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Das Vollendete Geheimnis

Überwindern, und von diesen kann man sagen, daß sie j e t z t, in diesem Leben, das Zeichen, an dem sie erkannt werden können, - den gegenbildlichen weißen Stein - erhalten. Dies Zeichen ist das Versiegeln mit dem heiligen Geist." - Z. 1912 - 315.
Und auf den Stein einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, als wer ihn empfängt: Der Name bezeichnet ein neues Verhältnis zu Jehova. - 1.Mose 17:5,15; 32:18.
2:18. Und dem Engel: Der Bote der vierten Periode der Kirche war Peter Waldus. "Peter war ein reicher Kaufmann in Lyon, mit dem Zunamen Waldenser, abgeleitet von Baur oder Waldum, einer Ortschaft im Marquisat (kleines Fürstentum) von Lyon. Er war ein ungewöhnlich rühriger Eiferer zur Förderung wahrer Frömmigkeit und christlicher Erkenntnis, und ließ durch einen gewissen Priester, namens Stephanus de Evisa, etwa im Jahre 1160, die vier Evangelien und andere Bücher der Heiligen Schrift aus dem Lateinischen in die französische Sprache übersetzen. Kaum aber hatte er diese Bücher sorgfältig durchgelesen, als er die Wahrnehmung machte, daß die Religion, wie sie von der römischen Kirche gelehrt wurde, von Grund aus verschieden war von der Religion, die Christus und seine Apostel gelehrt hatten. Überwältigt von diesem grellen Widerspruch zwischen den Lehren des Papstes und den Wahrheiten des Evangeliums, und von Feuereifer beseelt, gab er seinen Kaufmannsberuf auf, verteilte seine Reichtümer unter die Armen (seit welcher Zeit die Waldenser die armen Leute von Lyon genannt wurden), und tat sich mit anderen frommen Männern zusammen, die seine Ideen angenommen hatten und seinen Frömmigkeits = Eifer zu dem ihrigen machten. Er begann nun als öffentlicher Lehrer zu wirken und die Volksmenge in den Lehren und Vorschriften des Christentums zu unterrichten.
"Bald nachdem Waldus mit der Ausübung seines Predigeramtes begonnen hatte, wurde ihm vom Erzbischof von Lyon und den kirchlichen Gewalten jener Provinz die heftigste Opposition gemacht. Dieser Widerstand war indessen erfolglos. Denn die Reinheit und Einfachheit der von diesen edlen Leuten gelehrten Religion, die makellose Unschuld, die aus ihrem ganzen Leben und allen ihren Handlungen hervorleuchtete und die auf adliger Gesinnung beruhende Nichtachtung irdischer Schätze und Ehren, die sich in ihrem ganzen Lebenswandel, in ihrem Tun und Denken ausprägte, erschien allen solchen, die überhaupt noch eine Empfindung für wahre Frömmigkeit in sich hatten, so bezaubernd, daß die Zahl ihrer Anhänger täglich größer wurde. Sie bildeten dementsprechend, zu =

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