Re: Mecki’s zauberhafte Reise - Hallo German!


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 30. August 2006 00:48:59:

Als Antwort auf: Mecki’s zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 2 geschrieben von + am 26. Mai 2006 23:58:33:

Hallo German!

Ihr sucht nach der englischen Version dieser Zeittafel?

http://www.manfred-gebhard.de/Beroer20zeittafe.jpg

http://www.jehovahs-witness.com/10/116944/1.ashx

Nun, mit englischen Nachschlagewerken kann ich Euch kaum weiterhelfen.

Du könntest jedoch „jgnat“ aus Kanada auf den eigentlichen Sprengstoff dieser Zeittafel und der Aussage des Offenbarungbuches auf Seite 105 aufmerksam machen.

http://www.manfred-gebhard.de/Offenbarung2018201.jpg

Wir haben oft schon hier an dieser Stelle gesagt das die Wachtturm Gesellschaft lügt.
Nicht selten kommen dann Reaktionen wie „zu einer Lüge gehört Absicht“, oder „Irrtum wäre keine Lüge“.

Nun es gibt eine Sache bei der die Wachtturm Gesellschaft die Unwahrheit aus selbstsüchtigen Gründen sagt.

Es ist die Lüge des Jahres Null.

 

Wie will man erklären das man VOR 1914 auf das Jahr 1914 hinwies, wenn man vom Sturz Babylons im Jahre 606 v.u.Z. ausging?

Im Offenbarungsbuch zitiert man dazu die Jahreszahl Null – ohne dass diese früher von uns verwendet wurde.

Die eigentliche Erklärung ist einfach: Man wies auf 1915 hin, nicht auf 1914 oder man verrechnete sich indem man Grundzahlen mit Ordnungszahlen in einen Topf warf.

Auf der Suche nach einer anderen Erklärung benötigt die Wachtturm Gesellschaft ein zusätzliches Jahr.
Dieses holt man sich als Schutzbehauptung, durch das erfundene Jahr Null.

Nur das das Jahr Null in unserer Literatur nie verwendet wurde.

Wäre der erste Weltkrieg 1915 Ausgebrochen, hätten wir uns diesen Spagat sparen können.
So blieb aber das Jahr 1915 vergleichsweise Ereignislos.
Also mussten wir uns rückwirkend alternativlos auf 1914 berufen.

In nachfolgender Zeittafel sieht man ganz deutlich und unmissverständlich jedoch die Jahreszahl 1 vChr. und 1 nChr.
Vergeblich sucht man nach dem Jahr Null.
 

Heute „verbesserschlechteren“ wir die Rechnung durch das vertauschen der Jahreszahl von 606 v.u.Z. auf 607 v.u.Z.
Auf der Grafik des Beröer Handbuches findet man dreimal die damals wichtigere Jahreszahl 1915 und nur einmal 1914 – errechnet aus einem Zusammenhang, den wir heute als falsch bezeichnen würden.
Die Aussage des Offenbarungsbuches das „durch Göttliche Vorsehung“ die Jahreszahl Null „fallengelassen“ wurde ist gelogen.

Nachfolgend die Stelle der Schriftstudien die vom Offenbarungsbuch Zitiert wurde.
Schriftstudien Band 2 Seite 75
 

Hier wird das Jahr 1914 noch einschließlich in die Zeiten der Nationen mit eingerechnet.

Wachtturm Mai 1904
 
Seite 62
 
Seite 63
 

Wachtturm Juni 1904
 
Seite 69
 
Seite 72
 

Das Verrechnen in Verbindung mit der Ordnungszahl und einer Grundzahl mag man später finden, aber ein Jahr Null hat es in unserer Literatur nie gegeben.

Das Beröer Handbuch wurde VOR 1914 geschrieben und mag ansatzweise die Verbindung zwischen den Prophezeiten Jahreszahlen 1914 / 1915 begreifbar machen …und/oder deren Rechenfehler erklären nachdem heute nur noch ein „Zeitbeweis“ (Daniel 4:16 - 2520 Jahre) übrig geblieben ist …

Beröer Handbuch Seite 79/80

 
 

VOR 1914 war es alles andere als Klar ob man sich nun auf Oktober 1914 (durch einen Rechenfehler oder eine nachträglich erfundene Schutzbehauptung des Jahres Null) oder auf Oktober 1915 berufen will.

