Annotationen zu den Zeugen Jehovas
Sport
Eine Sensibilität für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen wird man dem Bibelforscherhäuptling Rutherford mit Sicherheit nicht bescheinigen können. Das zeigte sich auch darin, dass er die zeitweilig bei den Zeugen Jehovas bestehenden Kinder und Jugendgruppen wieder auflösen lies.
Das Thema Sport ist für Kinder und Jugendliche, naturgemäß ein wichtiges Thema. Auch die seinerzeitige Zeitschrift "Jehovas Jugend" ging in ihrer Ausgabe Nr. 37 vom September 1936 einmal darauf ein. Der Artikelschreiber ist wohl bereit, dem Sport eine gewisse Bedeutung zuzuerkennen. Zugleich bringt er aber seine Vorbehalte zum Ausdruck; namentlich gegen eine organisierte Form des Sports. Im Prinzip hat sich an der diesbezüglichen WTG-Haltung bis heute nichts wesentliches geändert. Dieser Artikel sei nachstehend einmal im vollem Wortlaut dokumentiert:
Sport
Es ist sicher, daß nicht alle
wissen, was Sport für uns bedeutet (1. Timotheus 4:8). Ein Mensch, der gar keinen Sport
treibt, mag weniger Aussicht haben gesund zu bleiben.
Ich rede nicht dem Vereinssport das Wort. Unter Sport verstehe ich körperliche Tätigkeit, die um ihrer selbst willen, vor allem aber zur Körperstählung ausgeübt wird. Der Mensch braucht Bewegung. Wenn er seine Glieder und Organe verkümmern läßt, so wird seine Gesundheit bestimmt Schaden leiden, und er wird nicht imstande sein, seine Arbeit, seinen Beruf und seine Pflichten in der Weise zu erfüllen, wie er es eigentlich soll und wünscht. Es ist selbstverständlich, daß der Körper Erholung haben muß. Wenn jemand sie ihm nicht gönnt, und immer nur arbeitet, also beständig Kraft ausgibt und nicht für genügende Entspannung und Krafterneuerung besorgt ist, dessen Gesundheit wird sicherlich in verhältnismäßig kurzer Zeit ruiniert sein. Ein solcher wird unfähig, dem Zweck für den er geschaffen ist, gerecht zu werden. Es ist aber sehr schwer, einen Menschen, dessen Körper auf diese Weise aufgebraucht ist, mit neuen Kräften zu versehen, denn er ist schneller zu Grunde gerichtet, als wieder aufgebaut. Ein Sprichwort sagt ganz richtig: "Vorbeugen ist besser als heilen."
Der Körper hat zahlreiche Muskeln. Jedermann kann sie betätigen, ohne einem Vereine beizutreten. Wenn aber jemand glaubt, nur dort seine Muskeln stärken zu können, so offenbart er wenig Willenskraft; denn wenn sein Wille stark genug ist, wird er auch selbst ausführen können, was er sich vornimmt.
Es gibt ja
Ausnahmen, aber die meisten jungen Leute, die in Vereinigungen solcher Art sind, werden
ehrgeizig denken: "Ich will der Beste sein." Doch vergessen wir nicht, die
Heilige Schrift verurteilt Ehrgeiz, das heißt den Wunsch, vor andern zu glänzen.
Sobald man einem Verein beigetreten
ist, sei es nun einem Turnverein, einem Fußball-, Box- oder Skiklub, so wird in der Regel
diese und jene Verpflichtung auferlegt, und oft hört man ungefähr folgende Worte:
"Entweder kommst du immer zum Training, oder du darfst nicht mitmachen."
