Die sieben Nachbarn – fünfte Antwort – Punkt vier: „Gesetzeswerke“


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 22. April 2006 17:07:12:

Als Antwort auf: Die sieben Nachbarn–vierte Antwort–Punkt drei:„Bin ich meines Bruders Hüter?“ geschrieben von + am 21. April 2006 15:08:26:

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Ein Rabbi ärgert sich darüber,
dass viele der Gläubigen ohne Käppi in die Synagoge kommen.
Also schreibt er an den Eingang:
"Das Betreten der Synagoge ohne Kopfbedeckung ist ein dem Ehebruch vergleichbares Vergehen."
Am nächsten Tag steht darunter: "Hab ich probiert. Kein Vergleich!."

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Wie wir gesehen haben gibt es niemanden auf den wir uns berufen können
wenn es darum geht Vorbilder für unser Kaltinquisitionsverfahren anzuführen.

Die Bibel liefert keine vergleichbaren Beispiele solcher korrupten Gerichtsbarkeit.

Nicht unter dem Gesetz Mose
das für uns nicht mehr anzuwenden ist
und nicht einmal die heidnischen Nationen der Bibel leisteten sich den Luxus
solch einer diktatorischen, willkürlichen, geheimen Justiz
die das Licht der Öffentlichkeit scheut
wie wir es heute praktizieren.

Und so treffen auf uns die Worte des Apostel Petrus zu

(2. Petrus 2:20) Wenn sie nämlich,
nachdem sie durch eine genaue Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus
den Befleckungen der Welt entronnen sind,
wieder in ebendiese Dinge verwickelt
und [davon] überwunden werden,
so sind die letzten Zustände für sie schlimmer geworden als die ersten.

(2. Chronika 33:9) Und Manasse verführte Juda
und die Bewohner von Jerusalem fortwährend, Schlimmeres zu tun als die Nationen,
die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte. . .

(Jeremia 2:11)Aber mein eigenes Volk hat meine Herrlichkeit mit etwas vertauscht,
was keinen Nutzen bringen kann.

(Hosea 4:7) Entsprechend ihrer Menge,
so haben sie gegen mich gesündigt.
Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre vertauscht.

(Jeremia 2:8) Und gerade die,
die das Gesetz handhabten,
kannten mich nicht;
und die Hirten,
sie vergingen sich gegen mich,
und sogar die Propheten
prophezeiten durch Baal,
und sie gingen denen nach,
die keinen Nutzen bringen konnten.

(Jeremia 2:7) Aber ihr kamt herein
und verunreinigtet mein Land;
und mein eigenes Erbe machtet ihr zu etwas Verabscheuungswürdigem.

• So komme ich zu Punkt vier: „Gesetzeswerke“

Das war nicht immer so aber mit der Zeit häuften wir einen Wust an Regelwerk auf, der natürlich auch nach dem entsprechenden Sanktionswerkzeug verlangte.
Eine wahre Reglementierungswut kann man in den Jahren zwischen 1950 und 1975 beobachten.
Und entsprechend wurde auch der Gemeinschaftsentzug ausgebaut.

Die Art und Weise, in der Älteste die Wachtturm-Richtlinien anwenden, zeigt,
dass sie sie wirklich als GESETZ ansehen.
Die starre Haltung, die die Weltzentrale an den Tag legt
oder zumindest gutheißt,
führt dazu, dass Älteste weder die Umstände eines Falles,
das Alter
oder die Gesundheit einer Person
oder die Zugehörigkeitsdauer berücksichtigen,
noch ob jemand nur so tut, als befolge er alle Vorschriften der Organisation
und stimme mit allen ihren Lehren überein.

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Ein koscheres Restaurant
Im Schaufenster hängt ein Bild von Moses.
Ein galizischer Jude tritt herein - was sieht er?
Der Kellner ist glatt rasiert (nach jüdischem Ritus verboten!)
Der Jude fragt misstrauisch: "Ist das hier wirklich koscher?"
Kellner: "Natürlich, sehen Sie nicht das Bild von Moses im Fenster hängen?"
Der Jude: "Das schon.
Aber offen gestanden:
Wenn Sie im Fenster hingen und Moses servieren würde, dann hätte ich mehr Vertrauen."

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Ein Beispiel für die so oft gezeigte,
fast schon sinnlose Härte
ist der Fall von David Haynes,
einem Zeugen aus dem Staate Maine, der eine Firma für Alarmanlagen betrieb.

