Werke des Fleisches – Feindschaften


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 22:14:22:

„Heute zeigen die Tatsachen deutlich,
daß das, was Jehovas Zeugen gesagt haben,
die Wahrheit war.
Sie waren tatsächlich die ganze Zeit
von Gottes heiligem Geist geleitet worden!“
(Wachtturm 1.11.1971 Seite 664).

Beteiligung an der eigenen Unterdrückung.
Aufrechterhaltung eines Feindbildes.

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind:
…Feindschaften…
und dergleichen Dinge.
Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
(Galater 5:19-21)


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"Herr, ich danke dir, dass ich nicht bin wie andere Leute".


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Wachtturm 15.März 2006 Seite 27

Sollten wahre Anbeter jeden Kontakt mit Menschen vermeiden, die sich an der falschen Anbetung beteiligen?

Sollten wir zu denen, die nicht unseren Glauben haben, völlig auf Distanz gehen?

Das ist zu verneinen.

Das zweite der beiden größten Gebote lautet:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22:39).

Es zeugt bestimmt von Liebe zu den Mitmenschen, ihnen die gute Botschaft vom Königreich zu überbringen.

Unsere Liebe zeigt sich auch darin, dass wir mit ihnen die Bibel studieren und sie auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, sich von der falschen Anbetung fern zu halten.

Wir predigen zwar unseren Mitmenschen die gute Botschaft, doch als Jesu Nachfolger sind wir „kein Teil der Welt" (Johannes 15:19).

Das Wort „Welt" bezeichnet hier die gottentfremdete menschliche Gesellschaft (Epheser 4:17-19; 1. Johannes 5:19).

Wir sind kein Teil der Welt, weil wir ihre Ansichten, ihr Reden und ihr Verhalten meiden, sofern es Gott beleidigt (1. Johannes 2:15-17).

Außerdem möchten wir gemäß dem Grundsatz „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten" keinen engen Umgang mit Personen haben, die nicht nach christlichen Maßstäben leben (1. Korinther 15:33).

Kein Teil der Welt zu sein heißt, 'ohne Flecken von der Welt' zu bleiben (Jakobus 1:27).

Somit halten wir uns nicht dadurch von der Welt getrennt, dass wir buchstäblich überhaupt keinen Kontakt zu anderen haben (Johannes 17:15, 16; 1. Korinther 5:9, 10).

Wie sollten wir uns also denen gegenüber verhalten, die mit den biblischen Wahrheiten nicht vertraut sind?

Paulus schrieb an die Versammlung in Kolossä:

„Fahrt fort, in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft.

Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem zu antworten habt" (Kolosser 4:5, 6).

Der Apostel Petrus schrieb:

„Heiligt den Christus als Herrn in eurem Herzen, stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von euch einen Grund für die Hoffnung verlangt, die in euch ist, doch tut es mit Milde und tiefem Respekt" (1. Petrus 3:15).

Paulus riet Christen, „von niemandem nachteilig zu reden, nicht streitsüchtig zu sein, sondern vernünftig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Milde an den Tag legen" (Titus 3:2).

Als Zeugen Jehovas vermeiden wir es, unhöflich oder überheblich zu sein.

Wir belegen Angehörige anderer Religionen gewiss nicht mit abwertenden Bezeichnungen.

Wir bleiben auch dann taktvoll, wenn ein Wohnungsinhaber, ein Nachbar oder ein Arbeitskollege unfreundlich oder ausfallend sein sollte (Kolosser 4:6; 2. Timotheus 2:24).

„Halte dich weiterhin an das Muster gesunder Worte"

Wie tragisch es doch wäre, wenn jemand die biblische Wahrheit kennen gelernt hat und dann wieder in die falsche Anbetung zurückfiele!

In der Bibel werden die traurigen Folgen mit den Worten geschildert:

„Wenn sie ..., nachdem sie durch eine genaue Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, wieder in ebendiese Dinge verwickelt und davon überwunden werden, so sind die letzten Zustände für sie schlimmer geworden als die ersten.

Es ist ihnen ergangen, wie das wahre Sprichwort sagt:

,Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm'" (2. Petrus 2:20-22).