Und wenn er dann dennoch geht, so zeigt er damit, daß er seinen Ehrgeiz nicht hat besiegen können. Wenn man bedenkt, daß alle Mitglieder unserer Jugendgruppen eigentlich das gleiche Ziel haben, so stehen selbstverständlich alle zuerst für die wichtige Sache ein, die wir vertreten; daher kann es nicht angehen, daß eine andere Betätigung in den Vordergrund rückt. Kann uns eine Organisation oder eine Vereinigung das bieten, was uns Jehovas Jugend bietet? - Nein, und nochmals nein! Solche Leute, die nur halb bei der Sache sind, sind für jede Gruppe ein Hemmschuh. Sie sind übrigens auch verhindert, am Dienste teilzunehmen, denn alle größeren Anlässe sind ja an Sonntagen.
Ich weiß aus
Erfahrung, was es heißt, in einem Sportklub und gleichzeitig in Jehovas Jugend zu sein.
Das eine oder andere wird unwillkürlich vernachlässigt. Hoffentlich erkennen alle, die
jetzt noch in anderen Organisationen sind, daß es notwendig ist, außer in Jehovas Jugend
noch in irgendeinem Sportklub zu sein. Die Heilige Schrift lehrt uns, daß man nicht zwei
Herren dienen kann. Nicht wir sollten dem Sport dienen, sondern er sollte uns dienen. Wer
so zur Stählung des Körpers Sport treibt, hat es nicht nötig, einem Verein beizutreten.
T. E.
"Die leibliche Übung bringt wenig Nutzen; die Frömmigkeit aber ist zu allen Dingen nütze, da sie die Verheißung für das gegenwärtige wie für das zukünftige Leben hat (1. Timotheus 4:8; Menge-Übersetzung).
Bekanntlich ist die WTG kein sonderlicher "Freund" des Sports. Nicht unbedingt aus Prinzip. Wohl aber aus pragmatischen Überlegungen. Sport kostet in der Regel Freizeit. Auch bewirkt die Mitgliedschaft in Sportvereinen vielerlei durchaus ins private-freundschaftliche abgleitende Kontakte zu Leuten, die keine Zeugen Jehovas sind. Und das spezifische Umfeld des Sportvereins, vielleicht auch damit zusätzlich verbundene gesellige Anlässe, sind kaum als geeigneter "Missionsboden" anzusehen. Schon aus diesem Grunde macht die WTG ihren Einfluss geltend. Wo immer möglich, solche Entwicklungen zu stoppen.
Also das eine wird man wohl sagen können. Ein Fußballspiel "1. FC Zeugen Jehovas gegen den 1 FC Osnabrück" (um einen willkürlichen Namen zu nennen), wird es nie geben. Schlicht und einfach schon aus dem Grunde, weil es nie zu einer Gründung eines "1. FC Zeugen Jehovas" kommen wird. Ihre Jugendliche und andere, mögen doch bitte lieber ihre gesamte Freizeit vorrangig für die Zeugen Jehovas-Interessen (insbesondere Predigtdienst) einsetzen. Dann wären sie schon ausgelastet genug und hätte erst gar nicht die Zeit "auf dumme Gedanken" zu kommen, wie etwa Mitgliedschaft in einem Sportverein und ähnliches.
Wie bei den Zeugen Jehovas allgemein üblich, muss auch dafür ein "flotter Bibelspruch" herhalten. Besonders beliebt dabei jene Bibelpassage, wo davon die die Rede ist die Körperertüchtigung "zu wenigem" nützlich sei.
Rückblick. Die Olympischen Spiele des Jahres 1980 fanden in Moskau statt. Der Austragungsort ist jetzt hier nicht das Kriterium. Vielmehr war das für die CV in ihrer Nummer 133 (1980) der Anlass, sich den dabei seitens der Zeugen Jehovas so gerne zitierten Bibelvers 1. Tim. 4:8 , einschließlich der ihm vorangehenden Verse, einmal etwas näher anzusehen und zu kommentieren. Ein interessantes Urteil ist da meines Erachtens herausgekommen. Aber bilde sich jeder selbst eine Meinung zu der diesbezüglichen CV-Einschätzung.
