Im Zeitspiegel 5b

Einige hier enthaltene Stichworte (in Auswahl)

Traueranzeigen, St. Konradsblatt, To Verdener (Worlds Apart)," Biblische Wahrheiten - antisemitische Unwahrheiten", Bankenstützung, Pax Europa, Dieter Obele, Gerd Wunderlich, Spanien, "Im Westen nichts Neues", "Deutsche Friedensgesellschaft", Erwin Eckert, Ludendorff, Spillane, Piratenpartei, Prohibition, "Augsburger Poszeitung", Heilsarmee, Jürgen Fliege, Fakire, Brandstifter,

Sagrotan

geschrieben von: Drahbeck
Datum: 01. Juli 2011 02:59

Sagrotan
Im Zeitspiegel

"Mit Sagrotan ins Himmelreich Gottes" titelte Anita Kugler ihren Artikel in der Tageszeitung (taz) vom 1. 7. 1991.
Inspirierend für diese Überschrift war offenbar, dass bei Taufen von Zeugen Jehovas (zumindest der in Berlin des Jahres 1991), das Taufwasser mit dem Desinfektionsmittel Sagrotan versetzt ist.
Bei einem Kongressbesuch befragt sie auch den damaligen Berliner Pressesprecher der Zeugen zu deren Endzeiterwartungen.
Die erhaltene Antwort darauf las sich dann so:

"Noch zu meinen Lebzeiten", sagt der Berliner Pressesprecher der Zeugen Jehovas, Peter Meyer, und er ist (im Jahre 1991) sechsundsechzig. ..."

Unaufrichtige Anteilnahme
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. Juli 2011 02:15
http://www.svz.de/nachrichten/lokales/prignitz/artikeldetails/article/208/unaufrichtige-anteilnahme.html

Eine von vielen WTG-Anweisungen, auch zum systematischen Briefeschreiben.
"Königreichsdienst" 1963 Nr. 3
Traueranzeigen sind da "ein gefundenes Fressen" für die diesbezüglich Aktiven.

Re: Unaufrichtige Anteilnahme
geschrieben von: . +
Datum: 04. Juli 2011 09:05
Die Zeitung fragte bei dem Absender des Zeugnisbriefes nach und bekam folgende Antwort:

"Wir haben es nur gut gemeint, ... Werbung für eine Religionsgemeinschaft wolle sie nicht machen"

Zeugen Jehovas sind geschulte Lügner.
Sie trainieren das Lügen mehrmals Wöchentlich.
Allen Beteiligten, Ämtern, Anwälten und Anderen die mit meinem Fall Involviert sind und das unverschämte Lügen der Zeugen Jehovas für unfassbar halten, mache ich immer wieder darauf aufmerksam das es zu den Grundlagen eines Sektenmitgliedes gehört, das Lügen im Alltag zu trainieren.

Der Gott der Sekte war ein Lügner von Anbeginn an und die Jünger Jehovas sind aus ihrem Vater der Lüge.

Die logische Konsequenz ist nur, dass die Mitglieder sogar ihren eigenen Gott anlügen.
beispielsweise feiern sie mit ihren weltlichen Freunden Geburtstag und neigen dann anschließend in ihren sogenannten „Gottesdiensten“ zum Gebet ihr Haupt und lügen ihren Gott darüber dann brühwarm an.

Niemand würde Jehova Dienen wenn seine Organisation nicht Lügen würde.
Zeuge Jehovas lügen ihren Gott an.
Was bedeutet es da schon im Verhältnis, das ein Zeuge Jehovas einen Weltlichen anlügt?

Die ausgleichende Gerechtigkeit ist das die Jehovajünger ihr Leben für die Wachtturmgesellschaft verschwenden.
Re: Anteilnahme als abrechenbarer Dienst
geschrieben von: Frau von x
Datum: 04. Juli 2011 13:20

. +
Die Zeitung fragte bei dem Absender des Zeugnisbriefes nach und bekam folgende Antwort:

"Wir haben es nur gut gemeint, ... Werbung für eine Religionsgemeinschaft wolle sie nicht machen"
Zeugen Jehovas sind geschulte Lügner.

Genau das wollte ich in meinem heutigen Posting zitieren und auch ähnlich kommentieren. :)
Ergänzen möchte ich es noch mit folgender Geschichte aus dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011 mit dem Bericht über das Dienstjahr 2010 S.65/66:


"KENNEN SIE EINE SIGNORA NADIA?" Nadia ist in einer Versammlung im Norden von Italien im Pionierdienst. Im September 2009 hatte sie einen Mann an der Sprechanlage, der sie sofort unterbrach und ihr sagte, dass seine Frau vor Kurzem gestorben war und er kein Gespräch wünscht. Am nächsten Sonntag ging Nadia wieder hin, um ihm ihr Beileid auszusprechen. Auch wollte sie ihm durch den Gedanken Mut machen, dass die Toten gemäß der Bibel wieder leben werden. Doch der Mann reagierte genauso wie beim ersten Mal. Nachmittags im Wachtturm-Studium ging es unter anderem um eine Schwester, die einem Trauernden einen Brief geschrieben hatte. Sofort fiel Nadia der Mann an der Sprechanlage ein. Also schrieb sie ihm ein Kondolenzbrief, gespickt mit einigen Einzelheiten über die Auferstehung. Zwei Tage später steckte sie ihn in seinen Briefkasten. ... Jetzt studiert er nicht nur die Bibel, sondern besucht auch schon die Zusammenkünfte.

Der erwähnte Bericht über die "Schwester, die einem Trauernden einen Brief geschrieben hatte", den Nadia "Nachmittags im Wachtturm-Studium" hörte, findet sich im WT vom 15.Juli 2009 mit den Studienartikel für September:

Eine Pionierin in den Vereinigten Staaten schreibt an Angehörige von Verstorbenen, um sie zu trösten. Einer der Empfänger antwortete ihr: "Zunächst war ich ziemlich überrascht, dass sich jemand die Mühe macht, einem völlig Fremden zu schreiben, um ihm in schwierigen Zeiten beizustehen. Daraus kann ich nur schließen, dass Sie Ihren Nächsten und den Gott, der uns auf unserem Lebensweg leitet, sehr lieben müssen."

"Wir haben es nur gut gemeint" hieß es im Zeitungsartikel. Die Frage ist, mit wem sie es gut meinten. Mit sich selbst, da die Zeit für das Briefeschreiben auf dem monatlich abzugebenen Predigtdienstberichtzettel angeben werden kann und man nicht von Haus-zu-Haus gehen muß, sondern bequem daheim sitzt?
Und von wegen keine Werbung für eine Religionsgemeinschaft machen wollen. Warum liegen dann "zwei Flyer der Wachtturm-Gesellschaft bei"?

Re: Anteilnahme als abrechenbarer Dienst
geschrieben von: . +
Datum: 04. Juli 2011 14:31
Vorsicht „Bauernfänger“.
Auch Betrüger/Einbrecher lesen Todesanzeigen.

Aus der „Checkliste – Ein Mensch ist gestorben: Was ist zu tun?“
http://www.ev-kirche-okarben.de/index.php/trauerfall/checkliste

„Es gibt Sekten, die inzwischen sogar schon in Kindergärten und Schulen um neue Schäfchen werben oder Todesanzeigen lesen, um die trauernden Hinterbliebenen für sich zu gewinnen.“

Aus „Mein Sohn ... im Netz der Seelenfänger“
http://analleeltern.blogspot.com/2008/02/alle-sektenfhrer-haben-nur-eines-im.html
St. Konradsblatt
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. Juli 2011 05:56
Im Zeitspiegel
St. Konradsblatt
Im katholischen, in Karlsruhe erscheinenden "St. Konradsblatt" verbreitete sich in der Juli-Ausgabe 1961, ein Herr A. Benz unter der Überschrift
"Eine widerliche Brunnenvergiftung. Gegen eine Schrift der Zeugen Jehovas".

Man ahnt es schon, bezug genommen wird auf eine "Erwachet!"-Sonderausgabe des Jahres 1961 mit dem Titel: "Die katholische Kirche im 20. Jahrhundert".

Das die nun nicht der Geschmacksrichtung der Kritisierten entspricht, dürfte nachvollziehbar sein und bedarf nicht unbedingt des detaillierten Beweises.
Allerdings, sonderlich überzeugend arbeitet dieser Herr Benz wohl nicht.
Er spult sich auch an dem Umstand auf.
"Erwachet!" habe auch ein 1936 erschienenes Buch von Konrad Heiden bemüht.
Jenes Buch sei aber nicht speziell der Religionsfrage gewidmet, sondern primär dem Hitler insgesamt. Damit und das unkorrekte Seitenangaben aus jenem Buch bemüht wurden, wähnt Herr Benz, hätte sich "Erwachet!" desavouiert.

Nun ja mag man da nur zurückfragen: Waren es nun 999 Erbsen oder vielleicht doch nur 998 ½ Erbse?

Herr Benz meint weiter:

"Eine Auseinandersetzung mit den Zeugen Jehovas ist unfruchtbar und ist mit diesen Zeilen auch nicht beabsichtigt."

Da mag man ihm ja auch zustimmen.
Er sieht sein Anliegen also gemäß eigener Aussage darin, "die katholische Bevölkerung auf die Verlogenheit dieser Hetzschrift und auf die Unhaltbarkeit ihrer Behauptungen aufmerksam zu machen."

Den "Tiefgang" den er da bei seiner Widerlegung entwickelt, mag dann das folgende Zitat von ihm verdeutlichen:

"So wird die katholische Kirche beschuldigt, an den beiden letzten Weltkriegen mitschuldig und mitverantwortlich zu sein, weil es unter den katholischen Bevölkerungsanteil keine Militärdienstverweigerer gebe. ...
Schon die Apostel forderten, der staatlichen Obrigkeit gehorsam zu sein, und niemals haben sie zur Verweigerung der Wehrpflicht aufgefordert.
Wie kommen die Zeugen Jehovas dazu, die Lehre der Apostel ins Gegenteil umzubiegen und sich damit auf die Bibel zu berufen?"

Nun mag sich Herr Benz in der Tat keine leichte Aufgabe gestellt haben. Und das jenes Thema Wehrdienst, auch ohne Herrn Benz ein diffiziles ist, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung.
Herr Benz mag zudem im Jahre 1961 auch noch keine Kenntnis von der Schweizer Wehrdiensterklärung der WTG aus dem Jahre 1943 gehabt haben.
Er mag zudem auch keine Kenntnis von jenem "Wachtturm"-Artikel aus dem Jahre 1951 haben, "Warum Jehovas Zeugen keine Pazifisten sind".
Hätte er diese Kenntnis hätte er dann vielleicht auch darüber reflektiert, dass auch die Zeugen lehren, sie würden dann kämpfen "wenn Jehova es befiehlt".
Ergo käme es auf den Befehlshaber an, und der Herr Hitler war da sicherlich einer, den seitens der Zeugen als nicht befugt angesehen wurde.

Es wurde ja bereits eingeräumt. Es ist ein diffiziles Thema, dass da dieser Herr Benz in seiner "Widerlegung" mit eingebaut hat.
Und da er ja gemäß eigener Aussage, nur Katholiken mit seiner Argumentation erreichen will, kann es ja sein, dass die damit "hochzufrieden" sind.

Wer sich indes nicht zu den Katholiken zählt, wird diese "Hochzufriedenheit" vielleicht etwas anders werten!

In einem anderen katholischen Blatt, dem "Oberrheinischen Pastoralblatt" (1961 S. 340f.) lobt ein dort berichtender Vikar, namens Heinrich Lerch, den zitierten Artikel aus dem "St. Konradsblatt" als eine "lesenswerte Antwort".
Das man das vielleicht auch etwas anders sehen kann, wurde ja bereits angemerkt.

Herr Lerch hält sich dann auch nicht weiter mit den Ausführungen seines Kollegen aus dem St. Konradsblatt auf, sondern setzt eigene, davon abweichende Akzente.
Insbesondere sichtet er da mal die dem Bereich internes Schrifttum zuzuordnende WTG-Broschüre mit dem Titel "In Frieden und Einheit predigen und lehren".
Nicht das er die nun in allen Facetten referiert. Aber man muss ihm schon zugestehen, wesentliche Aspekte hat er erfasst.

So zitiert er daraus etwa den Passus:

"Eltern können ihre Kinder in den Felddienst nehmen, doch wenn sie kein Interesse haben, sondern einfach mitgehen, weil sie müssen, sollte man sie nicht als Verkündiger melden."

Das ist zwar ein kurzer Passus, gleichwohl von Inhaltsschwerer Art.
Das mitgehen müssen, bei nicht volljährigen Kindern, stellt die WTG also nicht grundsätzlich in Abrede, animiert eher faktisch dazu.
Das wiederum kann man durchaus als eine Form der Kindesmisshandlung werten!

Und seinen Bericht lässt Herr Lerch dann mit der zustimmbaren Aussage ausklingen (S. 368f.)

"Der in vielfacher Hinsicht interessante Einblick in die Dienstanweisung "In Frieden und Einheit predigen und lehren" läßt erkennen, daß die allerorts festgestellte Aufsässigkeit und unbelehrbare Gehässigkeit der "Zeugen Jehovas" auf einen unglaublichen Gewissenszwang zur Proselytenmacherei von seiten des Hauptquartiers der Gesellschaft zurückgeht.
Hinter der biblischen Fassade der "Suche nach anderen Schafen und des Predigens nach dem Vorbild Jesu und seiner Jünger" erhebt sich eine skrupellose, kalt berechnende Propaganda-Maschinerie, eine der ärgsten Verzerrungen des wahren Christentums."

To Verdener (Worlds Apart)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. Juli 2011 10:57
To Verdener (Worlds Apart)
http://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/20082280.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Worlds_Apart_(Film) (Bei Fehlermeldung die URL der Wikipedia-Adresse in die Browserzeile kopieren; alternativ über Sachbegriffe suchen, etwa Worlds Apart Film. Der Artikel ist entgegen der Fehlermeldung, vorhanden).

