Peter Weissenbach
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. März 2012 11:19
Hinweis auf ein Buch.
„Das Tor zur Welt" nennt der Verfasser Peter Weissenbach, seinen im Format ebub. Kostenpflichtig erreichbaren Bericht (4,99 Euro). Die wäre ich zwar noch gerade bereit zu investieren, nehme aber aus noch zu erläuternden Umständen davon doch Abstand.
Elektronisches Publizieren dürfte wohl noch an Bedeutung gewinnen, was ich dann ja nicht bestreite. Was ich jedoch bestreite ist der Umstand, dass diese Bedeutung schon heute gegeben wäre.
Auf Plattformen wie etwa hausarbeiten.de oder auch als anderes Beispiel lulu.com, kann man durchaus kommerziell Texte erwerben, was ich dann ja auch schon getan habe. Die bekommt man dann aber als normale pdf-Datei (sofern man sich nicht für die Variante einer in der Regel wesentlich teueren Papier-Ausgabe entscheidet).
Nun wird das vorgenannte Buch auf der Plattform
www.epubli.de
mit angeboten.
Bis zum hineinlegen in den Warenkorb dort, habe ich es ja auch schon gebracht. Dann ist aber auch das Ende der Fahnenstange schon mal erreicht.
Als nächster Schritt wird eine dortige Anmeldung verlangt. Und die hat so ihre Tücken.
Zwei vorgegebene Wörter soll man abschreiben.
Eines in normaler Schreibschrift, das andere aber in einer durchaus nicht eindeutig definierbaren Schnörkelschrift. Zumal in nicht Umgangssprachlichen „Kunstwörtern" etwa nach dem Muster xxvzabthoch6.
Das wiederum Fehler provoziert. Nach mindestens zehn Versuchen, die allesamt als falsch abgeschrieben bewertet wurden, habe ich zumindest die Nase voll. Dann soll besagter Verlag von mir aus auf seinen Angeboten versauern. Ich zumindest habe „die Schnauze voll."
Dann gäbe es noch die Option via Amazon.de.
Dort ist aber unabdingbare Voraussetzung der Miterwerb eines Kindle-Gerätes.
Was in einigen Jahren sein wird, vermag ich nicht zu sagen. Derzeit steht besagtes Kindle-Gerät, blos wegen dieses einen Buches, nicht auf meinem Erwerbungsprogramm.
Mir würde es reichen, den Text am heimischen PC lesen zu können. Auf eine mobile Variante kann ich durchaus verzichten.
Ergo bleibt nur noch die Nutzung einiger weniger Vorschau-Seiten im Internet. Nachfolgende Angaben beziehen sich darauf.

Etwa mit 18 Jahren - im Jahre 1978 - ließ sich der Autor als Zeuge Jehovas taufen.
Er beschreibt sich so, im Vergleich zu anderen sei er eher eine Art „bunter Hund" in Zeugen Jehovas-Kreisen gewesen. Dergestalt. Andere seines Alters stammten vielfach aus bereits bestehenden Zeugen Jehovas-Familien. Er hingegen sei offenbar dem Bereich der „Neukonvertierten" zuzurechnen.
Seine Altersangaben machen deutlich, das Thema Berufsausbildung stand noch an, das er in der Variante einer universitären Ausbildung bewältigen wollte.
Da bekam er schon mal seine ersten Ernüchterungen bei den Zeugen weg, indem versucht wurde, auch ihm das mieszumachen. Letzteres gelang dann aber nicht, namentlich wohl auch wegen seines Nicht-ZJ-geprägten familären Umfeldes.
Das Jahr 1996 mit der WTG-Kurskorrektur in Sachen Wehrdienst, war indes, in seinem Fall noch nicht erreicht. Ergo musste er sich auch mit dieser Thematik noch auseinandersetzen.
Er entschied sich für eine Variante dergestalt, im Rahmen des Roten Kreuzes sich in Sachen Katastrophenschutz ausbilden und engagieren zu lassen.
Er wähnte damit zugleich dem Grundsatz der Neutralität zu entsprechen.
Offenbar taten es andere aus seiner Versammlung ihm gleich.
Dann kam eines Tages für ihn der „Hammer".
In seinen Worten:

„Eines Abends klingelte ein Glaubensbruder bei mir - er sah ziemlich fertig aus und bat um ein dringliches Gespräch. Auch er war im Katastrophenschutz tätig. Er erzählte mir, dass die Gesellschaft der Zeugen Jehovas beabsichtige, diese Art von Tätigkeit zu untersagen. Es würde jedem Glaubensbruder auferlegt, diese Angelegenheit binnen 6 Monaten zu regeln, ansonsten drohe der Ausschluss aus der Gemeinschaft."

