PFADE
"Hauptweg" und "Seitenpforte"
DIE EINZIG LEGALE MÖGLICHKEIT FÜR ZEUGEN JEHOVAS
ALS CHRISTEN IN DER DDR

ZEUGEN JEHOVAS WERDEN IMMER SELBSTÄNDIGER
Revolutionäre Vorgänge in den Studiengruppen
Liebe Brüder und Schwestern!
WIEDERHOLT haben wir in unseren Artikeln darauf aufmerksam gemacht, daß revolutionäre Vorgänge in den kleinen Studiengruppen der Zeugen Jehovas sich abzeichnen.
DER Wunsch nach Entscheidungsfreiheit über Lehren und Bibelauslegungen der WTG wird immer mehr in die Tat umgesetzt. Ja, man geht sogar soweit, daß man in einigen größeren Städten der DDR sich die Hinweise der Studiengruppe "Christliche Verantwortung" zu eigen macht. In Gesprächen mit Brüder und Schwestern dieser revoltierenden Bibelstudiengruppen kommt immer mehr der Wunsch zum Ausdruck: "Wir lassen uns nicht mehr wie früher aufzwingen, was wir zu glauben haben; wir nehmen unser Christsein in die eigenen Hände."

EINE weitere nachdenkliche Feststellung machten wir im Süden der DDR.
DORT verteidigt man sogar den Standpunkt
"WIR ENTSCHEIDEN SELBST, WAS WIR DEN MENSCHEN ALS FROHE BOTSCHAFT VERKÜNDIGEN SOLLTEN, NICHT DIE BROOKLYNER."
Hilfe ja, aber nicht Bevormundung

WEITERE Feststellungen zeigen, daß Jehovas Zeugen in Zukunft in der DDR ihre Geschicke in die eigenen Hände nehmen werden. So ähnlich wie es zur Zeit die "Raymond Franz Gruppierung" praktiziert. Raymond Franz, ein Glied .der leitenden Körperschaft in Brooklyn und Neffe des Präsidenten der Zeugen Jehovas, wird schon wissen, was er tut, denn er hat ja letzten Endes jahrzehntelang jeden Schwindel und jede Neuorientierung in der Weltzentrale mitverantworten müssen. Und wenn Raymond Franz die Belastung seines Gewissens nicht mehr gutheißen konnte, dann ist das ein Warnsignal für alle Zeugen Jehovas.

WAS auch immer Raymond Franz und seine Glaubensgeschwister in Zukunft tun werden, um Gott und Christus weiterhin in Treue zu dienen, bleibt abzuwarten. Fest steht, der Drang nach Selbstverantwortung, ohne die ständige Bevormundung durch Lügenpropheten der Wachtturm-Gesellschaft, ist nicht mehr aufzuhalten. Nach neuesten Einschätzungen sind seit 1970 eine Million Angehörige der Zeugen Jehovas nicht mehr Wachtturmanhänger.

Was ist in unserem Lande zu beachten?
LIEBE BRÜDER UND SCHWESTERN!
WENN IHR weil es anders nicht mehr zu verantworten ist, selbständige Bibelstudiengruppen bilden möchtet, dann wendet EUCH an eure Brüder und Schwestern, die das bereits mit Erfolg praktizieren. Nähere Auskünfte geben EUCH die Brüder der "Christlichen Verantwortung"
"CHRISTLICHE VERANTWORTUNG"
OTTO-DIX-STR.:
DDR - 6500 GERA

DIE EINZIGE LEGALE MÖGLICHKEIT FÜR ZEUGEN JEHOVAS ALS CHRISTEN IN DER DDR
- Verfassungsgemäßes Verhalten -
Artikel 39 der Verfassung der DDR
(1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht, sich zu einem religiösen Glauben zu bekennen und religiöse Handlungen auszuüben.
(2) Die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften ordnen ihre Angelegenheiten und üben ihre Tätigkeit aus in Übereinstimmung mit der Verfassung und den gesetzlichen Bestimmungen der Deutschen Demokratischen Republik. Näheres kann durch Vereinbarung geregelt werden.

Der Verfassungskommentar dazu
DER amtliche Kommentar zur Verfassung wurde 1969 im Staatsverlag veröffentlicht. Zu Artikel 39 wird im wesentlichen folgendes gesagt:
IM Absatz l wird die Religionsfreiheit gewährleistet. Die im Artikel 20 verankerte Glaubensfreiheit wird hier näher ausgestaltet.
Zugleich bedeutet diese Bestimmung, daß jeder Bürger, unabhängig von seinem weltanschaulichen oder religiösen Bekenntnis, auch gleiche Rechte und Pflichten hat, also weder Vorrechte noch Benachteiligungen wegen eines religiösen Bekenntnisses zulässig sind - eine wesentliche Garantie der im Artikel 39 geregelten Religionsfreiheit.

Die von Frieden, Menschlichkeit und Nächstenliebe geprägten ethischen Auffassungen der christlichen Bürger stimmen mit den Grundsätzen und Zielen der sozialistischen Gesellschaft überein.
Die sozialistische Gesellschaft und ihr Staat lassen (eine) gegen die Religionsfreiheit gerichtete Pervertierung der Religion und der religiösen Gefühle der Gläubigen nicht zu. Die sozialistische Gesellschaft und ihre Staats- und Rechtsordnung geben die Voraussetzungen für religiöse Freiheit, die nicht durch politischen Mißbrauch der Religion gefährdet ist.

Die Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften sind Vereinigungen von Staatsbürgern der Deutschen Demokratischen Republik, die auf dem Boden des sozialistischen Staates und in diesem Staat tätig werden.
Sie genießen den Schutz des sozialistischen Staates und seiner Rechtsordnung und erhalten auch bedeutende materielle Zuwendungen des Staates.

Für die Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften besteht selbstverständlich die Verpflichtung, die Souveränität des Staates, seine Verfassung und seine Rechtsordnung zu achten und auf dieser Grundlage ihre Beziehungen zum sozialistischem Staat z u gestalten.