Im Zeitspiegel

Dann sei auch an dieser Stelle auf den dänischen Film (mit englischen Untertiteln) To Verdener (Worlds Apart) hingewiesen.
Auch wenn die Sprachbarriere besteht, erweisen sich dennoch etliche Dialoge als Selbsterklärend.

Auch das vermeintliche böse Internet kommt in einer Szene mit vor.

Übrigens auch – später dann noch – die WTG-typischen Inquisitionstribunale, mittelalterlichen Hexentribunalen vergleichbar, für die der ernste Gesichtsausdruck in diesem Bild charakteristisch ist.

Gesucht wurde eine von Euphorie getränkte "heile Welt".

Bekommen wurde eine maximale Zitronenauspress-Organisation. Wer diesen Spielregeln zu entsprechen vermag, mag "über die Runden kommen". Wehe jedoch, auf diesem Weg liegt ein "kleines Steinchen" das ein Stolpern verursacht. Jenes "Stolpern" kann dann die Dimensionen eines Sturzes von einem hohen Felsen in die Tiefe annehmen.
Das indes, interessiert die "Zitronenauspresser" Made in USA, an dem ja die "Welt genesen soll" - am allerwenigsten …
Und heute gehört uns die USA – und morgen die ganze Welt, es sei denn es gibt vorher mal ein Atombombenverrat, wie dies die Geschichte des Konfliktes USA – Sowjetunion auch zu berichten vermag. Dann können vielleicht auch die USA-Götter mal ins Stolpern kommen.
Ob unsereins jenen Zeitpunkt noch erleben darf, mag dahingestellt sein. Er wird kommen – hoffentlich!

Re: To Verdener (Worlds Apart)
geschrieben von: . +
Datum: 05. Juli 2011 16:30
Aussteiger (in dem Fall die Tochter) fragt aktiven Zeugen (in den Fall den Vater)
„Liebst du mich?“
Zeugejehova: „warum fragst du mich – selbstverständlich“
Aussteiger: „liebst du mich mehr als die zeugenjehovas?“
Zeugejehova: „ich liebe Jehova mehr. Er ist mein Schöpfer. Von ihm bekomme ich das Ewige Leben.“
Aussteiger: „Du selbstsüchtiger Egoist“

Ein Gespräch dieser Art gab es mit meiner Frau mehrfach.
Die Frau sagte jedes Mal von sich aus – oft ohne dass ich sie fragte dass sie die Wachtturmsekte mehr liebt als mich.

Verdammte – verfluchte Sekte.

Zeugen Jehovas sind selbstsüchtige, habgierige, ungebildete Sektenjunkies die für die Beschaffung ihrer Sektendroge bereit sind jeder Art Beschaffungskriminalität zu begehen.
Als verschworene Süchtige fallen sie Organisiert über Suchtfreie Opfer her und bieten ihnen ein Zug ihrer Droge an.

Eine Droge die aus den Substanzen angeblichen Wissens besteht und wissen suggeriert ihnen Macht.
Eine Droge die ihnen Allmachtfantasien verleiht – es vernebelt sie so dass sie glauben sie wären die Weltelite.
Eine Droge die sie träumen lässt unsterblich zu sein.
Eine Droge die sie Engel sehen lässt und Gottesnähe suggeriert.
Das lässt sich jetzt noch Detaillierter ausführen.

Bekommt ein Zeuge Jehovas die Droge nicht unaufhörlich setzen in kürzester Zeit Entzugserscheinungen ein.
Ein unangenehmer Beigeschmack bezüglich der Lügen die man als Bauernfänger verbreitet hat.
Bezüglich des Entzugs immer und immer wieder das Euphorie Erlebnis Gottes begehrenswertes Ding zu sein.

Mit den einschlägigen Rekrutiermethoden haben wir uns schon Ausführlich auseinandergesetzt.
Die organisierten Lügen der Wachtturm-Neumittglieder-Akquisitoren (Stichwort Rassentrennung, Kriegsdienst, Geschichtsfälschung).
Fischen in Gebieten in denen die Wohnungsinhaber Entwurzelt sind (Stichwort: Todesanzeigen, Behinderte, Migrantenmilieu).
Wie diese Beschaffungskriminalität heute im Internet eingesetzt wird, wurde in dem Film angeschnitten und sieht heute im Alltag zum Beispiel so aus:

Die Wachtturmsekte fordert von ihren jungen weiblichen Sektenmitgliedern dass sie weltliche junge Männer in die Fänge der Sekte ziehen.
Vielleicht nicht das sie sich weltliche Freunde suchen müssen aber wenn sie weltliche Bekanntschaften machen werden diese massiv unter Druck gesetzt die Zusammenkünfte zu besuchen.

Schön wurde in dem Film ausgearbeitet wie der noch gesunde Menschenverstand eines Weltmenschen mit Abscheu auf die Sektengehirnwäsche reagiert.

Weltlicher (in dem Film war es der Freund) fragt in einem Kaufhaus die Zeugejehovas (In dem Fall war es die Tochter – zu dem Zeitpunkt war sie im Film noch Pionierin) ob die Kundin neben ihr in Armageddon vernichtet wird.
Die Zeugin bejaht es.
Weltlicher zeigt auf eine Mutter mit Kind im Buggy – „Werden die auch vernichtet?“
Zeugin bejaht es „sie hätten noch die Möglichkeit Zeugen Jehovas zu werden“
Der weltliche Freund zeigt zu der Verkäuferin und einer Gruppe an der Kasse.
„Werden die auch alle vernichtet?“
Die Leute im Laden werden auf die Beiden aufmerksam und die Zeugin sagt dass die alle vernichtet werden.
Die Menschen im Laden schauen auf die Zeugin.

Gezielt versuchen weibliche Zeugen Jehovas junge weltliche Männer aufgrund ihrer sexuellen Anziehung in die Fänge der Wachtturmsekte zu ziehen.
Das war immer schon so ist aber heute durch das Internet verstärkt so.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Verdener05.jpg

Das machen sie für ihren täglichen Sektendrogenschuss.
Das setzen sie systematisch unter Aufsicht der Straubinger Ältesten in den diversen einschlägigen weltlichen sozialen Netzwerken ein.

Jede Beschaffungskriminalität ist diesen Sektierern dafür recht.

Verdammte – verfluchte Sekte.
Re: To Verdener (Worlds Apart)
geschrieben von: offthehook
Datum: 06. Juli 2011 14:19
"Verdammte - verfluchte Sekte" ist auch meine Einschätzung...
Drachen
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. Juli 2011 03:25
Im Zeitspiegel
Drachen

Gab das wirklich, die sagenhaften Drachen?
fragt die "Freiburger Zeitung" vom 12. 7. 1931
in einem Artikel
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=07&day=12r3&year=1931&month=07&project=3&anzahl=11

Siehe auch:
Forumsarchiv A18
In der unteren Hälfte
Drachen/ Mythos oder Wahrheit

Sowie
Mysnip.72115
Biblische Wahrheiten - antisemitische Unwahrheiten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. Juli 2011 03:32
Im Zeitspiegel
Biblische Wahrheiten - antisemitische Unwahrheiten

Auf die antisemitische Zeitschrift "Hammer" wurde im Rahmen der Serie "Im Zeitspiegel" zuletzt hier im Jahre 2010 eingegangen.
Siehe dazu:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46316,46627#msg-46627

Im Jahre 1922 konnte man beobachten, dass die WTG etwa zur "Wachtturm"-Ausgabe vom Februar 1922, ein loses Flugblatt beilegte mit dem Titel:
"Biblische Wahrheiten und antisemitische Unwahrheiten".
Schon in der Juli-Ausgabe 1921 des deutschen "Wachtturm" konnte man lesen (S. 98f.):

"Wir haben noch ungefähr 160.000 Flugblätter "Biblische Wahrheiten und antisemitische Unwahrheiten" vorrätig. Wir geben diese, solange der Vorrat reicht, noch unentgeltlich an Versammlungen ab, die sie natürlich nur dort verteilen möchten, wo der Antisemitismus seine unwahren Behauptungen verbreitet. Wir wollen niemand zum Kampfe herausfordern, aber wo die Wahrheit mit Füßen getreten wird, ist es unsere Aufgabe, diesem entgegenzutreten. Wenn also irgendwo die Antisemiten mit der unwahren Behauptung, dass wir durch jüdisches Geld unterstützt werden usw. auftreten, kann man diese Blätter verteilen."

Also dass mit der extra Anforderung jener überzähligen Flugblätter scheint dann wohl nicht so recht was gewesen zu sein, wofür dann ja auch deren Beilegung zur Februar-Ausgabe 1922 des WT zu sprechen scheint.

Auch Friedrich Loofs, dem gemäß seinem Buch jenes Flugblatt auch zur Kenntnis gelangte, kommentierte zeitgenössisch dazu:
"Herrschaft in Palästina wird diese Zeit bringen ("Schriftstudien" III, 227-285). Die
IVEB hat sich durch die hohe Wertung der alttestamentlichen Überwinder und durch die Verheißung der Wiederherstellung der jüdischen Herrschaft in Palästina (vgl. auch Wachtturm 1921, S. 3 - 11) scharfe und z. T. geradezu verleumderische Angriffe von antisemitischer Seite zugezogen. Mir liegt ein (undatiertes) Flugblatt vor, das sie herausgegeben hat. "Biblische Wahrheiten und antisemitische Unwahrheiten".

Also auch Loofs (als relativ einsamer Rufer in kirchlichen Kreisen), war von der Argumentation der Antisemiten nicht sonderlich angetan, wofür dann auch seine Wertung von "geradezu verleumderischen Angriffen" spricht.

In dem in Rede stehenden Flugblatt der WTG konnte man unter anderem lesen:

"Antisemitische Kreise, allen voran der "Hammer, suchen in unaufrichtigerweise die Bestrebungen der Vereinigung ernster Bibelforschern als jüdische Propaganda zu verdächtigen.
Um der Wahrheit willen, und um gutes Werk, von der Liebe ernster Jünger Jesu getrieben, zu reinigen von der Verleumdung ein listiges Werk berechnender Weltherrschaftsspekulanten zu sein, erklären wir hiermit folgendes:

Wir haben bis jetzt zu den von Herrn Fritsch, Herrn August Fetz und anderen veröffentlichten, die Bibelforscher verleumdenden Unwahrheiten geschwiegen, weil es uns erstens zu unfein war, uns mit Verbreiten von Unwahrheit einzulassen, und weil zweitens der Herr Jesus selbst verfolgt, seinen Jüngern vorhersagt, dass auch sie verfolgt würden.
Wenn wir heute schreiben, schreiben wir um der Ehre Gottes und seines Werkes willen:
Antisemitische Unwahrheit ist es, wenn behauptet wird, Bibelforscher lehrten:
1. die Juden würden die Weltherrschaft ausüben, indes der Messias wohl Rothschild, Rufus Isaak oder Walter Rathenau sein würde.
2. dass die wahre Kirche allein aus den Juden sei;
3. nur die sich zum Talmud Bekehrenden und die, welche sich beschneiden lassen, wurden im Reiche Gottes Bürgerrechte haben.
4. Antisemitische Unwahrhaftigkeit behauptet: "Öffentliche Vertreter der Sache sind zwar Christen, es ist aber anzunehmen, dass jüdische Geldgeber dahinterstehen."
- Wahrheit ist, dass deutsche Männer und Frauen vom Arbeiter bis zum Beamten und Kaufmann d. h. Angehörige aller Stände, ihr über ihre Lebensbedürfnisse reichendes Geld nicht nur für teure Zigarren, Theaterbilletts und so weiter verbrauchen, sondern hergeben zur Verbreitung der Wahrheit, dass Gottes Königreich nahe ist.
5. Antisemitischer Unwahrheit ist, was der "Hammer" 420, "Nornen" Nr. 133 und August Fetz in seiner Verleumdungsschrift schreiben, dass Pastor Russell ein jüdischer Kaufmann gewesen sei.
- Wahrheit ist dass er sowohl als auch seine Eltern Christen waren.
6. Grenzenlose Unaufrichtigkeit und Unwahrhaftigkeit bezeugt es, wenn genannter Herr August Fetz schreibt, daß das jüdische Bankhaus Hirsch in New York die ganze I.V.E.B mit reichen Geldmitteln versorge.
- Wahrheit ist, dass dies alles vom ersten bis zum letzten Buchstaben erfunden und unwahr ist.

Jede christliche Zeitschrift die sich mit dem Inhalt der Bibel befasst, wird auch das schreiben, was die Bibel über das Volk Israel sagt. Wer die Literatur der V.E.B. im Zusammenhang liest, wird darin auch gar nichts finden, was gerechterweise als Judenpropaganda
bezeichnet werden könnte

Die eben genannten Blätter aber reißen da, wo sie aus unseren Schriften zitieren, die Sätze aus den Zusammenhang heraus, um sie für ihre verleumderischen Zwecke brauchbar zu machen und so ernste, eifrige Christen zu verdächtigen, deren einzige Mission darin besteht,
die Wahrheit zu predigen allen, die hören wollen.

Christen, seit auf der Hut, glaubt nicht den Einflüsterungen
antisemitischer Kreise, dass in der Bibel von zwei Göttern die Rede sei.

Gebt acht auf diejenigen, welche euch ernste, wichtige Teile der Bibel, als nur von einen profitsüchtigen Gott der Juden zurecht gemacht, aus der Hand reißen wollen. Sie wagen es, die Heilige Schrift zu zerstückeln, und die Hände zu legen an die Offenbarung des
Schöpfers seines Geschöpfen gegenüber."