In der fraglichen Passage liest man:
Wenn wir in 1. Tim. 4:8 lesen: "Denn die leibliche Übung bringt wenig Nutzen", dann ist es eine Vergewaltigung der Schrift, mit diesem Schriftwort gegen den Sport zufelde zu ziehen. Wer nachliest, was der Apostel meinte, sieht, daß er von den "leiblichen Übungen" des Heiratverbietens und der Enthaltsamkeit von Speisen sprach. Damit könne man keine Frömmigkeit beweisen. Sport hat ja vielmehr mit der Gesundheit zu tun!
Schon zu seiner Zeit hat der Apostel speziell die Olympischen Spiele nicht verurteilt. Dazu gibt es etwas sehr Interessantes!
So unternahm der Apostel Paulus seine dritte Missionsreise in den Jahren 52 - 56 u. Z.
Sein Weg nach Korinth war die Hauptroute, die die meisten Zuschauer und Beteiligten an Olympia damals nahmen. Und Paulus war zu einer Zeit gereist, als Olympische Spiele stattfanden, nämlich im ersten und dritten Jahr des Olympiazyklus (53 und 56 u. Z.). Viele bekannte Historiker sind der Meinung, daß Paulus ganz speziell aus diesem Grunde Korinth besuchte, kamen doch hier international viele Menschen zusammen. Das läßt sich aus seiner Reiseroute schlußfolgern. Die Olympischen Spiele fanden nur einen Tagesmarsch weit von Korinth statt. Sie gehörten zu den wichtigsten Ereignissen im Leben der Griechen. Es kamen Menschen weither zusammen, u. a. auch aus Ephesus und Pergamon, Kleinasien. Paulus konnte das nicht ignorieren und schon gar nicht verurteilen. Er tat es auch nicht, in keiner seiner Schriften. Wie gesagt, bezog er eher diese Zusammenkünfte in seine Predigtreisepläne ein. Wer seine Schriften also gegen den Sport auslegt, vergewaltigt sein Wort.
Ähnlich ablehnend äußert man sich auch in der "Trost"-Ausgabe vom 1. 6. 1943
"Auf dem Weg zur Disco lauern Mörder". Diese sinnige Schlagzeile wählte mal ein Autor, der sich kritisch mit der "Neuapostolischen Kirche" auseinandersetzte. Nun ist es sicherlich keine "neue" Erfahrung, dass wurde verschiedentlich schon bestätigt, dass es im Sozialverhalten solcher Gruppen wie Zeugen Jehovas und Neuapostolen, durchaus gewisse Parallelen gibt. Natürlich gibt es auch Unterschiede, unbestritten, aber doch auch gewisse relative Gemeinsamkeiten, und das nicht unbedingt solche der "positiven" Art. Es wäre vom Prinzip her, durchaus denkbar, dass ein Satz wie: "Auf dem Wege zur Disco lauern Mörder", auch in den Publikationen der Zeugen Jehovas, hätte auftauchen können. Sind sich beide Gruppen doch relativ einig, dem Zeitgenossen einiges mies zu machen, was andernorts als Ausdruck der Lebensfreude hoch im Kurs steht.
Dies wird auch daran deutlich, dass man im Falle Sport bei der Neuapostolischen Kirche ähnlichen Kriterien begegnet. Formal wird ihm noch gerade die Reverenz erwiesen. In der Praxis wird jedoch besonders die über Vereine organisierte Form des Sportes attackiert. Als Kriterium wird genannt; er dürfe nicht mit den Aktivitäten der NAK in zeitliche Konflikte geraten. Dies veranlaßt den Autor, Heinz-Peter Tjaden dann zu der Feststellung (S. 21):
"Womit für NAK-Mitglieder eine Vereinsmitgliedschaft fast unmöglich ist."