Ab den siebziger Jahren installierte sein Unternehmen eine Reihe von Jahren lang
viele Einbruchs- und Feuermeldesysteme,
einige davon auch in Kirchen und Konfessionsschulen.

Dann, in den achtziger Jahren,
erhielt er die Aufforderung,
zu einem Komitee der Versammlung zu kommen,
das aus den drei Ältesten Spear, Maddock und Wentworth bestand.

Sie teilten ihm mit,
er könne nicht noch weiter solche Einrichtungen in Kirchengebäuden installieren,
sonst sei es durchaus möglich, dass man ihm die Gemeinschaft entziehe.

Er versprach, damit aufzuhören.

Später teilten ihm die Ältesten mit,
er müsse auch den Service für bereits installierte Systeme einstellen.

Damit, so sagte er, sei er auch einverstanden.

Er stimmte mit seinem Serviceleiter (der kein Zeuge war) ab,
dass dieser in seiner Freizeit (wie an Samstagen) diese Dienste durchführen sollte.
Er stellte auch sicher,
dass der Mann alle damit verbundenen Aufwendungen ersetzt bekäme.

Doch selbst damit waren die Ältesten noch nicht zufrieden,
weil die Systeme in einer zentralen Überwachungsanlage
in seinem Betriebsbüro aufgeschaltet waren.
Die Ältesten teilten ihm mit,
er dürfe nicht weiter die in den besagten Kirchen
und Konfessionsschulen installierten Systeme überwachen,
wenn er nicht seine Stellung in der Versammlung gefährden wolle.

Er bot ihnen an zu prüfen,
wie er die Überwachung an einige andere Sicherheitsunternehmen übergeben könne.
Dies werde allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.
Man räumte ihm eine bestimmte Zeit dafür ein.
Damals wurde in seinem Unternehmen gerade die technische Ausstattung geändert,
und das trug dazu bei, dass er die gesetzte Frist nicht einhalten konnte.
Er bat um Verlängerung
und sagte den Ältesten, er habe nicht vor, sein Unternehmen dadurch zu ruinieren,
dass er den Service für diese Kunden so einfach abstelle.

Sie gewährten ihm einen weiteren Monat.

Als dieser vorüber war,
entzog man ihm die Gemeinschaft,
weil er bis dahin die Übergabe noch nicht durchgeführt hatte,
obwohl er buchstäblich um Nachsicht und Geduld bettelte und flehte.

Er hatte fünfzehn Jahre zur Versammlung gehört.

Er legte beim örtlichen „Rechtskomitee“ Berufung ein
und versuchte dann während der Sitzung mit einem „Berufungskomitee“,
Argumente vorzubringen
und Beispiel anderer anzuführen,
die für das Elektrizitätswerk arbeiteten
oder Telefone und Leitungen für Kirchen installierten und warteten.
Man gab ihm zur Antwort,
‚er habe seinen Sicherheitsdienst ja nicht anbieten müssen.‘
Daher halte man die Entscheidung, ihm die Gemeinschaft zu entziehen, aufrecht.

Zweifellos ließen die Ältesten niemals bei sich selbst die Frage aufkommen,
ob dieser ganze legalistische Kleinkrieg wirklich einen Sinn ergab
oder inwieweit er der kritischen Haltung der Pharisäer glich,
die die Jünger dafür verurteilten,
dass sie am Sabbat ein paar Weizenkörner aufgelesen und gegessen hatten.

Sie richteten ihre Gedanken sehr wahrscheinlich darauf,
„gegenüber der Organisation loyal“ zu sein.

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"Moische! Wohin fährst du?"
"Nach Wien. Ich will mich ein paar Tage erholen."
"Moische, was soll das?
Immer wenn du sagst, du fährst nach Wien,
fährst du in Wahrheit nach Prag, um Geschäfte zu machen.
Zufällig weiß ich aber, dass du heute wirklich nach Wien fährst.
Wozu lügst du also?"

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Ganz anders liegt der Fall von George West aus dem Jahre 1982.
Er spiegelt aber dieselbe Einstellung wider.

George West war ein älterer Zeuge,
der zur Versammlung der Zeugen Jehovas in Maynard in Massachusetts gehörte.

