Eine Reise in 44 Kapiteln durch das "Offenbarungsbuch"
(überarbeiteite Fassung ohne Einbettung externen Classiccomics-Material. Begrenzt also auf Zeugen Jehovas typische Aussagen)
- Kapitel 24 -
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• ZITAT OFFENBARUNGSBUCH BAUJAHR1988
S. 155
Eine sowohl süße als auch bittere Botschaft
S. 157
Johannes muß genauso darauf bedacht gewesen sein, die donnerähnlichen
Botschaften zu hören und niederzuschreiben, wie die Johannes-Klasse heute
gespannt darauf gewartet hat, daß Jehova seine Vorsätze enthüllte, damit sie
veröffentlicht werden konnten. Zu solchen Enthüllungen kommt es aber nur zu
Jehovas bestimmter Zeit (Lukas 12:42; siehe ferner Daniel 12:8, 9).
S. 157
Das hier mit „Verzögerung“ wiedergegebene griechische Wort chrónos bedeutet
wörtlich „Zeit“. Einige Übersetzer waren deshalb der Meinung, diese Erklärung
des Engels sollte wie folgt wiedergegeben werden: „Es wird keine Zeit mehr sein“
(Herder), als ob die uns bekannte Zeit enden würde. Das Wort chrónos wird an
dieser Stelle jedoch ohne bestimmten Artikel gebraucht. Folglich ist darunter
nicht die Zeit im allgemeinen zu verstehen, sondern „eine Zeit“ oder „ein
Zeitabschnitt“. Anders ausgedrückt:
Es wird für Jehova keinen weiteren Zeitabschnitt (oder keine
Verzögerung) mehr geben.
Ein von chrónos abgeleitetes Verb kommt auch in Hebräer 10:37 vor, wo Paulus aus
Habakuk 2:3, 4 zitiert und schreibt: „Der Kommende . . . wird nicht säumen
[zögert nicht, Bruns].“
„Keine Verzögerung mehr“ — wie sehr ist doch die betagte Johannes-Klasse heute von diesen Worten angetan!
S. 158
Die geöffnete Buchrolle, die der verherrlichte Jesus Christus dem Johannes gibt,
ist ebenfalls eine göttliche Botschaft. Johannes soll ‘Völkern, Nationen, Zungen
und vielen Königen’ predigen. Er ißt diese Buchrolle, und sie ist süß, weil sie
göttlichen Ursprungs ist. (Vergleiche Psalm 119:103; Jeremia 15:15, 16.) Bei der
Verdauung stellt er jedoch fest, daß sie bitter ist — wie es damals bei Hesekiel
war —, denn sie veranlaßt ihn, rebellischen Menschen unangenehme Dinge
anzukündigen (Psalm 145:20).
S. 159
Was Johannes sieht, deutet bemerkenswerterweise auf die Erfahrung hin, die die
Johannes-Klasse
zu Beginn des Tages des Herrn
machte. Sie hatte damals noch kein vollständiges Verständnis der Vorsätze
Jehovas und der eigentlichen Bedeutung der sieben Donner. Dennoch hatte sie
großes Interesse an der Offenbarung, und Charles Taze Russell schrieb im Laufe
seines Lebens viele Kommentare dazu. Nach seinem Tod (1916) wurden etliche
seiner Schriften zusammengestellt und in einem Buch, betitelt
Das vollendete Geheimnis,
veröffentlicht. Aber mit der Zeit erwies sich dieses Buch als Erklärung der
Offenbarung als
unbefriedigend.
Der Überrest der Brüder Christi konnte diesen inspirierten Bericht erst richtig
verstehen,
als sich die Vision zu erfüllen begann.
S. 159
Ihnen
wurde daher im Jahre 1919 die geöffnete kleine Buchrolle gegeben, eine offene
Botschaft, die sie der Menschheit verkündigen sollten. Wie Hesekiel, so hatten
auch sie eine Botschaft, die an eine untreue Organisation — an die Christenheit
— gerichtet war, die behauptete, Gott zu dienen, es aber in Wirklichkeit nicht
tat.
