Geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 18:41:05:

In dem 1988 erschienenen WTG-Buch „Die Offenbarung — Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!" wird gejubelt:
„Jener Heuschreckenschwarm war überglücklich, als auf dem Kongreß im Jahre 1919 die neue Zeitschrift The Golden Age (Das Goldene Zeitalter) angekündigt wurde. Die Zeitschrift erschien alle zwei Wochen und hatte den Zweck, das Zeugnis zu verschärfen. In der Ausgabe Nr. 27 vom 29. September 1920 wurde die Doppelzüngigkeit der Geistlichkeit bloßgestellt, die sie bei der Verfolgung der Bibelforscher in den Vereinigten Staaten in der Zeit von 1918/19 bewies. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Geistlichkeit noch weiter durch die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter gequält, indem darin Artikel und Karikaturen veröffentlicht wurden, die ihre raffinierte Einmischung in die Politik bloßstellten - besonders die Verträge zwischen der katholischen Hierarchie und den faschistischen und nationalsozialistischen Diktatoren. "

Es war in der Tat der entscheidende Schachzug von Rutherford, sechs Monate nach seiner 1919er Haftentlassung aus dem Gefängnis, mittels dieser zusätzlichen Zeitschrift zum „Wachtturm", den Auflösungserscheinungen seiner Organisation Paroli zu bieten.
Mit ihrer Redaktion war Clayton J. Woodworth beauftragt. Jener Woodworth der schon maßgeblich an der Gestaltung des Bandes sieben der „Schriftstudien" mitgewirkt, dessen plötzliche Veröffentlichung, ohne das die Mehrheit der übrigen WTG-Funktionäre im voraus darüber eingeweiht war, wie eine „Bombe" wirkte. Eine gezielte Bombe mag man noch hinzufügen. Bewirkte das doch auch, dass Rutherford jene aus der Organisation hinausdrängen konnte, die nicht vorbehaltlos sich ihm unterordneten. Die da noch die Ambition hatten, auch ein Wörtchen mitzureden. Mit diesem Coup hatte sich Rutherford eine papstgleiche Machtposition geschaffen. Ersichtlich auch daran, dass fast alle nachfolgenden WTG-Bücher und Broschüren während seiner Präsidentschaft, nur mit seinem Verfassernamen „glänzten".

In Deutschland sollte dann das „Goldene Zeitalter" kurz vor „Toresschluß" im Jahre 1933 eine Auflagenhöhe von 420.000 Exemplaren erreichen (die ist aber dem heutigen WTG-Funktionär W. noch nicht hoch genug, denn er will in einer seiner Texte gar wissen. Es seien sogar 430.000 Exemplare gewesen). Egal ob 420.000 oder 430.000. Zur gleichen Zeit betrug die deutsche gedruckte „Wachtturm"-Auflage 70.000 Exemplare. Und das bei einer Zahl von 19.000 deutschen ZJ-Verkündigern im Jahre 1933, die man mit Zuzählung der aktiven Sympathisanten dann in heutiger Lesart, etwa bei G., auf 25.000 insgesamt, zu dieser Zeit aufstockte.

Schon diese Zahlen machen deutlich, dass man dem „Goldenen Zeitalter" in der Zeugen Jehovas-Geschichte einen hohen Stellenwert zumessen muss.

An Eigenlob lies man es auch nicht mangeln. So etwa in der Ausgabe vom 1. 11. 1922, wo man meinte zu wissen
"Manche zählen das 'Goldene Zeitalter' zu den bedeutensten literarischen Produkten der Neuzeit. "

Schon in seiner berühmt-berüchtigten Schrift von den „Millionen jetzt Lebender, die da nie sterben würden" gebrauchte Rutherford den Passus:
„Dies ist das. Goldene Zeitalter, von dem die Propheten prophezeit haben, und von welchem der Psalmist sang; und heute ist es das Vorrecht des Erforscher's des: göttlichen Wortes, mit dem Auge des Glaubens zu sehen, das wir gerade an den Pforten dieser gesegneten Zeit stehen (Laßt uns aufblicken und unsere Häupter emporheben, die Befreiung steht vor der Tür!)"

Auch die WTG-Traktatserie „Der Schriftforscher", die im wesentlichen Aussagen von Russell zusammenfasste hatte schon in ihrer Nr. 24 interpretiert:
„Die Zeiten der Nationen sind abgelaufen - das goldene Zeitalter ist angebrochen "

Davor schon, im „Schriftforscher" Nr. 9 war zu lesen:
„Das goldene Zeitalter bricht an
Sogar die heidnischen Dichter sangen von dem goldenen Zeitalter, das kommen würde. Wahrscheinlich haben sie diesen Gedanken aus den hebräischen, heiligen Schriften genommen, und ganz wahrscheinlich erkannten sie in gewissem Grade, daß ein gnädiger Gott nicht für immer eine Herrschaft der Sünde und des Todes zulassen konnte, sondern dass er irgendwie zu irgendeiner Zeit und durch irgendein Werkzeug der Erde Segnungen bringen würde an Stelle des Fluches.
"

Das dürfte wohl der Hintergrund für diese Titelwahl bilden. Russells 1914-Datum war in seiner Ursprungserwartung gescheitert. Die Vertröstungen und Verschiebungen auf 1918 ebenfalls. Indem nun plakativ der Begriff des „Goldenen Zeitalters" herausgestellt wurde, wird der Anhängerschaft zugleich aber auch suggeriert, die Endzeit-Naherwartung besteht fort. Flankierend von Rutherford dann auch noch mit der Verkündigung des 1925 Datums bestätigt. Auch und besonders in den Zeilen des „Goldenen Zeitalters".

Natürlich war die genannte maximale Auflagehöhe der deutschen Ausgabe von mehr als 400.000 anfänglich noch nicht gegeben. Das entwickelte sich erst allmählich. Aber schon relativ früh, richteten die Bibelforscherkritiker ihr Augenmerk sehr wohl auf die ins politische übergehende WTG-Verkündigung ihres Mediums „GZ".

Der Katholik und Konfessionskundler Konrad Algermissen etwa, meinte in einer seiner frühen Schriften dazu. Und die Wiedergabe des Algermissen'schen Votums bedeutet nicht, dass ich es mir zu eigen machen würde. Das ich mit Algermissen nicht konform gehe, kann man auch umfänglich in dem Buch „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" entnehmen. Gleichwohl ist das Votum von Algermissen ein Beleg dafür, wie denn diese WTG-Verkündigung auf der Gegenseite „angekommen" ist.

Algermissen meinte damals noch (in späteren Veröffentlichungen hat auch er diese Aussage noch teilweise abgeschwächt):
„Neu ist die Zeitschrift „Das goldene Zeitalter", die sich mit der Herrlichkeit des Messianischen Königreiches befaßt. Ist schon das Zusammengehen der „Ernsten Bibelforscher" mit dem Freimaurertum bezeichnend genug, so ist vielleicht noch charakteristischer ihre Freundschaft mit den Spartakisten in den letzten Jahren. „In den Tagen der Rosenheimer Räteregierung im Jahre 1919 erfreuten sich die „Ernsten Bibelforscher" der besonderen Gunst der Spartakisten, die den Hauptteil der Versammlungsbesucher stellten und an dem Herunterreißen von Staat und Kirche helle Freude hatten. Diese Bibelforscher- Versammlungen wurden zu regelrechten Verbrüderungskundgebungen zwischen den „Ernsten Bibelforschern" und Bolschewisten" Schon damals schrieb eine deutsche Zeitung: „Die „Ernsten Bibelforscher" sind die Schrittmacher des Bolschewismus" Eine andere Zeitung schrieb: „Jeder Rappen für die Bibelforscher ist Judasgeld, das benutzt wird zur Förderung der Weltrevolution. Mit solchem Christentums- und staatsfeindlichen Treiben dieser jüdisch- freimaurerisch- bolschewistischen Sekte hat sich in der Nachkriegszeit, besonders in der Schweiz und in Deutschland, eine Art der Propaganda verbunden, die die „Ernsten Bibelforscher" als eine wahre Landplage und geistige Volksseuche erscheinen lässt ".

Erschien in den USA das „Golden Age" bereits seit Oktober 1919; so allerdings noch nicht auch in Deutschland. Erst im Oktober 1922 erschien in der Schweiz eine erste deutschsprachige Ausgabe davon. Aber immer noch nicht in Deutschland. Der frühere Start in der Schweiz ist wohl insbesondere der grassierenden Inflation in Deutschland, als Folgewirkung des Weltkrieges zuzuschreiben, die auch für andere Presseorgane eine akute Existenzgefährdung darstellte. In der Schweiz waren damals die wirtschaftlichen Gegebenheiten für den GZ-Start erheblich günstiger. Dort hatte man eher die Möglichkeit, die tatsächlichen Druckkosten durch den Verkaufspreis hereinzubekommen. In Deutschland hingegen machte die Inflation einen Strich durch die Rechnung. Als dann ab April 1923 auch in Deutschland das „Goldene Zeitalter" erschien, ist dieser Start ganz offensichtlich nur durch entsprechende Anschubfinanzierung aus den USA möglich geworden.

Nicht nur die Starttermine sind unterschiedlich. Auch der Inhalt der frühen Ausgaben des GZ ist variierend. Es sind diverse Artikel nachweisbar, die wechselseitig entweder nicht in der deutschen oder Schweizer Ausgabe vorhanden sind. Desweiteren Artikel zwar in beiden Ausgaben enthalten, aber zu unterschiedlichen Terminen erscheinend. Eine Angleichung zwischen deutscher und Schweizer Ausgabe des GZ erfolgte erst zu späteren Zeiten. Sie trifft mit Sicherheit noch nicht auf das Jahr 1922/23 zu.

Das Impressum der Ausgabe vom 1. 10. 1922 der Schweizer Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" nennt folgende Namen:
Direktion: E. Zaugg
Redaktion: K. E. Häberli
Redaktions-Mitarbeiter
Dr. jur. & phil. O. Stenz
Amtsgerichtsrat Dr. jur. A. Mütze
Polizei-Bauingenieur Dr. phil. M. Karl
Schriftsteller Paul Gehrhard
Kunstmaler und Plastiker: A. Hornecker.

Alsdann in Barmen am 1. 4. 1923 die erste deutsche Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" erschien, lass man in dessen Impressum:
Hauptschriftleitung: P. J. G. Balzereit, Barmen
Redaktions-Mitarbeiter Dr. jur. O. Stenz
Amtsgerichtsrat Dr. jur. A. Mütze
Polizei-Bauingenieur Dr. phil. M. Karl
Schriftsteller Paul Gehrhard.

Insbesondere bei dem vorgeblichen „Schriftsteller Paul Gehrhard" handelt es sich um ein Pseudonym für Balzereit, worüber an anderer Stelle weiteres bereits ausgeführt ist.

Angesichts der Bedeutung des „Goldenen Zeitalters" für die Zeugen Jehovas-Geschichte, soll in lockeren Abständen, einmal eine „Zeitreise" unternommen werden, um zu verdeutlichen, was die damals Lebenden als „aktuelle Wahrheit" von der WTG-Organisation serviert bekamen.

Weitere Folgen, als Serie sind vorgesehen. Im wesentlichen beschränkt auf die deutschen Ausgaben. Aber auch deren Mutterausgabe, das „Golden Age" macht die Tendenz klar. So schon in einer der ersten Ausgaben (29. 10. 1919), mit der betont politisch zu nennenden Thematik-Auswahl.

Später legte sich das amerikanische „Golden Age" noch eine eigene, ständig in den frühen Jahren verwandte Titelseite mit symbolhaften Karikaturen zu. In ihr fällt besonders die Einflechtung des „Kampfes zwischen Kapital und Arbeit" auf, den zwar schon Russell thematisiert hatte, die aber nun in dieser Titelseite erneut fröhlichen Urstand feierte. Womit deutlich wird; wie Rutherford agierte.
Weg vom „Halleluja-Verein". Hin zu einer Kampftruppe. Wofür kämpfte sie? Für das imaginäre „Königreich Gottes", wie man meinte. In Wahrheit ein Selbstbeschäftigungsverein, zur Sicherung und Ausweitung der Funktionärsposten jener, die von dieser „frommen" Lüge zu leben pflegen!

Die Zielgruppe des GZ war klar. Die "Müseligen und Beladenen". Heutzutage registriert man nicht selten bei den Zeugen Jehovas hierzulande, aber auch (nicht zuletzt) in der Ex-ZJ-Szene, gewissen Mittelstandsphänomenen. Besonders krasse Exemplare unter ihnen träumen gar davon mit "Steuerschlupfländern" (sei es die Schweiz oder anderswo) liebäugeln zu können. Denen spreche ich es aber ab, überhaupt noch eine nennenswerte Beziehung zur ZJ-Thematik zu haben. Allenfalls noch dergestalt, dass engere Familienangehörige von ihnen, mit der ZJ-Ideologie noch infiziert sind. Wäre dieser Umstand nicht gegeben, würden sich selbige wahrscheinlich in einer Partei, die da mal mit dem Slogan auftrat "Partei der Besserverdienenden" zu sein, besonders gut aufgehoben fühlen.

Nun Reisende soll man nicht aufhalten. Ergo halte auch ich niemand von der vorgenannten "Sorte" auf. Aber das selbige die ZJ-Frage wirklich erfasst hätten, stelle ich schon mehr als in Frage. So kann man beispielsweise im ersten Leitartikel, der ersten deutschen GZ-Ausgabe auch die Sätze lesen:

"Es gibt heute mehr betrübte Herzen in der Welt als zu irgendeiner früheren Zeit. Der Krieg mit seinen Folgeerscheinungen hat die Völker bis aufs Blut erschöpft und verheerende Epidemien haben die Zahl der Opfer verdoppelt. In wenigen Jahren sind Millionen zugrunde gegangen, und Millionen betrauern ihren Verlust.

Die Lebenskosten steigen vielerorts. Die Arbeitslosigkeit nimmt überhand. Wirkliche Not und Hunger starren vielen ins Gesicht. Beinahe in allen Zweigen der Industrie wird gestreikt, oder es stehen Streiks vor dem Ausbruch. Der Handel ist lahmgelegt. Überall herrscht Unruhe. Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor. Täglich tauchen neue Probleme und Schwierigkeiten auf, deren Lösung jenseits des menschlichen Machtbereiches zu liegen scheint."

Und das Rezept der WTG dafür:
Opium (religiöses Opium)! Eine besonders massive Dosierung selbigen, lieferte dann das "Goldene Zeitalter"!