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Warum lehnen Jehovas Zeugen es ab,
ihre Bibelstudienhilfsmittel
gegen religiöse Schriften anderer auszutauschen?
Die Zeugen gehen somit nicht an die Türen der Menschen,
um nach der Wahrheit zu suchen
oder um Aufklärung zu erhalten.
Vielmehr haben sie bereits zahllose Stunden dafür eingesetzt,
die Wahrheit des Wortes Gottes zu erforschen,
und sie gehen,
nachdem sie die 'gute Botschaft' in sich aufgenommen haben,
zu anderen, um sie ihnen mitzuteilen.
Daher wäre es sowohl Waghalsigkeit
als auch Zeitverschwendung,
wenn Jehovas Zeugen religiöse Literatur,
die der Täuschung dienen soll,
annehmen und sich damit auseinandersetzen würden.
Wachtturm 15.08.1984 Fragen von Lesern Seite 31

Heuchelei die jeder Beschreibung spottet.

Wir belegen Angehörige anderer Religionen gewiss nicht mit abwertenden Bezeichnungen.
Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm sind selbstverständlich für uns aufwertende Bezeichnungen.

Überheblich waren wir auch noch nie!
Sollten wir zu denen, die nicht unseren Glauben haben,
völlig auf Distanz gehen?
Wie nennt man das wenn man an sein Auto einen Spruch klebt:
„Ich bremse auch für Männer?“
Wir erzeugen durch die Aussage, dass wir mit den „Weltmenschen“ nichts zu tun haben wollen, künstlich Feindschaften.

Aber es geht nicht nur um den bösen „Fremden“ den wir fürchten sollen.

Wir sollen den eigenen Bruder als Feind behandeln.
Natürlich nur wenn es sich um eine verlorene Seele handelt um diese zurück zu gewinnen.

'Motivation' als verinnerlichter Zwang bedeutet,
dass ich, um den sozialen Ausschluss/Abstieg
und die damit verbundene –
ökonomische und psychische –
Verunsicherung nicht zu riskieren,
mich selbst diszipliniere,
d.h. alle anstößigen/kritischen Regungen unterdrücke,
und versuche,
mich in einer für die herrschenden
Interessen nützlichen Weise zu entwickeln"
(Osterkamp, 1986, S. 377).

Zum Thema suggerierter Feindbilder.
"Es ist ein System,
das die Menschen zur Einsamkeit,
zur Angst, zur Hoffnungslosigkeit und zu Beklemmungen verurteilt.
Es zerstört die solidarischen Beziehungen zwischen den Menschen.
Es zwingt uns, die anderen als Feinde zu betrachten.
Es überzeugt uns, dass das Leben eine Rennbahn ist,
auf der es wenige Gewinner und viele Verlierer gibt.
Es ist ein System, das die Seele vergiftet"
(Galeano, 1997).

Von ihrer inneren Struktur und ihrer Wirkungsweise her lassen sich vier ideologische Haupttypen unterscheiden:
• Rechtfertigungsideologien versuchen die Zustimmung der Menschen zu den herrschenden Verhältnissen herzustellen, indem sie diese zur "besten aller Welten" erklären.
• Komplementärideologien räumen Mängel im Bestehenden ein, erklären diese aber zum "unabwendbaren Schicksal" und versprechen großartige Verbesserungen für die Zukunft, vorausgesetzt, dass sich die Adressaten in der Gegenwart mit dem "Unabwendbaren" abfinden.
• Verschleierungsideologien lenken von Ursachen und Verursachern, von Krisen und Missständen ab und bieten Feindbilder als Projektionsfiguren an.
• Ausdrucksideologien setzen dieses Prinzip in zugespitzter Form fort, indem sie weniger rational argumentieren und statt dessen auf eine emotionale Mobilisierung der Massen abzielen. Meist wird ein falsches "Wir" (z.B. in Form der "Nation") noch mythisch überhöht und gegen äußere (ideologisch erniedrigte) "Feinde" gesetzt. Kriegspropaganda, die von zu bejubelnden "Helden" hier und auszumerzenden "Bestien" dort kündet, ist wohl das anschaulichste Beispiel
(Projekt Ideologie-Theorie, 1979, zit. n. Leiprecht, 1991, S. 170 - 175).

