Re: „Hutlüften - Klappe 2007!“ Wer zuletzt Lacht, Lacht am Besten

 

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 05. Januar 2007 13:20:30:

Als Antwort auf: Lüften wir den Hut für die Ohmen am Bethelfenster! geschrieben von + am 04. Januar 2007 05:53:27:

Zu den reflexartigen Reaktionen eines Zeugen Jehovas gehört es, alles was nicht jünger als das gegenwärtige Datum ist mit einer abfälligen „altes Licht“ Geste abzuwinken.

Dieser Vorwurf wir übrigens immer nur dann erhoben, wenn man das gedruckte Wort lieber vergessen würde.
Handelt es sich um eine vermeintliche Wahrheit wird man nicht müde die gleiche Zeitschrift in der eigenen Geschichtsschreibung mit Orden zu versehen.

Das aber nur am Rande.

In dem vorigen Beitrag ging es um:

schrullige Argumente den Hut nicht zu lüften
und Frauen zu unterdrücken.

Man konnte sich dabei kaum des Spottes erwehren und sagen, dass das Ausgraben solcher alten Kamellen alles Schwachsinn ist.

Wer jedoch so unvorsichtig ist den Wachtturm vom 15.2.2007 auf nüchternden Magen zu öffnen, dem wird das Lachen im Halse Steckenbleiben…

Wohl gemerkt – wir schreiben Anfang Januar 2007 und sprechen von dem Wachtturm vom 15.Februar 2007.
Sonnst immer – aber kommt mir bitte jetzt nicht mit dem „alte Kamellen“ Totschlagargument.

Wie war das also?

Oberflächliche Höflichkeiten die der [weiblichen] Eitelkeit schmeicheln sind nicht dass was wahre christliche Frauen wünschen. Offene oder feingetarnte Menschenverehrung und Erhöhung werden in der neuen Welt keinen Platz haben.
Wachtturm 1.6.1952 Seite 175

Unter der Überschrift auf Seite 18 des Wachtturms vom 15.Februar 2007:

 

• Erster Akt: Frauenbild.

Hier wird behauptet dass die Frauenbewegungen daran schuld wären das heute so viele Ehen geschieden werden.
Ob jedoch Ehen funktionieren hängt vor und nach der Frauenbewegung auch vom Mann ab.
Nur das man (sorry: frau) vor der Frauenbewegung kaum die Möglichkeit hatte sich beispielsweise gegen gewalttätige Männer zu wehren.
Wie kann man dann also behaupten dass die Zustände heute schlechter wären als vor der Zeit der Frauenbewegung.
Sind Frauen deswegen heute Glücklicher?
Der Wachtturm Antwortet mit nein.

Nun welche Frau möchte denn gerne zurück in das Jahr 1860.

In ein Irisches Bergarbeiterviertel ohne Kanalisation, ohne fließend Wasser, ohne Verhütungsmittel, mit 6 Kindern, ohne Rechte, immer am Rand des Verhungerns, 14 Stunden mit 6 Tage Woche unter der Erde Kohlewagong’s schiebend?

Sind Frauen heute glücklicher?
Wenn es heute einer Frau leichter fällt sich von einem Unterdrücker scheiden zu lassen ist das zu begrüßen.
Außer natürlich ein Mann schreibt den Artikel…

fortlaufend sortiert:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

Wenn die Wachtturm Gesellschaft gleich mehrfach hier darauf pocht das eine Frau die die Wahrheit angenommen hat, ihren Mann der sich möglicherweise gegen solch einen Extremismus wehrt zu bekehren soll, stellt sich die Frage was diese Erpressung mit wahrer Anbetung zu tun haben soll.

Seite 21
 

Vergleichbare Beispiele gibt es zu tausenden.
Eine hatte ich selber hier schon beschrieben, der sich über ein halbes Jahrhundert lang, gegen den widerstand seiner Frau und der nahen Verwandten, gegen die Taufe wehrte.

Parsimony.19704

Dem Manne unterordnen?
Wenn es um die Interessen der Wachtturm Gesellschaft geht dann gilt für Mitgliederwerben Erpressung zu den „Wachtturm Gesellschaft mehr gehorchen“ Regeln.
Man muss schon sehr abgebrüht sein so eine Indoktrination als ein positives Beispiel aufzuzählen.

• Zweiter Akt: Schrulliges Verhalten und skurrile Argumente.

Seite 30 und wieder die „Fragen von Lesern“

 

 

 

 

 
 

Mit anderen Worten:

Es gibt also zahllose Biblisch gut begründete Argumente jemanden beim Essen „einen guten Appetit“ oder von mir aus „Nastrovje“ zu wünschen.

Niemand außer ein paar fanatische, in ihrem Gewissen gebrandmarkte Fundamentalisten, denken sich etwas bei einem geselligen zuprosten.

Da wir jedoch auf unsere Menschengebote so viel wert legen, versäumen wir nicht von Zeit zu Zeit, unsere Peinlichkeiten von Gestern (hier der Wachtturm vom 15.Mai 1973 und der Leserfrage: „Ist es für Christen angebracht, „sich zuzutrinken“, wenn sie gemütlich beisammen sind?“) wieder in Erinnerung zu rufen.

Und Jehova spricht:
„Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat
und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben…
und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt,
(Jesaja 29:13)

Na denn, wohl bekomm’s!

 


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