Nun kommt man nicht umhin, zur Motivation der Antisemiten einzuschätzen.
Die von der WTG bemühte Erklärung für ihren Philosemitismus als aus Geist und Buchstaben der Bibel entsprungen, ging den Antisemiten am Allerwertesten vorbei.
Deren Motivation war doch der verpatzte "Siegfrieden" im ersten Weltkrieg, der in ihrer Lesart nur für das deutsche Volk möglich sein sollte.
Es wurde nichts aus den Träumen der Alldeutschen, und ihres "Wurmfortsatzes", eben auch der Antisemiten.
Auf der Suche nach Sündenböcken wurden sie ja schon alsbald fündig. Sie waren sich auch nicht zu schade dabei von der Catholica deren Freimaurerhetze zu klauen, und modifiziert, in allen Jaultönen unters Volk zu bringen.
"Ein" Sündenbock reichte aber nicht aus für die verhinderten Siegfrieden-Nachtrauerer.
Die neu auf den Markt befindliche Bibelforscher-Religion, eben auch mit ihrer starken Philosemitischen Komponente, erschien da als geeignet, mit in das Heer der Sündenböcke eingereiht zu werden.
Zumal die Bibelforscherreligion, vornehmlich soziale Unterklassenschichten ansprach.
Die wurden noch von anderen Kreisen angesprochen.
Wer etwa keine relevante religiöse Sozialisation mehr hatte, soziologisch aber den "Unterschichten" zugehörig war, der blickte etwa mit verklärtem Blick gen Osten, in Richtung Sowjetunion.

Einen sozialen Ausgleich zu befördern, war indes auch im Programm der Antisemiten nicht vorgesehen.
In ihrer bodenlosen Vereinfachung wurden dann halt von ihnen kommunistisch orientierte Kreise und eben auch die Bibelforscher, in einen Topf geworfen. Zu unrecht, wie im Prinzip schon Friedrich Loofs rekapitulierte.
Das also ist die Gemengelage, die es gilt, dabei keineswegs aus den Augen zu verlieren.

Nun wäre es wohl zuviel an Optimismus, wenn man hoffen sollte, die Antisemiten hätten sich durch die Bibelforscher-Antwort auf ihre Hetzereien "beeindrucken" lassen.
Das sie eben lernunfähig waren (und ihre nachgeborenen Jünger nicht selten noch heute sind. Namentlich und im besonderen auch die Verschwörungstheoretiker vielerlei Couleur, welche in Sonderheit "die" heutigen (symbolischen) Antisemiten sind), kann man auch einem Votum aus ihrer Zeitschrift "Hammer (Jahrgang 1921 S. 195f.) entnehmen, welches nachfolgend noch kommentarlos zitiert sei.:

"Der Verein ernster Bibelforscher verbreitet neuerdings einen Flugzettel mit der Überschrift "Biblische Wahrheiten und antisemitische Unwahrheiten". Darin wird bestritten, daß der genannte Verein von jüdischem Gelde unterhalten werde.
Wenn der Verein ein reines Gewissen hat, so soll er öffentlich die Personen nennen, die ihm die Millionen für seine gewaltige Weltpropaganda zur Verfügung stellen. Solange das nicht geschieht, bleiben wir der Überzeugung, daß die Gelder von jener Seite kommen, die allein den Nutzen von der Tätigkeit des Bibelforschervereins hat, das ist das Judentum. Der Verein treibt nichts Anderes als Juden-Verherrlichung und Vorbereitung der jüdischen Weltherrschaft. Er benutzt dabei geschickt den Aberglauben beschränkter Menschen, die sich aus Mangel an Geist sich an den Buchstaben alten jüdischen Wahnglaubens klammern. Wenn ein unbedeutendes Völkchen vor Jahrtausenden in seine Chronik schrieb, daß ihm einst die Weltherrschaft zugedacht sei, so sind das nicht "Worte Gottes" sondern aus Hab- und Herrschsucht entsprossene Worte des Größenwahnes. Und dieser aus Selbstvergötterung erwachsene Größenwahn, gepaart mit Unsittlichkeit und Menschenhaß, ist es, der das unersättliche Judenvolk immer wieder von seiner erschlichenen Höhe herabgestürzt hat - und auch diesmal wieder herab stürzen wird. Und mit ihm werden die Schwachsinnigen stürzen, die sich von diesem Aberglauben verblenden ließen. Die Weltherrschaft der Nichtswürdigkeit und des Mammons, wie sie das Judentum plant, wird nicht zustande kommen - trotz des inbrünstigen Werbens der gut bezahlten "ernsten Bibelforscher".

Die ernsten Natur- und Wahrheitsforscher werden den Plan zu Falle bringen. Die wahre Kirche ist im Kommen; sie steht schon vor der Tür."

Nachbemerkung. Was der "Hammer" da als "wahre Kirche" definiert, entpuppte sich dann in der Praxis als "Deutschglauben" (nicht zu verwechseln mit den "Deutschen Christen" zu Nazizeiten.)
Die "Deutschen Christen" wollten das Christentum nazistisch transformieren.
Die "Deutschgläubigen" indes wähnten (zusätzlich) auch allerlei Anleihen bei ausgesprochen heidnischen Ursprungs vornehmen zu können.
Religion wollten sie zwar auch sein, aber eben die Marke Eigenbau, Marke "heldisch".

Nach dem "schwarzen Montag"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. Juli 2011 00:02
Im Zeitspiegel
Nach dem "schwarzen Montag"

Ein Kommentar nach dem "schwarzen Montag" Zuvor gab es 1929 in den USA einen "schwarzen Donerstag", dessen Wellen nun Zeitverzögerrt auch Deutschland erreichten. Auftakt der Weltwirtschaftskrise, welche zwar etliche Verlierer produzierte, aber auch Gewinner.Einen von ihnen pflegte auf deen Namen Hitler zu hören
Ein Artikel dazu in der "Freiburger Zeitung" vom 15. 7. 1931 unter der Überschrift:
"Der Sturm auf die Sparkassen".

Der Artikel sucht zu besänftigen. Zuvor waren schon per Notverordnung zwei gewöhnliche Wochentage zu "Bankenfeiertage" erklärt worden, an denen eben keinerlei Bankengeschäftstätigkeit zulässig wäre.
Im Artikel auch die Sätze:
" ... Die Nervosität des Auslandes griff allmählich auch auf das Inland über. Seitdem die Gerüchte über die Zahlungsunfähigkeit der Donatbank in Umlauf gesetzt wurden ..."

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=15b1&year=1931&month=07&project=3&anzahl=4

siehe auch
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=16b1&year=1931&month=07&project=3&anzahl=4

Zum Stichwort Donatbank weist Google überwiegend nur fremdsprachiges nach. Unter den wenigen Deutschsprachigem vielleicht auch dieses.

http://books.google.de/books?id=_olURHkZxcQC&pg=PA152&lpg=PA152&dq=donatbank&source=bl&ots=VBElk-8K7D&sig=uHkPkv8E4PCcQmup_890iPnRqdE&hl=de&ei=rnsVToGlLoyM-wamnMUS&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CCsQ6AEwAg#v=onepage&q=donatbank&f=false

Der Link redet davon. Es wurde eine Kettenraktion angestoßen, an deren Ende die Zusammenbrüche weiterer Großbanken stand.

In den Sog von Bankenzusammenbrüchen, wenn auch zeitlich etwas früher, geriet offenbar auch eine Bank, bei der die deutsche WTG beträchtliche Teile ihres damaligen Kapitals hinterlegt hatte.
Siehe dazu:
Mysnip.14191
Re: Nach dem "schwarzen Montag"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 07. August 2011 11:06
Im Zeitspiegel
Bankenstützung

Der "Freiburger Zeitung" vom 7. 8. 1931 entnommen.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=03&day=07a1&year=1931&month=08&project=3&anzahl=4

Siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,105632,106740#msg-106740
15. Juli 2011 00:02

Man vergleiche auch die Meldung in der "Freiburger Zeitung" vom 9. 8. 1931 unter der Überschrift:
"Bankenschließungen in den USA".
In ihr auch die Detailangabe:
"Im vorigen Jahr (also 1930) sind (dort) 345 Banken mit 800 Mill. Dollar Aktiven zusammengebrochen."

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=09r1&year=1931&month=08&project=3&anzahl=4

Die rechte Internationale
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. Juli 2011 16:1
Im Zeitspiegel
Die rechte Internationale

Nochmals einen Detailsatz wiederholt:
"ist es jedoch nicht hinnehmbar, dass ein gerichtlich verurteilter Holocaust-Leugner (Felderer), ... nur eine relativ positive Bewertung erfährt."
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,107385,107385#msg-107385

Auf ihrer Seite 2 vermittelt die heutige "Berliner Zeitung" auch einige Hintergrund-Details zum Thema "Terror in Norwegen".
Einer der dazu gebotenen Artikel trägt die Überschrift "Die rechte Internationale".
Aus ihm die nachdenkenswerten Sätze:
"Wer aufmerksam die Internet-Blogs von Islamhassern und Rechtspopulisten verfolgt, hätte in der Vergangenheit durchaus auf die Spuren des Attentäters ... stoßen können. ...
Diskussionen einer wachsenden Netzgemeinde, die Verschwörungsfantasien und Wahnideen einer bevorstehenden Islamisierung Europas und der ganzen Welt eint. ...
Damit gehört er zu den meistfrequentierten politischen Weblogs hierzulande. ... gibt sich demonstrativ als Anhänger des rechten Flügels der US-amerikanischen Republikaner und christlich-fundamentalistischer Gruppen zu erkennen. Und natürlich als pro-israelisch ....
Dieser Populismus ersetzt die alte Unterscheidung von Rechts und Links durch die Vorstellung von Systemverteidigern und Systemgegnern. Das "System", also die politischen, finanziellen und gewerkschaftlichen Eliten, die den Multikulturalismus verteidigen, in dem auch der Islam seinen Platz hat, wird als eine korrupte, profitgeile Einheit verteufelt. Die populistische Rechte stellt sich als Alternative dar, die einen dringend notwendigen Systemwechsel zu einer reinen, christlichen Gesellschaft schaffen kann."

Eigentlich schon genug der Zitate. Dennoch kann ich es mir nicht versagen ein weiteres Detailzitat aus jenem Artikel zu bringen.

"Personelle Verflechtungen von PI gibt es insbesondere zur Bürgerbewegung Pax Europa, die ebenfalls eine populistische Melange aus Anti-Islamismus und christlich-fundamentalen Grundsätzen pflegt."

Der Fall Ditlieb Felderer mit seiner früheren Zeugen Jehovas-Sozialisation und endend als gerichtlich verurteilter Holocaust-Leugner könnte eigentlich abschreckend sein.

Von Holocaust-Leugnung ist selbstredend im Falle der rechten Internationale keine Rede.
Dafür gibt es halt andere Events ... In Norwegen dieser Tage "bewunderbar"
Der Schoß ist immer noch fruchtbar der solches gebar.

Darüber sollten gewisse Ditlieb Felderer-Verschnitte, (ebenfalls mit vormaliger Zeugen Jehovas-Sozialisation) auch wenn sie denn seinen "Leistungsgrad" noch nicht erreicht haben, mal nachdenken.

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/352282/352283.php

Ein Bewertungsurteil

"So wie die Nazis die These des jüdischen Kapitals beschworen, das angeblich die Welt beherrscht, verbreiten heute Rechtsextreme und Rechtspopulisten die Wahnvorstellung von einer Islamisierung der freien Welt. ...
Im Blog von Herre, einem aktiven Anhänger der vom Berliner René Stadtkewitz gegründeten Rechtspartei "Die Freiheit", wird auch offen gegen Homosexuelle gehetzt und Stimmung gegen die "rote Gefahr" von Links gemacht. Der Blog PI repräsentiert damit ein Denken, das auch Breivik zu seinem Massenmord inspirierte-"

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/352488/352489.php
Religionskrieg in Mexiko
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. Juli 2011 03:16
Im Zeitspiegel
Religionskrieg in Mexiko

Die "Freiburger Zeitung" vom 27. 7. 1931 meldet:
"Religionskrieg im mexikanischen Staate Vera Cruz"
Datailzitat daraus:
"Die Kirche von Sanios wurde völlig eingeäschert ...
Wegen dieser Vorgänge haben die Behörden den Belagerungszustand erklärt. Truppen patroulieren durch die Straßen."

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=27b1&year=1931&month=07&project=3&anzahl=4
Noch ein Leserbrief
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. Juli 2011 03:20
Im Zeitspiegel
Noch ein Leserbrief

Ich bin zwar Abonnement der "Berliner Zeitung" aber den nachfolgenden Leserbrief in deren Ausgabe vom 27. Juli 2000 habe ich dann in der Print-Ausgabe übersehen.
Da mir nun letzterer beim surfen "über den Weg gelaufen" ist, sei er noch nachträglich vorgestellt:

ZEUGEN JEHOVAS
Zu: "Diskobesuche und Geburtstage sind tabu. Die 16-jährige Jennifer kann den Regeln der Zeugen Jehovas dennoch nur Gutes abgewinnen" von Marlies Emmerich (24. Juli):

In dem Beitrag kommt deutlich die verschrobene Gedankenwelt der Zeugen Jehovas zum Ausdruck. Gewohnt an die autoritäre Führung durch eine selbstherrliche "Leitende Körperschaft" haben die meisten Zeugen Jehovas massive Schwierigkeiten, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Diskussion - Wesenselement einer freien Gesellschaft - ist bei den Zeugen geradezu ein Schimpfwort. Tröstlich ist aber, dass sich immer weniger Menschen durch diese totalitäre Sekte verführen lassen. Auch der Missionseifer der Zeugen Jehovas erlahmt spürbar, denn seit Jahren geht die Zahl der Stunden zurück, die die Zeugen durchschnittlich im so genannten "Predigdienst" verbringen. Kein Wunder, dass die Führung inzwischen schon fast flehentlich auf Kongressen und in Publikationen vor den "Verlockungen der Welt" warnt. Erwähnt werden sollte auch, dass es sich bei dem im Artikel erwähnten Uwe Langhals nicht um einen "normalen" Zeugen Jehovas handelt, sondern, dass er ein führendes Mitglied des "Informationsdienstes" der Zeugen Jehovas ist, einer Abteilung, die seit einigen Jahren versucht, die Medien zu einer positiven Berichterstattung zu bewegen. Dass die "Berliner Zeitung" hier kritische Distanz wahrt, verdient Lob.

