Wie aus einem Verein zwei Vereine wurden (2004).
Ein kommentarloser Rückblick in der Form der Benennung zeitgenössischer Links aus dem Jahre 2004
Forumsarchiv 277 (dortselbst auch Notizen in Sachen des zeitweilig auch eine gewisse Rolle spielenden "Forum Hamburg" Ebenfalls Forumsarchiv 268; Forumsarchiv257
Ergo müsste die Überschrift hier eigentlich lauten: "Wie aus einem Verein drei Vereine wurden". Denn auch die Geschichte des letztgenannten spielt mit hinein. Noch ein charakteristisches Posting-Zitat in Sachen "Forum Hamburg", welches Brennglasartig einen relevanten Aspekt anspricht:
Da kann ich mir einen Kommentar zu Aussagen
im Forum Hamburg nicht ganz verkneifen:
Zitat:
„Giovanna
Wer ist denn eigentlich dieser Feuerbach?
Hat er Bücher geschrieben?"
Oh, da mag der italienischsprachige Kulturkreis in Sachen Europäischer
Kultur, respektive Religionskritik nicht sonderlich informiert sein. Was
wiederum nicht unbedingt für selbigem spricht.
Zum Weiterlesen empfohlen
Feuerbach
Weiteres Zitat derselben Userin
„Es gab mal ne Broschüre über die seelischen Krankheiten die die Wtg
verursacht....die ist leider vergriffen und muß neu überarbeitet
werden...die war super und verkaufte sich gut"
Wiederum ein Oh, als Kommentar. Da weis diese Userin wahrscheinlich
mehr, als die seinerzeitigen Herausgeber selbiger. Ich meine den Aspekt „und
verkaufte sich gut ..."
Zitat Ricarda:
Aber wenn ich etwas verlege, will ich auch dran verdienen.
Eine Broschüre oder ein Buch zu diesem Thema von Ex-Zeugen geschrieben wird
gut verkauft. Es gibt ja nichts Vergleichbares. Und wenn ich sehe wie gut z.
b. das Eiskalte Paradies verkauft wird, obwohl da so manches nicht wirklich
authentisch ist, dann haben wir gute Chancen etwas Hochwertiges zu
produzieren."
Auch dazu mein Kommentar. Na dann viel Vergnügen beim „verdienen"
Jana Frey mag da vielleicht in der Tat verdienen. Nur, schrieb selbige noch
ein paar mehr Jugendbücher. Ist somit in der Szene „etabliert"
Ich hätte eigentlich nur noch darauf gewartet, dass auch das Buch
der Frau Monika Deppe angeführt worden wäre
Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt. Sanfter Einstieg, harter
Ausstieg. Ein Lebensbericht
Selbiges wird derzeit bei Amazon.de für 0,01 Euro (zuzüglich der
Amazon-Versandpauschale) angeboten. Wirklich ein „fettes
Verdienstobjekt".
Ach ja, da fällt mir doch noch der Detlef G. ein, mit seinem
Vorangekündigten (Dauer-Vorangekündigten, schon jahrelang) zweiten Zeugen
Jehovas-Buch. Warum bleibt es wohl bei einer Dauer-Vorankündigung.
Vielleicht stellen interessierte Kreise diese Frage mal dem ankündigenden
Verlag ...
Also zum Schluss noch eines.
Na dann viel Erfolg beim „verdienen" ...
Der aufmerksame Leser kann es vielleicht mit registrieren. Eine Frau Margarete Huber und ihr Buch "Wenn Frauen nicht mehr schweigen" welches in zwei Verlagen als Druckausgabe mal erschien (die Variante davon im ersten Verlag trug den Titel: "Mißbraucht, benutzt und weggeworfen im Namen Jehovas".) Selbiges Buch ist nicht mehr als Neubuch erhältlich. Fallweise nur antiquarisch.
Es gab aber jenes Buch einige Zeit auch als Online-Ausgabe auf dem Webseiten von Detlef Zwarg. Indes heute nicht mehr. Volltexte Online zu veröffentlichen, ist selbstredend nur mit Erlaubnis der Rechteinhaber statthaft.
Eine Begründung indes, weshalb jene Online-Variante dann wieder gelöscht wurde, meine ich nie gelesen zu haben. Zuzüglich auch der Umstand nicht mehr als Neubuch erhältlich. Nun kann man rätseln, vielleicht ist die Auflage ausverkauft und nicht mehr neu aufgelegt worden.
