Datum: 30. Mai 2009 17:32
Datum: 03. Juni 2009 12:30
Datum: 04. Juni 2009 02:03
Datum: 25. März 2009 19:43
Es ist schon bemerkenswert den Werdegang des Herrn Besier zu beobachten.
Einstmals lies er sich für eines seiner Bücher, vom Altkanzler Helmut Kohl,
als Vorstellungsassistent, promoten.
Das ist wohl inzwischen Vergangenheit.
Offenbar hat Herr Besier wohl wieder neue Freunde gefunden.
In nachfolgender Meldung, wird er zwar eher beiläufig erwähnt. Gleichwohl kann
man bei dieser Erwähnung wohl nicht übersehen, dass er da im relevanten
Kontext, eine tragende Rolle wahrnimmt.
Weitere Meldungen zu Herrn Besier
www.ad-hoc-news.de/nachwuchs-von-cdu-und-fdp-protestiert-gegen-linke-kongress--/de/Politik/20129876
www.jungewelt.de/2009/03-25/025.php
www.jungewelt.de/2009/03-09/045.php
Thematisch zu vorstehendem ist auch eine frühere Meldung:
Mysnip.12219
Man vergleiche auch:
Mysnip.3678
Noch was:
Das eine weis ich.
Eine Partei, welche diesem Herrn eine Tribüne zur Selbstdarstellung bietet
(egal ob früher die CDU, jetzt eben die Linke) und dabei alle Augen
einschließlich der „Hühneraugen" zudrückt, um nicht etwa sein früheres
Engagement etwa in Sachen Scientology, etwa seine Lobbyistentätigkeit in
Sachen Zeugen Jehovas, und anderes mehr, gebührend zu würdigen.
Der Bock ist also in Sicht der Linken geeignet zum "Gärtner" bestellt zu sein.
Unter einer gebührenden Würdigung verstehe ich auch fallweise öffentlich
geäußerte Voten dazu.
Eine Partei die sich zu vorstehendem in Schweigen hüllt, und das ist ja der
Fall.
Eine solche Partei hat sich für mich selbst in den Status „unwählbar"
hineinkatapultiert.
Nun ist ja meine Wählerstimme selbstredend numerisch völlig unbedeutend. Und
was da ansonsten noch an Parteien und ihrer Politik übrig bleibt, ist auch
nicht gerade angetan „Jubelstürme" zu verursachen. Das ist wohl war.
Insofern reduziert sich das auf den Faktor der Negativauslese.
Das Spektrum der Negativauslese wird in der Tat immer größer!
Datum: 26. März 2009 11:17
Datum: 27. März 2009 06:43
Gelesen in einem Pressebericht worin der Name Besier mit vorkommt:
www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1477519.html
„Sachsens Linke ist mit knapp 13 000 Mitgliedern nach eigenen Angaben der
größte Landesverband der Partei. Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt
68 Jahre."
Und bezüglich Herrn Besier liest man:
„Der Mitautor des Papiers und Historiker Gerhard Besier verwies auf einen
breiten Konsens in der Geschichtswissenschaft, dass die DDR keine totalitäre,
sondern eine "autoritäre Diktatur" gewesen sei. Die Bezeichnung Unrechtsstaat
nannte der ehemalige Chef des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für
Totalitarismusforschung eine "unsinnige Polemik". Er reagierte damit auf die
Debatte um Äußerungen des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern,
Erwin Sellering. Dieser hatte sich vor wenigen Tagen dagegen verwahrt, die DDR
als "totalen Unrechtsstaat" zu verdammen. Daraufhin erntete der aus
Westdeutschland stammende Politiker Proteste seines Koalitionspartners CDU."
Nun mag es so sein.
Ein Eins zu Eins-Vergleich zwischen Nazismus und dem Ostdeutschen Regime, ist
nicht unbedingt Sachgerecht,
Aber, ein Verein mit Durchschnittsalter 68 Jahre, muss sich auch fragen
lassen, ob Art und Form seiner Art von Vergangenheits"bewältigung" nicht doch
etwas zu stark nach Nostalgie riecht.
Einige Sätze vorher in diesem Pressebericht auch die Aussage:
„Wie auch in anderen Staaten des Ostblocks sei "nicht zuletzt mit Hilfe von
mächtigen Inlandsgeheimdiensten" von den Staatsparteien eine "zunehmende
,Durchherrschung´ der Gesellschaft" forciert worden."
Genau, dass dürfte denn wohl ein Kardinalsatz sein.
Ob der indes auf jener Veranstaltung der Linken auch genügend deutlich zum
tragen kam, bleibt eher fraglich.
