Die 8 Visionen Sacharjas / WT 15.4.06 / Vision 5 / Erfolg durch Produkte

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 10. März 2006 20:09:33:

Die Reihe der Visionen war noch nicht geschlossen;
Sacharja sollte Weiteres sehen.
Daher fährt er fort, zu uns über den Engel zu sprechen,
der ihm die Dinge deutete und erklärte:
„Und der Engel, der mit mir redete,
kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann,
der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird.
Dann sprach er zu mir:
,Was siehst du?‘…

Sacharja hatte acht aufeinander folgende Visionen, durch die Gott den Juden, die gehorsam am Wiederaufbau des Tempels arbeiteten, seinen Beistand zusicherte.
Die anderen Visionen sicherten den Juden … wahren Frieden und echte Sicherheit, … (Sacharja 4:7). Diese Garantie auf göttlichen Beistand muss die Treuen bewegen haben, ihren Lebensstil zu ändern und sich auf das Werk zu konzentrieren, für das Gott sie befreit hatte.
(WT 15.4.06 Seite 28 Abschnitt 16)

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Fünfte Vision: der Leuchter und die Olivenbäume (4:1-14). Der Engel weckt Sacharja und läßt ihn einen goldenen Leuchter mit sieben Lampen sehen, und links und rechts davon steht je ein Olivenbaum. Er hört folgendes Wort Jehovas an Serubbabel: ‘Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch Gottes Geist’. Ein „großer Berg“ wird vor Serubbabel eingeebnet, und der Hauptstein des Tempels wird hervorgebracht werden unter dem Zuruf: „Wie lieblich! Wie lieblich!“ Serubbabel hat die Grundlage des Tempels gelegt, und Serubbabel wird das Werk beenden. Die sieben Lampen sind Jehovas Augen, die ‘auf der ganzen Erde umherschweifen’ (4:6, 7, 10). Die beiden Olivenbäume sind die zwei Gesalbten Jehovas.

(Sacharja 4:1-14)
Und der Engel, der mit mir redete,
kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann,
der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird.
Dann sprach er zu mir:
„Was siehst du?“
Da sagte ich:
„Ich habe gesehen, und siehe,
da ist ein Leuchter, ganz aus Gold,
mit einer Schale oben darauf.
Und seine sieben Lampen sind darauf, ja sieben;
und die Lampen, die oben darauf sind, haben sieben Röhren.
Und da sind zwei Olivenbäume neben ihm,
einer auf der rechten Seite der Schale
und einer auf ihrer linken Seite.“
Dann antwortete ich und sprach zu dem Engel,
der mit mir redete, indem [ich] sagte:
„Was bedeuten diese [Dinge], mein Herr?“
Da antwortete der Engel, der mit mir redete,
und sprach zu mir:
„Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?“
Darauf sagte ich:
„Nein, mein Herr.“
Somit antwortete er und sprach zu mir:
„Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel und lautet:
‚ „Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft,
sondern durch meinen Geist“,
hat Jehova der Heerscharen gesagt.
Wer bist du, o großer Berg?
Vor Serubbabel [wirst du] zu ebenem Land [werden].
Und er wird bestimmt den Hauptstein hervorbringen.
Da werden laute Zurufe für ihn sein:
„Wie lieblich! Wie lieblich!“ ‘ “
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete:
„Die Hände Serubbabels, sie haben die Grundlage dieses Hauses gelegt,
und seine eigenen Hände werden [es] beenden.
Und du wirst erkennen müssen,
daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu euch gesandt hat.
Denn wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet?
Und sie werden sich gewiß freuen
und das Senkblei in der Hand Serubbabels sehen.
Diese sieben sind die Augen Jehovas.
Sie schweifen umher auf der ganzen Erde.“
Und ich antwortete dann und sprach zu ihm:
„Was bedeuten diese zwei Olivenbäume auf der rechten Seite des Leuchters
und auf seiner linken Seite?“
Dann ergriff ich zum zweiten Mal das Wort und sagte zu ihm:
„Was sind die beiden Zweigbüschel der Olivenbäume,
die durch die zwei goldenen Röhren
die goldene [Flüssigkeit] aus sich hervorfließen lassen?“
Da sprach er zu mir:
„Weißt du wirklich nicht, was diese [Dinge] bedeuten?“
Darauf sagte ich:
„Nein, mein Herr.“
Daher sprach er:
„Dies sind die zwei Gesalbten, die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen.“


