Hier wird's interessant! ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. September 2008 11:20
http://forum.myspace.com/index.cfm?fuseaction=messageboard.viewThread&entryID=67373496&groupID=107555950&Mytoken=F78F66C6-B1A6-43B4-97BF6E0CE381A21182518171
Re: Hier wird's interessant! ...
geschrieben von: . +
Datum: 12. September 2008 23:12
Hallo Manfred,
Es wäre kein Problem die Tagebucheinträge hier mit einzustellen.
Ich dachte halt, ich langweile Euch nur damit, da ich bei Infolink bereits von den ersten
vier Monaten berichtete.
Ich versuche es jetzt etwas mehr chronologisch zu sortieren und das eine oder andere
genauer zu beschreiben.
Bei dem ersten Eintrag verwende ich zum Beispiel die Bilder aus dem Pink Floyd Film
The Wall.
Im ersten Bild steht der Lehrer von einem Schüler und liest höhnisch aus seinem
konfiszierten Heft, seine Gedichte vor.
Poesie! Meine Herrschaften. Poesie!
Und die Schulklasse Lacht.
Absolutely Rubbish! sagt der Lehrer strafend und schlägt dem Schüler mit dem
Rohrstab auf die Finger.
Und ich schreibe mit den Tagebucheinträgen auch nur
Poems! Everybody. Poems!
Re: Im Bethel
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 13. September 2008 08:59
+ ,
mich erregt dein Bericht fast so, wie wenn ich heute im Bethel einrücken müsste.
Empfindung: eine Mischung aus Angst und Resignation, bedrückend
Bin auf die Fortsetzung gespannt!
Arbeite deine Vergangenheit ab, liege auf der Couch und erzähle uns, wir sind alle wie
Sigmund Freud gute Zuhörer...
Re: Im Bethel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. September 2008 14:22
Gibt es Unterschiede in den Berichten?
Etwa zu dem von Gottschling?
Sicherlich, Zeit und Umstände sind verschieden.
Aber das war es dann wohl auch schon.
Der Gottschling-Bericht
Re: Im Bethel - Zweiter Tag - Termine
geschrieben von: Marcilo
Datum: 15. September 2008 10:33
Habe eine Frage:
Warum und was wird nach den 20 Minuten Essen gebetet?
Gibt/gab es vor dem Essen kein Gebet?
Dein Bericht erschüttert mich und bestätigt mir, was ich mir ungefähr ausgemalt habe;
genug Gründe, dass ich da nie wirklich hin wollte.
Grüße
Marcilo
Re: Im Bethel - Zweiter Tag - Termine
geschrieben von: Frau von x
Datum: 14. September 2008 22:48
Zitat:
.+
Zitat:
Sei versichert, daß wir uns auf deine Mitarbeit freuen.
Soll heißen: Sei versichert, daß wir uns freuen, dich ausnutzen zu dürfen.
Zitat:
Es ist dein Vorrecht, ... die Wache an der Schranke zu übernehmen.
Jegliche Form der Ausbeutung zur Erhaltung des Systems, darf als Vorrecht betrachtet
werden.
Hallo "+", hast du es erlebt, daß jemand innerhalb kürzester Zeit das Bethel
wieder verlassen hat?
Re: Im Bethel - Zweiter Tag - Termine
geschrieben von: Frau von x
Datum: 16. September 2008 11:15
Zitat:
. +
Re: Im Bethel - Zweiter Tag - Termine
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. September 2008 14:09
Ich schließe eine Frage dazu an.
Kanntest du auch den dunkelhaarigen Arzt, der kurz nach seinem Doktorat nach Selters ging?
Ich glaube er war mit einer Zahnärztin verheiratet. Er war dann in der Bibliothek
eingesetzt, was großes Erstaunen auslöste.
Ich bekam einmal nach einem TV-Auftritt von mir einen telefonischen Anruf aus Bayern wegen
dieses Arztes. Konnte nichts dazu sagen, daher frage ich nun dich.
Re: Im Bethel - Dritter Tag - alles sträubte sich in mir
geschrieben von: Marcilo
Datum: 16. September 2008 09:22
Gott, du hast mein Beileid.
Finde ich toll, dass du uns daran teilhaben lässt.
Ja, das mit dem Kyrillisch .... Woher kenn ich nur diese Gedanken!? Habe das selber schon
hin und wieder gemacht.
