„Ohne Zweifel sind die Bibelforscher jene Sekte, die in der Schweiz am meisten sich breitmacht und immer wieder versucht, auch in katholischen Gegenden ihre Eier abzulegen. Ihr Propaganda-Apparat funktioniert so tadellos, daß sogar der Sonntagvormittag dazu verwandt wird, die Briefkästen unserer Städte und Dörfer mit bibelforschendem Inhalt zu füllen. Seit einiger Zeit schenkt auch die Armee diesen Leuten ihre Aufmerksamkeit, weil die Anhänger dieser religiösen Sekte Dienstverweigerer sind, mit denen sich die Militärgerichte zu befassen haben. Innerhalb der Armee ist den Bibelforschern deswegen jede Propaganda untersagt. Im Land selber aber dürfen sie auf Grund der berühmten Glaubens- und Gewissensfreiheit weiterhin ihr Unwesen treiben.
Dann geht es weiter, mit einer sattsam bekannten Tendenzthese der katholischen Nazis (meinetwegen mag man sie auch als nazistische Katholiken betiteln):
Ob er (Russell) jüdischer Abkunft war,
ist nach vorliegenden Angaben auch nicht recht wahrscheinlich, obschon
sein gesamtes späteres Wirken ganz vom jüdischen Geschäftsgebaren getragen
ist und seine Lehre einen ausgesprochenen Zug der Verherrlichung des
Judentums an eich trägt.
Um aber den jüdischen Einschlag der Sekte nicht offen hervortreten zu
lassen, ließ er seit 1896 daß Wort "Zion" im Titel fort, so daß die
Gesellschaft fortan hieß: "Wachtturm Bibel und Traktatgesellschaft"
.Als nächstes meinen diese Herrschaften:
Die feindliche Einstellung gegen die
katholische Kirche und die Verherrlichung des Judentums, die schon bei
Russell und seinen Schriften stark hervortreten, zeigten sich noch viel
ausgeprägter bei seinem Nachfolger Rutherford. Von Beruf Rechtsanwalt,
trat Rutherford mit noch größerer Gewandtheit, aber auch mit größerer
Unverfrorenheit für seine Sache ein. 1918 wurde er wegen Spionage
verhaftet und zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Im nächsten Jahre wurde
er jedoch begnadigt, und nun begann er mit allen Mitteln seine Lehre in
die verschiedensten Kreise des Volkes zu tragen.
Im Jahre 1932 wurden 25,8 Millionen, 1933 30 Millionen und 1934 32
Millionen Bücher und Broschüren vertrieben. Seit 1921 haben die Ernsten
Bibelforscher nicht weniger als 179 Millionen Schriften unter das Volk
gebracht. In Amerika besitzen sie mehrere Radiosender.
Rutherfords rastlosen Bemühungen gelang es, seiner Sekte in fast allen
Ländern feste Organisationszentren zu geben, von denen aus die ganze Welt
mit ihren Schriften und Flugblättern überschwemmt wird.
Sie wollen nicht geschlossene Gemeinden, sondern sie sollen vor allein
ihre Lehre und Ideen in möglichst weite Kreise des Volkes tragen, um sie
mit Gedanken des kommenden jüdischen Weltreiches vertraut zu machen. Und
damit haben wir die eigentliche Bedeutung und Gefahr der Ernsten
Bibelforscher berührt.
Doch bevor wir auf die Beziehung dieser Sekte zu den Juden näher eingehen,
müssen wir uns erst kurz mit ihrer Lehre befassen.
Selbige meint man wie folgt bewerten zu können:
Es ist ein eigenartiges Durcheinander
von christlich klingenden Redensarten und jüdischen und atheistischen
Lehren.
Unter den vielen Sekten der Gegenwart arbeitet keine mit einem solchen
Propagandaapparat wie die Ernsten Bibelforscher. Wenn man die ungeheuren
Anstrengungen der Bibelforscher zur Verbreitung ihrer Lehre mit dem Inhalt
ihrer Predigt vergleicht, dann kommt man wie von selbst auf den Gedanken,
daß hinter dieser Vereinigung mehr als nur der Prophetendünkel eines
Sektenführers und mehr als der Aposteleifer einiger Bibelfanatiker stehen.