Beispiele zur Erziehung zur "Sauertöpfigkeit", eben auch bei den Zeugen Jehovas, kann man auch in die "Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 12. 1948 begegnen. Etwa, wenn der "Wachtturm" belehrt:
"Der Vater des Timotheus war ein Grieche, und zu seiner Zeit trieben die Griechen viele Leibesübungen, zum Beispiel Turnen und Athletik und Feldsport. Im Gegensatz zu jener beliebten Form der Weltlichkeit gab Paulus dem Timotheus keine Anweisung, in seiner Eigenschaft als Aufseher neben den christlichen Versammlungsstätten Turnhallen zu erbauen und Jugendorganisationen in Gang zu bringen, um die Kinder von den Straßen fernzuhalten und dem Jugendverbrechertum zu wehren "
Weiter weiß der "Wachtturm" zu belehren:
"Wenn jemand ein dringendes Verlangen nach Leibesübungen hat, so braucht er bloß in die Reihen der Verkündiger des Königreiches einzutreten, von Tür zu Tür und von Haus zu Haus gehen und dabei eine Last von Königreichsschriften zu tragen, um sie zu verbreiten."
Die so Indoktrinierten werden dann vom WT abschließend mit dem Lob bedacht:
"Dies ist interessanter und fesselnder, als dem Radio zuzuhören, Filme anzusehen, sich mit Fernsehen abzugeben oder einer Vorstellung im Theater oder in einem Zirkus beizuwohnen."
Summa summarum besteht das Erziehungsziel der Zeugen Jehovas n i c h t in der sinnvollen Förderung des individuellen Wohlergehens. Ihr Erziehungsziel besteht in erster Linie in der Förderung Organisationsegoistischem Verhaltens. Und dazu werden alle Register der Indoktrination gezogen!
Detailausschnitt aus: "Auf dem Weg zur Disco lauern Mörder"
Exkurs:
Zitat:
"Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich."
Ich persönlich habe folgenden Fall beobachtet:
Ein ZJ-Ehepaar hatte einen sogenannten "hyperaktiven" Jungen (also
etwas mehr als einen sogenannten "Zappelphilip", der wie man in
ZJ-Kreisen zu sagen pflegt "in die Wahrheit hineingeboren wurde". Er
war kräftig, ständig in Aktion und zu allem bereit. Schon in der
Volksschule hatte er die Klassentüre ausgehängt. Vier Lehrer mussten
sie wieder einhängen. Die Pädagogen erkannten die Situation und
empfahlen den Eltern, neben einer psychologischen Betreuung, ihren
Sohn die Sportfachschule absolvieren zu lassen.
Doch es kam "Speise zur rechten Zeit". Die Wachtturm-Gesellschaft gab
damals (1983) die Broschüre
Zitat:
"Jehovas Zeugen und die Schule"
heraus. Mit diesem Druckwerk wurden nicht nur Eltern sondern auch
alle Pädagogen zwangsbeglückt. Tenor der Auslegung von 1.Tim.4:8 auf
Seite 23: No Sports!.
Ausgerüstet mit dieser "geistigen Speise zur rechten Zeit" sowie dem
hilfreichen Psychologie-Ersatz durch eine "treue Ältestenschaft "
bekamen die Eltern den Rat:
Zitat:
Mehr Bibelstudium und mehr Predigtdienst.
Es ist bekannt, dass ein Jugendlicher in der
entwicklungspsychologisch definierten Phase der Adoleszenz allmählich
an innerer und äusserer Autonomie gewinnt. Mit zunehmendem Alter
wurden die "Hyperaktivitäten" ihres Sohnes immer spektakulärer und
nach Beendigung der Pflichtschulzeit sträubte er sich gegen
Versammlungsbesuch und Bibelstudium. Als AZUBI begann er mit
Raufereien und kleinen Diebstählen. Er verlor seine Ausbildungsstelle.
Kurze Zeit später "rappte" er in Discos und fing an Rauschgift zu
konsumieren. Bei seinem ersten Einbruch wurde er erwischt und saß im
Gefängnis.