Noch mal ne Frage, wegen Gebet. Warum wird ein zweites Gebet gesprochen? "Danke, dass
wir nun essen durften"? Während das erste für das Essen war, das vor einem steht?!
Mich schüttelt es im Moment. Diese Kontrolle, Regeln, Arroganz, ...
Das ist so U N C H R I S T L I C H ! ! !
In Philiper wird von Freude gesprochen. Worüber soll man sich da denn freuen? An einer
anderen Stelle wird von vortrefflichen Werken gesprochen oder dem vollkommenen Band der
Einheit.
Hat alles nichts mit Regeln, Gesetzen, Pharisäertum zu tun ...
Grüße
Marcilo
Re: Im Bethel - Dritter Tag - alles sträubte sich in mir
geschrieben von: . +
Datum: 16. September 2008 16:20
Zitat:
Zitat:
- Marcilo
Noch mal ne Frage, wegen Gebet. Warum wird ein zweites Gebet gesprochen? "Danke, dass wir nun essen durften"? Während das erste für das Essen war, das vor einem steht?!
Inhaltlich gibt es nichts was sich von jedem 08/15 Gebet in den Zusammenkünften
unterscheiden würde.
Sie wurden erfreulich kurz gehalten.
Ein Gebet zum Tafelaufheben gab es nur aus ablauftechnischen Gründen.
Papa ich bin fertig mit Essen darf ich aufstehen?
Um mehr ging es eigentlich nicht.
Wenn Gott ein vernunftbegabtes Wesen ist und wenn wir zu ihm sprechen können wie zu
unserem Vater dann frage ich mich warum wir es nicht tun.
Also wenn meine Kinder zu festgesetzten Zeiten mit festgefahrenen langweiligen leeren
Sprachhülsen und starren Verhaltensmustern zu mir sprechen würden, würde ich mir
ernsthafte Sorgen machen.
Aber das soll jetzt nicht unser Thema sein.
Zitat:
- Marcilo
U N C H R I S T L I C H ! ! !
Zitat:
- Michael
Ein öffentlicher Bericht in der Versammlung aus einer Schulung der WTG.
http://forums.myspace.com/t/4123630.aspx?fuseaction=forums.viewthread&PageIndex=220&SortOrder=0
Auf dem Myspace Forum gab es gestern ein Posting eines Ältesten.
Dieser meinte seine Exklusiven Sonderweisheiten unbedingt heraushängen lassen zu müssen.
Ich hasse das wie die Pest.
Der Bethelbruder der in eine Versammlung kommt und dann seinen Sonderdraht zur Leitenden
Körperschaft heraushängen lässt.
Oder die Brüder die sich vor den anderen Brüsten das die Connections zum Bethel haben.
Das fand ich immer schon ärmlichst.
Wenn ich in eine Versammlung zu Besuch kam sagte ich, ich käme von der Versammlung
Frankfurt Mitte.
Schluss aus.
Dabei ist nichts an dem Bethel irgendwie außergewöhnlich Geistlich.
Einen Ferienmitarbeiter kann man vielleicht durch die 15 Minuten Tagestext Besprechung
beeindrucken oder das Ritual des zweimal Betens, aber ein vergeistigtes in sich gehen,
Besinnung oder gar Inhaltliche Besonderheiten sucht man dort vergebens.
Vergleichbar mit dem Lichtspenderbuch der Pioniere.
Inhaltlich das Papier nicht wert auf das es gedruckt wird aber es wird so getan als ob
daran etwas geheimnisvolles exklusives wäre.
Im Gegenteil.
Das Bethel ist eine Fabrik.
Ein Industriekomplex in der grünen Wüste mit einem integrierten Wohnkomplex.
Predigdienst oder gar Zusammenkünfte werden als minderwertiger betrachtet als die
Fabrikarbeit.
Hier ist man Produktiver als der einfache Verkündiger.
Hallo Gerd,
Du fragtest mich schon einmal in Wien danach.
Aus der Beschreibung sagt es mir nichts.
Mag sein das das ich ihn kannte, aber so sagt es mir nichts.