Dieter Obele, Hamburg

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0727/leserbriefe/0007/index.html

Siehe auch:

Geschoent
Obele Erziehungsmethoden
Mysnip.72091

Re: Noch ein Leserbrief
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. Juli 2011 11:57

Drahbeck
"Berliner Zeitung" ... Ausgabe vom 27. Juli 2000 ...

... Gewohnt an die autoritäre Führung durch eine selbstherrliche "Leitende Körperschaft" haben die meisten Zeugen Jehovas massive Schwierigkeiten, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. ...

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0727/leserbriefe/0007/index.html

Folge doch der idealen
Führung Christi

Wer sich auf menschliche Führungsfiguren verlässt, wird oft enttäuscht. ...
Wer Christi Führung anerkennt, vertraut sich der Leitung seiner "Brüder" an. Wo stehen wir da?
Ein guter Gradmesser, um das herauszufinden, ist die Frage, wie wir auf die zeitgerechten biblischen Ratschläge in den Publikationen reagieren. ... Das uns diese viele gute geistige Speise wirklich kostbar ist, zeigt sich daran, dass wir uns alle Mühe geben, nichts davon auszulassen. Natürlich werden bestimmte Punkte öfter wiederholt. Wie reagieren wir dann? Zum Beispiel hält die Bibel Christen dazu an, "nur im Herrn" zu heiraten (1.Kor. 7:39). Dieses Thema wurde im Laufe der letzten hundert Jahre immer wieder im Wachtturm angesprochen. ...
Eine andere Möglichkeit, mit den Brüdern Christi zusammenzuarbeiten, ist daher: uns über Verfeinerungen im Verständnis der Bibel, die der "treue und verständige Sklave" veröffentlicht, zu freuen und dafür aufgeschlossen zu sein (...).
Was ist noch ein Indiz dafür, dass wir uns der Leitung der Brüder Christi anvertrauen? Unsere Zusammenarbeit mit den Ältesten. Der Apostel Paulus appellierte an Christen, auf die zu hören, die unter ihnen "die Führung übernehmen" und sich ihnen vertrauensvoll unterzuordnen. ...
Geht es um das Thema "Gute Führung", sieht es in der Welt traurig aus. Doch wir haben es gut, denn wir folgen der liebevollen Führung Christi!

So die Aufforderung im WT vom 15.MAI 2011 S.26/27. Nachfolgend zwei Beispiele die zeigen, wozu die Befolgung dieser führt.
Drahbeck ... Satz auf Seite 103 in Pentons Buch

"Eine ältere Zeugin aus Kalifornien sagte dazu: "Wenn im 'Wachtturm' stehen würde, der Mond sei aus grünem Käse gemacht, so würde ich das glauben."

Raymond Franz Der Gewissenskonflikt S.324:

... Vorfall während einer Ältestenbesprechung anläßlich eines Kreiskongresses in Alabama. Bezirksaufseher Bart Thompson hielt ein Buch der Gesellschaft mit einem grünem Einband hoch und sagte: "Wenn die Gesellschaft mir sagen würde, dieses Buch sei nicht grün, sondern schwarz, dann würde ich sagen: ,Also, ich hätte glatt schwören können, es sei grün; aber wenn die Gesellschaft sagt, es ist schwarz, dann ist es schwarz!' " Ähnliche Vergleiche haben auch andere Beauftragte der Gesellschaft angestellt

Journalisten gesucht
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. Juli 2011 07:43
Im Zeitspiegel
Journalisten gesucht

Auch wenn die Substanz eines Artikels der heutigen "Berliner Zeitung" nicht mehr ganz taufrisch ist, fühlt man sich doch auch an manchen Lobbyisten im Umfeld der Zeugen Jehovas-Szene mit erinnert.
Man mag allenfalls auf den Differenzierungsaspkekt verweisen.
Scientology nutzt für ihre Anköderungen eine sich verschärfende Krise im Pressewesen.
Das kann man auf einige Lobbyisten im Umfeld der Zeugen Jehovas-Szene, sicherlich nicht so eins zu eins übertragen (bisher).
Denen ging es doch vorrangig um ein möglichst attraktives Zubrot.

Was beide Lobbyisten-Typen indes vereint, ist ihre prinzipielle (partielle) Skrupellosigkeit. Am besten studierbar bei einem Lobbyisten, den es ja derzeit in eine SED-Nachfolgepartei verschlagen hat.

Zitat aus dem Artikel:

Statt um Menschenrechte und Religionsfreiheit geht es ... in Wirklichkeit meist nur um die eigene Freiheit.

www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0728/medien/0006/index.html

Aluminium
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. Juli 2011 05:42
Im Zeitspiegel
Aluminium

"Aluminium für Arzt und Hausfrau" titelt ein Beitrag in der "Freiburger Zeitung" vom 29. 7. 1931.
Auch wenn es keine direkte Erwähnung gibt, hat man doch den Eindruck, eine Art Gegen-Antwort zu der von WTG-Kreisen just in jenen Jahren forcierten Anti-Aluminium-Kampagne.
Wie immer man zu dem darin Ausgeführten stehen man (zustimmend oder ablehnend) was an diesem Ort nicht weiter bewertet werden soll, hat man doch den Eindruck:
Der Artikel sucht zu beschwichtigen

Detail-Zitat:
"Deshalb kann die Hausfrau gänzlich unbesorgt sein, wenn man sie beängstigen möchte ..."

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=07&day=29b2&year=1931&month=07&project=3&anzahl=10
Artikel-Fortsetzung auf der nächsten Seite
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=08&day=29b2&year=1931&month=07&project=3&anzahl=10

Siehe auch
Aluminiumstreit
Endzeit-Stimmung ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 31. Juli 2011 05:59
Im Zeitspiegel

Zwei Aussteiger: "Leben in Angst"
Das war Gerd und Karin Wunderlich aus Frankfurt zu viel. Über 30 Jahre haben sie in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas gelebt. Heute sagen sie, das sei alles "Gehirnwäsche" gewesen.

www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_42192669

Siehe auch den Film der Hessenschau im Link

Jehovas Zeugen. Die Paradies-Verkäufer. Erfahrungen auf einem Irrweg
Re: Endzeit-Stimmung ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 31. Juli 2011 11:01
"Freie Presse", sich laut Untertitel als Sachsens größte Zeitung bezeichnend, bringt in ihrer Wochenend-Ausgabe, anlässlich der ZJ-Kongress-Veranstaltungen, auch einen umfangreichen Artikel, welcher sich über drei Internet-Seiten erstreckt.

Sachsen sei das Bundesland, in dem die Zeugen Jehovas, gemessen an der Einwohnerzahl, die meisten Mitglieder haben. Auf 13.000 beziffert. Organisiert in 157 Gemeinden; davon 56 mit eigenem Königreichssaal.
Weiter in diesem Artikel auch die Sätze:

"Die Welt macht es uns nicht leicht, Diener Gottes zu sein", sagt (ein ZJ-Sprecher). In großen Städten wie Dresden hätten mittlerweile fast alle Häuser Sprechanlagen. "Die Leute öffnen in 80 Prozent der Fälle nicht einmal die Tür."
Bezüglich der ZJ KdöR-Ambitionen und den vier Bundesländern, welche diesen Status bisher nicht gewähren liest man:

"Als Munition dienen Berichte über Todesfälle nach verweigerten Bluttransfusionen und der Umstand, dass Jehovas Zeugen nicht wählen gehen."

Ach ja, wer es nicht wusste, der wird in diesem Artikel seitens der Zeugen Jehovas auch darüber belehrt:

"In medizinischen Notfällen wiederum seien Kochsalz-Lösungen und Sauerstoff-Beatmung ausreichend."

Da lügen sich diese Milchmädchen-Logiker, aber prächtigst in die eigene Tasche!

www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Leben-auf-Abstand-artikel7717015.php

Siehe auch:

www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Wer-Kritik-aeuszert-wird-Probleme-bekommen-artikel7716778.php

www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Geschichte-und-Glaube-artikel7717012.php

http://www.sekten-sachsen.de/landkarte-zj.htm

Re: Endzeit-Stimmung ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 01. August 2011 04:38
Eine Meinung:

Zu dem Artikel in der "Freien Presse" zum Kongress in Dresden ist anzumerken, dass dort - völlig ungewöhnlich - die Namen mit * versehen sind und man erfährt, dass die Namen geändert wurden. Anscheinend ist nicht einmal der angebliche "Pressesprecher" des Kongresses bereit, zu dem Unsinn zu stehen, den er da verzapft hat. Das ist aber wohl (noch?) eine Ausnahme, da andere Artikel (Spiegel ...) die Namen korrekt nennen und nicht zu solchen Methoden greifen (müssen?).
Re: Endzeit-Stimmung ...
geschrieben von: sebe
Datum: 01. August 2011 10:41
Habe gerade den Artikel vor mir liegen und finde die Aussagen des Referenten der ev.Zentralstelle für Weltanschauungsfragen , ob die Zeugen auch gefährlich sind, sehr oberflächlich und harmlos dargestellt. Wie sich halt jemand äußert, der glaubt genaues zu wissen! Eine Zwischüberschrift lautet : "Wer Kritik äußert, wird Probleme
bekommen" Wie die Probleme dann nach Kritik wirklich aussehen, hätten betroffene
Aussteiger besser darstellen können!!!
Re: Endzeit-Stimmung ...
geschrieben von: offthehook
Datum: 01. August 2011 16:54
Ja,
das sehe ich auch so...
Wenn es ums Geld geht ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. August 2011 08:30

Im Zeitspiegel
Wenn es ums Geld geht ...

Die Kirchenlobby, einschließlich ihrer Erfüllungs-Vollstrecker in den Regierungsparteien, hat da wohl ein Loch im ansonsten eng gestrickten Netz entdeckt.
Das Loch betrifft die Kirchensteuern.
Selbige soll ja nicht bloß für reguläre Einkommen kassiert werden, sondern auch für Erspartes, wofür dann die entsprechenden Banken zuständig seien.
Offensichtlich kommt da wohl ein staatliches Sümmchen zusammen.
Die Rede ist von 113 Millionen Euro welche die Banken da im Jahre 2009, den Kirchensteuern kassierenden Kirchen so vermittelten.
Aber o weh befanden die Kassierer der Kirchen.
Da gibt es ja noch ein Schlupfloch.
Der Bankkunde hat zu erklären, dass er Kirchensteuerpflichtig sei.
Macht er das nicht, was dann ...
Was ein zünftiger Überwachungsstaat ist, der sorgt auch für solche Fälle vor.
"Gläsern" , also durchsichtig, ist der Bürger für den Überwachungsstaat ohnehin schon.
Jetzt sollen also besagte Banken, nebst den Finanzämtern, welche das "Geschäft" schon länger betreiben, generell verpflichtet werden, alle ihre Kunden, gläsern zu durchleuchten. Sie sollen nunmehr verpflichtet werden, ohne die Meinung ihrer Kunden dazu zu befragen, die gläsernen Durchleuchtungsinstrumentarien des Staates, generell zu nutzen, damit auch nicht ein einziger Kunde, etwa in Sachen Kirchensteuern schummeln könne.
Bislang hatten die Banken ja auch einen gewissen Teil von Kunden, welche die Frage ob sie denn Kirchensteuerpflichtig seien, abschlägig beschieden.
Stellvertretend mag da jene Meldung aus dem Bereich der katholischen Kirche genannt werden, sie habe:

"1,04 Prozent und insgesamt 258.331 Mitglieder weniger als noch 2009. Die Zahl der Kirchenaustritte stieg 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent. Erstmals gab es mehr Austritte als Taufen."

http://hpd.de/node/11778

Auch dieser Kundenkreis, soll nunmehr, von Amts wegen, generell in Sachen Kirchensteuern durchleuchtet werden. Und wehe dem, bei dem sich ergeben sollte, sein Kirchenaustritt etwa, erfüllt ja nicht ganz genau die vorgeschriebenen juristischen Regularien. Der wird erst mal gnadenlos mit abkassiert.
Und ob er dann dieses Abkassieren für spätere Zeiten dann noch vermeiden kann, steht wohl in den Sternen.
Jedenfalls ist es dann sein Problem, dem gläsernen Überwachungsstaat zu beweisen.
Ich habe ja nichts mit Religion am Hut.

Dann kann es ihm nämlich passieren, dass er belehrt wird.
Das haben Sie aber nicht in juristisch einwandfreier Form dokumentiert.
Und bevor Sie diesen Beweis nicht in der geforderten Form angetreten haben, wird erst mal weiter abkassiert.
Und rückwirkende Erstattungen, können Sie sich ohnehin schon mal aus dem Kopf schlagen.
Die Sache wird wohl eher lautlos über die Bühne gehen, wie so etliches anderes in diesem, Überwachungsstaat.

