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Geschrieben von Drahbeck am 19. Juni 2007 01:24:30: Als Antwort auf: Re: Im Zeitspiegel geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2007 06:57:47: Nachstehendes Inserat wurde der "Freiburger Zeitung" vom 19. 6. 1927 entnommen.
Offenbar glaubte man da zeitgenössisch eine "Marktlücke" entdeckt zu haben,
die auszunutzen man gewillt war. Das es sich dabei um eine von oben initiierte Aktion
handelte (und keineswegs nur um eine solche der Freiburger Bibelforscher), macht auch die
nachfolgende Notiz in der Magdeburger Ausgabe des Goldenen Zeitalters" vom 1.
1. 1927 deutlich: Eine bemerkenswerte Anzeige Nun waren die Bibelforscher nicht die "einzigsten" die in diesen "Markt" vorzustoßen suchten. Namentlich sind da noch die sogenannten proletarischen Freidenkerorganisationen zu nennen (in den zwanziger Jahren waren die relativ stark). Zunehmend kristallisierte sich bei denen die Feuerbestattung als eigentliches "Hauptgeschäftsfeld" heraus. Die waren zwar mal als Religionskritiker angetreten. Indes befand ihre Funktionärsschicht alsbald, davon können sie nicht dauerhaft leben (sprich deren Funktionäre). Ein "wirtschaftliches Standbein" müsse her. Da die Kirchen für ihre "Dienstleistungen" auf vorgenanntem Gebiete, saftige Gebühren zu kassieren pflegten, boten die Freidenker selbiges als Feuerbestattung, zu vergleichsweise "Dumpingpreisen" an. Wer Mitglied in einem Freidenkerverband wurde, erwarb damit zugleich (im Fall der Fälle) auch Anspruch auf die entsprechende Dienstleistung. Das mussten sogar die Nazis respektieren. Aus politischen Gründen (wegen seiner politischen Linksorientiertheit), verfiel auch das Freidenkertum der Verfemung und dem Verbot. Aber die mit ihnen eng verflochtenen Feuerbestattungskassen, durften, wenn nunmehr auch ohne politische Ambitionen, weiter als Wirtschaftsunternehmen bestehen bleiben. Das war sozusagen die gesellschaftliche "Gemengelage". Und in ihr suchten offenbar auch die Bibelforscher nach ihrem Anteil am zu "verteilenden Kuchen". Wobei der Hauptzweck dabei (angesichts solcher Bibelforscherthesen, wie von den "Millionen", die da angeblich nicht mehr zu sterben brauchten), in der "Missionierung" zu sehen ist. In Krisensituationen befindliche Menschen, sind da von jeher das bevorzugte Reservoir für solche Ansinnen. |