Er bekam Knochenkrebs und ließ mit der Zeit so in seinen Kräften nach,
dass er als hoffnungsloser Fall ins Krankenhaus musste.
Sein Kopf wurde in einer Fixierungseinrichtung gehalten,
weil seine Halswirbel nicht mehr das Gewicht tragen konnten.

Älteste der Ortsversammlung hörten,
dass George West sich einer Bluttransfusion unterzogen hatte,
und unternahmen mehrere Versuche,
trotz seiner sehr schlechten Verfassung und gegen den Willen seiner Frau mit ihm zu reden.

Eines Abends hatten sie Erfolg damit,
und unter Verhör gab er zu, dass er eine Transfusion erhalten hatte.

Was war sein Grund dafür?

Seine Kinder aus einer früheren Ehe hatten von seinem nahen Tod erfahren
und ihn telefonisch wissen lassen,
dass sie aus dem mittleren Westen [der Vereinigten Staaten] kämen,
um ihn im Krankenhaus zu besuchen.

Er hatte sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen.
So entschied er sich, die Transfusion vornehmen zu lassen,
um sein Leben etwas zu verlängern
und noch einmal mit den Kindern zusammen sein zu können.

Die Ältesten entzogen George West nur Tage, bevor er starb, die Gemeinschaft.

Nochmals:
Was für ein Hartherzigkeit ist das,
dass man auch nur im Entferntesten sagen kann,
solche Maßnahmen gegenüber einem Mann,
der im Sterben liegt, spiegelten das Christentum wider?

Oder die man sich mit etwas gesundem Menschenverstand
als Beitrag zu einer „reinen Versammlung“ vorstellen kann?

Die einzige praktische Auswirkung war die,
dass der Mann nicht durch Zeugen beerdigt werden konnte.

Und dass er in den Augen der meisten Zeugen keiner Auferstehung würdig war,
da er „mit einem Gemeinschaftsentzug“ außerhalb der Organisation gestorben war.

In Wahrheit führt eine solche Handlungsweise nicht zu Reinheit,
sondern sie behaftet die Handelnden mit dem Makel der Unehrenhaftigkeit,
da sie stark von einer gefühllosen Einstellung gefärbt ist,
wie sie mehr für das Pharisäertum mit seiner großen Sorge um geistige „Reinheit“
als für das Christentum kennzeichnend ist.

Es war so,
als ob die Vertreter der Organisation das Gefühl hatten,
nachlässig zu sein, wenn sie dem Mann zu sterben erlaubt hätten,
ohne seinem von Krankheit entstellten Körper das Etikett Gemeinschaftsentzug anzuheften.

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"Unser Rabbi spricht mit Gott selbst."
"Das ist doch nicht wahr!"
"Doch. Würde Gott etwa mit einem Lügner sprechen?"

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Wieder lautet die berechtigte Frage:
Wer trägt in erster Linie die Verantwortung für die Einstellung,
die zu solchen Taten führt?

Es ist zwar recht offensichtlich,
dass in den verschiedenen Ältestenschaften ein unterschiedlicher Geist herrschen kann,
doch man darf die Schuld für die starre,
unbarmherzige Haltung in diesen Fällen nicht einfach den zuständigen Ältesten zuschieben.

Dass dieses starre Verhalten so häufig und so weit verbreitet ist,
weist auf eine gemeinsame Ursache hin.

So sagt Jesus im Gleichnis vom Unkraut und vom Weizen:
„... um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen:...
den Weizen sammelt mir in meine Scheune“ (Matthäus 13:30)

Bei seiner Deutung erklärte Jesus in Vers 39:
„Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.“

Nicht Prediger welcher Art auch immer,
sondern die Engel sind die Schnitter!

In Vers 48 sagt Jesus im Gleichnis vom Fischnetz,
dass die guten Fische in Gefäße gesammelt werden.
In Vers 49 erklärt Jesus wiederum,
dass es die Engel sind, die diese Einsammlung vornehmen.

Damit in Übereinstimmung sind seine Worte bezüglich seiner Wiederkunft
gemäß Matthäus 24:31:

„Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen,
und sie werden seine Auserwählten sammeln.“

Sie - die Engel!

Die Wachtturm Gesellschaft möchte aber darauf nicht warten.
Vielmehr will sie selber – heute schon – richten.
Sie wäre gerne selber das enge Tor
durch das Zeugen für Jehova heute gehen müssen.

