Re: AUSSTIEG e.V. mit Sitz in Jockgrim/Rheinland-Pfalz


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 28. Juni 2004 06:12:11:

Als Antwort auf: AUSSTIEG e.V. mit Sitz in Jockgrim/Rheinland-Pfalz geschrieben von Bauer am 27. Juni 2004 22:08:27:

So übermäßig lange bestand dieser Verein „Ausstieg e. V." in der Variante, mit Eintrag ins Vereinsregister, und nur diese Variante kann Gegenstand der Diskussion sein, noch nicht.

Als es dann soweit war, und dieser im Vereinsregister eingetragene Verein auftauchte, dauerte es nicht allzu lange und er machte mit drei Buchprojekten von sich reden. Bei dem einen handelt es sich lediglich um eine wohl etwas überarbeitete Neuauflage eins Buches, dass zwar in der Printform nicht mehr greifbar war, wohl aber im Internet. Seine kommerziellen Chancen dürften eher wohl begrenzt sein.

Dann gab es da noch zwei Bücher einer Ursula Neitz. Wer ist Frau Neitz? Sofern sie vorher schon in Sachen Zeugen Jehovas in Erscheinung getreten ist, dann wohl doch unter einem anderen Namen, und keineswegs in dem Umfange, dass sie über den Rahmen ihres Vereines einen Bekanntheitsgrad erreichte. Das sollte doch wohl eher erst dieser Verein „bringen".

Das eine Neitz'sche Buch ist lieferbar. Das andere angekündigte nicht. Der Verlag hatte seinen Erscheinungstermin zwar für Juni terminiert. Als der dann herangekommen war, jedoch auf derzeit 31. 12. dieses Jahres verlegt. Schon in der Auseinandersetzung bei der Aufspaltung dieses Vereines in derzeit zwei Vereine wurde deutlich, dass die Buchgeschichten da wohl nicht unwesentlich mit hineinspielt. Es fiel da gar das Wort bezogen auf eine Person, er hätte das zweite Buch „vermasselt", was immer man sich auch darunter vorstellen muss.

Der Vorteil eines Vereines gegenüber Einzelkämpfern kann ohne Zweifel sein, über „reguläre" Finanzmittel zu verfügen. Wer jedoch in der Lage ist, die Lage auf dem Buchsektor (Bereich kritische Literatur über Zeugen Jehovas), halbwegs realistisch einschätzen zu können, der wird wissen. Höchstwahrscheinlich werden diese drei Buchprojekte defizitär bleiben. Man hatte sich in diesem Verein auf die Verwendung eines auf Kleinauflagen spezialisierten Verlages entschieden. Der wird in der Regel seine Kalkulation so gestalten, dass in erster Linie seine finanziellen Forderungen abgedeckt werden. Ob da unterm Strich wirklich was Netto für die Autorinnen, respektive Verein übrig bleibt, mag man weiterhin mit einem Fragezeichen versehen.

Wie heißt es schon in der Bibel: Wer ein Haus baut, berechne vorher dessen Kosten.
Um das Beispiel des Corona-Verlages der Zeugen Jehovas zu nehmen. Oder auch die mit ihm liierte „Focus"-Buchandlung. Die hatten auch hochgestochene Pläne. Selbst die sind finanziell gescheitert!


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