Nun war auch er geschockt. Als nächstes vertiefte er sich in eine Unmenge juristischer Literatur, und konnte in deren Ergebnis kein Verletzung der Neutralität durch den Kastrophenschutz wahrnehmen.
Diese seine Konfliktlage teilte er auch seinen örtlichen Ältesten mit. Schlangengleich redeten die ihm zwar auch nach dem Munde, indem Weissenbach zu dem mißverstandenen Eindruck gelangte, die würden auch seine Position dazu teilen.
Aber die Hinterhältigkeit offenbarte sich dann der Gestalt, dass die „Meldung nach oben" machten.
Schon vierzehn Tage später wurde er, und seine örtlichen Ältesten zu einem Gespräch mit dem Kreisaufseher zitiert.

„Etwa 14 Tage später erhielt ich dann die gewünschte Einladung mit dem Kreisaufseher und der Ältestenschaft meiner Versammlung, nahm zu dem Termin wiederum alle Unterlagen mit. Was dann passierte, war schlichtweg unglaublich: Anstelle einer Diskussion stellte sich der Kreisaufseher vor mich auf und sagte, es gäbe hierüber keinerlei Diskussion. Die Gesellschaft der Zeugen hätte schon entschieden. Entweder ich verließe den Katastrophenschutz innerhalb von 6 Monaten oder es käme zu einem Ausschluß. Ich solle hier und jetzt, an Ort und Stelle, bekennen, dass ich den Katastrophenschutz verlassen werde, ansonsten wolle er mich sofort ausschließen. Er dulde keinen Widerspruch. Ich schaute die Ältestenschaft an: keine Reaktion. Nicht einmal der Versuch. Nur betretendes Schweigen.
Dann habe ich nachgegeben. Heldenhaft war dies sicher nicht."

Offenbar war diese Erfahrung dann für ihn eine Art „Damaskuserlebnis".
Über seinen weitere Entwicklung kann ich meinerseits keine Aussage tätigen, aufgrund der vorgenannten Problematiken.
Aber sicherlich kann man sich auch so, schon einiges zusammenreimen!

http://books.google.de/books?id=jC43iJfQQ2IC&pg=PT2&dq=Peter+Weissenbach&hl=de&sa=

X&ei=1TFoT5vzHIvFtAbUrOmHCA&ved=0CDIQ6AEwAA#v=onepage&q=Peter%20Weissenbach&f=false

Nachtrag:
Es gibt bei Amazon.de doch noch eine Variante. Quasi den Kindle auf dem eigenen stationären PC. Nunmehr doch noch genutzt.
In einigen (ausgewählten) Stichworten. Etwa 1984 bekam der Autor via seines leiblichen Bruders (der auch bei den Zeugen war) Einblicke in Details der WTG-Geschichte, etwa der wundersamen Pyramidologie der WTG aus der Frühzeit, die seine bisherige „Glaubensgewissheit" doch noch arg in Schleudern zu bringen drohten.

Die Situation eskaliert, findet in dem formalen Ausschluß von den Zeugen am 22. 6. 1985 seine Fortsetzung.
Er sucht dann wohl noch bei einigen anderen Religionsgemeinschaften „Erfahrungen" zu sammeln. Letztere sammelte er zwar, aber kaum eine ist dabei nach dem Motto
„Hier sei seines Bleibens auf Dauer".
Sein Resumee am Ende dieser Phase lautete:
„Es gab für mich nur zwei Alternativen: weitersuchen nach der Wahrheit oder Religion ein für alle Mal den Rücken kehren."
Nach einigen Zögerlichkeiten, ist unser Autor eines Tages an dem Punkt angelangt. Ohne Rücksicht auf Verluste" seine gesamte Kollektion an WTG-Schrifttum dem Altpapier zu überantworten „Ohne Wut. Ohne Trauer", wie er denn sagt.
Wenn ich persönlich letzteren Aspekt auch grundsätzlich anders halte, ehe um Auffüllung noch vorhandenr Lücken bemüht bin, räume ich ein. Das sei nicht verallgemeinbar.
Insofern mag man vorgenannte Entscheidung (begrenzt) nach vollziehen können.
Seine Resumee nach seiner „Lebensreise" bringt er dann schon im Buchtitel zum Ausdruck „Das Tor zur Welt".
Ergo Religionsindustrie ade - endgültig!

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