Das Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt Seite 191-205

DIE FÜNFTE VISION
„Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern . . .“
STAND in dem Israel der Tage des Propheten Sacharja irgendeine Streitmacht unter Waffen? Nein, nicht wie in der heutigen Republik Israel, in der sogar Frauen wehrpflichtig sind.
Damals, im Jahre 522 v. u. Z., während der kurzen Herrschaft des persischen Königs Artaxerxes (Gaumatas, des Magiers), als die samaritanischen Widersacher den israelitischen Tempelbauleuten „mit Waffengewalt“ Einhalt geboten, musterten die Israeliten in Jerusalem keine Streitmacht, um sie zu bekämpfen. (Esra 4:7-24) Später, im elften Mondmonat (Schebat) des Jahres 519 v. u. Z., am vierundzwanzigsten Tag des Monats, als Sacharja seine fünfte Vision hatte, gab es in Jerusalem und im Lande Juda immer noch keine Streitmacht. Das war noch im zweiten Jahr des Königs Darius I., der als der Herrscher des Perserreiches dem Artaxerxes gefolgt war. Wäre es den Israeliten möglich, den Tempel in Jerusalem zu vollenden, ohne durch eine eindrucksvolle Streitmacht von einer Machtstellung aus vorzugehen? Die fünfte Vision, die an Sacharja erging, beantwortet die Frage.
Nach der Glauben einflößenden Vision hinsichtlich des Hohenpriesters Josua, des Sohnes Jehozadaks, scheint der Prophet Sacharja in einen Geisteszustand der Überlegung und des Nachsinnens geraten zu sein, so daß es aussah, als ob er schlafe. Aber die Reihe der Visionen war noch nicht geschlossen; er sollte Weiteres sehen. Daher fährt er fort, zu uns über den Engel zu sprechen, der ihm die Dinge deutete und erklärte: „Und der Engel, der mit mir redete, kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird. Dann sprach er zu mir: ,Was siehst du?‘ Da sprach ich: ,Ich habe gesehen, und siehe! da ist ein Leuchter, ganz von Gold, mit einer Schale oben darauf. Und seine sieben Lampen sind darauf, ja sieben; und die Lampen, die oben darauf sind, haben sieben Röhren. Und da sind zwei Olivenbäume neben ihm, einer auf der rechten Seite der Schale und einer auf ihrer linken Seite.‘ “ — Sacharja 4:1-3.
Können wir uns im Geiste das Bild vorstellen, das Sacharja gezeigt wurde? Jener goldene Leuchter mit seinen sieben Armen, worauf sieben Lampen sind, die mit Olivenöl gespeist werden, weckt Erinnerungen an Jehovas Haus der Anbetung. In Israel stand früher, von den Tagen des Propheten Moses an bis zu den Tagen des Königs David, in jenem Haus der Anbetung in seinem ersten Abteil, dem Heiligen, ein goldener Leuchter. (2. Mose 40:1-25) Die Vision dieses Leuchters war daher sehr passend, weil sie mit dem Wiederaufbau des Tempels zu tun hatte.
Diese Vision war bedeutungsvoll. Daher ging Sacharja sogleich darauf ein: „Dann antwortete ich und sprach zu dem Engel, der mit mir redete, und sagte: ,Was bedeuten diese Dinge, mein Herr?‘ Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: ,Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?‘ Darauf sprach ich: ,Nein, mein Herr.‘ “ — Sacharja 4:4, 5.