Wozu aber veranlaßt die WTG die ZJ?
DARÜBER ließe sich ein dickes, umfangreiches Buch schreiben. Fassen wir das Bekannte also zusammen.
BEANSPRUCHUNG und Ausnutzung aller gesetzlichen Rechte und staatlichen Regelungen nach dem alttestamentlichen polit-ökonomischen Grundsatz (2 Mose 2;36) der "Beraubung der Ägypter".
KRIMINALISIERUNG der ZJ durch Anweisungen zur Mißachtung der Zollgesetze und Devisengesetze (Geldschmuggel in die BRD).
ÖFFENTLICHE Verkündigung an alle, daß Staat und Regierung weder Rechtsgrundlage noch Rechtsbefugnisse haben, "kein Recht zu herrschen", daß ein Christ sich deswegen an keiner demokratischen Wahl beteiligen darf. Wer dennoch solche "Politik betreibt", mache sich "zum Feinde Gottes und komme zur Vernichtung in Betracht", Damit wird die andererseits behauptete "Anerkennung der obrigkeitlichen Gewalten" (erst seit 1962 wieder) als Farce und bloßer Schein offenbar, als politischer Betrug der Mitmenschen, die gewonnen werden sollen .

NACH dem Grundsatz (der bekannten falschen imperialistischen Alternative) "Christentum oder Kommunismus" und "in der Kraft Jehovas den Kommunismus besiegt" keinen Frieden "mit roten Regimen". Bezüglich der DDR sollen die ZJ "das Ende der totalitären Regierung, der kommunistischen Regierung", die "von dem zur Zeit von Breshnew beherrschten Sowjetrußland abhängig" sei, "abwarten". WT 15.2.65 S.110.

ALS "Neue Welt Gesellschaft" hat die ZJ-Organisation eine Art Gegengesellschaft zu sein, der Kern einer neuen Gesellschaftsordnung, die die bestehende ablehnt und zu "besiegen", also zu bekämpfen hat, wie es antikommunistisch, gegen die sozialistische Gesellschaft gerichtet, geschieht. An vielen Einzelheiten kann das erläutert und dokumentiert werden.

Mißachtung des Evangeliums
CHRISTEN haben überhaupt keinen Auftrag, eine "Neue Welt Gesellschaft", eine eigene Gesellschaftsordnung in Gegensatz und Widerspruch zur bestehenden Gesellschaftsordnung zu schaffen oder darzustellen. Sie haben vielmehr in der Zerstreuung als Gemeinden Christi in oder unter allen Gesellschaftsordnungen zu leben. Die WTG hat die ZJ hier in krassesten Widerspruch zu fundamentalen Prinzipien des neutestamentlichen Christentum, des Urchristentums gebracht. Anstatt urchristliche Gemeinden sind die ZJ daher eher antigesellschaftliche religiös-politische Gruppen, heute mit einer sozialistisch negativen ("keine Beteiligung an der Verbesserung der Verhältnisse"), antidemokratischen (keine Wahl einer Regierung) und antikommunistischen (keinen Frieden mit "roten Regimen") politischen Ausrichtung.

AUF diese Weise wird die Forderung des christlichen Evangeliums, "seid aller die Menschen betreffenden Ordnung um des Herrn willen Untertan" (1. Petr 2:13, Menge), .in sträflicher Weise mißachtet. Zahlreiche andere Schriftaussagen werden dazu in ähnlich gesellschaftsfeindlichem Sinne umgedeutet bzw. entstellt.

Was ist zu tun ?
DIE WTG betreibt diese Art der Politisierung der Bibel mit antikommunistischer Hauptzielstellung vorsätzlich und bewußt. Sie hat ihre entsprechende Aufgabe des Mißbrauchs des Glaubens. Wer sich ihr entgegenstellt, sie kritisiert, wird letzten Endes von ihr "zertreten". Es gibt also in dieser Organisation, mit ihr oder unter ihr, keine Lösung. Sie ist in ihrem politischen Wesen antikommunistisch und damit gegen die sozialistische Gesellschaftsordnung, gegen die sozialistische "die Menschen betreffende Ordnung", gegen "rote Regime" gerichtet, wie sie es selbst ausdrückt. (WT 1,3.1974). Damit ist sie ein prinzipieller Feind einer sozialistischen Gesellschaft und ihres "Regimes", ihrer Verfassung.

WER das Evangelium ernst nimmt und nach Römer 12:18 auch mit Kommunisten in Frieden leben will und ihnen die Hand gibt, er wird schließlich den Haß der WTG zu spüren bekommen, er sei "mit Gotteshassern ins Bett gegangen", er sei ein vernichtungswürdiger "Hurer", weil er mit "roten Regimen" Frieden macht. (WT 1.3.1974).

DIE WTG verfolgt den Weg der Konfrontation, nicht der Verständigung und des vom Evangelium geforderten Friedens mit allen. Was sie in bestimmten Situationen auch hervorkehrt, es ist Täuschung der Öffentlichkeit und des "Regimes". Die Petitionen 1956/57 an die Sowjetregierung, man bekämpfe "die machthabende politische Regierung nicht", man verfolge "keine politischen Interessen", man habe sich nicht "in irgendeiner Weise politisch betätigt", bewiesen das. Im gleichen WT hetzen, spotten und höhnen sie über "das rote Paradies" (WT 15.4.1957). Es hat sich nichts geändert, ob gegen die SU, die VR Polen, Kuba, die CSSR, Vietnam oder irgendeine antiimperialistische Befreiungsbewegung, wie die neuesten gehässigen antisowjetischen Hetzkarikaturen beweisen. Eine verfassungsmäßige sozialistische, "die Menschen betreffende Ordnung" gar, ist für die WTG nach wie vor ein zu bekämpfendes "rotes Regime", wo auch immer. Die DDR allzumal.

WER also als Staatsbürger (Apg 22:28) gemäß dem Evangelium mit allen anderen Menschen in Frieden leben will (Rom 12:18) in christlicher Anerkennung "aller die Menschen betreffenden Ordnung" auch des Sozialismus (Kommunismus) in unserem Lande (1. Petr 2:13), muß letztlich die Organisation des WT verlassen. Ansonsten wird er unvermeidlich in ihre religiös-politischen, antikommunistischen "Neue Welt Gesellschafts"-Provokationen gegen "rote Regime", gegen die sozialistische Gesellschaftsordnung also, verstrickt. Das hat mit neutestamentlichem Gemeindeleben nicht das geringste mehr zu tun. Es ist deshalb keine Frage der verfassungsmäßigen Religionsfreiheit mehr, sondern eine Frage des POLITISCHEN MISSBRAUCHS DER RELIGION GEGEN DIE SOZIALISTISCHE GESELLSCHAFT UND IHRE STAATS- UND RECHTSORDNUNG.
DAS Evangelium Jesu Christi und der Apostel hat man damit verlassen. Die WTG indessen hat es längst verraten.
- KO -

DER WEG ZU WAHREM (UN). GLÜCK"
Zweiter Teil des Berichtes aus Leipzig
ES ist die Geschichte des Verhaltens einer WT-Zeugin in der Ehe, auch schon vor der Ehe, mit einem sog. Weltmenschen. Die Sache wurde für ihn zu einer Tragödie.
DIESE Geschichte wird geschildert, um die Wirklichkeit unter der WTG zu zeigen, wie sie hinter der Fassade, die den Menschen vorgezeigt wird, aussieht.

