Re: Leichenstarre


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 17. August 2007 12:52:35:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Gerd B. am 17. August 2007 11:12:08:


Hallo Gerd!

Wurde Jesus nun nach dem Brauch der Juden einblamiert, in Binden gewickelt in die Gruft gelegt (Johannes) oder kamen die Frauen erst drei Tage später um Jesus einzubalsamieren (Lukas und Markus)?
Wieso will man noch einen aufgedunsenen Leichnam der vergleichsweise Ungekühlt drei Tage vor sich hin saftelt einbalsamieren?

Nach acht bis 18 Stunden ist man steif wie ein Brett. In der Zeit erkaltet auch der Körper allmählich, mit einem knappen Grad pro Stunde.
Innerhalb ein paar Stunden beginnt es im Gewebe zu gären. Enzyme, zu bessern Zeiten noch für den Stoffwechsel verantwortlich, lösen nun Zellstrukturen auf. Der Körper verdaut sich quasi selber.
Aus weiss wird dann immer schwarz und der Körper wird durch Zersetzungsgase aufgebläht.
Dabei helfen Bakterien aus dem Darm und Mundbereich kräftig mit. Sie breiten sich Innerhalb ein paar Stunden im Körper aus. Für ihr Werk brauchen die Viecher keinen Sauerstoff; sie bauen unsere Innereien zu Kohlendioxid, Methan, organischen Säuren, Schwefelwasserstoff und ein paar übel riechenden Gasen ab. Der Leichnam beginnt zu verfaulen.
Allein schaffen es anaerobe Bakterien und unsere eigenen Enzyme aber nicht, uns zu skelettieren. Es braucht Luftzufuhr, damit auch aerobe Bakterien, Insekten und Schimmelpilze mithelfen können.
Ohne Konservierungsstoffe nützen auch keine Leichentücher um die Aktivität von Insekten aufzuhalten insbesondere wenn der Körper bereits mehrere offene Wunden aufweist.
Von der Leiche zu Skelett kann es ungekühlt und unkonserviert nur zwölf Tage dauern.
Der Geruch ist dabei so penetrant, dass man ihn - einmal gerochen - nie mehr vergisst.

Probier es aus.
Opfere für die Glaubensfrage mal ein Grillschnitzel und lege es drei Tage unkonserviert in den Keller.
Und dann frage Dich ob es sich lohnt dieses Stück Fleisch nach drei Tagen und drei Nächten noch zu Konservieren.

Nein - Johannes wusste von dem Fehler der in der Geschichte von Markus und Lukas lag und besserte entsprechend detailliert nach.

Wir Christen finden seid über tausend Jahren die allerbesten Erklärungen für die Widersprüche in unsere Mythen.
Gleichzeitig suchen wir seid über tausend Jahren die allerbesten Widersprüche in den Mythen der Andersgläubigen.

Aber wozu eigentlich?

Als Erklärung genügt eins: Liebe


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