Geschrieben von Stefan am 11. August 2004 11:43:02:

Hallo Ihr da draußen im WWW. Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und freue mich endlich die Leute gefunden zu haben die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

Ich habe ein Problem mit einer Frau die...ich muss wohl sagen leider... eine von Jehovas Zeugen ist.
Mein Problem ist, dass ich damit nicht so recht umgehen kann. Das liegt, wie ich denke hauptsächlich an meiner Unwissenheit über die gesamte Thematik.

Meine Geschichte beginnt vor ungefähr 9 Jahren. Ich war damals ein 17-jähriger Jugendlicher, der sich gerade schmerzvoll von seiner ersten großen Liebe trennen musste.
Zu dieser Zeit lernte ich SIE kennen. SIE war da, hörte mir zu und, wie es so bei einem der mit seinen Hormonen eh nicht umgehen konnte so läuft, ich habe mich in SIE verknallt.

Das Problem war nur, dass SIE ja auch einen Freund hatte. Ich habe dann auch noch von meinem besten Freund erfahren, dass SIE eine ZJ ist. Allerdings konnte ich damals eigentlich überhaupt nichts damit anfangen.
Wir haben uns immer wieder getroffen, geredet und uns sehr gut verstanden. Es war eine schöne Zeit. Damals haben wir das erste Mal über das Thema ZJ geredet. Jedoch nur kurz und es hat mich ein wenig geschockt. Es war ein Satz, den ich aber nie vergessen werde - „Ich kenne nur einen der sich wegen einer Frau zu den Jehovas Zeugen wendete, Meine Papa."
Ich bemerkt irgendwann, dass auch SIE auch mehr fühlt als SIE sich zugestehen wollte.
Plötzlich steht SIE vor mir, ich blicke in Ihr wunderschönen Augen (die mich schon immer schwach gemacht haben) und Sie sagt mir, dass SIE sich von ihrem Freund getrennt habe. Der Grund dafür war ich - aber ich hatte doch eigentlich Angst davor...
Ich habe es dann irgendwie geschafft, aus dieser für mich noch immer sehr schwierigen Zeit zu flüchten. SIE ist wieder mit ihrem Ex-Freund zusammen gekommen und wir hatte noch sporadischen Kontakt .Ich habe ihr irgendwann dann gestanden, dass ich doch ein wenig mehr als nur Freundschaft für SIE empfinde. Ich wollte aber auch, dass SIE glücklich wird und habe daher gesagt, dass es wohl besser sei wenn wir uns eine Weile nicht mehr sehen würden.
Das hat auch gut funktioniert. Irgendwann heiratete Sie. Ich war eingeladen und bin auch dort gewesen. Mein erster echter Kontakt mit den ZJ. Da erzählter der Mensch da vorne an dem „Rednerpult-Kanzel-wie auch immer" plötzlich von mir... Ich war ganz schön platt, über was der alles Bescheid wusste. Wir hatten anschließend ein paar Jahre Funkstille
Dann haben wir uns mal wieder getroffen, geredet... wir waren Freunde, gute Freunde. Es war allerdings auch immer irgendwie eine besondere Chemie zwischen uns.
Jetzt fängt mein Problem erst an.
Vor ca. 2 Woche habe ich in der Nacht eine SMS bekommen in der SIE mich um meine Hilfe gebeten hatte...Beziehungsproblem. Wir habe zwei drei SMS geschrieben bis es mit zu bunt wurde und ich SIE anrief. Ich hörte ihr verweinte Stimme und SIE sagte mir, dass SIE von zu Hause weggerannt ist und jetzt einfach mal jemand zu quatschen brauchte. Es ging nur um einen „kleinen Streit" bei den beiden, sagte SIE – nix dramatisches. Es reichte ihr bereits mein Anruf, mit dem SIE schon nicht gerechnet hatte und SIE wollte dann eigentlich auch wieder nach Hause gehen. Kein Problem - dachte ich, für einen Freund mach ich alles. Ich bin ins Auto gesessen habe SIE gesucht und zum Glück auch gefunden. Ich habe das „Häufchen Elend" in den Arm genommen, ihr Trost gespendet und versucht SIE wieder ein wenig aufzupäppeln. – Ohne irgendwelchen Hintergedanken. Er hat SIE wohl schon mehr als ein Mal betrogen. Es war wohl ein heftiger Streit gewesen. SIE bedankte sich für den gespendeten Trost und für die Freundschaft zu mir und wir gingen endlich ins Bett, jeder in sein eigenes.
Wir haben uns anschließend ständig SMS geschrieben und uns auch hin und wieder getroffen und SIE sagte mir, dass das mit dem Streit nicht besser wird. SIE ist dann, nach einen weiteren Disput mit ihrem Mann, gegen 22.00 Uhr zu mir gekommen. Ich nahm SIE wieder in den Arm, SIE weinte, ich versuchte ihr gut zu zureden...
Es kommt jetzt das unvermeidbare, es war wie bei „1000 und eine Nacht"... und es hat Zoom gemacht.
Als SIE dann morgens gegen 10.00 Uhr wieder gegangen ist, war das ein ganz komisches Gefühl...SIE ging wieder zu ihm. Jetzt hatten, haben wir ein Problem.
Wir haben viel geredet und SIE sagte mir, dass SIE von ihrem Mann auch mehr als einmal geschlagen wurde.
Ich gestand ihr meine Liebe, meine fast 9 Jahre alte aber jetzt noch intensivere Liebe. Das machte es nicht einfacher, den SIE war ist von so viel Zuneigung sehr beeindruckt.
Ich machte ihr deutlich, dass nach allem was ich weiß, auf ihn keine Rücksicht mehr nehmen werde. Wir nahmen uns wieder in den Arm, wir redeten.. 1000 und eine zweite Nacht...1000 und eine dritte Nacht. Es war wunderschön.
SIE hat sich in mich verliebt...jippiii...jetzt könnte ich sagen, ich bin glücklich verliebt...ist aber nicht so!
Sie ist immer wieder nach Hause gegangen. Sie hat auch deutlich gesagt, er sei ein guter Mann, er würde an sich arbeiten...SIE könne ihn nicht verlassen, SIE würde damit ihre Freunde und Familie enttäuschen, es gibt viele schöne Zeiten mit ihm, Gott hasst Ehescheidung, was Gott zusammengejocht hat darf kein Mensch trennen...
Dieses Arschloch soll ein guter Mann sein??? Er arbeitet an sich...nimmt er Boxunterricht??

Nachdem ich in meiner Verzweiflung diese Seite gefunden habe, habe ich endlich den wahren Grund verstanden. - Ihr Glauben-
Ich respektiere ihren Glauben. SIE ist ein ganz besonderer Mensch und ich bin der festen Überzeugung, dass SIE das nur durch ihren Glauben geworden ist...oder nicht?
SIE hat nie versucht mit mir über ihren Glauben zu reden, mich zu „bekehren". Wir haben das eine oder andere Mal kurz das Thema angekratzt aber nie vertieft.

Ich glaube das reicht jetzt erst mal, 9 Jahre und 2 Wochen zusammenzufassen ist nicht leicht.

Meine Frage an euch ist was soll ich jetzt tun? Ich liebe diese Frau und ich will nicht, dass SIE noch ein Mal Schmerzen erdulden muss.

Für Eure Mithilfe bedanke ich mich schon im Vorraus

Geschrieben von Stefan am 31. August 2004 15:32:25:

Als Antwort auf: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 11. August 2004 11:43:02:

So jetzt ist das eigetreten was mir eigentlich von vorn herein klar hätte sein müssen.
Es war bislang richtig erdrückend. Jetzt ist es raus. Sie sagt, dass ihr Glaube stärker ist als ihr Liebe zu mir.
Tut weh aber kann irgendwie akzeptiert werden!?

Wenn sie es nur nicht mit dieser weinerlichen und so verdammt unaufrichtigen Art sagen würde. Es klingt so gezwungen, so auswendig gelernt...

Und dann kommt sie wieder mit Gedichten oder aber mit Bibelsprüchen die mir zu verstehen geben, es ist noch nicht aller Tage Abend... oder doch?

Ich weis, dass sie verwirrt ist. Ich konnte auch schon irgendwie Zweifel an der Richtigkeit bzw. kritische Äußerungen an ihrem Leben feststellen...

Vielleicht redet sie sich das ein oder aber ich rede mir etwas ein...

Ich bin genauso verwirrt...

Danke fürs Zuhören

Geschrieben von K am 31. August 2004 22:59:43:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 31. August 2004 15:32:25:

warscheinlich erwartest du keine antwort und es gibt eigentlich auch keine.
ich nehme mir das...."recht" wenn du erlaubst..............für eine kleine notiz.
es gib keine antworten, nur 2 möglichkeiten......das ist alles..................: vergiss sie oder kämpfe um sie !!!
allerdings mußt du zuerst den kampf um deine eigene entscheidung, dafür oder dagegen, gewinnen.
"vergessen wollen" zerreißt , kämpfen kann das auch....somit, wie wir bei uns sagen "hast du die arschkarte".
wenn sie dich wählt verliert sie alles andere...ihre "freunde" werden sie verdammen.
wenn sie dich liebt ist ihr das egal !
"jehova" wird sie verdammen.
wenn sie dich liebt ist ihr das egal !
die liebe steht über allem!!!..nun, das ist zumindest meine erfahrung,
und weder götter noch dämonen können mich von den dingen abhalten die zu tun ich mir erwähle.
ich kann dir nur wünschen das du erreichst wofür du dich auch immer entscheidest.
aber entscheiden MUST du dich......................kämpfen oder gehen.
aber denke bitte daran....: kann sie alles aufgeben für jemanden der nicht..........kämpft.....!?

gruß K (18 jahre lang zeuge jehovas gewesen)

Geschrieben von Stefan am 05. September 2004 10:47:04:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von K am 31. August 2004 22:59:43:

Ich habe mich entschieden...ich will kämpfen und tu es auch...
Mir scheint das Ganze jedoch irgendwie wie ein Kampf gegen Windmühlen...ich weis nicht ob mir dabei die Kraft ausgeht. Nicht falsch verstehen, ich hab und will nicht aufgebnen!

Aber sie einfach vergessen ist halt auch nicht drin...diesen Schalter zum umlegen gibt´s bei mir nicht!

Sie sagt, dass es nicht mit uns beiden klappen wird und 5 Min. später küssen und lieben wir uns wieder als hätte sie nie etwas gesagt.
Sie sagt, dass nicht frei sei, wenn sie sich von ihm trennen würde...
Sie sagt, dass sie wenn sie bei ihm bleiben würde, sich ihm auch wieder hingeben muss und ihren "Verpflichtungnen" nachkommen muss...er hätte ein Recht darauf... *würg*.

Ich habe schon etwas Angst davor, dass mir das alles zu viel wird.

Ich denke sie schmeißt ihr Leben weg, geht zu Grunde und ich kann nur dabei zu sehen... mir sind die Hände gebunden...

Geschrieben von Beifall am 01. September 2004 11:28:33:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von K am 31. August 2004 22:59:43:

Aplaus, Aplaus, Aplaus

aber wem man das erst noch sagen muss...

Frauen wollen Männer und keine Weicheier - auch wenn sie sich geschockt geben über manches männliche Verhalten.

Geschrieben von Bianca am 12. August 2004 23:46:57:

Als Antwort auf: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 11. August 2004 11:43:02:

Hallo Stefan,

also ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das was ich jetzt niederschreibe, unfehlbar ist. Aber ich würde dir gerne helfen.

Die Chemie stimmte von Anfang an bis heute und ihr versteht euch (könnt miteinander reden)von Anbeginn.
Die 1. große Liebe vergißt keiner. Sie hat sogar wegen Dir mit ihrem Freund Schluss gemacht und stand vor dir. Als ZJ ist das sehr mutig.
Du bist aber geflüchtet und sie ist wieder zurück zu ihrem Freund und auch zur Familie, zu dem was sie kannte.
Wie so dachtest du nur, dass sie ohne dich glücklicher wird?
Dann hat sie einen anderen geheiratet, aber offenbar nicht aus Liebe. Dich konnte sie ja nicht heiraten. Aber schön, dass du zumind. zur Hochzeit kamst (nicht böse gemeint)
Es ging nachweislich schief, sehr häßlich weiter. (weißt du besser)
Sie rief Dich an, weil du ihre einzigste Anlaufstelle bist, der sie liebt und auch verstehen wird und weil sie dich auch liebt. (sagt sie)
Um eine große Liebe sollte man kämpfen!
Hast du überhaupt schon mal um sie gekämpft?
So und jetzt zur Sichtweise der ZJ:
ZJ sollten im Herrn heiraten, das heißt ZJ ZJ. Sie meinen, das das die beste Voraussetzung für eine Ehe ist.
Doch oft wird das Wörtchen aus "Liebe",wie auch in diesem Falle vorliegend, vergessen.
Das Paar versucht Jehova gemeinsam zu dienen.
Die Frau ist dem Manne untertan und sie sollte ihn respektierem (also auch Entscheidungen, wenn sie nicht im Widerspruch zu den Lehren stehen) Der Mann sollte die Frau lieben. Sie ihn natürlich auch.
Jehova, sollte an 1. Stelle im Eheleben stehen, man muß ihn sogar mehr lieben als den Ehepartner und die Kinder. Wenn das stimmt, dann macht man auch keinen Ehebruch und schlägt Frau und Kinder nicht.
In diesem Falle ist es so, dass der Mann die Frau zuerst betrog. Nach der Bibel dürfte sie sich sofort von ihm trennen und scheiden lassen dürfte. (einzigster Scheidungsgrund) Jehova ist auf ihrer Seite.
Sie weiss, dass ihr Mann große Fehler begannen hat, versucht aber, vor der FAmilie und den Freunden und sogar vor den Anderstgläubigen, ihn und sich zu schützen.(nehme ich mal an) Bestimmt sucht sie auch Schuld bei sich, wie es soweit kommen konnte.(könnt ich mir vorstellen) So ein Fall wie vorliegend Ehebruch und Gewalt, wenn bekannt, würde Schmach auf den Namen Jehovas bringen.
Der Mann hat sie um Verzeihung gebeten haben, und dies vielleicht auch ernst gemeint haben, und ihr fehlt nun die Kraft die nötige Konsequenz, die Trennung, auszusprechen.
Zumal man dich (euch) noch als Mahnbeispiel mit erhobenen Zeigefinger an der Hochzeit erwähnt hat.

Die allergrößte Frage ist jedoch: Wie sehr liebt sie Jehova?
Versuche ihr vor Augen zu führen (wenn du willst), dass die Ehe unter völlig falschen Vorrausetzungen geschlossen wurde.
Nicht Gott hat sie zusammengejocht. Sie haben selbst ein Joch auf sich gelegt.
Was ihr evt. fehlt ist das richtige Verständnis über die Freiheit der Liebe!! Sie ist wohl über Jahre in einer lieblosen Ehe gefangen, obwohl sie einer Glaubensgemeinschaft angehört, deren Erkennungsmerkmal angeblich die Liebe ist. Sie kennt bis jetzt den Ausgang nicht.

Geschrieben von Stefan am 14. August 2004 17:57:11:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Bianca am 12. August 2004 23:46:57:

Ich habe gerade mit ihr telefoniert, jetzt bin ich verwirrt.

Sie sagt mir am Telefon, dass sie ihn nicht verlassen wird. Sie will nicht mit mir zusammenkommen. Sie will mich als „Freund" behalten. Sie empfindet soo viel für ihn, sagt sie. Sie sagt aber auch, dass soo viel für mich empfindet.

?????

Sie hat das alles mit einer leicht weinerlichen Stimme gesagt. Ich hatte irgendwie den Eindruck, sie hat das gesagt damit ich „frei" werde. Oder doch nicht??

Vielleicht redet sie es sich ein?? Oder vielleicht auch nicht??

Ich habe ihr gesagt, sie soll mir das nicht am Telefon mitteilen...
Sie meinte aber, dass sie genau weiß wie und wo das endet wenn wir uns wieder sehen.

Ich check das alles nicht...

Geschrieben von Joschi am 17. August 2004 23:01:39:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 14. August 2004 17:57:11:

Warum soll es dir besser gehen als mir? Ich habe ein noch größeres Problem! Wir lieben uns, das steht fest, meine Scheidung steht vor der Tür! Sie wollte sich auch scheiden lassen und wir dann heiraten. Sie war sich über ihrern Rausschmiß bei den ZJ vollkommen im klaren! Mir war auch klar was auf mich zukommen würde! Doch dann immer wieder diese Versuche mich loszuwerden wegen ihres Gewissens Gott gegenüber. OK, wir haben in den Augen der ZJ alles gemacht was zu einer anständigen Hurerei gehört, mehr als das. Es war Liebe. Aber immer wieder diese Versuch wegen ihres Gewissens. Aber es hat nie lange gedauert, 3-5 Tag, da war sie wieder da wie eine Süchtige! Doch nun dauert esschon 4 Wochen!Wir haben Kontakt, in dem sie mir ihre Liebe immer wieder bestätigt und daß ihr Gewissen es nicht mitmacht. Auch, daß man ihr den Kopf gewaschen hat wegen ihrer Kinder. Ihr Mann spielt keine Rolle mehr. Der war mal Ältester, ist dann abgesägt worden, weil er sich nur noch um die ZJ kümmert und nicht um die Familie. Ein echter Großschwätzer, der kann auf Probleme nur mit Bibelsprüchen antworten. Grausam! Ich gehe davon aus, tu du das auch, daß wir, trotz unserer Liebe, mit der Geschichte fertig werden müssen, wie weh das auch sein wird! Es hat einfach keinen Zweck sich mit Sektenmitgliedern abzugeben!Ich habe auch erst nach Wochen erfahren, daß sie eine von den ZJ ist! Aber da war es zu spät! Nichts sagen kann auch Lüge sein! Lasset uns mit der Situation abfinden, es gibt noch andere nette Mädels! Laß den Kopf nicht hängen! Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan! Ich versuche es jedenfalls. Ich weiß nur noch nicht wie ich reagieren werde, wenn sie plötzlich vor der Tür stehen würde!!! Ich wünsche dir viel Glück! Ach so, das Ganze spielte sich in Wesel statt!!

