Wie aus einem Verein zwei Vereine wurden (2004).

Ein kommentarloser Rückblick in der Form der Benennung zeitgenössischer Links aus dem Jahre 2004

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Mysnip.109952

Forumsarchiv 319

Forumsarchiv 277 (dortselbst auch Notizen in Sachen des zeitweilig auch eine gewisse Rolle spielenden "Forum Hamburg"  Ebenfalls Forumsarchiv 268; Forumsarchiv257

Mysnip.250070

Ergo müsste die Überschrift hier eigentlich lauten: "Wie aus einem Verein drei Vereine wurden". Denn auch die Geschichte des letztgenannten spielt mit hinein. Noch ein charakteristisches Posting-Zitat in Sachen "Forum Hamburg", welches Brennglasartig einen relevanten Aspekt anspricht:

Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. Mai 2008 05:42

Da kann ich mir einen Kommentar zu Aussagen im Forum Hamburg nicht ganz verkneifen:
Zitat:
„Giovanna
Wer ist denn eigentlich dieser Feuerbach?
Hat er Bücher geschrieben?"

Oh, da mag der italienischsprachige Kulturkreis in Sachen Europäischer Kultur, respektive Religionskritik nicht sonderlich informiert sein. Was wiederum nicht unbedingt für selbigem spricht.
Zum Weiterlesen empfohlen
Feuerbach
Weiteres Zitat derselben Userin
„Es gab mal ne Broschüre über die seelischen Krankheiten die die Wtg verursacht....die ist leider vergriffen und muß neu überarbeitet werden...die war super und verkaufte sich gut"
Wiederum ein Oh, als Kommentar. Da weis diese Userin wahrscheinlich mehr, als die seinerzeitigen Herausgeber selbiger. Ich meine den Aspekt „und verkaufte sich gut ..."
Zitat Ricarda:
Aber wenn ich etwas verlege, will ich auch dran verdienen.
Eine Broschüre oder ein Buch zu diesem Thema von Ex-Zeugen geschrieben wird gut verkauft. Es gibt ja nichts Vergleichbares. Und wenn ich sehe wie gut z. b. das Eiskalte Paradies verkauft wird, obwohl da so manches nicht wirklich authentisch ist, dann haben wir gute Chancen etwas Hochwertiges zu produzieren."

Auch dazu mein Kommentar. Na dann viel Vergnügen beim „verdienen"
Jana Frey mag da vielleicht in der Tat verdienen. Nur, schrieb selbige noch ein paar mehr Jugendbücher. Ist somit in der Szene „etabliert"

Ich hätte eigentlich nur noch darauf gewartet, dass auch das Buch der Frau Monika Deppe angeführt worden wäre
Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt. Sanfter Einstieg, harter Ausstieg. Ein Lebensbericht
Selbiges wird derzeit bei Amazon.de für 0,01 Euro (zuzüglich der Amazon-Versandpauschale) angeboten. Wirklich ein „fettes Verdienstobjekt".
Ach ja, da fällt mir doch noch der Detlef G. ein, mit seinem Vorangekündigten (Dauer-Vorangekündigten, schon jahrelang) zweiten Zeugen Jehovas-Buch. Warum bleibt es wohl bei einer Dauer-Vorankündigung. Vielleicht stellen interessierte Kreise diese Frage mal dem ankündigenden Verlag ...
Also zum Schluss noch eines.
Na dann viel Erfolg beim „verdienen" ...

Der aufmerksame Leser kann es vielleicht mit registrieren. Eine Frau Margarete Huber und ihr Buch "Wenn Frauen nicht mehr schweigen" welches in zwei Verlagen als Druckausgabe mal erschien (die Variante davon im ersten Verlag trug den Titel: "Mißbraucht, benutzt und weggeworfen im Namen Jehovas".) Selbiges Buch ist nicht mehr als Neubuch erhältlich. Fallweise nur antiquarisch.

Es gab aber jenes Buch einige Zeit auch als Online-Ausgabe auf dem Webseiten von Detlef Zwarg. Indes heute nicht mehr. Volltexte Online zu veröffentlichen, ist selbstredend nur mit Erlaubnis der Rechteinhaber statthaft.