Gleich dem Propheten Sacharja möchten wir der Vision nicht unsere eigene Deutung geben. Wir wollen von Jehova der Heerscharen durch seinen Engel belehrt werden. Nur wenn wir die göttliche Wahrheit aus der rechten Quelle erhalten, können wir aus der Vision Nutzen ziehen. Als der Engel, der als Ausleger diente, von Sacharja befragt wird, geht er vorerst nicht auf den Sinn aller Einzelheiten der Vision ein. Statt dessen weist er uns auf die Quintessenz, die allumfassende Lehre, der Vision als Ganzes hin. Dies verleiht einer Vision, die von nur einem Leuchter handelt, Frische und Nachdruck.
„Somit“, sagt Sacharja, „antwortete er und sprach zu mir: ,Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel und besagt: „ ‚Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt. Wer bist du, o großer Berg? Vor Serubbabel wirst du zu ebenem Land werden. Und er wird bestimmt den Hauptstein hervorbringen. Da werden laute Zurufe sein: ,Wie lieblich! Wie lieblich!‘ “ ‘ “ — Sacharja 4:6, 7.
DIE SCHRANKE WIRD ZUNICHTE
Hätte einer von uns den Widerstand der heidnischen Statthalter der persischen Provinzen auf dieser Seite (der westlichen Seite) des Euphrat verspüren wollen? Nicht nur das, hätte wohl ein einziger von uns den Widerstand des Herrschers des ganzen Perserreiches, des Königs Darius I., verspüren wollen? Dieser Widerstand war Serubbabel vorübergehend im Wege, als er in jenem Jahr, 519 v. u. Z., daranging, Jehovas Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen. (Esra 5:3 bis 6:2) Das würde in der Tat wie ein „großer Berg“ erscheinen, der der Wiederaufrichtung des Tempels bis zum erfolgreichen Ende im Wege stand, nicht wahr? Serubbabel besaß unter den weniger als fünfzigtausend Mann, die im Jahre 537 v. u. Z. mit ihm aus Babylon zurückgekehrt waren, keine Streitmacht. Wie konnte er denn irgendeiner bewaffneten Invasion Protestierender, die das Tempelwerk stillegen wollten, standhalten? Welche Macht hatte er oder hatten seine Mitisraeliten? Er kannte König Darius I. nicht persönlich und hatte keinen politischen Vorteil durch ihn, noch übte er irgendwelchen Einfluß auf ihn aus. Wie konnte er denn je erwarten, Jehovas Haus der Anbetung zu vollenden, ohne schwer bestraft zu werden?
Fragen wir heute oder fragte der Statthalter Serubbabel damals: „Wie denn?“? Zurück kommt die Antwort vom größten, obersten Militärbefehlshaber: „ ,Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt.“ (Sacharja 4:6) Serubbabel brauchte sich weder wegen einer Streitmacht Sorgen zu machen noch wegen einer Kraft, die aus irgendeiner menschlichen Quelle käme. Er mußte einzig und allein auf den Einen vertrauen, der ihm durch seine Propheten gesagt hatte, er solle das Werk fortsetzen und sich auf den Geist dieses Einen, der höchsten Autorität, verlassen. Der Geist dieses Einen ist natürlich eine unsichtbare wirksame Kraft, ist aber unwiderstehlich, überwältigend, stets erfolgreich und triumphiert jederzeit. Diese Kraft verrichtet ihr Werk unsichtbar, zeitigt aber Ergebnisse auf eine Weise, wie der göttliche Quell dieses Geistes es haben will. Die gesamte Streitmacht der Erde und jegliche politische und religiöse Macht unter der ganzen Menschheit können gegen seine heilige wirksame Kraft, wenn sie in Tätigkeit ist, nicht standhalten. Als der Statthalter Serubbabel das Tempelwerk fortsetzte, diente ihm dieser Geist als Antrieb.