Als nächstes wird das „Ei des Columbus" präsentiert:
Schon oft ist die Frage gestellt worden,
woher die Ernsten Bibelforscher eigentlich die ungeheuren Geldmittel für
ihre ausgedehnte und kostspielige Propaganda nehmen, zumal sie keine
Vereinsbeiträge, keine Eintrittsgelder bei Versammlungen erheben und ihre
Schriften größtenteils gratis oder zu einem ganz niedrigen Preise
vertreiben,
- Woher kommt das Geld, um den ganzen Verwaltungsapparat, Erwerbungen von
Häusern, Mieten, die zahllosen Angestellten, die Kosten großer
Versammlungen, die großen Zeitungsannoncen, die Millionen von
Flugschriften und Plakate, die Radioübertragungen, die weiten Reisen ihrer
Agenten zu zahlen, die in Schlafwagen und Speisewagen, Automobilen, auf
eigenen Motorschiffen Kanada, Indien, Australien durchqueren?
Die Finanzberichte in den regelmäßig erscheinenden Jahrbüchern bringen
ganz lächerliche Angaben.
Wer da am lächerlichsten argumentiert, dürfte wohl eine Frage sein, bei der
man durchaus anderer Meinung sein kann als jene katholischen Nazis.
Weiter im Zitat:
Warum diese Verschleierung? Offenbar
weil ein Bekanntwerden der Geldgeber die Bibelforscher bloßstellen würde.
Woher kommen also die Geldmittel? Gewiß von denen, die das meiste
Interesse daran haben, daß die Lehren der Bibelforscher in möglichst weite
Schichten des Volkes dringen, und das sind gewisse führende Kreise der
Juden.
Der Verfasser der eingangs erwähnten Schrift
(Jonak) "Die Zeugen
Jehovas" hat, gestützt auf eigenes Studium und auf zahlreiche
Abhandlungen, die über die Bibelforscher erschienen sind, überzeugend
nachgewiesen, daß die Sekte der Bibelforscher nur im Interesse des
Judentums arbeitet, ist ihre ganze Arbeit ausdrücklich gegen das
Christentum , vor allen gegen die katholische Kirche, gegen Papsttum und
Priestertum gerichtet. Sie verlangen ausdrücklich die Beseitigung der
katholischen Kirche und aller Priester. Für ihren neuen Staat verlangen
sie für alle Bürger Beschneidung nach jüdischem Ritus. Ihr Geschäftsjahr
richtet sich nach dem jüdischen Kalender; es läuft vom l. Oktober bis 30.
September, Mit der Begründung, daß es den Juden verboten sei, legen sie
auch ihren Anhängern nahe, sich des Genusses von Schweinefleisch zu
enthalten.
Das mit dem nicht Schweinefleich essen, ist wieder mal so eine
Ententeichthese, erstens nicht belegt, und zweitens einige Rückschlüsse über
den Geisteszustand der katholischen Nazis erlaubend.
Weiter im Zitat:
Rutherford gab im Jahre 1925 ein Buch
heraus: "Trost für die Juden", in dem er die Ansprüche der Juden auf das
Heilige Land unterstützt und die Lehre des Heilandes, daß sich die Juden
am Ende der Zeiten bekehren werden, als falsch hinstellt, Gerade für den
Zionismus, jene Bewegung, die die Rückkehr der Juden nach Palästina
betreibt, setzen sich die Bibelforscher aufs allernachdrücklichste ein.
Dabei kommt es Ihnen aber nicht darauf an, dass die Israeliten in
Palästina angesiedelt werden, sondern die Rückkehr der Juden ins Heilige
Land ist ihnen gleichbedeutend mit dem Beginn eines jüdischen Weltreiches
mit seinem Mittelpunkt in Jerusalem; denn für Russell und Rutherford sind
die Juden die "Führer der Menschheit", die "Retter der Welt", das Volk,
das den ersten Rang unter den Völkern einnehmen wird.
...Zeigen auch die Bibelforscher, wenn auch mit religiösen Schleiern
verhüllt, in ihren Schriften und in ihrem Auftreten immer wieder eine
unverkennbare Zuneigung für den Kommunismus, wenn freilich für diesen im
neuen Reich kein Platz mehr ist, so ist er doch der wertvollste und
willkommene Bundesgenosse zur Beseitigung und Vernichtung der katholischen
Kirche und der christlichen Nationen. In dieser Sympathie für den
politischen Umsturz treffen sich die Ernsten Bibelforscher mit den von
Juden geleiteten
Freimaurern,
so daß es gewiß nicht dem Zufall zuzuschreiben ist, wenn sie gerade in den
Ländern die meisten Erfolge aufzuweisen haben, in denen die Freimaurerei
ihren bedeutendsten Einfluß entwickelt, in Nordamerika, Mexiko, Spanien,
Frankreich, Schweiz und Tschechoslowakei.