Natürlich hat man zu konstatieren, dass die soziologische Struktur der heutigen Zeugen Jehovas in diesem Lande, nicht unbedingt mit den zuvor skizzierten soziologischen "Unterschichten" deckungsgleich ist. Teilweise befinden sich unter ihren Neuzugängen auch ausgesprochene "Mittelstands-Exemplare". Wenn zwar nicht immer solche dem tatsächlichem Sein nach, so doch nicht selten solche dem Habitus, dem Anspruch nach. Kurz gefasst: Auch für den Mittelstand gibt es ein breites Religionsangebot, (wo er auch nach kräften gemolken werden kann). Angefangen von Scientology, über Bhagwan, bis eben wegen der massiven Werbearbeit, fallweise auch bei den Zeugen Jehovas.
Jenen, die da auf ihrer "sprituellen Suche" sind, und sich fallweise auch bei den Zeugen Jehovas verirren, muss dennoch gesagt werden. Sie sind n i c h t der Nabel der Welt, auch wenn sie sich so fühlen und vielfach auch gerieren.

Ein exemplarisches Beispiel dafür ist meines Erachtens der Forenuser "David" alias "Rene", welche auch zeitweise, eigene (manchmal ziemlich oft wechselnde) Foren betrieb. Derzeit dem Vernehmen nach; als „neuen Ersatz", sogar mit einem „neuen Spielzeug" namens TV Langenfeld, wohl nicht unwesentlich involviert. Diese hohe Wechselfreudigkeit hat in seinem Fall durchaus symbolische Bedeutung. Zu seiner Biographie gehört denn auch wohl, zeitweise der WTG schon mal ade gesagt zu haben. Dann aber in dieser Phase seines Lebens überhaupt nicht zurecht gekommen zu sein. Jedenfalls nicht sinnvoll zurecht gekommen zu sein. Folgerichtig kehrte er reumutig und Speichelleckend zur WTG zurück. Selbigem "David" habe ich mal bescheinigt: Hätte es das Schicksal so gefügt, anstatt mit den Zeugen, eben mir der Bhagwan oder Scientology-Gruppe in Verbindung gekommen zu sein. Er hätte auch dort sein "Heil" gesucht. Und er wäre auch dort "auf die Schnauze" gefallen. Es gibt halt Leute, welche meinen - ohne links eine Krücke und rechts eine Krücke - können sie ihre Wohnung nicht verlassen und auf die Strasse gehen. Sie benötigen immer einen der ihnen sagt "wo es lang zu gehen habe". Eigentlich kann man die eigentlich nur bedauern. Egal ob verhinderte spirituelle Sucher a la "David" oder auch das gibt es a la Flister. Sie mögen sich als Nabel der Welt sehen, sind es aber tatsächlich doch nicht.

Noch ist der Mittelstand bei den Zeugen hierzulande relativ stark. Noch .... Die Zuwachsraten, namentlich aus dem fremdsprachigem Bevölkerungsanteil in Deutschland, bei den Zeugen belegen. Das letzte Wort ist zu dieser soziologischen Struktur in der Phase der Hartz IV-Errungenschaften, noch nicht gesprochen. Und im internationalem Kontext, unter Einbeziehung der "Dritte Welt"-Länder, war dieses Mittelstandsphänomen bei den Zeugen noch nie ausschlaggebendes Kriterium. Sicherlich, mag mag auf den von Barios de Chungara geschilderten Fall solcher örtlichen Mittelstandsdominanz hinweisen. Das sind dann aber die, welche in der WTG-Organisation relative Führungsposten örtlicher Art (Älteste) innehaben. Gegängelt vom Puppenspieler in Brooklyn. Die WTG-Ideologie in Gesamtheit ist sicherlich nicht auf sie zugeschnitten, in Vergangenheit und Gegenwart. Und jenen, die da ihr vermeintlich "sprituelles Suchen" als den Nabel der Welt missdeuten, muss weiterhin gesagt werden. Bei Scientology oder Bhagwan, wäret ihr wahrscheinlich "besser" aufgehoben.
Parsimony.22346

Parsimony.23581

Geschrieben von Drahbeck am 21. Oktober 2007 07:09:19:

Als Antwort auf: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise - GZ 1. 10. 1922 geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 18:41:05:

Das GZ meinte in dieser Ausgabe:
„Wenn die Geistlichkeit, die Politik, der Sozialismus oder Kommunismus befriedigende Zustände auf Erden zu schaffen vermöchten, dann hätte es keinen solch furchtbaren Krieg gegeben, und die Weltwirtschaft stünde nicht vor dem Ruin".

Da kann man wohl dazu nur sagen. Dieses These belegt nur eines, wie es ein namhafter Analytiker auch schon mal feststellte: Religion ist zugleich auch „Seufzer der bedrängten Kreatur". Dergleiche Analytiker ging weiter und sagte auch, dass es nicht so sehr auf „Erklärungstheorien" ankäme, von denen die Menschheitsgeschichte voll, übervoll ist. Worauf es ankäme wäre diese „beste aller Welten" zu verändern.

Auch die WTG lässt es in dieser GZ-Ausgabe beim "erklären" (oder interpretieren) bewenden. Charakteristisch dafür ihre beiläufige Streifung des "Nadelöhr"-Themas, zu dem es ja durchaus unterschiedliche, konträre Erklärungen gibt. Auch in der WTG-Geschichte. Hier aber in dieser GZ-Ausgabe, besteht die diesbezügliche Auslegung nur in der Wiederholung dessen, was schon Russell zu diesem Thema schrieb. Das genannte "Goldene Zeitalter" schreibt:

"Der große Nazarener sagte vor 1900 Jahren, daß eher ein Kamel durch das Nadelöhr zu gehen vermöchte als ein Reicher in das Himmelreich. Er hatte bei diesem Ausspruch jenes kleine Seitentor in der Mauer Jerusalems im Sinne, welches Nädelöhr genannt wurde. Dort fanden verspätete Wanderer noch Einlaß, nachdem das Haupttor für die Dauer der Nacht geschlossen worden war. Aber wenn ein Kamel jenes kleine Tor passieren wollte dann mußte es zuerst von seinen Lasten befreit werden und niederknieend, rutschend wurde es dann durch das Nadelöhr hindurchgezwängt. "

Man vergleiche zu diesem Thema auch: Wie das Nadelöhr sich wandelte

Hier wiederum muss nach dem Stellenwert der Religion gefragt werden. Einige von ihnen haben auch eine beachtliche karitative Komponente entwickelt. Das sei durchaus anerkannt. Nicht zu jenen indes gehört die WTG-Religion, deren Hauptkomponente Organisationsegoistisches Handeln, und „vertrösten" auf den Sankt Nimmerleinstag darstellt. Der gleiche Analytiker (er konnte die WTG-Religion noch nicht kennen) sprach es deutlich aus, was diese Form des Philosophieersatzes darstellt.
„Opium für das Volk"
Mit auf Platz eins der diesbezüglichen Rauschgiftdealer steht die WTG-Religion!

Geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 13:46:03:

ja das ist die Überschrift zu einem Artikel, den wir aus einer evangelischen Zeitschrift haben:

Zu Besuch in der Deutschlandzentrale der Zeugen Jehovas in Selters von Oktober 2007

Vorspann: Die Zeugen Jehovas sind die bekannteste relihiöse Sondergemeinschaft in Europa. Unter dem Namen Jehovas Zeugen sind sie seit 1931 bekannt. Seit 1983 haben sie ihre Deutschlandzentrale in Selters, dem Taunusdorf wo das berühmte Tafelwasser seinen Ursprung hat. Mehr als1000 Zeugen Jehovas arbeiten hier in der Autowerkstett, der Wäscherei, der Tischlerei und Polsterei, Kantine und Friseursalon, Schuhmacherei und Arztpraxis oder in der Verwaltung. Vor allem aber wird hier in 35 Sprachen der "Wachtturm" gedruckt, dei Zeitschrifr, mit der die Zeugen Jehovas in Fußgängerzonen stehen. Ihre Siedlung nennen die ZJ " Bethel" Haus Gottes. Karsten Huhn und Matthias Schmitt waren vor Ort.

Hauptartikel:
Im marmorglänzenden Emprangsgebäude der ZJ liegt ein Buch der Superlative aus. In vielen Sprachen haben Gäste ihre Eindrücke festgehalten. " Es ist überwältigend und wunderschön hier" und "fast wie im Paradiess"steht dort geschrieben, Schöne, heile Welt.
Dann kommt Wolfram Slupina,ein Mitarbeiter des Informationsbüros, der mich durch das "Bethel" führen wird. Ein freundlicher älterer Herr mit Brille ind Krawattwnnadel.
Seit 40 Jahren ist Slupina "Sondervollzeitdiener" der Zeugen Jehovas.Er arbeitete als Prediger, in der Druckerei, im Korrektorat und als Bibelübersetzer.
Seit 10 Jahren arbeitet er im Informationsbüro. Slupina macht mit mir das klassische Besuchsprogramm: Filmvorführung. Zeugen Jehovas- ausstellung, Mittagessen, Gang durch die Druckerei.Zuerst also der Film.An seinem Anfang stellen Besucher Fregen an das Bethel: "Bekommt jeder seine Wäsche wieder?"
Der typische Tagesablauf wird am Beispiel eines etwa 30 jahre alten, ledigen Sondervollzeitdieners in der druckerei gezeigt: Der wecker klingelt um 6:15 Uhr. Wenig sieht man ihn in Anzug und Krawatte am Schreibtisch sitzen und in seiner "neuen-Welt- Bibel lesen. Danach geht er in den Gemeinschaftssaal, der 1400 Plätze fasst um zu frühstücken."Unser Bruder freut sich auf ein gutes Frühstück" lautet der Kommentar dazu. Der Bruder zieht sich um und arbeitet ein paar Stunden in der Druckerei.
"Die Arbeit an einernsolchen Maschine ist interessant und vielseitig" Danne rscheint der Bruder -plötzlich wieder in Anzug und rawatte-zum Mittagessen. Anschliessend arbeitet er-erneut umgezogen-wieder in der Druckerei. "Schnell ist so ein Arbeitstag zu Ende"Der Bruder kann mit anderen Zeugen un der Bibel studieren ,Fahrrad fahren, oder Veolleyball spielen oder nett beieinandersitzen, um sich gegenseitig kennenzulernen.- zu einer angemessenen Zeit geht der Tag zu Ende nd Ruhe kehrt ein.

GLÜCKLICHE MENSCHEN

Die Arbeit im Bethel,-so verspricht der Film mehrfach-ist beeindruckend das Leben dort"macht uns zu freudigen und glücklichen Menschen".Neben dem Bruder aus der Druckerei werden auch andere Sondervollzeitdiener vorgestellt. Eine Frau wird gezeigt, die mit Gummihandschuhen die Toilette putzt. Dann blickt sie in die Kamera und sagt: "wenn die Brüder abends aufs Zimmer kommen, fühlen sie sich wohl. Und darüber freue ich mich."

SIE WAREN IM WIDERSTAND

Noch benommen von dieser Idylle folgen wir Slupina in die Ausstellung. Es geht um den Widerstand der ZJ im Nationalsozialismus und in der DDR, um die Bedeutung des Gottesnamens Jehova und um ihre Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Unerwähnt bleibt, dass der Gründer der ZJ Charles T. Russell, das Ende der Welt für 1914 berechnete.Auch Informationen über das Weltuntergangsszenario der ZJ für 1975 sucht man vergeblich. Für Slupina sind dei falschen Berechnungen kein Problem. " Da befinden wir uns doch in guter gesellschaft. Martin Luther hat auch dreimal ein Datum genannt und nichts ist passiert".behauptet er.
Wir gehen in den "Königreichssaal", der zum Gottesdienst von Hunderten von Energiesparlampen beleuchtet wird. Slupina ist allerdings nur selten dabei. Jeden Sonntag fährt er mit seiner Frau 70 Kilometer südwärts zu der ihm von der Zentrale zugeteilten Gemeinde nach Ingelheim.

KOMPROMISS ALS SCHIMPFWORT

Gibt es für mich als Christ einen Grund, warum ich Zeuge Jehovas werden sollte? "Sagen wir mal so : Wir halten uns sehr eng an die Bibel. Letztendlich muss sich jeder selbst vor Gott verantworten."Den Satz, dass sich jeder selbst vor Gott verantworten müsse, bekomme ich diesen Tag noch öfter zu hören. Er klingt wie eine Drohung.
Weiß ein Zeuge Jehovas eigentlich, ob er in den Himmel kommt? "Gerettet ist erst, wer gerettet ist"; sagt Sluoina.
"Es besteht immer dir Gefahr, den Glauben zu verlieren. Man bemüht sich aber aufgrund seiner aus Liebe zu Gott verrichteten Werke diesen Status zu erreichen."
Wir machen einen Abstecher in die Bibliothek. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung liegt dort aus un der "Spiegel" es gibt Bücher von Günter Grass und dem Kirchenkritiker Karlheinz Deschner."wassie hier nicht finden werden, ist pornografisches Material", sagt Slupina.
Aber nicht nur pornografisches Materiel, auch die zahlreichen Bücher, die kritisch über die Zeugen Jehovas berichten, sucht man hier vergeblich."Solche Lektüre empfehlen wir nicht. Das stellen wir nicht zur Verfügung." Dafür gibt es neben der meterlangen Reihen mit Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas-Bücher von Augustinus und Luther. "Luther hat schon ganz gute Ansichten gehabt.", sagt Slupina."Er hat die Bibelübersetzung vorangebracht. Leider ist er von seinen guten Absichten abgewichen und hat Kompromisse mit dem Staat gemacht" Ist Slipina schon mal einen Kompromiss eingegengen? "Nicht dass ich wüsste" sagt er. Kompromiee-das ist bei den Zeugen Jehovas ein Schimpfwort."Wir müssen gehen",mahnt Slupina. Um zwölf uhr wird pünktlich Mittag gegessen."

