Geschrieben von anonym am 23. Dezember 2005 02:33:43:
GROSSVATER war schon über achtzig Jahre alt.
Er war groß und hatte sanfte blaue Augen und einen buschigen weißen Bart.
Er hatte ein wunderbares Gesicht.
Es zeigte eine Aura großer Würde und Gefasstheit.
Er war unser Freund und Vertrauter.
Großpapa stammte aus einer großen Familie mit neun Kindern.
Die Familien waren groß.
Opa sprach gern über seinen Vater und seine Mutter und das Familienleben, das er genoss,
und so drängten wir ihn, uns einige dieser Veränderungen zu erzählen.
Bedächtig fing er an.
Damals gab es ein Familienleben.
Die Glieder der Familie unterhielten sich miteinander.
Es gab weder Radio noch Fernsehen, um sie abzulenken oder ihnen die Möglichkeit einer
Unterhaltung zu rauben.
Das Wohnzimmer ist heute zu einem Filmtheater geworden, in dem die Familie ruhig im
Halbdunkel sitzt und auf den flimmernden Bildschirm starrt.
Wenn jemand ein Gespräch anfängt, wird dieses sogleich von interessierten Zuschauern mit
einem Pst! erstickt.
Wir waren neun Kinder, und wir sprachen alle gern.
Das war ein Plappern, Schwatzen und Schnattern!
Vater sagte oft:
,Kinder! Bitte nicht mehr als sieben auf einmal!'
Das Familienleben dieser Art verschwand nach dem Ersten Weltkrieg.
Es mag wohl in einigen Teilen der Erde noch vorhanden sein, aber man findet es nur noch
selten.
In westlichen Ländern gibt es so gut wie kein Familienleben."
Sie wohnten in einem alten, ganz aus Holz gebauten Bauernhaus, das sieben Räume und einen
Dachboden hatte.
Der Dachboden war für Gerd und mich ein Museum, und wir verbrachten viele Stunden, um in
den alten Sachen herumzukramen.
Eines Tages sagten wir aus Spaß zu Großpapa, wir wollten den Dachboden durchwühlen, um
,,zu sehen, wie sehr sich die Welt verändert hat".
Er empfand den Sarkasmus in unseren Worten.
Ihr glaubt mir nicht, wenn ich sage, dass sich die Zeiten geändert haben, nicht
wahr?"
Ohne auf eine Antwort zu warten, ging er die Treppe hinauf, steuerte direkt auf eine alte
Truhe zu, öffnete sie und zog einige vergilbte Zeitungen heraus
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Wachtturm 15.06.1996 S. 21, Abs. 14+15:
Das Murren und Klagen kann bei ihnen sogar so weit gehen, daß sie
Veröffentlichungen des treuen Sklaven kritisieren. Doch was wäre, wenn wir
eine negative Einstellung entwickeln würden, die in kritischen Diskussionen im engsten
Freundeskreis zum Ausdruck käme?
Gebt acht auf Euch selbst und auf die ganze Herde,
Seite 94 und 95:
Abfall oder Abtrünnigkeit schließt Handlungen ein, die gegen die Ordnung
gerichtet sind, die Jehova seinem Volk gegeben hat. Personen, die vorsätzlich Lehren
verbreiten (hartnäckig daran festhalten oder darüber reden), welche in Widerspruch zu
der biblischen Wahrheit stehen, die Jehovas Zeugen lehren, sind Abtrünnige. Das
Verursachen von Spaltungen und das Fördern von Sekten. Damit ist eine vorsätzliche
Handlung gemeint, durch die...
das Vertrauen der Brüder in die Einrichtung Jehovas untergraben wird.
Wachtturm 1.August 1956 Seite 473:
GEHORSAM GEGENÜBER THEOKRATISCHER VERTRETUNG
Neuherzukommende müssen es lernen, mit den Grundsätzen und Richtlinien der
Neuen-Welt-Gesellschaft überein zustimmen und in Harmonie mit ihnen zu handeln, damit
alles reibungslos vor sich gehe, zum Wohl und Segen aller, die sich in der Organisation
befinden und zum Ruhme Gottes, des Vaters.
Bisweilen fällt es einigen unserer neuen Gefährten ziemlich schwer, diesen Wechsel
vorzunehmen.
Sie sind geneigt, ein wenig rebellisch oder unlenksam zu sein.
Um aber wirklich zu einem Teil der Neuen-Welt-Gesellschaft zu werden, ist es unbedingt
nötig dass der richtige Respekt vor der theokratischen Einrichtung und Ordnung
geoffenbart werde.
Eine demütige, gehorsame Geistesverfassung ist erforderlich.
Wir dürfen nicht zulassen, dass die Einstellung und die Neigungen der alten Welt unser
Denken und Tun beeinflussen, wenn wir einmal in die Neue-Welt-Organisation hineingekommen
sind.
Wir haben die alte Welt hinter uns gelassen warum sie also nicht für alle Zeit
zurücklassen?
Warum ihre Taktiken und Methoden in die Einrichtung der neuen Welt hineinzuschleppen
suchen?
Ihre Taktiken haben der alten Welt nicht genutzt.
Werden sie denn für die neue von irgendwelchem Werte sein?
Nur indem wir uns gewissenhaft anstrengen, unseren Sinn umzugestalten, nur indem wir uns
weigern, uns nach diesem System der Dinge formen zu lassen, werden wir fähig sein, den
guten, annehmbaren und vollständigen Willen Gottes für uns zu prüfen. Rom. 12:2,
NW.
Da dem treuen und verständigen Sklaven" alle Güter des Meisters anvertraut
worden sind, lasst uns mit dem richtigen geistigen Wahrnehmungsvermögen die Sache so
ansehen, daß, was immer der ,treue Sklave' tut, zu unserem Guten gereicht.
Der Sklave erfüllt dadurch seine eigene Pflicht vor Jehova, daß er das Werk Jehovas tut.
Daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas.
Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott.
Die richtige Geisteshaltung gegenüber der Leitung des Sklaven gehört mit zu den Dingen,
durch die wir mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt halten.
Die aufkommende Generation hat die Neigung, die Individualität das freie
Denken", wie sie es nennt zu preisen.
Der Freidenker" äußert ein persönliches Verlangen nach Unabhängigkeit.
Er widersteht dem Gebundensein" an irgendeine feste Regel oder Vorschrift.
Er möchte die Dinge auf seine eigene Art tun, die ihm stets besser zu sein scheint.
Die Unterwerfung unter die theokratische Autorität oder Vertretung fällt ihm schwer.
Er fühlt sich eingeengt und durch Anweisungen nach allen Seiten hin eingeschränkt.
Alle, die zur Neuen-Welt-Gesellschaft gehören, sind nach seiner Meinung außer ihm aus
dem Schritt gekommen.
Er scheint immer einen besseren Weg zu kennen, wie die Dinge getan werden sollten.
Er ist in seinem Handeln durch Stolz und Einbildung aufgeblasen.