Re: Im Bethel - Dritter Tag - alles sträubte sich in mir
geschrieben von: prozessor
Datum: 16. September 2008 16:52
Zitat:
. +
Zitat:
Swinger steht für offen für alles, und mit mir kann man über alles reden und vieles unternehmen.
http://www.msplinks.com/MDFodHRwOi8vd3d3Lm15c3BhY2UuY29tL21pamlhbGU=
Re: Im Bethel - Bandspülmaschine
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. September 2008 06:24
Der naturalistische Bericht ist
wahrhaft geeignet, das Gruseln zu erlernen."
Bliebe nur zu hoffen, das Bethel-Kandidaten in spee, ihn den auch zur Kenntnis nehmen
würden.
Re: Im Bethel - Der sechste Tag - Ehepaar
geschrieben von: Frau von x
Datum: 19. September 2008 15:28
Zitat:
. +
Zitat:
Was jetzt noch halbwegs brauchbar war wurde in den gehoberen Dienstgraden feilgeboten.
Alle Bethelmitarbeiter haben einen aus ihren Dienstjahren resultierenden Rang.
Derjenige mit dem höchsten Rang geht zuerst durch den Bazar.
Diese Dienstjahre-Rang-Regel findet in vielem im Bethel Anwendung.
Hat man einen niederen Dienstjahresrang muss man sich (ob einem das Zimmer in dem man gerade wohnt gefällt oder nicht) um ein neues Zimmer bewerben.
... trotzdem dachte ich immer, daß wir alle "Brüder" sind.
Zitat:
Wenn mein Frau Recht hat, kann ich sehr, sehr schmerzhaft Schweigsam sein...
Da hat sie es mit dir aber auch nicht leicht.
Zitat:
Ich schrieb dass man hier durch das Aufgezwungene Leben förmlich zu einer Heirat getrieben wird.
Dies ist der einzige Ausweg.
Ich denke es war Liebe auf den ersten Blick.
Re: Im Bethel - Der sechste Tag - Ehepaar
geschrieben von: . +
Datum: 19. September 2008 18:41
Zitat:
Frau von x
. +
Re: Im Bethel - Der achte Tag - Rechtsabteilung
geschrieben von: Frau von x
Datum: 22. September 2008 10:39
Zitat:
. +
Re: Im Bethel (3) - Donnerstag der 16 Tag - noch mal ganz von Vorne anfangen
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 30. September 2008 16:53
Zitat:
Am 16. Tag scheinen wir von außen die Fenster geputzt zu haben.
Ich erwähne dass das Wasser aufgrund des heißen Wetters auf dem Fensterblech qualmend
verdampft.
Die oberste Etage der Dienstabteilung durfte wegen der Ostspionage nicht von uns
geputzt werden.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Die Geschichte mit der Ostspionage interessiert mich...
Re: Im Bethel (3) - Donnerstag der 16 Tag - noch mal ganz von Vorne anfangen
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 30. September 2008 17:34
Zitat:
Conzaliss
Re: Im Bethel (3) - Donnerstag der 16 Tag - noch mal ganz von Vorne anfangen
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 01. Oktober 2008 00:17
Vielen Dank für die Aufklärung!
Re: Im Bethel (3) - 17. Tag Freitag - Nachtwache
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 30. September 2008 23:51
(Nimmt Bezug auf)
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14114,14274#msg-14274
Re: Im Bethel (3) - Sonntag 19 Tag - Hilflos
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 03. Oktober 2008 23:23
Zitat:
. +
Re: Im Bethel (3) - 20. Tag Montag - Gestank
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 03. Oktober 2008 21:48
ich sage schon lange, die
zeitschriften usw. als pdf zu verteilen, wäre viel sinnvoller. auch die library. meine
güte, was ist so schlimm, wenn da leute dran kommen, die keine zeugen sind? wer sie
kriegen will, der kriegt sie eh.
das einfach im WWW zu platzieren wäre umweltschonender als für jeden hiwi eine cd zu
produzieren.
ich finde deine tagebucheinträge genial, sie zeigen, was extern für ein falsches bild
herrscht. gut, dass es so leute gibt wie dich, die denken, die notieren, die anmerken!!
den schluss deines "heutigen" eintrages finde ich top:
schön eigenständig sein, das ist wichtig.
bin auf den nächsten gespannt.
marcilo
Re: Im Bethel (3) - 20. Tag Montag - Gestank
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 04. Oktober 2008 11:04
Hallo "+"
Könntest du bei der Gelegnheit nicht vielleicht einen passenden Artikel einsellen, wie
zum Beispiel "Regenwälder Können wir sie nutzen, ohne sie zu
zerstören?" vom Erwachet 22.06.2003?
