Eintausendneunhundertvierzehn Sakrilege - Tür 24 – gesegnete Weihnachten


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von anonym am 24. Dezember 2005 00:24:17:

GROSSVATER war schon über achtzig Jahre alt.
Er war groß und hatte sanfte blaue Augen und einen buschigen weißen Bart.
Er hatte ein wunderbares Gesicht.
Es zeigte eine Aura großer Würde und Gefasstheit.
Er war unser Freund und Vertrauter.
Jeden Abend, nach dem Abendbrot, holte Oma ein großes schwarzes Buch, und Opa sagte:
„Und was lesen wir heute Abend?"
Jeden Abend las er eine andere Geschichte vor…

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Täglich himmlisch Manna für den Haushalt des Glaubens –

Tagestext vom 25. Dezember 1914:

Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute ein Heiland geboren in Davids Stadt, welcher ist Christus der Herr. Lukas 2, 10.11.

Obgleich wir der Annahme, daß dies der richtige Tag zur Feier der Geburt unseres teuren Erlösers sei, nicht beipflichten können, sondern vielmehr daran festhalten müssen, daß es annähernd der erste Oktober ist (Schriftstudien, Band 2), so ist dies doch unwesendlich, zumal der Herr einen Wunsch, daß wir seinen Geburtstag feiern sollten, nicht kundgegeben hat. Auch ist es von geringer Wichtigkeit, wann wir diesen Tag mit dem für alle so bedeutungsvollen Ereignis feiern. Für uns ist es daher auch nicht unpassend, daß wir uns an diesem so allgemein gefeierten Tage mit allen solchen vereint fühlen, deren Herzen so stehen, daß sie Gott und den Heiland lieben und wertschätzen. Die Gepflogenheit, einander kleine Geschenke zu dieser Zeit des Jahres zu machen, scheint uns sogar sehr gut zu sein. Gott ist der Geber aller guten und vollkommenen Gaben. Er gibt unaufhörlich, und wir nehmen beständig aus seiner Fülle Gnade um Gnade; aber von allen seinen Gaben ist uns die Gabe seines Sohnes, unseres Erlösers, die bedeutsamste.

Das Goldene Zeitalter
15.Dezember 1922

Weihnacht

Tod und Kampf, das dunkle Bild
In der weiten Welt!
Doch wie schön, daß doch noch ein Strahl
Großen Lichts darauf fällt

Daß noch über unseren Geist
Eine Gottheit steht,
Zu der das bedrängte Kind
Um Erlösung fleht

Daß uns noch aus reinem Quell
Jene Liebe fließt
Die ein Herz als ersten Wunsch
Immer in sich schließt

Das Goldene Zeitalter wünscht allen lieben Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest

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Wahrheit ist für die Wachtturm-Gesellschaft immer nur IHRE SICHT DER DINGE ... und es ist völlig ohne Belang, ob diese WAHRHEIT im eigentlichen Sinne des Wortes WAHR ist, also den Tatsachen bzw. dem Sachverhalt entspricht, oder nicht.

Damit allerdings das, was die Wachtturm-Gesellschaft WAHRHEIT nennt, auch WAHR erscheint, hat sie ein hochwirksames Instrumentarium des geschickten Formulierens und Argumentierens entwickelt, in dem sich alle klassischen Elemente der Dialektik wieder finden:

Nach einer einfachen Betrachtungsweise basiert die Dialektik auf drei zentralen Ansatzpunkten:

1. WAHRHEIT, die oft nicht voll genannt wird (Halbwahrheiten sind meist gefährlicher als Lügen), und GEWISSHEIT als ein psychischer Zustand, der es schwer macht, die Wahrheit einer Aussage zu bezweifeln, sowie der WAHRSCHEINLICHKEIT, die in unterschiedlichen Stufen zur Gewissheit führt.

2. LOGIK, als reiner Denkakt, der zur Wahrheit, Gewissheit und Wahrscheinlichkeit keine Stellung nimmt.

3. RHETORISCHE SPRACHSPIELE, welche dialektische Aussagen in die richtige Sprache »verpacken« oder bewusst verwirrend, irreführend etc. (meist emotional) eingesetzt werden.

Aus dem Buch: Auf alle Fälle Recht behalten, von Wolf Ruede-Wissmann

WENN jemand behauptet, Gottes „verständiger“ Verwalter zu sein...

... wie kann dieser dann in einem solchen Ausmaß Irrtümern erliegen und sie mit solcher Selbstsicherheit verbreiten, was eindeutig nicht von „Verständigkeit“ zeugt und wofür sicher auch kein „wohlgetan“ angebracht ist?

WENN jemand behauptet, Gottes „treuer“ Verwalter zu sein und für sein „Haus“ zu sorgen...

... wie kann dieser dann so oft das, was wahr ist, gegen alle bekannten Tatsachen verdrehen, seine Fehler leugnen oder verharmlosen und die teils dramatischen Konsequenzen für andere herzlos ignorieren?

WENN jemand behauptet dass alle andere vom Teufel benutzt werden…

…von wem wird dann der benutzt der regelmäßig versuchen muss seine Irrtümer unauffällig zu revidieren.

WENN es die „letzten Tagen“ sind...

... muss es dann nicht im besonderen Interesse Gottes sein, den Menschen eine eindeutige und von so krassen, teilweise abstoßenden und sogar Schaden verursachenden Fehlern freie Anleitung zu geben?

WENN ein echter Engel an unserer Tür klopft und sagt 2075...

... wer ist dann schuld das Ihm dann keiner glaubt?

WENN jemand behauptet er besitzt den Schlüssel der Erkenntnis…

…warum erschlägt er dann seinen Bruder als Lügner, wenn sich später herausstellt das der Erschlagene die Wahrheit gesagt hatte?

WENN jemand behauptet bei seiner Bibelauslegung im Besonderen vom heiligen Geist geleitet zu sein...

... wie kann dieser dann so schwerwiegenden Fehleinschätzungen unterliegen?

Liefert die Bibel auch nur ein einziges Vorbild, wo Gottes Geist Menschen in derart unvollkommener, widersprüchlicher und gefühlloser Weise „geleitet“ hat?

Zu einer Lüge gehören immer zwei –

einer der lügt und einer der sie glaubt.


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Dieses Gespräch mit Opa beeindruckte uns tief.
Als wir vom Dachboden hinuntergingen, hielten wir uns ganz fest an Großpapas Hand, um ihm zu zeigen, wie sehr wir seine Weisheit und Leitung schätzten.
Dabei erinnerten wir uns an das biblische Gebot:
„Vor grauem Haare sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott.
Ich bin Jehova." (3. Mose 19:32)
Wir beide blickten mit Bewunderung auf Großpapa und dachten:

„Wie wahr! Wie wahr sind doch diese Worte!"



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