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Geschrieben von der Orden der Vollzeitdiener am 13. Januar 2006 22:34:24: In Einheit beisammenwohnen Sichtbare theokratische Organisation Die Zugehörigkeit zur Bethelfamilie ist eine ernste Verantwortung Daß du das feierliche Gelübde abgelegt hast, als Glied der Bethelfamilie ein Angehöriger der ordensähnlichen Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener zu werden, konntest du im Bethel aufgenommen werden. Als Glied der Bethelfamilie stehst du unter einem Gelübde des Verzichts auf jegliche Erwerbstätigkeit. Alle, die im Sondervollzeitdienst stehen, was auch reisende Aufseher, Missionare und Sonderpionierprediger einschließt, erfüllen ein Gelübde des Verzichts auf jegliche Erwerbstätigkeit. Beachte bitte, daß dir, weil du als Glied unserer Familie ein Angehöriger dieser religiösen ordensähnlichen Gemeinschaft bist, keine besondere Bezeichnung verliehen wurde, die dich über deine Brüder erhöht. Glieder der Bethelfamilie und andere, die im Sondervollzeitdienst stehen, sind sich des Ernstes ihrer feierlichen Zustimmung, der zusätzlichen Verantwortlichkeiten und der Opfer bewußt, die mit ihrer Dienstzuteilung verbunden sind. Die normale Arbeitszeit beträgt acht Stunden am Tag und samstags vier Stunden. Urlaub Freie Samstage Da wir im Bethel so viele Annehmlichkeiten haben, sollte es uns möglich sein, unsere Zeit so zu planen, daß wir uns zusammen mit den Verkündigern unserer Versammlung in vernünftigem Maße regelmäßig am Predigen der guten Botschaft im Gebiet beteiligen können. Entsteht jedoch zwischen unserer Arbeit im Bethel und den Versammlungsaktivitäten ein Konflikt, dann hat natürlich unsere Zuteilung im Bethel den Vorrang. Zur Erinnerung sei folgende Erklärung abgedruckt, die auf deiner Bewerbung um die Mitgliedschaft in der ordensähnlichen Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener und der Bethelfamilie steht: Durch diese Bewerbung bringe ich meinen persönlichen Wunsch zum Ausdruck, als Glied der Bethelfamilie ein Angehöriger der ordensähnlichen Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener zu werden. Als Glied der Bethelfamilie werde ich meiner Dienstzuteilung den Vorrang vor allen anderen Tätigkeiten geben. Ich werde mir auch gewissenhaft alle Vorkehrungen zum Studium und zur Besprechung des Wortes Gottes zunutze machen, die es für die Bethelfamilie gibt, d.h. an der morgendlichen Tagestextbesprechung und am Wachtturm- Studium für die Bethelfamilie am Montagabend teilnehmen. Soweit es mir möglich ist, werde ich regelmäßig am Predigtdienst und an den Zusammenkünften der Versammlung teilnehmen, der ich zugeteilt werde. Gelübde des Verzichts auf jegliche Erwerbstätigkeit Bethelfamiliengelübde Vor Jehova Gott erkläre ich feierlich meinen Wunsch, als Glied der Bethelfamilie ein Angehöriger der ordensähnlichen Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener zu werden. Ich gelobe folgendes: 1. entsprechend der üblichen Lebensweise der Familie zu leben, wie sie traditionell im Bethel gepflegt wird; 2. freiwillig meine Dienste für jede Aufgabe zur Verfügung zu stellen, die mir zugewiesen wird; 3. mich der theokratischen Einrichtung im Bethel unterzuordnen; 4. Mich mit vollen Anstrengungen den Bethelzuteilungen zu widmen; 5. auf jegliche Erwerbstätigkeit zu verzichten; 6. für den Zeitraum, in dem ich ein Glied der Bethelfamilie bin, auf jegliche Ansprüche zu verzichten, die über den üblichen Unterhalt hinausgehen; 7. Mahlzeiten, Unterkunft und Zuwendungen in gleicher Weise, wie sie alle anderen Glieder der Bethelfamilie erhalten, anzunehmen, ungeachtet des Grades meiner Verantwortung oder wie wertvoll meine Dienste sein mögen; 8. mich an die Grundsätze