Der Knackpunkt ist allenfalls der.
Der Finanzämter behalten für sich, für den Verwaltungsaufwand, einen gewissen Prozentsatz der Kirchensteuer ein. Und die Kirchen sagen auch dazu "Ja und Amen", im Bewusstsein. Müssen sie in eigener alleiniger Regie, die Kirchensteuer eintreiben, ohne staatliche Hilfe, wird es für sie finanziell teuer. Da "gönnen" sie ihrem Kompagnon Staat schon mal ein gewisses Mitkassieren.
Im Bewusstsein, was sie in diesem Falle dem Staat "zahlen", holen sie ja aus anderen staatlichen Finanztöpfen, ein vielfaches mehr, wieder heraus.
Der Knackpunkt ist aber nun wohl der.
Die Banken sollen den Kirchen diese Dienstleistung kostenfrei erbringen. Also nicht wie die Finanzämter, einen gewissen Anteil davon für sich einbehalten können.
Mal schauen wie diese Mullahstaat-Posse wohl so weiter geht.
Für Optimismus im Sinne des Bürgers, besteht da wohl wenig Anlass.

www.jesus.de/index.php?id=885&tx_ttnews[tt_news]=179019&cHash=c2800bff18

Re: Wenn es ums Geld geht ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. August 2011 17:22
100 ml für 39,95

Im Zeitspiegel

Ausnahmsweise mal zwei Links aus Zeitungen

www.abendblatt.de/hamburg/article1985384/Hamburger-Sektenexpertin-ruegt-Fliege-Nena-und-Kerkeling.html

www.bild.de/unterhaltung/leute/juergen-fliege/pfarrer-fliege-bewirbt-nutzlose-produkte-19263640.bild.html

100 ml für 39,95

Zum Vergleich etliche kleinere Getränkeflaschen haben ein Volumen von 330 ml.
Ergo ein prima Geschäft auf dem Sektor des Dummheitsverkaufs für seinen Betreiber.
Da kann ja selbst noch eine Uriella wohl neidisch werden.
Trennung von Staat und Kirche in Spanien
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 10. August 2011 01:28
Im Zeitspiegel

Die "Freiburger Zeitung" vom 9. 8. 1931 meldet:
"Trennung von Staat und Kirche in Spanien".
Und in der Meldung selber: Spanien habe keine Staatsreligion (mehr)
Das war dann zu Zeiten der Spanischen Republik.
Alsbald aber, sollten dort die spanischen Putschisten, unter Franco, unter anderem zur Hitlerzeit, dann noch mit deutsch-faschistischer Unterstützung, von sich reden machen, welche das Rad der Geschichte wieder gewaltsam zurückdrehten

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=09r1&year=1931&month=08&project=3&anzahl=4
Angst vor den Nazis
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 14. August 2011 00:57
Im Zeitspiegel
Von der Angst vor den Nazis geprägt ist dann wohl jenes Inserat in der "Freiburger Zeitung" vom 14. 8. 1931, welche die Besichtigung des Antikriegsfilmes "Im Westen nichts Neues" - nur als geschlossene Veranstaltung - offeriert.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=04&day=14b3&year=1931&month=08&project=3&anzahl=4

Man vergleiche thematisch auch:

Mysnip.87163

Das Zitat zum Tage
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 22. August 2011 02:12
Im Zeitspiegel

„Ich halte es etwa für bedenklich, wenn der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider völlig unkritisch damit umgeht, dass der ehemalige Fernsehpfarrer Jürgen Fliege einen Esoterik-Kongress organisiert, nur weil Fliege ein alter Freund von Schneider ist." (Thomas Gandow)

www.svz.de/nachrichten/lokales/prignitz/artikeldetails/article/208/die-sekten-haben-sich-ausgebreitet.html


Man vergleiche auch die seinerzeitige Meldung:

Exemplarisch wurde das auch deutlich, als der Berliner Sektenpfarrer Gandow, der eine Tagung organisieren wollte, welche sich kritisch mit dem Thema Steinerei und Waldorf auseinandersetzen wollte, prompt von einer in der kirchlichen Hierarchie über ihn stehenden Pröpstin zurückgepfiffen wurde. Und Gandow konnte nur und musste "kuschen".
Eine Meldung der "Berliner Zeitung" vom 2. 2. 2006
Zitat:
Sektenbeauftragter streitet mit Anthroposophen
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0202/berlin/0056/index.html
Zitat aus diesem Artikel:
Zitat:
"Gandow selbst sieht sich "beim Bischof angeschwärzt ..."
Man vergleiche dazu auch, dass der vormalige Berliner CDU-Bürgermeister Eberhard Diepgen, in vorgenannter Gandow-Kontroverse, diesem in den Rücken fiel
www.tagesspiegel.de/berlin/eberhard-diepgen-verteidigt-waldorfschulen/680630.html
Siehe auch:
www.themen-der-zeit.de/content/Waldorfschule_unchristlich.47.0.html
www.antimanifest.de/ararwald.htm
www.equisetum.de/rudolf-steiner/archiv/0602/msg00299.html

Schon da zeigte sich:
Dummheitsverkäufer schützen sich gegenseitig. Peinlich, wenn selbst allerhöchste Kirchenvertreter zu diesen Schutztruppen gehören.
Nun mag man im Falle Waldorf einwenden.
Deren Schulsystem arbeitet aber ohne Schulnotensystem, was dann für manche Eltern der Köder ist.
Indes der Gründer Rudolf Steiner wird auch dort keineswegs verleugnet.
Und Steiner ist vielleicht für den Bereich der 1920er Jahre "der" bedeutendste Esoteriker hierzulande gewesen.
Titel eines seiner programmatischen Bücher: "Wie erlangt man Erkenntnis der höheren Welten".
Ein Kant würde den Titel wohl mit dem Satz kommentieren:
Indem man den gesunden Menschenverstand an der Garderobe abgibt

Weitere Detailzitate in
Zeitspiegel 5
27. Februar 2011 01:33
Im Zeitspiegel: Ein Gott für die Züchtigen

Neue Minderheitsverhältnisse
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. August 2011 17:40
Im Zeitspiegel
Eine neuere Meldung beziffert den Anteil der Christen in Leipzig auf nur noch zwölf Prozent.
Dergleichen Meldung zufolge weist ein Hamburger Stadtteil nur noch 15 Prozent Christen an der Gesamtbevölkerung aus.
www.evangelisch.de/themen/religion/christen-in-deutschland-immer-%C3%B6fter-in-der-minderheit47327
 
Zuviel unverdienter Optimismus!
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. August 2011 02:52
Im Zeitspiegel
Zuviel unverdienter Optimismus!

Ein bekanntes Nachrichtenmagazin fragt in einem Interview:

"Hat die katholische Kirche überhaupt etwas aus dem Missbrauchsskandal gelernt"

Und der so Angesprochene weis darauf nur zu antworten: "Ich kann Ihnen nur sagen, was ich gelernt habe."

Vielmehr konnte er auch wohl nicht sagen, angesichts des Umstandes, wie er sich auch belehren lassen musste, dass konservative Wortführer wie der Kölner Kardinal Meissner, keinesfalls wohlwollend zu dem vom Interviewten losgetretenen Disput stehen.
Bezüglich seiner eigenen Erfahrungen weiter befragt, äußert der Interviewte weiter:

"Zur Beruhigung sagte ich mir, es sei ja nur ein Einzelfall. Nachträglich weiß ich es besser."

Weiter in jenem Interview;

"Ein Weihbischof hielt kürzlich anlässlich einer Kircheneinweihung eine Predigt, in der er über die deutsche Presse lamentierte: "Wir haben doch nun alles gemacht, selbst eine Entschädigung, jetzt sind sie immer noch nicht zufrieden." Dieses Gejammer wird stärker ..."

Ergo das Motto gewisser Kirchenoberen:
Deckeln, deckeln und nochmals deckeln. Nur wenn es halt wirklich nicht mehr anders geht, könne davon abgegangen werden.

"SPIEGEL: Werden Sie von Katholiken beschimpft?
Mertes: Ja, mit Hass-Mails und Briefen. Im Kern ist es immer der Vorwurf der Illoyalität, des Spaltens der Kirche."

Es mag genug zitiert sein aus jenem Artikel. Wer will, kann ihn ja jetzt mal selber lesen.

Eine unausgesprochene Frage bleibt allerdings noch im Raume stehen.
Sind die beschriebenen Umstände, wohl nur auf die katholische Kirche beschränkt?

Es wäre wohl zuviel unverdienter Optimismus, wollte man das bejahen!

www.spiegel.de/spiegel/print/d-79652691.html

Leistungsschutzrecht
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. September 2011 18:42
Im Zeitspiegel
Leistungsschutzrecht

wahrt unterm Strich nur die Interessen einer kleinen Gruppe.
80 Prozent indes gehen leer aus, wie ein neuerer Bericht - diesmal bezogen auf Tonaufnahmen - verdeutlicht.
"Laut einem Dossier ...

würden 80 Prozent der an den Werken beteiligten ausübenden Künstler leer ausgehen. (Nur) die vier Major-Labels Universal, Sony BMG, Warner Music und EMI sind im Besitz fast aller Rechte, deren Schutzfrist verlängert werden soll. Sie streichen bis zu 72 Prozent, das erfolgreichste Fünftel der Künstler zu weiteren 24 Prozent alle Einnahmen aus Aufnahmen ein. Die verbleibenden vier Prozent verteilen sich auf 80 Prozent der ausübenden Künstler",

futurezone.at/netzpolitik/4815-schutzfristverlaengerung-vor-eu-beschluss.php
Hetze gegen die "Deutsche Friedensgesellschaft"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. September 2011 04:38
Im Zeitspiegel
Hetze gegen die "Deutsche Friedensgesellschaft"

Einem Paradebeispiel - zu Weimarer Republikzeiten - der Hetze gegen pazifistisch orientierte Kreise kann man (ich verwende die Vokabel bewusst) in einem Hetzartikel der "Freiburger Zeitung" vom 23. September 1931 "bewundern".
Selbiger gibt vor über einen Gerichtsbericht zu berichten, betitelt "Geld und Pazifismus". Angeprangert wird in ihm besonders der damalige Geschäftsführer der "Deutschen Friedensgesellschaft". Der Bericht will weismachen, besagte "Deutsche Friedensgesellschaft" und ihr Geschäftsführer seien allesamt "vom Ausland gekaufte Subjekte".
Die Dolchstoßlegende lässt auch in ihm fröhlichst grüßen!
Man beachte auch den Detailsatz des Artikelschreibers:

„Sofern man nícht überhaupt alle Völkerbunds- und Verständigungspolitik grundsätzlich ablehnt".

Genau das aber ist offenbar die Intention des Artikelschreibers und der ihm eine Tribüne bietenden "Freiburger Zeitung".

1931 hatte auch der im Artikel attackierte Fritz Küster, offenbar vom opportunistischen taktieren der SPD-Führung "die Nase voll". Bis dahin SPD-Mitglied, trat er in jenem Jahre aus der SPD aus, und der im Herbst 1931 gegründeten SAPD bei.
Übrigens auch der unter dem Namen Willy Brandt später noch bekannt gewordene Politiker, ist ihr damals gleichfalls beigetreten.

Es waren nicht wenige - keineswegs "nur" die erklärten Nazis, welche immer noch den verpatzten "Siegfrieden" nachtrauerten, welche ihrer Meinung nach für das deutsche "Herrenvolk" die einzigst mögliche Option des ersten Weltkrieges hätte sein können.
Da der namhafteteste Einpeitscher diesbezüglich, der Weltkriegsgeneral Ludendorff mit seiner zeitgenössischen Forderung nicht durchkam, die deutsche Armee durch Zusatzarmeen von "Flintenweibern" aufzustocken, war das für ihn die billige, zu billige Entlastungsthese nach Weltkriegsende, die Heimatfront habe der kämpfenden Front einen Dolchstoß in den Rücken verpasst.

Kombiniert das ganze dann noch mit Judenhetze.
Etwa der tendenziösen Zitierung durch Ludendorff, nach Kriegsende, vor einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Reichstages.
Da griff er wie, nicht versäumt wurde hinzufügen, den "Juden", Walter Rathenau namentlich an, dieweil der in seiner Publizistik zu Weltkriegsbeginn mal die sinngemäße Bemerkung hatte mit einfließen lassen:
Wenn der deutsche Kaiser mit seinen Paladinen dereinst mal als Sieger durch das Brandenburger Tor stolzieren würde, dann hätte die Weltgeschichte wohl ihren Sinn verloren.
Ludendorff ließ vorsätzlich außer Betracht, wie und in welchen Kontext jene Aussage entstanden war, nämlich zu Kriegsbeginn, als Ausdruck des Nichtbejubelns des Umstandes, dass Deutschland nun in den Krieg eingetreten sei.

Damit wurde den rechtsnationalen Heißspornen, nach Kriegsende, dann "der" Buhmann "auf silbernem Tablett" serviert. Die Tragik im Falle Rathenau bestand dann darin, dass einige Heißsporne dann noch einen Mordanschlag gegen selbigen planten und durchführten.
Der Hetzartikel hat zwar mit diesem Kontext der genannten Dolchstoßlegende keinen formalen, wohl aber einen auch inneren Kontext!

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=23a1&year=1931&month=09&project=3&anzahl=4

http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Küster

Die Entlassung Ludendorffs aus seiner amtlichen Funktion, durch den deutschen Kaiser am 26. 10. 1918 ist Ausdruck dieser Divergenzen in der deutschen Führungsspitze.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=28a&year=1918&month=10&project=3&anzahl=4

Weniger bis nicht in den zeitgenössischen Pressenotizen dazu angesprochen. Ludendorffs abenteuerlichen Pläne zur Ausweitung des Kriegsgeschehens, gingen selbst anderen - auch Hardlinern - zu weit.
Indem sich nach diesem Datum ohnehin die Geschehnisse überschlugen, war das später für den "Hitler des ersten Weltkrieges", eben jenem Herrn Ludendorff, der gekünstelt herangezogene Vorwand, sich selbst die Unschuldsglorie umzuhängen.
Dazu gehört dann auch zusätzlich das suchen und finden von "Sündenböcken", angefangen von den Juden, über vermeintlich "künstliche Juden" (Freimaurer) bis in etwas späteren Zeiten dann auch noch die Bibelforscher in dieses Raster mit eingepasst wurden.