IM ersten Teil behandelte der selbst betroffene Autor unter dem Thema "Sie nehmen es vielfach selbst nicht genau", wie der "Felddienst" oftmals "intim" aussieht. Dann wurde geschildert, wie die WTG-Intoleranz seitens der "Schwester" praktiziert wurde, wenn es um andere Ansichten ging. Unter dem Thema "Andersdenkende haben kein Existenzrecht - Harmagedon vorweggenommen" wird dann das Zerbrechen der EHE geschildert. Ein WT-FANATISMUS, in dem die "Schwester" ihrem Mann selbst jeder Schlaf- und Sitzmöglichkeit beraubte, unter Schützenhilfe der "Brüder". Wie es weiter ging, folgt nun.

"Obrigkeitliche Personen" werden im Interesse der Organisation in "theokratischer Kriegslist" belogen
AM 4.3.1982 kamen meine Frau und meine Schwiegermutter, um sich die zwei restlichen Deckenleuchten, Gardinen, den Fußbodenbelag sowie zwei Kartons mit diversem Kleinkram abzuholen. Als meine Mutter den Bescheid gab, die Dinge um 17.00 Uhr in meiner Anwesenheit abzuholen, wurde von ihnen sofort polizeiliche Hilfe zur "Unterstützung einer Bürgerin" angefordert. Hierbei muß noch einmal betont werden, daß meine Schwiegermutter - wenn auch inoffiziell - bereits in die Engelsdorfer Straße verzogen war. Dem Genossen der VP erklärte sie jedoch, ihr Wohnsitz, sei in der Mölkauer Straße, und sie befände sich nur zur Pflege ihrer Tochter in der Engelsdorfer Straße.
DAS Hausbuch nahm meine Schwiegermutter ebenfalls unberechtigt in die Engelsdorfer Straße mit.

"Du bekommst noch deine Strafe" -
alttestamentliches Rachedenken
IM Handumdrehen waren die wenigen Habseligkeiten nach unten gebracht. Das war eine "Gütertrennung" nach Art der ZJ, und dies völlig widerspruchslos im Beisein eines Ältesten, aus der Engelsdorfer Str. Er hielt sich an die Kampflosung der ZJ:

ZUSAMMENHALTEN, AUCH WENN WIR IM UNRECHT SIND! Mit dem Zusatz "Du bekommst noch deine Strafe" verließen sie gemeinsam die Mölkauer Straße. Zu dritt saßen wir auf der Dielung auf einer Decke um die Heizröhre, welche nach kurzer Zeit keine Wärme mehr spendete. Da kam mir der Gedanke, einmal im Sicherungskasten nachzusehen. Dabei mußte ich feststellen, daß die "Auserwählten Gottes" außer den Sicherungen noch die Fassungen ausgeschraubt und mitgenommen hatten. In diesem Moment hätte ich die Fassung verlieren können, denn wie sollte ich meiner kranken Schwester die zur Heilung notwendige Wärme geben? Dies war der Gipfel der Unmenschlichkeit der Praktiken der ZJ. Es gab weder Essen noch Trinken sowie Licht, dafür aber ein eiskaltes Zimmer Anfang März. Bis zum heutigen Tage bin ich noch nicht im Besitz der Hausschlüssel, Briefkastenschlüssel sowie aller Kellerschlüssel gelangt. Die Kohlen mußte ich, um überleben zu können, aus Helbra mitbringen und nach oben in die Wohnung tragen.

BEIM Verschließen der Wohnung in der Mölkauer Straße mit einem Sicherheitssteckschloß, ließ meine Frau dieses herausbohren, um in die Wohnung während meiner Abwesenheit zu gelangen. Wie oft ich von den ZJ in meiner Abwesenheit kontrolliert werde, ist mir unbekannt. Auch den Gasherd verkaufte meine Frau noch.

Nicht genug, daß meine Frau der Grund und Anlaß für meine gesamte berufliche und private Misere war/ist, will sie außerdem noch weitere Forderungen finanzieller Art an mich stellen, was mein Fassungsvermögen übersteigt!

Mein Anliegen
MEIN großes Anliegen ist es, jeden eindringlichst vor den ZJ und ihren Lehren zu warnen, wie dies von CV immer wieder unermüdlich getan wird.
Diese "Christen" erwerben das "Reich Gottes" nicht, welche "Gottes Wort" verdrehen, zerreißen, unterstreichen, durchstreichen, umdeuten und was sonst noch alles, bis ihnen in schillernden Farben - ganz nach ihrem Geschmack - eine theokratische Ordnung auf dieser Erde vor Augen steht, wo sie natürlich die Rolle der Auserwählten übernehmen, - welche billige Gnade !

Ich kann nur hoffen, daß sich noch viele aus den gefährlichen Fesseln der WTG befreien bzw. sie gleich in die Schranken verweist. Keiner wird in Zeiten seelischer Not von CV - ich weiß von ihrem Beistand, und das ist besonders wichtig - allein gelassen im Gegensatz zu den ständigen Drohungen der ZJ mit "Harmagedon", die das Leben vieler Gläubigen zur Angstpsychose werden lassen…
M./H.

CV-ANMERKUNG
DA wird allen Außenstehenden, die in der Verkündigung angesprochen werden, ständig ein geistiges Paradies versprochen, was sie bei den ZJ erwarte. Die unmögliche, aber herrschende WT-Erkenntnisrechthaberei, die keine Kritik verträgt, verschärft durch den WT-Untergrundfanatismus, schafft in Wirklichkeit Tragödien, wie sie schlimmer nicht sein können. Die Verteufelung des Andersdenkenden, seiner ganz natürlichen Einwände, nimmt in WT-Konsequenz fast mittelalterliche Dimensionen an. Im Kongreßdrama 1981 "Hüte dich vor rebellischem Reden" (WT 1.3.82) wurden von der WTG für alle Andersdenkenden symbolische Scheiterhaufen angezündet! Die Organisation ist buchstäbliches geistiges Mittelalter im 20. Jahrhundert! Möge man in Leipzig insonderheit über diese Sache nachdenken! Die Zeit ist vorbei, ungestraft mit dem Finger nur immer auf andere zu zeigen! DAS Kind wird groß werden und unsere "Schwester" wird alt werden, und sie wird erkennen, wie sinnlos es war, für die WTG-Lehren dem Kind den Vater zu nehmen. Voll Gram darob wird sie "vergehen" wie schon drei Generationen vor ihr, die da hofften und harrten.