Eine Begründung indes, weshalb jene Online-Variante dann wieder gelöscht wurde, meine ich nie gelesen zu haben. Zuzüglich auch der Umstand nicht mehr als Neubuch erhältlich. Nun kann man rätseln, vielleicht ist die Auflage ausverkauft und nicht mehr neu aufgelegt worden.

Aus anderen Fällen, etwa den Fall Willi Bühler, dessen Frau sich wohl aktiv dafür einsetzte, dass der Verlagsvertrag des Bühler'schen Buches (welches ein Book on Demand Buch war) und demzufolge beliebig hätte nachgedruckt werden können (sofern eine entsprechende Nachfrage besteht), veranlassen mich der Meinung zuzuneigen, die Erwartungen der Frau Huber im Kontext ihres Buches, dürften sich wohl so nicht erfüllt haben. Auf den Kopf zugesagt: Vielleicht und auch - ihren selbstgefühlten "Starcharakter" nicht ausreichend gewürdigt gesehen zu haben. Ergo ist dann das Pendel dann wohl in die andere Richtung ausgeschlagen.

Was die Vorhalte an die Adresse des Herrn Stefan E. Wolf anbelangt, namentlich in finanzieller Hinsicht, auch da dürfte (im Prinzip) einiges daran gewesen sein.

Exkurs:

Ein solches Löschbeispiel andernorts will ich dann mal namentlich benennen.
Zum Thema Mißbrauchsfälle gehört sicherlich auch das Buch der Margarete Huber mit dem Titel "Mißbraucht, benutzt weggeworfen" (eine spätere Auflage selbigem unter einem etwas variierten Titel).
Wer nun das Internet thematisch schon etliche Jahre verfolgt, der kann auch wissen. Jenes Huber'sche Buch gab es als Volltext auch auf einer Webseite (nicht der meinigen, sei noch hinzugefügt).
Das Wörtchen "gab" nochmals wiederholt, was im Umkehrschluss dann bedeutet. Jetzt eben nicht mehr.
Ich mache bezüglich dieser Löschung keinen weiteren Vorhalt, wie vorstehend beschrieben.
Ich stelle sie nur als Kontrast hin zu der Praxis jener "Mantelträger" welche da wähnen, den Fall "Katarina" nun besonders herausstellen zu sollen!
Zur Veranschaulichung, dann mal drei Bildschirmfotos, aufgenommen am heutigen Tage.
Befragt man Google, bekommt man in der Tat einen entsprechenden Hinweis.
Etwa den:

Folgt man dem von Google offerierten gibt es dann dazu, als nächstes diese Seite:

Will man diesen Detaillinks weiter folgen, indes belehrt Google über das nachfolgende Endergebnis:

Noch ein Exkurs:

Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. Mai 2011 14:52

BertG.
Hallo Drahbeck,
darf man hier auch Fragen stellen zu anderen Aussteigerorganisationen oder ist das grundsätzlich unerwünscht? Und jetzt bitte nicht gleich wieder löschen, ich möchte eine ehrliche Antwort.

Denn ich bin mir unsicher, ob ich mich dort im Forum anmelden sollte oder lieber nicht.

Ich bin gerade dabei eine Antwort zu schreiben. Die Antwort wäre auch erfolgt, ohne diese zweite Rückfrage.
Nur scheint es mir notwendig, etwas (relativ) ausführlicher dabei werden zu müssen. Ich erbitte mir also auch eine Karrenszeit zum Antworten zuzubilligen.
Sicherlich werde ich noch im laufe des heutigen Tages antworten.
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. Mai 2011 16:21
Soeben wurde ein Posting hier, redaktionell auf "versteckt" nicht mehr lesbar geschaltet. Es sei nicht bei diesem Umstand belassen, sondern noch einige Ergänzungen kommentativer Art, dazu hinzugefügt.
Insider wissen, Infolink hat demnächst seine jährliche Hauptversammlung, wie dies für alle diejenigen vonnöten ist, die da den Status eines eingetragenen Vereines haben. Nicht nur in diesem Fall, sondern generell.
"Eingetragene Verein" ist ja schon mal eine Art Vorstufe, dessen was in der "Königsklasse" auf den Namen "Körperschaft des öffentlichen Rechts" zu hören pflegt.