Was das zitierte Besier-Statement anbelangt, würde ich ihm in der Sache gar
nichtmal widersprechen wollen (jedenfalls bezogen auf den hier referierten
Kontext).
Das dies kein „Freibrief" für Herrn Besier auf anderen relevanten Feldern ist,
dürfte ebenso klar sein.
Würde Besier sein Votum also unabhängig von jenem „68er Club" abgegeben haben,
könnte man es zur Kenntnis nehmen, und anschließend zur Tagesordnung
übergehen.
Er lies sich aber bewusst in die Strukturen jenes „68er Clubs" einbinden, und
wird von diesen eben vermarktet.
Sage mir mit wem du umgehst - und ich sage
Dir wer Du bist!
Re: Besier
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 27. März 2009 17:53
Die Linke will auf dem Kongress ein Thesenpapier diskutieren, das aus Anlass
des Zusammenbruchs der DDR vor 20 Jahren von einer parteiinternen
Arbeitsgruppe mit Unterstützung des Historikers Gerhard Besier entstand....
...
www.ad-hoc-news.de/spd-kritisiert-linke-wegen-konferenztitel-zu-wendeherbst--/de/Politik/20134994
Besier
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 24. August 2009 13:57
Herr Besier verlautbart sich (wieder mal)
Und die Presse (eher nur ein Teil von ihr)
nimmt's zur Kenntnis - und geht "gerührt" anschließend zur Tagesordnung
über.
Wer war darauf auch verzeichnet?
Ach so, auch ein Herr Besier.
Nun ja - morgen schon wieder vergessen.
Wanderer zwischen den Welten, werden wohl ihre "Freunde" nicht in
zunehnender Zahl zu registrieren haben.
www.sonntag-sachsen.de/2009/07/30/besiers-wende/
www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M573d287ca1f.0.html
www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2350
www.welt.de/politik/deutschland/article4419237/Ex-Kohl-Berater-will-fuer-Linke-in-Landtag-ziehen.html
Re: Besier
geschrieben von:
Conzaliss
Datum: 24. August 2009 16:20
Als ich Besier vor Jahren reden hörte, war mir klar, dass es sich hier um
einen promovierten Dummschwätzer handelt...
Re: Besier
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 07. September 2009 15:03
"Muffige Wärme"
betitelte der "Spiegel" in seiner Ausgabe 35/2009 einen Artikel über den
Herrn Besier. Ausgehend von dessen Einzug in den Sächsischen Landtag, was
wiederum die gewendete SED (die sich ja heutzutage anders nennt) möglich
machte.
Das Herr Besier früher mal Berater des vormaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl
war, wird mit erwähnt.
"Gerhard Besier hat einen Großteil seines Lebens auf der rechten Seite
zugebracht. ... Nichts wies bislang auf einen Ausbruch aus der geordneten,
konservativen Lebenswelt hin, auf die Hinwendung gar zu einer Partei, die in
einer Reihe von Ländern immer noch für so gefährlich gehalten wird, dass der
Verfassungsschutz sie unter Beobachtung hat" meint der "Spiegel" weiter.
Nach seiner Motivation befragt erfährt man
"er habe schon immer etwas gegen Staatsparteien gehabt".
Das er dann gar noch aus dem HAIT "hinausgelobt" wurde (in Ermanglung
etwaiger Fähigkeit auch zur Selbstkritik) war dann der ausschlaggebende
"Treibsatz" dieser Entwicklung.
Weiter der "Spiegel"
"Am Ende wurde ihm sein Einsatz für Religionsfreiheit zum Verhängnis, der
die Scientology-Organisation und die Zeugen Jehovas mit einschloss, es gab
ein bisschen bestellte Empörung, dann ließ ihn die CDU über die Klinge
springen."
Und auch nicht uninteressant:
"So wird jetzt im sächsischen Landtag wohl erstmals ein Abgeordneter der
Linkspartei sitzen, der viele sozialpolitische Vorstellungen seiner Partei
schlicht "Unsinn" findet, ..."
.
Was nun die Titelüberschrift des "Spiegel"-Artikels von der "muffigen Wärme"
anbelangt, wird selbige mit dem Satz erläutert:
"Von einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die er neulich
besuchte, erinnert Besier vor allem die "muffige Wärme", die sich beim
Erinnerungsaustausch der alten Kader einstellte."