BEQUEME BAHN UND STEILE PFADE
- ÜBER „HAUPTWEG" UND „SEITENPFORTE
1. Thema zu: "Dunkles Licht und falsche Wahrheit"
"GEHT EIN DURCH DAS ENGE TOR; DENN BREIT UND GERÄUMIG IST DER WEG, DER IN DIE VERNICHTUNG FÜHRT, UND VIELE SIND ES, DIE AUF IHM HINEINGEHEN; DOCH ENG IST DAS TOR UND EINGEENGT DER WEG, DER ZUM LEBEN FÜHRT, UND WENIGE SIND ES, DIE IHN FINDEN." MATTHAUS 7:13,14.

DAS ist eine der wohl häufigsten zitierten Bibelstellen, die auch immer wieder in den Schriften der WTG auftauchen.
WIR wissen, daß Jesus Christus durch sein vollkommenes Opfer für diejenigen, die festen Glaubens an dieses Opfer und an Gott sind, eine Rettungsmöglichkeit geschaffen hat. Die Anerkennung dieser Rettungsmöglichkeit ist, so geht aus dieser Bibelstelle hervor, nicht vielen gegeben und so, wie ein breiter Menschenstrom auf ein einem breiten bequemen Weg geht, wird es nur ein kleiner Fluß sein, der auf steilen Pfaden bzw. über manches Hindernis das schmale Tor erreicht. Nach dieser Bibelstelle ist also für den wahren Christen die kleine Seitenpforte das wichtige Tor. Da Glauben aber auch unbequem sein kann, denn er verlangt Ehrlichkeit, Demut und vor allem Liebe, Güte und Verständnis, so stellt der Apostel Matthäus fest, daß es wohl nur wenigen gelingen wird, jene so lebenswichtige kleine Pforte zu durchqueren.

Gefährliche Verdrehung
AUS den eindeutigen Aussagen der Heiligen Schrift ist durch die Auslegung der WTG etwas ganz anderes geworden. Es geht nämlich schon gar nicht mehr um Jesus Christus und sein Loskaufopfer, es geht darum, wer die letzte endgültige Entscheidung hat über die Wege der Menschen. Die eindeutige Festlegung der Schrift wird von der WTG so verwendet, daß nur Zeugen Jehovas auf dem rechten Weg, dem schmalen Weg, sind. Und wer Zeuge Jehovas ist und wird, bestimmt nicht der Maßstab der Bibel, sondern das Werbesystem der WTG, die entscheidet, ob und wann jemand die Erwachsenentaufe erhält und Zeuge wird, ob und wann jemand Gemeinschaftsentzug bekommt oder ein Amt erhält. An die Stelle biblischer Grundsätze ist das Bewegungsprinzip einer durchorganisierten Verwaltung getretene Nirgends wird in der Bibel gesagt, daß gerade Jehovas Zeugen diejenigen sind, auf die Matthäus 7:14 zutrifft. Und nehmen wir einmal an, es wären Jehovas Zeugen allein die Nutznießer dieser Vorkehrung, wie könnten sie es noch sein, wenn die leitende Körperschaft etwas so Grundsätzliches wie das Loskaufopfer nicht mehr als Maßstab verwendet. Wo so etwas geschehen ist, sind sämtliche Hoffnungen vergebens. Da die WTG behauptet, nur ihre Mitglieder würden ewiges Leben erwerben, so brauchen wir nichts weiter tun, als zu prüfen, ob sie mit diesem Anspruch im Recht ist. Sie ist es nicht, denn wo hat sie Liebe, die WTG, wenn sie alle Menschen außerhalb ihrer Organisation verdammt. Wo hat sie Güte, wenn sie Ehen auseinanderbringt, Zwietracht zwischen Eltern und Kindern sät, nicht gemäß der Bibel, sondern nach ihrem weltlichen Gutdünken?

WO schätzt sie den Frieden, wenn sie immer wieder in ihrem "Wachtturm" den dritten Weltkrieg schon als vorprogrammiert und unausweichlich bezeichnet?
WO hat sie Demut, wenn sie sich als Sprachrohr und verlängerter Arm Jehovas bezeichnet, wenn sie doch nur ein raffiniertes Gemisch aus verschiedenen Religionsauffassungen des 19. Jahrhunderts, aus moderner Werbung und kaufmännischer Geschicklichkeit ist?

WO hat sie Glauben, da sie nur an sich selbst und ihre Erfolgs glaubt und Zahlen und Statistiken zum Maß ihrer Erfolge macht, Zahlen, die angebetet werden, wie ein "Goldenes Kalb".
AUS der wichtigen Seitenpforte der Bibel ist durch und bei der WTG ein Abweg am Rande eines Abgrundes geworden, dieser Abgrund ist die Lüge, ist die sich immer weiter öffnende Spalte zwischen den vergeblichen Hoffnungen auf ein "Ende" bei den Zeugen und das immer fragwürdigere Hinhalten. Auf der anderen Seite des Weges aber steigen steile unübersichtliche Berge empor, die nicht mehr überschaubare Wirrnis der WTG-Lehre, die wohl in Brooklyn selbst schon nicht mehr überblickt wird. Deshalb soll auch gearbeitet werden im "Werk", möglichst ohne auf oder ganz und gar umherzublicken. Die WTG hat aus der zur Glaubensfestigkeit aufforderten Bibelstelle eine Waffe gegen ihre Zeugen und für ihren materiellen und ideellen Nutzen geschaffen.