REIBUNGSLOS UND ORDENTLICH

Das Mittagessen nehmen die Sondervollzeitdiener gemeinsan in einem sechseckigen Saal ein. Alle sind pünktlich. Am schwarzen Brett mahnt ein Aushang: Der Eindruck, den die Besucher mitnehmen, ist weit bedeutungsvoller und nachhaltiger, als wir uns vorstellen mögen.Alles verläuft reibungslos , ordentlich und ansehnlich."
Mit einem über Lautsprecher übertragenen Tischgebet des deutschen Präsidiumssprechers der ZJ, Werner R., wird die Mahlzeit eröffnet. Es ist ein Gebet , wie es auch in einem Evangelischen Kirchenamt gesprochen werden könnte.
Nur der Gottesname ist anders; Jehova.Die ZJ sind davon überzeugt, dass der Gottesname, der im ALten Testament mit den hebräischen Konsonanten JHWH beschrieben wird, mit "Jehova"auszusprechen sei.Die Selbstbezeichnzng "Zeuge Jehovas" führen sie auf Jesaja 43:10 zurück: Ihr seid meine Zeigen, ist der Ausspruch Jehovas." In dieser Frage zeigt sicu Slupina überraschend grosszügig."Die Aussage, ob es nun Jehova oder Jahwe heißen muss, ist umstritten. Wenn einer Jahwe sagt, ist es auch gut. Für alles gibt es gewisse Begründungen." Gleich danach fügt er hinzu, dass er die Lehre von der Dreieinigkeit von Vater, Sohn un d heiligem Geist ablehne.

FÜR KINDER NICHT GEEIGNET

Zum Mittagessen sitzen wir an einem Tich mit Slupina, seiner frau Karin, sowie dem Abteilingsleiter des Informationsbüros, Walter Köbe, un dessen Frau. Beide Paare sind freiwillig kinderlos., so wie die meisten Ehepaare im "Bethel" "Bekommt jemand Kinder, entscheidet er sich freiwillig dafür, Bethel zu verlassen." erklärt mir Slupina. Sex ist erlaubt, aber für Kinder sei das Bethel nicht geeignet.Slupinas Frau Karin arbeitet inm "Bethel" an der rezeption. Von einer Kollegin hat sie sich aus einem kleinen LAden auf dem Gelände des Bethels Wimperntusche mitbringen kassen.In dem Laden kann man Schokolade, Gummibärchen, Bier Cola und Kosmetika kaufen.Jeder
sondervollt.Diener erhält für seine Arbeit im Bethel ein Tachsengeld von 90 Euro im Monat, mit dem er seinen persönlichen Bedarf decken kann.Unterkunft und verpflegung sind frei, der Bedarf an Kleidung wird oft durch Kleiderspebdeb gedeckt.
Die Slupinas und ich plaudern über das Essen- es gibt Salat, Hamburger und Pommes Frites- die Arbeit im Bethel und über die Freizeitgestaltung. Karin Slupina schaut gerrne
"werwird Millionär
ß, er bevorzugt die Sportschau.".

GEIST DER LIEBLOSIGKEIT

Ich erwähne Olaf F., einen langjährigen Mitarbeiter, der 1990 die Gemeinschaft verliess. "Leider mussten wir in den vergangenen Jahren immer häufiger feststellen, dass die Liebe Jesu Christi in der Organisation fast nicht mehr zu finden war" schrieben F. und seien Frau in ihrem Abschiedsbrief."stattdessen wurde Druck auf die einzelenen ausgeübt, herrschte unter den Brüdern zunehmend ein Geist der Lieblosigkeit. Die Zusammenkünfte wurden eintönig, geradezu steril in ihrer Oberflächlichkeit. Und wir wurden dabei innerlich immer einsamer":
Da schaltet sich Abteilungsleiter Köbe ins Gespräch ein und sagt ein paar scharfe Worte gegen F.. Als ich ihm diesen Text vor Veröffentlichung zuschicke, nimmt Köbe sie zurück. "Dieses Zitat kann ich nocht freigeben"schreibt er "weil ich als Christ gehalten bin, gegen niemanden abfällig zu reden. Ich möchte auch aus religiösen Gründen keine wie auch immer geartete Diskussion mit jemandem führen, der uns im Zorn verlassen hat.

EIN AUSSTIEG IST SCHWER

Der Ausstieg für einen JZ ist schwer. Er bedeutet oft den Bruch mit Angehörigre und Freunden. Es ist häufig ein Weg in die Isolation. Denn beziehungen hat ein ZJ fast nur innerhalb seiner Gemeinschaft. Slupina hält dagegen für unproblematisch: Man kann die Religionsgemeinschaft der JZ schneller verlassen, als das in der katholischen oder Evangelischen Kirche der Fall ist, wo man erst zu einer Behörde muss. Man schickt einfach einen Brief an die Ältesten- und damit ist der Fall erledigt"!!!!!!
Viele ehemalige JZ haben das anders in Erinnerung. Sie berichten von wiederholten Anrufen und Besuchen, von Nachstellungen und Psychoterror. "Was Sie andeuten, gebietet und die christliche Nächstenliebe ",sagt Slupina
"Jedenfalls, was den jährlichen Besuch durch 2 Älteste betrifft. Wir bieten Hilfestellung an. Wir brechen den Kontakt nie ganz ab, es sei denn, jemand wünscht unsere Besuche nicht mehr." Wenn der Ausstieg so einfach ist, wie Slupina behauptet, warum erscheinen dann so viel Aussteiger- Bücher von ehemaligen Zeugen Jehovas? "Da müssen Sie die Autoren und Hintermänner selbst fragen! Wer sie unterstützt, weiss ich auch nicht".

"NICHT DEN BESTEN RUF"

In der Druckerei gehen wir vorbei an Paletten,Hochregalen und Monitoren. Die Druckmaschinen zischen und ratternm80000
"Wachttürme" kann eine Maschine pro Stunde drucken. etwa 1 Millionen Exemplare für ganz Europa sind es im Jahr. Die mitarbeiter tragen Ohrstöosel und lächeln.
Ob die Arbeit anstrengend sei, frage ich Hans Heinrich, Abteilungsleiter für Rotationsdruck. "Nee, wir sind ja freiwillig hier. Das ist alles eien Frage der Motivation." Bis zu seinem 19. Lebensjahr war Heinrich Mitglied der evangelischen Kirche. Dann wurde er ZJ "Ich wusste, dass das keinen angnehme Sache ist. Die ZJ haben ja nicht den besten Ruf. Aber das het mich nicht gestört. Entscheidend ist, was in Der Bibel steht. Warum ich aus der Kirche ausgetreten bin ? Das sage ich ihnen gerne.Ich habe in meiner Bibel Differenzen festgestellt zu dem, was die Kirche macht. Die kirche hat sich immer sehr viel mit Politik beschäftigt. Außerdem kam nie ein Pfarrer und auch kein anderer Christ zu mir, um sich mit mir mal über die Bibel zu unterhalten. An den ZJ begeistert mich die Literatur, dass sie sich nicht am Krieg beteiligen, die Liebe untereinader,die Heiligung des Gottesnamens Jahova und
das Predigen von Haus zu haus. Wenn man sich zu Hausbesuchen überwindet, dann muss wohl etwas dran sein."
Noch nie in all den JKahren hat Heinrich bei den ZJ an der einmal im Jaht stattfindenden Abendmahlsfeier Brot und Wein zu sich gebommen. Denn dieZJ heben ein zwei Klassen System
von Gläubigen. Wie die meisten Jz erwartet Heinrich nach seinem Tod nicht bei Jesus zu sein, sondern in einem irdischen Paradies ewig zu leben. Er gehört nicht zu den "Geistgesalbten" 144000 die- nach dem Verständnis der JZ- nach ihrenm Tod in den Himmel kommen, um mit Jesus zu regieren. Ob ein JZ buchstäblich zu der verstehenden Zahl der 144000 gehört, erfährt er durch den Heiligen Geist.Die ZJ berufen sich dabei auf Römer 8:16 "Der Geist bezeugt durch unseren Geist, dass wir Gottes Kinder sind" Von den derzeit lebenden JZ gehören noch höchstens 8600 zu diesen Auserwählten. Wenn Jesus nicht bald wiederkommt, wird bald kein einziger JZ mehr das Abendmahl feiern.

ZUSAMMEN BETEN?

Nach dem Besuch der Druckerei stellt mir Wolfram Slupina in seinem Büro ein Informationspaket zusammen. Ich erhalte ein zweibändiges Lexikon "Einsichten über die heilige Schrift" mit jeweils über 1400 Seiten, den Geschichtsband "Jehovas Zeugen- Verkündiger des Königreiches Gottes" das Buch "Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas" über den Widerstand im Nationalsozialismus, dazu ein Stapel Broschüren.
Ob wir zusammen beten könnten zum Beispiel das Vaterunser, frage ich Slupina. Seine Antwort: "um mit ihnen zu beten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört, dass man die gleiche Terminologie vertritt, wenn gemeinsam Amen gesagt werden soll. " Der freundliche Herr Slupina mag nicht mit mir beten. "Wir würden ein gemeinsames Gebet nicht erzwingen wollen. Wenn Sie wollen, kann ich aber für sie beten."
ende
aneben sind noch Bücher von ehemaligen ZJ abgebildet und eine Zusammenfassung der Lehren abgedruckt, kann sich ja jeder seine eigene Meinung drüber bilden

Selina

Geschrieben von Drahbeck am 09. Oktober 2007 11:12:28:

Als Antwort auf: Eine schrecklich nette Familie geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 13:46:03:

Es ist nicht sonderlich viel, was die Zeitschrift „Idea Spektrum" zum Thema Zeugen Jehovas bisher brachte. Sie steht da in trauter Gemeinsamkeit mit anderen, völlig anders ausgerichteten Blättern, denen man wohl ähnliches nachsagen kann.

Sehe ich es richtig, war der letzte in „Idea Spektrum" enthaltene Zeugen Jehovas-Spezifische Artikel, der in der Ausgabe vom 15. 11. 1995.
Nun gilt wohl auch für „Idea Spetrum", die Prioritätenliste:
Am liebsten sind ihnen Leute vom eigenen evangelikalen Schlage, etwa wie beim Fall Lothar Gassmann. ...

Dann kommt erst mal eine ganze Weile nichts mehr, was in der Sicht von „Idea Spektrum" „reputierlich" (für die eigenen Interessen) ist.
Ist die sich da auftuende Lücke gar zu groß, schluckt man fallweise auch mal die „Kröte", Anleihen bei der katholischen Kirche vorzunehmen. Das ist besonders dann der Fall, wenn die katholischen Gewährsleute darauf verzichten, ihr Katholischsein besonders hervorzuheben. Dann haben diese Leute auch eine reelle Chance sich in „Idea Spektrum" oder auch (anderes Beispiel) im „Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen", fallweise wieder finden zu können. Einem dem vorgenanntes in besonderem Maße bisher geglückt ist: Klaus-Dieter Pape sein Name.

Pape hatte im Falle Materialdienst der EZW, auch das Glück, dieweil der dort für den Bereich Zeugen Jehovas mitzuständige Dr. Andreas Fincke, in bezug auf Zeugen Jehovas bezügliche Sachkenntnis eigener Art, es keineswegs etwa mit einem seiner Vorgänger im dortigen Amt, dem Kirchenrat Dr. Kurt Hutten, aufnehmen konnte. Fincke war, Zeugen Jehovas bezüglich, weitgehend auf externe Voten angewiesen. Lagen die ihm nicht vor, war eben die ZJ-bezügliche Ebbe in den dortigen Tagen des Dr. Fincke, mehr oder weniger angesagt. Allenfalls gab es dann mal ein paar nicht sonderlich beachtliche Kurzmeldungen. Nutznießer dort, neben Dr. Detlef G. auch der schon genannte Klaus-Dieter Pape.

Inzwischen ist eine Veränderung bei der EZW eingetreten. Aus Gründen der Kostenrationalisierung, wurde Fincke's Stelle dort wegrationalisiert. Wie ein Religionswissenschaftlicher Dienst dazu kommentierte: Ersatzlos wegrationalisiert. Es bleibt abzuwarten, wie denn die verbleibenden Herrschaften in der EZW, zukünftig das ZJ-Thema angehen (oder nicht angehen). Und wer oder nicht, an externen Gewährsleuten, für sie denn da so „reputierlich" ist.

Fincke indes hat eine Ersatz-Dienststellung im kirchlichen Dienst gefunden. Dem Vernehmen nach soll die Pröpstin Friederike von Kirchbach, jetzt seine Dienstvorgesetzte sein. Frau v. Kirchbach ist mir persönlich schon mal durch ihr auch die Presse erreichendes Votum in Sachen Waldorf-Schulen, und ihrer Maßregelung des Pfarrers Thomas Gandow, - unangenehm - in Erinnerung.

Nun zu „Idea Spektrum" zurückkehrend. Nachstehend seien noch kommentarlos die Ausführungen aus dessen Ausgabe vom 15. 11. 1995 zitiert. Ergänzend noch meinerseits die Anmerkung. Die Wertschätzung als „Experten", die da „Idea Spektrum" dem Herrn Pape zuteil werden lässt, teile ich so nicht (verzichte aber hier und jetzt darauf, das weiter zu erläutern).

„Idea Spektrum" schrieb in ihrer genannten Ausgabe (S. 16):
Zeugen Jehovas ändern ihre Lehre
Die „Schlacht von Harmagedon" rückt jetzt doch in weiter Ferne.
Die Zeugen Jehovas haben ihre Endzeitlehre geändert. Danach rückt die ursprünglich unmittelbar bevorstehende „Schlacht von Harmagedon" in weite Ferne. Darauf haben die Christlichen Dienste, ein in Tübingen ansässiger „Verein für Information und Aufklärung über Zeugen Jehovas", aufmerksam gemacht. In der Schlacht wird der Sekte zufolge Gott alle Menschen vernichten, die nicht Zeugen Jehovas sind, um anschliessend sein „irdisches Paradies" aufzurichten.
Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden und Sekten-Experten Klaus-Dieter Pape (Tübingen) wurde vor allem die in eingem Zusammenhang mit der Vernichtungsschlacht stehende Lehre über die „Generation von 1914" neu gefaßt.

„Der Wachtturm" vom 1. November werde eine neue Definition einer „Generation" geben. Sie stehe nun nicht mehr für ein Lebensalter von bis zu 80 Jahren, sondern „Generation von 1914" bedeute den Anbruch eines neuen Zeitabschnitts. Er könne sich über tausende Jahre hinziehen.

Pape rechnet damit, daß den Zeugen Jehovas aufgrund der Änderung, die größte Krise ihrer Geschichte drohe [Und wenn er denn das so meinte, dann hat er sich eben verrechnet, wäre hierzu als redaktionelle Einfügung meinerseits, einzufügen]. Die Naherwartung sei von den leitenden Mitarbeitern als Motivationsmittel zur Werbung für die Gemeinschaft eingesetzt worden.

Geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 07:54:27:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 21. September 2007 03:20:26:

„Denke daran, daß wir im Dezember auf eine Zunahme von zehn Prozent hinarbeiten. Beginne schon im November, auf dieses Ziel hinzuwirken."