S. 159 / 160
Die Brüder Jesu nahmen diese Aufgabe an, was dadurch veranschaulicht wurde, daß
Johannes die Buchrolle aufaß. Sie verleibten sie sich sozusagen ein und
identifizierten sich dadurch mit diesem Teil des inspirierten Wortes Gottes, ja
sie ernährten sich gewissermaßen davon. Die Botschaft, die sie predigen mußten,
enthielt jedoch Äußerungen über Jehovas Richtersprüche, die für viele Menschen
einen bitteren Nachgeschmack hatten. Dazu gehörten auch die in Offenbarung,
Kapitel 8 vorhergesagten Plagen. Für diese aufrichtigen Christen war es jedoch
„süß“, Jehovas Richtersprüche zu kennen und das Bewußtsein zu haben, von ihm
wieder gebraucht zu werden, diese zu verkündigen (Psalm 19:9, 10).
• ZITATENDE OFFENBARUNGSBUCH BAUJAHR1988
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• ZITAT DANNISTDASGEHEIMNISGOTTESVOLLENDET BAUJAHR1969
S. 296
Wenn das „Meer", auf das er seinen rechten Fuß setzte, das Ägäische Meer war, in
dem die Insel Patmos lag, und wenn die „Erde", auf die er seinen linken Fuß
setzte, das in der Nähe gelegene Land Kleinasien war, dann schaute der 'starke
Engel' nach Süden. Und wenn das Meer und die Erde sozusagen das Mittelmeer und
das alte Palästina wären, würde er ebenfalls nach Süden schauen. Dies würde
darstellen, wie die ganze Erde, ihre Meere und das trockene Land, jetzt unter
die Füße des verherrlichten Jesus Christus gelegt worden ist, das heißt ihm von
Gott, dem Allmächtigen, Jehova, unterworfen worden ist.
S. 296
Somit findet die Vision, die der Apostel Johannes hier von dem „starken Engel"
hat, seit dem Jahre 1914 u. Z. ihre Anwendung. Aber warum besonders seit jener
Zeit? Weil in jenem Jahre, am Abschluß der bestimmten Zeiten der Heidennationen,
der Herr Jesus Christus von seinem himmlischen Va,ter im Himmel auf den Thron
erhoben worden ist, um zu regieren und sich inmitten seiner Feinde alles zu
unterwerfen. (Lukas 21:24; Psalm 110:1-6; Apostelgeschichte 2:34-36) Dies
bedeutete, daß die „Zeit des Endes" für das irdische System der Dinge, das
völlig gegen Gottes messianisches Königreich war, begonnen hatte. Der Weg war
nun frei; allen Erfordernissen hinsichtlich der Zeit war entsprochen worden,
damit sich das erfüllen konnte, was prophetisch durch Zeichen im Buch der
Offenbarung kundgetan worden war. -* Daniel 11:35, 40.
S. 298
Es ist wohlbekannt, daß viele von einem Mann, der häufig das Buch der
Offenbarung kommentierte, nämlich von dem ersten Präsidenten der Watch Tower
Bible & Tract Society, Charles Taze Russell, erwarteten, daß er seine Erklärung
des vollständigen Buches der Offenbarung schrieb. Bevor er dies aber tun konnte,
starb er, zwei Jahre nach dem Ende der Zeiten der Heiden, nämlich am 31. Oktober
1916. Im folgenden Jahr, im Juli 1917, veröffentlichte die Gesellschaft unter
ihrem zweiten Präsidenten, Joseph F. Rutherford, in Englisch das Buch Das
vollendete Geheimnis, in dem ein ausführlicher Kommentar zur gesamten
Offenbarung dargelegt wurde, der sich weitgehend auf die früheren Schriften von
C. T. Russell stützte.
12 Im Laufe der Zeit erwies sich das Buch Das vollendete Geheimnis als
unbefriedigend, denn es war geschrieben und herausgegeben worden, bevor sich
viele entscheidende Teile des Buches "der Offenbarung erfüllten, um ein
richtiges Verständnis zu ermöglichen. Obwohl also ein Versuch unternommen wurde,
Gehörtes niederzuschreiben, brach das Buch Das vollendete Geheimnis nicht das
Geheimnis irgendwelcher „sieben Donner", die „ihre eigenen Stimmen" erhoben
hatten. (Offenbarung 10:3) Es war daher eine Zeit, darauf zu warten, daß ein
genaues Verständnis ermöglicht würde, und in der Zwischenzeit aus der Hand
Jehovas Gottes durch Vermittlung seines verherrlichten Sohnes, Jesu Christi,
geistige Erkenntnis in sich aufzunehmen.