Heute hat er nur einfache Schulbildung, keine Berufsausbildung, keinen
Wohnsitz, ein uneheliches Kind und viele Schulden. Wahrlich, ein
abschreckendes Beispiel dafür, wie blindes Vertrauen in ein von
beatmeten Exegeten ausgeklügeltes "Heilssystem", zusammen mit einer
völlig überforderten, aber auf jeden Fall im Hinblick auf das äußerst
sensible Fachgebiet der Entwicklungspsychologie kompetenzlosen
Ältestenschaft, die Zukunft Jugendlicher vernichtet und statt dessen
eine Fiktion als Lösung anbietet.
Dabei bekam der von der Ältestenschaft empfohlene Rat zu mehr
Bibelstudium noch eine ironische Dimension, weil eine Betrachtung der
Bibel allein - ohne Zuhilfenahme der WTG-Literatur - zeigt, dass der
Bibeltext aus 1.Tim. 4:8, im Kontext gelesen, mit dem Begriff "Sport"
überhaupt keinen Zusammenhang hat.
In den vorausgehenden Versen wird von "irreführende Äußerungen,
Lehren, Heuchelei und Lügen von Menschen" geschrieben, "die verbieten
zu heiraten, bestimmte Speisen zu essen und unwahre Geschichten
erzählen". Hier geht es wirklich nicht um Sport, im Sinne von
"Muskeltraining, Körperertüchtigung, Konditionstraining" uä., sondern
ausschliesslich um "Leibesübung" im Sinne von "physischer Kasteiung",
den Körper/Leib durch Entbehrungen zu üben/züchtigen. Wie auch immer
man zu solcher Religiosität eingestellt sein mag, das ist jedenfalls
die Aussage der Bibel.
"Die gute Nachricht" übersetzt, wie meistens, treffend:
"sich in körperlichen Entbehrungen üben"
Nestle, sprachlicher Schlüssel zum NT erläutert:
somathikos = körperlich, leiblich (Paulus nannte die gymnasia
somathiki nicht sarkiki weil ihr "fleischlich" ein Werturteil
angeheftet hätte, das sich nicht mit dem Urteil "zu einigem sei sie
nützlich" vertragen hätte, gymnasia = Übung.
Es folgen einige WTG-Literatur-Zitate die zeigen, wie die WTG durch
geschickte Rhetorik den Sinn der Leser in eine bestimmte, WTG-konforme
Denkschablone, presst:
Wachtturm 15. 9. 1982 / Seite 6
Zitat:
In seinen Worten an Timotheus lenkte der Apostel Paulus die Aufmerksamkeit auf eine Eigenschaft, die jeder aufweisen muß, der den "Preis" erringen möchte. Zweifellos dachte er an das jahrelange harte Training, das Athleten auf sich nehmen müssen, als er schrieb: "Übe dich . . . mit Gottergebenheit als deinem Ziel. . . . dafür arbeiten wir hart und strengen uns an" (1. Timotheus 4:7, 10).
Wachtturm 15. 10. 1983 / Seite 29
Zitat:
In vielen Ländern der Welt treibt man Jogging, Aerobic und andere Sportarten, wie zum Beispiel Schwimmen, um sich fit zu halten. Ist daran etwas verkehrt? Nicht, wenn man dabei maßhält. "Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich", sagte der Apostel Paulus (1. Timotheus 4:8).
Wachtturm 1. 6. 1987 / Seite 30
Zitat:
Paulus sagte: "Wenn du den Brüdern diese Ratschläge erteilst, wirst du ein vortrefflicher Diener Christi Jesu sein, genährt mit den Worten des Glaubens und der vortrefflichen Lehre, der du genau gefolgt bist. . . . Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel" (1. Timotheus 4:6-8). Dies wäre viel wichtiger, als sich auf irgendwelche persönlichen Interessen oder Bestrebungen zu konzentrieren, wie z. B. Leibesübung.