Wir, wir und immer nur… wir
Das Wort "WIR" hat einen erfreulichen Klang, wenn man dabei an die Gemeinsamkeit mit anderen Menschen, an das enge herzliche Verbundensein mit Freunden und Verwandten denkt. Weniger schön klingt es, wenn es einen Beigeschmack von Egoismus hat, und leider hat es das bei Jehovas Zeugen. Sie stellen sich so sehr in den Mittelpunkt, daß für andere Überlegungen kaum noch Raum bleibt. So werden sie der Umwelt entfremdet, sie entfremden sich aber auch der Bibel, das Erschreckendste ist wohl, daß die Worte der Schrift nur noch Fassade sind. Mit Recht wird in jenem Brief aus Polen besorgt gefragt, woher die WTG das Recht nimmt, mit Vergleichen und Bildern zu arbeiten, derer sich Jesus bediente, um sich verständlicher zu machen. Denn ist nicht diese bildhafte Sprache längst nur noch ein bewährtes Mittel, um Menschen irrezuleiten? Der "Hauptweg"und die "Seitenpforte" sind, wenden wir jene Vergleiche auf das Treiben der WTG an, längst ein Spiel mit vertauschten Begriffen. Der Allein-Selig-Machen-Anspruch der WTG wird, nehmen wir die Bibel so, wie sie ist, am Ende durch die WTG nicht nur vertreten, sondern sie ist Alleininhaberin dieses Anspruches, und genauso führt sie sich auf. Es ist nicht richtig, den aus dem Alltagsleben der Juden gewählten Vergleichen eine tiefere Bedeutung zu unterlegen, denn dann wäre ja alles noch unverständlicher und noch schwerer durchschaubar. Es ging Jesus Christus um Verständlichkeit seiner Botschaft und seiner Sendung, deshalb die bildhafte Sprache. Die WTG bezweckt mit dem ständigen Wiederholen eher eine Verschleierung und - in der Tat, wer vermag es zu widerlegen - ist sie vom wichtigsten Punkt des Glaubens weit, weit weggetrieben. Sie gibt nicht in ausreichendem Maße das gesicherte Wissen um die Bedeutung von Johannes 14:6: Jesus sprach zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich."

EGOISMUS und Wichtigtuerei einer menschlichen Organisation vermögen an diesem Tatbestand nichts zu ändern.
ES ist diese Textstelle wörtlich zu nehmen, und der zweite Teil dieser Feststellung - "… niemand kommt zum Vater außer durch mich" und das "ICH" am Anfang der Bibelstelle sagen nicht nur aus, daß Jesus durch sein vollkommenes Opfer uns eine Rettungsmöglichkeit gegeben hat. nein, sie bedeuten vor allem die Anerkennung dieser Opferung, das Annehmen und Glauben dieser Möglichkeit. Letzteres ist immer weniger im Gespräch und wird seit Jahren in der Darstellung und Interpretation immer mehr verwaschen. Der Grund liegt einzig und allein darin, daß die WTG alle Anerkennung einheimsen möchte, daß sie sich einen Ausschließlichkeitsanspruch anmaßt. Wohin sie damit kommt? Nirgends ist das treffender zu lesen als in Hesekiel 13:10, denn dort finden wir: "…und einer ist da, der eine Scheidewand baut, doch umsonst sind welche da, die sie mit Tünche verputzen."
Wolhy/nna

AUS DER VERSAMMLUNG DRESDEN-LEUBEN
"Hoffentlich säuft er sich mal tot - So ein Gangster"
4. "Christlicher" Zeugnisbrief
WIR wollen nun in das WT-"geteilte Haus" der Schw. Ille blicken und sehen, was für ein Geist da drinnen alles kaputt machte. In einem Missionsbrief vom 12.8.80 für Heinz, Marianne, Thomas und Ursel posaunt Schw. Ille unter ihren "Interessierten" darüber herum:

DEM weltkritischen Partner gegenüber praktiziert sie bedenkenlos, was der WT verordnet, wo seine Lehren nicht anerkannt werden: "Doch ringe nicht die Hände noch weine um sie. Sie verdienen nichts Besseres als die barbarischen Kriege, die Flut von Verbrechen, die Kriminalität, die allgemeine Unsittlichkeit und die sich mehrenden Drangsale" (Traktat T 10 X) Ille in diesem Sinne über ihren Mann; "Ich spürte es schon ein paar Jahre, daß es für ihn einmal schlecht ausgehen wird, da er mir kein Vertrauen schenkte. Längst hatten wir ihn durchschaut !" Aha! Also "Kriegslist" gegen den eigenen Mann! Vertrauen? Das wächst doch aus Glaubwürdigkeit! Die hat er allerdings hinterfragt angesichts der falschen 1975-Prophetie und deutlicher "unpolitischer" antikommunistischer Politik im WT. Ille weiter: "Was mir jetzt die Leute so alles wiedererzählen! Wie ich ihn verachte! Hoffentlich säuft er sich mal tot. Wie mich vor ihm ekelt! So ein Gangster! Nicht mal den Hund darf er streicheln! Er verdient nichts Besseres. Den 'Trampel' hat er ja gezeugt. Zum Glück noch ist sie nicht wie seine…" Dann folgen Bibelverse. Nun, was die Leute sagen, das ist doch Ohrenbläserei! Er war weder untreu noch Säufer. Und das Kind von ihm als "Trampel" zu diffamieren, ist der Gipfel des WT-Zynismus gegen Andersdenkende! Und das unter "Interessierten"! Aber der WT-Geist ist eine einzige kriminelle Verleumdung Andersdenkender, die letztlich nur vernichtungswürdig seien. So stellt sie völlig WT-logisch ihren Mann noch unter einen Hund!

DAS alles wird nun in einem Missionsbrief verbreitet, mit dem andere gewonnen werden sollen! Hinter seinem Rücken! Was für ein Christentum! Nein! Dadurch mußte diese Ehe nicht ein geistiges Paradies werden, sondern eine geistige Hölle! Aus der er am Ende nur fliehen konnte!
- Fortsetzung folgt -