S. 300
Das Wort im Urtext der Bibel, das hier mit „Verzögerung" wiedergegeben wird, ist
das griechische Wort chro-nos, das einfach „Zeit" in unbegrenztem Sinn bedeutet,
so daß die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers die Wendung wie folgt
wiedergibt: „... daß hinfort keine Zeit mehr sein soll." Dies bedeutet natürlich
nicht, daß die Zeit, die in Doktor Einsteins Relativitätstheorie als „vierte
Dimension" erscheint, nicht mehr dasein würde.* Es bedeutet vielmehr, daß keine
weitere Zeit eingeräumt werden sollte, in anderen Worten, daß es keine weitere
„Verzögerung" bezüglich der Angelegenheit geben sollte, um die es ging.
* Wegen eines interessanten Kommentars zu Offenbarung 10:6 gemäß der Luther-Bibel siehe den Wacht-Turm vom 15. September 1925, Seite 279, Absatz 33; ferner das Buch Licht, Band l, Seite 182 bis 184 unter „Keine Frist mehr", veröffentlicht 1930.
S. 301
Was ist dieses „heilige Geheimnis Gottes"?*
* Wegen eines interessanten Hinweises hierüber siehe den Wacht-Turm vom Juli-August 1919, Seite 127, 128 unter dem Thema „Das vollendete Geheimnis" (aus dem Watch Tower vom Juli 1882), besonders die letzten beiden Absätze.
S. 302
Johannes war nun ziemlich betagt, und während seines Exils oder seiner
Gefangenschaft auf der Strafinsel Patmos konnte er nicht in ausgedehntem Maße
Zeugnis geben. (Johannes 21:20-23; Offenbarung 1:9) Es war dort mit ihm so wie
mit der Klasse des 'treuen und verständigen Sklaven' seiner Mitchristen in den
Jahren 1914 bis 1918, während des Ersten Weltkrieges.
S. 304 / 305
In Übereinstimmung mit dem Erlebnis des Apostels Johannes hörte die Nützlichkeit
der betagten Christenversammlung nicht während der Zeit von 1914 bis 1918 auf,
als der Tätigkeit des gesalbten Überrestes Beschränkungen wie auf einer
Strafinsel auferlegt wurden, wie es bei Johannes auf Patmos der Fall gewesen
war. Jehova Gott hatte nach dem Ersten Weltkrieg Arbeit für den Überrest. Die
Erfüllung der Prophezeiungen der Offenbarung mußte noch in vollem Maße
stattfinden, und hierin wurde der gesalbte Überrest mit einbezogen. Gott hatte
ihn dazu gebraucht, in Verbindung mit der neuzeitlichen Erfüllung der
Offenbarung Geschichte zu machen. Daher muß irgendeine Aufzeichnung einer
solchen Erfüllung, um vollständig und wahr zu sein, auch den Überrest der
gesalbten Christen erwähnen. Für den geistigen Geschmackssinn des Überrestes ist
es süß gewesen, daß dieser sich von dem prophetischen Buch der Offenbarung
ernährt hat. Während des Ersten Weltkrieges ernährte er sich tatsächlich von
einem Kommentar zu dem ganzen Buch der Offenbarung, und zwar anhand des Buches
Das vollendete Geheimnis, obwohl dieses in einigen Ländern von der Regierung
verboten wurde. Die Aufzeichnungen zeigen, daß sich der Überrest mutig bemühte,
diesen Kommentar zur Offenbarung mit all ihren bitteren Prophezeiungen für die
widerspenstige Menschheit zu verbreiten. Er schreckte nicht davor zurück, jene
bitteren Prophezeiungen bekanntzumachen.