Wachtturm 15. 8. 1987 / Seite 15
Zitat:
Jehova ist ein glücklicher Gott, und er möchte, daß seine irdischen Kinder ebenfalls glücklich sind. Maßvolle Beteiligung an sportlichen. und anderen Freizeitbetätigungen hat daher Gottes Billigung (1. Timotheus 1:11; 4:8).
Wachtturm 1. 10. 1989 / Seite 29
Zitat:
Wie unklug wäre es beispielsweise, Kindern eine sportliche Betätigung zu gestatten, bei der Gefahr für Leib und Leben besteht (1. Timotheus 4:8).
Wachtturm 15. 6. 1994 / Seite 18-19
Zitat:
Im ersten Jahrhundert waren die Griechen für ihre Körperertüchtigung, ihr Muskeltraining und ihre athletischen Wettkämpfe bekannt. Darauf spielte der Apostel Paulus an, als er an den jungen Timotheus unter Inspiration schrieb: "Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:8). Paulus wies somit auf etwas hin, was man heute immer mehr einsieht: daß nämlich Einrichtungen, die der medizinischen Betreuung oder der körperlichen Ertüchtigung dienen, keine Garantie für eine wirklich gesunde Lebensweise sind. Wie aber Paulus versicherte, ist es unerläßlich, für das geistige Wohlergehen zu sorgen und Gottergebenheit zu pflegen.
Wachtturm 15. 7. 1995 / Seite 21
Zitat:
Paulus schrieb an den jungen Mann Timotheus: "Übe dich . . . mit Gottergebenheit als deinem Ziel. Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:7, 8). Ein Buch über Fitneß wäre langweilig und nur wenig nützlich, wenn wir die darin empfohlenen Übungen nicht ausführen würden. Christliche Zusammenkünfte dienen dem Zweck, unseren Sinn zu üben, und dieser Zweck wird erfüllt, wenn wir uns vorbereiten und aktiv daran teilnehmen. Durch unsere Beteiligung wird die Zusammenkunft für uns lohnender und interessanter.
Erwachet 22. 3. 1981 / Seite 14
Zitat:
Die Muskeln zu trainieren ist nützlich, doch sich in Gottergebenheit zu üben ist unvergleichlich nützlicher. "Leibesübung ist zu wenigem nützlich", schrieb der Apostel Paulus, "Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Tim. 4:8).
Erwachet 22. 11. 1984 / Seite 11
Zitat:
Die Feststellung des Paulus stimmt also: Ruhm, der im Sport erworben wird, ist kurzlebig, vergänglich. Darum konnte der Apostel sagen: "Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:8). Er zeigte ganz klar, daß ein wenig Leibesübung gut ist oder einen begrenzten Wert hat. Aber sie sollte die Hingabe des Christen an Gott durch Christus niemals in den Hintergrund drängen oder ersetzen.
Erwachet 8. 1. 1985 / Seite 23
Zitat:
Glaubst du, daß zum Leben mehr gehört, als nur Spiele auszutragen? Christus und die Apostel waren mit Sicherheit davon überzeugt. Der Apostel Paulus, der über den Wettkampfsport des antiken Griechenland gut Bescheid wußte, konnte deshalb schreiben: "Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:8).
Erwachet 22. 2. 1986 / Seite 17
Zitat:
Das soll nicht heißen, daß ich eine andere Laufbahn einschlug, weil Eishockey an sich ein schlechter Sport wäre. Das Spielen machte mir großen Spaß, und gelegentlich spiele ich heute noch zur Entspannung. Aber "Gottergebenheit" ist nützlicher als . "Leibesübung", sagte der Apostel Paulus, "da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:8).