Was ist denn der bildliche ‘große Berg’, der im Wege steht? Jehova der Heerscharen sagt zu ihm: „Vor Serubbabel wirst du zu ebenem Land werden.“ Vor Serubbabel und dem treuen Überrest, der mit ihm aus Babylon zurückgekehrt war, hatte Jehova die Prophezeiung aus Jesaja 40:4, 5 erfüllt: „Jedes Tal werde erhöht, und jeder Berg und Hügel werde erniedrigt. Und der höckerige Boden soll ebenes Land werden und der holperige Boden eine Talebene. Und die Herrlichkeit Jehovas wird bestimmt geoffenbart werden, und alles Fleisch miteinander soll sie sehen, denn der Mund Jehovas selbst hat es geredet.“ Gott konnte nun im Fall dieses ‘großen Berges’, der in jenem Jahr, 519 v. u. Z., vor dem Statthalter Serubbabel stand, etwas Ähnliches tun.
DER ‘LIEBLICHE’ HAUPTSTEIN
Dieser „Hauptstein“ war der krönende Stein des Tempels, der in Jerusalem wieder aufgebaut werden sollte. Er war der unentbehrliche Stein, der für den Tempel den Abschluß bildete. Indem der Statthalter Serubbabel ihn hervorbrächte, würde er bezeugen, daß er das Tempelwerk zur Vollendung bringen würde. Es gäbe für ihn als Jehovas Knecht jetzt keinen Stillstand. Jehovas Geist würde dafür sorgen!
Es wäre ein Tag grenzenlosen Frohlockens, wenn er diesen Hauptstein an seine Stelle setzte, um die erfolgreiche Vollendung des Tempels in der Stadt anzuzeigen, auf die Gott seinen heiligen Namen gelegt hatte. Die entzückte Menge der Zuschauer würde beim Anblick dieser krönenden Tat voller Bewunderung über diesen Hauptstein, der an seinem hervorragenden Platz wäre, in den Ruf ausbrechen: „Wie lieblich! Wie lieblich!“ Er war an sich schon schön, denn es war derselbe Stein, der vor den Hohenpriester Josua, den Sohn Jehozadaks, gelegt worden war und dessen Gravierung Jehova selbst durch sein Werkzeug eingraviert hatte. (Sacharja 3:9) Aber dieser gravierte Hauptstein erschien noch schöner, als er nun die ihm zugewiesene Stelle im Tempelgebäude einnahm und diesem ein ansprechendes Aussehen verlieh. Nicht nur hingen die entzückten Augen der Tempelbauleute an diesem Hauptstein, sondern mit ungeteilter Aufmerksamkeit ruhten besonders Jehovas „sieben Augen“ auf diesem Stein. Daß er an seine Stelle gesetzt wurde, war eine Rechtfertigung seines Wortes der durch Haggai und Sacharja geäußerten Prophezeiung.
Welch großartige Aussicht gibt dieser historische, jedoch prophetische Anlaß heute allen, die die reine, unbefleckte Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes lieben! Sie weist auf die Zeit hin, da die wahre Anbetung des Souveränen Herrn Jehova in seinem geistigen Tempel in ihren Zustand der Vollkommenheit gebracht sein wird. Das wird der Fall sein, wenn Babylon die Große (das Weltreich der falschen Religion mit Einschluß der sektiererischen Christenheit) vernichtet worden ist und alle politischen, militärischen Einrichtungen und Gesellschaftsgruppen dieser Welt, die sogar die reine Religion bekämpfen, vernichtet worden sind und die gereinigte Erde nur mit dem Überrest geistiger Unterpriester des geistigen Israel und ihren Mitanbetern aus allen Nationen, Völkern und Stämmen übriggeblieben sein wird. Diese krönende Leistung wird gemäß den Worten Jehovas „nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“ herbeigeführt werden.
„DIE ZWEI GESALBTEN“