Umgekehrt sahen sich aber auch verschiedene Regierungen veranlaßt, gegen
die Wühlarbeit der Bibelforscher einzuschreiten. So haben Deutschland,
Italien, Österreich, Lettland die Sekte verboten. In Japan sind ihre
Schriften beschlagnahmt; in Belgien, Holland und Bulgarien werden alle
ausländischen Agenten der Sekte aus dem Lande ausgewiesen, damit ist
hinreichend gezeigt, wes Geistes Kind die "Ernsten Bibelforscher" sind.
Die Führer dieser Sekte sind nicht ehrliche, nach Wahrheit suchende, wenn
auch irrende Menschen, sondern religiös getarnte Pioniere eines jüdischen
Weltreiches, Leute, die unter Mißbrauch der Religion die Kirche bekämpfen
und dem Umsturz die Wege bereiten, Wölfe, die in Schafskleidern unter die
Menschen gehen. Daher heißt es, gerade diesen falschen. Propheten
energisch die Stirne zu bieten, um ihnen das Handwerk zu legen.
Als „Rezept" empfiehlt man dann: Der vielfach aufdringlichen Art der Bibelforscher-Agenten gegenüber bleibe man energisch und fest und suche sie nicht dadurch loszuwerden, daß man ihnen etwas abkauft, sondern dadurch, daß man ihnen kurzerhand die Türe weist und literarischen Produkte verbrennt..."
An diesem Votum ist schon mal auffällig, dass sein Verfasser in keiner
Weise jenen Umstand mit reflektiert, dass der frühe Philosemitismus der
Bibelforscher, eben im Jahre 1942 nicht mehr galt. Wenn er sich gar dazu
versteigt, zu behaupten, es würde jüdische Beschneidung praktiziert. Oder es
würde kein Schweinefleisch gegessen, dann ist dazu erst mal schlicht und
einfach festzustellen.
Das hat auch ein Jonak nie behauptet. Das hat dieser katholische Verfasser,
sich aus seinen eigenen, üblen Fingern herausgesaugt. Es ist damit
offenkundig, dass er der WTG ein willkommenes „Heimspiel" lieferte, um sich
wieder einmal in der Glorie der zu Unrecht Verfolgten zu sonnen.
Und in dieser Konsequenz „informiert" dann „Trost" seine Leserschaft über
vorgenannten Artikel auch mit den Worten:
„Sie mögen entscheiden, ob folgende
Vorwürfe berechtigt sind:
Die Bibelforscher proklamieren ein jüdisches Weltreich.
Sie fordern für alle Bürger Beschneidung nach jüdischem Ritus.
Sie verlangen von ihren Anhängern, sich des Genusses von Schweinefleisch
zu enthalten.
Ihre Lehren sind atheistisch, (gottesleugnerisch)
Sie lehren, Christus sei nicht eigentlich Gottes Sohn.
Sie lehren, daß die Juden als unsterbliche Menschen auf Erden ein
glückliches Leben führen werden. ...
Die Führer dieser Sekte seien nicht ehrliche, nach
Wahrheit suchende Menschen."
Seinen Triumph weiter ausspielend schreibt dann „Trost" weiter:
„Es ist nicht schwer zu ersehen, aus
welcher Quelle der Verfasser der betreffenden Artikel über die "Ernsten
Bibelforscher, bezw. die Zeugen Jehovas" schöpft. Es ist eine trübe
Quelle. Sie selbst führen sie an:
Dr. Hans Jonak
von Freyenwald.
Der Verfasser dieser von Ihnen erwähnten Broschüre: "Die Zeugen Jehovas"
ist uns bekannt. Ebenfalls sind den Behörden und uns seine Beziehungen zu
dem Nazi-Agenten Fleischhauer und dem wegen Spionage verurteilten
Tödtli
bekannt. Warum "orientieren" Sie Ihre Leser nicht darüber, damit diese um
so besser beurteilen können, wessen Geistes Kind der Schreiber der Artikel
"Die Ernsten Bibelforscher" ist, der sich solch einer trüben Quelle
bedient?
