Katholische Unterstellungen werden durch Wiederholung nicht „besser".

Die Freimaurer geloben ,,blinden Gehorsam" ohne jegliche Kritik an dem, was in ihrer Verfassung, ihren Statuten und Reglements festgelegt wurde.

Da würden mir noch ein paar andere einfallen, denen ähnliche Vorhalte zu machen wären

Bekannt ist die Geschichte von William Morgan, der in den amerikanischen Logen ein- und ausging. Dieser Herr bereitete gemeinsam mit einem Zeitungsreporter namens Miller die Veröffentlichung einiger Freimaurergeheimnisse in der Presse vor. Morgan verschwand in den Niagarafällen.

Dazu gibt es in der Literatur ein markantes Veranschaulichungsbild.



Ergo ein typische - Interessengeleitete Unterstellung. Wer da der „Teufel" und wer da der „Beelzebub" erscheint ziemlich zweifelhaft.

Die Logenbrüder erschrecken immer noch, wenn man die Rede auf Gabriel Jogand Pages, besser bekannt als "Léo Taxil", bringt.

Ja über den Fall Taxil kann man noch heute erschrecken. Allerdings anders als es jene katholischen Kreise darstellen.
Taxil's „Glanzleistung" die Erschaffung einer „Miss Diana Vaughan" die sei vom „Teufel Bitru" höchstpersönlich gezeugt. Und die „klärte" via ihrem Sprachrohr Taxil die Welt darüber auf, wie die Freimaurer den Teufel anbeten würden. Eine solche phänomenale Erkenntnis bedurfte dann der weiteren Vertiefung.
Eigens dazu einberufen ein Anti-Freimaurerkongreß in Trient (1896) der endete mit einer vollen Blamage für die Catholica indem Taxil selbst (1897) seinen Schwindel noch aufdeckte.
http://freimaurer-wiki.de/index.php/...maurerkongress
Taxil (katholisch geboren, die Ergebnisse katholischer Erziehung auskostend) erwies sich für seine Eltern als nicht mehr erziehbar. Ergo wurde seine weitere Erziehung der katholischen Kirche in einem ihrer Heime überantwortet. Dort verlor er noch den allerletzten Respekt vor besagter Kirche. Als volljähriger nahm er sich vor die „Kirche vorzuführen" was ihm als nunmehr erklärten Atheisten auch gelang.
Seine Schriften (Französischsprachig) erreichten grandios hohe Auflagen. Als Kostprobe ein Buch das er als die „Amüsante Bibel" betitelte, fand selbst in der späteren Sowjetunion noch weitere Verbreitung. Paul Bräunlich, der den Fall Taxil auch aufgearbeitet hat, rekapitulierte, in seiner atheistischen Phase zogen Taxil besonders anrüchige Passagen der Kirchengeschichte an. Gab es noch eine sexuelle Komponente dabei, etwa bei Papst-Mätressen, ließ sich die Taxil garantiert nicht entgehen.


Dann war eines Tages der Markt von Taxil's Ergüssen gesättigt, Ergo liefen seine Geschäfte zunehmend schlechter.
In dem Moment „erkannte" Taxil, es sei eine Kurskorrektur für ihn vorteilhafter. Ergo wurde der wüste Antiklerikale Taxil „plötzlich" wieder fromm katholisch.
Sein Kalkül ging auf. Papst Leo XIII. hatte gefordert, die Freimaurerei als „Synagoge des Satans" zu entlarven. Taxil nahm das dann ziemlich wörtlich wahr; und die katholische Welt bekam vor Staunen fast nicht mehr den Mund zu.
Gestolpert ist er dann letztendlich über seine „Miss Diana Vaughan" die noch abenteuerliche Story zum „besten" gab als Taxil selbst. Die Forderung wurde immer dringlicher, die müsse man nun doch endlich mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen bekommen.
Da befand sich Taxil in einer selbst gelegten Schlinge, die sich immer mehr zusammenzog, und die er nur noch durch seine Selbstentlarvung seines Schwindels im Jahre 1897 bewältigen konnte.
Taxil

„das Faktum der unter Freimaurern üblichen Teufelsanbetung; und der österreichische Politiker Friedrich Wichtl bestätigt in: "Weltfreimaurerei - Weltrevolution — Weltrepublik" (München 1919): "Die Freimaurer sehen Satan als ihren obersten Herrn und Gott an."