A ja, dann haben sich ja wohl die "Richtigen" gesucht und gefunden!
www.spiegel.de/spiegel/print/d-66567958.html
Re: Besier
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 10. September 2009 06:37
Ein weiterer Kommentar zu Besier:
... Sein Verständnis von Religionsfreiheit, brachte ihm viel Kritik ein. In
dem gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftler Erwin K. Scheuch 1999
herausgegebenen Band »Die neuen Inquisitoren« wird allen Ernstes die
Beobachtung von Scientology durch den Verfassungsschutz mit der Verfolgung
der Juden im Dritten Reich verglichen
Die Zeitung Die Welt, die ihm lange gewogen war, schrieb später, das
Hannah-Arendt-Institut »verschwinde hinter seinem Präsidenten Gerhard Besier
und dessen merkwürdigem Hang zur Scientology-Sekte«, die er gegen
Amtskirchen, Verfassungsschutz und überhaupt alle in Schutz nehme, die bei
diesem religiös geschminkten Unternehmen zuerst an Geld- und Hirnwäsche
dächten. Dass sein Vertrag bei einer Institution, die Hannah Arendts Namen
trägt, trotz »glänzender Evaluierung« nicht verlängert wurde, wundert nur
ihn.
Wie kein anderer Publizist griff er in den neunziger Jahren die letzten noch
existierenden DDR-Institutionen an, die ostdeutschen Landeskirchen. Bischöfe
und Kirchenfunktionäre bezichtigte Besier der Kumpanei mit Partei und
Stasi...
Mit den Quellen nahm es der Kirchenhistoriker dabei nicht immer genau...
Die »Linke« wird auch mit Besier keine neuen Erfahrungen machen, selbst wenn
Besier in dieser Legislaturperiode der erste Abweichler sein sollte, der zu
keinem Zeitpunkt »auf Linie« war.
jungle-world.com/artikel/2009/37/39365.html
Redaktionelle Nachbemerkung:
Zu der mit zitierten Passage:
"In dem gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftler Erwin K. Scheuch 1999
herausgegebenen Band »Die neuen Inquisitoren« wird allen Ernstes die
Beobachtung von Scientology durch den Verfassungsschutz mit der Verfolgung
der Juden im Dritten Reich verglichen."
Zu dieser Passage ist nach vorläufiger Überschlags-Nachprüfung
festzustellen.
In dem genannten Zweibändigen Werk so wörtlich nicht nachweisbar.
Sinngemäss gewertet muss man allerdings zu einem anderen Schluss kommen
Unbeschadet davon, steht das seinerzeitige Engagement des Herrn Besier auch
in Sachen Scientology außer Frage.
Dies wiederum bedeutet nicht zwangsläufig, auch die Verwendung ungeschützter
Sätze durch den Kritisierten.
Weiter ist jedoch auch ausdrücklich festzustellen, dass in von Scientolgy
selbst verantworteten Publikationen (ohne direkte Beteiligung von Herrn
Besier) der zitierte Vergleich sehr wohl nachweisbar ist.
Sehe ich es richtig, wird außer in dem in Band I vertretenen Beitrag von
Hermann Weber, Scientology im besonderen, als eigenes Thema in dieser
Zweibändigen Buchausgabe nicht thematisiert; nur gestreift.
Allerdings äußert sich Weber in einem Sinne, der sicherlich auch das
Wohlgefallen von Scientology finden dürfte. Etwa wenn er meint
(S. 201f.)
"Kennzeichnend für das Verhalten der Öffentlichkeit gegenüber 'Scientology'
ist die ständige Berufung auf angebliche Praktiken der 'Kirche', die bisher
- soweit ersichtlich - in keinem einzigen Fall durch die gerichtliche
Verurteilung auch nur eines Scientologen belegt werden konnten."
Dennoch lässt sich auch Weber nicht zu Äußerungen der Art, wie sie in dem
genannten Presseartikel enthalten sind, "hinreißen".
Allerdings - auch Wasser auf die Mühlen von Scientology - wenn Weber der
Bayerischen Staatsregierung bescheinigt (S. 197f,)
"daß der bayerische Scientologenerlaß Fürsprecher nunmehr gerade auch in
Kreisen findet, die sich vehement gegen den früheren Radikalenerlaß gewendet
haben."
Letztere Behauptung von Weber kann man allerdings als nicht belegt
einstufen. Er nennt für seine These keinerlei konkretes, nachprüfbares
Beispiel solcher "Gesinnungswandlung" mit Namen. Er agiert also auf der
Emotionenebene, nicht aber auf der Sachebene.
Auf die Geheimdienstliche "Beschattung" von Scientology kommt Weber auch zu
sprechen (S. 205).