Aus anderen Fällen, etwa den Fall Willi Bühler, dessen Frau sich wohl aktiv dafür einsetzte, dass der Verlagsvertrag des Bühler'schen Buches (welches ein Book on Demand Buch war) und demzufolge beliebig hätte nachgedruckt werden können (sofern eine entsprechende Nachfrage besteht), veranlassen mich der Meinung zuzuneigen, die Erwartungen der Frau Huber im Kontext ihres Buches, dürften sich wohl so nicht erfüllt haben. Auf den Kopf zugesagt: Vielleicht und auch - ihren selbstgefühlten "Starcharakter" nicht ausreichend gewürdigt gesehen zu haben. Ergo ist dann das Pendel dann wohl in die andere Richtung ausgeschlagen.
Was die Vorhalte an die Adresse des Herrn Stefan E. Wolf anbelangt, namentlich in finanzieller Hinsicht, auch da dürfte (im Prinzip) einiges daran gewesen sein.
Exkurs:
Ein solches Löschbeispiel andernorts will ich dann mal namentlich benennen.
Zum Thema Mißbrauchsfälle gehört sicherlich auch das Buch der Margarete Huber
mit dem Titel "Mißbraucht, benutzt weggeworfen" (eine spätere Auflage selbigem
unter einem etwas variierten Titel).
Wer nun das Internet thematisch schon etliche Jahre verfolgt, der kann auch
wissen. Jenes Huber'sche Buch gab es als Volltext auch auf einer Webseite (nicht
der meinigen, sei noch hinzugefügt).
Das Wörtchen "gab" nochmals wiederholt, was im Umkehrschluss dann bedeutet.
Jetzt eben nicht mehr.
Ich mache bezüglich dieser Löschung keinen weiteren Vorhalt, wie vorstehend
beschrieben.
Ich stelle sie nur als Kontrast hin zu der Praxis jener "Mantelträger" welche da
wähnen, den Fall "Katarina" nun besonders herausstellen zu sollen!
Zur Veranschaulichung, dann mal drei Bildschirmfotos, aufgenommen am heutigen
Tage.
Befragt man Google, bekommt man in der Tat einen entsprechenden Hinweis.
Etwa den:
Folgt man dem von Google offerierten gibt es dann dazu, als nächstes diese Seite:
Will man diesen Detaillinks weiter folgen, indes belehrt Google über das nachfolgende Endergebnis:
Noch ein Exkurs:
BertG.
Hallo Drahbeck,
darf man hier auch Fragen stellen zu anderen Aussteigerorganisationen oder ist
das grundsätzlich unerwünscht? Und jetzt bitte nicht gleich wieder löschen,
ich möchte eine ehrliche Antwort.
Denn ich bin mir unsicher, ob ich mich dort im Forum anmelden sollte oder
lieber nicht.
Man vergleiche auch den Rückblick in Sachen der geschichtlichen Freidenkerszene. Vielleicht eine andere Thematik vom Prinzip her. Indes gewisse "Schnittstellen" sind kaum zu übersehen. In Mysnip.179286
Dann sei auch an die Anfangswurzeln der jetzigen Zeugen Jehovas erinnert. Ihr Gründer Russell, trat einst auch mit der These an "Hütet euch vor Organisationen". Und man wähnte - im Gegensatz zu anderen kirchlichen Organisationen - auch keine Mitgliederlisten zu führen. Das war die Theorie. Die Praxis (wurde dann die wie es das WTG-Buch "Gott bleibt wahrhaftig" mal formulierte). Wer keinen Predigtdienst durchführe und darüber Berichte abliefere, werde als "nicht zugehörig" betrachtet. Namentlich die Forderung des Treppenterrierdienstes, genannt "Predigtdienst", nahm dann bei den Zeugen Jehovas erschreckende Formen an. So mancher ächzte und stöhnte dieserhalb "hinter vorgehaltener Hand". Und was tatsächliche Aussteiger aus der WTG-Organisation anbelangt, wird man gerade diesen Aspekt, als einen von mehreren Gründen, vielfach mit benannt finden. Oder man denke auch an die heimtückische Zeugen Jehovas-These, von der "vorverlagerten Gewissensentscheidung", die den Einzelnen dazu zwingen soll, eine Organisationskonforme Entscheidung (etwa im Bereich Blutttransfusion) zu fällen, auf Gedeih und Verderb. Wer das nicht tun sollte, wird dann so behandelt, als habe er sich selbst "ausgeschlossen" von den Zeugen Jehovas, mit den ausgefeilten, bis ins tiefste Familienleben hineinreichenden Exkommunikationsmechanismen.
Letztendlich lässt sich der Fall Zeugen Jehovas auf die Auch-Aussage von Karl Marx reduzieren.