Man kann „Trost" dabei nicht absprechen, damit durchaus geschickt zu
agieren. Jonak publizierte als Österreicher 1936 in Hitlerdeutschland. Schon
allein dieser Umstand spricht Bände. Es wird also die Chance zu einer
griffigen Totschlag-Vokabel ergriffen und auch konsequent genutzt. Alles was
nun „Trost" an Überzeichnungen jenes katholischen Autors aufspießt, etwa die
schon genannte „Beschneidungsfrage" und anderes mehr, sucht es diesergestalt,
letztendlich Jonak in die Schuhe zu schieben, was so, wiederum nicht
sachgerecht ist.
Einen besonderen „Trumpf" meint dann „Trost" noch in Sachen Jonak ausspielen
zu können. Es zitiert aus einem Schreiben letzteren (wo man voller Stolz noch
betont man besitze dessen Original), dass Jonak an eine Zeugin Jehovas
gerichtet hatte, mit der erklärten Absicht, von ihr WTG-Literatur
„loszueisen", an der er zwar interessiert war, die er sich aber offenkundig
anderweitig nicht beschaffen konnte. Dabei schmierte er jener Zeugin auch
reichlich „Honig ums Maul". Vielleicht etwas zu reichlich.
Der Sachverhalt ist ja durchaus nachvollziehbar. Ich gebe nur nachstehenden
Fakt zu bedenken.
Wer als Außenstehender Wissenschaftler, beispielsweise daran interessiert sein
sollte, die interne Zeugen Jehovas-Zeitschrift „Unser Königreichsdienst"
einzusehen, wird eine besondere Erfahrung sammeln.
Parsimony.25605
Der Wissenschaftler sagt sich vielleicht. Na, da die örtliche
wissenschaftliche Bibliothek über diese Zeitschrift nicht verfügt, versucht er
es halt über den Leihverkehr der wissenschaftlichen Bibliotheken. Wenn den
sein Bestellversuch diesbezüglich überhaupt angenommen wird, da ein
bibliographischer Nachweis als Beleg für die Bestellaufgabe vonnöten ist.
Gesetzt der Fall, er meistert schon mal diese erste Hürde, wird er dennoch
nicht ans Ziel gelangen. Keine wissenschaftliche Bibliothek hat diesbezügliche
Bestände. Auch nicht die Hessische Landesbibliothek in Wiesbaden, die
ansonsten einen Pflichtexemplars-Anspruch auf die WTG-Literatur hat.
Vor ähnlichen Problemen stand seinerzeit eben schon Jonak. Und wenn er da in
einem privaten Schreiben an eine Zeugin Jehovas, derselben etwas zuviel „Honig
ums Maul schmierte" in der Absicht, auf diesem Wege an WTG-Literatur
heranzukommen, dann ist das durchaus nachvollziehbar. Wenn „Trost" nun als
besonderen Triumph auch jenes Jonak-Schreiben zitiert und als großen Sieg
feiert, dann ist wohl noch ergänzend hinzuzufügen.
Es gibt auch Siege, welche sich unterm Strich, als Phyrrussiege entpuppen!
Exkurs:
Beiläufig kam in vorstehendem Text auch der Begriff „Beschneidung" mit vor.
Gerade in jüngster Zeit hat dieses Thema in Deutschland wieder mal die
Öffentlichkeit erreicht.
Eine eher beiläufige Reflektion dazu ist auch auf der Blogseite des
Journalisten Burkhard Schröder zu beobachten gewesen.
Bekanntermaßen „vergisst" Google nichts oder nur wenig. Wie also Herr Schröder
jenes Thema aufnahm, hatte ich das zeitnah, nicht mitbekommen. Aber dann etwas
zeitversetzt bin ich dort doch noch über dem Umstand „gestolpert"
Zitat von Herrn Schröder:
"Wer in Deutschland einen Jungen aus
religiösen Gründen beschneidet, begeht als Arzt eine Körperverletzung –
auch wenn die Eltern des Kindes den Eingriff ausdrücklich wünschen",
berichten diverse Medien.
Bravo! Da werden die Verehrer höhere Wesen aber mit den Zähnen knirschen.
(Jehovas Zeugen lassen übrigens auch beschneiden.)
Dieser Unsinn stammt schon aus der Zeit vor dem Judentum – die Juden haben
es nur übernommen, und die Muslime es von den Juden. Es hat mir Hygiene nichts
zu tun, obwohl das immer wieder behauptet wird. Dass Männer ohne Vorhaut
gesunder sind, ist schlicht ein dummer Aberglaube. (vgl. übrigens das
Buchkapitel "Auf Messers Schneide" in meinem Buch "Unter
Männern" 1988)
Dazu dann die nachfolgenden Antworten:
Betreff: Beschneidung
Man kann sicherlich vieles – zu Recht – an den Zeugen Jehovas kritisieren.