„Unser Auftrag, zu predigen, gilt für alle vierundzwanzig Stunden des Tages, und zwar an jedem Tag, so lange wir leben."

Und
„Unseren Nächsten innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft beizustehen, ist ebenfalls unsere Pflicht."

Und wie soll diese „Hilfe" aussehen? Auch darüber lässt der „Königreichsdienst" vom November 1956, aus dem diese Sätze entnommen sind, keinen Zweifel, wenn er weiter belehrt:
„Unser Leitwort im November sei daher:
„Jeder helfe einem anderen".

Und nun kommt's. Was versteht die WTG unter „Hilfe"?. Diese an vorrangiger Stelle. Alles andere ordnet sich dem unter ferner liefen, unter:
„Helft einander, nicht nur tüchtigere, sondern auch regelmäßige Verkündiger zu werden, die sich Woche für Woche an allen Arten des Predigtdienstes beteiligen."

Wer denn solche „Hilfe" in sich aufgenommen, darf dann das Leben eines Roboters führen. Wie die WTG sich den vorstellt, weis sie auch zu sagen:
„Die Zeit, die wir für den Weg zur Arbeit und zurück benötigen, ist unsere Zeit, ebenso die Mittagsstunden. Benutzt diese Augenblicke, um mit euren Arbeitskameraden und Mitreisenden zu sprechen. Unterhaltet euch unterwegs mit den Reisegefährten. Sprecht beim Fassen von Treibstoff mit dem Tankwart. Gebt bei euren Einkäufen dem Kolonialwarenhändler Zeugnis, wenn es auch nur ein kurzes sein mag."

Angesichts solcher Instruktionen muten die widerlichsten Drückerkolonnen geradezu noch paradiesisch an, im Vergleich gesehen. In beiden Fällen aber halten sich die „Macher" „dezent" im Hintergrund!

Eine Drückerkolonnen-Instruktion, ebenfalls aus dieser „Königreichsdienst"-Ausgabe zitiert:
„Gruppe im Gebiet für Zeitschriftentätigkeit. Der Gruppenführer prüft nach, ob alle genügend und die rechten Zeitschriften bei sich haben, ob sie Gebiet für mindestens zwei Stunden Arbeit und auch Haus-zu-Haus-Notizzttel haben, weil Name und Adresse aller Abnehmer von Schriften notiert werden sollen. ...
Zwei Wochen später. Die Gruppe kehrt zurück. Der Gruppenführer gibt den Verkündigern Anweisung, zuerst die versprochenen Zeitschriften abzuliefern und dann wieder von Tür zu Tür zu arbeiten. ..."

Noch ein Novum.
Als Verlagsort für den deutschen „Königreichsdienst" wird zu der Zeit Wiesbaden angegeben. Offenbar gab es noch andere deutschsprachige Ausgaben selbigen. Als Belegexemplar für November 1956 vorliegend, auch eine deutschsprachige Ausgabe mit der Verlagsort-Angabe Paris. Der Hauptartikel beider Ausgaben stimmen im wesentlichen überein. Unterschiede sind in den kleineren Beiträgen zu registrieren. So etwa in der Rubrik „September-Felddienstbericht".

Die Wiesbadener Ausgabe nennt in ihm:
„Quote für Westdeutschland 1957: 52.113 Verkündiger". Nun ist der Begriff „Quote" offenbar mit Zielsetzung gleichzusetzen, was auch daran ablesbar ist, dass die Zahl der „Versammlungs-Verkündiger" mit 47.302 beziffert wird. Die verschiedenen Formen von „Pionieren" werden zudem gesondert ausgewiesen. Unter Zusammenrechnung mit den Pionieren kommt man dann auf ein Total von 48.284.

Auch die Ausgabe Paris enthält eine ähnliche Statistik. Dort wird die „Verkündiger-Quote für 1957" beziffert:
Frankreich: 9.754
Saarland: 772

Nun gehörte das Saarland zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht wieder zu Deutschland. Zu beachten ist wohl auch die relativ starke deutschsprachige Zeugen Jehovas-Population in Elsaß (nach 1918 politisch zu Frankreich gehörend), welche hierbei wohl mit eine Rolle spielt. Der eigentliche französischsprachige Teil der Zeugen Jehovas, basierte zudem in nicht geringem Umfange auch noch auf polnischen Bergarbeitern in Frankreich.

Noch eine Randnotiz. Schon in der DDR-Ausgabe der Gebrüder Pape des Buches „Ich war Zeuge Jehovas" wurde eine weitere Passage aus dieser „Königreichsdienst"-Ausgabe zitiert:

„Raffiniert sind ihre Anweisungen, Andersdenkende zu überlisten um sie zu gewinnen. Auf Seite vier des "Königreichsdienst". vom November 1956 empfehlen die Zeugenführer folgendes Vorgehen:
«Hauptsache ist, das Interesse zu wecken. Veranlasse die Person, sich zu äußern. Wie kann man sie zum Zuhören veranlassen? Mittels eines der nachstehenden Themen: Wir sind gekommen um über die religiöse Einheit zu sprechen. Die ganze kommunistische Welt vereint sich gegen die Religion. Aber die Religion ist in ihrem Lager nicht eins … Oder: Wir sind hier, weil es für uns als Bewohner der gleichen Gemeinde gut ist, etwas über die Religion anderer zu erfahren. Gewiss fördert dies das gegenseitige Verständnis … Oder: Wir haben festgestellt, dass Menschen, die sich für Religion interessieren, auch am Frieden interessiert sind. Wir sind gekommen um mit Ihnen darüber zu sprechen.»

Wollen die Zeugenführer unter der Regie von Brooklyn wirklich nur über Religion und Frieden sprechen? Ja, aber nur über ihre Religion und ihren Frieden! Das gegenseitige Verständnis fördern wollen sie? Sie wollen den Andersgläubigen zermürben und mit ihren listigen Argumenten den Halt an seinem Glauben zerstören! Das ist die wahre Brooklyner Absicht! Sind sie wirklich daran interessiert, die Religion angesichts des Kommunismus zu einigen? Das sind nur ihre religiös-politischen Winkelzüge, um eventuelle Furcht vor dem Kommunismus auszunutzen ..."

Notierenswert erscheint mir auch der Umstand, dass keine wissenschaftliche Bibliothek über nennenswerte Bestände dieses Blattes verfügt. Die WTG stellt sich auf den Standunkt. Das sei ein internes Blatt und somit von der Ablieferungspflicht ausgenommen. Ob zu Recht oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt.
Jedenfalls fanden eine mikroskopisch kaum wahrnehmbare Zahl von „Königreichsdiensten" auch ihren Weg in die Deutsche Bücherei Leipzig (gemäß ihrer nie voll erreichten Zielsetzung, ein „Gesamtarchiv deutschen Schrifttums" sein zu wollen. Vom Jahrgang 1956 hat die DB Leipzig aber nur die Ausgaben vom November und Dezember 1956 (ZA 41401).

Geschrieben von Drahbeck am 18. Oktober 2007 02:11:08:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 07:54:27:

„Begebt euch auf die Suche nach 4.000 fehlenden Schafen" , sagt der „Königreichsdienst" (Dezember 1956) schon auf Seite 1 in einer nicht zu übersehenden Balkenüberschrift.

Warum ausgerechnet 4.000? Nun weil das WTG-Managment befindet, ihre Organisation müsse im laufenden Jahr um 10 % zunehmen.

Tja da können wohl die Veranstalter sonstiger Ketten- oder Pyramidenspiele, wohl noch einiges von der WTG lernen. Haben sie denn teilweise auch, „Akzenta" beispielsweise, Geschäftsmodell „Schenkkreis". Fällige Auszahlungen nur von den Geldern der Neubetörten befindet ein, einen Vermittler selbigen verurteilendes Gerichtsurteil.

http://openpr.de/news/164082/Landgericht-Karlsruhe-Akzenta-Anleger-erhaelt-Schadensersatz.html

Zurückkehrend zur WTG. Um sieben Prozent Zunahme hätte man zwar im letzten Jahr erreicht. Aber wie man weis: „Je mehr er hat, je mehr er will", was denn auch für die WTG gilt.

Auf der Suche nach „stillen Reserven" reflektiert der „Königreichsdienst" weiter:

„Wie steht es mit jenen, die in den letzten zwei Jahren getauft wurden? Sind alle von ihnen emsige Prediger in eurer Versammlung? In den Jahren 1955 und 1956 wurden insgesamt 10.311 Personen getauft. Wie groß war die Verkündiger-Zunahme in dieser Zeit? Es wäre zu erwarten, daß etwa 10.000 Verkündiger mehr zu verzeichnen gewesen wären. War dies der Fall?
Nein, es waren nur 6453. Was geschah mit den anderen 4000?"

Und weiter weis der KD dazu zu kommentieren:
„Die Sache wird noch kritischer, wenn wir folgendes in Betracht ziehen: von den zusätzlichen 6.453 Verkündigern entfallen nur 2899 auf das Dienstjahr 1956. Doch im Jahre 1956 wurden 3648 getauft. Es fehlen also nahezu 800. ...
Aus den Dienstberichten geht jedenfalls hervor, daß 4000 Getaufte oder Ungetaufte fehlen."

Die Statistik-Besessene WTG weis noch mehr zu berichten. So auch dies (dergleichen KD-Ausgabe entnommen).
„Ungefähr 88 % aller Verkündiger haben sich Gott hingegeben" (Ergo gäbe es 12 % noch ungetaufte Verkündiger). Kinder und Jugendliche werden ja in dieser KD-Ausgabe auch ausdrücklich wieder einmal dazu animiert, Ferienpionierdienst zu machen. Die dürften dann das Gros dieser 12% darstellen.
Weiter geht es mit der Klage:
„Aber nur 69% sind regelmäßige Verkündiger".

Um dem „Abhilfe" zu schaffen hat der KD auch gleich einen Vorschlag bereit. Er befindet, der „Zeitschriftendienst" wäre besonders geeignet, die Sache „anzukurbeln". „Passend" zum Monat dieser KD-Ausgabe präzisiert man das gleich:
„Bietet sich am Festttag der Christenheit, an Weihnachten (an). Jede Versammlung wird diesen Tag zu einem besonderen Zeitschriftentag machen."

Das rekapituliere man sich nochmals. Damals wurden ja noch offizielle Verkaufspreise für die WTG-Literatur genannt. Da wurden also die Zeugen Jehovas auch ausdrücklich zu Weihnachten, auf Verkaufstour geschickt! Eine bemerkenswerte Unsensibilität. Die aber stört die WTG nicht. Das Geschäft geht halt über alles!

Das man extensiv Geschäftsorientiert ist, macht auch eine weitere Notiz in dieser KD-Ausgabe deutlich. Sie berichtet, dass ab dieser Ausgabe, der Dienstbericht revidiert werde. Und worin bestand diese Änderung? Nun, eine neue Spalte sei hinzugekommen „die die durchschnittliche Zeitschriftenangabe der Versammlungsverkündiger und Pionier zeigt."

Da wird wohl WalMart sein vermeintliches Copyright-Recht wieder zurückgeben müssen. Die WTG hat da offenbar ältere Rechte!
Man vergleiche dazu
Parsimony. 18372

Parsimony. 13749

Parsimony. 18369

„Die neue Druckerei (in Brooklyn) ist bereit, noch mehr Zeitschriften herzustellen."

Na, wenn das mal kein Argument ist!

Und damit auch jeder weis, was man ihm erwartet wird, lautet die weitere Belehrung:
„Die Zeitschriftenquote beträgt im Monat 9 Zeitschriften für Versammlungsverkündiger, 90 für allgemeine und Ferienpioniere und 110 für Sonderpioniere."

Zu den Statistk-Weisheiten in dieser Ausgabe gehört auch die:
„Nur 68% der Verkündiger besuchten (1956) die theokratische Predigtdienstschule, 71% die Dienstversammlung, 80% das Versammlungsbuchstudium und 774% das „Wachtturm"-Studium."

Eine lange Liste vermeintlicher „Hilfe tut not"-Gebiete präsentiert diese KD-Ausgabe auch noch

Geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 20:04:58:

Wieder mal

Eine Blutmeldung
www.welt.de/wissenschaft/article1237489/Zeugen_Jehovas_erzwingen_OP_ohne_Bluttransfusion.html

Und im anschliessenden Leser-Kommentar meldet sich auch prompt
„Huraaa - iiiiich will Versuchskaninchen spielen".

So ein Pech für ihn aber auch, dass ihm das persönlich in dem Fall nicht vergönnt war. Umso lauter kann er natürlich als Ersatz dafür „die Fresse aufreißen".

Geschrieben von Susi am 05. Oktober 2007 21:38:

...  Es gibt also noch keine zuverlässige Theorie, die den Urknall und die Entwicklung des Universums korrekt beschreiben könnte? Schlagworte
schwarze Löcher Universum Urknall Physik Günther Hasinger
Hasinger: Nein. Die Physik steckt heute in einer echten Krise, vor allem deshalb, weil die Allgemeine Relativitätstheorie und die Quantenmechanik – beides vielfach belegte Theorien – an ihrer Nahtstelle nicht zusammenpassen. Das ist überall da, wo eine starke Gravitationskraft auf kleinstem Raum wirkt, also etwa beim Urknall oder im Inneren schwarzer Löcher.

... Kommt da nicht vielleicht doch ein Gott ins Spiel?

...  Ich wehre mich dagegen, GOTT ALS LÜCKENBÜßER FÜR BISHER UNVERSTANDENES einzusetzen. Ich neige eher der Idee des Theologen Hans Küng zu. Er weist darauf hin, dass es nach Thomas von Aquin neben unserem Gottesbild noch ein alles durchdringendes Energiefeld geben könne, das auch da wäre, wenn sonst nichts existierte. Das erinnert mich an die mysteriöse dunkle Energie. Vielleicht liegen Theologen und Kosmologen gar nicht so weit auseinander.

-> die Aussage des Wissenschaftlers finde ich sehr vernünftig "nicht einen Gott als Lückenbüßer für bisher Unverstandenes einzusetzen"

Geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:

Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.

Für den Tag, für die Nacht unter eurem Dach habt Dank,
für den Platz an eurem Tisch, für jedes Glas, das ich trank,
für den Teller, den ihr mir zu den euren stellt,
als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt.

Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.

Habt Dank für die Zeit, die ich mit euch verplaudert hab,
und für eure Geduld, wenn's mehr als eine Meinung gab,
dafür, dass ihr nie fragt, wann ich komm oder geh,
für die stets offene Tür, in der ich jetzt steh.

Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.