EDLER GESINNT SEIN UND PRÜFEN APG 17:11
DER WACHTTURM
WIR PRÜFEN DEN WACHTTURM NR. 14 UND 15
STUDIENARTIKEL
"Glücklich seid ihr, wenn man euch verfolgt"
Warum die Konflikte wirklich? WENN ZJ heute verfolgt wurden oder werden, so nicht "um des Namens Jesu willen", weil sie wie die Urchristen "die gute Botschaft über den Christus Jesus verkünden". Es sei denn, die Bibel selbst ist da verboten. Die ZJ verbreiten nämlich nicht einfach das Christentum, dafür müßten ihnen nämlich die Schriften der Bibel genügen! Kor 4:6; Gal 1:6-9. Bei ihnen geht es um zusätzliche Schriften, um die Auslegung, Deutung bzw. Erklärung der Bibel für das jeweilige familiäre, gesellschaftliche und soziale, gesetzliche, staatliche und politische Verhalten und Handeln. Das verursacht die Probleme. Gott, Jesus und die Bibel werden nur vorgeschoben. Ist' etwa bei Ausschluß aus der Organisation die entscheidende Frage der Glaube an Gott, an Christus und die Bibel? Die Frage war und ist immer: Erkennst du die WT-Erklärung der Bibel an, also die WT-Autorität über der Bibel, d.h. die Organisation, den sog. "Sklaven", was er sagt. Die Bibel könnte man weglegen. Das WT-Studium gilt als das Hauptstudium. Wenn man beim WT-Studium die Bibel vergessen hat, ist das nicht so schlimm, den WT muß man mithaben! Das muß man unterscheiden lernen. Allerdings - wer da wegen seiner WT-Hörigkeit laufend in Konflikte gerät und verantwortungsbewußt und ehrlich ist, denkt schließlich doch selbst darüber nach, ob sich alles wirklich so verhält, wie der WT behauptet.

Fragwürdigkeiten
FINNLAND. Eine Frau, die "begann, unter Anleitung" der ZJ die Bibel zu studieren. "Schon bald freute sie sich über all das Gute, was sie über Jehovas Vorsatz in Verbindung mit der Menschheit kennenlernte". Am Ende ließ ihr Mann sie auf ihren Geisteszustand untersuchen und sich von ihr scheiden (Abs. 1). Der WT verschweigt natürlich, was sich konkret abgespielt hat. Es gibt da böse Erfahrungen! Die Menschheit soll doch vernichtet werden, weil sie anders glaubt. Das ist gut? Sich darüber freuen? Wie muß das der "Andersgläubige" empfinden? Ist das nicht auch Vernichtung aus Glaubensgründen? Ist das nicht Anleitung zum Denken auf KZ-Niveau? Der WT-Glaube kann böse Situationen heraufbeschwören!

UND über Verfolgung freuen? Damit "an der Rechtfertigung seines Namens teilhaben"? Diese Lehre ist erst das Produkt der entarteten Denkweise von "Richter" Rutherford, die zu der Konsequenz führt, Jehova habe Satan "wie einen Verbrecher gewähren lassen", um sich selbst zu rechtfertigen" (WT 1.1.78, .S.12). Wer einen Verbrecher gewähren läßt, ist doch selbst ein Verbrecher! Siehe §§ 120, 234, 133, 225 StGB! Diese WT-Rechtfertigungslehre ist also eine kriminelle Gotteslästerung. Man kann sie also guten Gewissens vergessen! Was darauf aufgebaut und damit verquickt ist, ebenfalls. (Abs. 6). Deswegen Konflikte und sich verfolgen lassen?
JA, die ersten Christen "wußten genau, weshalb sie verfolgt wurden" (Abs. 9). Die Gründe bei den ZJ sind ganz anderer Art! Man lese weiter!

STUDIENARTIKEL
"Trotz Verfolgung freudig ausharren"
Ein gutes Gewissen?
VON keinem der mehr als 40 Länder, wo Einschränkung, oder Verbot bestehen, nennt der WT die konkreten Gründe. "Um des Sohnes des Menschen willen", wird allgemein behauptet. Um dann zum Ausharren und Weitermachen zu veranlassen, illegal, untergrund, WT-Literaturschmuggel, Geldschmuggel, "in List" als Picknick, Ausflug, Tourismus u.a.m. getarnt ! "Wenn wir getreu ausharren, haben wir ein gutes Gewissen, weil wir wissen, daß wir das Rechte getan haben" (Abs. 27). Denn: "… unsere Nichteinmischung in die Politik ist falsch dargestellt - Jehovas Zeugen in keiner Weise umstürzlerisch oder staatsgefährdend - Zeugen gewissenhafte, gesetzestreue Bürger - mischen sich in keinem Land in die Politik ein - überall als gesetzestreue Menschen mit einer hohen Moral bekannt - sie haben eine friedliche Botschaft" (Abs. 5,8).

3 SEITEN weiter schon auf S. 30 wird die politische Katze aus dem Sack gelassen unter dem Titel "Kirche und Totalitarismus". Es wird einem katholischen Kirchenhistoriker das Wort gegeben, um "Kommunismus" mit "Faschismus" verleumderisch als "Totalitarismus" und "totalitäre Systeme" gleichzusetzen getreu der bekannten imperialistischen Totalitarismusdoktrin. Das ist unpolitisch?

ANDERE Tatsachen. Da wird vom WT systematisch das Vertrauen zu den "obrigkeitlichen Personen" zerstört, so daß man keine mehr wählt und sie stürzen würden, wollten alle das befolgen. Man darf nichts tun. um "die Zustände zu verbessern". Gesetzlos wird Geld geschmuggelt. Wider alle christliche Moral wird gelogen, getäuscht, getarnt, verdeckt, auf falsche Fährte geleitet, geheuchelt, sich verstellt, in Mißbrauch der Bibel "theokratische Kriegslist" genannt. 2 Kor 4:2 NW. Nur wegen der WTG!

UND "eine friedliche Botschaft"? Das ist doch unwahr! Für alle Andersgläubigen ist es doch eine Kriegs- und Vernichtungsbotschaft! Zugleich ist es ein permanenter "Kreuzzug gegen den Kommunismus", permanenter kalter Krieg: Wer, wie Katholiken, "den kalten Krieg mit der kommunistischen Welt einstellt", sich der "Koexistenz mit roten Regimen nähert", wer "um Frieden mit dem Kommunismus bemüht ist", begeht laut WT "Kompromisse", nimmt "unmoralische Beziehungen" auf und ist "mit Gotteshassern ins Bett gegangen" (WT 1.3.74, S. 131f). So wird unchristlich gehetzt und geschmäht. Titus 3:1,2; l Petrus 2:13.

DAS sind die Tatsachen! Durch dieses WT-Treiben entstehen die Konflikte, nicht wegen der guten Botschaft, des Evangeliums von Jesus Christus, wie es in der Bibel vorliegt und darin millionenfach auch in unserem Land für jedermann frei ist. Es geht allein um einen WT-Bibelmißbrauch.