"Luther hat allerdings die Knechtschaft aus Devotation (Unterwürfigkeit) besiegt, weil er die Knechtschaft aus Überzeugung an ihre Stelle gesetzt hat. Er hat den Glauben an die Autorität gebrochen, weil er die Autorität des Glaubens restauriert hat. Er hat die Pfaffen in Laien verwandelt, weil er die Laien in Pfaffen verwandelt hat. Er hat Menschen von der äußeren Religiosität befreit, weil er die Religiosität zum inneren Menschen gemacht hat. Er hat den Leib von der Kette emanzipiert, weil er das Herz in Ketten gelegt."
Erinnert sei auch an die gerichtliche Vernehmung des Fred W. Franz in Schottland im Jahre 1954 mit den dort getätigten Aussagen:
"Ankläger -- Es wurde
falsche Prophetie verbreitet?
Antwort-- Ich stimme
zu.
Ankläger -- Sie musste von den Zeugen
Jehovas akzeptiert werden?
Antwort -- Das ist korrekt.
Ankläger -- Wenn ein Glied der Zeugen
Jehovas zu dem eigenen Schluss kam, die Prophetie sei falsch, und das auch
sagte, wurde er dann üblicherweise ausgeschlossen?
Antwort -- Ja ...
Unsere Absicht ist es, Einheit zu haben.
Ankläger -- Einheit um jeden Preis?
Antwort -- Einheit um jeden Preis ..."
Was kommt denn "nach" den Zeugen Jehovas? Vielfach - wenn auch kirchliche Kreise das beklagen - das abrutschen in Richtung Atheismus, oder alternativ auch, sich einem anderen geschichtlichen Rattenfängerverein anzuschließen.
Über den Aspekt einer Selbsthilfegruppe, um traumatische Situationen zu bewältigen, kommen solche Vereine der Aussteigerzene kaum hinaus. Ihr WTG-geprägtes Weltbild, dürfte allemal einen entscheidenden "Knacks" wegbekommen haben. Ergo erschöpft sich ihr Wirken eher in der Negation. Zu einem dauerhaft tragfähigen Verein wäre indes mehr als "nur" Negation notwendig.
Die kann dann in der Übernahme der Thesen anderer kirchlicher Kreise bestehen, als Beispiel. Indes, ob als gebrannte Kinder - sehr wohl auch als Organisations-Geschädigte zu betrachren -, ob die Zahl jener, die zur Übernahme vermeintlich positiver Elemente noch fähig sind, darf wohl so bewertet werden Im abnehmen begriffen sein. Oder auch das gibt es dann, die "Weltreisenden" von einer Station zu anderen. Und nirgends ist ihr verbleiben von Dauer wie im Fall "All"
Wer sein Heil in anderen organisatorischen Strukturen sieht, der dokumentiert damit nur sein Bedürfnis "links eine Krücke - rechts eine Krücke". Sonst meint er nicht durchs Leben zu kommen. Schon zu Zeugen Jehovas-Zeiten und danach. Wenn das so ist, soll jenen solche Krücken Bedürftiger, diese keineswegs "weggeschlagen" werden. Ihr objektives Bedürfnis solcher zu bedürfen, wird somit nicht in Frage gestellt. Zugleich ist das alles aber doch auch ein Beleg für die Erkenntnis, dass sie ihr WTG-Trauma, wohl kaum ausreichend verarbeitet haben.
Die Träumer von straffen Organisationen, die wenn die anfängliche Euphorie verflogen, dann allzu gerne zu Schritt zwei übergehen möchten, und der heisst massiver Gruppendruck, haben dann in Ex-ZJ-Kreisen wohl eher einen schweren Stand.
Wenn ich eine Bitte dazu äußern dürfte wäre es
die:
Worte nicht auf die Goldwaage zu legen. Es wird sich wohl nie ganz vermeiden
lassen, dass unterschiedliche Positionen - auch unterschiedliche Reaktionen
darauf hervorrufen.
Im übrigen zeigt die kürzliche Aufgabe eines Forums durch dessen Betreiber
aus Nürnberg, das dessen Erwartungen wohl sich ebenfalls nicht erfüllt
hatten.
Ähnliche Erfahrungen sammelte davor schon Herr Hans-Joachim Kammer. Wer
länger einschlägiger User ist, wird mit dem Namen durchaus was anzufangen
wissen.
Mein Kommentar dazu:
Wer denn meint, es reicht eine technische Plattform anzubieten, substanziell
jedoch nichts anzubieten hat, wird eines Tages vor einer Weggabelung stehen.
Ich kann keinen Reisenden daran hindern, seine Reise, die er meint
fortsetzen zu sollen, auch zu realisieren. Ein diesbezügliches „auf die
Kniee krauchen" wird es meinerseits nicht geben.
Sollte also Animositäten, auch hier ihre Wirkung tun, bedaure ich das, und
wünsche es auch nicht. Unabhängig davon werde zumindest ich, meinen Weg
weiter gehen.
Ein auch-Alptraum der WTG etwas näher beschrieben