Aber wiederum vermeidet er Ausrutscher, etwa im Stile des Vergleiches mit
den nazistischen Judenverfolgungen.
Sein Votum dazu fasst er in dem Satz zusammen (S. 206f.)
"Nach meinem Eindruck sind die Befürworter der Überwachung der
Scientology-Organisation durch den Verfassungsschutz bis heute jeden Beweis
dafür schuldig geblieben, daß tatsächliche Bestrebungen der
Scientology-Organisation mit auch nur einem der genannten, eine Überwachung
durch den Verfassungsschutz rechtfertigenden Ziele existieren."
Ohne im entferntesten ein "Freund" von Scientology zu sein, füge ich
meinerseits hinzu. Diejenigen die da ihr "Heil" in den "Schlapphüten" sehen,
die haben ihre "Hausaufgaben" in der Tat nicht gemacht. Dahingehend muss ich
Weber beipflichten.
Auch das ist noch zu sagen.
Zwar nicht aus Besier's Feder direkt, wohl aber unter seiner
Herausgeberschaft, gibt es in Band I eine Aussage, welche die beschriebene
These hart streift. Vielleicht in etwas "vornehmerer Wortwahl" dieselbe
These herüberbringen will!

Datum: 10. September 2009 19:35
Besier ist für mich ein Beispiel für einen Menschen, der immer danach Ausschau
hält was ihn ins Rampenlicht rückt...
Datum: 14. September 2009 15:21
Sachsens "Linke" hält "Nabelschau" und registriert. Da wollte man gar den
Ministerpräsidenten in Sachsen stellen. Der Herr Hahn, als diesbezüglicher
Kandidat, warb auf seiner Webseite (vor der Landtagswahl) gar damit
"Ministerpräsident Andre Hahn". Aus diesen hochfliegenden Plänen wurde wohl
nichts. Ach ja und in der Nabelschau liest man gar den Satz: Auch der Neulinke
Besier vermöge das nicht zu erklären.
www.linke-bildung-kultur.de/?p=1220
Und noch etwas liest man (eher zwischen den Zeilen). Reklamieren andere
Parteien das Bürgertum im besonderen, so möchten Sachsens "Linke" diese
Parteien bei diesem Bestreben gar noch "links überholen". Auch die Kandidatur
des Herrn Besier, auf einem schon vorher so gut wie abgesicherten Listenplatz,
ist diesem Kontext einzuordnen. Da ändern auch die 3% weniger als bei der
Landtagswahl 2004 nichts. Der sichere Listenplatz macht es möglich.
Ging das Hahn'sche Kalkül auf?
Wohl kaum, registriert man auch den Umstand, das Sachsens "Linke" im Vergleich
zur vorangegangenen Wahl, numerisch eingebüßt haben. Zwar nicht "dramatisch",
aber in der Sicht eines "Erbsenzählers" ist zu konstatieren. Es sind einige
"Erbsen" weniger geworden als bei früheren Wahlen.
Es steht mir ja nicht an das Zerwürfnis des Herrn Besier mit der CDU weiter zu
kommentieren. Das die CDU-Erwartungen an seiner Leitung des HAIT nicht gerade
"erfüllt" wurden, liegt ja zutage.
Dennoch frage ich mich, wie es den Mann ausgerechnet in die Partei verschlagen
hat, in der er jetzt gelandet ist.
In der Partei des Herrn Westerwelle wäre der Mann (wenn er mit der CDU "nicht
mehr kann", auch aufgrund seiner Sozialdarwinismus begünstigenden Engagement
auf dem Religionssektor), doch sicherlich besser aufgehoben.
Wenn denn Herr Besier zum "echten Linken" mutiert sein sollte, dann allerdings
befällt mich das Gefühl eines Lachkrampfes.
Um auch das noch zu sagen, die Neo-Liberale Westerwelle-Partei rangiert in
meiner persönlichen "Wertschätzung" auf Platz 99a kurz vor Hintertupfingen
vorm Mond.
Leider haben aber genug andere ausreichend Wertschätzung für die
Westerwelle-Partei. Etwa Bankfürsten, die da nicht an fürstlichen Spenden
sparen.
Wie auch immer, wenn der Herr Hahn sich was auf seinen Besier-"Einkauf" etwas
einbildet, kann er mir eigentlich nur leid tun ...!
Noch so eine "tolle Meldung" auf der Webseite des Herrn Hahn.
Er nähme nunmehr am Kirchentag teil ...
www.andre-hahn.eu/?p=740
Na dann viel Vergnügen "und wohl bekomm's"
www.andre-hahn.eu/?cat=1