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Rabbi: "Chaim! Dein Sohn ist ein übler Sünder!
Wo er ein Stück Schweinespeck sieht, beißt er hinein.
Und wo er ein junges Mädel sieht, küsst er sie ab!"

Darauf Chaim: "Oj, Rebbe! Er ist nebbich meschugge!“

Rabbi: "Unsinn! Wenn er den Speck küssen und die Mädel beißen würde,
dann wäre er meschugge.
So ist er aber ganz normal!"

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Um das zu erreichen benötigt sie Gesetze.

Ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter unverdienter Güte.
Römer 6:14.

[Sie] hätten uns gerne wieder unter das Gesetz gezwungen.
Galater 2:4, Die Gute Nachricht

Maß muss Vorschriften nicht unbedingt „Gesetze“ nennen,
damit sie Gesetze sind.
Wie wir sahen, wird „Gesetz“ definiert als „verbindliche Verhaltensvorschrift
oder sittliche Ordnung [...],
die rechtsverbindlich und zukunftsgerichtet das Zusammenleben ordnet.“

Da zu seiner „Einhaltung die Menschen verpflichtet sind“
und es „von der zuständigen Autorität mit Erzwingbarkeit ausgestattet“ ist,
hebt es sich deutlich von einem „Grundsatz“ ab.
Denn dieser „zeigt gewöhnlich etwas auf, das ratsam ist,
aber nicht, typischerweise durch eine Lehre, für bindend erklärt wird.“
(Brockhaus Enzyklopädie, Band VIII, Webster’s Ninth Collegiate Dictionary, unter „Gesetz“ und Synonyma.)


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"Schmuel, was hast du im Radiogebäude gemacht?"
"Mi-mi-mich u-um die Sch-sch-stelle des A-a-a-ansagers beworben."
"Und? Hast du sie bekommen?"
"N-n-nein! Da-das s-sind alles A-a-antisemiten!"

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Jehovas Zeugen glauben zwar,
dass sie nicht mehr unter dem Gesetz Moses stehen,
tatsächlich aber leben sie heute unter einem anderen Gesetz
und ordnen sich ihm unter;
sie glauben, ihre Rechtfertigung sei daran gebunden, dieses Gesetz zu halten.

In diesem Sinne stellt das Buch „Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde“, die Dinge dar.

Dort heißt es im Teil8b „Unter dem „Gesetz des Christus“:
dass Christen „einer neuen Rechtsordnung unterstehen“,
einer „Sammlung von Regeln für christliches Benehmen“,
die für Christen „bindend“ sind.
Bindendes wird dann durch Sanktionen durchsetzbar.
Etwas weniger umständlich gesagt:
Sie unterstehen einem „neuen Gesetz.“
Man muss nur die Schrifttexte,
die in den Abschnitten nach der Überschrift angeführt werden, nachlesen, um zu erkennen,
dass ihr Wortlaut umgedeutet wird;
oft wird dabei der Kontext außer acht gelassen.
Die Bibel selbst sagt unmissverständlich, was das „Gesetz des Christus“
(das in Galater 6:2 genannt wird) ist;
es ist ganz bestimmt keine „neue Rechtsordnung“ oder „Sammlung von Regeln.“

Ich setze die unverdiente Güte Gottes nicht beiseite;
denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, ist Christus tatsächlich nicht gestorben.
Galater 2:21

Ihr seid von Christus losgetrennt,
wer ihr auch seid, die ihr versucht,
durch Gesetz gerechtgesprochen zu werden;
ihr seid von seiner unverdienten Güte abgefallen.
Galater 5:4

Wer lehrt, Christen des neuen Bundes
unterständen wieder einer „neuen Rechtsordnung“,
der leugnet die biblische Lehre,
dass Gottes Gesetz jetzt in die Herzen von Menschen geschrieben ist
und der heilige Geist die Aufsicht führt, nicht eine „Gesetzessammlung.“

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Ein Ingenieur kommt in ein polnisches Städtchen,
bestellt beim jüdischen Schneider dort eine Hose.
Die Hose wird nicht rechtzeitig fertig und der Ingenieur fährt weg.
Jahre später kommt er wieder hin –
da bringt ihm der Schneider die Hose.
Ingenieur: "Gott hat die Welt in sieben Tagen erschaffen,
und Sie brauchen sieben Jahre für eine Hose!"
Der Schneider streicht zärtlich über die Hose:
"Ja. Aber schauen Sie sich an die Welt –
und schauen Sie sich an diese Hose!"