Für die Freiheit, die als steter Gast bei euch wohnt.
Habt Dank, dass ihr nie fragt, was es bringt, ob es lohnt.
Vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint,
dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.

Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.

Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.

---------------------------------------------------------

In Gedenken an die Wachtturmgesellschaft und Zeugen Jehovas:
Bevor ich mit der Wachtturmgesellschaft heule

Geschrieben von Andre am 03. Oktober 2007 16:36:25:

Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:

Ich dachte mir, ein Lied zum Abschied kann meine Gefühle mehr ausdrücken, als tausend Worte. Das Lied "Gute Nacht, Freunde!" von R.Mey drückt es so aus, wie ich fühle, dazu mag ich die Melodie noch gerne. Für mich ist einfach die Zeit gekommen, vom Schreiben zum Thema Zeugen Jehovas Abstand zu nehmen. Ab und zu werde ich bestimmt auf diese Seiten einkehren und darin lesen, weil mir die Aufarbeitung der Themen immer wieder gefällt. Jeder hier beleuchtet es auf eine andere Weise, einige sachlich, einige emotional, einige mit Humor, einige satirisch und bissig usw. Eine schöne bunte Mischung von Farben.

Vielen Dank für die lieben Worte und von Herzen alles Gute wünsche Ich Euch

LG
Andre

Geschrieben von + am 02. Oktober 2007 20:06:42:

Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:

Reinhard Mey hat die deutsche Musikszene geprägt wie kaum ein zweiter.
Obwohl ich sehr viel deutsche Musik höre fand ich zu Reinhard Mey kaum Zugang.
Sein 60er-Jahre-Blumenkinderstil liegt mir nicht.
Durch seinen väterlich, mahnend erhobenen Finger konnte ich nie diese Distanz überwinden und seine Musik zu meiner Musik machen.
Was nicht heißen soll das er nicht begnadet wie kein anderer den Finger in die Wunde des Alltages legen kann.

Mein Lieblingslied von ihm ist „Erbarme Dich".
Und zwar in der Version von Thomas D.
Es geht dort um Tiertransporte/Tierquälerei.
(Aus der doppel-CD Hommage an Reinhard Mey)

Vielen Dank Andre - und mehr davon

Geschrieben von X am 02. Oktober 2007 19:25:36:

Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:

Lieber Andre,

ist heute wieder einer dieser Tage, wo die ausstehende Arbeit zurückgestellt werden muß?

>Du bist jetzt ein freier Mensch<

Weißt du noch wem du das sagtest?

Schau mal hier!
Parsimony.22734

Etwas traurig sagen wir nun das selbe zu dir.

Doch schließen wir uns an:

>Insbesondere ... Andre sage ich herzlichen Dank<
Parsimony.22730

650 Beiträge kamen von dir, seit dem 10. Januar 2007.

Es hat mir Freude bereitet sie zu lesen.

Parsimony.20509

Dein Gefühl für andere fiel mir auf.

Und, deine Initiative.

Parsimony.23531

Du hast durch dieses Verhalten auch immer etwas gewonnen.

Den Anderen.

Parsimony.23542

Du hast eine eigene Meinung und sagst sie auch.

Bist aber nicht dogmatisch.

Parsimony.23138

Anerkennung, bekamst du dann von "höchster" Stelle.

Schau mal hier; ;-)

Parsimony.23373

oder

hier:

Parsimony.24059

Lieber Andre, deine Einstellung zu Älteren, dein Glaube; der den Menschen ein- und nicht ausschließt wird mir fehlen.
Richtig ist aber, geht "raus", seht euch die Welt an.
Im Gegensatz zur Wachtturmgesellschaft dürft ihr hier jederzeit, ohne Bedingungen wieder in eurem alten Zuhause vorbeischauen.
Aber was rede ich, du hast doch die besseren Worte rausgesucht:

Reinhard May:

Habt Dank für die Zeit,
die ich mit euch verplaudert hab,
und für eure Geduld,
wenns mehr als eine Meinung gab,
dafür dass ihr nie fragt,
wann ich komm oder geh,
für die stets offene Tür
in der ich jetzt steh.

Man könnte noch vieles sagen.

Zu Kant hätte ich dir in einem PS. irgendwann geschrieben:

"Wir sind hier eben ein spitzen Team."

Egal, ich beende es für heute mit Zitaten und einem Lied.

Andre, alles erdenklich Gute, ganz besonders von meiner Frau!

Steven Hassan:

S.312,313

Es war ein langer und harter Weg.

Edmund Burke

>Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.<

Matthäus 5

5 Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden; denn Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben.

7 Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind; denn Gott wird auch mit ihnen Barmherzigkeit sein.

9 Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.

http://www.youtube.com/watch?v=BfRXOORev-A

PS.
Vielleicht haben wir dich ja auch völlig falsch verstanden und du gehst gar nicht. ;-)

Geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04:

Als Antwort auf: Leichenstarre geschrieben von + am 16. August 2007 16:47:07:

Hallo +,
***möchte dir noch einige Worte zu dem Thema „Leichenstarre" bei dir im Forum geben, und es hierher setzen, weil ich meine, es ist ein Thema, welches auch viele Geister ansprechen sollte. Liest man im Geiste, dann fügen sich die Bilder von den Evangelisten auch aneinander, die Schnittstellen der Erfassung ist wie bei einem Film, welcher erst in der richtigen Reihenfolge auch das richtige Verständnis gibt. Meine Stellungsnahme kennzeichne ich mit drei***
Nehme Bezug auf eine unabhängige Stellungsnahme, und will keineswegs ihm gegenüber Kritik anbringen, sondern aufzeigen verschiedene Sichtweisen, und wie schnell man auf einen falsch gesetzten Bezug ein ganzes Gebäude aufbaut, was dann nicht tragen kann.***
„Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan. „
***Hier fehlen die Textangaben, was er wörtlich lehrte… Richtig ist die Schlussfolgerung, dass Jesus Lehre der Wahrheit entsprach. Wie kommt er zu der Annahme, dass man nicht außer acht lassen soll, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste? Was sagt Moses 12/5 aus? Doch nur, dass das Lamm fehlerfrei, männlich und ein Jahr alt sein soll. Hier wollt man wohl auf 2.12/6 verweisen, welches folgendes aussagt: und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats
Nach jüdischer Geschichte wurde das Lamm am 14, Nisan (erster Monat im Jahr nach jüdischer Zeitrechnung) gegen Abend geschlachtet,
Hier kommen wir aber einem Hinweis sehr nahe, dem fehlenden Tag der Nacht, welche in aller Wahrhaftigkeit auch als ein Tag der Dunkelheit, als ein Tag im Schoß der Erde (ist gleichzusetzen der Nacht) bezeichnet werden kann und in dieser Auffassung die Worte Jesus auch bestätigt, Also der Schreiber eine gewisse geistige Vorahnung einbrachte, nur dass die Schlussfolgerungen eben verstandesmäßig folgten und darum zu einem Fehlschluss führten.***
„Wenn Jesus Christus an einem Freitagabend begraben und an einem Ostersonntagmorgen wieder auferstanden wäre, dann hätte er keine drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Diese Tatsache ist leicht nachprüfbar Von Freitagabend bis Sonntagmorgen sind nur zwei Nächte und ein Tag vergangen. Hier kann nicht einmal von angebrochenen Tagen die Rede sein. Aus diesem Grunde lässt sich die Karfreitagsund Ostersonntagmorgen-Tradition mit dem Zeichen des Jona auf keinen Fall vereinbaren."
***Jesus ist laut Evangelisten vor einem anbrechenden Sabbath gekreuzigt und an ersten Tag der Woche, bei den Juden der Sonntag, also am dritten Tag auferstanden, das Zeugnis ist bei allen gleich und als wahr anzusehen. Sehr wohl hat Jesus drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde zugebracht und ist vereinbar mit dem Zeichen des Jonas. Wir dürfen nicht das große Geheimnis des Vorübergangs des Herrn verkennen, in dem Passahfest, in dem Verzehren des Osterlammes, es versinnlicht den Tod und die Auferstehung. Das Osterlamm wurde in der Nacht verzehrt, als das Lamm muss man Jesus selbst sehen und verstehen den Sinn dieses heiligen Abendmahles, den Tod im Fleische und die Auferstehung im Geiste, spricht Jesus, wer mein Fleisch und mein Blut nicht zu sich nimmt, hat das Leben nicht. In der selben Nacht wurde Jesus verraten und festgenommen, begann die Geißelung, Jesus war in der „Nacht der Erde" gehalten, es ist die erste Nacht der Verheißung. Siehe auf Lukas 22/53, wo es heißt:
Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt (da so gern ihr es gewollt Kap.19/47; 20;19) keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure (zur Ausführung eures Werkes von Gottes Ratschluss euch frei gegebene) Stunde, und (die Gewalt, vermöge deren ihr jetzt vollbringt, was euer Bosheit euch eingibt ist) die Nacht der Finsternis (so dass, wenn der Finsternis nicht jetzt Macht über mich gegeben wäre, ihr auch keine Macht über mich hättet).***

„Die Sprache der Bibel ist sehr genau, und sie zeigt uns, dass Jesus tatsächlich drei volle Tage und drei volle Nächte im Felsengrab lag. Folgende Schriftzeugnisse bestätigen es: Matth. 16, 21; 17, 32; Mark. 8, 31; 9, 31. 10, 34 sowie Luk. 18, 33."
*** ja, die Sprache der Bibel ist sehr genau und das sollten wir auch so sehen. Z.B. Markus, Matthäus und Lukas sagt nur aus, dass Jesus am dritten Tage auferstanden ist, nicht mehr oder weniger! Matth. 17/32 wurde wahrscheinlich mit 17/23 verwechselt. Man kann nicht darauf schließen, dass Jesus drei volle Nächte, sowie drei volle Tage in einem Felsengrab gelegen hat auf Grund dieser Aussage, das ist nun mal die Wahrheit und man kann das Zeugnis dreier Evangelisten als Wahrheit annehmen, so es sich in ihren Aussagen eindeutig gleicht***

„Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan. „

*** Komme ich aber nun zu dieser Aussage, nach welcher ich anfangs gefragt habe, um zu prüfen, denn darin sagt Jesus nichts über „Grab" als solches aus, man bringt es aber in Bezug. Die Aussage lautet: „im Herzen der Erde" Auch darf man nicht im Tag und Nachtbegriffen differenziert auf Stunden oder gar Minuten schauen, obwohl auch dieses hier in der richtigen Ordnung liegt.***
„Als die Pharisäer und Schriftgelehrten den Herrn um Zeichen baten, antwortete er ihnen: "Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein." Das sind 72 Stunden.

„Besonders eindrucksvoll sind auch die Worte der Emmaus-Jünger bei ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn am "ersten Wochentag" in Lukas 24, 21: "... über das alles lässt er schon den dritten Tag vergehen, seitdem das geschehen ist." Die Münchener Übersetzung sagt: "Mit allem diesem verbringt er nun auch diesen dritten Tag im Grab, seit dies geschah."
Vergleicht man Vers 13 mit Vers 1, waren an jenem "ersten Wochentag" seit Jesu Tod am Kreuz bereits drei Tage vergangen. Wäre Jesus wirklich an einem Freitagabend ins Grab gelegt worden, dann wäre er den Frauen, die zum Grab kamen, nicht schon am Sonntagmorgen als Auferstandener erschienen, sondern frühestens am folgenden Montagabend. „

***Der erste Tag war der Freitag, der zweite Tag war der Sonnabend, und der dritte Tag war der Sonntag, an dem Jesus auferstanden ist, übrigens auch sein Geburtstag. Also auch hier in völliger Wahrheit des Evangeliums Lukas. Sehen wir hier, wann der Tag bei den Juden beginnt, wann die Nacht. Man kann sagen, das er in der Frühe des Tages auferstanden ist, mit den Tag, denn Jesus zeigt den Tag an für die Seele, das aufgehende Licht in der Dunkelheit der Welt.***
„Jesus ist nicht am Sonntagmorgen auferstanden!
Befürworter der Ostersonntagstheorie berufen sich auf die Schriftaussage in Markus 16, 9, wo es heißt: "Als er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte."
Wie wir inzwischen aber festgestellt haben, hat Jesus am "ersten Tag der Woche" bereits drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Wäre Jesus tatsächlich wie in Markus 16, 9 zu lesen ist, am "ersten Tag der Woche" auferstanden, dann hätte er drei Tage und vier Nächte im Grab verbracht, was sich mit dem Zeichen Jonas nicht vereinbaren lässt.
Der 9.Vers in Markus 16 muss nicht unbedingt ausdrücken, dass Jesus früh am "ersten Tag der Woche" auferstand, als er in der Frühe der Maria Magdalena erschien. Er kann ebenso gut zu verstehen geben, dass Jesus bereits lange zuvor auferstanden war. „
***eine Begründung ohne Sinn, denn man könnte es noch verstehen, so er statt vier Nächte zwei Nächte angebracht hätte. Sollte zudem ein Zeichen, an dem man sich aufhängt nicht gelöst werden, in dem man den gordischen Knoten löst? Was für ein mächtiges Potential an wahren Aussagen, stehen doch dieser einen Aussage entgegen. Man müsste doch menschlicher Verstandesweise in einem anderen Sichtfeld treten können.
***Göttliche Weisheit ist immer Wahrheit und das Maria Magdalena in der Frühe des ersten Tages der Woche, als Jesus auferstand, ihm als erste begegnete, muss man in der Wahrheit auch erkennen, denn gleiches bezeugen auch andere Evangelisten. Man kann dann nicht auf einen anderen Tag schließen, dieser Widerspruch währe sofort in der Wahrheit erkenntlich geworden. Sicher kann man in der Stundenzahl des Tages verschiedener Ansicht sein, aber ausdrücklich wird der erste Tag der Woche, der Sonntag erwähnt, also eine eindeutige Aussage, die auch eindeutig zu verstehen ist. Der Inhalt der Aussage bezieht sich auf Jesus erstes Erscheinen, nach seiner Auferstehung, und die war am ersten Tag der Woche, da kann man die Satzzeichen setzen wie man will. Zudem man viele weitere Hinweise in der Bibel finden kann, die eine rechte Deutung erlauben, um zu beurteilen, muss man sich den gesamten Sachverhalt eben anschauen und nicht da einzelne Passagen herausnehmen und sie in ihrer Satzstellung verändern.***
„Wie bekannt, war der griechische Text ohne Satzzeichen hintereinander geschrieben worden. Deshalb hängt die richtige Übersetzung ins Deutsche einzig von der richtigen Kommasetzung ab. Der Text kann auch wie folgt Übersetzt werden: "Nachdem er auferstanden war, erschien er früh am ersten Tag der Woche zuerst der Maria Magdalena." Entsprechend dieser Wiedergabe steht das Wort in Markus 16, 9 in völliger Übereinstimmung mit den übrigen Aussagen der Schrift, dass Jesus schon vor dem Sonntagmorgen, am Abend des 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist."
***hier wird das Wort völlig verdreht, denn Mar.16/9 bezieht sich auf Christi Himmelfahrt welche 40 Tage nach seiner Auferstehung war. Da gibt es keine Übereinstimmung und schon gar nicht findet man Aussagen in der Schrift, dass Jesus am 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist. Die Aussage ist völlig aus dem Haaren herbeigezogen***
„Der vermeintliche Widerspruch. der sehr hilfreich ist
Es gibt zwei Schriftzeugnisse, die in diesem Zusammenhang Gegensätzliches aussagen. So berichtet uns Lukas in Kap. 23, 56, dass die Frauen die Spezereien für die Salbung des Leichnams am Freitagabend, vor Eintritt des Sabbats zubereiteten und wahrscheinlich auch kauften. Markus dagegen berichtet in Kap. 16, 1 : "Und als der Sabbat vergangen war kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben."
Hieraus ergibt sich die Frage: Wie konnten die Frauen nach Luk. 23, 56 die Öle schon vor dem Sabbat zubereiten, wenn sie diese nach Markus 16, 1 doch erst nach dem Sabbat kauften? Diese gegensätzlichen Aussagen können nur eine Übereinstimmung ergeben unter Berücksichtigung zwei verschiedener Sabbate."
***schauen wir, was Luk.23/56 aussagt:
Sie kehrten aber um und bereiteten wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gesetz.
Um aber den Zusammenhang zu sehen, müssen wir auch Luk.23/54 und 55 sehen:
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55Es folgten aber die Frauen nach, die mit ihm gekommen waren aus Galiläa, und beschauten das Grab und wie sein Leib hineingelegt wurde.
Und hier die Aussage Markus 16/1:
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