Erinnern wir uns hier an das, was der Engel dem Propheten Sacharja sagte, als er fragte, was der goldene Leuchter mit den sieben Lampen bedeute? Ja, er sagte folgendes: „ ‚Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt.“ (Sacharja 4:6) Jetzt können wir sehen, wie treffend dieser machtvolle Ausspruch ist, indem wir weitere in der Vision erscheinende Einzelheiten und die Erklärung dazu erfahren. Um uns in bezug auf diese Sache zufriedenzustellen, wird uns gesagt:
„Und ich antwortete dann und sprach zu ihm: ,Was bedeuten diese zwei Olivenbäume auf der rechten Seite des Leuchters und auf seiner linken Seite?‘ Dann ergriff ich zum zweiten Mal das Wort und sprach zu ihm: ,Was sind die beiden Zweigbüschel der Olivenbäume, die durch die zwei goldenen Röhren die goldene Flüssigkeit aus sich hervorfließen lassen?‘ Da sprach er zu mir: ,Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?‘ Darauf sprach ich: ,Nein, mein Herr.‘ Daher sprach er: ,Dies sind die zwei Gesalbten, die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen.‘ “ — Sacharja 4:11-14.
Sacharja hielt es für gut, seiner ersten Frage sogleich eine zweite folgen zu lassen, um nicht zu verfehlen, sich über etwas zu erkundigen, was er in seiner ersten Frage nicht erwähnt hatte. Diese zwei Olivenbäume standen, wie wir uns erinnern, zur Rechten und zur Linken der goldenen Schale, von der sieben Röhren zu den sieben Lampen am Leuchter ausgingen, um diese mit Öl aus einem zentralen Vorrat zu versehen. Woher empfing denn die goldene Schale oben auf dem Leuchter ihren eigenen Vorrat an Flüssigkeit zur Beleuchtung? Von dem Zweigbüschel des Olivenbaumes rechts und dem Zweigbüschel des Olivenbaumes links, und dies durch eine goldene Röhre von jedem Zweigbüschel aus. Die so gelieferte Flüssigkeit sah golden aus, und sie konnte ebensowenig abgestellt werden, wie jene zwei Olivenbäume ausgeschaltet werden konnten. Es blieb ein beständiger Vorrat, geradeso wie sein Quell lebendig und beständig war. Diese Flüssigkeit zur Beleuchtung veranschaulichte nicht eine Streitmacht noch menschliche Kraft, sondern, wie Jehova sagte, „meinen Geist“. Öl wurde somit dazu benutzt, Gottes Geist darzustellen. — Sacharja 4:6.
Geradeso, wie der Olivenbaum von Jehova Gott erschaffen worden war und Jehova somit seine Ölquelle ist, ist er der Quell des Geistes oder der unsichtbaren wirksamen Kraft, die die Flamme der wahren Anbetung Jehovas entfacht. Die zwei Olivenbäume veranschaulichen daher die zwei Werkzeuge, durch die er seinen Geist dem symbolischen Leuchter zuführt, das heißt seiner ‘heiligen Nation’, dem gesalbten Überrest der geistigen Israeliten. Wer sind denn die zwei Werkzeuge, die durch die zwei Olivenbäume symbolisiert werden?
Es ist nicht in Widerspruch mit der Heiligen Schrift, zu sagen, daß die zwei Olivenbäume vernunftbegabte Geschöpfe Gottes darstellen. In Verbindung mit der Vision des Tempels lesen wir das, was der christliche Apostel Johannes im letzten Buch der Bibel berichtet hat: „Und ich will meine zwei Zeugen . . . mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen. Diese sind versinnbildlicht durch die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.“ (Offenbarung 11:3, 4) Es wird erklärt, daß die zwei Olivenbäume der Vision Sacharjas die „zwei Gesalbten [buchstäblich: zwei Söhne des Öls]“ sind, „die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen“. Wen also versinnbildlichen diese? Nicht die inspirierten Propheten Haggai und Sacharja, sondern zwei Personen, denen das Wort Jehovas der Heerscharen zu übermitteln Sacharja geboten wurde, nämlich den Hohenpriester Josua, den Sohn Jehozadaks, und den Statthalter Serubbabel.