Geschrieben von Bianca am 18. August 2004 16:49:13:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Joschi am 17. August 2004 23:01:39: Hallo Joschi,

tut mir leid, was du mitmachst! Es ist immer eine Gefahr sich mit Verheirateten näher einzulassen, egal ob ZJ oder nicht,
Mach ihr mal auf freundliche aber bestimmte, ganz deutliche Art und Weise klar, dass sie Harmagedon auch nicht überleben wird, wenn sie, so wier sie jetzt ist, bei den ZJ bleibt, denn sie hat Ehebruch begangen mit einem Mann, den sie liebt. Da sie dies ja offensichtlich nicht bereuen kann, bringt es ihr nichts, ihrem Gott Jehova "gottesfurcht"
vorzuspielen. Gott kennt alles. Ihm kann man nichts vormachen.
Halte ihr das bibl. Beispiel Bathseba und König David vor Augen.
Er hat als König der Israeliten mit einer verheirateten Frau Ehebruch begangen.Beide liebten sich. Als diese von ihm schwanger wurde, ließ König David ihren Ehemann an die vorderste Front im Krieg stellen. Er starb und als die Trauerzeit vorüber war, heirateten König David und Bathseba.
Es war die große Liebe bei den beiden und letztendlich segnete Gott das Paar und sie gebar König David den weisen König Salomon. (obwohl ein Mord im Spiel war)
Zunächst verleugneten K. David und Bathseba ihre Liebe und trauten sich nicht. Dann aber standen sie zu ihrer Liebe und alles wurde für die 2 gut. Sie waren bis zum Lebensende zusammen.

Schlag sie mal mit ihren eigenen Waffen.
Führe ihr vor Augen, dass Gottes Verständnis über Liebe größer ist, als ihr eigenes und dass er nur Ehen segnet, die aus Liebe geschlossen werden (auch Abraham und Sara).
Gott haßt es, wenn man ihm Reue vorheuchelt in der Hoffnung doch ins Paradies zu kommen. Wie will sie Gott gegenüber denn Liebe zeigen, wenn sie eine Ehe hält, in der Liebe keine Rolle mehr spielt, falls sie überhaupt jemals eine Rolle spielte?? (Weiss ich ja nicht)
Was Kinder anbelangt.
Kindern geht es nur so gut, wie es den Eltern geht.
Und denen geht es ja offensichtlich nicht gut. Da ihr "Mann" so wie ich bis jetzt gelesen habe, nichts für sie tut, ausser "Bibelkram", brauchen sie Hilfe durch die Mutter, damit es ihnen nicht eines TAges genauso ergeht wie ihr. Man muss Kindern das Leben vorleben und Lösungen zeigen, wie man widrigen Umstände so bewältigen kann, dass es gut ausgeht. (lösen) Wie wollen die beiden zum Bsp. Liebe und eine gute Beziehung für Kinder vorleben?
Im übrigen kann ich nur bestätigen, dass ich beobachtet habe, dass manchen ZJ die Liebe fehlt.
Oft werden reine Vernunftehen geschlossen. Dies ist bestimmt nicht im Sinne des Schöpfers,wo es doch heißt er ist ein Gott der Liebe.
Ohne Liebe zu sich selbst und zum Nächsten kann man Gott nicht lieben. Wie denn?? Ein Sprichwort sagt auch: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott
Aber erst, wenn man erkennt, dass die "Liebe" das wichtigste ist, wird ihr falsch geschultes Gewissen abflachen.
Sie sehnt sich wohl nach Liebe,steht aber nicht zur Liebe.

Ich hoffe, dass ich ein bißchen helfen konnte.
Dir alles Gute und wie schon immer gesagt:
Ich will keine Verallgemeinerungen aussprechen

Geschrieben von Bianca am 16. August 2004 18:46:51:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 14. August 2004 17:57:11:

Hallo Stefan,

egal, ob ZJ oder nicht. Kann sie dich denn nur als Freund behalten? Wie sehr würde dich das quälen? Bitte denke auch an dich. Du hast auch Grenzen.

Seinen Ehemann oder Ehefrau zu verlassen, ist ein irrsinniger Konflikt, ob ZJ oder nicht. Hinzu kommt ihr Glauben, erschwerend für ihre Entscheidung hinzu.
Sie steht in einem wahnsinnigen Konflikt, der sich auf dich überträgt. Du bist verwirrt, weil sie verwirrt bist. Du weißt ja, was du willst.
Letztendlich trägt sie die Entscheidung für ihr Leben, ob sie mit ihm verheiratet bleiben möchte oder nicht, ob sie zu dir will oder nicht und welcher Religionsgemeinschaft sie angehören möchte. Überlass ihr die Entscheidung, gib ihr aber zu verstehen, dass sie dich nicht einmal als Freund behalten kann, dafür liebst du sie zu sehr. Es ist zwischen euch mehr als nur Freundschaft entstanden. Sie darf nicht mit dir spielen. Gib ihr klare Linien.
Gib ihr zu verstehen, dass du genau weißt, was du willst--nämlich sie--, dass du bereit bist, mit ihr alles durchzustehen, egal, was kommt. Du bist auf ihrer, eurer Seite und was das mit dem Glauben zu tun hat, stehst du auch alles mit ihr durch. Du bist da. Du liebst sie so sehr, wie sie dich.

Wenn sie dich wirklich liebt und Zweifel an der Ehe und Religion hat, wird sie kommen.
Ich finde es gut, dies nicht telefonisch zu regeln, sondern alles persönlich.
Hilf ihr, in dem du ganz klar bleibst. Rede nicht gegen Jehova und ihren Glauben. Wenn stell nur Fragen!

Alles Gute

Geschrieben von Drahbeck am 14. August 2004 18:55:12:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 14. August 2004 17:57:11:

Vergleiche hinken. „Tröstlich" sind sie vielleicht auch nicht. Dennoch sei es vielleicht doch gesagt. Wenn man berücksichtigt, welch enorme Schwierigkeiten psychologischer Art, Aussteiger von den Zeugen manchmal haben, dann fragt man sich, was wohl das kleinere Übel ist.

Beispiel: Auf der Webseite sind einige Schulungsmaterialien der Stasi der DDR in Sachen Zeugen Jehovas dokumentiert. Die Stasi unterschied generell zwei Gruppen. Die „Herausgebrochenen" und die „Überzeugten". Bei den „Herausgebrochenen" wurden alle Instrumentarien der nackten Erpressung eingesetzt. Der Vollständigkeit halber an die Adresse einiger westlicher Pharisäer. Auch Bundesdeutsche und amerikanische Geheimdienste, arbeiten gekonnt mit dem Instrumentarium der Erpressung, der Kaufung ihrer Zuträger, und eher in Ausnahmefällen mit der „Überzeugung". Das aber nur am Rande.

Es fragt sich, wenn jemand, der mutmaßlich seit seinen Kindertagen Zeuge Jehovas ist, dann einen Zeugen heiratet und nun an dem Punkt angelangt ist (aus was auch immer für Gründen), dass seine derzeitige Ehe kriselt, wie man den (oder die) wohl einschätzen soll? Ehekrisen soll es auch andernorts geben. Manchmal (nicht immer) „fangen" sich aber die in Krisensituation befindlichen Ehepartner noch. Auch das Wohl der Kinder, so vorhanden, stellt nicht selten eine ausschlaggebenden Faktor dar.

Gesetzt den Fall, es kommt wirklich zum Bruch. Der Ersatz steht schon bereit; ist aber kein Zeuge. Wie muss man dann wohl jene Zeugin Jehovas einschätzen, die sich absolut nicht mehr in der Lage sieht, die bisherige Ehe fortzusetzen. In gewisser Hinsicht, die Schuldfrage mal völlig beiseite lassend, ist das doch mal erst ein Merkmal auch individuellen Scheiterns.
Ausgehend von der Grundsatzfrage. Spießruten wird sie wegen dieser offenkundigen Eheprobleme bei den Zeugen ohnehin laufen. Nochmal die Grundsatzfrage. Welcher „Gruppe" soll man diese Kandidatin zuordnen. Den „Überzeugten", oder den „Ausgebrochenen"? Ich fürchte doch wohl eher letzterer Gruppe. Es sei denn, was eher unwahrscheinlich ist, sie ist nun bereit, von sich aus, sich auch mal kritisch mit der Zeugenreligion auseinanderzusetzen. Ist diese Bereitschaft aber derzeit nicht vorhanden, muss sie trotz ihres individuellen Scheiterns, als „Ausgebrochene" bewertet werden.

Eine Beziehung in Richtung Ehe, ist kein „Sandkastenspiel". Da steht viel auf dem Spiel, für beide Seiten. Soll dieses „ausbrechen" nun noch gefördert werden, wenn die Betreffende dazu gar nicht mal mental bereit ist? Die Stasi wurde mit ihren „Ausgebrochenen" in der Regel nicht glücklich. Sie konnte sie nicht selten nur mit verschärftem Terror bei der Stange halten. Ich glaube ganz so abwegig ist dieser Vergleich nicht. Es wäre wirklich wünschenswert, dass die Bereitschaft den Schritt vom „Ausgebrochenen zum Überzeugten" gegangen würde. Ist diese unabdingbare Voraussetzung nicht gegeben, laden sich beide Partner eine Menge von Problemen auf.

Geschrieben von Stefan am 16. August 2004 10:40:10:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Drahbeck am 14. August 2004 18:55:12:

Hallo Drahbeck,

Dein Vergleich hinkt keinesfalls. Ich bin Dir auch sehr dankbar für die Darstellung einer Sichtweise, die ich nicht oder nur sehr ungern mir vor Augen führe. Ich bin mir aber der Gefahr und der Probleme sehr wohl bewusst, wenn mir auch für so manches irgendwie das Verständnis fehlt. Ich betrachte die Situation auch nicht als „Sandkastenspiel"!

Ich denke Du hast recht und sie ist zum jetzigen Zeitpunkt eher den „Herausgebrochenen" zuzuschreiben. Ich frage mich wie ich ihr „helfen" kann sich mit ihrem Glauben kritisch auseinander zu setzen? Wie Du ja auch festgestellt hast, frage ich mich natürlich auch, ist das gut ihr dabei zu helfen?

Ich wusste es damals schon was für sie dabei alles auf dem Spiel steht, ihre Freunde und ihre Familie. Ich beginne allerdings jetzt erst das alles zumindest teilweise zu verstehen.

Wie Du es ja auch schon vor kurzem festgestellt hast, gibt es keine Anleitung bei der ich nach Schritt 1, 2, 3...vorgehen kann – leider...

Ich fürchte mich auch davor sie zu erdrücken bzw. zu sehr unter Druck zu setzen und dadurch ihre Gefühle zu kippen.

Ich weis was ich will, aber ich weis nicht wie ich es anstellen soll und ob sie/ich/wir damit glücklich werden...aber wer kann schon zu Beginn einer Beziehung sagen ob´s funktioniert. Ich bin mir allerdings bei ihr zum ersten Mal ganz sicher....

Geschrieben von Bianca am 17. August 2004 22:26:33:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 16. August 2004 10:40:10:

verbotene Liebe Denk mal darüber nach, ob das passt.

Könnte sie denken, dass eure Beziehung, Liebe verboten ist?
Sie liebt schließlich einen Mann aus der Welt,einen Nicht ZJ, betrügt ihren Ehemann und Gott in ihren Gedanken seit vielen Jahren. Neuerdings nicht nur in ihren Gedanken.
Sie fühlt sich vielleicht schuldig, weil sie dich schon seit vielen Jahren liebt, aber eigentlich ihren Ehemann lieben sollte und dankbar sein müßte, einen solchen "gottesfürchtigen" Mann bei den ZJ bekommen zu haben
Fühlt sich schuldig, dass ihre Ehe nicht segensreich verläuft, weil sie ihren Teil nicht so gibt
Fühlt sich schuldig, weil ihr Mann sie schlägt und betrügt.
Denkt evt. dass sie ihren Mann dazu gebracht hat, so zu handeln, weil sie so schlecht ist?

Verbotene Liebe seit vielen vielen Jahren

Ich weiss aus Erfahrung, manche fühlten sich immer schuldig und hatten oft ein schlechtes Gewissen. (keine Verallgemeinerung)

Geschrieben von Stefan am 14. August 2004 08:29:20:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Bianca am 12. August 2004 23:46:57:

Hallo Bianca,

nochmals vielen Dank, dafür, dass Du mir helfen möchtest und dafür, dass ich mich hier verstanden fühle (anders als bei dem Bauern).

Zunächst möchte ich Dir auf Deine Fragen antworten.

Warum ich dachte, dass sie mit ihm glücklicher wird?
Zum einen ist das, denke ich, sehr viel Unsicherheit gewesen. Ich wusste mit der Situation und mit ihrem Glauben nicht umzugehen. Viel Feigheit... es war mir glaub einfach zu kopliziert. Sie machte aber auch manchmal den Eindruck als ob sie damit besser zurecht kommen würde, als mit der doch recht schwierigen "Sache" mit mir... Es war sehr viel Angst meinerseits dabei. Ich habs nicht verstanden, dass eine "eigentlich" sooo einfache Sache solche Schwierigkeiten bereiten kann. Um das für uns beide zu umgehen bin ich damals geflüchtet.

Ob ich um sie gekämpft habe? Ganz klar nein. Der Grund? Verm. der selbe ...Feigheit, Unwissenheit...
Ich könnt mich in den Arsch beißen.

Ob sie versucht ihn zu schützen? Ja. Sie gibt auch sich die Schuld für fast alles was geschehen ist. Zitat: "Ichh hätte ja vorher aufhören können, zu versuchen alles im Gespräch zu lösen, das muss ihn ja auf die Palme bringen..."

Wie sehr sie Jehova liebt? Unendlich.
Ihr glauben zu machen, dass sie unter falschen Voraussetzungen geheiratet hat ist fast unmöglich. Ich will es versuchen und ich weiß, dass ein sehr langer Atem nötig ist. ICh will auch nicht aufgeben.

Ich habe aber Angst davor, dass mir der Atem ausgehen könnte.

Es ist sehr schwierig zu wissen, dass sie, wenn kurz zuvor bei mir war.. es war sehr schön... danach ist sie wieder zu Hause...bei ihm *kotz*.

Ich habe keinen Einfluss mehr, ich verlier die Kontrolle und was mir auch sehr arg ist was tut er???

Es ist sehr schwer jede Einzelheit die wir erlebt haben, in all der Zeit, wieder zu geben. Da sind soo viele Kleinigkeiten, die da mit rein spielen. Die eigentlich nötig sind um ALLES zu verstehen...

Ich freue mich, dass ich in diesem Forum verstanden werde, dass ich hier den Rat finde den ich suche. Es freut mich auch dass dan Leute sind die versuchen zu verstehen.

Tut gut!

Danke an alle...

Geschrieben von Bianca am 12. August 2004 15:37:26:

Als Antwort auf: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 11. August 2004 11:43:02:

Hallo Stefan,

denke echt über deine Situation nach. Mir muss wohl echt langweilig sein.
Als Es ZJ habe ich da so eine Frage:

Wieso wurdest du zu dieser Hochzeit eingeladen??
Weshalb sprach man öffentlich während der Hochzeitsansprache von Dir?

So eine Verfahrens-Handlungsweise ist mir z.Bsp. nicht bekannt.

Würde mich wirklich interessieren?

Geschrieben von Stefan am 12. August 2004 20:42:34:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Bianca am 12. August 2004 15:37:26:

Danke für die Mühe, Dir darüber Gedanken zu machen.

Zu der Hochzeit wurde ich als ein guter Freund von ihr
eingeladen. Wir hatte ja noch ein wenig Kontakt und waren uns immer gute Freunde.

Man hat natürlich nicht mich persönlich angesprochen. Es wurde aber über die Zeit, in der Sie sich von ihm wegen mir trennte, ausführlich berichtet und halt auch "mahnend der Zeigefinger erhoben".

Geschrieben von Drahbeck am 11. August 2004 12:19:49:

Als Antwort auf: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 11. August 2004 11:43:02:

Das ist dann wohl ein Fall der nicht so leichten Art. Für jeden Zeugen Jehovas, der eine Beziehung mit einem Nicht-Zeugen eingeht, stellt sich früher oder später eine Grundsatzfrage. Welcher Partner zieht wen auf seine Seite. Der ZJ den Nicht-ZJ oder umgekehrt?

Wenn diese Frage aus „taktischen" Gründen oder aus der konkreten Situation heraus, auch nicht vordergründig auf der Tagesordnung steht. Wenn die entsprechene Beziehung einen entsprechenden Tiefegrad erreicht, wird sie es doch. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben".

Versteht man es recht, ist die kriselnde Ehe der Frau, eine solche zwischen zwei Zeugen. Nun sind Umstände eingetreten, welche in Richtung Auflösung der Ehe und einen möglichen Neubeginn tendieren. Nun aber ist der Partner für diesen Neubeginn, so wie es aussieht, derzeit kein Zeuge Jehovas. Deshalb wird sich früher oder später die Frage mit aller Deutlichkeit stellen. Welcher der beiden möglichen Partner zieht den anderen auf seine Seite.

Eine Verbindung, in der Richtung. Ehe ja; in religiösen Fragen geht jedoch jeder der Partner seinen eigenen, unterschiedlichen Weg, ist in Zeugenkreisen eher unwahrscheinlich. Selbst wenn der den Zeugen angehörende Teil sich dazu durchringen sollte, dass zu akzeptieren, wird er in seiner Zeugengemeinde Spießruten laufen. Und das weiss er (Sie) auch nur zugut.