Wieder macht man hier den schwerwiegenden Fehler und bringt Verwirrung, und verweist nicht weiter auf Zusammenhänge. Denn es steht auch geschrieben in Luk.23/56, dass die Frauen die Salben bereiteten und nicht kauften. Es war sehr kurze Zeit, als man Jesus von Kreuz genommen hat, der um drei Uhr Nachmittag verstorben war. Man musste ihn noch um die Abnahme kümmern, welcher Joseph von Arimathia beim Landpfleger Pilato erwarb. Da war nicht mehr viel Zeit, um Jesus zu balsamieren, alles musste sehr schnell gehen, denn um 6 Uhr abends war strenge Sabbathruhe angesagt. Joseph kaufte das Grabtuch und Nicodemus brachte Aloe und Myrre, für Salben zu bereiten war keine große Zeit, desshalb gingen einige Frauen und wollten dieses zubereiten. Die Wachen hielten sie in arge Bedrängnis, so dass die Salbung nicht mit der Sorgfalt geschah, wie sie eigentlich sein sollte. Zudem es nicht sein sollte, dass ein Gekreuzigter gesalbt wurde. Wir müssen also davon ausgehen, das Jesus nach dem Sabbath erst richtig gesalbt werden sollte, was die Frauen erledigen wollten, wie wir es ja auch erfahren in Markus 16 eins bis vier. Deshalb wurden noch wohlriechende Öle gekauft, nach dem Sabbath, der gegen 6 Uhr abends zu Ende ging und man da wieder kaufen konnte. Hier sehe man keinen Widerspruch, sondern die Ernsthaftigkeit des Gesetzes, welches ja ein besonderer Feiertag, das Passahfest war und unter strenger Einhaltung bei den Juden stand. Man kann hier nicht von zwei Sabbath-Tagen ausgehen, schon gar nicht in der Erklärung der Geschehnisse, würden sie sich einfügen.***
„Die Bibel berichtet uns neben dem Sabbat auch von einzelnen jährlichen Sabbaten, die im Rahmen der sieben Jahresfeste Israels besondere Bedeutung hatten. Man denke z. B. an den "Sabbat des großen Versöhnungstages in 3. Mose 16, 29 - 31. Es war ein Sabbat der Ruhe. In moderner Sprache "Jom Kippur" genannt. Es ist ein Fest, das Israel noch heute feiert. Und da diese Feiertage ein ganz bestimmtes Datum im Mondkalender der Juden haben, fallen sie in den verschiedenen Jahren auf jeweils andere Wochentage. So war z. B. der Passah-Feiertag der erste der sieben jährlichen Feiertage. Dieser sollte laut mosaischem Gesetz am 15. Tag des ersten Monats gefeiert werden. Dieser 15. Tag war also ein "großer Sabbat". Am Tag zuvor am 14. sollte das Passah-Lamm in den Abendstunden geschlachtet und in derselben verzehrt werden. „
***ja, genau, dieses Passah- Fest, das Fest der ungesäuerten Brote, welches Ostern heißt, geht von 14 bis 21. des ersten Monats des Jahres, dem Monat Nisan. Da gibt es keinen zusätzlichen Sabbat in der Woche. Es ist das wichtigste Fest der Juden überhaupt und genau um dieses Fest handelt es sich ja, was aber eben nicht auf einen Tag begrenzt ist.***
„An dem ersten Tag der Woche, so schreibt Lukas in Kap. 24, 1-3 "ganz in Frühe", kamen die Frauen zu der Gruft und brachten die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn nicht. Sie konnten ihn auch nicht finden, weil er am Samstagabend, am Ende des wöchentlichen Sabbats, bereits auferstanden war.
Damit wäre der vermeintliche Widerspruch eigentlich geklärt.
Jesus starb an einem Mittwoch „
***was für ein Widerspruch? Und eine Klärung durch eine Lüge?
Der 14. Nisan, welcher der Gründonnerstag ist, weil da der erste Lauch sprießen tut und zu dem Passahlamm gegessen wir, ist der Donnerstag, der Freitag der Todestag Jesus, und der Samstag der Sabbat und der Sonntag der Auferstehungstag, der erste Tag der Woche. Nach dem Zeugnis der Bibel wurde Jesus an einem Freitag, dem Karfreitag (Karwoche oder Leidenswoche Christi) gekreuzigt. Das war am 15. Nisan. Der Sabbath beginnt am 15.Nisan abends 6Uhr und geht bis 16.Nisan abends 6 Uhr. Jesus ist am 17.Nisan in den frühen Morgenstunden auferstanden. Dieses umfasst genau einen Zeitrahmen von 72 Stunden, drei Tage und drei Nächte***
„Wie wir bereits durch die gegensätzlichen in Lukas 23, 56 und Markus 16, 1 gesehen war in der Kreuzigungswoche der "große Sabbat 15. Nisan" nur durch einen einzigen Werktag vom Wochensabbat getrennt. Dadurch erfahren wir den Wochentag des Sterbens Jesu am Kreuz als auch das Datum seiner Auferstehung."
***wir erfahren den Kreuzungstag Jesus durch biblische Überlieferung, dieses kann jeder selbst nachvollziehen, so er wachen Geistes ist***
„Wenn die Frauen die Öle und Salben am Freitag nach dem großen Sabbat des 15. Nisan und vor dem wöchentlichen Sabbat des 17. Nisan kauften und bereiteten, dann war dieser Freitag der 16. Nisan.
Am 14. Nisan, einem Mittwoch, hatte Joseph den Leib Jesu ins Felsengrab gelegt. Er wälzte einen Stein vor die Gruft und ging wahrscheinlich kurz vor Sonnenuntergang davon.
Zählen wir vom Mittwochabend drei Tage und drei Nächte weiter, kommen wir zum Samstagabend, dem 17. Nisan, an dem die Frauen ruhten und an dem Jesus kurz vor Sonnenuntergang aus dem Grabe auferstanden war.
Am darauf folgenden Morgen, dem ersten Tag der Woche, machten sich die Frauen "ganz in der Frühe" auf um den Leib Jesu zu salben. Kurz vorher hatte ein Engel den Stein von der Gruft weggewälzt. Das Grab war leer.
Damit ist die Jahrhunderte alte Karfreitag-Oster-Sonntagmorgen-Tradition widerlegt. Es ist anzunehmen, dass eine gewisse Unkenntnis über diesen Sachverhalt die römisch-katholische Kirche dazu führte, den Tag der Kreuzigung auf einen Freitag zu legen. Man ging wahrscheinlich davon aus, dass der Sabbat, der auf den Tod Christi folgte, der wöchentliche Sabbat war. Obwohl es hier um den großen Jahressabbat des 15. Nisan ging. Solche Fehler kommen vor wenn man die Aussagen der Heiligen Schrift nicht genau prüft. „
***auf dieser Schlussfolgerung ist keinesfalls die Karwoche-Tradition aufgehoben, man folgt eben einer irreführenden Annahme.
Alles Gute
Frank

Hallo +,
***möchte dir noch einige Worte zu dem Thema „Leichenstarre" bei dir im Forum geben, und es hierher setzen, weil ich meine, es ist ein Thema, welches auch viele Geister ansprechen sollte. Liest man im Geiste, dann fügen sich die Bilder von den Evangelisten auch aneinander, die Schnittstellen der Erfassung ist wie bei einem Film, welcher erst in der richtigen Reihenfolge auch das richtige Verständnis gibt. Meine Stellungsnahme kennzeichne ich mit drei***
Nehme Bezug auf eine unabhängige Stellungsnahme, und will keineswegs ihm gegenüber Kritik anbringen, sondern aufzeigen verschiedene Sichtweisen, und wie schnell man auf einen falsch gesetzten Bezug ein ganzes Gebäude aufbaut, was dann nicht tragen kann.***
„Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan. „
***Hier fehlen die Textangaben, was er wörtlich lehrte… Richtig ist die Schlussfolgerung, dass Jesus Lehre der Wahrheit entsprach. Wie kommt er zu der Annahme, dass man nicht außer acht lassen soll, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste? Was sagt Moses 12/5 aus? Doch nur, dass das Lamm fehlerfrei, männlich und ein Jahr alt sein soll. Hier wollt man wohl auf 2.12/6 verweisen, welches folgendes aussagt: und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats
Nach jüdischer Geschichte wurde das Lamm am 14, Nisan (erster Monat im Jahr nach jüdischer Zeitrechnung) gegen Abend geschlachtet,
Hier kommen wir aber einem Hinweis sehr nahe, dem fehlenden Tag der Nacht, welche in aller Wahrhaftigkeit auch als ein Tag der Dunkelheit, als ein Tag im Schoß der Erde (ist gleichzusetzen der Nacht) bezeichnet werden kann und in dieser Auffassung die Worte Jesus auch bestätigt, Also der Schreiber eine gewisse geistige Vorahnung einbrachte, nur dass die Schlussfolgerungen eben verstandesmäßig folgten und darum zu einem Fehlschluss führten.***
„Wenn Jesus Christus an einem Freitagabend begraben und an einem Ostersonntagmorgen wieder auferstanden wäre, dann hätte er keine drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Diese Tatsache ist leicht nachprüfbar Von Freitagabend bis Sonntagmorgen sind nur zwei Nächte und ein Tag vergangen. Hier kann nicht einmal von angebrochenen Tagen die Rede sein. Aus diesem Grunde lässt sich die Karfreitagsund Ostersonntagmorgen-Tradition mit dem Zeichen des Jona auf keinen Fall vereinbaren."
***Jesus ist laut Evangelisten vor einem anbrechenden Sabbath gekreuzigt und an ersten Tag der Woche, bei den Juden der Sonntag, also am dritten Tag auferstanden, das Zeugnis ist bei allen gleich und als wahr anzusehen. Sehr wohl hat Jesus drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde zugebracht und ist vereinbar mit dem Zeichen des Jonas. Wir dürfen nicht das große Geheimnis des Vorübergangs des Herrn verkennen, in dem Passahfest, in dem Verzehren des Osterlammes, es versinnlicht den Tod und die Auferstehung. Das Osterlamm wurde in der Nacht verzehrt, als das Lamm muss man Jesus selbst sehen und verstehen den Sinn dieses heiligen Abendmahles, den Tod im Fleische und die Auferstehung im Geiste, spricht Jesus, wer mein Fleisch und mein Blut nicht zu sich nimmt, hat das Leben nicht. In der selben Nacht wurde Jesus verraten und festgenommen, begann die Geißelung, Jesus war in der „Nacht der Erde" gehalten, es ist die erste Nacht der Verheißung. Siehe auf Lukas 22/53, wo es heißt:
Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt (da so gern ihr es gewollt Kap.19/47; 20;19) keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure (zur Ausführung eures Werkes von Gottes Ratschluss euch frei gegebene) Stunde, und (die Gewalt, vermöge deren ihr jetzt vollbringt, was euer Bosheit euch eingibt ist) die Nacht der Finsternis (so dass, wenn der Finsternis nicht jetzt Macht über mich gegeben wäre, ihr auch keine Macht über mich hättet).***

„Die Sprache der Bibel ist sehr genau, und sie zeigt uns, dass Jesus tatsächlich drei volle Tage und drei volle Nächte im Felsengrab lag. Folgende Schriftzeugnisse bestätigen es: Matth. 16, 21; 17, 32; Mark. 8, 31; 9, 31. 10, 34 sowie Luk. 18, 33."
*** ja, die Sprache der Bibel ist sehr genau und das sollten wir auch so sehen. Z.B. Markus, Matthäus und Lukas sagt nur aus, dass Jesus am dritten Tage auferstanden ist, nicht mehr oder weniger! Matth. 17/32 wurde wahrscheinlich mit 17/23 verwechselt. Man kann nicht darauf schließen, dass Jesus drei volle Nächte, sowie drei volle Tage in einem Felsengrab gelegen hat auf Grund dieser Aussage, das ist nun mal die Wahrheit und man kann das Zeugnis dreier Evangelisten als Wahrheit annehmen, so es sich in ihren Aussagen eindeutig gleicht***

„Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan. „

*** Komme ich aber nun zu dieser Aussage, nach welcher ich anfangs gefragt habe, um zu prüfen, denn darin sagt Jesus nichts über „Grab" als solches aus, man bringt es aber in Bezug. Die Aussage lautet: „im Herzen der Erde" Auch darf man nicht im Tag und Nachtbegriffen differenziert auf Stunden oder gar Minuten schauen, obwohl auch dieses hier in der richtigen Ordnung liegt.***
„Als die Pharisäer und Schriftgelehrten den Herrn um Zeichen baten, antwortete er ihnen: "Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein." Das sind 72 Stunden.