Wenn er nicht sorgfältig darauf bedacht ist, seinen Eigensinn, seinen Dünkel zu
korrigieren, wird ihn seih Stolz zu einem schimpflichen Sturze führen.
Es ist besser, immer den schriftgemäßen Weg, die theokratische Anordnung anzuerkennen,
durch die wir zur Wahrheit geführt wurden, und sich ihr anzupassen, als ihrer Leitung zu
widerstehen, einfach nur weil man bisweilen nicht verstehen mag, warum gewisse Dinge
gerade so getan werden, wie es geschieht.
Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen
Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, und er wird gerade machen deine Pfade.
Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte Jehova und weiche vom Bösen.
"Hochmut kommt vor dem Verderben, und hoffärtiger Sinn vor dem Fäll.
Besser demütig sein mit Gebeugten, als Beute teilen mit Stolzen." (ZB)
Mögen diese Worte genügen. Spr. 3:5-7; 16:18, 19.
Gehorsam gegenüber der theokratischen Vertretung und Achtung davor ist in Jehovas
Organisation ein Erfordernis.
Mögen die Älteren, die in rechter Weise den Vorsitz führen, doppelter Ehre
würdig geachtet werden, besonders jene, die hart arbeiten bezüglich Rede und
Lehre." (1.Tim. 5:17, NW) Jehova ist für die Organisation seiner Geschöpfe
verantwortlich.
Er überträgt ihnen Macht und Autorität und gibt Anweisung, welche Ehre ihnen gezollt
werden sollte.
Nun aber hat Gott die Glieder an dem Leibe gesetzt, jedes von ihnen, so wie es ihm
gefiel.'' Die irdischen Aufseher vertreten Jehova in ihrem Gebiet, gleichwie es himmlische
tun.
Seid einander Untertan in der Furcht vor Christus.
Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn ... In der Tat, wie die Versammlung dem
Christus Untertan ist, so laßt es auch die Frauen in jeder Beziehung, ihren Männern
gegenüber sein . . .
Die Frau sollte vor ihrem Manne tiefen Respekt haben." ;
Dies zeigt die Notwendigkeit, daß innerhalb der christlichen Versammlung Ordnung herrsche
und Respekt vor jemandem, dem Autorität übertragen worden ist. 1. Kor. 12:18;
Eph. 5:21-33, NW.
Der Wachtturm, 1957, Seite 498
Es ist höchst wichtig, daß wir diese Tatsache verstehen und den Anweisungen des
,Sklaven so folgen, wie wir der Stimme Gottes folgen würden, weil es Gottes
Vorkehrung ist...
Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben, 1960, Seite 148
daß ,DIE GESELLSCHAFT der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden
ist...
Der Wachtturm, 01. November 1954, Seite 669
Indem wir Gott ehren und ihm dadurch die höchste Achtung erweisen, daß wir
seine von ihm gebilligte Organisation hingebungsvoll anerkennen...
Der Wachtturm, 01. August 1956, Seite 474
Daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas. Rebellion gegen den Sklaven
ist Rebellion gegen Gott...
Wachtturm 1. April 1986,
Fragen von Lesern:
Warum haben Jehovas Zeugen einige Personen, die sich immer noch zum Glauben an Gott,
die Bibel und Jesus Christus bekennen, wegen Abtrünnigkeit ausgeschlossen?
Die Antwort:
Eine anerkannte Mitverbundenheit mit Jehovas Zeugen erfordert, daß man die Gesamtheit der
wahren Lehren der Bibel akzeptiert, einschließlich jener biblischen Glaubensinhalte, die
nur Jehovas Zeugen vertreten.
WT 1988 15. 3. S. 17
Voller Vertrauen als Mitarbeiter Jehovas dienen:
Der Selbstzensur unserer Gedanken kommt große Bedeutung zu.
WT 1988 15. 3. S. 17
Voller Vertrauen als Mitarbeiter Jehovas dienen:
Aber oft führen derartige Gedanken zu schlechten Handlungen. Statt in Gedanken bei
solchen Dingen zu verweilen, sollten wir Selbstbeherrschung, eine Frucht des heiligen
Geistes, üben und über die Dinge nachsinnen, die in Philipper 4:8 aufgeführt werden
(Galater 5:22, 23).
WT 1978 1. 1. S. 30-31
Ergrimme nicht gegen Jehova
Angesichts dieser Gefahr gibt die Bibel den Rat: Mehr als alles sonst, was zu
behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens (Spr.
4:23). Wenn wir besonnen bleiben und unseren Weg nicht durch unvernünftiges Handeln oder
törichtes Denken verdrehen, werden wir unser Gleichgewicht bewahren können (1. Petr.
1:13).
WT 1994 1. 2. S. 27-29
Wahrst du die Würde derer, denen du Rat erteilst?
In der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündeten Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte heißt es: Alle Menschen sind frei und gleich an
Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander
im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Angesichts der Angriffe auf die
Menschenwürde wird sie mit gutem Grund in der Charta der Vereinten Nationen und in der
Präambel zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte besonders hervorgehoben. Darin
wird der Glaube an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der
menschlichen Person bekräftigt.
Hat man jemals deine Würde verletzt? Hat man dich, als du Rat erhieltst, so behandelt,
daß du dich überaus schuldig fühltest, beschämt warst, dir bloßgestellt oder
erniedrigt vorkamst? Ich konnte keine Spur von aufrichtigem Interesse, Mitgefühl
oder Würde entdecken. Man gab mir das Gefühl, ich sei nichts wert, berichtet
André und fügt hinzu: Daraufhin fühlte ich mich frustriert, ich bekam Angst und
war sehr niedergeschlagen. Laura sagt: Von jemand Rat anzunehmen, bei dem man
das Gefühl hat, er sei gar nicht aufrichtig an einem interessiert, ist schwierig.
Aus diesem Grund werden christliche Aufseher ermahnt, die Herde Gottes mit Achtung und
Ehrerbietung zu behandeln (1. Petrus 5:2, 3).
Vergiß nicht, daß auch du Fehler machst. Alle straucheln oft, bemerkte
Jakobus (Jakobus 3:2). Behältst du das im Sinn, wird es dir besser gelingen, deine
Bemerkungen zu mäßigen und deine Gefühle zu beherrschen, wenn es erforderlich ist, mit
anderen über ihre Unzulänglichkeiten zu reden. Berücksichtige ihre Empfindlichkeit. So
wirst du es vermeiden können, übertriebene Kritik zu üben und die Aufmerksamkeit auf
nebensächliche Fehler oder Mängel zu lenken. Jesus hob dies hervor, als er sagte:
Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit
dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird
man euch messen (Matthäus 7:1, 2).
Ihr Ältesten, behaltet im Sinn, daß die überwältigende Mehrheit eurer christlichen
Brüder voraussichtlich Gründungsmitglieder einer neuen menschlichen Gesellschaft auf der
gereinigten Erde sein werden! Als derart wertvolle, ja kostbare Individuen verdienen sie
es, daß man ihnen Ehre zuteil werden läßt. Denkt beim Ratgeben daran, daß sowohl
Jehova als auch Jesus Rücksicht auf sie nehmen, und tut auch in Zukunft euren Teil, damit
eure Brüder trotz der Angriffe Satans ihre Würde und ihr Selbstwertgefühl bewahren
können (2. Petrus 3:13; vergleiche 1. Petrus 3:7).