Für den Nicht-Zeugen würde dass in der Konsequenz auch bedeuten; sich genau zu informieren (und das möglichst vorher), wenn er sich darauf einlassen sollte, einen Weg einzuschlagen, der auch ihn zu einem Zeugen werden lässt.

Sollte er bei der Prüfung dieser Fragen zu dem Resultat gelangen, dass es ihm unmöglich ist, auch Zeuge Jehovas zu werden; stellt sich mit aller Dringlichkeit die Frage: Was er tun kann, um seinem künftigen Partner die Lösung von den Zeugen zu erleichtern.

Beide Wege sind keine einfachen Wege. Umfassende Information ist in beiden Fällen wohl unabdingbar.

Geschrieben von Stefan am 11. August 2004 13:29:54:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Drahbeck am 11. August 2004 12:19:49:

Als erstes möchte ich Dir (ich darf doch Du sagen?) sehr danken, dass Du mir geantwortet hast und Dich mit meinem Problem ein wenig beschäftigt hast.

Du hast recht es handelt sich um eine Zeugen-Zeugen-Ehe. Die Problematik ist, dass ich eigentlich weiß was ich erreichen möchte.

Ich will SIE.

Sollte das nicht möglich sein, will ich zumindest SIE von diesem Arschloch lösen, um weitere Verletzungen ihrer Seele und ihres Körpers zu verhindern.

Ich will aber definitiv kein Zeuge werden.

Mein Problem ist jetzt, dass ich aufgrund mangelnder Information, Du hast es ja auch angesprochen, nicht so recht weiß wie ich damit umgehen soll bzw. wie ich das anstellen soll.

Geschrieben von Drahbeck am 11. August 2004 14:00:03:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Stefan am 11. August 2004 13:29:54:

Ich denke mal für einen Außenstehenden ist es schwierig, Vorschläge zu machen nach dem Motto.
Schritt eins
Schritt zwei
Schritt drei usw.
Wenn die Frage erst mal geklärt ist, für einem persönlich kommt das Zeuge Jehovas-Werden nicht in Frage; dann stellt sich als zweite Frage die, was kann getan werden, um die Betreffende aus diesem Milieu zu lösen. Immer vorausgesetzt, sie will es denn. „Igelt" sie sich ein, und ist für keinerlei Ratschläge zugänglich, wird es wohl nicht gut ausgehen.
Sowohl im Internet, als auch keinesfalls auf den „letzten Platz" dabei zu bewertenden einschlägigen Buchhandelsangebot, gibt es eine Fülle von Anregungen und Argumenten, die sich kritisch mit der Zeugen Jehovas-Religion beschäftigen. Sie gälte es im angemessenen Rahmen, und gleichzeitiger sorgfältiger Beobachtung der denkbaren Gegenreaktionen, „rüberzubringen".

Eine Erfolggarantie dafür kann man allerdings im voraus nicht übernehmen. Ich wüsste aber nicht, wie man es anders machen kann. Dann stellt sich auch die Frage; gibt es nicht beispielsweise auf der Hobbyebene gemeinsame Interessen, die man gezielt ausbauen kann. Beispiel (eher unwahrscheinlich). Intereresse für Sport oder Kulturveranstaltungen. Findet man da eine gemeinsame Wellenlänge. Wie wäre es beispielsweise mit dem Angebot gemeinsam eine Theaterveranstaltung zu besuchen (nur als Beispiel gemeint). Noch optimaler wäre es, deren Termin wäre just zu jenem Zeitpunkt, wo die Zeugen ihre drei wöchentlichen Veranstaltungen haben. Es gilt also, soweit es einem selbst möglich ist, dem Betreffenden aus dem Zeugen Jehovas-Milieu gezielt zu helfen, auf andere Gedanken zu kommen. Hat man solch eine Basis gefunden, auf der das möglich ist, die dann gezielt ausbauen.

Wird der Zeuge Jehovas in seinem Versammlungsbesuch „lasch", wird man seitens der Zeugen Jehovas versuchen gegenzusteuern. Aber da eine mögliche Ehescheidung mit in diesem Gesamtkontext mit ansteht, wird dass ohnehin auch für die Zeugen eine heikle Situation (denn die sollte es ja in der Theorie gar nicht geben).

Sieger wird wohl der sein, der sich in diesem Kampf die größte Mühe gibt. Ein leichter Kampf wird es mit Sicherheit nicht sein.

Geschrieben von Stefan am 11. August 2004 14:06:01:

Als Antwort auf: Re: Beziehungsproblem geschrieben von Drahbeck am 11. August 2004 14:00:03:

Danke für die direkte aber ehrliche Antwort.

Das Problem hat jetzt nur noch einen kleinen Haken. Bei unserem letzten Treffen wurdenn wir durch einen Anruf gestört. Sie fühlte sich ertappt und ist gegangen. Seither ist nicht viel geredet worden, sie will gerade Abstand. Mir macht diese Ungewissheit jetzt jedoch langsam zu schaffen..

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2004 21:34:59:

Als Antwort auf: Re: Predigen wollen. geschrieben von PAUL am 12. August 2004 21:30:04:

"Es ist ganz einfach.
Wer nicht predigen will muss sich nicht Taufen lassen.
Und wer ein ZJ war oder ist weiss das mann kein Stundenziel als Verkündiger hat oder machen muss ausgenommen Hilfs-Pionier oder Sonderpionier Missionar u.s.w."

Vor einigen Jahrzehnten las man das in der WTG-Literatur noch anders:
60 Stunden

Geschrieben von Bauer am 12. August 2004 21:44:04:

Als Antwort auf: Re: Predigen wollen. geschrieben von Drahbeck am 12. August 2004 21:34:59:

In Wahrheit gilt bei Jehovas Zeugen folgende Praxis:

Wer NICHT predigen geht, kann sich NICHT taufen lassen.
Ohne Predigtdienst keine Rettung

Geschrieben von Bauer am 12. August 2004 22:30:05:

Als Antwort auf: Re: Predigtzwang geschrieben von Paul am 12. August 2004 22:18:57:

Paul, sei doch nicht so unzugänglich.

Gehe liebr auf die Argumente ein. Das vermisse ich an dir. Setze dich doch lieber mit den Gedanken auseinander als andere zu beleidigen.

Von Bogomir in infolink

Im Dezember 1999 besuchte der Kreisaufseher, Rolf L., zum erstenmal die Versammlung Mühlacker. Während der Zusammenkunft am Dienstag Abend sagte er zu Beginn seiner Ansprache: „Heute Nachmittag habe ich zusammen mit dem Sekretär die Verkündigerkartei durchgesehen, um mir ein Bild von der Versammlung zu machen." Das machte mich stutzig. Da waren ca. 80 Menschen unterschiedlichen Alters im Königreichssaal zusammengekommen, Menschen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten, und der Kreisaufseher erstellt sich anhand der Aufzeichnun-gen in der Verkündigerkartei ein Bild von den Brüdern und Schwestern.

Da fragte ich mich im Stillen:
· Wird der Wert eines Christen durch seine Leistung im Predigtdienst bestimmt?
· Wodurch ist ein Mensch Gott angenehm, durch viele Predigtdienststunden,
· oder Heimbibelstudien?
· Steht bei solchen, die nicht leistungsorientiert im Predigtdienst sind,
· die Rettung auf dem Spiel?

Diese Fragen bewegten mich, und ich dachte noch während der Zusammenkunft über verschiedene Bibeltexte nach. Zunächst fiel mir ein, was in Micha 6:8 geschrieben steht: "Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?" Weiter kam mir der Text aus Jakobus 1:27 in den Sinn: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren." Diese Texte, wie auch weitere, die zum vortrefflichen Wan-del ermahnen, beinhalten stets die Aufforderung, Gutes zu tun und im Einklang mit dem Willen Gottes zu handeln. Dabei fällt mir auf, daß an keiner Stelle zum organisierten Predigtdienst aufge-fordert wird. Um dem jetzt folgenden Einwand, mit dem Zitat von Matth. 24:14 und Matth 28:19,20, entgegenzutreten, betone ich: ich habe nicht gesagt, das nicht gepredigt werden soll! Selbstverständlich ist es das Hauptanliegen der biblischen Botschaft, das die Heilsvorkehrung Je-hovas mittels der Verkündigung durch Menschen auf der ganzen Erde bekanntgemacht werden soll. Doch soll das auf eine solche Art und Weise geschehen, wie von den Zeugen Jehovas prakti-ziert? Eine genaue Betrachtung der relevanten Schrifttexte läßt zu einem anderen Schluß kommen.

Der Tagestext zum Samstag, den 24. März 2001 ist aus Markus 3:14,15: „14 Und er bildete [eine Gruppe von] zwölf, denen er auch den Namen „Apostel" gab, damit sie bei ihm blieben und damit er sie aussenden könne, zu predigen 15 und Gewalt zu haben, die Dämonen auszutreiben." Der Kommentar, entnommen aus w00,15.02., schreibt: „Jesus sollte nicht der einzige sein, der — als Ausdruck der Liebe und des Mitgefühls — dem Predigen und Lehren Priorität einräumte. Er for-derte seine Nachfolger auf, seine Beweggründe und Prioritäten zu übernehmen und seine Handlun-gen nachzuahmen." Weiter wird dann im Kommentar darauf bezug genommen, wie die Apostel dem Predigen der guten Botschaft den Vorrang gaben und es wird als Aufforderung für alle seine Nachfolger verstanden. Nachfolger, hier im Sinne 1.Petrus 2:21, d.h. alle Christen sind dazu beru-fen.

Ist das aber wirklich so zu verstehen? Dazu müssen andere Bibeltexte, die die Situation in der ur-christlichen Gemeinde zu Rate gezogen werden. Der Predigtauftrag, den Jesus gab, erteilte er den 11 Jüngern, die Jesus zu sich nach Galiläa bestellt hatte (Matth.28:16). Es versteht sich von selbst, daß dieser Auftrag nicht auf diese 11 beschränkt bleiben sollte, denn einige Zeit vorher, als er sich mit seinen Jüngern auf dem Ölberg traf, sprach er davon, das zu bestimmter Zeit die gute Botschaft auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden sollte. Eine Aufgabe, zu der viel mehr Prediger als diese 11 Jünger erforderlich waren. Das die Zahl der Prediger über diese ursprünglich Berufe-nen hinausging, wird schon bald in der Apostelgeschichte berichtet, z.B. von Philippus (Apg. 8:5). Weiter berichtet Apostelgeschichte Kapitel 8 von der Begegnung Philippus mit dem äthiopischen Eunuchen, der nach Erläuterung der Schriften, sogleich den Wunsch äußerte, sich taufen zu lassen.

Interessant jedoch, was Paulus zur Ordnung in den frühchristlichen Versammlungen schrieb, näm-lich in Eph. 4:11+12: „11 Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeli-umsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus," Paulus schreibt, daß nicht jeder in der Christenversammlung ein Evangeliumsverkündiger ist, denn der angeführte Text besagt „einige als Evangeliumsverkündiger". Wenn man noch andere Bibel-übersetzungen zu Rate zieht, wird es noch deutlicher herausgestellt. So wird auch in 2.Tim.4:5 von Timotheus als von einem Evangeliumsverkündiger geschrieben und in der Fußnote erklärt, daß es sich dabei genau um einen Missionar handelt, also jemanden, der sich in besonderem Maße der Verkündigung widmet. Aber , so mag man einwenden, schrieb nicht Paulus auch von Euodia und Syntyche? Ja, der Text in Phil. 4:3 lautet: „Ja, ich bitte auch dich, echter Jochgenosse, steh diesen [Frauen] weiterhin bei, die für die gute Botschaft Seite an Seite mit mir gestritten haben, zusammen mit Klemens und auch den übrigen meiner Mitarbeiter, deren Namen im Buch des Lebens stehen." Inwiefern haben diese Frauen mit Paulus „für die gute Botschaft Seite an Seite mit ihm gestritten"? Interessant ist hier der Querverweis zu Lukas 8:3: „und Johanna, die Frau Chusas, des Beauftragten des Herodes, und Susanna und viele andere Frauen, die ihnen mit ihrer Habe dienten." Diese hier erwähnten christlichen Frauen dienten den Aposteln und sicher auch den Evangeliumsverkündigern mit „ihrer Habe", d.h. sie unterstützten sie materiell, aber aus dem Bericht geht nicht hervor, das sie diese auch beim predigen begleiteten oder gar selber auf organisierte Weise predigten.

Ein anderer Bibeltext, der gerne herangezogen wird, um das Predigen zur Pflicht für jedermann zu machen ist Psalm 68:11: „11 Jehova selbst gibt das Wort; Die Verkündigerinnen der guten Bot-schaft sind ein großes Heer." Das ist jedoch kein Hinweis auf christliche Frauen im Predigtdienst, denn auch hier verdeutlicht der Querverweis den eigentlichen Sinn des Textes. In 2.Mose 15.20, wie auch in den weiteren Anführungen werden Frauen benannt, die mit Jubelruf und Reigentanz die heimkehrenden siegreichen Kämpfer begrüßen und ehren. So etwas anzuführen um die Ver-kündigung der guten Botschaft für alle zur Verpflichtung zu machen, ist nicht im Sinne des wahr-heitsgetreuen Anwendung dieses Bibeltextes. In diesem Sinne ist auch Nahum 1:15 zu verstehen.

Ein weiterer Text 2.Petrus 2:5 : „und er hielt sich nicht davon zurück, eine ehemalige Welt zu stra-fen, sondern hielt Noah, einen Prediger der Gerechtigkeit, mit sieben anderen in Sicherheit, als er eine Sintflut über eine Welt gottloser Menschen brachte" Noah wird von Petrus als ein „Prediger der Gerechtigkeit" bezeichnet. Dieser Text wird von der WT-Gesellschaft immer wieder als Bei-spiel für vorbildlichen Predigtdienst angeführt, den alle Christen durchzuführen haben. Aber, hat Noah's Frau gepredigt? Oder seine Söhne und Schwiegertöchter? Wo ist der biblische Beweis Oh-ne Zweifel werden diese sieben Personen mit ihren Mitmenschen über ihren Gott Jehova und sei-nen Vorsatz mit der Menschheit gesprochen haben. War es doch ein ungewöhnliches Vorhaben, dass sie durchführten, eine Arche zu bauen. Aber gingen sie „organisiert" predigen? Dafür gibt es in der Bibel keinen Hinweis.

Je mehr ich mich mit diesem Thema befasste, desto größer wurden meine Vorbehalte gegenüber den Aussagen des Kreisaufsehers, was mich letztlich dann auch veranlasste, selbst gründlich zu diesem Thema zu recherchieren. Das Verhalten des Kreisaufsehers erinnerte mich stark an die poli-tische Verfahrensweise, wie sie in kommunistischen Ländern praktiziert wird. Da werden die Werktätigen in gewissen Zeitabständen von Politkommissaren besucht, die sie mit agitatorischen Reden zu immer mehr Leistung anspornen. Oft wurden solche Veranstaltungen noch begleitet von einem Chor junger Parteimitglieder, die das Ganze mit Liedern umrahmten. Liedern, wie: „Die Par-tei, die Partei, die hat immer recht!" In gleicher Manier ziehen die Kreisaufseher von einer Ver-sammlung zur anderen, um zu kontrollieren und immer Leistung im Predigtdienst einzufordern. Wo aber bleibt die Liebe, das Hauptmerkmal der Christen? In der Bibel gibt es viele Beispiele, christlich geprägter brüderlicher Liebe: Apg. 2:44-46 (siehe auch Vers 42); Apg. 4:32. Und auch in Apg. 20:36-38 wird gezeigt, mit welcher Liebe und brüderlicher Zuneigung diese Christen zueinander standen.

Wie gegensätzlich der Geist, der durch die Kreisaufseher ,als verlängerter Arm der „Organisation", verbreitet wird: Es wird immer mehr Leistung verlangt. Von der Leistung im Predigtdienst ist es abhängig, ob jemand als Dienstamtgehilfe oder Ältester ernannt werden kann. Das jedoch sind die Vorgaben einer verweltlichten, von Menschengeist geprägten Organisation. Die Erfordernisse, um der Christenversammlung als Dienstamtgehilfe (Diakonos) oder Aufseher (Episkopous) zu dienen sind in 1.Tim. 3:1-7 und Titus 1:5-9 aufgezeichnet: 1.Tim.3:1-7: „Wenn jemand nach dem Amt ei-nes Aufsehers strebt, begehrt er vortreffliche Arbeit. 2 Der Aufseher muß daher untadelig sein, Mann e i n e r Ehefrau, mäßig in den Gewohnheiten, gesunden Sinnes, ordentlich, gastfreundlich, lehrfähig, 3 kein lärmender Trinker, kein Schläger, sondern vernünftig, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend, 4 ein Mann, der seinem eigenen Haushalt in vortrefflicher Weise vorsteht, der die Kinder mit allem Ernst in Unterwürfigkeit hält 5 (in der Tat, wenn jemand seinem eigenen Haus-halt nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Versammlung Gottes Sorge tragen?); 6 nicht ein Neubekehrter, damit er nicht [vor Stolz] aufgeblasen werde und dem Urteil verfalle, das über den Teufel gefällt worden ist. 7 Ferner muß er auch ein vortreffliches Zeugnis von Außenstehenden ha-ben, damit er nicht in Schmach und in eine Schlinge des Teufels gerate. Titus 1:5-9: „5 Aus diesem Grund habe ich dich auf Kreta gelassen, damit du die Dinge berichtigen mögest, die mangelhaft waren, und von Stadt zu Stadt Ernennungen älterer Männer vornehmest, wie ich dir Weisung gab; 6 wenn irgendeiner frei von Anklage ist, der Mann e i n e r Ehefrau, der gläubige Kinder hat, die nicht der Ausschweifung oder der Widerspenstigkeit beschuldigt werden. 7 Denn als Gottes Ver-walter muß ein Aufseher frei von Anklage sein, nicht eigenwillig, nicht zornmütig, kein lärmender Trinker, kein Schläger, nicht auf unehrlichen Gewinn erpicht, 8 sondern gastfreundlich, das Gute liebend, gesunden Sinnes, gerecht, loyal, Selbstbeherrschung übend, 9 am zuverlässigen Wort fest-haltend, was seine [Kunst] des Lehrens betrifft, damit er imstande sei, durch die gesunde Lehre so-wohl zu ermahnen als auch die Widersprechenden zurechtzuweisen." Es ist in der Bibel kein Hin-weis zu finden, der das Verhalten der WT-Gesellschaft in dieser Frage rechtfertigen würde. Jetzt mag sogleich der Einwand kommen, das stimmt nicht, es gibt doch in der Bibel einschlägige Texte, die eindeutig darauf hinweisen, das jeder ein Verkündiger sein muß und die Ältesten und Dienst-amtgehilfen im Besonderen. Dann wird Apg. 5:42 und Apg. 20:20 angeführt.