Zurückkehrend zur Ausgangsnotiz, die "Deutsche Friedensgesellschaft" betreffend.
Selbst die damalige SPD (die Nazis und verwandte Kreise werden es wohlgefällig registriert haben), fühlt sich ihrerseits bemüßigt, besagter "Deutschen Friedensgesellschaft" einen "SPD-Dolchstoß in den Rücken" zu verpassen, wie einer Meldung desgleichen Blattes vom 24. 9. 1931 entnehmbar ist.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=24a1&year=1931&month=09&project=3&anzahl=4

Da ist man wohl nicht mehr weit entfernt, von jenem Umstand, wie die Konkordate mit der katholischen Kirche auf der parlamentarischen Tagesordnung waren.
Nur die KPD und die NSDAP zugleich, stimmten gegen sie. Nicht aber der SPD-Verein, der zu besagten Konkordaten nur "Ja und Amen" zu sagen wusste, nebst den übrigen damaligen parlamentarischen Parteien.
Katholischerseits beschwerte sich der Domdekan Anton Scharnagl in seiner Schrift:
"Die nationalsozialistische Weltanschauung
Separat-Abdruck aus "Klerusblatt" 1931 Nr. 9, 11, 12 und 132" über diesen Umstand.
Als Quellenbeleg dafür nennt Scharnagl:
"Preussischer. Landtag, 1. Juli 1929, Stenogr. Bericht S. 7610"

Oder als dann 1932 ein Verkehrsarbeiterstreik in Berlin ausgerufen wurde, der wiederum die traute Gemeinsamkeit von KPD und NSDAP "bewundern" lies.
Da hatte der SDP-Verein zwar seine Finger nicht mit im Spiel. Im Konkordatsfall indes, sehr wohl!

Was den SPD-Dolchstoß in den Rücken der "Deutschen Friedensgesellschaft" anbelangt, so kann man flankierend dazu noch einen Artikel der "Freiburger Zeitung" vom 25. 9. 1931 betrachten.
Selbiger verwendet zwar eine vollmundige Artikel-Schlagzeile, wenn er titelt:
"Die Spaltung der SPD vollzogen ..." Das nimmt dann wohl, obwohl so im Detail nicht ausgeführt, auf die Gründung der SDAP im Herbst 1931 bezug.
Zu dieser Titelschlagzeile muss man dann wohl auch in Betracht ziehen.
Die "Freiburger Zeitung" gehörte mit Sicherheit nicht zu den Sympathisanten linksgerichteter Strömungen, eher zum gegenteiligen Spektrum. Aus dieser Motivation heraus kann sie sich dann im Fall der Fälle, eine gewisse Häme auch nicht versagen.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=25b1&year=1931&month=09&project=3&anzahl=4

Zur Tendenz der "Freiburger Zeitung" vergleiche man auch deren Ausgabe vom 27. 9. 1931, mit einem im Sinne der Alldeutschen verklärenden Artikel, über die Geschehnisse der Waffenstillstandsverhandlungen, am Ende des ersten Weltkrieges.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=06&day=27r3&year=1931&month=09&project=3&anzahl=8

Mit welcher Brechstangenrabiatgewalt da "argumentiert" wurde, verdeutlich auch der Fall des Zentumspolitkers Matthias Erzberger , welche die Waffenstillstandsvereinbarung unterzeichnete.
Eine apologetische Schrift der Ludendorferianer von einem gewissen Heinz Kunzendorf (etwa 1930 erschienen), stilisiert darin Erzberger zum "Jesuiten" hoch. Auch wenn selbiger zwar einer katholischen Partei angehörte, ist indes die Unterstellung er sei gleichzeitig "Jesuit" durch nichts belegt.
So wie man es da mit der Wahrheit nicht so genau nahm, so auch auf anderen Vergleichsfeldern.
Und was den tendenziösen Artikel der "Freiburger Zeitung" über die Unterzeichnung der Waffenstillstandsvereinbarung durch Erzberger anbelangt, ist es auch bezeichnend, dass man es nicht mit einer Zeile für erwähnenswert erachtete (im Jahre 1931), mit zu erwähnen, das just Erzberger dann im Jahre 1921 von nationalistischen Heißspornen, kaltblütig ermordet wurde.

In Memoriam: Spillane
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 04. Oktober 2011 00:20
Im Zeitspiegel
In Memoriam: Spillane

In seiner Nummer 10/1961 (S. 95) kam der „Spiegel" auch auf den amerikanischen Kriminalschriftsteller Mike Spillane zu sprechen, und attestiert seinen Sujets ein außergewöhnliches Maß an Brutalität.
Darüber könnte man vielleicht zur „Tagesordnung" übergehen, gäbe es da nicht noch den Aspekt, dass Herr Spillane sich den Zeugen Jehovas zugehörig weis

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=43160008&aref=image035/0545/cqsp196110095-P2P-095.pdf&thumb=false

Im Jahre 1963 brachte der „Spiegel" gar noch die Meldung, man habe registriert, anläßlich eines Zeugen Jehovas Kongreses 1963 in München, habe er sich dort als „Quartiermacher" betätigt.
Siehe auch:

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,427259,00.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47822247.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45143564.html

Sowie
Spillane

Piratenpartei Frankfurt/M.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. Oktober 2011 12:34
Im Zeitspiegel

Aufruf zur Demonstration gegen das Leistungsschutzrecht für Presseverleger zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse

http://www.piratenpartei-frankfurt.de/content/demolsrffm

Offener Brief an Herrn Kauder

http://www.djv-brandenburg.de/cms/nachrichten/2011_09_30_Offener_Brief_Kauder.php

Scientology
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Oktober 2011 08:12
Ein Artikel enthüllt:
Korrumpierung von US-Politikern mit System!

http://www.berliner-zeitung.de/gesellschaft/sekte-der-leutnant--der-scientology-mit-scientology-bekaempft,10808022,10990556.html
Re: Scientology
geschrieben von: offthehook
Datum: 11. Oktober 2011 13:51
Ich bin mal gespannt, wann sich der erste Scientologe für das Amt des US-Präsidenten bewirbt...
Deutsch und pleite
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 02. Dezember 2011 11:26
Im Zeitspiegel

http://bazonline.ch/ausland/europa/Deutsch-und-pleite/story/29790701
"Viel Geld ..."
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Oktober 2011 02:02
Im Zeitspiegel
"Viel Geld ..."
"Gott" braucht auch in Zeiten der Weltwirtschaftskrise (als welche auch das Jahr 1931 ansprechbar ist) Geld, viel Geld.
Ein bemerkenswertes Inserat in der "Freiburger Zeitung vom 16. 10. 1931 kündet davon

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=03&day=16a1&year=1931&month=10&project=3&anzahl=4

Zwar war im Jahre 1931 der faschistische Putsch in Spanien noch nicht Realität.
Gleichwohl gibt es ja im Vorfeld immer gewisse Beobachtungen zu registrieren, welche dann noch zu genanntem Ergebnis führten.
Eine weitere Meldung der "Freiburger Zeitung" berichtet über einen solchen Aspekt.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=16b1&year=1931&month=10&project=3&anzahl=4

Zum Thema Weltwirtschaftskrise, siehe auch ein nicht zu übersehendes Inserat in der "Freiburger Zeitung" vom 19. 10. 1931

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=04&day=19a1&year=1931&month=10&project=3&anzahl=4

Blick überm "Gartenzaun"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. Oktober 2011 17:16
Im Zeitspiegel

Wenig verwunderlich, weisen die Juden den höchsten Ausbildungsstand aller religiösen Gemeinschaften in der Schweiz auf: 43 Prozent verfügen über eine tertiäre Ausbildung, also einen Hochschulabschluss – verglichen mit 19 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Dann vergleiche man mal als Kontrast dazu. Die Zeugen Jehovas.

http://www.beobachter.ch/familie/sozialfragen/artikel/religion-teil-4_wo-der-tag-am-abend-beginnt/

Ebenbürtig den schlimmsten Dikaturen!
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. November 2011 05:02
Im Zeitspiegel
Ebenbürtig den schlimmsten Dikaturen!

Unter der Überschrift: "Amerikas Polizei geht energisch gegen Alkoholschriife vor", brachte die "Freiburger Zeitung" vom 5. 11. 1931 den nachfolgenden Bildbericht.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=04&day=05b2&year=1931&month=11&project=3&anzahl=4

Nun steht es ja Abstinenzler-Apostel frei, für sich persönlich solch einen Lebensstil zu praktizieren.
Hinnehmbar wären auch noch Aufklärungskampagnen, über die Gefahren des Alkoholmißbrauches.
Hier aber zu Zeiten der Prohition wurde in den USA ein Terror entfaltet, ebenbürtig den schlimmsten Diktaturen.
Da soll also der Zweck "alle Mittel heiligen"?
Und namentlich kirchliche Kreise waren es doch, welche diese Prohibitions-Gesetzgebung erst in Fahrt brachten, und sich gar noch was darauf einbildeten.

God's own country

"Schafe Jehovas"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. November 2011 02:24
Im Zeitspiegel
"Schafe Jehovas"

Unter der Überschrift "Schafe Jehovas" kam der "Spiegel" in seiner Ausgabe vom 15. 11. 1971 auf selbige zu sprechen.
Auslöser jenes Artikels war insbesondere, dass um jene Zeit (in deutscher Übersetzung) neu herausgekommene Buch über die Zeugen Jehovas, des Engländer Alan Rogerson.

wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=44914802&aref=image035/0551/PPM-SP197104701880193.pdf&thumb=false

Zu Rogerson kann man desweiteren vergleichen:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,5995,6011#msg-6011

(Alternativ auch im Forumsarchiv 257)
"Augsburger Postzeitung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. November 2011 00:37
Im Zeitspiegel
"Augsburger Postzeitung" (katholisch ausgerichtet)

Die "Augsburger Postzeitung" meldet unter der Überschrift

"Behördliche Maßnahmen gegen die "Ernsten Bibelforscher" in ihrer Nummer 274/1931

:"Eine besonders rege Tätigkeit entfalten in letzter Zeit die "Ernsten Bibelforscher".
Ganze Trupps, die sogar mit Kraftwagen ankommen, durchziehen die Ortschaften, um ihre religionsfeindlichen, die Geistlichkeit beider Konfessionen in den Schmutz ziehenden ... Schriften und Flugblätter an den Mann zu bringen.
Bis jetzt eingeleitete Strafverfahren hatten in der Regel keinen Erfolg, weil nicht nachgewiesen werden konnte, daß die Verbreiter dieser Schriften vom Bibelhaus Magdeburg für ihre Tätigkeit eine Entlohnung erhalten.

Diese "Ernsten Bibelforscher" arbeiten den Gottlosenverbänden direkt in die Hände.
Von nun an ist eine Handhabe gegeben, diesen Schriftenvertrieb zu unterbinden.
Die Polizeidirektion München hat mit Verfügung vom 18. 11. 1931, unabhängig von der Einleitung und Durchführung von Strafverfahren, die Beschlagnahme und Einziehung sämtlicher Druckschriften für das ganze Gebiet des Freistaates Bayern angeordnet ...
Beim Auftauchen dieser Schriftenverbreiter wolle man umgehend die zuständige Gendarmerie oder Polizei benachrichtigen, damit zur Beschlagnahme geschritten werden kann."

Wohlwollend berichtend, unter Bezugnahme auf die zitierte "Augsburger Postzeitung", nimmt auch das katholische "Klerusblatt" Ausgabe vom 23. 12. 1931 diesen Bericht auf.

In der Ausgabe vom 23. 11. 1931 des "Bayerisches Polizeiblatt" gab es denn noch eine lange Liste an Aufzählungen der zeitgenössischen WTG-Titel. Kaum ein Buch oder Broschüre (damaliger WTG-Produktion), das da nicht namentlich mit aufgeführt wurde.
Auffällig aber, das "Goldene Zeitalter" etwa, findet sich nicht in dieser Auflistung.
Das wiederum war dann für die WTG-Strategen das "gesuchte Loch" in der vermeintlich wetterfesten bayerischen Anordnung, wie sich noch herausstellen sollte.
Auch nicht aufgeführt, etwa die "Schriftstudien" von Russell. Die aber hatten auch dergestalt keine Bedeutung mehr, als sie von der WTG selbst auch nicht mehr vertrieben wurden.

Das war also eine Maßnahme, regional bezogen auf Bayern.
In Preussen etwa (mit dem WTG-Sitz in Magdeburg) ging indes deren Tätigkeit unvermindert (vorerst) weiter.
Zwar gab es Nachfolger beim Verbot von WTG-Schrifttum, etwa in Baden.
Dort aber gelang es der WTG mittels höchstrichterlicher Urteile, dass dann wieder rückgängig machen zu lassen.
In Bayern indes, gelang ihr das nicht.
Obwohl namentlich die Unterstellung, die einzelnen Bibelforscher hätten durch den Vertrieb der WTG-Schriften, einen wirtschaftlichen Vorteil, nicht hieb- und stichfest ist. Da haben katholische Kreise ganz offensichtlich, von sich selber, auch auf andere geschlossen.
Begünstigend für dieses Fehlurteil mag weiterhin der Umstand sein, dass schon 1929 in derselben "Augsburger Postzeitung" der katholische Sektenexperte Konrad Algermissen, einen Artikel über die Bibelforscher publizierte.
In ihm listet er unter anderem die von der WTG publizierten Propagandazahlen über die Menge des verbreiteten WTG-Schrifttums mit auf.
Ergo die Milchmädchenrechnung jener katholischen Kreise. Da müsse doch auch für die Verbreiter jenes Schrifttums einiges an finanziellem Gewinn abfallen.
Wörtliches Zitat namentlich im "Klerusblatt" (nicht aber in der "Augsburger Postzeitung":

"Es dürfte jedoch kein Zweifel darüber bestehen, dass diese Leute von dem Erlös des Verkaufs dieser Schriften leben".