Ist der Status eines eingetragenen Vereines erreicht, pflegt der Gesetzgeber solchen auch ein gewisses Privilegienbündel zu gewähren. Das ist in der "Königsklasse" unfraglich größer, aber auch die e. V. partizipieren schon davon. Im Falle WTG (vor deren KdöR) Ambitionen, schon mal in Form von Steuererleichterungen, ihren Druckereibetrieb betreffend und anderes mehr. Wird indes jener Status von den zuständigen Behörden verweigert, kann es passieren, dass sämtliche finanziellen Einnahmen, die ein solcher Verein hat, einer schärferen steuerlichen Bewertung unterworfen werden.
Die e.V. kann es dabei durchaus "laxer" halten.

Meine persönliche Meinung ist nach wie vor die:
Ich habe nicht um die Gründung solcher e.V. im Ex-ZJ-Bereich, sei es in Karlsruhe, sei es in Köln, sei es in Hamburg gebeten.
Gleichwohl bin ich der Auffassung, kritische Auseinandersetzung mit der WTG, ist auch ohne den Status e.V. möglich (und praktiziere das auch für meinen Teil auch so).
Wer diesen Weg der Institutionalisierungsschiene betritt, läuft letztendlich Gefahr an einem Punkt anzulangen, wo objektiv wertende Außenstehende urteilen (können).

Die echauffieren sich etwa in Sachen WTG-KdöR-Ambitionen. Mit Abstrichen hingegen, sind sie wohl auch nicht viel besser. Was sie eint, ist das staatliche mögliche Privilegienbündel maximal auszunutzen. Das dies im Falle KdöR etwas größer möglich ist, als im Falle e.V. wurde bereits erwähnt.

In seinem "Kapital" schrieb K. Marx sinngemäß auch die Beobachtung.
Die Kirche von England würde eher auf 38 ihrer 39 Glaubensartikel verzichten, als denn auf den 39ten Teil ihrer Finanzeinkünfte.
Dieser Satz wird sich mit Abwandlungen, immer wiederholen.
Gleichwohl weis auch ich, dass wittern von Geld, vermag einen ungeheuren Sog auszuüben.
Und weil das so ist, ist meine persönliche Haltung zu jenen e.V. die.

Bitte schön die mögen es halten wie sie wollen. Ich treten denen nicht bei, ergo kann es mir relativ gleichgültig sein. Und ich prophezeie deren Machern auch, gewisse Konflikte, welche sie sich in ihren "sonnigen Tagen" nicht im entferntesten träumen ließen, werden ihnen nicht erspart bleiben.
Ergo fasse ich meine Position dazu wie folgt zusammen.
Die Position einer distanzierten Neutralität.

Solange deren tatsächliches Verhalten nicht zu Gegenkommentaren provoziert (das Fallbeispiel "Kettenspiel für Doofe" war ein solcher Fall), gedenke ich mich auch nicht in deren innere Angelegenheiten einzumischen.
Ein anderes Fallbeispiel (aus der Vergangenheit) sei auch noch erwähnt.
Das war der Fall, wo Kreise aus dem "Kettenspiel für Doofe"-Verein, es für opportun erachteten, die von ihnen nicht geschätzte Gründerin des Hamburger Vereins, mit einem Anwalt-Schreiben zu beehren, auf der Basis vermeintlicher Verletzung von Markenrechten.
Kommt es soweit, dann offenbart das in meiner Sicht schon mal einen moralischen Tiefstand (auf der Basis eines Alleinvertretungsanspruches), der in meiner Sicht nicht tolerierbar ist.
Und in solchen Konstellationen, wird auch der besagte "Kettenspiel-Verein für Doofe" mich als seinen entschiedenen Gegner kennen lernen. Weniger auf der Basis einer Aktivlegitimation, die ich weder habe noch erstrebe, sehr wohl aber auf der Basis einer Kommentierung im Rahmen der Meinungsfreiheit.