• ZITATENDE DANNISTDASGEHEIMNISGOTTESVOLLENDET BAUJAHR1969
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• ZITAT: Wegen eines interessanten Kommentars zu Offenbarung 10:6 gemäß der Luther-Bibel siehe den Wacht-Turm vom 15. September 1925, Seite 279, Absatz 33…
15.September 1925
Seite 279 Absatz 33:
• ZITATENDE
Ausgerechnet auf eine Wachtturm Ausgabe aus dem Jahre 1925
berufen wir uns!
Wenn es hier heißt „…wir brauchen uns nicht mit Zeitrechnung befassen“ dann doch
deswegen weil bereits absehbar war das sich die „noch sicherere Prophezeiung -
als 1914 - in Verbindung mit 1925“ nicht erfüllen wird.
Deswegen behauptete man einfach die Prophezeiung hat sich bereits unsichtbar
erfüllt.
Eine Aussage dieser Art findet man von nun an immer wieder.
Die vergleichbare Aussage aus dem Buch „Die Harfe Gottes“ wurde in Verbindung
mit dieser Serie bereits zitiert.
…einerlei ob auf dieser Seite ein paar Monate oder ein paar Jahre.
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• ZITAT: Wegen eines interessanten Hinweises hierüber siehe den Wacht-Turm vom Juli-August 1919, Seite 127, 128 unter dem Thema „Das vollendete Geheimnis" (aus dem Watch Tower vom Juli 1882), besonders die letzten beiden Absätze…
Juli August 1919
…1840…:
…Fußnote: …mehr oder weniger verdunkelt… jetzt 1874-1878…
Die letzten beiden Absätze:
• ZITATENDE
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• ZITAT LICHT BAUJAHR1930
S. 172 / 173
S. 174
S. 177
S. 178
S. 179
S. 184 /185
• ZITATENDE LICHT BAUJAHR1930
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• ZITAT: Besser Verstanden. Siehe Wachtturm vom 15.März 1928
15.März 1928
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• ZITAT: Besser Verstanden. Siehe Wachtturm vom 1.April 1928
1.April 1928
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• ZITAT: Besser Verstanden. Siehe Wachtturm vom 15.Januar 1928
15.1.1928
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• ZITAT: Besser Verstanden. Siehe Wachtturm vom März 1921
März 1921
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• ZITAT DASVOLLENDETEGEHEIMNIS BAUJAHR1922
S. 218
S. 218
S. 219
S. 219
S. 219
S. 220
S. 221
• ZITATENDE DASVOLLENDETEGEHEIMNIS BAUJAHR1922
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• ZITAT BERÖERHANDBUCH BAUJAHR1912
Zu Offenbarung 10:1 …eine Wolke…
Eine Wolke der Drangsal – in der Zeit der Drangsal
Zu Offenbarung 10:1 …seine Füße…
Die letzten Glieder des Leibes Christi.
Zu Offenbarung 10:3 …Donner…
Polemik und Streit
• ZITATENDE BERÖERHANDBUCH BAUJAHR1912
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Wenn ich noch Buchstudienleiter wäre, dann würde ich mich bei diesem Satz...:
"Im Jahre 1919 befanden sich auch die geistigen Israeliten in einer Lage, in der sie eingeschränkt oder gewissermaßen „gebunden“ waren; sie fühlten sich unglücklich und baten Jehova um Führung."
...fürchten, wenn jemand fragt:
"was hatten diese geistigen Israeliten denn Vorzügliches
vorzuweisen, auf dass Jesus sie im gleichen Jahr 'über seine ganze Habe'
setzte?"
Sie waren doch vorher noch in den 1. Weltkrieg gezogen, feierten Weihnachten und
Geburtstage, beteten zu Jesus und erwarteten für 1925 die Auferstehung von
Abraham & Sohn. Und die Besonderheit: sie waren damals noch keine "geistigen
Israeliten", denn sie glaubten fest an die Wiederherstellung des fleischlichen
Israels in Palästina!
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