LG
Jochen
Re: Im Bethel (3) - Mittwoch der 22. Tag - Ort der Qualen
geschrieben von: Frau von x
Datum: 06. Oktober 2008 11:07
Zitat:
. +
Re: Im Bethel (3) - Mittwoch der 22. Tag - Ort der Qualen
geschrieben von: . +
Datum: 06. Oktober 2008 17:26
Zitat:
Frau von x
Zitat:
. +
Re: Im Bethel (3) - Mittwoch der 22. Tag - Ort der Qualen
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 06. Oktober 2008 18:49
Ob das heute noch so ist? (also, dass
es Gruppen gibt, quasi "Widerspenstige")
Ein Bruder, mit dem ich bis zu seiner Hochzeit sehr gut befreundet war, hat mir oft von
ihren Geschichten erzählt. Diese ähneln den Schilderungen hier... Das waren Dinge wie:
- Funkantenne am Balkon, ohne Genehmigung
- unerlaubte (Schwestern-)-Besuche (über Nacht)
- als Clique einige Kilometer weiter weg mit Tarnklamotten im Wald "Krieg
spielen", der Verlierer musste samt Tarnklamotten unentdeckt ins Bethel zurück und
musste trampen...
- hacken über Bethel-ISDN
usw. usw...
Ich glaube, das wäre der einzige Grund, wie auch die Dinge, die du erwähnst (schräge
Vögel, Musik bis in die Nacht, usw.), dass ich mal im Bethel sein möchte. Das war es
eigentlich bis jetzt immer: nur Mist bauen und sich mit VIP-Aufsehern anlegen. Wahrlich
nicht die richtige Einstellung, ich weiß
Marcilo
Re: Im Bethel (3) - 23. Tag - Selbstmord
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 06. Oktober 2008 22:14
Nur kurze Frage, du sagst "Heimatort".
War der aber nicht mehrere Stunden entfernt?
So meine ich mich zu erinnern, dass du das erwähnst, als du deine Anreise zum Bethel
beschreibst.
Dass der Mensch Musik braucht, das kann ich bestätigen. Ich bin selber Musiker und
brauche das einfach. Egal, was es ist, aber ohne Musik würde es gar nicht gehen. Ich sag
immer, müsste ich wählen, ob ich blind, taub oder stumm sein würde, ich würde auf
keinen fall "taub" wählen. Ich kann auch Blind Klavier spielen, die Töne
brauch ich. Der Klang kann beruhigen oder man haut sämtliche Aggressionen hinaus.
Kann dich gut verstehen, mit dir empfinden.
Marcilo
Re: Im Bethel (3) - 23. Tag - Selbstmord
geschrieben von: . +
Datum: 06. Oktober 2008 22:39
Meine Eltern waren im Sonderdienst bevor
Nachwuchs kam.
Sie sind mit uns Kindern mehrmals umgezogen.
In, von der Gesellschaft genannte Gebiete, in denen Hilfe Not tat.
Mal sollte eine Versammlung gegründet werden, mal fehlte ein Ältester, mal sollte ein
Saal gebaut werden etc.
In dem Nachbarort vom Bethel ging ich ein paar Jahre in die Grundschule.
Es war eine meiner Heimatversammlungen aus meiner Kindheit.
In dem Park habe ich gespielt.
Hier erwähne ich es bei der Frage vom Bethelbüro, zu welcher Versammlung ich zugeteilt
werden wollte:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12980,13254#msg-13254
Hier beschreibe ich meinen ersten Spaziergang in dem Park:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14114,14181#msg-14181
Das Umziehen in Gebiete die Hilfe benötigten, hat vor allem meiner Schwester sehr
geschadet.
Re: Im Bethel (3) - 24. Tag - Liebe Eltern
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 07. Oktober 2008 21:18
Heute machten wir in Haushalt-Verwaltung wieder
Überstunden.
Einen ganzen freien Tag haben wir für den Kongressbesuch so schon reingearbeitet.
Jeder arbeitete drei Samstage in der Woche und konnte einen Samstag im Monat als seinen
freien Samstag nehmen.