Bevor ich weiter argumentiere muß gesagt werden, es geht nicht um die Frage, ob gepredigt wer-den muß oder nicht. Denn das geht ja anschaulich aus Jesu Auftrag in Matth. 28:19,20 und bedingt aus Apg. 1:8 hervor. Wobei aus dem Kontext zum erstgenannten Text (Matth. 28:19,20) nämlich Vers 16 schon eine Erklärung zu ersehen ist: „Die elf Jünger dagegen gingen nach Galiläa zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte,". Jesus gab den Auftrag zu Predigen nicht an seine Nachfolger allgemein, denn zu dieser Zeit hatten schon viele von ihm gehört und waren seinen Lehren zugetan, sondern an seine 11 ausgewählten Apostel sprach er die Worte.
Die Fragestellung also lautet: Ist jeder Christ verpflichtet, um seinem Glauben gerecht zu werden, am regelmäßigen und organisierten Predigtdienst teilzunehmen?
Eine eingehende Untersuchung relevanter Bibeltexte soll helfen, darauf eine klare, eindeutige Ant-wort zu finden. Der wohl am meisten zitierte Text zu diesem Thema findet sich in Apg. 20:20, der in der NWÜ wie folgt wiedergegeben wird: „wobei ich mich nicht davon zurückhielt, euch alles, was nützlich war, kundzutun und euch öffentlich und von Haus zu Haus (Gr.: kai kat' óikous.) zu lehren. In der Fußnote der NW-Studienbibel wird eine weitere Lesart angegeben: „Od.: „und in Privathäusern". Wtl.: „und je Häuser"." Die Wiedergabe „von Haus zu Haus" ist also nicht abso-lut, wie es von der WT-Gesellschaft immer wieder dargestellt wird, sogar in der Fußnote wird das zugegeben. Doch den schlüssigen Beweis für die richtige Lesart finden wir in der Bibel selbst. Da-zu ist es nötig Apg. 2:46 zu lesen: „Und Tag für Tag waren sie fortgesetzt einmütig im Tempel an-wesend, und sie nahmen ihre Mahlzeiten in Privathäusern ein" Und auch hier wieder die Fußnote mit der Erklärung „Haus zu Haus" und einem Verweis zu Apg. 5:42. Dort äußern sich Bibelkom-mentatoren dazu, ob die Präposition kai kat' óikous in distributivem Sinn (Haus für Haus) oder ad-verbial (zu Hause)zu verstehen ist. Aber statt sich jetzt in grammatikalischen Winkelzügen zu versteigen, ist es für die klare Deutung des Textes besser, zu klären, wo und in welchem Zusammenhang Paulus diese Worte gesprochen hat.
Pauls war auf einer Missionsreise, jetzt war er wieder auf dem Rückweg nach Jerusalem. Er wollte zum Pfingstfest in Jerusalem zurück sein und konnte aus zeitlichen Gründen keinen Besuch mehr in Ephesus machen. Dennoch lag ihm das Wohl der Christen in Ephesus sehr am Herzen. Daher sandte er von Milet aus nach Ephesus und ließ die dortigen Ältesten nach Milet rufen. Bei der An-sprache an diese Ältesten zieht er ein Resümee seiner Tätigkeit in jenem Bezirk und äußerte dann auch die Worte, die wir in Apg. 20:20 lesen. Um jetzt zu ergründen, was Paulus meinte, also wel-che Wiedergabe von kai kat' óikous die Treffende ist, muß untersucht werden, wie Paulus bei sei-ner Predigttätigkeit vorgegangen ist. Was berichtet uns die Apostelgeschichte darüber? In Apg. 13:2 lesen wir über seine Berufung zum Predigen: „Während sie Jehova öffentlich dienten und fas-teten, sprach der heilige Geist: „Sondert mir von allen Personen Barnabas und Saulus für das Werk aus, zu dem ich sie berufen habe."" So machten sich Paulus und Barnabas auf, ihrem Auftrag zu Predigen nachzukommen. Wo?
Paulus predigte:

In Synagogen, auf Marktplätzen und anderen öffentlichen Plätzen, das belegen viele Texte, die in der Bibel angeführt sind. Nachstehend einige Beispiele:

· Apg. 13:5 "Und in Salamis angekommen, begannen sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden zu verkündigen."
· Apg. 13:14,15 „Sie aber zogen von Perge aus weiter und kamen nach Antiochia in Pisi-dien, und sie gingen am Sabbattag in die Synagoge und setzten sich. 15 Nach der Vorle-sung des GESETZES und der PROPHETEN sandten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und ließen ihnen sagen: „Männer, Brüder, wenn ihr irgendein Wort der Ermunterung für das Volk habt, so sagt es." 16 Da stand Paulus auf, winkte mit der Hand und sprach:"
· Apg. 13:44-48: „„Am nächsten Sabbat versammelte sich nahezu die ganze Stadt, um das Wort Jehovas zu hören. 45 Als die Juden die Volksmengen erblickten, wurden sie mit Ei-fersucht erfüllt und begannen dem von Paulus Geredeten lästernd zu widersprechen. 46 Da redeten Paulus und Barnabas mit Freimut, indem sie sagten: „Es war notwendig, daß das Wort Gottes zuerst zu euch geredet wurde. Da ihr es von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht für würdig erachtet, siehe, so wenden wir uns den Nationen zu. 47 In der Tat, Jehova hat uns in diesen Worten geboten: ‚Ich habe dich zu einem Licht der Nati-onen gesetzt, damit du zur Rettung seist bis zum äußersten Ende der Erde.' "
· Apg. 14:1 „In Ikonion nun gingen sie zusammen in die Synagoge der Juden und redeten auf eine Weise, daß eine große Menge Juden und auch Griechen gläubig wurden"
· Apg. 17:1+2: „Nun zogen sie durch Amphipolis und Apollonia und kamen nach Thessalo-nich, wo es eine Synagoge der Juden gab. 2 So ging dann Paulus nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen anhand der Schriften"
· Apg. 17:10 „Sogleich sandten die Brüder sowohl Paulus wie Silas bei Nacht nach Beröa weg, und als diese [dort] angekommen waren, begaben sie sich in die Synagoge der Juden"
· Apg.17:16-17 „Während nun Paulus in Athen auf sie wartete, wurde sein Geist in ihm er-regt, als er sah, daß die Stadt voll Götzen war. 17 Infolgedessen begann er sich in der Syn-agoge mit den Juden und den anderen Leuten, die [Gott] anbeteten, und jeden Tag auf dem Marktplatz mit denen zu unterreden, die gerade da waren"

Aus all diesen Texte geht deutlich die Vorgehensweise von Paulus im Predigtdienst hervor. Selbst da, wo er Christen oder Interessierte in deren Privathäusern besuchte, z.B. die Purpurhändlerin Ly-dia, wie in Apg. 16 berichtet, geht immer ein Treffen auf einem öffentlichen Platz voraus, hier war es die Gebetsstätte am Flussufer. Genauso verhielt es sich in dem anderen dokumentierten Fall, mit Aquilla und Priscilla, Apg. 18. Paulus traf sie auf dem öffentlichen Platz, sprach mit ihnen und er-fuhr, das Aquilla den gleichen Beruf hatte wie er. Paulus nahm dann Wohnung bei den Zweien, wie wir in Apg. 18:2+3 lesen: „Somit begab er sich zu ihnen, 3 und weil er gleichen Handwerks war, hielt er sich bei ihnen auf, und sie arbeiteten, denn sie waren dem Handwerk nach Zeltmacher." Aber seiner Gewohnheit nach ging er zum predigen: „Er pflegte aber jeden Sabbat in der Synagoge eine Ansprache zu halten und Juden und Griechen zu überzeugen. (Apg. 18:4)"

So erfahren wir aus der Bibel von vielen Begebenheiten der Predigttätigkeit von Paulus und auch von anderen Verkündigern der Guten Botschaft vom Königreich. An verschiedenen Orten und bei vielen Gelegenheiten. Nie wird jedoch vom Haus-zu-Haus Dienst berichtet. Weder Paulus noch die anderen benannten Verkündiger predigten von Haus zu Haus. Aus vorgenannt angeführten Bibel-texte geht bezüglich des Paulus folgende Verfahrensweise hervor: Paulus geht in der verschiedenen Orten zunächst an den Brennpunkt des religiösen Lebens, die Synagoge. Hier spricht er öffentlich. Seine Worte finden bei einigen Gehör, von anderen werden sie abgelehnt. Bei denen, die Interesse zeigen macht er Besuche, ja er nimmt sogar ihre Gastfreundschaft in Anspruch. So erhalten die Worte aus Apg. 20:20 dann auch den richten Sinn: Paulus spricht öffentlich und dann bei denen, die mehr hören wollen, in ihren Häusern.

Aber hat nicht Jesus selbst den Auftrag gegeben, in den Orten von Haus zu Haus zu gehen, um alle Menschen mit der Guten Botschaft zu erreichen? Damit kommen wir dann zu dem anderen Schrift-text, nämlich Matth. Kapitel 10. In diesen Predigtanweisungen von Jesus lesen wir in Matth. 10:11 „In welche Stadt oder welches Dorf ihr auch hineingeht, da forscht nach, wer [es] darin verdient, und haltet euch dort auf, bis ihr weggeht." Jesus sorgte für die Bedürfnisse der Jünger, als er diese Anweisung gab, sie sollten zunächst für eine Unterkunft sorgen, bevor sie in der Synagoge oder auf öffentlichen Plätzen das Kommen von Jesus ankündigten, oder selbst die Menschen lehrten und Krankheiten heilten oder Dämonen austrieben. Der Paralleltext in Lukas 9:4 bestätigt das „Doch wo immer ihr in ein Haus eintretet, dort bleibt, und von dort geht aus". Noch deutlicher wird es in Lukas 10:7 „Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: ‚Friede sei mit diesem Hause!' 6 Und wenn dort ein Freund des Friedens ist, so wird euer Frieden auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er zu euch zurückkehren. 7 Bleibt also in jenem Haus, eßt und trinkt, was sie bereitstellen, denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes um." Jetzt ist doch ganz klar, was Jesus mit diesen Worten meinte. Zuerst sollten die Jünger in einem Ort nach einem geeigneten Haus suchen, wo sie Übernachten und wohnen könnten. Dort sollten sie bleiben, bis sie in eine andere Ortschaft weiterziehen würden. Diese Verse bieten überhaupt keinen Bezug auf einen Predigtdienst von Haus zu Haus. Sagt doch Lukas 10:7 ganz deutlich: „zieht nicht von einem Haus in ein anderes um." Also sollten sie in dem Ort ein Quartier beziehen und dann erst in der Synagoge oder auf öffentlichen Plätzen das Evangelium verkündigen, oder auch einfach den Besuch Jesu in diesem Ort vorbereiten. Vom gezielten Predigen von Haus zu Haus findet sich in der Bibel nicht einmal der Ansatz eines Beweises.

Betrachten wir noch, welche Eigenschaften von einem Jünger Jesu gefordert werden, damit er Jesu und auch Jehovas Anerkennung erlangt. An erster Stelle ist Jesus Christus für uns ein Beispiel, das erfahren wir aus 1.Petrus 2:21 „In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt." Und was tat Jesus? Da mag die erste Antwort spontan lauten: predigen! Was führte aber Petrus als beispielhaft in seinem Rat, ein Fußstapfennachfolger zu werden, an: „Er beging keine Sünde, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden. 23 Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zu-rück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem, der gerecht richtet." (1.Petrus 2:22+23) Dann folgt Rat für Männer und Frauen, sich nach der göttlichen Ordnung auszurichten, gute christliche Eigenschaften zu entwickeln: „Schließlich seid alle gleich gesinnt, bekundet Mitgefühl, habt brüderliche Zuneigung, zartes Erbarmen, [seid] demütig gesinnt, 9 ver-geltet nicht Schädigendes mit Schädigendem noch Beschimpfung mit Beschimpfung, sondern im Gegenteil, verleiht Segen, weil ihr zu diesem [Lauf] berufen worden seid, damit ihr Segen erbt.(1.Petrus 3:8+9) Jesus kümmerte sich um die Menschen, er half ihnen, linderte ihre Not, wirkte darauf hin, dass sie als Menschen Anerkennung fanden und gab ihnen Hoffnung durch die Gute Botschaft vom Königreich. Sein Halbbruder Jakobus fasste die wesentlichen Erfordernisse christli-cher Lebensart zusammen: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Va-ters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren."(Jak. 1:27). Ausnahmsweise möchte ich hier auch ein Zitat aus den Hebräischen Schriften anführen: „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und beschei-den zu wandeln mit deinem Gott?" (Micha 6:8)

Oft wird in diesem Zusammenhang ein Argument von Jakobus angeführt „Ebenso ist der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot."(Jak. 2:17). Dieser Text wird dann benutzt, um zu be-weisen, dass der regelmäßige, organisierte Predigtdienst erforderlich sei, um ein Christ zu sein. Diese Argumentation entspricht jedoch nicht der Wahrheit der Bibel. Die Werke des Glaubens sind nicht der Predigtdienst, mit all seinen Begleiterscheinungen. Darauf weist Jakobus in Jak. 1:27 hin. Und bekannt sind auch die Worte von Paulus in 1.Kor. 13:1-8 „Wenn ich mit Menschen- und En-gelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zim-bel geworden. 2 Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnis-sen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, a-ber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 5 benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. 6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.
8 Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden."

Es sind also christliche Eigenschaften, oder anders ausgedrückt, die Frucht des Geistes Gottes (Gal. 5:22) die die Echtheit eines Christen ausmachen Das Ausleben dieser guten Eigenschaften macht eine nChristen aus. Durch seinen vortrefflichen Lebenswandel tätigt er Werke des Glaubens Das erfreut das herz Jehovas, der ihm dafür seine Anerkennung schenkt. Das beweist, das der betref-fende Christ der freien Gabe der Erlösung durch Loskauf würdig ist. Schon durch den Wandel gibt so ein Mensch ein Zeugnis für seinen Gott, wenn gleich das auch nicht die alleinige Ausdrucksform sein darf. Jedoch lässt sich dieser Segen nicht durch Stunden im Predigtdienst erkaufen, wie es die „Organisation" uns weismachen will.

Nochmals, die Gute Botschaft vom Königreich wird weltweit verkündigt Jeder Christ wird dankbar und freimütig über seinen Glauben sprechen Doch es besteht keine Verpflichtung, leistungsbezo-gen zu Predigen und sich dabei noch von anderen Menschen beurteilen zu lassen. Die Bibel kennt keinen Predigtdienstbericht im Sinne der WTG. Als die ausgesandten Jünger zurückkamen und Je-sus berichteten, waren das nicht die im Predigtdienst verbrachten Stunden und Rückbesuche, son-dern sie waren begeistert zu erzählen, wie sie Menschen helfen konnten:„Dann kehrten die Siebzig mit Freuden zurück und sagten: „Herr, selbst die Dämonen werden uns durch die Benutzung deines Namens unterworfen."" (Lukas 10:17).

Wenn dann die Frage aufgeworfen wird, so wie beim vorgenannten Beispiel des Paulus: wo predig-te Jesus denn? Dann gibt uns die Bibel die folgende klare Antwort:

In Synagogen:
Matth 4:23„Dann ging er in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk"
Matth. 9:35 „Und Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Syn-agogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen."
In Städten:
Matth. 11:1„Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen."
In öffentlichen Versammlungen:
Joh. 6:59„Diese Dinge sagte er, als er in der öffentlichen Versammlung in Kapernaum lehrte."
An einem Berghang:
Matth. 5:1,2"Als er die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und nachdem er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm; 2 und er öffnete seinen Mund und begann sie zu lehren, indem er sprach:"
Von einem Boot aus:
Matth. 13:2„und große Volksmengen versammelten sich bei ihm, so daß er in ein Boot stieg und sich setzte, und die ganze Volksmenge stand am Strand. 3 Dann teilte er ihnen viele Dinge in Gleichnissen mit, indem er sprach:"

Es gibt jedoch keinen Bibelbericht, der zeigt, dass Jesus von Haus zu Haus predigen ging. Er such-te Orte auf, wo viele Menschen zusammenkamen, oder er ging in die Synagogen, den Mittelpunk-ten der religiösen Lebens. Dort war die Wahrscheinlichkeit, Menschen mit religiösem Interesse zu finden besonders hoch. Die Apostel einschließlich Paulus verfuhren auf die gleiche Weise. Es gibt keinen Hinweis für einen systematischen Predigtdienst von Haus zu Haus. Das war im ersten Jahr-hundert nicht der Fall und es besteht kein Grund im 21. Jahrhundert einen solchen durchzuführen.