WACHTTURM VOM 1. AUGUST 1982 NR. 15
STUDIENARTIKEL
"Warum die Bitte 'Dein Königreich komme'?" "Wann 'kommt' Gottes Königreich?" "Wie das Königreich 'kommt'" (I, II, III)
WT unpolitisch ?
DER WT beginnt gleich wieder mit Politik aus einer USA-Zeitung im Sinne der bekannten antisowjetischen Bedrohungslüge: "Die Städte London, Paris, Bonn, Rom und Brüssel könnten durch die SS-20-Raketen" der Sowjetunion "vollständig zerstört werden". Diese WT-Argumentation liegt auf der Linie unterschwelliger Stimmungsmache unter den Christen für die US-Politik, 1983 in Westeuropa neue Atomwaffen gegen diese "sowjetische Bedrohung" zu stationieren. Daß es auch US-Raketen gibt und die SU völkerrechtlich auf atomaren Ersteinsatz verzichtet und damit einen Atomkrieg von sich aus unmöglich gemacht hat, erwähnt der WT nicht einmal am Rande!

Die "Ära der Furcht" heute, weswegen "wir Gottes Königreich brauchen", wird allein mit der antisowjetischen Bedrohungslüge "begründet". (Abs. 1/1). Ist das nicht gar eine Politisierung des Mustergebetes Jesu?

Anmaßung staatlicher Befugnisse
"WIE…das Königreich Dänemark, so ist auch Gottes Königreich ein richtiges Staatswesen". Und nach ihrer Auferstehung seien "die 144001 in einer günstigen Stellung, um die Angelegenheiten des irdischen Bereiches des Königreiches zu verwalten." (Abs. 7/11) Russell, Rutherford, Knorr u.a. Tote sind also jetzt Staatsmänner im Himmel für "den irdischen Bereich"? Wenn man damit nicht die Politisierung der ZJ vom WT "begründen", sich staatliche Befugnisse anmaßen und die Rechte von Bürgern beeinträchtigen würde (§ 224 StGB), könnte man diese WT-Staatsansprüche als religiös-politischen Schwachsinn abtun. Denn das Reich Gottes ist kein "richtiges Staatswesen", es besteht "nicht in Essen und Trinken, sondern in Gerechtigkeit, Friede und Freudigkeit im Besitz des Heiligen Geistes" Römer 14:17.

Habakuk, Habakuk, immer wieder Habakuk
20, 30, 40 oder mehr Jahre dienen viele. Sie zweifeln nun. Hurtig zitiert man ihnen wieder Habakuk 2:3, "selbst wenn es säumen sollte…"! Der Betrug: Das wurde auch nach den falschen Prophezeiungen von 1914, 1925 und 1945 zitiert! Der WT: Wenn das Werk "in dem Ausmaß durchgeführt worden ist, wie es Jehova wünscht, dann wird das Ende kommen" (Abs. l/II). Nur: Die Wünsche Jehovas sind die Wünsche der WTG! Denn "der Wille des Sklaven ist der Wille Gottes"! WT 1.8.56, 3.474. So wurde und wird "verzögert", "versäumt", verschoben. Immer weiter.

Wesentliches zur "Generation" von 1914.
NATÜRLICH muß man 1914 halten. Selbst mit Worten von Bundeskanzler Adenauer:
"Vor dem Jahr 1914, eine Zeit des Friedens der Ruhe und der Sicherheit auf der Erde, in der man die Furcht nicht kannte." (Abs. 8/II) Jedes Geschichtsbuch weist aus: 1905 und 1911 Marokkokrisen, 1911/12 Krieg in Nordafrika, 1911/12 Balkankriege! Adenauer muß einen Witz gemacht haben. Und der WT verkauft das als Wahrheit! Was für 1914-Argumente!

FÄLSCHUNG ist auch dies: "Wieso wußten.. Jehovas Zeugen… 34 Jahre im voraus, daß im Jahre 1914 eine solche Wende kommen würde? Weil der 'treue und verständige Sklave', bestehend aus gesalbten Christen" …(Abs. 8/11), Die Wahrheit; Der WT hatte für 1914 das Harmagedon-Ende und den Beginn des 1000-Jahrreiches vorausgesagt und der "Sklave" war allein C.T. Russell!

SODANN; "Unser Glaube stützt sich jedoch nicht einfach auf ein Datum wie das Jahr 1914…", sondern "besonders auf die wunderbare Erfüllung solcher Prophezeiungen, die uns helfen, den "treuen und verständigen Sklaven' und seine Mitarbeiter zu erkennen". (Abs. 12/II). Im Klartext: Nicht 1914 ist mehr wichtig, sondern das unbedingte Mitgehen mit der WTG, wohin sie auch geht, was sie auch predigt. 1914 hat eines Tages einen ganz anderen Sinn!

Gotteslästerung
ZUM Schluß wird anstelle des Namens Jesu das "Königreich" selbst angefleht: "Ja, 'KOMME', Gottes Königreich… Ja 'KOMME' o Königreich des Messias…!" (Abs. 13/III) Das ist nun gar Phraseologie und Geschwätz und Gefühlsduselei, Da das "Königreich" ein "richtiges Staatswesen" sein soll, ist das sogar Staatsanbetung, Gotteslästerung.

LIEBE BRÜDER UND SCHWESTERN
CHRISTLICHE VERANTWORTUNG UND CHRISTLICHE WAHRHEIT BILDEN EIN GANZES! IHR HABT DIE MÖGLICHKEIT, JEDERZEIT NACH VORHERIGER ANMELDUNG IM CV-BÜRO GERA UND BERLIN ORIGINAL-DOKUMENTE DER WTG, DIE WIR IN UNSEREN ARTIKELN ZITIEREN, EINZUSEHEN.

WIE MAN KUCKUCKSEIER LEGT…
EIN BERICHT ÜBER DIE METHODEN. MIT DENEN SICH DIE WTG MACHTE
6. Artikel zum Buch "Dein Königreich komme"
Wie war es nun dem 'Sklaven', dessen übriggebliebene gesalbte Glieder nur wenige Zehntausend zählten, möglich, 'diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis zu predigen'? Jehova sollte bald die Antiwort auf diese Frage geben."