„Besonders eindrucksvoll sind auch die Worte der Emmaus-Jünger bei ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn am "ersten Wochentag" in Lukas 24, 21: "... über das alles lässt er schon den dritten Tag vergehen, seitdem das geschehen ist." Die Münchener Übersetzung sagt: "Mit allem diesem verbringt er nun auch diesen dritten Tag im Grab, seit dies geschah."
Vergleicht man Vers 13 mit Vers 1, waren an jenem "ersten Wochentag" seit Jesu Tod am Kreuz bereits drei Tage vergangen. Wäre Jesus wirklich an einem Freitagabend ins Grab gelegt worden, dann wäre er den Frauen, die zum Grab kamen, nicht schon am Sonntagmorgen als Auferstandener erschienen, sondern frühestens am folgenden Montagabend. „

***Der erste Tag war der Freitag, der zweite Tag war der Sonnabend, und der dritte Tag war der Sonntag, an dem Jesus auferstanden ist, übrigens auch sein Geburtstag. Also auch hier in völliger Wahrheit des Evangeliums Lukas. Sehen wir hier, wann der Tag bei den Juden beginnt, wann die Nacht. Man kann sagen, das er in der Frühe des Tages auferstanden ist, mit den Tag, denn Jesus zeigt den Tag an für die Seele, das aufgehende Licht in der Dunkelheit der Welt.***
„Jesus ist nicht am Sonntagmorgen auferstanden!
Befürworter der Ostersonntagstheorie berufen sich auf die Schriftaussage in Markus 16, 9, wo es heißt: "Als er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte."
Wie wir inzwischen aber festgestellt haben, hat Jesus am "ersten Tag der Woche" bereits drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Wäre Jesus tatsächlich wie in Markus 16, 9 zu lesen ist, am "ersten Tag der Woche" auferstanden, dann hätte er drei Tage und vier Nächte im Grab verbracht, was sich mit dem Zeichen Jonas nicht vereinbaren lässt.
Der 9.Vers in Markus 16 muss nicht unbedingt ausdrücken, dass Jesus früh am "ersten Tag der Woche" auferstand, als er in der Frühe der Maria Magdalena erschien. Er kann ebenso gut zu verstehen geben, dass Jesus bereits lange zuvor auferstanden war. „
***eine Begründung ohne Sinn, denn man könnte es noch verstehen, so er statt vier Nächte zwei Nächte angebracht hätte. Sollte zudem ein Zeichen, an dem man sich aufhängt nicht gelöst werden, in dem man den gordischen Knoten löst? Was für ein mächtiges Potential an wahren Aussagen, stehen doch dieser einen Aussage entgegen. Man müsste doch menschlicher Verstandesweise in einem anderen Sichtfeld treten können.
***Göttliche Weisheit ist immer Wahrheit und das Maria Magdalena in der Frühe des ersten Tages der Woche, als Jesus auferstand, ihm als erste begegnete, muss man in der Wahrheit auch erkennen, denn gleiches bezeugen auch andere Evangelisten. Man kann dann nicht auf einen anderen Tag schließen, dieser Widerspruch währe sofort in der Wahrheit erkenntlich geworden. Sicher kann man in der Stundenzahl des Tages verschiedener Ansicht sein, aber ausdrücklich wird der erste Tag der Woche, der Sonntag erwähnt, also eine eindeutige Aussage, die auch eindeutig zu verstehen ist. Der Inhalt der Aussage bezieht sich auf Jesus erstes Erscheinen, nach seiner Auferstehung, und die war am ersten Tag der Woche, da kann man die Satzzeichen setzen wie man will. Zudem man viele weitere Hinweise in der Bibel finden kann, die eine rechte Deutung erlauben, um zu beurteilen, muss man sich den gesamten Sachverhalt eben anschauen und nicht da einzelne Passagen herausnehmen und sie in ihrer Satzstellung verändern.***
„Wie bekannt, war der griechische Text ohne Satzzeichen hintereinander geschrieben worden. Deshalb hängt die richtige Übersetzung ins Deutsche einzig von der richtigen Kommasetzung ab. Der Text kann auch wie folgt Übersetzt werden: "Nachdem er auferstanden war, erschien er früh am ersten Tag der Woche zuerst der Maria Magdalena." Entsprechend dieser Wiedergabe steht das Wort in Markus 16, 9 in völliger Übereinstimmung mit den übrigen Aussagen der Schrift, dass Jesus schon vor dem Sonntagmorgen, am Abend des 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist."
***hier wird das Wort völlig verdreht, denn Mar.16/9 bezieht sich auf Christi Himmelfahrt welche 40 Tage nach seiner Auferstehung war. Da gibt es keine Übereinstimmung und schon gar nicht findet man Aussagen in der Schrift, dass Jesus am 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist. Die Aussage ist völlig aus dem Haaren herbeigezogen***
„Der vermeintliche Widerspruch. der sehr hilfreich ist
Es gibt zwei Schriftzeugnisse, die in diesem Zusammenhang Gegensätzliches aussagen. So berichtet uns Lukas in Kap. 23, 56, dass die Frauen die Spezereien für die Salbung des Leichnams am Freitagabend, vor Eintritt des Sabbats zubereiteten und wahrscheinlich auch kauften. Markus dagegen berichtet in Kap. 16, 1 : "Und als der Sabbat vergangen war kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben."
Hieraus ergibt sich die Frage: Wie konnten die Frauen nach Luk. 23, 56 die Öle schon vor dem Sabbat zubereiten, wenn sie diese nach Markus 16, 1 doch erst nach dem Sabbat kauften? Diese gegensätzlichen Aussagen können nur eine Übereinstimmung ergeben unter Berücksichtigung zwei verschiedener Sabbate."
***schauen wir, was Luk.23/56 aussagt:
Sie kehrten aber um und bereiteten wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gesetz.
Um aber den Zusammenhang zu sehen, müssen wir auch Luk.23/54 und 55 sehen:
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55Es folgten aber die Frauen nach, die mit ihm gekommen waren aus Galiläa, und beschauten das Grab und wie sein Leib hineingelegt wurde.
Und hier die Aussage Markus 16/1:
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

Wieder macht man hier den schwerwiegenden Fehler und bringt Verwirrung, und verweist nicht weiter auf Zusammenhänge. Denn es steht auch geschrieben in Luk.23/56, dass die Frauen die Salben bereiteten und nicht kauften. Es war sehr kurze Zeit, als man Jesus von Kreuz genommen hat, der um drei Uhr Nachmittag verstorben war. Man musste ihn noch um die Abnahme kümmern, welcher Joseph von Arimathia beim Landpfleger Pilato erwarb. Da war nicht mehr viel Zeit, um Jesus zu balsamieren, alles musste sehr schnell gehen, denn um 6 Uhr abends war strenge Sabbathruhe angesagt. Joseph kaufte das Grabtuch und Nicodemus brachte Aloe und Myrre, für Salben zu bereiten war keine große Zeit, desshalb gingen einige Frauen und wollten dieses zubereiten. Die Wachen hielten sie in arge Bedrängnis, so dass die Salbung nicht mit der Sorgfalt geschah, wie sie eigentlich sein sollte. Zudem es nicht sein sollte, dass ein Gekreuzigter gesalbt wurde. Wir müssen also davon ausgehen, das Jesus nach dem Sabbath erst richtig gesalbt werden sollte, was die Frauen erledigen wollten, wie wir es ja auch erfahren in Markus 16 eins bis vier. Deshalb wurden noch wohlriechende Öle gekauft, nach dem Sabbath, der gegen 6 Uhr abends zu Ende ging und man da wieder kaufen konnte. Hier sehe man keinen Widerspruch, sondern die Ernsthaftigkeit des Gesetzes, welches ja ein besonderer Feiertag, das Passahfest war und unter strenger Einhaltung bei den Juden stand. Man kann hier nicht von zwei Sabbath-Tagen ausgehen, schon gar nicht in der Erklärung der Geschehnisse, würden sie sich einfügen.***
„Die Bibel berichtet uns neben dem Sabbat auch von einzelnen jährlichen Sabbaten, die im Rahmen der sieben Jahresfeste Israels besondere Bedeutung hatten. Man denke z. B. an den "Sabbat des großen Versöhnungstages in 3. Mose 16, 29 - 31. Es war ein Sabbat der Ruhe. In moderner Sprache "Jom Kippur" genannt. Es ist ein Fest, das Israel noch heute feiert. Und da diese Feiertage ein ganz bestimmtes Datum im Mondkalender der Juden haben, fallen sie in den verschiedenen Jahren auf jeweils andere Wochentage. So war z. B. der Passah-Feiertag der erste der sieben jährlichen Feiertage. Dieser sollte laut mosaischem Gesetz am 15. Tag des ersten Monats gefeiert werden. Dieser 15. Tag war also ein "großer Sabbat". Am Tag zuvor am 14. sollte das Passah-Lamm in den Abendstunden geschlachtet und in derselben verzehrt werden. „
***ja, genau, dieses Passah- Fest, das Fest der ungesäuerten Brote, welches Ostern heißt, geht von 14 bis 21. des ersten Monats des Jahres, dem Monat Nisan. Da gibt es keinen zusätzlichen Sabbat in der Woche. Es ist das wichtigste Fest der Juden überhaupt und genau um dieses Fest handelt es sich ja, was aber eben nicht auf einen Tag begrenzt ist.***
„An dem ersten Tag der Woche, so schreibt Lukas in Kap. 24, 1-3 "ganz in Frühe", kamen die Frauen zu der Gruft und brachten die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn nicht. Sie konnten ihn auch nicht finden, weil er am Samstagabend, am Ende des wöchentlichen Sabbats, bereits auferstanden war.
Damit wäre der vermeintliche Widerspruch eigentlich geklärt.
Jesus starb an einem Mittwoch „
***was für ein Widerspruch? Und eine Klärung durch eine Lüge?
Der 14. Nisan, welcher der Gründonnerstag ist, weil da der erste Lauch sprießen tut und zu dem Passahlamm gegessen wir, ist der Donnerstag, der Freitag der Todestag Jesus, und der Samstag der Sabbat und der Sonntag der Auferstehungstag, der erste Tag der Woche. Nach dem Zeugnis der Bibel wurde Jesus an einem Freitag, dem Karfreitag (Karwoche oder Leidenswoche Christi) gekreuzigt. Das war am 15. Nisan. Der Sabbath beginnt am 15.Nisan abends 6Uhr und geht bis 16.Nisan abends 6 Uhr. Jesus ist am 17.Nisan in den frühen Morgenstunden auferstanden. Dieses umfasst genau einen Zeitrahmen von 72 Stunden, drei Tage und drei Nächte***
„Wie wir bereits durch die gegensätzlichen in Lukas 23, 56 und Markus 16, 1 gesehen war in der Kreuzigungswoche der "große Sabbat 15. Nisan" nur durch einen einzigen Werktag vom Wochensabbat getrennt. Dadurch erfahren wir den Wochentag des Sterbens Jesu am Kreuz als auch das Datum seiner Auferstehung."
***wir erfahren den Kreuzungstag Jesus durch biblische Überlieferung, dieses kann jeder selbst nachvollziehen, so er wachen Geistes ist***
„Wenn die Frauen die Öle und Salben am Freitag nach dem großen Sabbat des 15. Nisan und vor dem wöchentlichen Sabbat des 17. Nisan kauften und bereiteten, dann war dieser Freitag der 16. Nisan.
Am 14. Nisan, einem Mittwoch, hatte Joseph den Leib Jesu ins Felsengrab gelegt. Er wälzte einen Stein vor die Gruft und ging wahrscheinlich kurz vor Sonnenuntergang davon.
Zählen wir vom Mittwochabend drei Tage und drei Nächte weiter, kommen wir zum Samstagabend, dem 17. Nisan, an dem die Frauen ruhten und an dem Jesus kurz vor Sonnenuntergang aus dem Grabe auferstanden war.
Am darauf folgenden Morgen, dem ersten Tag der Woche, machten sich die Frauen "ganz in der Frühe" auf um den Leib Jesu zu salben. Kurz vorher hatte ein Engel den Stein von der Gruft weggewälzt. Das Grab war leer.
Damit ist die Jahrhunderte alte Karfreitag-Oster-Sonntagmorgen-Tradition widerlegt. Es ist anzunehmen, dass eine gewisse Unkenntnis über diesen Sachverhalt die römisch-katholische Kirche dazu führte, den Tag der Kreuzigung auf einen Freitag zu legen. Man ging wahrscheinlich davon aus, dass der Sabbat, der auf den Tod Christi folgte, der wöchentliche Sabbat war. Obwohl es hier um den großen Jahressabbat des 15. Nisan ging. Solche Fehler kommen vor wenn man die Aussagen der Heiligen Schrift nicht genau prüft. „
***auf dieser Schlussfolgerung ist keinesfalls die Karwoche-Tradition aufgehoben, man folgt eben einer irreführenden Annahme.
Alles Gute
Frank
-------------------------------
Die ganze Diskussion hier:
http://www.bechhaus.de/forum/messages/9/313.html?1111948218

Geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04: Hallo Frank B.!

Allein die Tatsache das wir nun 2000 Jahre lang über „Verwirrungen" philosophieren ist Beweis genug das man der Bibel keine Zaubersprüche entlocken kann die uns den Eintritt in den Himmel garantieren.

Es soll Religionen geben die behaupten es besser zu machen als alle anderen.
Wenn man aber schon die Frage, ob nun Jesus drei Nächte im Grab lag oder nicht, unmöglich klären kann, wie will man dann klären wer himmlische Hoffnung hat und wer nicht?

Hast Du dich nicht auch schon mal gefragt warum ausgerechnet in Deinem Schlafzimmer eine Mücke ist die Dir nachts das Leben zur Hölle macht.
Und das obwohl du nie Licht im Schlafzimmer machst.

So ist aber die Natur.
Im Chaosprinzip schwirren die Mücken überall hin.

Der natürliche Weg zu Gott ist die Suche an sich.

Wenn es nach den Religionsorganisationen geht soll man nicht mehr suchen, liefern sie alle Antworten.
Sie wissen ob Jesus nun einbalsamiert war oder nicht.
Sie wissen welche Anbetungsformen Irrglauben sind und welche nicht.
Religionsorganisationen wissen auf den Punkt wer irrgeleitet ist und wer die Wahrheit™ besitzt.

