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Geschrieben von Drahbeck am 03. Januar 2004 11:51:53: Auf der Webseite Standhaft.org findet man unter anderem zwar auch ein paar
biographische Angaben über den Fall Woldemar Halse, indes auch in diesem Fall
registrierbar. Sorgsam geschönt. So differierend wie die Urteilslänge; so auch deren Vollstreckung. Einige mussten bis
zum letzten Tag absitzen, einer sogar sieben Tage länger (dies weil er eine
Urteilsrevision eingelegt hatte, die abgelehnt wurde. Die sieben Tage zwischen
Urteilsverkündigung und Revision wurden der Strafzeit zugeschlagen.) Andere gar mussten
nicht in voller Länge ihre Zeit absitzen. Bemerkenswert welche Pläne die Stasi gar mit ihm verfolgte. Mehr zum
Haftende bekam er gewisse Erleichterungen. Ziel der Stasi war es wohl, ihn als Funktionär
in spee einer "Konkurrenzorganisation" zu den Zeugen Jehovas aufzubauen. In
diesem Zusammenhang bekam er gar von der Stasi Original-Schriften der Zeugen Jehovas in
seine Zelle. Etwas wovon andere verhaftete Zeugen Jehovas nur träumen konnten; bzw. wenn
solche eingeschmuggelt, und das dann "aufflog" harte Repressionen zur Folge
hatte. Halse entzog sich nach seiner Freilassung diesem Stasi-Ansinnen, durch die Flucht
in den Westen. |