WT 1994 1. 7. S. 27
Freudige Unterwerfung unter Autorität
Sind Älteste dagegen nicht achtsam, können sie einigen Brüdern die Freude rauben.
Sie könnten beispielsweise Vergleiche anstellen, und sei es nur dadurch, daß sie
diejenigen, die den Stundendurchschnitt der Versammlung im Predigtdienst erreicht oder
übertroffen haben, loben, wodurch sie aber praktisch diejenigen kritisieren, denen das
nicht gelungen ist. Doch wie wird wohl jemand empfinden, dessen Zeiteinsatz womöglich aus
einem triftigen Grund niedriger ausgefallen ist? Könnte das nicht dazu führen, daß der
Betreffende unnötig Schuldgefühle hat und ihm die Freude geraubt wird?
WT 1986 1. 1. S. 30-31
Jehova der große Gott
Wenn wir ihn als Großen Unterweiser voll anerkennen, werden wir die
Unterweisungsmethoden, die die Klasse des treuen und verständigen Sklaven
Jehovas heute anwendet, weder in Zweifel ziehen noch kritisieren. Statt dessen werden wir
die oft nötige Zucht, die uns durch die Unterweisung zuteil wird, annehmen und
gleichzeitig versuchen, aus den von Gottes sichtbarer Organisation zur Verfügung
gestellten vortrefflichen Hilfsmitteln zum Bibelstudium den größtmöglichen Nutzen zu
ziehen (Matthäus 24:45-47).
Erwachet 22.Mai 1969 Seite 4
Freiwillige oder erzwungene Gedankenkontrolle
Den Christen gibt Gottes Wort den guten Rat, eine freiwillige
Gedankenkontrolle" auszuüben: Was irgend wahr, was irgend von
ernsthaftem Interesse, was irgend gerecht, was irgend keusch, was irgend liebenswert ist,
worüber irgend man wohlredet, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes
gibt, diese Dinge betrachtet weiterhin." (Phil. 4:8) Mit welch guten Dingen ist unser
Geist dann beschäftigt!
Die freiwillige Gedankenkontrolle" erfordert Wachsamkeit und Selbstzucht. Ganz
besonders erfordert sie, daß man seine Gefühle im Zaume hält. Hat dich jemand
geringschätzig behandelt oder dich durch Worte oder Taten verletzt? Dann brüte nicht
darüber nach, sondern übe eine freiwillige Gedankenkontrolle" aus, indem du
dich zwingst, über etwas anderes nachzudenken. Vielleicht gerätst du in eine große
Versuchung? Dann übe eine freiwillige Gedankenkontrolle" aus, und verbanne
alle Gedanken daran, bevor du ein übermächtiges Verlangen entwickelst, das dich
veranlaßt zu sündigen. Matth. 26:41; Jak. 1:14, 15.
Es ist weise, eine freiwillige Gedankenkontrolle" auszuüben. Du wirst dadurch
nicht nur zufriedener und glücklicher, sondern es gereicht auch den Menschen zum Nutzen,
mit denen du Umgang pflegst. Vor allem aber trägt es dir die Gutheißung des Schöpfers
ein. Spr. 27:11; Mal. 3:16.
WT 2000 15. 2. S. 29
Kyrillos Lukaris Ein Mann, dem die Bibel lieb und teuer war
Wieder einmal hatten die herrschenden Geistlichen Bemühungen unterdrückt, dem Volk
Gottes Wort näherzubringen. Sie brachten mit aller Gewalt eine Stimme zum Schweigen, die
auf verschiedene Irrtümer ihrer unbiblischen Glaubensansichten aufmerksam gemacht hatte.
Sie gehörten zu den schlimmsten Feinden der Religionsfreiheit und der Wahrheit. Leider
tritt eine solche Haltung noch heute in verschiedenen Formen zutage. Dies ist ein
ernüchterndes Beispiel dafür, was geschieht, wenn Geistliche Intrigen spinnen, die die
Gedankenfreiheit und die freie Meinungsäußerung behindern.
Erwachet 1994 8. 6. S. 21
Ist die Bibel gegen Gedankenfreiheit?
Die Bibel ermuntert dazu, den Verstand voll einzusetzen, allerdings nicht ungezügelt.
Die Verantwortung dafür, daß das Denken im Einklang mit dem Denken Jehovas bleibt, liegt
jedoch bei jedem einzelnen Christen, nicht bei der Versammlung. Als zahlreiche Epheser in
aller Öffentlichkeit ihre spiritistischen Praktiken aufgaben und Christen wurden,
übernahm es nicht Paulus, ihre Bücher zu verbrennen, sondern viele von denen, die
Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Zauberbücher herbei und verbrannten sie vor
aller Augen (Apostelgeschichte 19:19, EÜ). Warum hielten diese Christen es für
nötig, ihre eigenen Bücher zu verbrennen?
Die erste Verteidigungslinie
Betrachten wir einmal folgende Veranschaulichung. Eine erfolgreiche Verteidigung im Krieg
besteht oftmals aus mehreren Verteidigungslinien. Kein guter General würde irgendeine
dieser Linien für unbedeutend halten und sie ohne Kampf aufgeben. Im Kampf eines Christen
gegen die Sünde gibt es ebenfalls mehrere Verteidigungslinien.
In Jakobus 1:14, 15 heißt es: Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen
Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie
Sünde. Eine falsche Begierde gedanklich zu nähren ist der erste Schritt in
Richtung Sünde. Somit besteht die erste Verteidigungslinie darin, die Begierde nicht zu
nähren seine Gedanken zu kontrollieren.
Wegen dieser Verbindung zwischen Gedanken und Handlungsweise sagt die Bibel warnend:
Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet, nicht auf die Dinge auf der
Erde (Kolosser 3:2). Wenn Christen es ablehnen, sich gedanklich mit Unmoral,
Spiritismus oder Abtrünnigkeit zu beschäftigen, dann nicht, weil sie fürchten, die
biblischen Wahrheiten könnten dabei den kürzeren ziehen, sondern, weil sie alles
vermeiden möchten, was sie zu einer sündigen Handlung bewegen könnte.
Alle Dinge sind bloßgelegt
Liebe zu Jehova und Achtung vor seiner Fähigkeit, unsere Gedanken zu kennen, ist ein
weiterer wichtiger Grund, warum man sein Denken kontrollieren sollte. Stellen wir uns vor,
ein teurer Freund oder naher Verwandter würde auf Schmutz oder Staub außerordentlich
sensibel reagieren. Würden wir ihn dann nicht mehr zu uns einladen, weil wir keine
zusätzliche Arbeit haben wollten? Würden wir uns nicht aus Liebe zu ihm besonders
anstrengen, alles sauberzuhalten? Jehovas Sensibilität für unsere geheimsten Gedanken
wird in Psalm 44:21 beschrieben: Er weiß um die Geheimnisse des Herzens.