Die Kritische Psychologie sieht in der Widersprüchlichkeit restriktiver Handlungsfähigkeit, resultierend aus dem Arrangement mit gerade den Verhältnissen, unter denen man leidet, auch einen Entstehungsgrund psychischer "Störungen" und allgemeiner Lebensschwierigkeiten:
Indem man versucht, seine Angst vor Ausgeliefertheit und Hilflosigkeit durch die Teilhabe an der Macht der Herrschenden zu überwinden, unter aktiver Beteiligung an der Unterdrückung anderer und seiner eigenen, entsteht ein Zustand der Selbstfeindschaft.
Man wird sich selbst zum Feind, indem man gerade die Kräfte stärkt, von denen die Einschränkung eigener Lebensmöglichkeiten ausgeht.
Untergründige Angst wird zur chronischen Bedrohtheitsfixierung.
Die Tatsache, dass man sich korrumpiert, sich aus Angst bestechen lässt und zum Komplizen seiner Unterdrücker wird, bedeutet einen peinlichen und unerträglichen Zustand, der aus dem Bewusstsein eliminiert werden muss.
Allerdings kann die aus dem Arrangement mit herrschenden Instanzen entstehende Selbstfeindschaft ihren Trägern schon deshalb nicht bewusst sein, da sich nach Ansicht der Kritischen Psychologie niemand bewusst schaden kann.
In jedem Fall ist das Mitwirken an der eigenen Unterdrückung kein akzeptabler Bewusstseinsinhalt und muss verdrängt werden.
Das auf diese Weise entstehende Unbewusste ist weder eine Letztheit, noch ist es irrational, sondern konstituiert sich aus den Widerständen und Brüchen vernünftiger Lebensführung, als Resultat der Versuche, ein begründetes Interesse trotz bestehender Widersprüche zu realisieren.
Zur neueren kritisch-psychologischen Auseinandersetzung mit dem Unbewussten vgl. Holzkamp 1993, S. 27 f.), Holzkamp (1995a) und (1995b).

Das jemand der die Gemeinschaft der Wachtturm Gesellschaft verlässt, schlimmer wird als vorher, habe ich oft erlebt.
Wir haben eine Zeitlang die Veranschaulichung in Verbindung mit der Kindererziehung verwendet: „man muss ein Kind wie eine Sprungfeder langsam loslassen damit es nicht unkontrolliert „wegspringt“.
Genau hier liegen aber die Ursachen das mache nach einem Gemeinschaftsentzug Dinge tun die sie unter einer normalen Entwicklung nie getan hätten.

Der Druck den die Wachtturm Gesellschaft ausübt lässt jemanden nach dem Wegfall dieses Zwanges über das Ziel hinaus schießen.
Dies ist aber nicht der Beweis dass der Ausgeschlossene von Herzen schlecht war.
Dies ist auch kein Beweis dass man außerhalb der Wachtturm Gesellschaft zu einem noch größeren Sünder wird.
Sondern dies ist genau in dem Zusammenhang anzuwenden in dem ihn 2.Petrus 2:17-22 anwendet.
Die Geistlichen Führer, die geschwollene Reden halten, die im Irtum wandeln, die Freiheit verheißen und ihre Schäfchen versklaven, die der Befleckung der Welt entronnen sind aber ihre Schäfchen in ebendieser verwickeln.
Sektiererischer als alle anderen so sind die letzten Zustände eurer Schäfchen für sie schlimmer geworden als die ersten.


http://www.payer.de/religionskritik/karikaturK168.gif


"Wahrlich, wahrlich, ich sage Dir, Bertrand,
die Zeiten der Kommanditgesellschaft werden vergehn,
aber die Maulaffen werden nicht ausgehen.
Trachten wir nach dem, was ewig ist!
Wie wär's, gründen wir eine Religion, he?" —

"Teufel, Teufel! Eine Religion ist nicht leicht zu gründen" —

"Du bist immer dumm, Bertrand!
Man ernennt sich zum Papst,
man mietet eine Bude,
man leiht sich Stühle aus
und man predigt:
über den Tod Napoleons,
die Entdeckung Amerikas,
über Molière,
über irgend etwas!
Schon hat man eine neue Religion.
Das ist alles nicht so schwer, als man glaubt!"


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