Speise zur rechten Zeit – 1874 - Völlig im Widerspruch zu Gottes Vorhaben

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 24. Oktober 2006 20:37:22:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen
in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser
Glaube kann absterben.“
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

 

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
(Matthäus 28:20)

Wie bereits unter diesem Beitrag und folgenden, näher erläutert, wähnte sich die Wachtturm Gesellschaft bereits seit 1874 im Königreich Gottes.

Parsimony.19437

Die direkten Segnungen konnte man bereits durch „Rahm-Seperatoren“ (Was in aller Welt sind Rahm-Seperatoren?) und Vakuum-Teppichreiniger unübersehbar wahrnehmen.

Des Öfteren bereits Zitiert – aber immer wieder schön:
Schriftstudien Band 7
Seite 365:
 

Herrlichkeiten des neuen Tages!

Schriftstudien Band 2 Seite 189
 

Schriftstudien Band 2 Seite 213
 

Schriftstudien Band 2 Seite 240
 

Schriftstudien Band 3 Seite 356
 

Wachtturm Februar 1906 Seite 25
 

Detailausschnitt
 

und noch ein Detail
 

Wachtturm Januar 1918 Seite 3
 

Wachtturm Mai 1918 Seite 46
 

Wachtturm September 1919 Seite 143

 

Kaum eine Zeitschrift oder ein Buch in dem man nicht in jeder Ecke auf Christi Gegenwart ab 1874 stößt.

Im Rückblick heißt es im Verkündiger-Buch, Russell habe erstmals im Jahre 1876 von der Jahreszahl 1874 für Jesu zweites Kommen erfahren.

Und das lehrte er dann, bis er 1916 starb.
Und das lehrte auch Rutherford bis zu seinem Tod im Jahre 1942.
Der nachfolgende Präsident (Knorr) änderte diesen Zeitpunkt dann postwendend nach dem Tod Rutherfords (1943) auf das Jahr 1914.

Dies bedeutet nichts anderes, als das wir uns einem unbekannten Geistwesen zu Füßen warfen.

Greifen wir hier das Bild des heller werdenden Lichts aus Sprüche 4:18 wieder auf.

Nehmen wir einmal an, Jesu sei 1914 wiedergekehrt.
Dann heißt das, dass all die 67 Jahre, in denen sie lehrten, er sei 1874 wiedergekommen, das diesbezügliche „Licht der Wahrheit“ AUS war.
Die Präsidenten Russell und Rutherford verbrachten ihr ganzes Leben in dem erwähnten „dunklen Raum“ und konnten den Zeitpunkt der Wiederkehr Jesu nicht erkennen.
Erst im Jahr nach Rutherfords Tod schaltete der nächste Präsident (Knorr) das „alte Licht“ über den Zeitpunkt 1874 einfach AUS und das „neue Licht“ über 1914 AN.

An der Sache war nichts „allmählich“ heller werdend.

Nach der Angewendeten Logik des heller werdenden Lichts, hätte Rutherford doch zumindest ein klein wenig erkennen müssen das sie sich 40 Jahrelang einem falschen Geistwesen zu Füßen geworfen hatten.
Nicht Auszudenken wenn unsern Enkeln einfällt das Jesus nicht im Jahre 1914 zurückkam, dann bedeutet das natürlich, dass wir uns heute immer noch in diesem „dunklen Raum“ befinden, in dem das Licht der Wahrheit noch auf AUS steht.

Alles, was die Wachtturm Gesellschaft gegenwärtig lehren, stützt sich angeblich immer „auf die Bibel“.
Doch wenn eine Lehre geändert werden muss, sollte doch eigentlich diese Tatsache allein Beweis genug sein, dass sie sich nicht auf die Bibel gestützt hat.

Da dies aber nicht so sein darf werden Lehränderungen (gemäß Sprüche 4:18) immer als ,fortschreitende Offenbarung‘ dargestellt, ,was beweist, dass Gott seine Organisation weiter verbessert‘.

Dies gilt natürlich nicht für andere Glaubensrichtungen.
Wenn diese etwas falsch Auffassten war dies in völligen Widerspruch zu Gottes Vorhaben.

