Re: Zitat WACHTTURM:


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von X am 13. Januar 2008 23:12:

Als Antwort auf: Re: Zitat WACHTTURM: geschrieben von kohle am 06. Januar 2008 17:41:33:

Hallo kohle!

>irgendwann im letzten Jahr tauchte ich ab, jetzt bin ich wieder aufgetaucht.<
Parsimony.25404

Das Abtauchen zum Jahreswechsel verstehe ich, wie sagtest du mal:

>In meinem Leben orientiere ich mich möglichst nach innen, an der Stille.<
Parsimony.25209

... und dann die Knallerei. ;-)

Erstmal Entschuldigung, für die späte Rückmeldung.
Mein Ziel ist, innerhalb einer Woche zu antworten.

Lukas 19:27:
Parsimony.25285

Ich schrieb, daß das WTG-Lexikon zur angesprochen Bibelstelle bemerkenswert wenig sagt, verbunden mit der Frage: "Warum wohl?"

Du schreibst:

>Einer Antwort wird ausgewichen.<
Parsimony.25404

So sehe ich das auch.
Besagtes Lexikon erhebt einen gewissen intellektuellen Anspruch.
Die Autoren sind in diesem Werk "behutsam", meine ich.
Details finden sich im WTG-Buch:

Der größte Mensch der je lebte Kap. 100
[die Interpretation der Autoren habe ich unterstrichen]

"Ein gewisser Mensch von vornehmer Geburt reiste in ein fernes Land, um Königsmacht für sich zu erlangen und zurückzukehren." Der "Mensch von vornehmer Geburt" ist Jesus, und das "ferne Land" ist der Himmel. ...

Als die Mine des bösen Sklaven dem ersten Sklaven übergeben wird, wendet jemand ein:

"Herr, er hat zehn Minen!"

Doch Jesus erwidert:

"Im übrigen, diese meine Feinde, die nicht wollen, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und schlachtet sie vor mir."

So lautet die Antwort von Zeugen Jehovas.
Ich bin mit Bibeltexten äußerst vorsichtig. Auf deine Frage wer das sagt, Jesus oder der König, könnte auch erwidert werden, daß Jesus selber nichts niedergeschrieben hat. Es verhält sich wie mit Buddha, Jesus werden Aussagen zugesprochen.
Ich bin deiner Meinung, es ist egal wer im Gleichnis spricht. Der Gedanke bleibt derselbe. Die Auslegung von Schriften ist schwierig, ich "stecke" zu wenig in der Materie. Anderen höre ich aber gern zu.

kohle, ich denke du hast es gelesen, möchte darauf zurückkommen:

Ist der WT auch der Meinung, daß es belanglos sei, wo etwa die Wahrheit noch am reinsten sich erkennen lasse?
Parsimony.25382 [ca. Mitte]

Eingebaut hatte ich einen von dir empfohlenen Link unter meiner Überschrift: "Hier las ich folgendes". Fallst du nochmal schauen möchtest.
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WACHTTURM vom 1.August 2001 Seiten: 15,16

14 Beachten wir die beiden Ausdrücke "Werke des Fleisches" und "Frucht des Geistes". "Werke" sind die Folge von Taten. Anders ausgedrückt: Die Dinge, die Paulus als die Werke des Fleisches aufzählte, sind entweder das Resultat bewußten Handelns, oder sie sind auf den Einfluß des gefallenen Fleisches zurückzuführen (Römer 1:24,28; 7:21-25). Der Ausdruck "Frucht des Geistes" deutet hingegen darauf hin, daß die angeführten Eigenschaften nicht aus einer sogenannten Charakterentwicklung oder Persönlichkeitsverbesserung resultieren, sondern auf das Einwirken des Geistes Gottes zurückzuführen sind. Wie ein Baum, der richtig gepflegt wird, Frucht trägt, so wird jemand, in dessen Leben der heilige Geist ungehindert wirkt, die Frucht des Geistes hervorbringen (Psalm 1:1-3).

14. Erkläre die beiden Ausdrücke "Werke des Fleisches" und "Frucht des Geistes".

15 Des weiteren sollten wir berücksichtigen, daß Paulus das Wort "Frucht" als Sammelbegriff für all die wünschenswerten Eigenschaften gebrauchte, die er erwähnte. Der Geist bringt nicht unterschiedliche Früchte hervor, unter denen wir eine bevorzugte auswählen könnten. Alle von Paulus aufgeführten Eigenschaften - Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Milde und Selbstbeherrschung - sind gleich wichtig und ermöglichen zusammengenommen die christliche neue Persönlichkeit (Epheser 4:24; Kolosser 3:10). Sollten wir feststellen, daß auf Grund unserer Persönlichkeit und unserer Neigungen bestimmte dieser Eigenschaften bei uns stärker hervortreten als andere, kommt es also darauf an, allen von Paulus erwähnten Aspekten unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Dadurch können wir in vollerem Maße eine Persönlichkeit erkennen lassen, wie Christus sie hat (1.Petrus 2:12,21).

15.Warum kommt es darauf an, allen Aspekten der "Frucht des Geistes" Aufmerksamkeit zu schenken?

16 Wichtig für uns ist in der von Paulus angestellten Erörterung, daß es bei unserem Streben nach christlicher Reife nicht darum geht, viel Erkenntnis und große Gelehrsamkeit zu erwerben, auch nicht darum, verfeinerte Wesenszüge zu entwickeln. Wir sollten in unserem Leben für ein ungehindertes Wirken des Geistes Gottes sorgen. In dem Maße, wie wir uns im Denken und Handeln von Gottes Geist leiten lassen, werden wir geistig reif. Wie können wir dieses Ziel erreichen? Wir müssen unser Herz und unseren Sinn dem Einfluß des Geistes Gottes öffnen. Dazu gehört, regelmäßig die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen und sich daran zu beteiligen. Auch sollten wir regelmäßig Gottes Wort studieren, über das Gelernte nachsinnen und uns im Umgang mit anderen sowie bei unseren Entscheidungen von den Grundsätzen des Wortes Gottes leiten lassen. Dann wird unser Fortschritt bestimmt deutlich offenbar.

16. Was ist unser Ziel, wenn wir nach christlicher Reife streben, und wie können wir es erreichen?
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Steven Hassan S.118,119

Vielleicht die stärkste Überzeugungskraft geht von den anderen Sektenmitgliedern aus.

Wenn man ausschließlich von solchen Leuten umgeben ist, spielt die Gruppenpsychologie eine entscheidende Rolle beim Prozeß des Veränderns.

Der Prozeß der Veränderung beinhaltet jedoch vielmehr als Gehorsam gegenüber den Autoritätsfiguren einer Sekte. Dazu gehören auch zahlreiche >Austauschsitzungen

Parsimony.22827
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LG

PS.
Solltest du etwas fragen, worauf ich nicht reagiere, erinnere mich ruhig, übersehe gern mal was.


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