Jesu vorrangige Tätigkeit war es, Jehovas Herrlichkeit zu verkünden und den Menschen Hilfe zu Leisten Er heilte Kranke. Und denen, die er aussandte verlieh er ebenso die Macht, zu heilen:„Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt." (Matth. 10:8). Das zeigt doch, wie wichtig es ihm war, sich der leidenen Men-schen anzunehmen. Sofort sollte geholfen werden, nicht erst an einem ferner Tag. Es ist daher ei-gentlich unverständlich, dass von der WTG jegliche menschliche Hilfe abgelehnt wird (außer viel-leicht in manchem Bethel als Alibifunktion) und die Menschen lediglich mittels Schriften und bun-ten Bildern auf eine kommende schöne Zeit vertröstet werden. Es soll zwar in Afrika so etwas wie humanitäre Hilfe (Nahrungslieferungen) für Nichtzeugen geben, jedoch wird das geheimgehalten. Warum nur, wenn man doch sonst mit jeder anderen Tat sofort an der Öffentlichkeit ist.

Doch zurück zum Predigtdienst. Festgestellt wurde bisher, es gibt keinen Bibelbericht, der zeigt, dass Jesus und die Apostel einen organisierten Haus-zu-Haus- Predigtdienst durchgeführt hätten. Sonderbar, wenn doch die WTG behauptet, das das die effektivste Methode der Verkündigung der Guten Botschaft des Wortes Gottes sei. Es gibt dann den Einwand, ja damals war das nicht zeitge-mäß, obwohl man sich mit Apg. 20:20 darauf stützt. Aber heute, in einer Zeit, wo die Menschen sich verbarrikadieren und einigeln, wo man sich mittels Sprechanlagen oder Pförtnern abschottet, ist diese Art des Predigens doch noch weniger effektiv.

Geschrieben von PAUL am 12. August 2004 23:04:27:

Als Antwort auf: Re: Predigtzwang geschrieben von Bauer am 12. August 2004 22:30:05:

Bauer ich will nicht unhöflich sein, oder jemanden meine Meinung einzwingen.
Aber wie du mir gerade gezeigt hast, hat Jesus selbst gesagt wir sollen predigen gehen, dabei sollten wir als Christen stehts auf unsere Eigenen Bedürfnisse eingehen so wie unserer Hausgenossen.
Als es mir eins´t geistig sehr schlecht ging, kamm ein Bruder am Samstag Morgen bei mir zu Hause an und dies nicht nur einmal was mich sehr überraschte weil wie gesagt es war Samstag Morgen also Dienstmorgen laut gewohncheit da halt dann die meisten nicht Arbeiten und viele gerade nur am Samstag in Dienst gehen.Ich fragte ihn warum er nicht in Dienst geht.Er sagte mir es ist wichtiger erst seinen Brüdern zu Helfen, und dann erst den Menschen soweit sie möchten was mich sehr erstaunte.
Ich Dencke dies ist ein Gesundes Maß die Botschaft des Jesu zu Verkünden.
Und mann muss auch Unterschiede machen wie zum Beispiel Familien.
Es ist doch klar das verheiratete Personen evt. mit Kindern nichtso viel im Predigdienst machen können wie Junggesellen.
Und auch ich habe viele Junge ZJ in meinem Freundeskreis die nicht unbeding zwingend jeden Samstag in Dienst gehen.
Und es ist auch richtig das die WTG sehr viel BETONUNG darauf gelegt hat viel Zeit im Dienst zu Verbringen.
Aber dies hat sich auch geändert.
Momentan wird sehr viel darüber gesprochen sich Zeit für seine Familie und Vorallem seine Brüder zu nehmen und auf Jehova zu vertrauen.
Warum?
Kannst du dir selber ein Bild von machen.
Auf der anderen Seite gibt es Zeugen die viel in Dienst gehen und sich sehr für aufopfern.
Ich finde solche Menschen darf mann nicht verurteilen.
Zudem kann ich aus eigener erfahrung sagen das so ein Dienst HEILIG ist.
Kennst du die Bibelstelle in Offenbarung wo ein Engel Gottes über der Erde Kreist mit einer Guten Botschaft die er Verkündet?
Meinst du der Engel Verkündet?
Oder vielleicht doch Menschen?
Ja wer nun.
Hat Jesus nicht gesagt die Menschen sind seine Nachfolger und solten seine Botschaft predigen, oder sollten Engel die Menschen besuchen?
Ich selber habe selber eine Familie bin viel unterwegs weil ich eine Verantwortungsvolle Aufgabe in meiner Firma habe, und kann ganz ehrlich gesagt nicht viel von HAUS zu HAUS gehen welches mich aber nicht daran hindert egal wo ich bin über Jehovas Vorsatz zu Sprechen.
Bin ich deswegen ein fanatischer Gläubiger einer Dokmatischen Religion?

Ganz ehrlich gesagt fühle ich mich frei, weil die Wahrcheit ein Frei macht.
Ein Beispiel sind die Feiertage.
Geburtstag, Weinachten u.s.w sind Lehren der falschen Religion aus dem Heidentum und keine Biblischen.
Warum soll ich diese Feiern?
Hast du eigendlich eine Ahnung davon wieviel ZEIT,STRESS, und GELD ich im JAHR Spare.Ich bin Frei davon.
Hör ich jedes Jahr von meinen Arbeitskollegen" Ich MUSS noch Geschencke Kaufen"
Egal ob Zeuge oder nicht Feiern würde ich dies so oder so nicht weil mich dies einzwängen würde.
Im ganzen Bauer dencke ich bin ich ein ganz normaler Mensch
der frei Dencken kann und einen freien Willen hat, und der sich nicht unterdrücken lässt von der WTG.
Die WTG verlangt 100% aber wenn die einzelnen nur 50% bringen sind sie eigendlich zufrieden, weil sie dann immer noch bessere Menschen durch die Lehre Christi geformt hat wie die gesellschaft ist.
Und sage nicht es ist nicht so.
Tut mir leid ich will die Weld nicht angreifen aber ist es nicht so das sie Moralisch sehr verdorben ist?
Ist es daher nicht eine Tugend ein Sittlich einwandfreies Leben zu führen so gut mann kann jeder für sich?
Ich kann es nicht verstehen warum ihr uns so fertig macht und um jeden Preis verhindern wollt das sich die Menschen und auch Brüder von uns abwenden.
Ich dencke Steffan war ein Fall heute abend der gezeigt hat
was GUT ist, oder welcher Rat der bessere ist.
Nicht der Menschliche Animalische sondern der Göttliche Geistige aus dem Worte Gottes.
Ich würde ja gerne noch mehr schreiben aber ich bin Müde und muss ins Bett.
Vielleicht hören wir ja die nächsten Tage noch etwas von einander.

Schönen Gruß und eine ruige Nacht

PAUL

Geschrieben von Bianca am 13. August 2004 23:27:54:

Als Antwort auf: Re: Predigtzwang geschrieben von PAUL am 12. August 2004 23:04:27:

Hallo,
Du glaubst, ZJ wären die besseren Menschen, weil sie predigen, und wer nur 50% Dienst tut, ist besser als der Rest der Welt.
Die Ersten werden die Letzten sein. (Matthäus 20:8-16)

Geschrieben von Bauer am 13. August 2004 11:30:24:

Als Antwort auf: Re: Predigtzwang geschrieben von PAUL am 12. August 2004 23:04:27:

Es gibt sicherlich auch Menschen die sich im dunklen Tunnel wohl fühlen. Es gibt Menschen die aus irgendeiner Gewohnheit etwas gut finden.

Ganz ehrlich: ich habe das bei Jehovas Zeugen auch alles geglaubt.

Doch heute habe ich geistig weiter entwickelt. Mein Wissen hat zugenommen und ich lasse mich nicht mehr dreimal die Woche geistig manipulieren.

Dir stehen eben nur begrenzte Informationen zur Verfügung. So versteh ich auch, dass du das so glaubst wie du es schreibst.

Traurig ob des geistig nicht gerade hohen Niveaus ist es schon.

Mir ging es damals ebenso. Ich wollte und konnte nicht objektiv sehen. Woran das lag? Weil mir von Jehovas Zeugen immer wieder vorgegeben wurde, wie ich etwas zu sehen habe. Wie ich die Bibel verstehen soll, was welche Bedeutung hat, usw.

Heute habe ich mich informiert und kann frei abwägen. Vor allem finde ich für mich persönlich wichtig, dass das gesamte Lehrgebäude auf den Müll gehört.

Bereits 1996 habe ich dem KA Dietmar Lerch in einem Brief einmal geschrieben, dass so wie sich die Gesellschaft verhält, sie eigentlich zeigt, dass sie nicht auf Gott vertraut. Zumindest nicht in der Weise wie sie es lehrt und wie sie das Gottvertrauen von ihren Mitgliedern erwartet.

Nachträglich kann ich mir nur gratulieren. Habe ich obwohl noch im System verhangen, schon damals den richtigen Durchblick gehabt. Doch die immer wieder in massiver Form gepredigten guten Worte der Bibel haben einen benommen gemacht und gelähmt. Auch geistig gelähmt.

Soweit habe ich großes Mitleid mit dir. In einer genau solchen geistigen Lähmung, man kann auch geistigen Gefangenschaft sagen, befindest du dich und der Großteil der Zeugen Jehovas.

Die Menschen bei Jehovas Zeugen tun mir heute ausgesprochen Leid. Sind sie noch nicht einmal in der Lage ihre eigenen lehre zu prüfen. Ihnen wird gesagt wie sie die Bibel zu verstehen haben. Gestern so, heute so und morgen sicherlich wieder anders. Traurig, das man diese Menschen nicht erreichen kann - leben sie doch in religiös geistiger Umnachtung.

Im Kommunismus gab es regelmäßig "Rotlicht", also politische Schulung. Das wirkte auch bei der Masse der Menschen. Wenn der Klassenfeind kam und ihnen sagte was am System falsch war, dann log er und wollte es nur schlecht machen. Und was taten die 'Volksgenosssen' und aufgrund politischer Schulung Überzeugten? Sie logen ihr eigenes System nicht selten schön. Nach außen bloß keine Fehler zugeben.

Erinnert dich an etwas? Etwa an Jehovas Zeugen?

Bloß keine Fehler zugeben. Wer sagt wie es ist, der bringt Schmach auf den Namen und das ist mit allen Mitteln zu verhindern: letzte Konsequenz einer Maßregelung bei dem ZJ-Verbrechen "Schmach auf den Namen bringen" ist doch der Gemeinschaftsentzug.

Eigentlich moralisch unfassbar.

Gott macht einen Fehler. Genauer seine Anhänger machen einen Fehler. Wenn nun ein anderer Anbeter Gottes nach außen den Fehler bloßstellt, dann bringt Gott ihn um.

"Schöner Gott, schöne Lehre!"

Damit sind Jehovas Zeugen selbst wesentlich fanatischer als Gott es selbst ist und war. Zumindest wenn ich mir die Bibel betrachte. Dann müsste jeder Prophet, jeder Schreiber der Bibel mit Gemeinschaftsentzug belegt werden, hat er doch offen über Fehler berichtet.

Warum geht diese Offenheit nicht bei Jehovas Zeugen?

Geschrieben von PAUL am 13. August 2004 21:27:50:

Als Antwort auf: Re: Predigtzwang geschrieben von Bauer am 13. August 2004 11:30:24:

Also die Fehler die die WTG im Laufe der letzten 120 Jahre gemacht hat, kannst du heute ebenfalls in sämtlichen Artikeln nachlesen.
Ich finde und sehe es so das sie gewisse Lehren Korrigiert haben und diese auch offen zugeben.
Deswegen verstehe ich die ganze Problematik nicht die du hast von wegen warum sind sie nicht ehrlich und geben ihre Fehler zu?
In diesem Punkt muss ich dir also klar wiedersprechen.
Und die andere Sache ist diese.
Gott hat uns Gesetze gegeben um diesen zu folgen wenn wir Glücklich leben wollen.
Wenn diese Gesetze dich nicht Glücklich und zufrieden machen und dich in deiner Geistigen Denkkraft einschräncken wie du sagst dann ist es dein Problem, ich jedenfalls komme bestens damit klar und ich ich bin mir Sicher die meisten die ich kenne auch.
Und Leid tun brauche ich dir garantiert nicht, da ich mittleid mit Menschen habe die die Bibel so auslegen wie sie für Sie am besten passt.

Geschrieben von Bauer am 13. August 2004 23:28:45:

Als Antwort auf: Warum nicht einsichtig? geschrieben von PAUL am 13. August 2004 21:27:50:

Sage ich doch:

Der treue und verständige Sklave der sich bei jehovas Zeugen eingenistet hat, ist so blöd, dass ihn die Schweine beißen:

Der Dödel ist so blöd, dass es eine Schande ist ihn auf die Menschheit loszulassen. Der dumme Knecht hat doch den Laden mehr reingeritten mit seinen Weisheiten als dass er biblische oder göttliche Leitung in irgend einer Weise gezeigt hat.

Hier verweise ich einmal auf eine lesenswerte Abhandlung:

Religions-Skandal: Jehovas Zeugen
... die, die mit dem Teufel tanzten?
10 Jahre mit dem Teufel intim gewesen?
10 Jahre 'Hurerei' getrieben?
»Dokumentation«
http://www.infolink-net.de/docs/politik/WTG-UN.pdf

religiöser Irrtum wird von JZ nicht eingestanden

Geschrieben von Bianca am 13. August 2004 23:08:08:

Als Antwort auf: Warum nicht einsichtig? geschrieben von PAUL am 13. August 2004 21:27:50:

Hallo Paul,

Du beweist selbst, dass du nach einer Glaubensauslegung lebst, die von der Gesellschaft in den letzten 120 Jahren geändert wurde, wie es der Gesellschaft gerade so passt.

Geschrieben von Drahbeck am 14. August 2004 00:09:35:

Als Antwort auf: Re: Warum nicht einsichtig? geschrieben von Bianca am 13. August 2004 23:08:08:

Die Fehler die seitens der WTG in der Lesart von Paul zugegeben werden, sind dergestalt wie die des derzeitigen Kanzler Schröder. Hartz IV „Nachbesserungen" werden als große „Siege" verkauft. Natürlich sei der Druck der Straße "völlig bedeutungslos".

Und was die sogenannte Opposition anbelangt, der vorher nichts scharf genug sein konnte, so kann man sich heute nicht genug daran tun, sich als „harmloser" Biedermann zu verkaufen. Beide hoffen, der Wähler wird sie nicht ungebührlich abstrafen. Bislang ging dieses Kalkül ja auch mehr oder weniger auf. Aber ohne eine echte Abstrafung wird sich nichts wesentliches ändern. Weder hüben noch drüben.

Dann noch dies „Kulturchristen" kennt man auch andernorts zur Genüge. Tradition ist ein nicht gering zu veranschlagender Faktor, denn schon die Werbewirtschaft bei den kids einsetzt. „In" ist nur, wer da bestimmte Markenprodukte vorzeugen kann. Das „No Name" Produkte manchmal besser, und in der Regel preiswerter sind, geht dabei den Bach herunter. So auch bei den WTG-Verteidigern Made in Paul. Sie befinden sich auf dem Niveau der kids, für die es auch nur „Markenprodukte" sein können.

Geschrieben von Bauer am 14. August 2004 14:57:44:

Als Antwort auf: Re: Warum nicht einsichtig? geschrieben von Rainer am 14. August 2004 10:43:04:

Do wie der katholischen Kirche die Äußerungen der ketzer unlieb waren, so sehr sind Jehovas Zeugen die Äußerungen von

»Beiträge von Drahbeck alias Manfred Gebhard, Bauer«

ein Dorn im Auge. So wie die Kirche im Mittelalter, würden Jehovas Zeugen "ihre Ketzer" mundtot machen und ganz offenbar auch deren Ermordung billigend in Kauf nehmen.

Rückblickend kann jedoch gesagt werden, dass die Ketzer der kath. Kirche in ihrer Kritik und Einstellung recht hatten.

Und so kann ganz sicherlich gesehen werden, dass auch heute die ketzer von Jehovas Zeugen sehr wohl äußerst schmerzhaft ihre Finger auf die großen Wunden dieses religiösen Blendwerkes "JEHOVAS ZEUGEN" legen.

Ich persönlich empfinde es als Ehre und als Auszeichnung derart angefeindet zu werden. Zeigt es mir doch, dass ausßer HASS und WUT auf Seiten von Jehovas Zeugen dem Gesagten nichts entgegnet werden kann und die ketzer voll ins "Schwarze" getroffen haebn.

Danke für das indirekte Lob!
Denke für die Auszeichnung:

"Gefählicher Ketzer"

Wer gehört zu den wirklich bedauernswerten Menschen?

Was vordergründig als 'biblisch geschultes Gewissen' bezeichnet wird, ist für mich in Wahrheit ein "von Jehovas Zeugen und ihrem Bibelstudium geschultes Gewissen." Ein Katholik entscheidet auch aufgrund seines (biblisch geschulten) Gewissens - meist sicherlich anders als ein Zeuge Jehovas. Es erscheint mir äußerst irreführend, die "Gewissens-Entscheidung" eines Zeugen Jehovas als eine freie allein auf die persönliche Überzeugung gestützte Entscheidung zu betrachten. Entscheidend für die "Gewissens-Entscheidung" eines Zeugen Jheovas dürfte ganz sicherlich die 'biblishce' Belehrung durch die "Watchtower Society" sein, die ein Zeugen Jehovas allgemein als den Kanal Gottes bzw. von Gott geleitet ansieht.
Wie wäre es um die 'Gewissensentscheidung' bei Bluttransfussionen den Gläubigen im Allgemeinen bestellt, gäbe es nicht die jährliche "Gewissensschulung" und die Verteilung der (offenbar auch juristisch) vorgefertigten gedruckten Unterlagen?