Hat die Wachtturm Gesellschaft dann genau den gleichen Fehler gemacht, war dies natürlich göttlicher Wille, um die wahre Anbetung wiederherzustellen.

Exemplarisch sei dies an der Wiederkunft Christi 1874 dargestellt:

Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben

Auf Seite 13 finden wir die Falsche Religion in ihrem völligen Widerspruch zu Gottes Vorhaben.
 

Es wird nicht versäumt auf falsche Daten der Konkurrenz hinzuweisen. Seite 14
 

Es wird aber noch deutlicher ein Grund für die irrigen Ansichten der falschen Religion genannt
 

Und jetzt kommt der Hammer!
Was war der Grund für die Falschlehre?
 

Dreist.

Wie aber geht man mit der eigenen Falschaussage in Verbindung mit 1874 um? Seite 23
 

Man war sich im Klaren, wollte göttlichem Willen entsprechen und die wahre Anbetung wurde wiederhergestellt.

Kann man diese Behauptungen aufrecht halten, wenn man von seinen Schäfchen erwartet das sie alle ein und dasselbe Glauben MÜSSEN?

Eines der Dinge, die Jehovas Zeugen in der Überzeugung festhält, die Wachtturm-Gesellschaft sei Gottes Organisation, ist die Tatsache, dass sie alle dasselbe glauben, gleichgültig wo auf der Erde sie leben.

Aber die Frage ist:
Warum haben sie ihre „Einheit im Glauben“?

Wenn man diese Frage stellt, hört man antworten wie der Wachtturm vom 15. Juli 1996 

Seite 17
 

„Da sich unsere Lehren auf Gottes Wort stützen, reden wir alle in Übereinstimmung.“

Den eigentlichen Grund, warum alle „in Übereinstimmung reden“, sieht man, wenn man sich jedoch die Lehren ansieht, die sich geändert haben - wie hier Exemplarisch 1874.

Was ein Zeuge Jehova nicht erkennen will, ist, dass dieselbe Einheit im Glauben auch dann eingehalten werden musste, als die Lehren der Wachtturm-Gesellschaft sich offensichtlich NICHT auf die Bibel stützten.

Das bedeutet, es muss einen weiteren elementaren Grund geben, warum alle dasselbe glauben.

Ich hatte dies nachfolgende Beispiel schon einmal angeschnitten.

Bei einer Gelegenheit, während eines Gerichtsfalles in Schottland
im Jahre 1954, zeigte sich dieser Grund.

Dieses Beispiel bezog sich auf die Lehre um 1874, aber der Grundsatz, der bei dem Prozess zum Vorschein kam, trifft auf alle Lehren der Wachtturm Gesellschaft zu, ob sie sich jemals geändert haben oder nicht.

Der Fall Walsh.

Im Verlaufe des Verfahrens wurde der ehemalige Vizepräsident Hayden Covington zu der früheren Lehre der Wachtturm-Gesellschaft, dass Jesu Wiederkehr im Jahre 1874 begonnen habe, befragt.

Man beachte genau, welchen Grund er dafür angab, warum Jehovas Zeugen bezüglich dieser Lehre Einheit im Glauben hatten, obwohl sie nicht stimmte und sich also nicht auf die Bibel stützen konnte...

Frage: Dass das zweite Kommen des Herrn im Jahre 1874 stattfand, war
als etwas verbreitet worden, dem alle Mitglieder der Zeugen Jehovas zu
glauben hatten?...

Antwort: Es war eine falsche Aussage oder eine irrige Aussage über die
Erfüllung von Prophetie, die falsch oder irrig war.

F: Und das hatte von der Gesamtheit der Zeugen Jehovas geglaubt zu
werden?

A: Ja. Sie müssen nämlich verstehen, dass wir in Einheit sein müssen...

F: Kommen wir jetzt auf den Kern zurück. Es wurde falsche Prophetie verbreitet?

A: Ich stimme zu.

F: Sie musste von den Zeugen Jehovas akzeptiert werden?

A: Das ist korrekt.

F: Wenn ein Glied der Zeugen Jehovas zu dem eigenen Schluss kam, die Prophetie sei falsch, und das auch sagte, wurde er dann üblicherweise ausgeschlossen?