Da ist dann die typische Weltverschwörungslinie angerissen, auf der auch ein Adolf Hitler schwamm, und welche dann in der antisemitischen Hetzschrift „Protokolle der Weisen von Zion" kulminierte. Auch genannter Herr Wichtl ist schon ein ideologischer Vorarbeiter des Herrn Hitler.
Protokolle

Wenn man sich die Kehrseite der offiziellen Geschichte betrachtet, so stößt man immer wieder auf die Illuminaten und die Freimaurerei. Sie haben Könige in Zinsknechtschaft gebracht, Königreiche manipuliert und zerstört, Kriege inszeniert und schließlich die Welt, wie wir sie heute kennen, hervorgebracht. Die Illuminaten und Freimaurer waren in alle großen Revolutionen verwickelt, die nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg über die Welt kamen.

Ob diese Überzeichnung so generalisierend zutreffend ist, mag dahingestellt bleiben.
Jedenfalls steht fest, dass die katholische Kirche in diesen Disputen auf Seiten der Anti-Revolutionären stand und steht.

Dann meint jener katholische Schreiberling weiter:

„Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder Gruppen, die die Lehre an der göttlichen Dreifaltigkeit ablehnten, hauptsächlich die Anhänger des Arius, eines Priesters, der genau wie die Zeugen Jehovas dafür hielt."

Ergo weil seitens der Zeugen das „katholische Eingemachte" die Trinitätslehre abgelehnt wird, ist zwar einerseits die ideologische Feindschaft erklärt.
Andererseits ist es unzulässig, alle ideologischen Gegner der katholischen Kirche in einen Topf zu werfen, wie es hier geschieht.
Gegner ist nicht gleich Gegner, da gibt es durchaus gravierende Differenzierungen.
Eine in den ersten Generationen auf die „Mühseligen und Beladenen" orientierende WTG-Religion, und eine eher auf die Großbourgeosie (namentlich die liberalen Zuschnittes) orientierende Freimaurerei „sind zwei linke Schuh".

Wenn Russell nicht Freimaurer war... warum begegnet man dann in seinen Schriften weitläufigen Studien über die Symbolik der Pyramide.

Es gab noch ein paar mehr Pyramidologen. Russell rezipiert da namentlich den Piazzi Smyth (auch so ein „begnadeter Spinner vor dem Herrn") wenn er dessen Thesen wiederkäute und namentlich im Hinblick auf sein eigenes 1914-Datum missbrauchte, dann ist damit schon mal das Ende der „Fahnenstange an Gemeinsamkeiten" erreicht.
Im übrigen pflegt heutigen Freimaurern, das Pyramidenthema am Allerwertesten vorbeizugehen. Da überzeichnet die Catholca wieder mal maßlos.

Dr. Fehrmann, ein in St. Gallen bekannter Arzt. behauptete daraufhin, dass sie sehr viel Geld von der internationalen Freimaurerei erhielten, um Verwirrung in die westeuropäische Christenheit hineinzutragen.

Wer sich mit dem Fall wirklich ernsthaft auseinandersetzt, kommt zu dem Resultat, viel Rauch und Nebel. Aber kein greifbares Ergebnis.
Ob nun Freimaurer, oder wie sowjetische Autoren unterstellen, etwa Rockefeller, Rutherfords kostspielige Radioambitionen gesponsert haben, kann nur sekundär sein. Eine zeitweilige Bezuschussung, aber keine Dauerfinanzierung. Im übrigen pflegt auch die katholische Kirche, bei finanziellen Aspekten „vom Stamme nimm" zu sein.
Jener katholische Link erweckt für mich hochgradig den Eindruck, ein „gut" wiedergekäuter Robin de Ruiter-Verschnitt.
Ruiter