Nichts ist so alt, wie die Erfolge oder auch Mißerfolge von gestern, auch das ist wahr.
Skizzierte "Kettenspiel-Phase für Doofe" gehört dann wohl auch dergestalt der Vergangenheit an, als es eben in besagten Verein, personelle Neukonstitutionen gegeben hat. Auch der Hamburger Verein dürfte wohl nicht mehr heute das Erscheinungsbild präsentieren, das er vor einigen Jahren durchaus bot.
Neue Konstellationen, erfordern auch neues reagieren, auf die derzeitigen Verhältnisse, auch das sollte klar sein.
Meine eigene Distanziertheit, habe ich vorstehend wohl ausreichend skizziert.

Und da muss jetzt wohl noch besonders auf den Umstand der jährlichen Hauptversammlung des Vereines mit juristischem Sitz in Köln, etwas näher eingegangen werden.

Etwa vor einem Jahr trat da in der Szene eine Blogseite, ähnlich dem jetzigen Infolink-Kritiker in Erscheinung.
Ich lehne es aber grundsätzlich ab, dass deren URL an diesem Ort genannt werden darf (ohne wenn und aber). Und weil in dem versteckt geschalteten Posting, jene URL genannt wurde, deshalb eben auch meine postwendende Reaktion darauf, wie vorbeschrieben.
Ein Unterschied hat die jetzige Neuauflage, welches es wohl erst seit Mai dieses Jahres gibt allerdings.
In der Variation davon von vor einem Jahr, konnte dort jeder unangemeldet mitschreiben.
Ein verantwortliches Impressum indes gab es nicht in der Variation vor einem Jahr, und auch nicht in der gegenwärtigen Variante. Dieser Makel (er mag gesetzlich zulässig sein) ist schon mal ein schwerer, in meiner Sicher sehr schwerer Makel, dieweil damit anonymen Heckenschützen und Hetzern, Tür und Tor geöffnet ist.
Ich habe durchaus noch die dortige Lügenmeldung (als einem Beispiel von mehreren) auf der Variante von vor einem Jahr, in Erinnerung, welche die Lügenmeldung verbreitete, Herr Stephan E. Wolf sei "verstorben". Wobei kommentierend anzumerken wäre. Totgesagte leben wohl besonders lange. Und der anonyme Betreiber jener Hetzseite unternahm nichts dagegen, lud somit die juristische Verantwortlichkeit auf sich selber auf. Unter anderen Konstellationen kann solches untätig werden, gegenüber Falschbehauptungen, durchaus noch juristische Nachwirkungen haben. Auch das sei klar festgestellt.

Jener Anonymus nahm dann aber einige Zeit später, seine gesamte Hetzseite wieder aus dem Netz.
Nun also feiert sie wohl seit Mai dieses Jahres wieder eine makabre Auferstehung. Eines indes scheint jener Anonymus inzwischen doch noch gelernt zu haben. Dort eingehende Kommentare bedürfen der redaktionellen Freischaltung. Und diese Option erweist sich wohl in der in Rede stehenden Szene, als bitter nötig.