Durch die inspirierten Propheten Haggai und Sacharja wurde Jehovas Geist Josua und Serubbabel verliehen. Diese ihrerseits mußten beim Bauen des zweiten Tempels Jehovas die Führung übernehmen und dafür Jehovas Geist dem israelitischen Überrest verleihen. Diese zwei „Gesalbten“ sollten der ganzen wiederhergestellten Nation beständig Jehovas Geist einflößen, indem sie bis zum Ende im Werk beharrten und die Tempelarbeiter sowohl durch Worte der Ermahnung als auch durch ihr persönliches Beispiel ermunterten. Das konnten sie tun, wenn sie beständig neben Jehova, „dem Herrn der ganzen Erde“, ständen. Sie mußten in der Streitfrage der allein wahren Anbetung auf seiner Seite stehen und mußten beständig und ausschließlich ihm zugunsten dieser Anbetung dienen. Auf diese Weise würde das heilige Werk durch Jehovas Geist vollbracht werden. Da er der ‘Herr der ganzen Erde’ ist, erfüllt er diesbezüglich seinen Willen.
Wen versinnbildlichen in der Erfüllung dieser Vision in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ die „zwei Olivenbäume“, die „zwei Gesalbten“? Da sie in der ersten Erfüllung der Vision zur Zeit Sacharjas den Hohenpriester Josua und den Statthalter Serubbabel darstellten, werden sie nur die eine Persönlichkeit, nämlich Jehovas Gesalbten, den Messias oder Christus, versinnbildlichen, also Jesus, der mit dem heiligen Geist Gottes gesalbt wurde. — Jesaja 61:1-3; Lukas 4:1.
Jawohl, Jesus, der Messias, wurde tatsächlich sowohl vom Hohenpriester Josua als auch vom Statthalter Serubbabel vorgeschattet. Bevor er seine loyalgesinnten Apostel auf Erden verließ, gab er ihnen die Verheißung, ihnen den Geist zu senden, der vom himmlischen Vater ausgeht. (Johannes 14:16, 17; 15:26; 16:13, 14) Darauf, am Pfingstfesttag des Jahres 33 u. Z., diente er in gleicher Weise wie die zwei Olivenbäume der Vision Sacharjas. An jenem Tage begann Jehova Gott, ihn dazu zu gebrauchen, der ‘heiligen Nation’ des geistigen Volkes Israel den heiligen Geist zuzuführen und auf sie auszugießen. (Apostelgeschichte 1:5; 2:1-35; Matthäus 3:11; Markus 1:7, 8; Lukas 3:16) Gleich den „zwei Gesalbten“ oder den „zwei Söhnen des Öls“ aus Sacharjas fünfter Vision steht Christus Jesus als Hoherpriester und Statthalter „neben dem Herrn der ganzen Erde“ und dient ihm beständig, denn er befindet sich zur Rechten Gottes in den Himmeln. (Apostelgeschichte 2:34-36; 7:56) In dieser Stellung kann er einen beständigen Vorrat des Geistes Gottes, des Herrn, dem symbolischen „Leuchter“ auf Erden, dem treuen Überrest des geistigen Israel, zuführen.
Nicht durch eine Streitmacht, sondern durch den nie versagenden Geist Gottes, des Allmächtigen, wirken die Glieder des gesalbten Überrestes unter ihrem himmlischen Statthalter und Hohenpriester Jesus Christus. Durch heiligen Geist angespornt und gestärkt, werden sie das Tempelwerk fortsetzen, bis es ganz vollbracht sein wird. Somit wird die Beglückwünschung, der Lobpreis und die Ehre für den endgültigen, krönenden Erfolg nicht dem Überrest der geistigen Unterpriester zukommen, sondern Jehova Gott, dem Quell des Geistes, der durch Jesus Christus als Gottes liebevollen Mitteilungskanal ausgeht.