Erwachet 8. 12. 1986 / Seite 18
Zitat:
Beide jungen Männer bedauern heute, daß sie damals die Wichtigkeit der religiösen Belehrung nicht ernst genommen haben. Man darf nicht vergessen, daß "die Leibesübung . . . zu wenigem nützlich" ist und daß "Gottergebenheit . . . für alle Dinge nützlich" ist (1. Timotheus 4:8). Den begrenzten Wert sportlicher Betätigung und den unübertrefflichen Nutzen der Gottergebenheit gegeneinander abzuwägen wird dir helfen, ausgeglichene Entscheidungen zu treffen, was das Freizeitangebot der Schule betrifft.
Erwachet 22. 12. 1986 / Seite 14
Zitat:
Ein christlicher Jugendlicher mag Bodybuilding als von geringem Wert betrachten; dennoch muß man zugeben, daß Übungen mit Gewichten dazu beitragen können, einen gesünderen Körper zu bekommen. Aus diesem Grund wird sogar in der Bibel anerkannt, daß 'Leibesübung nützlich ist' (1. Timotheus 4:8). Medizinische Studien stimmen damit überein. Auch Mike ist dieser Meinung.
Erwachet 22. 6. 1991 / Seite 14 - 15
Zitat:
In der Bibel wird eingeräumt, daß . "Leibesübung" einen gewissen Wert hat" (1. Timotheus 4:8, Today's English Version). Und vielleicht hat es den Anschein, daß das Spielen in der Schulmannschaft oder im Verein einen solchen Nutzen bringt. Viele Jugendliche haben allerdings festgestellt, daß die Nachteile häufig die Vorteile überwiegen.
Erwachet 22. 6. / Seite 16
Zitat:
Als der Apostel Paulus dem jungen Timotheus sagte: "Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich", fügte er hinzu: "Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich." Der Lebenszweck eines Christen besteht nicht darin, Sportler zu sein.
Erwachet 22. 1. 1993 / Seite 25
Zitat:
Schnell vergänglicher olympischer Ruhm kann nicht mit dem ewigen Leben verglichen werden, das Gott denen in Aussicht stellt, die ihm dienen. Diese Belohnung erfordert kein körperliches, sondern ein geistiges Training. Daher schrieb Paulus an Timotheus: "Die Leibesübung .[wörtlich: "leibliche Übung (als Sportler)"] ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat" (1. Timotheus 4:8).
Jehovas Zeugen und die Schule (1983) / Seite 23
Zitat:
Sport: Leibesübung tut uns gut. Die Bibel gibt ihr aber den richtigen Stellenwert, indem sie sagt: "Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel. Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich" (1. Timotheus 4:7, 8). In Übereinstimmung mit diesem Rat erkennen Jehovas Zeugen an, daß die Leibesübung einen gewissen Nutzen hat, und schätzen das, was im Rahmen des Lehrplans in dieser Hinsicht getan wird.
Einsichten über die Heilige Schrift Band 2 / Seite 991
Zitat:
Der Apostel Paulus faßt die christliche Einstellung zu körperlichem Training oder Leibesübung als Ganzem in seinem Rat an Timotheus in 1. Timotheus 4:7-10 zusammen.
Nachsatz:
Mit einem Schreiben vom 18. April 1997 hat die "Religionsgemeinschaft
der Zeugen Jehovas in Deutschland" alle Ältestenschaften aufgefordert,
sämtliche noch am Lager vorhandenen Exemplare der Broschüre "Jehovas
Zeugen und die Schule' nach Selters/Ts. zurück zu senden. Eine
Begründung für diesen Schritt wurde nicht gegeben.
Namentlich auf die Schlussätze sei im besonderen nochmals hingewiesen,
dass die WTG-Broschüre "Jehovas Zeugen und die Schule", von der WTG
wieder kassiert wurde. Man darf diesen Umstand sehr wohl dem Kontext
zuordnen; buhlen um die Erreichung des KdöR-Status.
Da erwies sich vorgenannte WTG-Broschüre aus dem Jahre 1983, zusehends
als kontraproduktiv.
Ein Kommentar zur seinerzeitigen Broschüre "Jehovas Zeugen und die
Schule"