Re: Nadelöhr

 

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 18. April 2004 20:34:10:

Als Antwort auf: Re: Nadelöhr geschrieben von Drahbeck am 18. April 2004 19:11:58:

Ergänzend noch:
In der Rutherford-Zeit ist diesbezüglich auf den "Wachtturm" vom 1. Juli 1932 S. 198 hinzuweisen, wo ausgeführt wurde:
"Manche haben gedacht, sie könnten fortfahren, Reichtum zu erwerben durch dieselben Methoden, die das Großgeschäft anwendet und trotzdem noch in das Königreich Gottes zu kommen; aber eine solche Sache ist eine absolute Unmöglichkeit: 'Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.' (Lukas 18:25). Es wäre nicht richtig, diese Worte Jesu nur auf das kleine Tor in der Mauer Jerusalems zu beziehen; die Worte meinen genau das, was sie sagen. Irgendein Mensch, der sich der Methoden des Großgeschäfts bedient, könnte unmöglich im Reiche Gottes sein."

Auch bei diesem Zitat wird wieder deutlich, wie geschichtsklitterisch der Name Russell dabei nicht genannt wird, denn bei den vermeintlichen "manchen", handelt es sich eindeutig um Russell. Dann war die ZJ-Religion zu Zeiten Rutherfords noch weitgehend eine Unterklassenreligion. Das sollte sich erst mit den nachgeborenen Generationen ändern, die da nicht mehr unbedingt und generell diesem Schema entsprechen.

Rutherford aber polemisierte noch allerkräftigst gegen Kirche, Kapital und Politik. Er erreichte damit eine ähnliche Klientel, welche auch die Kommunisten in der Weimarer Republikzeit als die ihrige ansahen. Der Unterschied bestand lediglich darin, die Kommunisten hatten mit der Religion gebrochen. Die Bibelforscher selbstredend nicht.


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