zu halten, wie sie in den Anweisungen der Broschüre In Einheit beisammen wohnen, die von Zeit zu Zeit ergänzt werden mögen, zum Ausdruck kommen. Da das zuständige Komitee darauf bedacht ist, daß nichts Unansehnliches oder Unpassendes in das Heim oder in die Büros gelangt, solltest du dir eine Erlaubnis einholen, bevor du Möbel und andere Gegenstände sowie Zimmerschmuck ins Haus bringst, bei dem du Bedenken hast. Ohne Erlaubnis können im Zimmer keine Veränderungen vorgenommen werden, sondern dies geschieht meistens, wenn es neu gestrichen wird. Ordnung und Reinlichkeit im Zimmer Fürsorge für die Familie Es ist erforderlich, daß du die Zimmertür weit offenläßt, wenn du mit jemand vom anderen Geschlecht allein bist, es sei denn, es handelt sich dabei um deinen Ehepartner, deine Eltern, deinen leiblichen Bruder, deine leibliche Schwester oder einen anderen nahen Verwandten (1. Tim. 5:2). Wenn jemand weiß, daß ein Bruder oder eine Schwester etwas getan hat, was sich für einen Christen nicht gehört, sollte er den Missetäter umgehend an seine Verpflichtung erinnern, das zuständige Komitee von dieser Angelegenheit in Kenntnis zu setzen. Der Missetäter will vielleicht mit einem Glied des Komitees direkt darüber sprechen, oder ihm mag es lieber sein, die ganze Sache einem anderen Bethelältesten mitzuteilen und diesen dann zu bitten, das Komitee zu unterrichten. Unternimmt der Missetäter jedoch nicht sofort Schritte, um sich mit dem Komitee in Verbindung zu setzen, dann sollte es derjenige tun, der von der Missetat Kenntnis hat, um die Organisation frei von Anklage und geistig rein zu erhalten (3. Mo. 5:1). Die Ältesten werden jedem Glied der Bethelfamilie, das ständig Probleme oder Schwierigkeiten bereitet, eine unabhängige Einstellung verrät oder über seine Brüder herrschen will, nötigen Rat und Zurechtweisung erteilen (1. Pet. 5:1-3,5). Sie werden mit solch einem Missetäter freundlich, liebevoll und verständnisvoll verfahren, aber dennoch bestimmt. Ändert sich der Missetäter und bereut er, so wird ihm Barmherzigkeit erwiesen (Spr. 28:13). Wer sich aber von Gottes Geist und Rat nicht leiten und formen lassen will, eignet sich nicht dazu, weiterhin zur Bethelfamilie zu gehören, und es kann sein, daß er aus dem Bethel entlassen wird. Deine Brüder Zum Vergleich dazu Wachtturm vom Juni 1909 Seite 111 Unser Vater, der Du bist in den Himmel, geheiligt werde Dein Name. Täglich will ich vor Deinem himmlischen Gnadenthron der allgemeinen Interessen des Erntewerkes gedenken und besonders des Anteils, dessen ich mich an diesem Werke erfreuen darf, sowie der lieben Mitarbeiter im Bibelhause zu Brooklyn und überall. Ich gelobe Dir, daß ich, wenn möglich noch mehr als bisher, alle meine Gedanken, Worte und Erke prüfen will, damit ich um so besser befähigt sein möchte, Dir und Deiner treuen Herde zu dienen. Ich gelobe Dir, daß ich wachsam sein will, um jeder Sache zu widerstehen, die dem Spiritismus und Okkultismus ähnlich ist, und eingedenk dessen, daß es nur zwei Herren gibt, will ich diesen Schlingen als vom Widersacher kommend in jeder vernünftigen Weise zu widerstehen suchen. Ich gelobe ferner, mit Berücksichtigung der unten genannten Ausnahmen,
daß ich mich zu allen Zeiten und an allen Orten gegen Personen des anderen Geschlechtes
im persönlichen Verkehr, wenn alleine mit ihnen, genau so benehmen will, wie ich es
öffentlich in Gegenwart einer Versammlung von Kindern Gottes tun würde,
und so weit wie irgend möglich will ich es vermeiden, mit jemanden des anderen
Geschlechts in einem Zimmer allein zu sein, es sei denn, daß die Tür zu dem Zimmer weit
offen steht; - ausgenommen sind der Ehemann, die Ehefrau, Vater und Mutter, Brüder und
Schwester nach dem Fleisch. |