Wie wenig Gewissensentscheiung einem Zeugen Jehovas verbleibt, dürfte aus einer dokumentierten Gerichtsverhandlung ersichtlich sein:
Aus einer gerichtlichen Vernehmung des seinerzeitigen 'Jehovas Zeugen'-Anwaltes Covington

Staatsanwalt:
Es wurde falsche Prophetie verbreitet?
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Ich stimme zu.
Staatsanwalt:
Sie musste von den Zeugen Jehovas akzeptiert werden?
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Das ist korrekt.
Staatsanwalt:
Wenn ein Glied der Zeugen Jehovas zu dem eigenen Schluss kam, die Prophetie sei falsch, und das auch sagte, wurde er dann üblicherweise ausgeschlossen?
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Ja … Unsere Absicht ist es, Einheit zu haben.
Staatsanwalt:
Einheit um jeden Preis?
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Einheit um jeden Preis …
Staatsanwalt:
Einheit aufgrund zwangsweisen Annehmens falscher Prophetie?
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Das räume ich ein.
Staatsanwalt:
Und derjenige, der seine Ansicht äußerte, dass sie ... falsch sei, und der dann ausgeschlossen wurde, ...
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Das ist richtig.
Staatsanwalt:
Und wäre, wie Sie gestern ausdrücklich sagten, des Todes würdig? …
Jehovas Zeugen-Anwalt Covington:
Ich antworte unbedingt mit ja. Ohne Zögern.

FAZIT: Ganz offenbar war die religiöse und wirtschaftliche Führung sich bewusst, falsche Lehren zu vebreiten. Diese falschen Lehren mussten jedoch von den Anhängern gnadenlos ohne Widerspruch und Glaubens-Diskussion geglaubt werden, andernfalls die Anhänger ausgeschlossen und gemäß [falscher] Lehre des Todes würdig seien.
Mit falscher Bibellehre wurden Gläubige in die Irre geführt und in Angst und Furcht versetzt. Manipuliert und zum Gehorsam gezwungen durch eine zweckdienliche, biblisch falsche Lehre zur geistigen Versklavung, Manipulation bzw. Irreführung gutgläubiger, ehrlicher Menschen.

Die Erkenntnis des Irrtums und der Erkenntnis bisher Falsches gelehrt zu haben, wird als neue Erkenntis besseren Verständnisses bezeichnet. Das ändert nichts daran, dass bisheriges falsch war und wie lange soll die heute absolut wahre Lehre tatsächlich wahr bleiben bis auch sie wieder ersetzt wird? Der Schlingerkurs der Bibelauslegung von Jehovas Zeugen seit über einem Jahrhundert gleicht für mich einer Serpentinenstraße über Berge und durch Täler... Andererseits scheint sich der Glaube und die Lehre mitunter den juristischen Notwendigkeiten und der allgemeinen Veränderung von Lebensumständen oder der Wissenschaft anzupassen, gleichso wie ein Chamäleon seine Farbe entsprechend seiner Umgebung verändert.

Vieles von dem was Russell, der Begründer des religiösen Verlages Watchtoer Society vor rund hundert Jahren glaubte, wird heute von der Gemeinschaft nicht mehr gelehrt, maches verworfen und einiges verurteilt. So falsch wie sich die Lehre Russell's erwiesen hat, sind offenabr auch viele der nachfolgenden Lehren und Bibeldeutungen gewesen, wurden und werden sie doch immer wieder geändert.

Betrogene einer verlogenen Religion

Geschrieben von Drahbeck am 13. August 2004 06:34:41:

Als Antwort auf: Re: Predigen wollen. geschrieben von Wachtturmforscher am 12. August 2004 23:22:07:

Zu den beleidigenden Auslassungen des sogenannten „Wachtturmforscher" von eigenen Gnaden:
Zum Thema Stasi:

Zitat aus der Wikipedia. Artikel „Zeugen Jehovas". Dort im Unterartikel Diskussion:
„In der offenbar von 'Osch' vorgenommenen Textüberarbeitung vom 13. 2., 7, 47 Uhr wurde auch die f a l s c h e Behauptung wieder mit eingefügt. Zitat: (In der DDR hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter an der Zeitschrift Christliche Verantwortung) Manfred Gebhard war nie, in der gesamten DDR-Zeit ein 'hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter'. Bestenfalls war er zeitweilig IM. Auch diesen Status hat er nach 1972 in Etappen verändert. Siehe dazu auch:

Parsimony.6992

Zitat aus der Stasiakte von Gebhard im Bestand des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen.: 'Nach einer anfänglichen Bereitschaft für eine inoffizielle Zusammenarbeit, löste er diese später. Der IM-Vorgang wird wegen Ablehnung einer Zusammenarbeit eingestellt.'
Weiter gilt Gebhard laut genannter Akte, bis 1967 selbst als Opfer des DDR-Regimes. Weiter wurde er ab 1985 [wie aus dem Aktenbestand im Bundesarchiv Berlin nachweisbar (ehemaliges Staatsekretariat für Kirchenfragen der DDR)], als DDR-Feind bewertet und in der Konsequenz ab diesen Zeitpunkt wie die Zeugen Jehovas, auch den Stasi-Zersetzungsmassnahmen unterworfen. Er persönlich bewertet diese Phase seines Lebens (1985 bis Ende der DDR) dahingehend, dass sie ihn nicht selten an den Rand des Nervenzusammenbruches getrieben hat. Details bezüglich des genannten Aktenbestandes (Staatssekretariat für Kirchenfragen) werden auch zitiert in: Waldemar H. 'Die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas während der SED-Diktatur. Unter besonderer Berücksichtigung ihrer Observierung und Unterdrückung durch das Ministerium für Staatssicherheit', Frankfurt/M. 2003. Passim wiedergegeben auch in: /Hirch   (Dort auch die entsprechenden Seitenangabe aus der Diss. von H.). Formulierungen, die aufgrund ihrer Undifferenziertheit den Eindruck erwecken, als sei Gebhard die gesamte DDR-Zeit über IM gewesen sind nicht sachgerecht. Formulierungen, die aufgrund ihrer Undifferenziertheit den Eindruck erwecken, als sei Gebhard über den bekannten Zeugen Jehovas-Bereich vielleicht noch auf anderen Ebenen als IM tätig gewesen, sind ebenfalls nicht sachgerecht."

Zu der Behauptung:

„Außerdem hat Drahbeck schon lange guten Kontakt zu Pape und seiner katholischen Verwandtschaft". Das ist sachlich falsch. Wie unter anderem in http://www.manfred-gebhard.de/Papebrief.htm nachgewiesen, besteht seit 1985 bis zur Gegenwart, keinerlei Kontakt zu dem Dieter Pape. Kontakt zu Günther oder auch Klaus-Dieter Pape hat es zu DDR-Zeiten nie gegeben. Kontakt zu Klaus-Dieter Pape gibt es auch in der nachfolgenden Zeit bis zur Gegenwart nicht.
Der Kontakt zu Günther Pape bestand in den letzten Jahren aus an einer Hand abzählbaren Telefonaten, in der Regel unverbindlicher Art. Guten Tag und auf Wiederhören. Das war's dann. Zu der Behauptung:
„intensives Verhältnis zu diesem Twisselmann".
Auch das ist sachlich falsch. „Kontakt" zu Twisselmann gleich Null, wenn man vom lesen seiner Zeitschrift mal absieht. Und letzteres dürfte ja wohl noch nicht verboten sein.
Zu der Behauptung
„Einige behaupten, dieser Twisselmann sei von der WTG schon lange wieder aufgenommen".
Diese „einige" dürften wohl bloß aus diesem vermeintlichen „Wachtturmforscher" von eigenen Gnaden bestehen; der sich durch seine unbegründeten Auslassungen wieder einmal selbst disqualifiziert hat.

Geschrieben von Drahbeck am 13. August 2004 13:43:53:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmforscher disqualifiziert sich wieder einmal selbst. geschrieben von Drahbeck am 13. August 2004 06:34:41:

Da dieser vermeintliche "Wachtturmforscher" schon mehrmals hier aufgefallen ist, nicht unbedingt in der "positiven" Art; ergibt ein Vergleich jetzt, dass er im Posting 9227, offensichtlich seinen Gesinnungsfreund Martin Hohmann verteidigte, den selbst die CDU als Belastung ansieht. Das sagt dann ja wohl einiges auch über diesen Verteidiger aus
Geschrieben von HW am 13. August 2004 12:23:01:

Als Antwort auf: Re: Predigen: dürfen oder müssen geschrieben von Bianca am 13. August 2004 01:52:37:

Zeugen Jehovahs leben gemäß der Bibel.
Nun gut, wenn der Gläubige aus der Bibel nichts lernt ausser zu betrügen?
Trotz Betruges dennoch an guten Vorsätzen weiterarbeitet?
( ps. gilt nicht für alle Gläubige pauschal)

"Gehen Sie mal ins kalte Wasser"

(Zitierung über den Fall Klaus Schlienkam)

Neue Westfälische, 23. Juli 2000

www.rietz.de/neu/medienberichte/balsam/ver8.html

Geschrieben von Bianca am 11. August 2004 22:20:49:

Als Antwort auf: Predigen: dürfen oder müssen geschrieben von Bauer am 11. August 2004 16:02:40:

Hallo Bauer,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass man selbst entscheidet, ob man sich als ZJ taufen lassen will oder nicht.
Ich bin allerdings der Ansicht, dass ich nach einigen Jahren Studium schon keinen freien Willen mehr hatte.
Ich war schon zu weit geführt bzw. gelenkt worden.
Es war freiwillig, kein Zwang von außen.
Aber mit der Zeit setzte ich mich selbst unter Druck und Zwang.
NAch der Taufe ist es ein Muss predigen zu gehen.
Aber auch schon vor der Taufe geht man in den Predigdienst.
Man nennt das dann ungetaufte Verkündiger.
Man sollte zumind. 1 Std. pro Monat (damals) in den Predigdienst gehen um als regelmässiger Verkündiger in der Vers.geführt zu werden.
Sollte man dieses Ziel verfehlen, wird man als unregelmässiger Verkündiger geführt. Ich bin der Meinung, dass man erst nach vielen Monaten regelmässigen Predigdiesnstes wieder als regelmässiger Verkündiger verzeichnet ist.
Ab der Taufe wird es wie du sagst ein freiwilliges Muß.

Man muss aber wissen, dass nur wenige Verkündiger mit 1 Std/Monat glücklich sind.
Ich empfand es mit der Zeit, also für mich das so, als Druck, Leistung immer das Beste geben zu müssen und man ist nie mit sich zufrieden und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass man mit mir mit 30 Std./Monat zufrieden war.
Ich hatte den Eindruck, ich müßte immer noch mehr geben.
Das kommt davon, so denke ich, dass vielfach nur Hilspioniere, Pioniere, Sonderpioniere als Vorbild für den Normalverkündiger füngieren. Man wird andauernd angehalten, sich selbst zu überprüfen, ob man tatsdächlich sein Bestes gibt.
Die Opferbereitschaft wurde bei mir in der Regel immer größer.

Die Jünger Jesus wurden ausgesandt um zu predigen.
Sie sollen nichts z. Bsp. zu essen mitnehmen.
Wenn sie in einer Stadt, Dorf jemanden trafen, der sie z. Bsp. mitnahm um eine Unterkunft zu geben, dann haben sie dort die gute Botschaft über Jesu gepredigt.
Aber mir ist auch nicht der Haus zu Haus Dienst aus der Bibel bekannt.

Aber wie schon mal gesagt, das war meine persönliche Erfahrung, andere würden das wieder anderst sehen.
Aber für mich, zählt meine eigene persönliche Erfahrung und nicht die des Anderen.

Warum Rutherford gegen die Prohibition war

Geschrieben von Logiker am 11. August 2004 16:53:58:

"Viele Amerikaner waren zutiefst empört, als die ADL (Anti- Defamation League), Organ der jüdischen B'nai-B'rith-Loge, dem Gangster Morris "Moe" Dalitz 1985 ihre Auszeichnung "Friedens-fackel" verlieh. Dalitz war der Begründer der übelbeleumdeten Verbrecherbande Purple Gang und langjähriger Spiessgeselle Meyer Lanskis. Man stelle sich die Reaktionen vor, wenn eine Vereinigung von Italo-Amerikanern Al Capone einen Orden verliehen hätte!

Die Purple Gang operierte in Detroit und Cleveland und war derjenige Zweig der amerikanischen Mafia, der während der Prohibitionszeit der zwanziger Jahre den grössten Anteil am Alkoholschmuggel hatte. Nach dem Ende der Prohibition verlegte sie ihre Aktivitäten auf den Rausch-gifthandel. Meyer Lanski zählte zu den allergrössten Mafiabossen und war für zahlreiche Morde verantwortlich.

Wie zum Kuckuck kam die ADL auf die Idee, einem berüchtigten jüdischen Banditen eine Auszeichnung zu verleihen? Vielleicht erhellt ein am 20. April 1990 unter der Rubrik "Zionistische Mafiosi in Weekend", The Jerusalem Post Magazine erschienener langer Artikel eines Robert A. Rockaway, Experte für jüdische Geschichte in Tel Aviv, die Hintergründe dieses Rätsels. Darin wird dargelegt, wie Meyer Lanski, Dalitz und andere "jüdische Gangster klammheimlich im Kampf für die Gründung des Staates Israel mitwirkten". Während der vierziger Jahre sandten diese Kreise Geld und Waffen nach Palästina. Wäre der Artikel in einer anderen Zeitung erschienen, so hätte man ihn gewiss als "antisemitisch" angeprangert.

Die Haare stehen dem Leser zu Berge, der da erfährt: "Ebenso wie auf vielen anderen Gebieten haben sich die Juden auch auf dem des Verbrechens eine führende Position verschafft." Nach dieser Einleitung folgt eine Aufzählung führender amerikanischer Ganoven:

Charlie "King" Salomon leitete die Unterwelt in Boston und managte den Drogenhandel in New England. Moe Dalitz (der von der ADL Geehrte), Sam Tucker, Morris Kleinmann und Louis Rothkopf lenkten den Alkoholschmuggel in Cleveland...

Jake "Greasy Thumb" war Kassier und Buchhalter der Al-Capone-Bande. Eine rein jüdische Mafia mit dem Namen Purple Gang dominierte grossenteils den Alkoholschmuggel in Detroit, hatte aber auch bei Spielsalons, Versicherungsbetrügereien, Rauschgifthandel, Entführungen und Morden auf Bestellung die Hand im Spiel. .. Abner "Longy" Zwillmann, ein führender Alkoholschmuggler während der Prohibitionszeit, war Mafiaboss in New Jersey.

In New York, der bereits 1920 grössten jüdischen Stadt der Welt, war der oberste Drahtzieher des organisierten Verbrechens der Jude Arnold Rothstein, den Historiker als den grössten "Unternehmer" in der Geschichte des amerikanischen Gangstertums betrachten. Roth-stein, als Organisator der World Series im Jahre 1919 auch der Öffentlichkeit bekanntgeworden, baute das weltweit mächtigste Spiel-imperium auf. Dank seinen unbegrenzten finanziellen Ressourcen finanzierte er Alkoholhandel und Drogengeschäfte, kaufte Richter und Politiker und lieh legalen Firmen Geld aus. Rothsteins weitverbreiterer Einfluss führte dazu, dass er den Ehrentitel "Zar der Unterwelt" erhielt.

Zu seinen allergelehrigsten Jüngern zählten der Jude Meyer Lansky, der später zu einer der berühmtesten Unterweltgestalten wurde - er gründete Casinos in Kuba und auf den Bahamas - , der Jude Bugsy Siegel, der sich in Los Angeles auf Erpressungsdelikte spezialisierte und der Mafia Zugang zu Las Vegas verschaffte, der Jude Louis "Lepke" Buchhalter, der eine Armee von über 200 Gangstern befehligte und durch Terror und Einschüchterung die Textilindustrie in New York beherrschte, und der Jude Arthur "Dutch Schultz" Flegenheimer, ein brutaler Mörder, welcher in der Bronx der unangefochtene Bierkönig war."

Solche dokumentierbaren Fakten aufzulisten, kann wertvoll sein; diese Verbrecher in Schutz zu nehmen und mit pseudo-objektiven Gründen zu verherrlichen, ist es nicht. Rockaway schreibt: "Viele Juden hegen eine widerwillige Bewunderung für diese Gangster, da sie die konventionellen Normen der Gesellschaft brachen, ohne sich darum zu scheren, was die Goyim dachten."

Der Artikel schliesst mit folgenden unglaublichen Sätzen: "Auch wenn das Treiben der jüdischen Ganoven genierlich sein mochte, konnten sie das beschaffen, was anständige Juden nicht konnten: Physischen Schutz für die Juden und rasches Geld für Israel, das um sein Überleben kämpfte. Diese Männer waren keine Nachfahren Robin Hoods und sollten nicht glorifiziert werden. Doch sie taten ihr Bestes, um zm Überleben ihres Volkes beizutragen."

Die dem Verbrecher Moe Dalitz von der ADL verliehene Aus-zeichnung kann als etwas seltsame Vergangenheitsbewältigung der ADL-Führer nach dem Motto "Verbergen wir unsere schmutzige Vergangenheit nicht länger, verherrlichen wir sie!" aufgefasst werden.

Im Artikel des Jerusalem Post Magazine fehlt ein ganz wesentlicher Name. Es ist allgemein bekannt, dass die jüdische Familie Bronfmann ein märchenhaftes Vermögen ergaunert hat, indem sie während der Prohibitionszeit den Alkoholschmuggel unter ihre Kontrolle brachte, zuerst in Kanada und dann in den USA. Als der Alkoholkonsum 1915 bis 1919 in Kanada verboten war, importierte die Bronfman-Familie heimlich starke Getränke in dieses Land. 1919 wurde das Verbot aufgehoben; dafür begann bald die Prohibition in den Vereinigten Staaten. Nun hatten die Bronfmans einen neuen Markt.

Ihre Helfershelfer waren die Männer von der amerikanischen Mafia, die den Alkoholhandel managten und "beschützten". Die vier Bronfman-Brüder Allan, Sam (Vater Edgar Bronfmans, des heutigen ADL-Ehrenvorsitzenden), Abe und Harry besassen die Mehrheit der Aktien im sogenannten "Reinfeldsyndikat", das Whisky von britischen Fabrikanten kaufte und sie über die Mafia auf dem schwarzen Markt in den USA absetzte. Die Verteilung wurde vom Juden Joseph Reinfeld, einem mutmasslichen Mörder, in New Jersey sowie von Abner "Longy" Zwillmann und dem "Paten" Arnold Rothstein mitsamt ihren Banden in New York überwacht.