Ein Schwerpunkt der Hetzseite von vor einem Jahr, war dann wohl auch die vorjährige Mitgliederversammlung des Kölner e.V. Verein. Und da ergoß sich die Hetze auch besonders über den Umstand, was denn in der Hotelunterkunft anlässlich dieser Versammlung alles so an vermeintlichen oder tatsächlichen Unregelmäßigkeiten zu registrieren war.
Nur kann ich dazu nur an die Adresse solcher e.V. sagen. Wer denn unbedingt eine e.V. haben will, muß halt zusehen, wie er seinen "Bienenschwarm" dabei zähmt. Gelingt ihm das - gut. Gelingt ihm das nicht, dann eben sein Pech.
So wie es aussieht steht die jetzige Neugründung der anonymen Blogseite, just im Vorfeld der derzeit anstehenden Mitgliederversammlung der Kölner e. V. auch im Zeichen vermuteter (mehr als vermuten ist ja derzeit nicht möglich) Wiederholungen vorgenannter Art.
Meine Position ist die, das nochmals wiederholt.
Ich bin kein Fan der e.V.; respektiere es aber, wenn andere es sein wollen. Diese Respektierung äußert sich in partieller Neutralität.
Dazu gehört dann auch, dass an diesem Ort, kein Platz zum waschen dreckiger Wäsche eingeräumt wird. Wenn ich den Zeitpunkt als gekommen erachte, kommentierend zu allfälligen offenbar werdenden Konflikten, auch ein Wort zu sagen, entscheide ich einzig und allein selbst.
Ich muss dann auch noch den Betreibern jener anonymen Blogseiten vorhalten.
Ihr erschöpft euch in der Negation. Vorzugsweise im waschen vermuteter oder tatsächlicher dreckiger Wäsche. Das ist zu wenig.
Mag man über die Effizenz des agierens der verschiedenen e.V. so seine eher abwertende Meinung haben, so gilt das um ein vielfaches mehr, für die Betreiber anonymer Hetzseiten!
Und dann sei jenen Hetzseiten-Betreibern noch mit auf den Weg gegeben.
Es ist Erfahrungswert, dass ungeliebte Tendenzen in Organisationen, primär nur durch den "Marsch durch die Institutionen" innerhalb selbiger korrigiert werden können.
Weitaus weniger indes durch blanke Polemik, noch dazu, wenn diese sich nicht selten, als von Gossenniveau durchtränkt erweist!

Man vergleiche auch den Rückblick in Sachen der geschichtlichen Freidenkerszene. Vielleicht eine andere Thematik vom Prinzip her. Indes gewisse "Schnittstellen" sind kaum zu übersehen. In  Mysnip.179286

Dann sei auch an die Anfangswurzeln der jetzigen Zeugen Jehovas erinnert. Ihr Gründer Russell, trat einst auch mit der These an "Hütet euch vor Organisationen". Und man wähnte - im Gegensatz zu anderen kirchlichen Organisationen - auch keine Mitgliederlisten zu führen. Das war die Theorie. Die Praxis (wurde dann die wie es das WTG-Buch "Gott bleibt wahrhaftig" mal formulierte). Wer keinen Predigtdienst durchführe und darüber Berichte abliefere, werde als "nicht zugehörig" betrachtet. Namentlich die Forderung des Treppenterrierdienstes, genannt "Predigtdienst", nahm dann bei den Zeugen Jehovas erschreckende Formen an. So mancher ächzte und stöhnte dieserhalb "hinter vorgehaltener Hand". Und was tatsächliche Aussteiger aus der WTG-Organisation anbelangt, wird man gerade diesen Aspekt, als einen von mehreren Gründen, vielfach mit benannt finden. Oder man denke auch an die heimtückische Zeugen Jehovas-These, von der "vorverlagerten Gewissensentscheidung", die den Einzelnen dazu zwingen soll, eine Organisationskonforme Entscheidung (etwa im Bereich Blutttransfusion) zu fällen, auf Gedeih und Verderb. Wer das nicht tun sollte, wird dann so behandelt, als habe er sich selbst "ausgeschlossen" von den Zeugen Jehovas, mit den ausgefeilten, bis ins tiefste Familienleben hineinreichenden Exkommunikationsmechanismen.

Letztendlich lässt sich der Fall Zeugen Jehovas auf die Auch-Aussage von Karl Marx reduzieren.

"Luther hat allerdings die Knechtschaft aus Devotation (Unterwürfigkeit) besiegt, weil er die Knechtschaft aus Überzeugung an ihre Stelle gesetzt hat. Er hat den Glauben an die Autorität gebrochen, weil er die Autorität des Glaubens restauriert hat. Er hat die Pfaffen in Laien verwandelt, weil er die Laien in Pfaffen verwandelt hat. Er hat Menschen von der äußeren Religiosität befreit, weil er die Religiosität zum inneren Menschen gemacht hat. Er hat den Leib von der Kette emanzipiert, weil er das Herz in Ketten gelegt."

Erinnert sei auch an die gerichtliche Vernehmung des Fred W. Franz in Schottland im Jahre 1954 mit den dort getätigten Aussagen:

"Ankläger -- Es wurde falsche Prophetie verbreitet?
Antwort-- Ich stimme zu.

Ankläger --
Sie musste von den Zeugen Jehovas akzeptiert werden?
Antwort --
Das ist korrekt.