Gemäß den Worten des Paulus sind wir für diese Gedanken rechenschaftspflichtig.
Es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle
Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben
haben (Hebräer 4:13; Psalm 10:4; Sprüche 6:16, 18).
Hiob anerkannte, daß der Mensch Gott gegenüber für seine Gedanken verantwortlich ist.
Hiob . . . opferte Brandschlachtopfer . . .; denn Hiob sprach: Vielleicht
haben meine Söhne gesündigt und haben in ihrem Herzen Gott geflucht (Hiob
1:5). Wenn man bewußt eine verkehrte Handlung in Erwägung zieht, könnte Jehova das
bereits als eine Sünde betrachten. (Vergleiche 2. Mose 20:17.)
Wahre Gedankenfreiheit
Die Bibel ermuntert alle Christen, sich zum Ziel zu setzen, jeden Gedanken
gefangenzunehmen, um ihn dem Christus gehorsam zu machen (2. Korinther 10:5). Dieses
Ziel erreicht man nicht durch Verbote von religiösen Führern, sondern dadurch, daß man
Selbstbeherrschung übt und Jehova sowie seine Grundsätze liebt und versteht. Mit dem
Erreichen dieses Ziels erlangen wir wahre Gedankenfreiheit, die lediglich von
gottgefälligen Maßstäben begrenzt wird und uns das gute Gefühl vermittelt, Jehova
sogar durch unsere Gedanken Freude zu bereiten.
Erwachet 1995 8. 4. S. 30
Leserbriefe
Gedankenfreiheit Bisher ließ ich meine Gedanken häufig einfach schweifen und bei
unangebrachten Dingen verweilen. Daher war ich über die Aussagen in dem Artikel Ist
die Bibel gegen Gedankenfreiheit? [8. Juni 1994] ziemlich erstaunt. Mir war nicht
bewußt, daß es in den Augen Jehovas eine Sünde ist, wenn man sich in Gedanken
absichtlich mit einer verkehrten Handlung befaßt. Ich danke Jehova für den ehrlichen
Rat, der mir helfen wird, meine Gedanken wieder in die richtige Bahn zu lenken.
J. P., Philippinen
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Bua, was is denn mit dir,
du bist so bleich,
bist' krank, magst' dich niederlegen?
Schau dein' Bruder an, der is immer g'sund,
und schaut aus wie das blühende Leben.
Also, was is' los, wo tut's dir weh,
mach den Mund auf, Bub, sprich!
Papa, Papa, du schaust so streng,
Papa, ich trau' mich nicht.
Bua, was is' denn mit dir,
jetzt weinst auch noch,
komm her zu mir, schau mich an!
Du weißt, dein Bruder, der is' viel jünger als du,
aber benimmt sich schon wie ein Mann.
Was bedrückt dich denn, mir kannst' es doch sagen,
also Bub, warum weinst'?
Papa, Papa, wirst böse sein,
wirst mir nie verzeihen.
Bua, was is' denn mit dir,
du zitterst ja,
du zitterst am ganzen Leib.
Dein Bruder, der hat nie a' Angst,
grad du bist so schrecklich feig.
Herrgott, jetzt reiß' dich z'amm', laß mich nicht böse werden
du weißt doch was dir dann droht!
Papa, Papa, ich hab' so a Angst,
Papa, ich wär' so gern tot
Was versteckst' denn da hinten,
zeig die Hände her,
Bub, die sind ja blutverschmiert!
Hast' dich g'schnitten an der Sichel, draußen am Feld,
also ihm war' das nicht passiert!
Warum sind wir nur so g'straft mit dir,
kann mir das irgendwer sagen?
Papa, geliebter Papa,
i hab mein Bruder daschlagn.
Ludwig Hirsch
WT 1986 15. 3. S. 19
Gebt dem Teufel nicht Raum!
Abschließend möchten wir das ansprechen, was die Gesellschaft in der Vergangenheit
über Chronologie veröffentlicht hat. Einige Gegner behaupten, Jehovas Zeugen seien
falsche Propheten. Sie sagen, es seien Daten festgelegt worden, aber nichts sei geschehen.
Wiederum fragen wir, welches Motiv die Kritiker haben. Fördern sie die Wachsamkeit auf
seiten des Volkes Gottes, oder versuchen sie nicht vielmehr, ihren Rückfall in eine
schläfrige Untätigkeit zu rechtfertigen? (1. Thessalonicher 5:4-9). Noch wichtiger ist
die Frage: Was würdest du tun, wenn du eine solche Kritik hörst? Wenn jemand bezweifelt,
daß wir in den letzten Tagen des gegenwärtigen Systems leben, oder
vielleicht die Vorstellung hegt, Gott sei so barmherzig, daß er sicherlich nicht den Tod
so vieler Millionen Menschen während der großen Drangsal herbeiführen
werde, dann hat er bereits sein Herz für eine solche Kritik empfänglich gemacht (2.
Timotheus 3:1; Matthäus 24:21).
Ja, Jehovas Volk mußte von Zeit zu Zeit seine Erwartungen revidieren. Wegen unseres
Eifers erhofften wir das neue System früher, als es nach Jehovas Zeitplan vorgesehen ist.
Aber wir bekunden Glauben an Gottes Wort und seine zuverlässigen Verheißungen, indem wir
seine Botschaft anderen verkündigen. Außerdem sind wir dadurch, daß wir unser
Verständnis etwas revidieren mußten, nicht zu falschen Propheten geworden, noch ändert
es etwas an der Tatsache, daß wir in den letzten Tagen leben und bald die
große Drangsal erleben, die den Weg in ein irdisches Paradies ebnet. Wie
töricht, die Ansicht zu vertreten, Erwartungen, die einer gewissen Korrektur bedurften,
würden die Gesamtaussage der Wahrheit in Frage stellen! Die Beweise liegen auf der Hand,
daß sich Jehova seiner einen Organisation, in der der treue und verständige
Sklave die Führung innehat, bedient hat und weiterhin bedienen wird. Wir empfinden
wie Petrus, der sagte: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen
Lebens (Johannes 6:68).
Was hat die Gesellschaft in der Vergangenheit über Chronologie veröffentlicht?
Einige Gegner behaupten, Jehovas Zeugen seien falsche Propheten.
Der Wachtturm vom 15.März 1986 zitiert dazu Matthäus 7:15.
Vortreffliche und faule Frucht.
Die Frucht die hier in Verbindung mit Propheten angesprochen wird bezieht sich zu
allererst auf die Erfüllung der Prophezeiung.
Welche Früchte konnten wir bis jetzt von dem Prophetenbaum der Wachtturm Gesellschaft
ernten?
Wenn wir auf die Frage eingehen sind wir wahre oder falsche Propheten?
müssen wir aufgrund der erbrachten Früchte unumwunden zugeben: wir sind falscher
Propheten.
Außer wir würden uns auf den Standpunkt stellen wir wären keine Propheten.
Dies brächte aber zwei Probleme mit sich:
Einerseits müssten wir dann langmütig mit den Zweiflern der 1914 Lehre umgehen.
