„Eines Abends klingelte ein Glaubensbruder bei mir - er sah ziemlich fertig aus und bat um ein dringliches Gespräch. Auch er war im Katastrophenschutz tätig. Er erzählte mir, dass die Gesellschaft der Zeugen Jehovas beabsichtige, diese Art von Tätigkeit zu untersagen. Es würde jedem Glaubensbruder auferlegt, diese Angelegenheit binnen 6 Monaten zu regeln, ansonsten drohe der Ausschluss aus der Gemeinschaft."
Nun war auch er geschockt. Als nächstes vertiefte er sich in eine Unmenge
juristischer Literatur, und konnte in deren Ergebnis kein Verletzung der
Neutralität durch den Kastrophenschutz wahrnehmen.
Diese seine Konfliktlage teilte er auch seinen örtlichen Ältesten mit.
Schlangengleich redeten die ihm zwar auch nach dem Munde, indem Weissenbach zu
dem mißverstandenen Eindruck gelangte, die würden auch seine Position dazu
teilen.
Aber die Hinterhältigkeit offenbarte sich dann der Gestalt, dass die „Meldung
nach oben" machten.
Schon vierzehn Tage später wurde er, und seine örtlichen Ältesten zu einem
Gespräch mit dem Kreisaufseher zitiert.
„Etwa 14 Tage später erhielt ich
dann die gewünschte Einladung mit dem Kreisaufseher und der Ältestenschaft
meiner Versammlung, nahm zu dem Termin wiederum alle Unterlagen mit. Was
dann passierte, war schlichtweg unglaublich: Anstelle einer Diskussion
stellte sich der Kreisaufseher vor mich auf und sagte, es gäbe hierüber
keinerlei Diskussion. Die Gesellschaft der Zeugen hätte schon entschieden.
Entweder ich verließe den Katastrophenschutz innerhalb von 6 Monaten oder
es käme zu einem Ausschluß. Ich solle hier und jetzt, an Ort und Stelle,
bekennen, dass ich den Katastrophenschutz verlassen werde, ansonsten wolle
er mich sofort ausschließen. Er dulde keinen Widerspruch. Ich schaute die
Ältestenschaft an: keine Reaktion. Nicht einmal der Versuch. Nur
betretendes Schweigen.
Dann habe ich nachgegeben. Heldenhaft war dies sicher nicht."
Offenbar war diese Erfahrung dann für ihn eine Art „Damaskuserlebnis".
Über seinen weitere Entwicklung kann ich meinerseits keine Aussage tätigen,
aufgrund der vorgenannten Problematiken.
Aber sicherlich kann man sich auch so, schon einiges zusammenreimen!
http://books.google.de/books?id=jC43iJfQQ2IC&pg=PT2&dq=Peter+Weissenbach&hl=de&sa=
X&ei=1TFoT5vzHIvFtAbUrOmHCA&ved=0CDIQ6AEwAA#v=onepage&q=Peter%20Weissenbach&f=false
Nachtrag:
Es gibt bei Amazon.de doch noch eine Variante. Quasi den Kindle auf dem eigenen
stationären PC. Nunmehr doch noch genutzt.
In einigen (ausgewählten) Stichworten. Etwa 1984 bekam der Autor via seines
leiblichen Bruders (der auch bei den Zeugen war) Einblicke in Details der
WTG-Geschichte, etwa der wundersamen Pyramidologie der WTG aus der Frühzeit, die
seine bisherige „Glaubensgewissheit" doch noch arg in Schleudern zu bringen
drohten.
Die Situation eskaliert, findet in dem formalen Ausschluß von den Zeugen am 22.
6. 1985 seine Fortsetzung.
Er sucht dann wohl noch bei einigen anderen Religionsgemeinschaften
„Erfahrungen" zu sammeln. Letztere sammelte er zwar, aber kaum eine ist dabei
nach dem Motto
„Hier sei seines Bleibens auf Dauer".
Sein Resumee am Ende dieser Phase lautete:
„Es gab für mich nur zwei Alternativen: weitersuchen nach der Wahrheit oder
Religion ein für alle Mal den Rücken kehren."
Nach einigen Zögerlichkeiten, ist unser Autor eines Tages an dem Punkt
angelangt. Ohne Rücksicht auf Verluste" seine gesamte Kollektion an
WTG-Schrifttum dem Altpapier zu überantworten „Ohne Wut. Ohne Trauer", wie er
denn sagt.
Wenn ich persönlich letzteren Aspekt auch grundsätzlich anders halte, ehe um
Auffüllung noch vorhandenr Lücken bemüht bin, räume ich ein. Das sei nicht
verallgemeinbar.
Insofern mag man vorgenannte Entscheidung (begrenzt) nach vollziehen können.
Seine Resumee nach seiner „Lebensreise" bringt er dann schon im Buchtitel zum
Ausdruck „Das Tor zur Welt".
Ergo Religionsindustrie ade - endgültig!