Kultur der Lüge – a cave of robbers - Kostenlos


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 28. Juni 2007 00:26:

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

(frei nach 1.Mose 11 Vers 4 und 5 aus Hoffnung für Alle)


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Wie ist es möglich dass ein stinkreicher Konzern, nach außen hin den Anspruch erheben kann etwas Kostenfrei zu liefern und dem Ganzen noch den huldvollen Begriff „weltweites Königreichswerk“ geben kann?

Die Wachtturm Gesellschaft verwendet hierzu einen rhetorischen Kunstgriff.

Exemplarisch möchte ich dazu das Traktat „Hat die Religion Gott und die Menschheit verraten“ heranziehen.

Es tritt hier nur besonders deutlich zu Tage.
Die Aussage an sich ist oft zu finden.

Zuerst die Seite 3:
„Wie häufig haben Geistliche Sie jedoch um Geld angegangen…Es ist eine Tatsache, daß religiöse Organisationen zu den reichsten Großgrundbesitzern gehören. In Gebieten, in denen die Bevölkerung in tiefster Armut lebt und Hunger leidet, stehen große religiöse Bauten, die viel Geld gekostet haben.“

(Anmerkung: In dem Film sagt der Vortragsredner ausdrücklich das sie Gebäude in Ländern bauen die sich dies nicht leisten können)

Aber jetzt greift die Wachtturm Gesellschaft für ihren entscheidenden heuchlerischen Kunstgriff, in die Trickkiste:

Unter der Überschrift: „Die wahre Religion ist kostenfrei“ heißt es auf Seite 4:

„Jehovas Zeugen handeln nach den Worten Jesu: „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.“ Sie sind bereit, ihre Zeit zu opfern, um anderen zu helfen, die Wahrheit des Wortes Gottes, der Bibel, kennenzulernen. Auch Sie können diese Hilfe in Anspruch nehmen. Sie brauchen nur den Wunsch zu äußern, daß jemand mit Ihnen in Ihrer Wohnung unentgeltlich die Bibel studiert.“

Gemerkt?

Zuerst wird den Geistlichen vorgeworfen dass sie den Schäfchen Geld abnehmen.
Dann sind es auf einmal die Schäfchen, von denen die Wachtturm Gesellschaft spricht.
Sie müssen ihren Einsatz Kostenlos bringen!

Die Geistlichen der Wachtturm Gesellschaft gehen zwar ihre Schäfchen genauso um Geld an, das wird hier aber nicht erwähnt.
Erkennt die Wachtturm Gesellschaft denn im Gegenzug an, dass andere Christen für ihre Gemeinde auch ehrenamtlich tätig sind?

Entscheidend ist aber noch etwas anderes:

Ein Zeuge Jehovas spendet für das weltweite Werk.
Zum weitaus größten Teil verwendet jedoch unsere Geistlichkeit das Geld für sich selber.
Ich komme dazu gleich auf ein Biblisches Beispiel.
Bleiben wir aber zuerst bei dem Verwirrspiel: Geistlichkeit / Mitglieder.

In dem Buch „Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
Wird auf Seite 314 über Jehovas Zeugen behauptet:

„Werden für das Predigen nicht bezahlt; fordern nichts für geleistete Dienste
1. Kor. 9:18 „Worin besteht denn mein Lohn? Darin, daß ich, während ich die gute Botschaft verkünde, die gute Botschaft unentgeltlich darbiete, damit ich meine Befugnis in bezug auf die gute Botschaft nicht mißbrauche.“
Matth. 10:8 „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.“
Offb. 22:17 „Jeder, der es hört, sage: ,Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.“

Kann man diese Behauptung jedoch für die Geistlichkeit der Wachtturm Gesellschaft aufrecht erhalten?

Die Geistlichen der Wachtturm Gesellschaft werden sehr wohl bezahlt.

*** yb01 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2000 ***
Im Dienstjahr 2000 gab die Watch Tower Society über 66,3 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb02 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2001 ***
Im Dienstjahr 2001 gaben Jehovas Zeugen über 70,9 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb03 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2002 ***
Im Dienstjahr 2002 gaben Jehovas Zeugen über 72,4 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb04 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2003 ***
Im Dienstjahr 2003 gaben Jehovas Zeugen über 80 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb05 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2004 ***
Im Dienstjahr 2004 gaben Jehovas Zeugen über 93 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb06 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2005 ***
Im Dienstjahr 2005 gaben Jehovas Zeugen über 104 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

In diesen Zahlen sind die Gelder für die Leitende Körperschaft und den Orden der Bethelbrüder nicht enthalten.

In „Die Zeit, sich Gott wirklich zu unterwerfen“ heißt es auf Seite 63 Abs. 8:

„Daher werden dir Jehovas Zeugen kostenfrei helfen, genauso wie Jesus den Menschen seiner Tage half.“

Mit anderen Worten:

Im Eigeninteresse betreibt ein weltweiter Konzern Kostenminimierung.
Und zwar auf Kosten seiner Angestellten.
Bekommen Zeugen Jehovas ihre Religion wirklich Kostenfrei?

Mal angenommen wir nähmen einen Job als Hamburgerbrater an.