Andererseits entspräche dies dann der Erfüllung von Sacharja 13:4-6:
Und es soll geschehen an jenem Tage, daß die Propheten beschämt [zuschanden, JB]
werden, ein jeder seiner Vision wegen, wenn er prophezeit; und sie werden kein härenes
Amtsgewand tragen zu dem Zweck des Betrügens. Und er wird gewißlich sprechen:
,Ich bin kein Prophet.
Ich bin ein Mann, der den Boden bebaut, weil ein Erdenmensch selbst mich von meiner Jugend
an erworben hat.
Und man soll zu ihm sprechen:
,Was sind diese Wunden an dir zwischen deinen Händen?
Und er wird sprechen müssen:
,Diejenigen, womit ich geschlagen wurde im Hause meiner leidenschaftlichen
Liebhaber.
und nicht die Wunden die ihnen ihre eigenen Gefolgsleute zugefügt haben wenn sie
sagen, es seien Daten festgelegt worden, aber nichts sei geschehen.
In dem Wachtturm vom 15.März 1986 fragt die Wachtturm Gesellschaft welches Motiv
die Kritiker haben.
Welches Motiv hat die Wachtturm Gesellschaft?
Wer hat ein Vorteil davon dass Daten genannt werden?
Hat Gott ein Vorteil von unseren Lügen?
In dem Wachtturm Artikel wird mit keinem Wort davon gesprochen das ein Chronologiekritiker
positive Beweggründe haben könnte.
Demnach hat also auch die Wachtturm Gesellschaft keine positiven Beweggründe?
Fördert die Wachtturm Gesellschaft mit ihrem Festhalten an ihren Auslegungen der
Nacht und Finsternis die Wachsamkeit auf Seiten des Volkes Gottes, oder verursachen
sie nicht vielmehr, einen Rückfall in eine schläfrige Untätigkeit? (1. Thessalonicher
5:4-9).
Wenn Sie nach den negativen Folgen der Zweifler fragt bleibt die Frage im Raum:
Welche Negativen Folgen hat das falsche Prophezeien?
Ich möchte hier auf den vor einigen Tagen zitierten Wachtturm verweisen mit dem Inhalt
Ein Wolf! ein Wolf!
Ist das zahllose nennen des binnen Kurzen in Verbindung mit 1914 nicht nur ein
Versuch, sondern die unweigerliche Folge dass man auf einen tatsächlich wahren Warnruf
Ein Wolf! mit schläfriger Untätigkeit reagieren würde?
Noch wichtiger ist die Frage: Warum tut die Wachtturm Gesellschaft nichts, wenn sie
eine solche Kritik hört?
Ja, Jehovas Volk musste von Zeit zu Zeit seine Erwartungen revidieren.
Wegen unseres Eifers erhofften wir das neue System früher, als es nach Jehovas Zeitplan
vorgesehen ist.
Ja, aber warum revidieren wir erst wen wir müssen und nicht wenn wir können.
Und seid wann akzeptieren wir Eifer und Aufrichtigkeit allein ohne genauer Erkenntnis?
Entschuldigt unser blinder Eifer das Ausschließen derjenigen die weitsichtiger
mit einem weit vortrefflicheren Eifer - Gott dienen wollen?
Aber wir bekunden Glauben an Gottes Wort und seine zuverlässigen Verheißungen, indem
wir seine Botschaft anderen verkündigen.
Haben aber wie kein anderer auf der Erde Gottes zuverlässige Verheißungen in Misskredit
gebracht.
In dem Wachtturm vom 15.März 1986 heißt es weiter: Außerdem sind wir dadurch,
dass wir unser Verständnis etwas revidieren mussten, nicht zu falschen Propheten
geworden, noch ändert es etwas an der Tatsache, dass wir in den letzten Tagen
leben und bald die große Drangsal erleben, die den Weg in ein irdisches
Paradies ebnet.
(5. Mose 18:22) . . .wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht
ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat.
Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.
Den Wert unserer Lehrmeinung in welchen letzten Tagen wir leben und wie nah
die Große Drangsal ist müssen wir daran messen lassen wie gravierend diese
etwas ist.
Ein gern in Vorträgen verwendete Veranschaulichung ist das Glas Wasser mit einer
tödlichen Spur Gift
In dem Wachtturm vom 15.März 1986 heißt es weiter:
Wie töricht, die Ansicht zu vertreten, Erwartungen, die einer gewissen Korrektur
bedurften, würden die Gesamtaussage der Wahrheit in Frage stellen!
Töricht ist es seine eigenen Falschlehren auf die gleiche Stufe der Gesamtaussage der
Wahrheit zu stellen.
Zu Behaupten, das der, der 1914 verneint, die Gesamtaussage der Wahrheit verneint.
Die Beweise liegen auf der Hand, dass sich Jehova seiner einen Organisation, in der der
treue und verständige Sklave die Führung innehat, bedient hat und weiterhin
bedienen wird. Wir empfinden wie Petrus, der sagte: Herr, zu wem sollen wir gehen?
Du hast Worte ewigen Lebens (Johannes 6:68).
Es wäre aber nicht das erste Mal das ein Volk die Gunst Gottes verlor.
Es ist die Furcht des anmaßenden Propheten vor dem Zorn des Volkes der ihn veranlasst
innerhalb der ihm innewohnenden Macht, Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens seiner
Untergebenen auszuüben: wie man sich anzieht, was man liest und wem man zuhört, wie man
spricht, mit wem man Umgang hat, wie man seine Zeit und seine Freizeit verbringt, welche
Arbeiten man verrichten darf
und vor allem, was und wie man denkt.
Unwissenheit des Volkes ist die Stärke der Herrschenden.
Man darf nicht wirklich eigene Gewissensentscheidungen treffen, wenn sie nicht im Einklang
mit der leitenden Körperschaft sind.
Wenn man versucht, seinem Gewissen in eine andere Richtung zu folgen, entzieht man diesem
die Gemeinschaft.
Die Informationen, zu denen der einzelne Zugang hat, sind strikt kontrolliert.
WT 1989 1. 12. S. 12
Warum benötigen wir genaue Erkenntnis?
All das wird von Satan, dem Herrscher der Finsternis und Unwissenheit, dem Feind
genauer Erkenntnis, inszeniert.
Erwachet 1973 8. 9. S. 7
Der Feldzug der Sowjetunion zur Vernichtung der Religion
Um ihres eigenen selbstsüchtigen Vorteils willen hatte die Geistlichkeit
jahrhundertelang die Herrscher umschmeichelt, die Bedürfnisse des Volkes ignoriert und es
in Unwissenheit gehalten.
Kommentar zum Jakobusbrief Kap. 3 S. 114 3. Kapitel
Dadurch, daß das Volk Israel von seinen Führern falsch geleitet wurde, beging es das
größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte die Ermordung des Sohnes Gottes.
