Geschrieben von kohle am 06. Januar 2008 17:41:33:
Als Antwort auf: Re: Zitat WACHTTURM: geschrieben von X am 29.
Dezember 2007 20:24:
Hallo x,
irgendwann im letzten Jahr tauchte ich ab, jetzt bin ich wieder aufgetaucht.
>WACHTTURM Seite 32:
>MÖCHTEN SIE GERN BESUCHT WERDEN?
>Auch in einer Welt voller Probleme kann man wahres Glück finden. Der Schlüssel dazu
ist eine gute Bibelkenntnis.
Der Schlüssel zum Glück liegt im Herzen. Damit lassen sich verschiedene Türen
öffnen, z.B. der Zugang zur Bibel. Niemand findet den Schlüssel außerhalb von sich. Das
ist ein schlimmer Irrtum unserer Zeit.
>Aus der Bibel erfahren Sie, wer Gott ist, was es mit seinem Königreich auf sich
hat und dass er mit der Menschheit Großes vorhat. Wenn Sie gern weitere Informationen
hätten oder von jemandem besucht werden möchten, der Ihnen kostenlos die Bibel
näherbringt, schreiben Sie bitte an Jehovas Zeugen, 65617 Selters oder an die
nächstgelegene der auf Seite 2 angegebenen Adressen.
www.watchtower.org
Dann mal zu
___________________________________________________________
>WACHTTURM 15.Dezember 2007 Seiten 11-18
>Die Gottlosen haben allen Grund, den Tag der Finsternis, des Zorns, des Zornausbruchs,
der Bedrängnis und der Verödung zu fürchten ...
ja
>Wären wir für den Tag Jehovas bereit, wenn er bereits morgen käme? ...
Der Tag Jehovas kommt immer jetzt, nicht morgen oder gestern. Deshalb wird im Gleichnis
mit den Jungfrauen und den Öl in den Lampen darauf hingewiesen, jederzeit bereit zu sein.
>Von entscheidender Bedeutung ist, die Ermahnung des "treuen Sklaven" zu
beherzigen ...
wenn es so einen gibt, warum nicht.
>Die Nähe des Tages Jehovas sollte für uns ein Ansporn sein, regelmäßig die
christlichen Zusammenkünfte zu besuchen ...
Das Zusammenfinden im gleicher Ausrichtung stärkt die Glaubenskraft
>Für uns ist es heute unerlässlich, die Anleitung zu befolgen, die uns durch den
"treuen und verständigen Sklaven" vermittelt wird. ...
Er spricht aus der Mitte jedes Gemeindemitglieds in dessen Sprache. Er ist nicht mit
dem Redner auf dem Podium zu verwechseln. Der ruft das Kraftfeld auf, welches die
Athmosphäre reinigt. Das ist auch wichtig.
>Während der Ausbruch der großen Drangsal näher rückt, erhalten wir
gegebenenfalls konkrete Anweisungen ...
Das gilt für jeden Menschen, seinen inneren Schlüssel anwendet, um wirklich zu leben.
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>Auf die Frage, ob der WT auf freiheitliche Verantwortung hinaus möchte antwortete
"kohle":
>>Wenn WT ein Machtinstrument ist, dann nicht.< Parsimony.25271
Diese Antwort gilt im Zusammenhang mit den darauf folgenden Erläuterungen.
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>gestern habe ich dazuglernt:
http://lastfm.spiegel.de/music/Antony+and+the+Johnsons/+wiki
>Antony war mir völlig unbekannt. Hat mir sehr gefallen.
http://www.youtube.com/watch?v=P6UzhAviXfs&feature=related
>Außerdem fiel mir irgendwie Tori Amos dazu ein.
http://www.youtube.com/watch?v=pDlR4DURZhE
---
>Lukas 19:27.
>>Wer ist ,ICH' in diesem Vers? Der Fürst oder Jesus? Geht das eindeutig daraus
hervor?<
>Deine ursprüngliche Frage zu Vers 27:
>>>Wer sagt das? Jesus oder der Kaufmann?< Parsimony.25209
>;-), war also berechtigt.