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Nachfolgend eine Auflistung des Handbuches Correspondence Guidelines
[Richtlinien zur Beantwortung von Anfragen]

Abtreibung
Abtrünnigkeit
Adoption
Alkoholische Getränke
Älteste
Älteste früher ausgeschlossen
Älteste Fehlverhalten
Annullierung, Auflösung
Arzt, Blut
Arzt, Blut ausfindig machen
Aussage, Treueversprechen
Befreiung, Militärdienst
Begräbnis
Begräbnis Königreichssaal
Begräbnis Kriegsveteran
Berufstätigkeit
Berufstätigkeit Fremde
Berufstätigkeit bewaffnet
Berufstätigkeit Geschäftsbeziehung
Berufstätigkeit mit Blut verbunden
Berufstätigkeit Lehrer
Berufstätigkeit Tabak
Berufungskomitee
Bestechungsgelder
Bibelstudium, Ausgeschlossene
Blut
Blutschuld
Brautpreis
Darlehen
Dienstamtgehilfe, früher ausgeschlossen
Ehebruch, Beweise
Einbürgerung
Eltern, Sorge für
Erstattung, Rückgabe
Fahne, Aufziehen
Fahnengruß und National- o. Schulhymnen
Familienangelegenheiten
Fehlverhalten, Fälle behandeln
Freizeit
Fremder
Geburtenkontrolle
Geburtstag
Gedächtnismahl
Geisteskrankheit
Geistig Behinderte / Taufe / Fehlverhalten
Geldstrafen
Geldstrafen Gewerkschaft
Gemeinschaft, Verlassen der G.
Gemeinschaftsentzug , Ausgeschlossener
Gemeinschaftsentzug Begräbnis
Gemeinschaftsentzug Heirat mit A.
Gemeinschaftsentzug Gedächtnismahl
Gemeinschaftsentzug A. zieht ins Haus
Gemeinschaftsentzug Zusammenkommen ablehnen
Gericht
Geschäftsbeziehungen
Geschlechtsbeziehungen, Geschiedene
Geschlechtskrankheit
Geschlechtsmoral
Geschlechtsumwandlung
Geständnis
Geständnis Ehebruch
Geständnis von Ältestem
Gewerkschaft, Mitgliedschaft und Tätigkeit
Haft
Haft, Ältester
Haft Arbeit
Heirat
Heirat Fremder
Heirat Auflösung
Heirat Zivilehe
Heirat Scheidung, vorläufiges Urteil
Heirat mit Ausgeschlossenem
Heirat Ausgeschlossener
Heirat Königreichssaal
Heirat mit Ungläubigem
Hermaphrodit
Hochzeiten
Hosen, Frauen
Hurerei
Hurerei Beweise für H.
Hymnen
Hypnotisieren
Impotenz
Karate
Kinder
Kinder geistig behinderte
Kinder Fehlverhalten
Kirche, Kauf oder Verkauf e. Königreichssaals
Kirche Kinder
Kirche Austritt
Kleidung, passende
Komitee, Erfordernis
Konfettiregen [bei Hochzeit, o.ä.]
Königreichssaal, Kauf von e. Kirche
Königreichssaal Anwesenheit von Kindern
Königreichssaal Ausgeschlossener
Königreichssaal Finanzierung
Königreichssaal Verkauf an Kirche
Königreichssaal Hochzeiten
Kopfbedeckung
Krankenhäuser, kirchliche
Medizin, nicht zugelassene
Medizinische Behandlung
Militärdienst
Mitgliedschaft in divers. Organisationen
Mord
Mord Blutschuld
Musik, Hymnen
Nachrichtendienst
Neutralität
Organtransplantate
Patriotismus, Fahnengruß und Hymnen
Pionier, Befähigung
Preise
Psychiatrie
Rassentrennung
Rechtsangelegenheiten
Regierung, Dienstverpflichtung
Regierungsanleihen
Regierungsbeamte, Ehre erweisen
Religion, Fragen der R.
Selbstverteidigung
Serum, Seren
Scheidung
Scheidung Hurerei
Scheidung wann problematisch
Schulen, Konfessionelle
Schulen weltliche Erziehung
Schusswaffen, bewaffnete Tätigkeit
Selbsttötung, Suizid
Spielleidenschaft
Spiritismus
Staatsbürgerschaft
Sterilisierung
Steuern
Streikposten
Tabak
Taufe
Taufe Militärdienst
Taufe geistig Behinderte
Theokratische Schule, Eintragung
Tod, (Lebens)verlängerung
Transplantation von Organen
Transsexualität
Transvestitismus
Trennung, Christen
Unehelichkeit
Unerlaubte Tätigkeiten
Uniform
Unparteiisches Komitee
Unterkünfte
Urlaub, ungläubiger Arbeitskollege
Verabredung, mit Person d. anderen Geschlechts
Vergebung, von Hurerei
Vergewaltigung
Verhalten gegenüb. Personen d. anderen Geschlechts
Verhältnis, eheähnliches
Verlobung
Wahlbeteiligung
Wahlbeteiligung Gewerkschaften
Wahlen
Wahllisten
Wiedereinsetzung
Wiedereinsetzung Vorrechte
Wiedertaufe
Wiedertaufe Älteste
Witwenrente
Zivilehe
Zügelloser Wandel
Zusammenkünfte
Zusammenkünfte Ausgeschlossener