Unter der Obhut von Al Capones Onkel John Torrio wurde die Mafia im Verlauf der zwanziger Jahre zu einer landesweiten, straff organi- sierten Verbrecherorganisation zentralisiert.

Damals wurden die grossen Mafiakriege ausgefochten, bei denen eine stattliche Schar italienischer Mafiosi ins Gras beissen musste und sich die von John Torrio, Meyer Lansky und Lucky Luciano geführte Fraktion obsiegte. Zu Beginn der dreissiger Jahre gründeten Meyer Lansky und Benjamin "Bugsy" Siegel das nun kartellisierte "Mordbüro" der Mafia, dessen Aufgabe darin lag, all jene, die der Mafia ein Dorn im Auge waren, über den Jordan zu befördern. Man nannte dieses Büro "AB Mord".

Gleichzeitig verfolgte man die Politik, in legale Geschäftszweige zu investieren, was zur Folge hatte, dass 1936, als die Prohibition aufgehoben wurde, viele Mafiosi schwerreich geworden waren und in der amerikanischen Gesellschaft erheblichen Einfluss besassen.

Im Mai 1936 ging der Bronfman-Clan darauf ein, dem amerikanischen Staat l,5 Millionen Dollar zu zahlen und so seine Schulden zu begleichen. Der Betrag kam einer stillschweigenden Anerkennung der Tatsache gleich, dass etwa die Hälfte alles während der Prohibition geschmuggelten Schnapses von den Bronfmans kam. In der darauffolg-enden Zeit sonnten sich diese im Ruhm, nun "respektabel" geworden zu sein. Einflussreiche jüdische Persönlichkeiten sorgten dafür, dass Sam Bronfman bereits 1934, also noch vor dem Ende der Prohibition, einen prestigeträchtigen Posten als Vorsitzender des National Jewish People's Relief Commitee erhielt.

1939 wurde er zum Präsidenten der Jewish Colonisation Association ernannt, und viele andere Posten folgten. Auch andere amerikanische Mafiagangster mauserten sich zu jüdischen Philanthropen. Sie unter-stützten Judenorganisationen, die sich um jüdische Flüchtlinge vor dem Nationalsozialismus kümmerte. In Anbetracht dieses Hintergrundes sagen eben viele Juden: Na gut, viele von uns haben in den zwanziger Jahren das eine oder andere krumme Ding gedreht, und in den Dreissigern war auch nicht alles Gold, was glänzt, aber ziehen wir endlich einen Schlussstrich unter dieses dunkle Kapitel!

So einfach stehen die Dinge aber nicht, und zwar aus verschiedenen Gründen. Edgar Bronfman benutzte das ergaunerte Familienvermögen, um sich zum Vorsitzenden des Jüdischen Weltkongresses emporzu-schwingen. Teile des Bronfman-Clans stecken zudem noch heute mit dem Gangstertum unter einer Decke. 1972 wurde Edgars Bruder Mitchell in einem Bericht einer Kriminalkommission in Montreal als Spiessgeselle des lokalen Ganovenführers Willy Obront genannt: "Ihr Verhältnis betrifft ungesetzliche Aktivitäten, denen sie sich gemeinsam hingegeben haben..., die besonderen Dienste, welche sie einander er-wiesen haben, und die daraus beiden erwachsenen Profite auf den Gebieten des Wuchers, des Glücksspiels, illegaler Wetten, Aktien-betrügereien, Steuerhinterziehung und Korruption." (Zitiert aus Peter C. Newmans "The Bronfman Dynasty", S. 231.) Obront und ein anderer Kumpan Mitchell Bronfmans, ein Jude namens Sidney Rosen, wurden während der siebziger Jahre beide wegen "Geldwäscherei" und anderen Delikten hinter Gitter geschickt.

Noch heute wird die ADL-Führungsspitze von Leuten dominiert, die Beziehungen zum organisierten Verbrechen unterhalten. Die B'nai B'rith und ihre ADL.

Das Hauptquartier, von dem aus die jüdischen Rassisten Spionage und Propaganda betreiben, ist der jüdische Freimaurerorden B'nai B'rith mitsamt der ihm angeschlossenen Anti-Defamation League. Letztere hat zahlreiche lokale Filialen überall in den USA und in allen Ländern, wo es eine nennenswerte Anzahl von Juden gibt. Alle westlichen Regierungen unterstützten die ADL. Im August 1988 hielt die Bnai Brith beispielsweise einen einwöchigen Kongress in Stockholm ab.

Als die ADL anno 1963 ihr fünfzigjähriges Jubiläum feierte, konnte diese jüdische Propagandaorganisation stolz darauf hinweisen, dass ihr Hauptquartier in New York in nicht weniger als 30 amerikanischen Städten regionale Büros besitzt und einen Stab von 150 vollamtlich angestellten Anwälten, Sozialwissenschaftlern, Pädagogen und Werbe-spezialisten kommandiert. Das Budget belief sich bereits im Jahre 1960 auf stattliche 3,940 Millionen Dollar (Thomas B. Morgan: "The fight against prejudice", Look Magazine, 4. Juni 1963).

Obwohl die ADL als angeblich "gemeinnützige" Organisation von Steuern befreit ist, spielt sie eine hochpolitische Rolle und masst sich nicht selten polizeiliche Befugnisse an. Der regionale ADL-Leiter in New Orleans kontrolliert zugleich den Hauptteil der vom FBI für seine Agenten bei der Aufdeckung von angeblichen Anschlägen auf Synagogen in Mississippi verwendeten Gelder.

Eine junge Lehrerin wurde bei ihrer Verhaftung durch das FBI erschossen. Man hatte sie verdächtigt, eine Synagoge in die Luft sprengen zu wollen. Es gelang der ADL, sich jeglicher Untersuchung zu entziehen, obgleich dies normalerweise bei allen Attentaten, Mordanschlägen und tödlichen Unfällen routinemässig geschieht (Los Angeles Times, 13. Februar 1970).

Die Bnai-Brith-Loge wurde 1843 gegründet. 1966 hatte sie 205'000 männliche Mitglieder in insgesamt 350 auf 43 Länder verteilten Logen und 130'000 weibliche Mitglieder in 600 Sektionen (Edward Grusd:

"B'nai B'rith", Apleton-Century, New York, 1966, S. 283/286). Sie wirkt als mächtige Lobby für Israel und andere jüdische Interessen, obgleich sie niemals als Agentur für eine fremde Regierung registriert worden ist (New York Times, 28. Mai 1970, S. 21)."

Geschrieben von Paul am 12. August 2004 20:46:50:

Als Antwort auf: Mafiabosse für Israel geschrieben von Bauer am 11. August 2004 17:01:52:

Egal, aber es ist Informativ und ein Stück Geschichte.
Mann sieht dadurch sehr deutlich wie die Juden in schlechter Geselschaft verstrickt sind.
Diese sogenanten Zionisten warten doch immer noch auf ihren Jesus.
Das Problem ist jedoch das immer noch kein neuzeitlicher David erschiehnen ist der sie aus der Knechtschaft dieser Welt befreit und sie zu Weltherschern macht.
Also machen sie sich ihre eigene Weltherschaft.
Es wäre noch viel über Juden zu schreiben aber wer ihre Geschichte kennenlernen möchte kann ja beim alten Testament anfangen und in unseren heutigen Geschichtsbüchern aufhören.
Wer´s tut wird übberrascht sein inwieweit die Juden ein Törichtes und ungehorsames Volk gegenüber Gott waren und sind.(Ähnlich wie unsere heutige sogenante Christencheit.)
Daher kann ich verstehen, warum ZJ gewisse einschränckungen haben wie zum Beispiel kein Teil der Welt zu sein was beinhaltet das diese Menschen nicht in der Politik mitmischen oder sich an jeglichen sittenwidrigen und widerlichen weltlichen Praktiken beteiligen die heute ja so NORMAL sind.
Auserdem halten sie sich an GOTTES GEBOTE an seine SITTENMAßSTÄBE und versuchen mit ihren Mitmenschen in Frieden auszukommen soweit es ihnen nach bestem Willen gelingt.
Deswegen nehmen sie ja auch keine Waffe in die Hand um ihren nächsten aus Liebe zu töten wie es die Christen im 1 u 2 Weltkrieg taten vorallem mit dem selbsternannten SEGEN GOTTES(Armutszeugnis) ganz zu schweigen vom dunckelsten Kapitel im Mittelalter.

Was bin ich froh, das die Zeugen die ich kenne keine Mafiaeigenschaften haben wie in dem erwähnten Bericht oder die bei anderen großen Gotteshäusern zu sehen sind

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2004 21:08:45:

Als Antwort auf: Re: Mafiabosse für Israel geschrieben von Paul am 12. August 2004 20:46:50: "Was bin ich froh, das die Zeugen die ich kenne keine Mafiaeigenschaften haben wie in dem erwähnten Bericht oder die bei anderen großen Gotteshäusern zu sehen sind."

Darauf würde ich mit August Bebel antworten.

August Bebel

Geschrieben von Bauer am 12. August 2004 21:40:10:

Als Antwort auf: Re: Antwort geschrieben von Drahbeck am 12. August 2004 21:08:45:

Ich bin mir da ganz sicher:

In der Führungsetage von Jehovas Zeugen wird auch gesagt:

"Welch ein Glück, dass keiner weiß ...

Geschrieben von DZ am 09. August 2004 10:52:38:

Lieber Katholik oder Protestant als ein "Zeuge Jehovas" [ein auf 'Gotteslohn' wartender kostenlos für einen religiösen Verlag arbeitender Mensch]

Alternativen zu Jehovas Zeugen?

Auf die Frage: was ist an christlicher Religion bei Jehovas Zeugen zu finden?

Nichts, aber auch rein gar nichts. Im Nachhinein muss ich feststellen, das bei aller Überezugung von JZ-Seite, die richtige und wahre Religion auszuüben, das als ein Hirngespinnst zu bezeichnen ist.

Da erscheint mir, egal ob sich jemand der katholischen Kirche oder einer protestantischen Gemeinde zuwendet, dies ein Weg zu wahrer Religion zu sein.

Dabei ist es völlig falsch, Lehren mit Handlungen einzelner in Bezug zu setzen.

Das Mögen Jehovas Zeugen auch nicht.

Dabei ist es bei Jehovas Zeugen immer - das Ergebnis:

Die gelehrte Glaubenslehre hat wenig mit wahrem Christentum zu tun. Im Grunde ist die JZ Lehre eine 'Vergewaltigung' der Bibel indem zwischen AT und NT hin- und hergesprungen wird. Die Handlungen der Führung von Jehovas Zeugen, und hier erscheint es mit egal zu sein ob 'nur' die Ältesten betrachtet werden oder die leitenden Direktoren des religiösen Verlages. Wer hier die Begriffe "Leitende Körperschaft" oder tuv Sklave benutzt reitzt richtiggehend zum Lachen. Auch dies ist wohl richtigerweise als ein Hirngespinnst zu bezeichnen.

Jeder Gläubige ist bei der kath. oder protestantischen Kirche in Glaubensfragen und Bibelerkenntnis besser aufgehoben als bei Jehovas Zeugen.

Religion kann nur als Hilfsmittel für den Glauben einzelner Menschen betrachtet werden. Niemals ist Religion oder Kirche (JZ wollen ja Religiosngemeinschaft sein) die wahre Anbetung. Und ist ein 'Gläubiger' mit entsprechenden Taten nur deshalb zu verurteilen weil er JZ ist? Warum jemanden verurteilen, weil er Katholik wurde?

Die religiöse Betrachtung muss doch gerade auch die sein: Was tut der Mensch?

Kritik an der Kirche ist doch nicht das Thema - da gibt es doch eindeutig mehr Kritik an Jehovas Zeugen und ihren menschenverachtenden Lehren. Da erfolgt doch im Gegensatz zur Frage richtig oder falsch eine völlig andere Dimension:

Gut oder böse?

Und da stelle ich fest, dass die Lehre von Jehovas Zeugen insgesamt böse ist. Und schon alleine deswegen, damit die Menschen nicht so leiden müssen, ist es für sie deutlich besser, Katholik oder Protestent zu sein.

Die Frage um die es hier geht ist nicht die, Handlungen einzelner oder Glaubensfragen im Detail zu betrachten. Es geht darum, was das Wesentliche ist. Also in der Gesamtheit der Auswirkung auf den Menschen.

Dass einzelne Glaubensfragen auch oder gerade bei der katholischen Kirche kritisch zu sehen sind, will ich nicht bestreiten. Da gab es schon Kriege wegen unterschiedlicher Auslegung. Doch heute sollte der Gläubige entscheiden - und das zeigt auch immer die Bibel, dass es der Mensch selbst ist der über seienn Glauben entscheidet. Und das auch tun muss. Ein Gläubiger MUSS immer SELBST entscheiden. Niemals ist er einer der blindlings folgt. Aber einen derartigen blinden Gehorsam fordern jehovas Zuegen ein. Neuerdings mit "Filtersoftware" für fremdes Gedankengut. Immer schön dumm und unwissend halten.

Selbst die Israeliten die ihren religiösen Führern immer folgten waren mitunter in der Religiosnausübung auf dem Holzweg. Also auch da kein Unterschied zur katholischen Kirche. Da gab es auch bei den Israeliten falsche Lehren (mehrfach habe sie in der Gesamtheit falsche Anbetung betrieben[sogar im Tempel) nur wenige, die sich selbst ein Bild machten und selbst entschieden haben, hatten die wahre gottgefällige Anbetung ausgeübt] - hier hat auch der einzelne Mensch entscheiden müssen und sollen.

Schon alleine der Absolutheitsanspruch von Jehovas Zeugen ist ein Zeichen einer falschen Religion.

Nur Religionen die nicht frei sind, die Menschen versklaven, haben einen derartigen Absolutheitsanspruch.

Geschrieben von DZ am 09. August 2004 10:57:26:

Als Antwort auf: Lieber Katholik oder Protestant als ein "Zeuge Jehovas" geschrieben von DZ am 09. August 2004 10:52:38:

Ich möchte aufklären, um zu verhindern, daß noch mehr Menschen in diese Abhängigkeit geraten. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, daß ein solches totalitäres System, sei es religiös oder politisch, leicht viele Millionen Anhänger gewinnen kann. Bis die Gefahr erkannt wird, ist es häufig schon zu spät, die außer Kontrolle geratene Organisation zu stoppen. Und wie groß die Gefahr ist, zeigt sich nicht nur am seelischen Zustand vieler Zeugen Jehovas, sondern spiegelt sich auch in der körperlichen Gesundheit wieder. Heute kann ich besser verstehen, weshalb fast zeitgleich in meiner Versammlung drei Schwestern an Krebs erkrankten. Zwei davon starben. Und Schwester Mira, die in die Nervenheilanstalt eingeliefert wurde, nachdem sie sich jahrelang für ihre drei Kinder aufgeopfert und sogar noch anderen, kinderreichen Familien unter die Arme gegriffen hatte, war auch nicht durch Zufall erkrankt. Ihre Schuldgefühle nach einer heimlichen Beziehung hatten sie in den Wahnsinn getrieben. Nach ihrem Selbstmord rief mich ihre Schwester an, um zu erfahren, ob ich noch mit Mira gesprochen hatte. Auch von den Ältesten wurde ich noch einmal aufs Eindringlichste aus diesem Anlaß befragt. Wollte man sicher gehen, daß es nicht noch mehr Mitwisser von den Gründen für Miras Wahnsinn und schließlich ihren Freitod gab? Sie hatten Glück, es sickerte nie etwas durch. Die Menschen, die so kaputt gemacht werden, sind die Unwissenden, Gläubige, Suchende und vielleicht die einzigen Reinen in dieser kaputten Gesellschaft. Ihnen nimmt man alles. Ein seelisch zerbrochener, zutiefst verwundetet Mensch bleibt dann zurück, wenn er das Glück oder das Pech hat, die Inquisition zu überleben. Denn schon das Überleben ist nicht einfach. Das Leben noch weniger. Man weiß, daß man abgeschrieben ist, wartet aber immer noch auf den Schöpfer und auf Hilfe. Dadurch wird es schier unmöglich, sich endgültig abzunabeln. Manche der ehemaligen Zeugen Jehovas, mit denen ich jetzt Jahre nach ihrem Ausschluß Kontakt aufgenommen habe, hängen immer noch den alten Doktrinen an, obwohl sie sich längst von der Sekte losgesagt haben. Warten immer noch auf Hilfe, obwohl sie selbst längst Hilfe geben sollten denen, die ihnen nachfolgen.

Wie kann man sich oder seine Kinder davor schützen, in die Sekte abzurutschen? Da gibt es nur eine Möglichkeit: junge Menschen müssen zu denkenden Wesen erzogen werden, und das ist keineswegs selbstverständlich.