1 x die Woche finden dann in dem Betrieb Meetings statt - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit.
Jehovas Zeugen müssen 3 x die Woche ihre Firmen Meetings besuchen und bekommen diese Theokratischeverkaufsschulung nicht vergütet.

Die Krosse-Krabbe führt 3 x im Jahr überregionale Schulungen durch - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit. Für den Fahrtweg kommt selbstverständlich der Arbeitgeber auf, einschließlich Unterkunft.
Jehovas Zeugen bekommen für die Vertriebsbelehrung aus Gottes Wort nichts. Fahrt und Unterkunft zu den Kongressen müssen sie natürlich auch selber zahlen.

1 x im Monat verteilt die Krosse-Krabbe Werbeprospekte in Bikini-Bottom - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit.
Jehovas Zeugen bekommen den Vertrieb der Schriften nicht bezahlt.

Der Anfahrtsweg zur Arbeit ist auch für Krabbenburgerbrater Steuerlich absetzbar.
Für Jehovas Zeugen sind weder die Fahrten in ihre Arbeit, für die Arbeit noch zu den Meetings absetzbar.

Werbungskosten – Steuerlich Absetzbar.
Niemand ersetzt einem Zeugen Jehovas die Kosten die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitgliedswerber anfallen.

Reisekosten werden vom Arbeitgeber bezahlt.
Ein Zeuge Jehovas muss nicht nur seine eigenen Reisekosten bezahlen sondern fungiert oft sogar zusätzlich noch als Transportunternehmer.

Arbeitsmittel werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.
Zeugen Jehovas müssen sich ihre Arbeitsmittel selber beschaffen – und das obwohl klare Regeln aufgestellt werden wie die Vertriebspartner der Wachtturm Gesellschaft auszusehen haben.

Renovierungen an der Frittenbude - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit!
Ein Zeuge Jehovas leistet Arbeitsleistung am Königreichsaal ohne dafür entlohnt zu werden – einschließlich der Reinigung.

Der Krabbenburgerbrater erhält einen Lohn für seine geleistete Arbeit – oder Spenden Angestellte auch noch für McDonald?

Bekommen Zeugen Jehovas ihre Religion wirklich Kostenfrei?

Was sagt die Bibel zu der Definition Kostenfrei.

Hierzu möchte ich Gehasi aus 2.Könige 5 als Beispiel heranziehen.

Er war selber kein Prophet aber ein Bediensteter eines wahren Propheten.
Er hatte somit genau den Status den die Wachtturm Gesellschaft für sich selber heute Reklamiert.

Der wahre Prophet wollte sich nicht für seine Wunderheilung an Naaman bezahlen lassen.

Er diente nach dem Motto: Kostenfrei habt ihr empfangen kostenfrei gebt.

Unter Bezahlung verstand der Prophet aber auch ganz besonders jede Form einer freiwilligen Spende.
Naaman drängte doch förmlich dem Propheten eine Spende auf.

Doch der kleine Bedienstete des Propheten dachte, wenn er dem geheilten Naaman nachliefe und irgendeinen theokratischen Mist zusammenzimmere, dass so ein kleiner Spendenaufruf doch nicht schaden könne.
Naaman wollte doch bereitwillig und freiwillig Spenden.
Er bettelte doch förmlich darum sich erkenntlich zu zeigen.

Was lag also näher zu sagen man wäre als der Mitteilungskanal seines Herrn gesandt worden um die Unterstützung für das weltweite Werk entgegenzunehmen.

Was sagte Gehasi außer Atem als er bei Naaman ankam?

„Alles steht gut.
Mein Herr selbst hat mich gesandt
und läßt sagen:
‚Siehe!
Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von ?phraim
von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen.
Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.‘ “
(2. Könige 5:22)

Wieder Zuhause fragte ihn sein Herr wo er denn war.
Was Antwortete Gehasi?

„Dein Knecht ist überhaupt nirgends hingegangen.“
(2. Könige 5:25)

Eine fiese falsche Schlange!
Selbstredend hatte er nie vor, alles Geld und Kleider für das weltweite Werk einzusetzen.
Dieser Gehasi steckte sich das Spendengeld des Naaman in die eigene Tasche.

Schließlich ist er selber doch ein wichtiges Rädchen in Gottes Vorhaben.
Warum also sich nicht selber schmieren lassen.
Selbst wenn er ein bisschen den Missionaren gegeben hätte, hätte er das meiste für seinen Fuhrpark, seine Druckerei, seine Wachtturmfarm, seinen Verwaltungsaufwand und zu seiner eigenen Bekleidung verwendet.

Gehasi war ein Diener Gottes, der für etwas kostenfrei empfangenes, Spenden einsammelte und für das weltweite Werk deklarierte.

Wachtturm 15.5.1982 Seite 24 Abs. 16:
„die heuchlerischen wohlhabenden Religionsführer der Tage Jesu und dementsprechend ein Sinnbild der heutigen Geistlichkeit der Christenheit“

Nun also der dritte Film zu dem Bezirkskongress 2007
„Folge dem Christus nach!“



Mein Dank auch an Indianer56 für sein Mitwirken zu diesem Film.


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