Re: Hühnerfütter


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 24. August 2005 07:59:41:

Als Antwort auf: Re: Margarete Buber-Neumann geschrieben von Drahbeck am 21. August 2005 06:51:08:

Gelesen in:
Günther Pape: "Die Wahrheit über Jehovas Zeugen", Rottweil (Neckar) 1970, S. 41f.

Eine Zeugin Jehovas, Besitzerin einer Hühnerfarm, verfütterte ihren Hühnern Futter, das eine Blutsubstanz enthielt. Auf dem Markt wird dieses Futter allgemein verkauft und es ist nicht möglich, anderes fabrikmäßig hergestelltes Futter zu erhalten. Sie wurde vor das Rechtskomitee der Versammlung geladen.

"Liebe Schwester . . .
Ich schreibe Dir heute als Vorsitzender des Rechtskomitees der Versammlung ... , der Zeugen Jehovas.
Da wir uns über Dein persönliches Verhältnis zu unserem Schöpfer Jehova große Sorgen machen und da wir als Komitee über die Reinheit unserer Versammlung zu wachen haben, laden wir Dich herzlich ein zu einer Verhandlung vor dem Komitee am kommenden Sonntag um ... Uhr.
Du weißt, daß es darum geht, daß Du an Deine Hühner Blut verfütterst. Wie wir als Zeugen Jehovas zu handeln haben, kannst Du nochmals im Wachtturm vom 1. August 64 unter Fragen von Lesern nachlesen. Wir raten Dir sehr, die dort verzeichneten Bibelstellen nachzuschlagen und gebetsvoll darüber nachzusinnen.
Wir werden Dir am Sonntag eine klare Frage stellen und erwarten von Dir eine klare Antwort:
Bist Du bereit, dem göttlichen Gebot zu gehorchen, Dich zu korrigieren und kein Blutmittel mehr zu verfüttern? Oder willst Du weiterhin den göttlichen Anforderungen bezüglich der Heiligkeit des Blutes zuwiderhandeln, so wie sie uns durch seine Organisation verständlich gemacht werden?
Bringe bitte alles verfügbare Material mit, von dem Du denkst, daß es für Deinen Standpunkt sprechen könnte.
In dem gemeinsamen gebetsvollen Bemühen um die Reinerhaltung unserer Versammlung und in der ernsten Fürbitte für Dich vor unserem himmlischen Vater m grüßt Dich in theokratischer Verbundenheit
Dein Bruder Unterschrift

Dieser Schwester wurde vom Komitee die Gemeinschaft entzogen, weil sie auf dem Standpunkt stand, daß sie dann ihre Hühnerfarm zumachen müßte. Ein anderes Futter hätte die Legeleistung der Hühner so beeinträchtigt, daß die Farm unrentabel geworden wäre.


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