Rutherford's "Wahl"

Das kennt man ja auch von anderen totalitären Regimen zur Genüge. Das mit der "Wahl". In der Praxis sind das dann immer mehr oder weniger auf Akklamation abgestimmte Veranstaltungen. Der Begriff "Wahl" im linguistischem Sinne ist dort zur Farce degradiert.

Über Rutherford's "Wahl" anlässlich der Hauptversammlung in Pittsburg (6 + 7. 1. 1917) berichtet der "Wachtturm":

"Die nächste geschäftliche Anordnung war die Ernennung und Wahl eines Präsidenten. Mit sehr passenden Bemerkungen und Ausdrücken der Wertschätzung und Liebe für Bruder Russell sagte Bruder Pierson, dass er als Stellvertreter von Freunden im ganzen Lande beauftragt worden sei, ihre Stimmen abzugeben für die Erwählung Bruder Rutherfords zum Präsidenten. Er sagte ferner, dass er damit völlig übereinstimme und deshalb seine Stimme für die Ernennung abgeben wolle. Dem pflichteten mehrere Brüder bei aus Pittsburg, Boston, Cleveland, Washinton, Pa. Newyork und anderen Städten. Da niemand anders genannt worden war, wurde der Vorschlag eingebracht, von der Regel (Wahl durch Bälle) abzusehen, und dass der Schriftführer der Versammlung beauftragt werden sollte, die ganzen Stimmen als für Bruder Rutherford abgegeben zu betrachten. Daraufhin erklärte der Sekretär, die Wahl als geschehen, und Bruder Rutherford wurde von der Versammlung für das laufende Jahr einstimmig zum Präsidenten der Gesellschaft ernannt."

Die Ära Rutherford

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