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Wachtturm 15.4.2006 Seite 27 Abschnitt 10
Genauso wie Jehova die Juden damals geistig und materiell segnete, wird er auch uns segnen, wenn wir eifrig und mit freudigem Herzen an unseren Auftrag herangehen.
Zu den Segnungen gehört, dass wir Frieden untereinander haben, uns geborgen fühlen, keinen Mangel leiden und geistiges Wachstum erleben.
Dieser Segen hält aber nur an, wenn wir die Arbeit am geistigen Tempel so tun, wie Gott es wünscht.

Wir empfangen also materiellen Segen wenn wir uns eifrig einsetzen.
Die Sorge der Wachtturm Gesellschaft ist also das ihre Schäfchen materiellen schaden nehmen wenn wir die Arbeit am geistigen Tempel nicht so tun, wie die Wachtturm Gesellschaft es wünscht.
Werbung verspricht nun mal geistigen und Materiellen Erfolg…Wenn die Leistung stimmt.
Zur Not erfindet sie dazu erst den Bedarf.

www.bistum-regensburg.de/download/borMedia0029605.PDF

Hierbei möchte ich auf einen Artikel von Drahbeck verweisen:
Religion als Modesache

„Wie verwenden denn die Massen die Religion zu ihrem eigenen selbstischen Wohl?
Ein weiterer Grund, warum die Religion Modesache wird, ist deren Benutzung auf der Jagd nach Erfolg, nach jener Art von Erfolg, die mit dem Wort 'finanziell' näher bezeichnet wird. Darüber schreibt Dr. Blake:
'Der Mammon ist in moderne Kleider gekleidet …“

Parsimony.16876

Wachtturm 15.4.2006 Seite 27 Abschnitt 12
Wie bedauerlich, wenn wir den Auftrag vernachlässigen würden, Gottes Namen zu verherrlichen, und deshalb auf seinen reichen Segen verzichten müssten!
Die jüdischen Heimkehrer hatten einen guten Start, doch dann rannte laut Haggai 1:9 jeder nur noch „für sein eigenes Haus".
Alles drehte sich jetzt um ihre alltäglichen Bedürfnisse und ihren Lebensstil.
Daraufhin wurde „wenig ... eingebracht"; es mangelte ihnen an gutem Essen und Trinken und an warmen Kleidern (Haggai 1:6).
Jehova verweigerte ihnen den Segen. Können wir daraus etwas für uns ableiten?

Können wir daraus etwas für uns ableiten?
Vernachlässigen wir unseren Auftrag = Verzichten wir auf reichen Segen
Was für Segen meint die Wachtturm Gesellschaft?
„…es mangelte ihnen an gutem Essen und Trinken und an warmen Kleidern…“

Demnach verspricht uns der Wachtturm nachfolgende Formel:
Je größer der Einsatz = je größer der materielle Erfolg

Was versteht der Wachtturm unter „den Auftrag vernachlässigen“?:

Wachtturm 15.4.2006 Seite 27 Abschnitt 9
In dem Ausmaß, in dem wir uns weiter für das Werk einsetzen, werden wir auch gesegnet — als Volk und als Einzelne.
Diese Gewissheit haben wir durch ein Versprechen, das Jehova den Juden gab.
Sobald sie ihn wieder mit ganzem Herzen anbeten und die Arbeit am Tempelfundament ernst nehmen würden, sollte sich die Zusage Jehovas bewahrheiten:
„Von diesem Tag an werde ich Segen geben" (Haggai 2:19).
Sie würden wieder voll in seiner Gunst stehen.
Sehen wir uns nun an, welche Segnungen Gott ihnen zusagte:
„Da wird die Saat des Friedens sein;
der Weinstock selbst wird seinen Fruchtertrag geben,
und die Erde, sie wird ihren Ertrag geben,
und die Himmel, sie werden ihren Tau geben;
und ich werde gewiss die Übriggebliebenen
dieses Volkes all diese Dinge erben lassen" (Sacharja 8:9-13).


(Jeremia 32:31) ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne


(Jesaja 5:7) Denn der Weingarten Jehovas der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung, die ihm lieb war. Und er hoffte fortwährend auf Rechtsspruch, doch siehe, Gesetzesbruch, auf Gerechtigkeit, doch siehe, Geschrei!“
www.mschildt.de/studium/werbung_web/realmedia/1959_hb_maenchen_klapp-couch.rm

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