Sowohl die Herrscher als auch das Volk handelten in Unwissenheit, aber die Unwissenheit
der Herrscher war sträflicher, weil sie sich durch ihre selbstsüchtige Begierde, ihren
Reichtum und ihre Macht zu behalten, verblenden ließen, während das Volk ihrem
irreführenden Rat folgte (Apg. 3:14-17; Joh. 11:45-50; 12:9-11; Matth. 23:27, 28; 12:31,
32). Falsche Lehrer haben in der frühen Christenversammlung und auch später viele
Personen von Gott abwendig gemacht (1. Tim. 1:18-20; 4:1, 2; 2. Petr. 2:1-3). Das sollte
den Männern, die in der Christenversammlung gern Lehrer sein möchten, zu denken geben.
Wir lieben unsere Organisation weil sie die einzige ist die uns liebt
! Die Organisation sagt wer unser Bruder ist und wer nicht
! In die Organisation kann man nur aufgenommen werden wenn man sich für die
Organisation öffentlich bekennt
! Die Organisation sagt, man soll ihr blind vertrauen und folgen.
! Die Organisation braucht sich aber nicht entschuldigen wen dieses blinde Vertrauen
tödliche Folgen hat
! Die Organisation sagt bei tödlichen Folgen war es die alleinige Schuld dessen der
dem gefolgt ist
! Die Organisation schreibt vor wie man Gott gefallen kann und ewiges leben erreichen
kann.
! Die Organisation sagt, dass allen anderen die Vernichtung droht.
! Die Organisation sagt, dass Gott nur sie allein als Organisation verwendet.
! Die Organisation sagt, dass Gott den Ältesten durch seinen heiligen Geist die
Autorität überträgt
! Die Organisation sagt, dass Gott diese Autorität in direkterer Weise überträgt als
beispielsweise Regierungsvertretern
! Die Organisation verkündet die Gerichtsurteile dieser Ältesten öffentlich
! Die Organisation verkündet nie die Fehlurteile dieser Ältesten öffentlich
! Da die Organisation Urteile durch den heiligen Geist fällt braucht sie nie einen
unschuldig Verurteilten rehabilitieren
! Die Organisation sagt, dass alle anderen vom Satan benützt werden. Und Satan sei
darauf aus, uns wie ein brüllender Löwe, zu verschlingen.
! Die Organisation sagt, sie sei die einzige die nicht vom Satan benützt wird.
! Die Organisation sagt, sie besitzt die Wahrheit
! Die Organisation sagt, sie lehre keine Falschlehren
! Die Organisation sagt, da aus der Wahrheit keine Lüge stammt, seien ihre
Falschlehren keine Lügen
! Die Organisation sagt, dass die Falschlehren der anderen natürlich böswillige
Lügen seien
! Wenn die Organisation allerdings gezwungen ist ihre Ansichten zu ändern waren ihre
Falschlehren Gottes Fügung
! Die Organisation sagt, glaubt man etwas anderes VOR der Lehrmeinungsänderung wird
man von Gott dafür verurteilt.
! Die Organisation sagt, hat man NACH der Lehrmeinungsänderung wegen der gelehrten
Falschlehre einen Schaden verurteilt Gott einen wegen dem an den Tag gelegten Glauben an
eine Falschlehre
! Die Organisation sagt, sie allein kennt die Zukunft, sei auserwählt, und in der
Lage, die Bibel zu verstehen.
! Wenn sich die Organisation in der Zukunft geirrt hat sagt sie die Zukunft nun besser
kennt, deswegen aber trotzdem die Bibel vollständig versteht
! Die Organisation sagt, da sie eine Salbung durch den heiligen Geist hat,
wandelt sie im göttlichen Licht
! Die Organisation sagt, dass dieses göttliche Licht allerdings noch heller werden
muss
! Nur die Organisation weiß, was Gott möchte, wie man handeln, denken, was man tun
sollte.
! Nur die Organisation kennt, den Weg zu wahrem Glück.
! Die Organisation sagt, dass man aber täglich darum ringen muss im Dienste der
Organisation sich zu freuen
! Die Organisation erzählt von ihrer glorreichen Geschichte und den Beweisen für den
Segen Gottes.
! Die Organisation erzählt nicht von ihrem glorreichen Scheitern und den Beweisen für
den verwehrten Segen Gottes.
! Die Organisation sagt, man solle sich keine Freunde außerhalb der Organisation
suchen.
! Die Organisation sagt, man solle auch auf die Freunde innerhalb der Organisation
misstrauisch sein.
! Die Organisation sagt Kinder sollen ihre Eltern denunzieren.
! Die Organisation sagt Eltern sollen ihre Kinder denunzieren.
! Die Organisation sagt Ehepartner sollen sich gegenseitig denunzieren.
! Die Organisation sagt Jugendliche sollen sich gegenseitig denunzieren.
! Die Organisation sagt Freunde sollen sich gegenseitig denunzieren.
! Die Organisation sagt Glaubensbrüder sollen sich gegenseitig denunzieren.
! Die Organisation sagt Älteste und Dienstamtgehilfen sollen sich gegenseitig
denunzieren.
! Die Organisation sagt Arbeitnehmer sollen trotz gesetzlicher Schweigepflicht ihre
Glaubensbrüder denunzieren.
! Die Organisation fordert freiwillige Gedankenkontrolle
! Die Organisation sagt du darfst Zweifeln du darfst aber nicht über deine Zweifel
reden
! Die Organisation sagt das du die Bibel Studieren darfst du darfst aber nur zu dem
Studienergebnis der Organisation kommen
! Die Organisation sagt, man solle nichts lesen und über nichts nachsinnen, das den
Ansichten und Auslegungen der Organisation entgegensteht.
! Die Organisation sagt, uns was den Ansichten und Auslegungen der Organisation
entgegensteht.
! Die Organisation sagt, wenn man andere Ansichten glaube wird man aus der Gemeinschaft
ausgeschlossen.
! Im letzteren Fall sagt die Organisation jedem, auch seiner Familie, sie dürften
nicht einmal mit ihm sprechen sie müssten ihn eigentlich töten, da dies momentan
leider nicht möglich ist dann aber zumindest hassen.
! Die Organisation sagt, sie ist die einzige die uns liebt
! Die Organisation sagt, andere wollen uns töten
! Die Organisation sagt, sie will uns nicht töten
! Die Organisation sagt, wenn sie einen von uns tötet ist dies weil sie uns liebt
! Die Organisation sagt, jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Totschläger
! Wen die Organisation sagt, man solle seinen Bruder hassen sind wir keine Totschläger
den die Organisation sagt wer unser Bruder ist und wer nicht
Hütet euch vor Organisation. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien
der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren
Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und lasst das auch nicht bei euch zu.
Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht . . .
Charles Taze Russell
Watchtower, 15. September 1895, Seite 216
Im Jahre 1910 begann Percy, der aus dem Westen Kanadas stammte, im Alter von etwa
zwanzig Jahren damit, sich mit den Schriften Pastor Russells zu beschäftigen.