Ankläger --
Wenn ein Glied der Zeugen Jehovas zu dem eigenen Schluss kam, die Prophetie sei falsch, und das auch sagte, wurde er dann üblicherweise ausgeschlossen?
Antwort -- Ja ... Unsere Absicht ist es, Einheit zu haben.

Ankläger --
Einheit um jeden Preis?
Antwort --
Einheit um jeden Preis ..."

Was kommt denn "nach" den Zeugen Jehovas? Vielfach - wenn auch kirchliche Kreise das beklagen - das abrutschen in Richtung Atheismus, oder alternativ auch, sich einem anderen geschichtlichen Rattenfängerverein anzuschließen.

Über den Aspekt einer Selbsthilfegruppe, um traumatische Situationen zu bewältigen, kommen solche Vereine der Aussteigerzene kaum hinaus. Ihr WTG-geprägtes Weltbild, dürfte allemal einen entscheidenden "Knacks" wegbekommen haben. Ergo erschöpft sich ihr Wirken eher in der Negation. Zu einem dauerhaft tragfähigen Verein wäre indes mehr als "nur" Negation notwendig.

Die kann dann in der Übernahme der Thesen anderer kirchlicher Kreise bestehen, als Beispiel. Indes, ob  als gebrannte Kinder - sehr wohl auch als Organisations-Geschädigte zu betrachren -, ob die Zahl jener, die zur Übernahme vermeintlich positiver Elemente noch fähig sind, darf wohl so bewertet werden  Im abnehmen begriffen sein. Oder auch das gibt es dann, die "Weltreisenden" von einer Station zu anderen. Und nirgends ist ihr verbleiben von Dauer wie im Fall "All"

Wer sein Heil in anderen organisatorischen Strukturen sieht, der dokumentiert damit nur sein Bedürfnis "links eine Krücke - rechts eine Krücke". Sonst meint er nicht durchs Leben zu kommen. Schon zu Zeugen Jehovas-Zeiten und danach. Wenn das so ist, soll jenen solche Krücken Bedürftiger, diese keineswegs "weggeschlagen" werden. Ihr objektives Bedürfnis solcher zu bedürfen, wird somit nicht in Frage gestellt. Zugleich ist das alles aber doch auch ein Beleg für die Erkenntnis, dass sie ihr WTG-Trauma, wohl kaum ausreichend verarbeitet haben.

Die Träumer von straffen Organisationen, die wenn die anfängliche Euphorie verflogen, dann allzu gerne zu Schritt zwei übergehen möchten, und der heisst massiver Gruppendruck, haben dann in Ex-ZJ-Kreisen wohl eher einen schweren Stand.

Re: Ein Kommentar
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. März 2008 17:39

Wenn ich eine Bitte dazu äußern dürfte wäre es die:
Worte nicht auf die Goldwaage zu legen. Es wird sich wohl nie ganz vermeiden lassen, dass unterschiedliche Positionen - auch unterschiedliche Reaktionen darauf hervorrufen.
Im übrigen zeigt die kürzliche Aufgabe eines Forums durch dessen Betreiber aus Nürnberg, das dessen Erwartungen wohl sich ebenfalls nicht erfüllt hatten.

Ähnliche Erfahrungen sammelte davor schon Herr Hans-Joachim Kammer. Wer länger einschlägiger User ist, wird mit dem Namen durchaus was anzufangen wissen.
Mein Kommentar dazu:
Wer denn meint, es reicht eine technische Plattform anzubieten, substanziell jedoch nichts anzubieten hat, wird eines Tages vor einer Weggabelung stehen.

Ich kann keinen Reisenden daran hindern, seine Reise, die er meint fortsetzen zu sollen, auch zu realisieren. Ein diesbezügliches „auf die Kniee krauchen" wird es meinerseits nicht geben.

Sollte also Animositäten, auch hier ihre Wirkung tun, bedaure ich das, und wünsche es auch nicht. Unabhängig davon werde zumindest ich, meinen Weg weiter gehen.

Wohin geht die Reise?

Ein auch-Alptraum der WTG etwas näher beschrieben

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