Hierzu ein wichtiger Wachtturm vom Februar 1913
 
Seite 30/31

 
 

Ich möchte mich hier auf einen sehr bemerkenswerten Beitrag (19042) von „Aufseher“ berufen:

>>> „Ein Mittelding zwischen Lüge und Wahrheit gibt es nicht.
Wenn Sie der Meinung sind, besagter Artikel sei ausnahmsweise einmal nicht erfunden, dann müssen Sie den Nachweis dafür liefern.“  Wer der Meinung ist ein Artikel der Wachtturm Gesellschaft sei ausnahmsweise nicht erfunden müsse den Nachweis dafür liefern.
Wer im Glashaus sitzt sollte sich gut überlegen ob er mit Steinen um sich wirft…

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Nachfolgend für diejenigen die sich für das Zustandekommen des Rechenfehlers bei dem Zurückrechnen näher Interessieren, eine Erklärung aus dem Einsichtenbuch:

Einsichten Band 2 S. 282 — Zeit und die Heilige Schrift

Kein Jahr null.
Völker der alten Zeit, wie zum Beispiel die gelehrten Griechen, die Römer und die Juden, hatten keine Vorstellung von einer Null.
Sie zählten alles von eins an. Hast du, als du in der Schule die römischen Zahlen lerntest (I, II, III, IV, V, X usw.), eine Ziffer für null kennengelernt?
Nein, denn die Römer hatten keine.
Da die Römer also keine Null gebrauchten, begann unsere Zeitrechnung nicht mit dem Jahr null, sondern mit dem Jahr 1 u. Z. Das führte zur Verwendung von Ordnungszahlen wie erster (1.), zweiter (2.), dritter (3.), zehnter (10.) und hundertster (100.). In der neuzeitlichen Mathematik stellt man sich vor, daß alles von nichts oder von null anfängt.

Die Null wurde wahrscheinlich von den Hindus ersonnen.

Man muß also bei Ordnungszahlen jeweils eins abziehen, um die volle Zahl zu erhalten. Angenommen, es ist die Rede von einem Datum im 20. Jahrhundert.
Bedeutet das, daß es volle 20 Jahrhunderte gegeben hat?
Nein, sondern nur 19 volle Jahrhunderte zuzüglich einiger Jahre.
Um vollständige Zahlen auszudrücken, werden in der Bibel und in der neuzeitlichen Mathematik Grundzahlen wie 1, 2, 3, 10 und 100 verwendet.
Diese werden auch „ganze Zahlen“ genannt.
Da unsere Zeitrechnung nicht mit dem Jahr null, sondern mit dem Jahr 1 u. Z. begann und die Jahre vor unserer Zeitrechnung nicht von dem Jahr null, sondern von dem Jahr 1 v. u. Z. an gezählt werden, ist die Jahreszahl irgendeines Datums in Wirklichkeit eine Ordnungszahl.
Das bedeutet, daß im Jahre 1990 u. Z. tatsächlich 1 989 volle Jahre seit dem Anfang unserer Zeitrechnung vergangen sind, und am 1. Juli 1990 sind 1 989 Jahre zuzüglich eines halben Jahres vergangen.
Derselbe Grundsatz hat auf Daten vor unserer Zeitrechnung Anwendung.
Um auszurechnen, wie viele Jahre vom 1. Oktober 607 v. u. Z. bis zum 1. Oktober 1914 u. Z. verstrichen sind, muß man 606 Jahre (zuzüglich der letzten drei Monate des vorherigen Jahres) zu 1 913 Jahren (zuzüglich der ersten neun Monate des nächsten Jahres) hinzuzählen; das Ergebnis ist: 2 519 Jahre (plus zwölf Monate).
Fügt man die zwölf Monate den 2 519 Jahren hinzu, so erhält man 2 520 Jahre.
Oder wenn man herausfinden will, zu welchem Datum man käme, wenn man 2 520 Jahre vom 1. Oktober 607 v. u. Z. an zählen würde, muß man beachten, daß 607 eine Ordnungszahl ist; sie stellt in Wirklichkeit nur 606 volle Jahre dar.
Da das Ausgangsdatum aber nicht der 31. Dezember 607 v. u. Z. ist, sondern der 1. Oktober 607 v. u. Z., müssen die letzten drei Monate des Jahres 607 v. u. Z. zum Jahr 606 hinzugezählt werden.
Dann zieht man 606 1/4 Jahre von 2 520 Jahren ab.
Es bleiben 1 913 3/4 Jahre. Rechnet man also vom 1. Oktober 607 v. u. Z. an 2 520 Jahre weiter, wird man 1 913 3/4 Jahre in unsere Zeitrechnung hineingeführt.
Da es sich um 1 913 volle Jahre handelt, kommt man zum Anfang des Jahres 1914 u. Z.; rechnet man ein 3/4 Jahr hinzu, kommt man zum 1. Oktober 1914 u. Z.


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