Allerdings erweist man sich keinen Gefallen, wird dieses mit
Falschbehauptungen praktiziert.
In der Schweiz der 1940er Jahre, gab es von wenig Sachkenntnis beleckte
katholische Publizisten, die im Strom des Antisemitismus mitschwammen, und
dabei (wohl zuerst) jene Behauptung aufstellten. Dieweil sie die Zeugen
Jehovas in die jüdische Ecke stellten (wiederum darauf mit dem Vorhalt
antwortend als Folge ihrer eignen Unkenntnis, und trotzdem den „großen
Mann" spielend, der sie mitnichten waren), die dann wohl jene These zuerst
ventilierten.
In objektiver Betrachtung ist festzustellen.
Der Brauch der Beschneidung, wurde zu keinem Zeitpunkt von den Zeugen
Jehovas praktiziert – in Vergangenheit und Gegenwart.
Und warum war ich selbst dabei, als ich für mein erste Buch über Beschneidung recherchierte, als ein kleiner Junge beschnitten wurde, dessen Eltern bei den Zeugen Jehovas waren? Ich habe mir das nicht ausgedacht.
Verstehe ich es richtig thematisiert Ihr
Buch „Unter Männern ..." in einem Kapitel die Neuapostolische Kirche,
welche aber nicht mit den Zeugen Jehovas identisch ist. Als einer welcher
selbst eine Zeugen Jehovas geprägte Biographie hat, muss ich weiter den
formulierten Widerspruch aufrechterhalten, fallweise auf begründete
Darlegung der gegenteiligen Meinung bestehen. Nur der pauschale Hinweis
auf Ihr Buch, ist mir dabei allerdings zu wenig.
Ein übler katholischer Publizist in der Schweiz, namens
Otto Karrer,
publizierte im Jahre 1942 ein Buch betitelt über „Moderne Sekten". Karrer
mache ich als den Urheber jener Falschthese aus.
Zur Geschichte der Zeugen Jehovas gehört auch, einst glühende Philosemiten
(Begünstiger des Zionismus) in ihrer Frühzeit gewesen zu sein. Der zweite
relevante „Fürst" der „Zeugen" (J. F. Rutherford) kippte als Morgengabe an
die Nazis, in den Dreißiger Jahren diese Tendenz. Herausragender Beleg,
auf welchem auch Karrer „herumreitet". Band 3 des Rutherford-Buches
„Rechtfertigung". Dort die Seite 320.
Dort formuliert Rutherford in Neukonzipierung der Dogmatik, das bei den
Juden vorhandene „Zeichen der Beschneidung", sei nunmehr das „Zeichen des
Glaubens und der Hingabe für Gott und sein Königreich".
Oder salopp formuliert, die „Beschneidung des Herzens".
Karrer lässt den Kontext völlig außer Acht, das der Philosemitismus
nunmehr als gekippt zu betrachten ist. Er stiert nur isoliert auf die in
diesem Text mit vorkommende Vokabel „Beschneidung", ohne zu
berücksichtigen. Als Praxisbrauch, nie bei den Zeugen Jehovas praktiziert,
weder vor noch nach 1931.
Zeugen Jehovas sind auch für ihre anfechtbare These, Blut und
Bluttransfusionen bekannt. Sie nutzen dabei ein in der „Apostelgeschichte"
der Bibel berichtetes „Apostelkonzil" (Apostelgeschichte 15: 28,29).
Letzteres handelte einen Kompromiss aus zwischen Judenchristen und den
immer zahlreicher werdenden Heidenchristen. Vor der jüdischen Dogmatik,
welche auch die Beschneidung beinhaltet, blieb für die Heidenchristen,
mehr oder weniger dabei nur die These kein Blut zu essen übrig,.
Sofern den einzelne Personen aus Ihrem weitläufigen Bekanntenkreis, zu den
Praktizierern der Beschneidung gehören sollten, ist festzustellen. Das hat
mit der offiziellen Lehre der Zeugen Jehovas nichts zu tun. Weder in
Vergangenheit noch in der Gegenwart.
http://www.burks.de/burksblog/2012/06/26/beschneidung-aus-religiosen-grunden-ist-korperverletzung#comment-11075
Katholische Stasikeulenschwinger