Innerhalb von sechs Monaten hatte er an die 3.000 Seiten gelesen. Er trat aus der
protestantischen Kirche, der er angehörte, aus und sah, dass er unter den Einwohnern
seiner Stadt alleine mit seinem Glauben dastand. Er fing an, Zeugnis zu geben,
gründete in dem Gebiet zwei Gruppen und führte an einem Fluss in der Nähe Taufen durch.
Er schreibt:
Im Jahre 1918 gab ich eine gute Arbeitsstelle auf und wurde Kolporteur. Mein Gebiet
umfasste Hunderte von Quadratmeilen, meist entlang der Eisenbahnlinien, von Südalberta
bis zur Pazifikküste. Ich durchreiste auch das Landgebiet zu Fuß und trug dabei zwei
kleine Taschen mit Büchern. Oft wanderte ich so an die 15 bis 20 Meilen pro Tag.
Am 25.Mai 1925 ging er nach sieben Jahren Tätigkeit nach Brooklyn, New York, um in der
Wachtturm-Zentrale zu dienen. Nach ungefähr vier Jahren hatten ihn die Haltung, die sich
unter Präsident Rutherford entwickelte, und das Verhalten einiger dort Verantwortlicher
ernüchtert. Im Jahre 1929 hörte er mit der Arbeit in der Zentrale auf.
Trotzdem blieb er mit derselben Versammlung in Brooklyn verbunden und war die nächsten
sechsundfünfzig Jahre aktiv. Über das, was dann passierte, schreibt er:
Von Mai 1925 bis Dezember 1981 blieb ich in derselben Versammlung, bis ich ausgeschlossen
wurde, weil ich mit ein paar meiner Freunde über Gottes Wort sprach. Das war unglaublich,
und soweit es die Gesellschaft betrifft, hat sie sich erbärmlich aufgeführt. Das
Rechtskomitee hatte einen Brief von anderen Ältesten aus einer anderen Versammlung
erhalten.
Diese hatten einen Freund von mir ausgeschlossen. Sie fragten ihn lang und breit über
andere Leute aus, mit denen er über die Bibel gesprochen hatte. Er fiel um und erzählte
es ihnen, wobei er unter anderem auch meinen Namen nannte. So wurde mir also dieser Brief
von den Ältesten unter die Nase gehalten. Darin standen Dinge, die ich und andere gesagt
hatten. Sie forderten mich auf, dazu Stellung zu nehmen. Ich sagte dem Komitee, ich hätte
nichts zu sagen; was zwischen mir und meinen Freunden geschehe, sei eindeutig meine
Privatangelegenheit und gehe niemanden sonst etwas an. Sie versprachen mir eine Kopie des
Briefes, aber die habe ich nie erhalten.
Dann fingen sie an, Fragen zu stellen. Die wichtigste war: Glaubst du, dass die
Gesellschaft die Organisation Gottes ist und dass sie die Wahrheit verkündet? Da
sagte ich: Es gibt keinen Hinweis in Gottes Wort, dass er je eine
Organisation gebraucht hat, um die Wahrheit zu verkünden. Seit Moses, in der
Zeit aller Propheten bis zu Johannes und der Offenbarung, waren es immer
Einzelpersonen. Es gab drei Komiteesitzungen, die letzte davon im Bethel. An dem
Abend, als man mir die Gemeinschaft entzog, hielt Harry Peloyan [ein langjähriges
Mitglied der Wachtturm Schreibabteilung] eine Ansprache im Königreichssaal und kam mit
einem Vorwurf, der nicht einmal in einer der Komiteesitzungen vorgekommen war, dass ich
nämlich die Einheit der Versammlung zerstöre. Er missbrauchte 2.Johannes 10, 11 dazu, um
Leute dazu aufzufordern, mich kaltzustellen. Nach der Zusammenkunft ging jeder hinaus und
an mir vorbei, als hätte ich Aussatz.
Percy war 91 Jahre alt und bei schlechter Gesundheit. Ob man nun sein Verständnis
gewisser Schriftstellen als richtig oder falsch ansieht, es bleibt doch eine Tatsache,
dass der Fall nicht etwa deshalb aufkam, weil er Unruhe verursachte, die in der
Versammlung bekannt war, sondern weil er private Gespräche mit Freunden führte.
Niemand in der Versammlung hatte sich beschwert, er sei ein Aufwiegler; die
Angelegenheit wurde nur deshalb zum Problem, weil es da einen Brief aus einer anderen
Versammlung gab, der Untersuchungen und Verhöre durch Älteste über private Bemerkungen
zu biblischen Themen gegenüber persönlichen Freunden auslöste. (Vergleiche die Anklage
gegen den Apostel Paulus und seine Verteidigung in Apostelgeschichte 24:5-13.) Während
einer Reise in den Nordosten der Vereinigten Staaten im Jahre 1982 besuchte ich Percy
Harding in seiner Wohnung in der 6. Straße in Brooklyn. Da saß er, zwergenhaft im
Vergleich zu dem großen Sessel, ein kleiner, gebrechlich wirkender Mann, sichtlich
geschwächt durch Alter und Krankheit.
Ich habe mich gefragt, wie man mit gesundem Menschenverstand in solch einer Person ohne
Stellung und besonderen Einfluss eine derartige Gefahr sehen kann, dass man es trotz
seiner etwa siebzigjährigen Zugehörigkeit für nötig hielt, ihm die Gemeinschaft zu
entziehen und ihn von allen abzuschneiden, die zeit seines Lebens seine Gefährten waren.
Ich meinte, eine Organisation müsse ihrer selbst äußerst unsicher sein und eine
unglaubliche Verletzlichkeit spüren, wenn sie so einen gebrechlichen alten Mann als
Bedrohung auch nur in Betracht zieht. Er schreibt darüber, wie sich der
Gemeinschaftsentzug auf seine persönlichen Lebensumstände auswirkte:
Vorher besuchten mich immer zwei Pflegerinnen [Zeuginnen]. Sie kamen fast jede Woche
und erledigten einige Dinge für mich, die ich nicht selbst tun konnte, und noch
wichtiger, sie waren immer abrufbereit, wenn ich sie brauchte. Nun werde ich am 18.August
92 Jahre alt, und wer weiß, wann dann ein Notfall eintritt? Nachdem ich ausgeschlossen
wurde, rief ich eine der Pflegerinnen an. Ihr Ehemann war am Apparat und sagte: Ann
darf nicht mit dir sprechen. Ich möchte noch einmal wiederholen: Das einzige, was
die Ältesten gegen mich vorzubringen haben, ist, dass ich mit ein paar Freunden über die
Bibel gesprochen habe.