Die Herren Kleriker konnten sich offenbar überhaupt nicht vorstellen, dass ihre eigenen Geschäftsmaximen, andernorts so (noch nicht) gegeben sind.
Das genau das eben nicht der Fall war und ist, konnte die WTG im Falle Baden sich dann auch noch gerichtlich bestätigen lassen. Sicherlich hätte die WTG diesen Präzedenzfall auch gerne in Bayern dann nochmals wiederholt. Vielleicht hat auch blos das bald herannahende Nazireich, mangels genügend Zeit dafür, dass dann verhindert.
Zu Algermissen sich auch (Serie "Im Zeitspiegel"):
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,19691,21056#msg-21056
29. Januar 2009 06:55

Was den für die WTG günstigen Entscheid des Badischen Verwaltungsgerichtshofs anbelangt, wurde kommentiert auf ihn eingegangen in
Forumsarchiv 277

Dort unterm Datum: 25. September 2008 15:13
Mag man desweiteren die gewählte Behauptung, es würde "den Gottlosenverbänden in die Hände gearbeitet haben", als überzogen, und als Ausdruck der religiösen Konkurrenz werten, die nunmehr zurückschlug, kommt man dennoch nicht umhin zu werten, dass die aggressive Markeeting-Strategie der WTG, wesentlich zu dieser Zuspitzung beitrug.
Der Frust der WTG kam dann auch in einem zeitgenössischen WTG-Flugblatt mit dem Titel "An alle Menschen!"

zum Ausdruck, mit der darin auch enthaltenen Aussage:

"Warum gab der Herr Bayerische Innenminister in Geheimerlassen an die Verwaltungsbehörden Anweisungen heraus, wie man versuchen solle, die Tätigkeit der Bibelforscher zu unterbinden? Wir haben auf einem Wege, den wir hier nicht zu erörtern brauchen, von diesen internen Verfügungen Kenntnis bekommen ..."

Anti-Bibelforscher-Bestrebungen auf Behördenebene in Bayern, lassen sich bereits seit 1925 nachweisen.
Vielleicht war genanntes Flugblatt für dieser Behörden, dann das i-Tüpfelchen, um zu sagen.
Jetzt erst recht nicht. Das Verbot bleibt.

Weit davon entfernt, gemäss den Aussagen der Bibel ein stilles und ruhiges Leben zu führen, hatte damit die WTG auf deutschem Boden, erstmals im nennenswertem Umfang "ihren Meister gefunden."

Selbstredend setzte die WTG vielerlei Hebel in Bewegung, um die nun eingetretene Situation rückgängig zu machen.
Dennoch ist festzustellen, in Bayern gelang ihr das bis 1933 nicht mehr.
Und ab 1933 herrschte in Gesamt-Deutschland, bezüglich der Zeugen Jehovas, ohnehin ein anderes Koordinatensystem.

http://books.google.de/books?id=dYVWgHsYxJkC&pg=PA263&lpg=PA263&dq=18+november+jehovas&source=bl&ots=hubRwUiWXu&sig=udSIZqLB77hlL3cKdN4Oy9_Y83Y&hl=de&ei=QWXDTv2HI5DIsgbR-qzxCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CFUQ6AEwBw#v=onepage&q=18%20november%20jehovas&f=false

Heilsarmee
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. November 2011 01:04
Im Zeitspiegel
Heilsarmee
"Klinkenputzen" als allein dominierendes Wesenselement, ist für christlich orientierte Strömungen, keineswegs zwangsläufig.
Das es durchaus auch anders gehen kann, davon kündet auch eine Meldung der "Freiburger Zeitung" vom 23. 11. 1931, die Heilsarmee betreffend.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=23a1&year=1931&month=11&project=3&anzahl=4

Nun mag man vielleicht Naserümpfend sagen: Teufelsinsel - was soll es? Die sind sicherlich nicht der "Nabel der Welt."
Dann sei doch mal ein Blick in die Kirchengeschichte getan.

Die "Herrnhuter" eine Freikirche, hierzulande numerisch weniger bedeutend (was analog sicherlich auch auf die Heilsarmee zutrifft).
Besagte "Herrnhuter" machten in ihrer Blütezeit (die sicherlich der Vergangenheit angehört) auch durch spektakuläre Missionsunternehmungen von sich reden (spektakulär zumindest für damalige Zeitgenossen).

Da war einmal ihre 1732 bei den Negersklaven Westindiens begonnene Mission. Die waren dort aber von Hause aus nicht ansässig, sondern kamen von Deutschland nach dorthin.
Im gleichen "Zeitfernster" liegt auch die Herrnhuter Mission bei den Eskimos im Jahre 1733 an der Grönländischen Küste.
Nun mag bei letzterem die Versuchung vorhanden sein, das zynische Bonmot zu bemühen:
Na ja, vielleicht wollten sie den Eskimos Kühlschränke verkaufen. Ein Blick in die Technikgeschichte indes kann belehren, dass dies kaum stimmig sein kann.
Egal ob bei den Missionierten den nun ein "Bedarf" dafür Bestand oder nicht, mühten sie sich zumindest "Bedarf" zu erzeugen.

Die Zitierung des Beispiels der Heilsarmee sei allerdings nicht in dem Sinne verstanden, als würde die generell "bejubelt". Auch da kann man einiges anders, durchaus kritisch sehen.
Stellvertretend dazu noch ein Zitat aus Ernst Kalb (Hrsg.) "Kirchen und Sekten der Gegenwart" (1. Aufl. 1905);

"Was will die Heilsarmee? ... Nötige sie hereinzukommen, heißt es den Massen gegenüber. Da muß man die Sentimentalität aufgeben und auch in religiösen Dingen praktisch werden.
Auch in der Religion sind einfach die Geschäftsgrundsätze anzuwenden: Was Erfolg verspricht, ist angebracht, einerlei ob's kirchlichen Gewohnheit entspricht oder nicht. Wenn das Lärmen und Trommeln und das militärische Treiben die Masse anzieht, warum soll man es nicht anwenden?
Der General (Booth) hat übrigens noch einen andern Grund für die Anwendung militärischer Formen.
Er ist en angesagter Feind alles irgendwie demokratischen Kirchentums. Daher komme die Unbrauchbarkeit der meisten Kirchen, weil da die Schafe bei der Wahl der Hirten mitzureden haben. So hat er ein absolutistisches monarchisches Regiment eingeführt.
Kein Papst und kein Jesuitengeneral hat eine so unbeschränkte Herrschaft, wie General Booth. Er ernennt sämtliche Offiziere nach eigenem Gutdünken, wobei die leitenden Stellen stets mit Gliedern der Familie Booth besetzt werden, er verfügt über das Vermögen der Armee, über Heiraten, Versetzungen, Entlassungen - eine Macht, die fast einzig dasteht in der Kirchengeschichte."

Leo Colze notiert in seiner gleichfalls 1905 erschienenen Studie mit dem Titel: "Die Heilsarmee und ihre soziale Arbeit"

"Die Heilsarmee ist heute zum Teil nichts anderes als ein riesiges geschäftliches Institut. Ein Rundgang durch das internationale Hauptquartier in der Queen Viktoria Street zu London gibt uns darüber Aufklärung. Wir erhalten die Gewissheit, dass die Leiter der Armee nicht nur hervorragende Seelenkenner, sondern auch enorm umsichtige Geschäftsleute sein müssen. Der riesige Gebäudekomplex bietet den Ressorts der Gesamtverwaltung der Armee Platz, aber beherbergt auch noch folgende von ihren Anstalten:
1) Die Lebensversicherungsgesellschaft
2) Eine Feuerversicherung
Nach einer Bilanz des Verwaltungsberichtes für das Geschäftsjahr 1901/1902 betrugen die Einnahmen dieser beiden geschäftlichen Institute:
2291880 Mark bei einem Reingewinn von 538840 Mark, während
3) Die Bank mit ihren 20 auf alle Bezirke Londons verteilten Filialen einen Umsatz von drei Millionen verzeichnen konnte, dem ferner viertausend anvertraute Depots zur Seite stehen.
Beide Institute, die Versicherungsgesellschaften und das Bankhaus beschäftigen an zweihundert Beamte, von denen weitaus der grösste Teil Angehörige der Armee sind. Der gesamte Betrieb wird natürlich von besonders designierten Offizieren überwacht und geleitet. -
Aus dem Verlage und dem Buchhandel wird ebenfalls ein beträchtlicher Gewinn erzielt.
Es erscheinen in eigenem Verlage 58 Zeitschriften bei einer Gesamtauflage von 1000000 pro Woche. Ausser diesen Anstalten hat die Armee noch zahlreiche Fabriken. Alle Gebrauchsgegenstände z. B. werden in eigenen Werkstätten hergestellt, die mit eigenen Arbeitskräften besetzt sind.
Docks an der Themse, Dampfsägewerke, Dampftischlereien, Möbel- und Polsterwarenfabriken u. a. m. gehören zu diesem Ressort."

Der bereits genannte Ernst Kalb, arbeitet den Manchesterkapitalistischen Charakter der Heilsarmee, auch noch mit nachfolgendem Zitat heraus:

"In einer Schrift: Hinter den Kulissen der H. A.", herausgegeben von einem Verein ehemaliger H. A. Offiziere, wird gegen die Armeeleitung u. A. der Vorwurf der Unbarmherzigkeit gegen kranke Offiziere erhoben.
Bedenklich ist jedenfalls in der "Frage und Antwort über die H. A. von General B." der Satz:
"Manchmal ist es vollkommen richtig, aus den Reihen auszutreten, z. B.
a) wenn der Gesundheitszustand der Arbeit nicht angemessen erscheint;
b) wenn der Gatte oder die Gattin des Offiziers in der Gesundheit gänzlich herunter sind" ...
(Heißt's da nicht: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen).
Darum seien von den 450 Offizieren nur ca 30 länger als 10 Jahre und 50 - 60 länger als 5 Jahre im Dienst der H. A.
Den 450 Offizieren stehen mindestens 1500 Exoffiziere gegenüber.

Da fühlt man sich, abgesehen von einigen Abweichungen im Detail, sogleich auch an die ebenfalls Manchesterkapitalistischen Zeugen Jehovas erinnert.
Was beide Gruppen (wenn auch mehr indirekt) eint, ist das aufbauen Potemkinscher Fassaden.
Von außen schön anzusehen. Ein Blick hinter die Fassade indes, offenbart Erschreckendes!

Am Rande vermerkt.
Eine Programmschrift von Booth, im Bestand der Berliner Staatsbibliothek, zeichnete sich schon vor einigen Jahren, wo ich sie dort mal eingesehen hatte, durch massiven Papierzerfall aus.
Dieser an sich traurige Umstand hatte zur Folge, dass es sie jetzt auch in einer Online-Variante gibt.
Aber auch das darf gesagt werden. Deutsche Bibliotheken "verschlafen" weiterhin die Zukunft, und überlassen Google weiterhin den Vortritt.
Vereinzelt zu registrierende "Schwalben", künden somit keineswegs von "einem Sommer".

http://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=PPN658119079

Siehe unter anderem auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,25328,25329#msg-25329
10. April 2009 06:30

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,19691,19691#msg-19691

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,6782,6875#msg-6875

Homestory
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. November 2011 07:47
Bei Jürgen Fliege
Im Zeitspiegel
Gelesen in einer "Homestory" den famosen Herrn Jürgen Fliege betreffend.
Unter anderem diese Details. Der Deal mit der Kirche, nachdem Fliege zum "Fernsehpastor" wurde, lautete. Er habe sich wirtschaftlich selbst durchzuschlagen. Er ist quasi ab dem Zeitpunkt "Freiberufler". Kassiert er fette Gagen - sein Glück. Fallen sie eher mager aus, sein Pech, dass aber die Kirche dann nicht mehr interessiert, da er ja nicht mehr in ihrem Angestelltenverhältnis steht.
Seine famose "Fliege-Essenz" landete dabei in der Rubrik wirtschaftlicher Flopp. Und nachdem er sich im Rampenlicht öffentlicher Kritik befindet, floppen noch ein paar mehr seiner sonstigen Unternehmen.
Ein bemerkenswerter Satz vielleicht auch der:

"Dazu der Eindruck, Segen sei käuflich. Darum dreht sich das Disziplinarverfahren. ...
Warum soll ein Schamane so viel schlimmer sein als der katholische Priester, der mit heiligem Öl zur Krankensalbung kommt?" Die Kirchen hätten bloß Angst, selbst ins Visier der Cabertas dieser Welt geraten. „Dass eine fromme Praxis segensreich wirkt oder hilfreich ist, mag von Verbraucherschützern bestritten werden, aber nicht von einer Kirche, die an die Kraft ihrer Gebete und Rituale glaubt."

www.fr-online.de/panorama/juergen-fliege-zu-gast-beim-tv-pfarrer,1472782,11181500.html

Fakire und ihre Leistungen
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Oktober 2011 01:25
Im Zeitspiegel
Entzaubertes Indien
Fakire und ihre Leistungen (und andres mehr)

In einem ganzseitigen Artikel der "Freiburger Zeitung" vom 11. 10. 1931

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=06&day=11r3&year=1931&month=10&project=3&anzahl=8
Verurteilung eines Brandstifters
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Oktober 2011 02:24
Im Zeitspiegel

www.bild.de/regional/leipzig/brandstiftung/brandstifter-vor-gericht-20385700.bild.html

http://www.mdr.de/mediathek/suche/video17988_zc-485c01ae_zs-d23ba9ff.html

http://www.mdr.de/mediathek/suche/video17948_zc-485c01ae_zs-d23ba9ff.html

Hinweis. Von Fernsehsender ins Internet gestellte Beiträge (Mediathek) verbleiben dort in vielen Fällen nur kurze Zeit.
Dieser Aspekt muss wohl auch bei dem vorgenannten Link's beachtet werden.
Re: Verurteilung eines Brandstifters
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Oktober 2011 12:19
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Chemnitz/Feuerteufel_bleibt_ein_freier_Mann/articleid-2884474
Pfarrer Eckert
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. Oktober 2011 00:59
Im Zeitspiegel
Pfarrer Eckert

Über ein nicht alltägliches Novum berichtet die "Freiburger Zeitung" vom 9. 10. 1931.
Da ist doch tatsächlich ein Pfarrer namens Eckert (aus Mannheim) in die KPD eingetreten.
Vorher war er SPD-Mitglied, die ihn aber offenbar aus ihren Reihen herausgeschmissen hat.
Nun hätte jener Herr Eckert auch um diese Zeit, in die von der SPD abgesplitterte Gruppe (Partei) eintreten können, in die beispielsweise auch ein Willy Brandt mit eingetreten ist.
Siehe zu letzterer auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,108089,111686#msg-111686
24. September 2011 04:38

Diese Option nahm er offenbar nicht wahr. Hätte er sie wahrgenommen, ob dann sein Fall dann auch der Tagespresse erwähnenswert gewesen wäre, dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Aber ein Pfarrer der in die KPD eintritt. Das gab es wohl davor noch nicht. Ergo hat er zumindest eines erreicht: Publicity.