Geschrieben von Joschi am 19. August 2004 22:46:16:

Als Antwort auf: Denkende Wesen oder die "Drei Affen"? geschrieben von DZ am 09. August 2004 10:57:26:

Genau das Gleiche ist mir passiert! Ich bin Atheist und habe vor einem Jahr eine nette Maus kennengelernt! Leider habe ich zu spät erfahren, daß sie eine von den ZJ ist! Da war schon alles zu spät! Familie, 3 Kinder, einen Mann der mehr als faul ist, der Rest der Familie auch, eine Gallen OP (warum wohl), Selbstmordversuch, dauernd Kopfschmerzen, Durchfall, zittern, nun Brustkrebs der schlimmsten Art, linke Seite komplett weg! So fast jeden Monat kam sie mit Gewissensbisse auf die Idee, alles wäre schlecht und wollte sich von mir trennen. Ich habeesimmer geschafft sie davon abzubringen! Jedoch durch die Chemo ist die "Verantwortung" bei ihr durchgekommen! Die haben kein Geld, nur Schulden! Ich wollte ihre Familie übernehmen, ohne Mann, logisch, die Schulden bezahlen.Sie suchte schon eine eigene Wohnung! Doch dann auf einmal Feierabend, nach Versprechungen wie Heirat und ewige Liebe! Alles Lügen!!!!Allerdings war sie die beste Frau die ich jemals im Bett hatte! Der totale Hammer! Ich werde ihr noch lange nachtrauern! Ich liebe sie wirklich! Sie hat es nicht verdient so zu enden! Das ist das christliche Leben der ZJ! Eigene und andere Menschen zu zerstören! Das ist eine diktatorische "Religion", quatsch, das ist doch nur ein Verein armer Irrer! Sowas muß verboten werden!

Geschrieben von Katholik am 09. August 2004 20:21:47:

Als Antwort auf: Grösserer Heuchler als die ZJ geschrieben von DASLICHT am 09. August 2004 19:46:16:

Ein wirkungsvolle Aufklärung über unsere katholische Kirche, nur habe ich eine etwas bessere Meinung von den wirklichen Freimaurern. Nicht die Freimaurer haben die Kirche unterwandert sondern die Unterwanderung vieler Freimaurerlogen mit diesem Pfaffengesindel trägt zum schlechten Ruf der heutigen Freimaurer bei.

Ich besuchte einmal einen KS der Zeugen. Was immer man auch an Kritischem über sie sagen mag (verfehlte Endzeitankündigungen etc.), niemand wird gezwungen, sich dort taufen zu lassen. Als Nichtgetauftem wird einem auch nicht die Gemeinschaft entzogen. So einfach ist das. Einige versuchen hier in diesem Forum das System der freiwilligen Spenden durch Spendenkästen im KS mit dem System des Kollektentellertellerherumgehens in der Katholischen Kirche gleichzusetzen. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und sagen, daß dies absoluter Quatsch ist. Beim Kollektentellerherumgehen wie in unserem Katholischen Puff besteht ein felsenfester 250%iger Zwang nichts Klingelbares in den Teller zu werfen. Die Behauptung dagegen, im KS würde jemand mit einer Pistole dahinterstehen, um dafür zu sorgen, daß jemand etwas in den Spendenkasten wirft, kann ich nur als schmutzigste Verlogenheit zurückweisen. Oftmals sind dort die Spendenkästen so angebracht, daß man sie regelrecht suchen muß. Zwischen beiden Methoden des Geldeinnehmens besteht ein himmelweiter Unterschied. Im KS ist es freiwillig, in unserem Katholischen Puff wird man fast erschlagen, wenn man nichts springen läßt (zusätzlich zur Kirchensteuer).

Geschrieben von B am 09. August 2004 22:20:24:

Als Antwort auf: Re: Grösserer Heuchler als die ZJ geschrieben von Katholik am 09. August 2004 20:21:47:

Ja Katholik, es gibt eben über all Schlaue und weniger Schlaue.

Wohin ich auch blicke:

Bei den Katholiken UND Jehovas Zeugen. Doch bei einer Gruppe scheint es mir, deutlich weniger Schlaue zu geben....

Was passiert wohl, wenn ein weniger schlauer Katholik auf Jehovas Zeugen trifft?

Geschrieben von B am 09. August 2004 22:06:46:

Als Antwort auf: Re: Zur Löschung vornotiert geschrieben von D. am 09. August 2004 21:52:56:

Popcorn, überall nur Popcorn.

Die WTG seiert mit ihren Druckschriften - die geistig nichts wert sind: Popcorn.

Und die Jünger machen es ebenso: Popcorn.

Bedauern tut ich die Leute! Sie denken sie seien schlau und die Anderen seien die Dummen. Nur mal ehrlich, ein Dummer merkt und kann es nicht wissen, dass er dumm ist.

Also dann: Hut ab vor so viel 'Intelligenz'!!!

Hier zeigt eben jeder was er drauf hat und was ihm fehlt.

Was gibt es schlimmeres als seit hundert Jahren auf 'Harmagedon' zu warten und den geistigen Erguss aus Brooklyn als hochwertige geistige Speise anzushen?

Nun muss Harmagedon aber BALD kommen? Nur weil ein paar Bibel-Interpreten von eigenen Gnaden es so sehen?

Was unterscheidet diese Leute von anderen Sekten, die sich irgendwo versammelten, um von Außerirdischen in einem Raumschiff 'errettet' zu werden??????

Geschrieben von Albatros am 09. August 2004 20:56:36:

Als Antwort auf: Grösserer Heuchler als die ZJ geschrieben von DASLICHT am 09. August 2004 19:46:16:

ein Pamphlet aus Endzeitstimung und Offenbarungsreligion. Keine andere Angst als die Zukunftsangst läßt Menschen wie diesen Autor einen solchen Irrsinn glauben. Eine Verkettung von Behauptungen und Wirklichkeitskonstrukten (jeder konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit) unterliegt der Gefahr des totalen Realitätsverlustes. Suchen Sie sich einen "wirklich guten" Arzt. Ich bezweifle jedoch, dass der hier noch helfen kann. tschau tschau

Geschrieben von Albatros am 09. August 2004 21:46:57:

Als Antwort auf: Nicht richtig geschrieben von ICHWIEDER am 09. August 2004 21:19:30:

Es geht nicht darum, ob es irgendwelche homosexuellen Aktivitäten in einer Vereinigung gibt oder nicht. Es geht um die Verkettung und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen tatsächlicher oder vermeintlicher Tatsachen. Solange Sie nicht klar das Eine vom Anderen unterscheiden können, werden Sie immer ein Gefangener manipulativer Kräfte bleiben. Es gibt mit Sicherheit homosexuelle Priester in der Kath. Kirche, bei den ZJ, bei der Evang. Kirche, im Islam usw. Ich werde Ihnen noch einen weiteren Beweis Ihres Irrglaubens liefern, das können Sie wenn Sie wollen als "Wirklichkeit" annehmen oder nicht. Die Zahl des Antichristen ist die 666, in der Offenbarung steht: Nimand wird kaufen oder verkaufen können, ohne sein Zeichen zu tragen.
Nun schauen Sie sich bitte die Barcodes auf unseren Produkten an, mit denen die Verkäuferin im Supermarkt den Preis in die Kasse einließt. 3 längere Striche, der Erste, der in der Mitte und der am Ende sind eine 6. Also, wenn Sie das so wollen, die 666. Ihrer Endzeitstimmung dürfte dies Balsam auf Ihrer Seele sein, schließlich haben Sie das ja schon immer gewusst. Falls Sie einmal auf einem Flohmarkt sich aufhalten, empfehle ich Ihnen nach dem Buch des Nostradamus ausschau zu halten (im Buchhandel werden Sie es nicht mehr bekommen) das im Jahre 1984 mit "neuster Computertechnologie" übersetzt wurde. Damals ein Kassenschlager. Kein Wunder, ging die Welt doch 1986 im mittlerweile wohl x-zwanzigsten III. Weltkrieg bereits unter. Mittlerweile gibt es allerdings eine "bessere" Übersetzung mit "noch neuester Computertechnologie!" Sehen Sie die Analogie zu Ihrer von wem auch immer verursachten Endzeitstimmung? Nicht nur eine "Sekte" auch gut geschulte Autoren nutzen diese Urängste des Menschen zur Publikation ihrer Schriften (und damit zum Wohl ihres Geldbeutels) aus.
Letztendlich entscheiden Sie selbst, was Sie glauben wollen und zu welchen Zwecken Sie sich vereinnahmen lassen.
Viel Glück

Geschrieben von Volker am 10. August 2004 09:33:07:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von Albatros am 09. August 2004 21:46:57:

Genau genommen leben wir bereits seit Jesu Himmelfahrt in der Endzeit.

Die ersten urchristlichen Gemeinden lebten auch in dieser endzeitlichen Erwartung.

Was ist daran falsch, die Menschen immer wieder darauf hinzuweisen, daß wir in der Endzeit leben?

Wenn das mehr Kirchen und Religionsgemeinschaften tun würden, wären sicherlich mehr Menschen dazu bereit, ihr sünd- und lasterhaftes Leben zu ändern.

Bei allen endzeitlichen Warnhinweisen der Zeugen Jehovas darf jedoch nicht die Panikmache im Vordergrund stehen, sondern es sollte das allererste Ziel sein, so viele Menschen wie möglich vor dem Abfall von Gott zu bewahren und sie zum Glauben und Heil in Jesus Christus zu führen.

Geschrieben von Albatros am 11. August 2004 13:08:54:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von Volker am 10. August 2004 09:33:07:

Die Schriften des alten Testamentes sind ca. 3500 - 5000 Jahre alt. Christi Himmelfahrt war vor 2000 Jahren, Ihre absurde Theorie, die "Endzeit" habe (um mit Ihren Argumenten zu sprechen) bereits zur "Halbzeit" begonnen, ist paradox. Christus hat von einer "Zeit des Endes" gesprochen, die nach eindeutigen Zeichen seiner Wiederkunft beginnt. Damit Sie Ihre Theorie scheinbar bestechend logischer Argumente halten können, müssen Sie diese eindeutigen Zeichen bereits gesehen haben. Eine Anmassung sonders gleichen, in deren Folge dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Endzeitsekten sehen diese Zeichen ihrem Wesen nach täglich.

Geschrieben von PAUL am 12. August 2004 20:20:27:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von Albatros am 11. August 2004 13:08:54:

Warum, mann sieht doch Tag Täglich die Endzeichen der Endzeit.
Jeden Tag aufs neue.
Ist es nicht so, das sich die Weltliche Situation zuspitzt.
Solltest Mal öffter die Nachrichten gucken.
Auserdem zeugen die Menschen durch ihr Handeln selbst von in welcher Zeit wir Leben.
Ich Dencke dies hat nichts mit Sektentum zu tun, wenn mann Menschen auf die heutige Endzeit anspricht.

Geschrieben von Albatros am 13. August 2004 18:30:36:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von PAUL am 12. August 2004 20:20:27:

Als Kaiser Nero Rom niedrbrannte, sahen die damaligen Christen in ihm den Antichristen (das Tier das aus dem Meer aufsteigt) und die Endzeit für gekommen. Hat sich genausowenig erfüllt wie all die anderen Endzeiterwartungen. Ich denke eindeutige Zeichen sind die, die dann alle Menschen auch verstehen. Die Horrormeldungen in den Nachrichten kann man dafür meiner Ansicht nach nicht zu Rate ziehen, da sich schlechte Nachrichten einfach besser verkaufen. Nachweislich sterben im Strassenverkehr mehr Menschen denn bei Flugzeugabstürzen. Fliegen ist statistisch das sicherste Verkehrsmittel überhaupt auch trotz Terroristen. Menschen mit Flugangst gibt es aber deutlich mehr als mit "Fahrangst." Auch gibt es statistisch heute weniger Verbrechen als noch vor 30 Jahren, durch die verbesserten Informationstechniken wird die Bevölkerung jedoch ständig mit Verbrechen konfrontiert und gewinnt den subjektiven Eindruck, die Welt würde immer schlechter werden. Wenn vor 70 Jahren bspw. irgendwo ein Ölfeld in Flammen aufging, Fernsehen mit spektakulären Bildern gab es damals noch nicht, hatte das wenig Aufsehen in der Bevölkerung erregt. Heute bekommt man ein brennendes Ölfeld 24h lang von einem TV-Sender zum Nächsten um die Ohren gehauen. Kein Wunder also, dass hier der subjektive Eindruck einer schlechter werdenden Welt entstehen kann.

Geschrieben von PAUL am 13. August 2004 21:41:47:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von Albatros am 13. August 2004 18:30:36:

Da gebe ich dir Recht,
Würden wir nur das in uns aufnehmen was und die Nachrichten sagen wären wir Depresiver Untergangsfanatiker.
Aber ich Dencke da an grössere Zeichen.
Aufrüstung des Waffenarsenals, zunehmende Hungersnot ganz zu schweigen von Seuchen wie Aids z.B und die Veränderung unseres Klimas welches wir zu verantworten haben und an dieser Stelle wäre noch vieles vieles mehr zu erwähnen.
Vergleiche doch Mal die Zeit vor rund 100 Jahren.
Kann mann da nicht sagen das sich die Menschen in den letzten 100 Jahren enorm geändert haben im Gegensatz zu den ich sage Mal letzten 2000 Jahren auch Dank der Technik.
Ich finde schon das die letzen 100 Jahre entscheident waren in welche Richtung die Welt Tendiert.
TERRORISMUS ist nicht zu stoppen, die Atomaren Arsenale sind so gut bestückt um die Komplette Menschheit nicht einmal sondern ein paar Mal komplett auszuradieren.
Und du willst mir im Ernst klar machen das wir nicht kurz vom Ende sind.
Meiner Ansicht und Forschung nach gebe ich der Erde keine weiteren 100 Jahre wenn es so weiter geht.
Und Frieden schafft keeine Menschliche Regierung der Welt nicht einmal die UNO oder NATO oder die USA.
Die Geschichte hat es gezeigt.

Geschrieben von Albatros am 13. August 2004 22:39:28:

Als Antwort auf: Re: Wohl weit vorangeschritten geschrieben von PAUL am 13. August 2004 21:41:47:

Stimmt, oder auch nicht. Die "zivilisierte Welt" also in erster Linie die westliche Welt hat technologisch in den letzten 100 Jahren einen riesen Sprung gemacht. Was jedoch die atomare Auf(Ab)rüstung angeht ist die Menschheit Gott sei dank auf dem absteigenden Ast. Zu Zeiten des Kalten Krieges, der 1989 zuende ging, hatten die beiden Blöcke NATO und WARSCHAUER PAKT ein Vernichtungspotential aufgebaut um die Erde 30-40 mal (ist ja nicht wie bei armen Leuten :-)) zu zerstören. Davor Angst zu haben gab es bereits eine Situation während der Cuba-Krise, als sich amerikanische und sowjetische Kriegschiffe in Schussweite im Golf von Mexiko gegenüberstanden und die taktischen Atombomber beider Seiten sich bereits in der Luft befanden. In dieser Situation war es wirklich "5 vor 12" und hier würde ich es mir gefallen lassen, das Ende der Welt tatsächlich ins Auge zu fassen. Kennedy und Chrustchow sind aber noch mal klug geworden und danach begann die Zeit der sehr zaghaften Annäherung, die mit dem Zusammenbruch des Ostblocks endete. Hungersnöte hat es schon immer gegeben, im Mittelalter wurden Zeitweise ganze Landstriche vom Hunger weggeraft und was heute AIDS war früher die Pest. Nur mit dem Unterschied, dass die Pest "effektiver" gearbeitet hat, als der "gemütliche" HIV-Virus. Terroristen gab es auch schon immer, schauen Sie sich mal die Assasinen an, das waren Berufsterroristen des Mittelalters, die es sogar geschafft haben Könige und Kaiser umzubringen, diese komische Al Kaida schaffts ja noch nicht mal ein auf Dauer haltbares Hauptquartier aufzubauen. Wehrlose Zivilisten in deren Flugzeug zu entführen und dann erbärmlich Selbstmord begehen, das schaffen diese Antihelden vielleicht. Sonst ist mit denen nix los, da war ja die RAF (Schleier, Bubak etc.) eine richtige "Eliteeinheit" dagegen. :-) Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, doch was heute in den Medien durch die Landschaft geistert, sind "Peanuts" gegen das, was die Welt bereits überstanden hat. Dies als Zeichen der Endzeit zu deuten ist in meinen Augen sehr weit hergeholt.

Geschrieben von Bauer am 13. August 2004 23:24:40:

Als Antwort auf: Re: Wohl weit vorangeschritten geschrieben von Albatros am 13. August 2004 22:39:28:

Für die zeugen hier in Deutschland ist der Weltuntergang zum Greifen nahe. So mein aktueller Eindruck. Die sind völlig verängstigt.

Das macht für den religiösen verlag einen Sinn. Hier in Deutschland könnte eine Katastrophe für ihn beginnen. Je mehr die 'Gläubigen' jedoch glauben harmagedon sei nahe, desto weniger werden sie die berichte und Darstellungen über Jehovas Zeugen in ihren Köpfen tatsächlich begreifen. Sie werden alles für Lüge halten und die Probleme des religiösen Verlages hinter dem Religions-Schutzschild als einen Angriff des Teufels und der Verfolgung durch den Teufel und seine Dämonen sehen.

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2004 20:44:54:

Als Antwort auf: Re: Nicht richtig geschrieben von PAUL am 12. August 2004 20:20:27:

Wer den Endzeit-gläubig sein will, den wird man das in der Regel nicht ausreden können. Zumal die Erde global gesehen, alles andere als ein Paradies ist.

Auch die Geißler im Mittelalter, um nur ein Beispiel zu nennen, waren streng endzeitgläubig. Geplagt von der lebensbedrohenden Pest, tägliche diesbezügliche Todesfälle vor Augen, wähnten sie durch Selbstgeisselung das Unheil abwenden zu können. Sie konnten es trotz ihrer fehlgeleiteten Bemühungen trotzdem nicht. Es wäre nur möglich gewesen, hätte man allerstrikste Hygiene durchgesetzt. Dazu war man zu jener Zeit nicht fähig. Und so verbreiteten die ungehemmt sich verbreitenden Ratten den Bazillus weiter mit den entsprechenden Konsequenzen.

Gerade die religiösen Varianten der Endzeiterwartungen, namentlich auch die der Zeugen Jehovas, erweisen sich als ähnliche Fehlleitungen. Die Symptome sind da, unbestritten. Aber durch ihr Klinkenputzen, genannt Predigtdienst gleichen sie den vorgenannten Geisslern.

Geschichtliche Enzeiterwartungen

Linksammlung zu den Endzeitlehren der Zeugen Jehovas

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