Morgen habe ich meinen ersten freien Samstag.
DA LÄUFT DOCH WAS FALSCH!?!?!?!?!?!??!?!? WARUM MUSS MAN SICH FÜR INTERNE
VERANSTALTUNGEN FREI NEHMEN?
Re: Im Bethel (3) - 24. Tag - Liebe Eltern
geschrieben von: . +
Datum: 07. Oktober 2008 22:45
Zitat:
want2x@web.de
Re: Im Bethel (3) - 24. Tag - Liebe Eltern
geschrieben von: want2x@web.de
Datum: 07. Oktober 2008 23:21
Ok, danke. Ich finde das trotzdem irgendwie
komisch.
Nun ja...
Grüßle
Marcilo
Re: Im Bethel (4) - Teil 28 - von Lohntüten und Kartoffelkellern
geschrieben von: Martin
Datum: 12. Oktober 2008 19:00
15 Pfennig ist aber arg wenig. Nun gut, Tanken und Reparatur war anscheinend kostenlos, aber welche Zeit war das? Ich hatte im Jahr ~2000 50 Pfennig pro Kilomter von meinem Arbeitgeber erstattet bekommen
Re: Im Bethel (4) - Teil 28 - von Lohntüten und Kartoffelkellern
geschrieben von: Stefan75
Datum: 12. Oktober 2008 19:29
Als ich 93 für kurze Zeit als Gastarbeiter im Bethel war, hörte ich auch eine Summe,(ich glaube, irgenwas in den 30 igern) was die WTG dazu gibt, ich fand das damals schon sehr wenig.
Re: Im Bethel (4) - Teil 28 - von Lohntüten und Kartoffelkellern
geschrieben von: . +
Datum: 12. Oktober 2008 21:04
Hallo Martin,
Tanken war nur für anerkannte Dienstfahrten, die man zu zweit
durchführte kostenlos.
Da ich aber fast zur Gänze lieber alleine fuhr rechnete ich nur jede zweite Fahrt ab.
Mit dem reinen Betheltaschengeld wäre aber schon die Versicherung und die Steuer nicht
bezahlbar gewesen.
15 Pfennig gab es nur für die ersten 500 km.
Beachte aber bitte dass schnell 500 km zusammen kamen.
Von Selters zur Versammlung Frankfurt Mitte sind es einfache Strecke 70 km.
Das heißt pro Versammlung 140 km und das ganze im Monat mal 8.
Und dann ist man noch nicht einmal im Dienst gewesen.
Das Problem konnte sein, das die Betheleigene Tankstelle nur kurze Zeit geöffnet war.
Wenn man Pech hatte kam man erheblich über die 500 km.
Reparaturen waren nie kostenlos.
Es wurde immer mit einem Stundensatz und den Materialkosten abgerechnet.
Sie kauften die Kleinteile und der Bethelit bekam die Quittungen der Kleinteile zu sehen.
Hier lag das Problem darin, das das Fahrzeug vom Bethel als nicht mehr reparaturwürdig
eingestuft werden konnte.
Dann musste man das Fahrzeug draußen reparieren lassen.
Re: Im Bethel (4) - Fazit
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. Oktober 2008 13:15
Danke für den interessanten Bericht!
Ein Narrenschiff" - sicherlich ein treffender Vergleich!
Entmythologisierung" ein Begriff, der in der Theologie-Geschichte in Sonderheit
mit dem Namen Rudolf Bultmann verbunden wird.
Man könne nicht elektrisches Licht nutzen, und zeitgleich ein vorwissenschaftliches
Weltbild vor sich her tragen, so sein Tenor.
Fand Bultmann Gehör"?
Es wäre wohl zuviel an Optimismus, dass generell bejahen zu wollen.
Er fand im Gegenteil unter seinesgleichen, nicht selten Ablehnung. Selbst ein Herr
Twisselmann stellte solche Bultmann-Ablehner als besondere Ikonen" heraus.
Der Kampf wird weiter wogen, und wohl weiter Unentschieden bleiben.
Nichts desto weniger sind solche Entmythologisierer, dringender denn je.
Ein sicherlich bedenkenswertes Mosaiksteinchen" zur Entmythologisierung der WTG
konnte man auch in diesem Thread zur Kenntnis nehmen!