MIT diesen Sätzen schließt das Kapitel 15, und in den letzten drei Kapiteln von "Dein Königreich komme" folgen nun ein paar interessante Feststellungen, die sehr überzeugend beweisen, daß in dieser Angelegenheit keineswegs Jehova "die Antwort auf diese Frage" gegeben hat, sondern daß die WTG, ausgerüstet mit allen physischen und psychischen Kampfmitteln der modernen Zivilisation die Beantwortung dieser Frage ausschließlich und allein selbst übernahm. Damit es nicht bei dieser Behauptung bleibt, sehen wir uns die folgenden Texte an:

"ALS EINES DER 'SCHAFE' DES HERRN SOLLTEST DU JEDOCH NICHT VERSUCHEN, 'SELBST ZU BEURTEILEN, WER EIN 'BOCK' IST! ES IST DIE AUFGABE DES KÖNIGS DIE MENSCHEN ZU RICHTEN, NICHT DIE SEINER SCHAFE' HIER AUF DER ERDE." (S. 155)

"GEHÖRST DU ZU DEN ÜBER 2 000 000, DIE AUF DER GANZEN ERDE GOTT HEILIGEN DIENST DARBRINGEN?" (S. 152)
"ABER DIE GESAMTZAHL DER ANDEREN ANWESENDEN, DIE DARAN INTERESSIERT SIND, ALS UNTERTANEN DES KÖNIGREICHES FÜR IMMER AUF DER ERDE ZU LEBEN. IST AUF ÜBER 5 700 000 ANGESTIEGEN."
"SIE TUT DIES MIT HILFE EINER LEITENDEN KÖRPERSCHAFT, EINER EINRICHTUNG, WIE ES SIE AUCH IN DER CHRISTENVERSAMMLUNG DES ERSTEN JAHRHUNDERTS GAB." (Apg 15:6; Lukas 12:42-44) ,

INTERESSANT ist es doch, einmal zu erfahren, daß die "Schafe" Jehovas nicht zu eigener Gerichtsbarkeit und Be- und Verurteilung eines Menschen, auch wenn sie ihn als "Bock" betrachten, berechtigt sind. Aber was tut nach unser aller Erfahrung die WTG? Sie maßt sich Gerichtsrechte an, sie verurteilt jeden, auch schon im voraus zum Tode, der nicht denkt und handelt, wie sie es wünscht. Also beweist sie selbst, daß sie Unrecht tut.

Ein geschickter Bluff
DIE Zahlen im zweiten und dritten Zitat sind auch ein geschickter Bluff. Wäre die WTG ehrlich, wirklich an der Wahrheit interessiert, so würde sie in ihren jährlichen Statistiken auch die genaue Zahl derer angeben, die "aus ihr hinausgegangen sind". Das tut sie wohlweislich nicht, allerdings kann man es mit etwas Mühe errechnen, und das werden wir bei nächster Gelegenheit tun. Die Zahl 5 700 000 klingt recht angenehm, aber das sind eben, wie kürzlich ein Bruder sagte, "nur Interessierte, davon bleibt am Ende meist nur ein kleines Häuflein!" Ich selbst kenne Interessierte zu Dutzenden, aber früher oder später haben 99/% von den Zeugen Jehovas wieder Abstand genommen. Mit der Zahl von "über 2 000 000" operiert die WTG schon lange und wird es wohl auch noch lange tun, tun müssen, denn es geht eben leider zum Glück nicht recht vorwärts mit der Mitgliederwerbung, kein Wunder. Das vierte Zitat spekuliert, wie oft in solchen Fällen, auf die Dummheit der Leser. Die beiden als Beweis genannten Bibelstellen beweisen nämlich gar nichts, denn die eine spricht nur allgemein von den "älteren Männern", die andere ist gleichnishaft. Beide deuten auch nicht im geringsten auf eine mit modernsten Mitteln und riesigem finanziellen Aufwand betriebene Organisation, die sich leitende Körperschaft nennt und sich in ein Scheinmäntelchen des Glaubens hüllt, um Riesenprofite zu machen. (Auch dazu übrigens gibt es bald etwas zu sagen, denn nicht alle Brüder der leitenden Körperschaft schweigen über das Finanzgebaren der WTG). Es ist geradezu eine Unverschämtheit, wenn sich ein solcher monopolistischer Großbetrieb erdreistet, sich mit der unter schwersten Verfolgungen existierenden Christenversammlung des ersten Jahrhunderts zu vergleichen. Selbst die "nur von einem Taschengeld lebenden" Brüder und Schwestern in Brooklyn genießen ein gutes Stück Wohlstand der USA und wissen wohl kaum, was wirkliche Verfolgung im Sinne der Christen des ersten Jahrhunderts bedeutet.

Betrug bis zum "schein"heiligen Ende
DAS 17. Kapitel nimmt noch einmal ausführlich die Gelegenheit wahr, das Buch "Offenbarung" auszudeuten. Da wimmelt es von den oft strapazierten Drohungen und Beschimpfungen gegen die Vereinten Nationen und alle Religionen der Welt. Heute, nachdem schon so oft die WTG vor der Aussage stand: Harmagedon geschieht bald, fragt man sich, ob es eine Organisation, die sich so fest im Glauben stehend dünkt, nötig hat, solche schmutzigen Machwerke vom Stapel zu lassen? Doch, sie hat es nötig, denn damit lenkt sie von eigenen Problemen und Widersprüchen ab. Das war schon immer das Geschick solcher spät entstandenen Fanatiker-Gemeinschaften, daß sie über andere herzogen, um ihre eigenen Schwächen zu tarnen und zu verstecken. Also auch die WTG! Und bis in die letzten Abschnitte des 18. Kapitels hinein, erfahren wir nichts Neues, nur in neu gedruckten Sätzen die Scheinwahrheiten und trügerischen Hoffnungen auf ein besseres Leben nach Harmagedon. Sagt nicht eine alte Erfahrung, daß zu oft Gesagtes blass und unwirksam wird. Nun, wer kann schon ehrlichen Herzens diesen Worten noch glauben, wenn wir bedenken, wie viele Widersprüche und Ungereimtheiten uns in 18 Kapiteln aufgefallen sind. Ein ehrlicher Christ wird beten:
"OH, HERR JEHOVA, SCHÜTZE UNS HEUTE UND IMMERDAR VOR DEN
AUFDRINGLICHEN SCHEINHEILIGEN DER WTG!" - AMEN -

"Christliche Verantwortung": Herausgeber Henry Werner; DDR 6500 Gera, Otto Dix-Str.6 Preis: 0,20 M; Jahresabonnement; 2.- M; Versand auch kostenlos
Konto Nr.: 4564-30-1952; Genossenschaftskasse für Handel und Gewerbe, Gera

A 125/83 V 71 185 KO

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