>Der Bibel nach erzählt Jesus ein Gleichnis in dem u.a. ein König spricht, was die
dreifachen Anführungszeichen am Ende <<< verdeutlichen. >;-)
>Vers 11
>Jesus erzählte ...
>Vers 12
>Er sagte: >>Ein vornehmer Mann wollte in ein fernes Land reisen, um sich dort
zum König über seine >Landsleute einsetzen zu lassen. ...
>Vers 26
>Aber der König erwiderte: >Ich sage euch, ...
>Vers 27
>Bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!<<<
In meiner Lutherbibel sind keine
Ausrufungszeichen. D.h., in deiner Bibel hat sich der Übersetzer Gedanken gemacht. Aber
wessen Rede schließen denn die drei Ausrufungszeichen ab?
>Im WTG-Lexikon habe ich zu diesem Gleichnis bemerkenswert wenig gefunden, warum wohl?
>WTG-Buch: Einsichten über die heilige Schrift S.970:
>Die Minen (Luk 19:11-27). Erzählt im Jahr 33 u.Z., als Jesus zum letzten Mal nach
Jerusalem unterwegs war (Luk 19:1,28). Warum er dieses Gleichnis äußerte, geht aus dem
Vers 11 hervor, wo es heißt: "Sie meinten, das Königreich Gottes werde sich
augenblicklich zeigen."
>Es war im Römischen Reich üblich, daß jemand von vornehmer Geburt nach Rom reiste,
um Königsmacht zu erlangen. Das tat auch Archelaos, der Sohn von Herodes dem Großen,
aber die Juden schickten eine fünfzigköpfige Gesandtschaft an den Hof des Augustus, die
Klage gegen ihn vorbrachte, um seinem Machtstreben, wenn möglich, ein Ende zu setzen. Die
Silberminen, von denen jeder Sklave eine bekam, entsprachen damals 88 Tagelöhnen und
hätten heute einen Wert von 65.40 Dollar.
Einer Antwort wird ausgewichen. Andere Christengruppen geben auch keine befriedigende
Antwort. In den Texten von Nag Hamadi fand ich dieses Gleichnis bislang nicht. Theologen
können den Sinn dieses Gleichnisses wohl nicht aus ihrem Verständnis heraus beantworten.
Da ich mich eher gnostisch orientiere, fand ich zumindest für mich eine Antwort. Dabei
ist es gleichgültig, ob Jesus oder sein Gleichnis-König die Worte spricht:
Auch in der Bhagavad-Gita fordert Krsna von seinem Eingeweihten Arjuna, dass dieser seiner
Verwandschaft tötet. Das ist also noch herber. Gnostiker projizieren Bibelgleichnisse
schweerpunktmäßig auf den Seelenzustand des Einzelnen, nicht auf soziale und
gesellschaftliche Erfordernisse. Danach ist Jesus ein geistiger/seelischer Aspekt, der in
uns wachsen, das Herz und den Verstand erobern soll. Unsere innereigne Veranlagung und
unsere Gewohnheiten sind die größten (und einzigen) Feinde auf dem Weg zurück zu Gott.
Sie müssen sterben, damit der andere in uns, Christus leben kann. Das ist das Opfer,
welches wir zur Befreiung bringen müssen. Doch wir können die Ursachen unserer
Erdgebundenheiten/Anhaftungen nicht auflösen. Wir können höchstens unterdrücken. Aber
das bringt uns keinen Schritt weiter. Allein in der Ausrichtung auf den geistigen Christus
(aus gnostischer Sicht) schwingen unserer Charakteristiken aus, so wir es denn auch
wollen. Deshalb sagt Christus (oder der Gleichnis-König), Bringt sie her und macht
sie vor meinen Augen nieder.
Aber das ist eine Abwendung von der Gott-Projektion außerhalb von uns, stellt die
Kirchenlehre in Frage und wird als Ketzerei verdrängt.
Alles gute
kohlchen
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