Praktisch jeder Lebensbereich von Familien- und Eheangelegenheiten,
Beruf, soziale Beziehungen und das Verhältnis zu anderen Bevölkerungsgruppen,
wird von der einen oder anderen Richtlinie in dieser Schrift abgedeckt.
Doch die vorgehend aufgelisteten 174 Titeleinträge, geben nur oberflächlich wieder,
was das Regelwerk der Wachtturm Gesellschaft enthält;
sie vermitteln nur eine kleine Vorstellung davon, wie weit reichend
und komplex die Verhaltensvorschriften der Organisation geworden sind.
Sie lassen nur ein Teil erahnen, wenn man die umfangreichen Verweise auf Wachtturm-Artikel,
in denen die Einzelfragen zu den Richtlinien noch detaillierter beschrieben werden, berücksichtigt.
Die Unmenge an Vorschriften und Untervorschriften
kann man nur als talmudisch bezeichnen.
Und mit jedem weiteren Jahr erscheinen neue Vorschriften
als Ergebnis der Sitzungen der leitenden Körperschaft.

Dies stellt keine bloße Richtlinie dar, sondern besitzt Gesetzeskraft.
Jeder der die Stellung eines Versammlungsältesten, eines reisenden Aufsehers oder Gliedes eines Zweigkomitees innehat weiß, dass ihn Zurechtweisung erwartet, wenn er sich bei der Behandlung von Fällen nicht eng an diese Vorschriften und Entscheidungen hält.
Diese Vorschriften werden denn auch mit derselben Achtung behandelt, als ob sie Aussagen direkt aus der Bibel, göttliches Recht, wären.

Schon im Wachtturm, Februar 1945, Ausgabe Bern, Seite 8 lesen wir:

Es muss uns stets klar sein, dass die Organisation des Volkes Gottes theokratisch
und nicht demokratisch ist.
Die Gesetze für Gottes Organisation kommen von ihm selbst,
dem großen Theokraten, Jehova, dem Höchsten, über allen Erhabenen.
. . . Wenn man will, kann man sagen,
eine theokratische Organisation werde von oben nach unten gelenkt
(von Gott, dem Höchsten aus abwärts)
und nicht von unten nach oben
(von den Gliedern der Versammlung aufwärts).

Es ist ganz klar,
dass die so genannte „richtige theokratische Gesetzessammlung“,
die es heutzutage in der Organisation der Zeugen gibt,
nicht von den Gliedern der Versammlung,
von denen „unten“, stammte.
„Oben“,
von woher diese „Gesetzessammlung“ kam,
war jedoch in Wirklichkeit nie höher als die Führungsebene der Wachtturm Gesellschaft.

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Ein deutscher Jude betreibt in einer Hauptstraße von Haifa ein kleines Papiergeschäft.
Eines Tages kommt ein polnischer Jude in den Laden und fragt ihn:
"Bitte, sicher können Sie mir sagen, wos is leichter –
a Papier oderzizerreissen oderzizerschneiden?"
Darafhin denkt der Jecke eine zeitlang nach und meint dann:
"Selbstverständlich bin ich dazu gerne bereit,
aber bitte seien Sie doch erst einmal so freundlich, mir zu erklären
was ein 'Oderzizer' ist?"

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