A: Ja ... Unsere Absicht ist es, Einheit zu haben.

F: Einheit um jeden Preis?

A: Einheit um jeden Preis...

F: Und Einheit aufgrund zwangsweisen Annehmens falscher Prophetie?

A: Das räume ich ein.

Kein Hinweis, die Einheit im Glauben an diese Lehre beruhe auf der Bibel.
Covington wusste, wenn es so gewesen wäre, hätte die Gesellschaft die Wiederkunft Christi auch im Jahre 1954 noch auf das Jahr 1874 datieren müssen, und sie würde es noch heute lehren.

Als Grund musste er schließlich einräumen, dass ihre Einheit im Glauben auf „zwangsweisem Annehmen“ beruhte.

Ein Zeuge Jehovas ist gezwungen zu wählen:
(1) Entweder muss er die eingeräumte „falsche Prophetie“ annehmen, oder
(2) er wurde ausgeschlossen, und die Gesellschaft konnte bei der Lehre bleiben.

Der frühere Vizepräsident Hayden Covington räumte ein, dass sie in diesem Fall Einheit im Glauben „aufgrund zwangsweisen Annehmens falscher Prophetie“ hatten, und nicht, weil ihre Lehre sich auf die Bibel gründete.

Unwissenheit, entgegen dem göttlichem Willen und ein Zwang die falsche Anbetung zu fördern.

Gibt es hierfür auch nur den hauch einer Legitimation das Jesus diesen Sklaven als Treu bezeichnen konnte.
Sie Prophezeiten im völligen Widerspruch zu Gottes Vorsatz, zwangen die Schäfchen zu deren Irrtümern und besitzen die Dreistigkeit Fehler im Nachhinein in Gottes Schuhe zu schieben.

Bleiben wir aber bei 1874.

Auf Seite 622/623 des Buches „Jehovas Zeugen Verkünder des Königreiches Gottes“, sagt die leitende Körperschaft...

 

Bruder Russell [nahm nicht] die Ehre für das, was er lehrte,
für sich in Anspruch ... Er war ein hervorragender Erforscher
der Bibel. Aber er erklärte, sein bemerkenswertes biblisches
Verständnis sei „der einfachen Tatsache zu verdanken, daß
Gottes rechte Zeit herbeigekommen“ sei. Er sagte: „Wenn
ich nicht redete ... so würden sogar die Steine schreien.“

„Hervorragend“ ist allerdings, wie vieles Russell lehrte, das nicht stimmte.
Und eines der so „bemerkenswerten“ Dinge ist, dass Russell gemäß dem, was die Wachtturm-Gesellschaft heute lehrt, nicht wusste, wann Jesu Wiederkunft begann.

Dies wird um kein Deut dadurch besser, dass man darauf hinweist, Russell habe „nicht die Ehre für das, was er lehrte, in Anspruch genommen“.

Wer dann? Gott? Sicher nicht.

Es sieht so aus, als wäre es weitaus besser gewesen, wenn Russell „das ein oder andere nicht geredet hätte und stattdessen, das Schreien den Steinen überlassen hätte.“

Diese Steine hätten keine einzige Irrlehre, kein falsches Datum oder Ereignis, keine falsche Chronologie oder Prophezeiung von sich gegeben.

Wie dem auch sei, es passt nicht zu der Auslegung des Textes aus Matthäus 24:45-47 mit dem treuen und verständigen Sklaven.

Begann 1874 nach 6000 Jahren Menschheitsgeschichte die Gegenwart Jesu – Ja oder Nein?

1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Warum wollte Gott offensichtlich nicht, dass Russell oder Rutherford wussten, wann sein Sohn zurückgekommen war, besonders wo er doch wusste, dass sein Sklave den falschen Zeitpunkt (das Jahr 1874) verkündeten, insbesondere da Gott die Absicht hatte, Jesus zu senden, damit er prüfte, was seine Sklaven lehrten, um sicherzugehen, dass sie den richtigen Zeitpunkt (das Jahr 1914) der ganzen Welt verkünden.

Welchen Sinn ergibt das?

Was Russell und Rutherford fast sieben Jahrzehnte lang über die Wiederkehr Christi lehrten, war niemals gute Speise zur rechten Zeit.

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