Nun war Herr Eckert vordem schon kein "unbeschriebenes Blatt". Namentlich in seiner Eigenschaft als Funktionär der "religiösen Sozialisten".
Die waren dann in einer in der Regel "bis auf die Knochen" Deutschnationalen Kirche, ebenfalls nur "exotische Vögel" mit Minderheitsrang. Allenfalls belächelt, kaum wahrgenommen, und erst recht keinerlei Bestimmungsmacht verfügend.
Ein Martin Niemöller etwa betitelte eines seiner Bücher:
"Vom U-Boot zur Kanzel". Durchaus charakteristisch für das Milieu jener Kirche.
Da konnte ein Eckert in der Tat, nur als Fremdkörper wahrgenommen werden, den es so bald wie möglich zu "entsorgen" gälte.

Friedrich-Martin Balzer etwa, meint in einer Eckert bezüglichen Studie aus dem Jahre 1973 werten zu können:
"Die Kirche hat ihn aus seinem Pfarramt vertrieben, als er - enttäuscht durch die Politik der damaligen Sozialdemokratie, die Notverordnungspolitik Brünings zu "tolerieren" und damit die Weimarer Reichsverfasssung preiszugeben" der KPD beitrat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Eckert

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=09a1&year=1931&month=10&project=3&anzahl=4
Urteil im Fall Eckert
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. Dezember 2011 02:48
Im Zeitspiegel
Urteil im Fall Eckert

Die "Freiburger Zeitung" vom 12. 12. 1931 meldet.
"Urteil im Falle Eckert". Jener vormalige Pfarrer bekam nun schriftlich "mit Brief und Siegel". Er sei von seiner vormaligen Kirche geschasst.
Etwaige finanzielle Ansprüche aus der Zeit wo er als Pfarrer mal tätig war, könne er endgülitig in den "Rauch schreiben".
Was die klrchlichen Herren besonders "auf die Palme brachte" war offenbar der Umstand, dass Herr Eckert nunmehr in die KPD eingetreten war. Davor brachte wohl schon mal eine Besuchsreise des Eckert in die Sowjetunion, das kirchlich "Fass zum überlaufen".

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=12r1&year=1931&month=12&project=3&anzahl=4

Nun mag der KPD-Eintritt in der Tat mehr als befremdlich sein.
Indes die gleiche Härte etwa gegen Pfarrer die der NSDAP beitraten (auch solche Fälle gab es; etwa den Fall des Herrn Julius Kuptsch, welcher auch Broschüren zum Bibelforscherthema publiziert hatte). Die gleiche Härte gegen rechtslastige Pfarrer indes, pflegte die Kirche keineswegs zu praktizieren.

Und die Gefahr, dass nun in Nachfolge von Eckert, andere Pfarrer "massenhaft" auch in die KPD eintreten würden, war mehr als mikroskopisch kaum wahrnehmbar, gering.
Man hätte die eine "Schwalbe" die da noch lange keinen Sommer macht, durch "tieferhängen" durchaus verkraften können. Genau das aber wollte man nicht. Es ging dabei nur um das Exempelstatuieren. Davor war Herr Eckert ja schon mal SPD-Mitglied. Da reichte die kirchliche Wut, ein Exempel statuieren zu wollen, offenbar noch nicht aus. Wenn Herr Eckert also wähnte, sich mit der SPD überworfen zu haben, und dann genannte Entscheidung realisierte, hätte es dieser Aspekt auch verdient, berücksichtigt zu werden.

Eine kirchliche Stellungnahme, zu diesem Thema, die überwiegend die kirchliche "wischi-waschi-Position" zum Thema repräsentiert, gab es dann noch in der "Freiburger Zeitung" vom 14. 12.
Zwar erkärt die wohl die Antipathien gegenüber der KPD. Nicht jedoch erklärt sie die unverhältnismäßige wirtschaftliche Härte, die Eckert nun traf, und die selbst seine früher erworbenen materiellen Ansprüche, für null und nichtig erklärte.

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=14a1&year=1931&month=12&project=3&anzahl=4

Siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,112426,118293#msg-118293
09. Oktober 2011 00:59

Exkurs:
Ein Beispiel wie man sich kirchlicherseits im Nachhinein mit Eckert noch "auseinandersetzte", liefert auch die um 1933 erschiene Schrift eines Hans Schmidt mit dem Titel:
"Der Kampf des Kommunismus gegen Gott" Verlag des Evang. Vereins für die Pfalz Kaiserslautern (Rheinpfalz) .
Herr Schmidt führt da unter anderem aus, Eckert sei ja nun aus der Kirche ausgetreten, und unterstellt weiter, die Kommunisten würden ja nun Eckert "fürstlich" entlohnen. Wer indes auch nur den Schatten eines Beweises für besagte "fürstliche Entlohnung" in der Schrift von Schmidt sucht, der sucht vergebens.

Zitat Schmidt:
"Eckert ist nicht als Christ zu den Kommunisten gekommen, sondern als Marxist. Er hat sein Christentum verleugnet zu Gunsten des Kommunismus und damit verwirkt, daß man sich auf ihn als religiösen Menschen berufen kann, um für den Kommunismus zu werben und beweisen zu wollen, daß Religion und Sowjet-Kommunismus sich vereinbaren lassen.

Übrigens gehört Eckert auch nicht mehr der Kirche an. Mit dem Tage, wo ihn die Kirche seiner Ämter enthob und damit dokumentierte, daß nach kirchlicher Auffassung und Auffassung eines jeden Menschen mit gesundem Menschenverstand Christentum und Sowjetkommunismus sich nicht vereinbaren lassen, ist Eckert aus der Kirche ausgetreten. So lange Eckert aber von der Kirche bezahlt wurde, ist er bei ihr geblieben, hat sogar die anderen Marxisten immer wieder beschworen, doch ja in der Kirche zu bleiben. Sofort aber, nachdem er von der Kirche keine Besoldung mehr bekam, ist er selbst ausgetreten und hat auch die anderen zum Austritt aufgefordert. Er ist heute gut besoldeter Sowjetfunktionär und wird deshalb, da er jetzt auf die Kirche keine Rücksicht mehr zu nehmen hat, noch mehr das Loblied seines neuen Brotherrn singen."
. (S. 19)

Und da Schmidt sich schon mal darauf eingeschossen hat, Breitseiten gegen Eckert abzuschießen, sei noch diese zitiert:
"Pfarrer Eckert. Er, der sonst immer mit seiner scharfen Kritik und "christlichen" Entrüstung bei der Hand war, z. B. bei der Hinrichtung der Anarchisten Sacco und Vanzetti (in den USA) sein ganzes Blatt mit Protesten vollschrieb, stellt sich schützend vor die russischen Christenverfolgungen. Nach ihm sind die Briefe "gefälschte Bauernbriefe", "Die Protestaktion ist ein Eingriff in ein göttliches Strafgericht, und ein ungerechtfertigter Eingriff in die inneren Verhältnisse eines fremden Staates und außerdem unklug, denn die Christenverfolgung "sei ein Strafgericht Gottes und die Bolschewisten Werkzeuge Gottes wie die Assyrer und Babylonier."

Und weiter zitiert Herr Schmidt:
"Mit Recht schreibt dagegen Flügge . (ein anderer kirchlicher Apologet):
"Es ist uns der Platz zu schade, auf all das Empörende einzugehen, wovon jede Nummer von Pfarrer Eckerts Blatt Proben bringt. Wir füllen unsere Seiten lieber mit anderem Stoff. Aber weil Pfarrer Eckert sich den Anschein zu geben weiß, als sei er besonders gut unterrichtet durch seine guten Verbindungen mit den deutschen Kommunisten und russischen Bolschewisten und wisse deshalb alles viel besser, und weil darum so mancher hereinfällt auf seine irreführenden Berichterstattung, ist es doch notwendig, wenigstens einiges darüber zu sagen. Leider haben schon manche christlichen Blätter von diesem Organ der religiösen Sozialisten abgedruckt, weil sie dachten, was ein Pfarrer schreibt der sich so "unparteiisch und gerecht auch gegen die Bolschewisten" zeigt, das müsse man doch unbedenklich als zuverlässig wahr weitergeben können.

Eckert ist Ideologe und zwar so stark, daß er keinerlei Hemmungen mehr kennt, wenn er einmal Partei ergriffen hat, er will und kann darum nie die objektive Wahrheit, das schlechte in den eigenen Reihen und das Gute beim Gegner sehen. Eckert ist von Moskau hypnotisiert, daß er alles nur unter dem Gesichtspunkt der kommunistischen Propaganda betrachtet. Eckert kann daher nicht als Kronzeuge dafür angeführt werden, daß der Bolschewismus religiöse Persönlichkeiten duldet."


Ergo analysiert man diese Vorhalte, reduzieren sie sich in einem wesentlichen Kern auf die kirchliche Strömung (bedeutungsloser Art) der sogenannten "religiösen Sozialisten". Mit denen konnte das mehrheitliche Kirchenestablishment nun wahrlich nichts anfangen.

Dafür dann um so mehr mit Stahlhelmpastoren (was auch das "Goldene Zeitalter" der Zeugen Jehovas mal aufspießte), oder auch mit Pfarrern, die "vom U-Boot zur Kanzel" gelangten. Nicht aber mit dem Schmuddelkind Eckert.

Erinnert man sich beispielsweise der "Nordkönig"-Auslegung Made in Zeugen Jehovas, über die in der 1962er Jahresdatei noch was zu sagen sein wird, mit ihrer Outung der Sowjetunion als Reich des Bösen, wofür denn ja selbst USA-Präsidenten schon mal die passende Wortwahl auf den Ententeich warfen, die nur noch "aufgehoben" zu werden brachte, so begegnet man bei Eckert als einsamen exotischen Vogel, gar der Gegenposition, sowjetische Christenververfolgungen als "Strafgericht Gottes" zu verklären.

Man kann sich indes durchaus auf den Standpunkt stellen, dass beiderlei Verklärungsversuche grundlegend schief angelegt sind.
Das aber bekommen kirchliche Brotherren schon mal prinzipiell nicht mit.
Die eigenen Narreteien werden hingenommen, kommt indes ein Eckert daher, der sie durch eine gegenteilige Narretei ersetzt, ist das Geschrei groß in einer Deutschnationalistischen Kirche (bis auf die Knochen), die dann folgerichtig via "Deutsche Christen", mit einem Adolf Hitler es noch zu einem "Messias" brachte.

Zugespitzt könnte man ja sagen; aber auch der Eckert wolle einen entgegengesetzten "Messias" präsentieren.
Das der indes in besagter Kirche keinerlei "Chance" bekam, wurde dann ja eindrucksvoll demonstriert, auch am Fall Eckert ablesbar!
 
Die Republik der Immobilienmakler und windigen Advokaten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. Dezember 2011 09:20
Im Zeitspiegel
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/dubiose-immobiliengeschaefte--ich-habe-an-suizid-gedacht-,10809148,11293368.html

Man vergleiche ergänzend auch den Fall Kuo. Zwar zwei unterschiedliche Fälle, gleichwohl ein ähnliches Strickmuster aufweisend.
Mit reflektiert in:
ForumsarchivA36
Russischsprachig
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. Dezember 2011 00:57
Im Zeitspiegel
Russischsprachig

Hatten wird das schon notiert? Der Text ist nun zwei Jahre alt. Ich würde meinen, er war hier noch nicht notiert worden.
Er ist inhaltlich eher banal. Einladung der Zeugen Jehovas zu einer ihrer Zusammenkünfte. Solcherlei Texte kann man ohne Schaden, dem prinzipiellen Vergessen überantworten.
Wenn er hier doch erwähnt wird, dieweil er ein spezifische Merkmal aufweist.
Da lädt eine Russischsprachige Versammlung der Zeugen Jehovas innerhalb Deutschlands, via eines Presseartikels, zum Besuch ihrer Zusammenkunft ein.
Wohl zugleich ein Schaglicht über die derzeitige Struktur der „deutschen" Zeugen Jehovas.

www.badische-zeitung.de/weil-am-rhein/jehovas-zeugen-vortrag-in-russischer-sprache--24344051.html
Synagoge versus Zeugen Jehovas
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 22. Dezember 2011 03:11
Im Zeitspiegel

Ohne sachliche Bewertung
Eine vormalige jüdische Synagoge als heutiger Königreichssaal der Zeugen Jehovas

www.schaumburger-zeitung.de/portal/lokales/sz-heute/bueckeburg_Welche-Gedanken-moegen-in-den-Koepfen-rumort-haben%26ldq-_arid,389632.html

Zeitspiegel 5

Zeitspiegel 6

 

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