Re: Die Sache mit der Blutwurst


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 04. August 2005 03:44:43:

Als Antwort auf: Evangelischer Brüderverein geschrieben von Drahbeck am 31. Juli 2005 20:26:22:

Gelesen im „Deutschen Pfarrerblatt" Ausgabe vom 15. April 1951 unter der Überschrift:
„Die arme Blutwurst"

Als ich aber fortfuhr zu lesen, verging mir das Gelüst und ich erschrak. Um Gottes Willen, das gibt es? Menschen, die selbst gegen eine harmlose Blutwurst die Unbefangenheit verlieren? Pfarrer, die mit theologisch, ja religiös geladenen Kanonen nach der Blutwurst schießen und Zeit, Kraft und Gedanken in den Dienst solcher Skrupel stellen? Die von ihrer Idee so besessen sind, daß sie die Blutwurst mitverantwortlich machen für das Blutvergießen der vergangenen Kriege, ja dem Blutrausch Heinrich Himmlers?
Himmler, der doch die meisten seiner Opfer hängen oder vergasen ließ, und dabei ist kein Tropfen Blut geflossen!

Doch ich rede im Ernst. Der Herr Kollege Bundel weiß so gut wie ich, daß ehedem das Blut als Sitz der Seele galt und daß man mit dem Genuß des Blutes teilzubekommen hoffte an der Kraft des Getöteten, mag es Tier oder Mensch gewesen sein. Der Kampf gegen diesen Wahn hat vermutlich mit zur Entstehung jenes Noahschen Gebotes beigetragen. Der Wahn und der Mißbrauch sind gefallen, wozu dann den Brauch noch bekämpfen? …

wer sich an das Verbot des Blutgenusses glaubt halten zu sollen, der muß, wenn er nur halbwegs folgerichtig denken und handeln will, auch hingehen und sich beschneiden lassen und statt des Sonntags den Samstag heiligen. Es leben die Zeugen Jehovas! …

Schon Matthäus 15,11: „Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht".
Vollends hat der Lebenskampf des Apostels Paulus gerade auch der Klarheit und Freiheit in dieser Frage gegolten. Herr Kollege, lesen Sie doch Römer 14, 1: „Der eine glaubt, er darf alles essen, welcher aber schwach ist, der isset Kraut.
Lesen Sie doch: Galater 4,9; Galater 5,2; Römer 10,4.

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