Bei meinen Gesprächen mit Percy fand ich, dass er frei von der Leber weg redete. Er mag
in seinen Darlegungen gegenüber den Ältesten, die über ihn zu Gericht saßen, durchaus
recht unverblümt gewesen sein. Aber selbst wenn er mehr als direkt gewesen ist bissig
oder sogar störrisch, wie kann das rechtfertigen, einen einundneunzigjährigen Mann
auszuschließen, der allein stehend und krank ist und keine Angehörigen im Umkreis von
mehreren hundert Meilen hat, und ihn trotz seiner über siebzigjährigen Zugehörigkeit
und Tätigkeit als jemand abzuschreiben, den man nun nicht mehr beachten dürfe und
vergessen müsse? Welches schändliche Verbrechen hatte er begangen, das dies
rechtfertigen konnte? Ich kann kaum verstehen, wie ein Mensch, der den Anspruch erhebt,
ein Jünger des wahren Hirten der Herde, Jesus Christus, zu sein, bei einer solchen
Handlungsweise, die für meine Begriffe keine andere Bezeichnung als herzlos verdient,
mitmachen kann. Und doch passierte das, wie gesagt, direkt vor den Türen der
Weltzentrale der Watch Tower Society.
Percy ist inzwischen tot, gestorben am 3.Februar 1984. In den fünfundzwanzig Monaten
nach seinem Gemeinschaftsentzug hat ihn nicht ein einziger aus der Versammlung, der er 56
Jahre lang angehörte, besucht und nach seinen Bedürfnissen gefragt.
Walter Graham vom kanadischen Zweig, zitiert in einer Torontoer Zeitung:
Wenn jemand nicht nach unseren Grundsätzen leben will, kann er jederzeit gehen.
Wir stellen ihm nicht nach und quälen ihn nicht, weder körperlich noch psychisch. . . .
Wir ordnen nichts von oben an.
Samuel Herd, reisender Aufseher, zitiert in der Chicago Tribune:
Wir sind keine geistigen Polizisten. . . .Wir versuchen nicht, irgendwelche
Meinungen zu unterdrücken.
Robert Balzer, in der Wachtturm-Zentrale zuständig für Öffentlichkeitsarbeit:
Wenn die Leute nicht bleiben wollen, dann können sie jederzeit gehen. . . . Ich
kann nicht verstehen, warum die Abweichler nicht einfach still und leise gehen.
Die Wahrheit ist - die Richtlinien der Organisation lassen keinen Weg für einen
ehrenhaften Weggang offen.
Schreiben der Wachtturm Gesellschaft vom 1.September 1980
An alle Kreis- und Bezirksaufseher
Bitte beachtet, daß ein Abgefallener seine Irrlehren nicht bei anderen zu verbreiten
braucht, um ausgeschlossen zu werden. In der Watchtower-Ausgabe vom 1. August 1980 heißt
es auf Seite 17, Absatz 2; "Unser Wort 'Abfall' ist dir Wiedergebe eines griechischen
Ausdrucks, der ' Abscheiden, Trennung', ' Absonderung, Auswuchs' und 'Aufstand'
bedeutet." Wendet sich also ein getaufter Christ von den Lehren Jehovas, so wie sie
vom treuen, und Verständigen Sklaven dargelegt werden ab, und glaubt er trotz biblischer
Ermahnung weiterhin hartnäckig an eine andere Lehre, dann fällt er vom glauben ab. Man
sollte sich längere Zeit freundlich bemühen, sein Denken zurechtzurücken, wenn er aber
nach diesen ausgedehnten Bemühungen immer noch an seine falschen Lehren glaubt und die
Auffassung, die ihm durch die Sklavenklasse zugekommen ist, zurückweist, dann sollten die
entsprechenden rechtlichen Schritte eingeleitet werden.
Ende des Zitates
Es reiche schon für einen Gemeinschaftsentzug aus, wenn jemand nur weiterhin etwas
anderes glaube als das, was die Sklavenklasse verkünde er müsse nicht einmal
darüber reden.
Einfache Fragen aus Mangel an Erkenntnis sind gestattet, sie werden anscheinend sogar
begrüßt.
Bei Fragen aber, die sich aus ernsthaftem Nachforschen und sachkundiger Überlegung
ergeben und in denen Lehren der Organisation in Frage gestellt werden führen zu
rechtlichen Schritten.
Hierin entsteht ein Problem.
Das oben zitierte Schreiben öffnet Männern mit dem Hang zu Dogmatismus und
Engstirnigkeit Tür und Tor, um diesen Eigenschaften gegenüber der Herde freien Lauf zu
lassen.
Jeder der aber einen anderen Anklagt begibt sich in die Gefahr wegen einer
Falschanklage selber angeklagt zu werden.
Dies führt zu der oft angewandten Tendenz das der Ankläger versucht gleichzeitig der
Richter (als Mitglied in dem Komitee) und als Henker aufzutreten.
Da der Angeklagte weder das Recht hat in das Regelwerk nach dem er verklagt wird Einsicht
zu nehmen noch eine zweite Person als seine Rechtsvertretung zur Wahrung seiner Rechte
hinzu zu ziehen, bleibt dem Ankläger die willkürliche Auslegung und Anwendung der
Gesetze überlassen.
Nur so kann er sichergehen das das Opfer das sich sicherlich wehren wird nicht an jemanden
kommt der seiner Verteidigung gehör schenkt.
Es wird bei einer Anklage kein neutraler Rechtsbeistand, zur Wahrung der mindesten
Grundrechte gestattet.
Auch wenn ein Angeklagter selber nicht in der Lage ist sich zu verteidigen, wird ihm
die Möglichkeit genommen selbstständig in das aktuelle Regelwerk - nachdem er gerichtet
werden soll - Einblick zu nehmen.
Ich kann mich nicht an einen Fall erinnern in der ein Ältester auf die Bühne gegangen
wäre und sich wegen einer erhobenen Falschanklage und den damit verbundenen Sanktionen
und Verurteilungen zu entschuldigen oder den Versuch unternommen hätte jemanden zu
Rehabilitieren.
Das Reden über das Verfahren oder deren Anklagen ob berechtigt oder nicht mit
dritten in der Versammlung oder der eigenen Familie führt erneut zu schwerwiegenden
Sanktionen und Verurteilungen. Dies bringt den zu unrecht Angeklagten mit Begriffen wie
Unruhestiften oder Zwietrachtsehen erschwerend in die Gefahr schwerer Verurteilt zu
werden.
Wenn jemand zu Unrecht Verurteilt wurde kann er nur dann wieder Aufgenommen werden,
wenn er die nie begangene Tat Öffentlich bereut
Von dem Angeklagten wird verlangt schriftlich Einspruch zu erheben, von den Anklägern
wird jedoch niemals eine schriftliche Anklage oder Stellungnahme abgegeben.
Vorrechte wie z.B. Dienstvorrechte können willkürlich von den Ältesten
entzogen werden. Es gibt keine Stelle bei der man gegen ein Vorrechtsentzug - und dem
damit verbundenen Gesichtsverlust Protest einlegen könnte und das ob nun ein
vergehen vorlag oder nicht.
Es handelt sich hier um gängige Spielregeln.
Ich habe noch nicht davon gesprochen wenn der Ankläger die Regeln zu seinen Gunsten
beugt.
KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE
(Orwell 1984)
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Als wir vom Dachboden hinuntergingen, hielten wir uns ganz fest an Großpapas Hand, um
ihm zu zeigen, wie sehr wir seine Weisheit und Leitung schätzten.
Es wurde Abend es wurde morgen der dreiundzwanzigste Tag.
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