Aber das ist nicht Gottes Natur.
Wenn es so wäre würden in Deinem Schlafzimmer ALLE Mücken sein.
So aber wabbern sie durch die Lüfte und sind quasi überall.

Mein Beitrag Leichenstarre ist die Frage wer die Exklusivrechte auf Gott besitzt.

Du suchst nach einer Erklärung und legst an die Sätze der Evangelisten wohlwollend, verständnisvolle, lockere Interpretationsmaßstäbe an.
Das sei Dir unbenommen.

Wie aber kann man Interpretationen der gleichen menschlichen Worte der Bibel, als Waffe gegen seinen Bruder auslegen?
Wie kann man unsere heiligen Bücher höher bewerten als die heiligen Bücher der anderen?

Wenn man anerkennt dass die eigenen heiligen Mythen nicht wertvoller sind als die heiligen Mythen der anderen ist das Resultat Demut.
Man hört auf, das eigene WIR-Gefühl durch die Vernichtungs-Verdammungs-Wünsche der Anderen zu gewinnen.

Frag mal einen Zeugen Jehovas – und er wird Dir Stein und Bein Schwören das nur die Zeugen Jehovas Gottesfürchtige Menschen sind.
ALLE ANDEREN interessieren sich nicht für Jehova™, kennen Jehova™ nicht, sind Jehova™ entfremdet.

Es soll eben Religionen geben die behaupten es besser zu machen als alle anderen.
Das habe ich vom Hörensagen von den Christen gehört.
Ist aber bestimmt nur ein Gerücht…

Geschrieben von matt am 05. Oktober 2007 10:57:34:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:

>aber das ist nicht gottes natur<

ein sehr aussagekräftiger satz! du kennst also gottes natur?
das ist somit deine "wahrheit"?

matt

Geschrieben von + am 05. Oktober 2007 13:18:32:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von matt am 05. Oktober 2007 10:57:34:

Hallo matt!

Kennst Du schon den neuen Jahrestext von 2008?

Er lautet:

"Steht fest und seht die Rettung Jehovas ..."
2. Mose 14:13

Darauf fragte ein besorgter User namens mecki spontan:

Jehova muß gerettet werden?

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?PHPSESSID=41df2fi4p5oqnmk5ta6k2ed1l7&topic=12164.msg264450#msg264450

Ob nun Spaßvogel oder sich um Gott sorgender...

...vergleichbares erstaunen liegt hier vor.

Ich kenne die Natur.
Gottes Schöpfung.
Ich kenne aber nicht das Wesen Gottes.
Genau genommen kenne ich nicht einmal mein Wesen.
Naja – So oder so hast Du natürlich Recht.
Ich beobachtete in meinem Garten zwar die Mücken – aber kenne ich deswegen die Natur?

Nochetwas bringt mich in meinem Garten zum Nachdenken.
Ich füttere den ganzen Sommer schon eine Spinne in meinem Garten.
Spinnen haben vor Menschen Angst.
Wenn ich eine gefangene Fliege in das Netz der Spinne hänge,
weicht meine Spinne immer an den Rand seines Netzes aus.
Das Menschen vor Spinnen angst haben ist absolut Vernunftwidrig.
Sie mag noch so groß und wohlgenährt sein, in unseren Breiten kann eine Spinne einem Menschen nicht schaden.

So manche unserer Ängste sind schlicht und ergreifend irrational.

Immer wieder wird sein Spinnennetz vom Gewitterregen
buchstäblich weggewaschen.
Über Nacht webt die Spinne ihr Netz einfach wieder neu.
Warum betonieren wir Menschen unsere „Wahrheiten"?
Wäre es nicht natürlicher von Zeit zu Zeit sein
Wahrheitsgebilde einzureißen und von ganz neuen anzufangen,
als uns verbissen an die alten Zöpfe zu klammern?
Mit lieben Grüßen
+

Geschrieben von Frank B... am 05. Oktober 2007 10:07:09:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:

Lieber +,
so wir beide der Wahrheit nachgehen, wird sie uns nicht vorenthalten, wir werden sehen... Bis dahin etwas Geduld.
Bin evang. getauft, aber wie du selbst gesagt hast, frei in meinem Glauben, lebe mein Leben ganz normal, ohne jeglichen Glaubenszwang und Einfluss von Religionen, Sekten und dergleichen. So wie ich mitbekommen habe, bist du den Zeugen Jehovas begegnet, und hast da schlechte Erfahrungen gemacht. Das machen wohl alle, die in der Wahrheit stehen, mit selbsternannten "Sehlenführern"
Kann dir nur raten, sollte es so sein, dich aus solchen Fängen zu lösen. Um sich zu lösen, braucht es Kraft und Licht (Erkenntnis) über das Wesen, was einem gefangenhält, verletzt und missbraucht, man braucht die Wahrheit um sehen zu können. Ohne Sicht weiß man nicht wohin man geht.
Man braucht die Liebe, welche heilt und Kraft gibt.
Alles Gute dir und deiner Familie
Frank

Geschrieben von Gerd B. am 05. Oktober 2007 08:17:46:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:

Zu "3 Tage und 3 Nächte" - eine Abhandlung (Rezension):

http://visionjournal.de/PDF/Fruehjahr_2006_06_2_PDF/Sp06Buchbesprechung_061205_clv.pdf

Geschrieben von Frank B... am 05. Oktober 2007 10:29:33:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Gerd B. am 05. Oktober 2007 08:17:46:

Hallo Gerd,
eines ist zu berücksichtigen, und bin darauf noch nicht eingegangen, dass eben bei den Juden der Wochentag sozusagen mit der Vormitternacht beginnt, das bringt Verwirrung zu unseren Verständnis, wo bei uns der Tag nach 24 Uhr beginnt, und in jüdischen Land mehrere Stunden zuvor und dann noch die Zeitverschiebungen sind, durch die Mondmonate, zu den Sonnenmonaten.
Zum einen wird von Tag,(hellen Tag) und zum anderen zum Bezug Wochentag gesprochen. Hier sind die Bezüge zu berücksichtigen, welche ich vorhergehend nicht Beachtung gegeben habe.
Einiges habe ich aber noch zu tun und komme erst später dazu, etwas zu sagen.
Man kann aber meines erachtens davon ausgehen, dass es keine zwei Sabbate gegeben hat, wie sie durchaus möglich währen und gegeben hat in der jüdischen Geschichte, weil sie in keiner Chronologie einzuordnen sind, in der Leidenswoche Christi. Einiges kann man gut nachvollziehen in der Buchbesprechung.
Nach jüdischen Kalender steht unzweifelshaft fest, dass Jesus am 14.Nisan gekreuzigt wurde, für uns, die wir Europäer sind, haben ein anderes Verständnis für den Tag, der in unserem Verständnis der 15. Nisan währe.
Hier sind noch einige Zuordnungen zu treffen, welche ich noch geben werde, nur im Moment die Zeit dafür fehlt und noch einige Recherchen notwendig sind.
Für deinen Hinweis herzlichen Dank.
Alles Gute
Frank

Geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 08:02:37:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:

Religion sollte man wie Medizin benutzen.

Ein bisschen ist gut.
Zuviel, ist zuviel des Guten.

Religion hat schon etwas nützliches für den Menschen.

Doch wenn der Mensch zuviel Religion zu sich nimmt, vergiftet er sich.

Religion hilft nichts und löst auch keine Probleme.
Das trifft natürlich ganz besonders auf Gebete zu.
Es gibt nichts unwirksameres als ein Gebet. Damit bewirkt man nichts.

Das Gebet hat einen Vorteil:
Man denkt über sich und sein Problem nach. Man meditiert. Und das hilft wiederum zu einer indirekten unbewussten Erkenntnis zu kommen. Aber ich kann das Gebet auch dadurch ersetzen, einfach mal über mich und mein Problem nachzudenken. Das hilft dann wiederum mehr als ein Gebet: "Ach, Herrgott hilf!" Bei Jehovas Zeugen dann noch etwas Selbsthypnose dabei: ".. hilf mir meine Zeit weise einteilen, ich will dir dienen, ich will mehr predigen, ach, hilf mir"

Aber zuviel Gebet ist ein Berauschen der Sinne. Nichts passiert - was soll ein Gebet auch schon bewirken? Gott hilft? Na dann träume schön weiter. Gott hat noch nie geholfen und das größte Unglück, jede Ungerechtigkeit und jedes noch so große Verbrechen seiner "Kinder" mit angesehen. Krieg, Elend, Hunger, für was ist nicht schon von den anständigsten Menschen inständigst gebetet worden? Wirkungslos!

Gott lässt ja sogar zu, dass Jehovas Zeugen die Menschen so verarschen und ihn, Gott, der absoluten Lächerlichkeit preis geben. Ich denke hier an das ständig neue Licht das Gott angeblich seit über hundert Jahren gibt und sein treuer und verständiger Sklave der das Werk leitet. hihihihi ... und Zeugen Jehovas tappen seit Ewigkeit im Dunkeln, dunkler geht es ja fast nicht mehr. Leute, da hat wer den Lichtschalter geklaut!

Zuviel Religion und zuviel Gebet vergiftet die Sinne.

Ein bisschen Religion ist eine Entspannung für Geist und Seele und ein Anreiz gut zu sein, gutes zu tun und sich einer Moral bewusst zu sein oder zu werden.

Ohne Religion gibt es kein soziales Verhalten.

In diesem Sinne war der Sozialismus das Papier nicht wert auf das das Wort geschrieben wurde.

Aber schade um jedes Blatt Papier, welches für den Religionsklamauck von Jehovas Zeugen verbraucht wird.

Geschrieben von Frank B. am 07. Oktober 2007 21:55:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 08:02:37:

Hallo,
aus meiner Sicht und Betrachtung der Dinge verhält es sich da anders zum Gebet.
Meine Erfahrungen stehen für die Erhörung des Gebetes.
Möge man auch sehen, wie man betet, ob in der Wahrheit und auch aus dem Herzen, denn lose Lippengebete ohne Glauben an Gott sind wie Schall und Rauch.
Möge man auch sehen, für was man betet und um was man bittet. Törichte Gebete, die dem Satan gefallen, erhört nicht Gott. Auf die Seele schaut Gott.
Es gibt da eben zwei Seiten im Leben. Ein falsches Streben in Eitelkeit und ein richtiges Streben in der Wahrheit ohne Eigennutz. Die wahre Liebe will geben, die Eigenliebe will nehmen. Wer sieht, der sieht und wer hört, der hört. Wer ernsthaft in sich geht und die Demut nährt in seinem Wesen, wer die Welt überwindent und sich nicht gefangen nehmen lässt von ihr, der schaut hinter die Gardinen, dem wird Licht und er erkennt und ersieht die Hilfe Gottes, welche immer gewährt wird, wendet man sich an ihm, in der Wahrheit. Wenige sind es, die eingehen zum Leben, die das Verlangen haben in wahrer Liebe zu Gott. Die Welt besitzen und Gott lieben, das geht nicht, denn die Welt birgt gefallenes Geistiges und Gott ist die Vollkommenheit. Wer in der Wahrheit wandeln will, der muss Opfer bringen, wer will aber Opfer bringen? Wer will die Mauern einreißen, damit das Licht aus dem Himmeln scheine und die Seele erfüllen kann mit Kraft?
Wer will auf seine Schutzengel hören, die warnen und ermahnen ohne Zwang, wer will gute Worte hören, welche der Seele Nahrung sind?
Die Wahrheit schmerzt, sie macht offenbar alle Begierden, Süchte und Verlangen der Seele.
Nur wenige sind es, die überwinden, viele wollen nicht sehen und wollen nicht hören trotz liebevoller Zuwendung, und spricht dann Gott ein hartes Wort, haben sie kein Verständnis dafür, dann verurteilt man ungerecht. Jedes Gebet, das aus dem Herzen und der Wahrheit kommt, erhört Gott und gibt Kraft. Der Glaube versetzt Berge. Gott gebe dir einen starken Glauben und ein verständiges Herz und die Erkenntnis seines Wirkens.
Alles Gute
Frank

Geschrieben von susi am 08. Oktober 2007 11:24:24:

Als Antwort auf: Re:Gebet geschrieben von Frank B. am 07. Oktober 2007 21:55:

was ist bei dir WAHRHEIT ?
WAHRHEIT das was die WTG lehrt ?

Geschrieben von Frank B. am 08. Oktober 2007 22:59:

Als Antwort auf: Re:Gebet geschrieben von susi am 08. Oktober 2007 11:24:24:

Liebe Susi,
die Wahrheit kommt von Gott, Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eines, wo die Liebe ist, dort ist auch die Wahrheit, oder wo die Liebe nicht ist, dort ist auch keine Wahrheit. Die Wahrheit ist von Gott, weil sie seine Ordnung zeigt, die unveränderlich besteht.
Der Mensch braucht die Wahrheit, wie die Liebe.
Die Wahrheit kann die Lüge nicht ertragen, sie wirkt gegen die Lüge und sie schneidet wie ein zweischneidiges Schwert.
Die Wachturmgesellschaft oder die Zeugen Jehovas sind eine Vereinigung, die nicht die reine Wahrheit lehrt, sondern sich erhebt wieder der Wahrheit, ihre Lehrer stehen in Verblendung und verführen die Menschen, die in ihre Fangnetze geraten. Sie macht die Seele blind für die Wahrheit und hat dafür gerade zu stehen, es sind Menschen, die in weltlichen Gedanken, Lügen verkünden.
Sie erkennen Jesus Christus nicht in seinem Erlösungswerk.
Die Lehre Nelson A.Barbour übernahm C.D. Rusell und diese 1914er Lehre ist eine Lehre Satans. Sie entspricht nicht der Wahrheit.
Zudem ein Mensch nicht in blinden Glauben an einer Lehre zu Gott gelangen kann, ohne innere Prüfung, ohne die Annahme aus dem Herzen heraus, aus der Liebe heraus. Wer dem Menschen solche Freiheit nimmt und zwingend wirkt im Glauben, der handelt als Diener Satans.
Der freie Wille ist dem Menschen gegeben, dass er auch wirklich frei sei in seiner Entscheidung, denn zweckdienliche Maschinen könnte sich Gott wohl leicht schaffen, aber er will wahre Kinder, die aus völliger Willensfreiheit sich für ihn entscheiden. Gottes Diener wandeln unscheinbar mitten unter die Menschen und sie sind nicht von Menschen einberufen, sondern der Geist aus Gott beruft sie zum Wirken.
Gottes Reich ist nicht von dieser Welt, der Mensch möchte doch seine Fesseln los werden, die ihn in der Welt gefangen halten. Im Geiste verliert sich Zeit und Raum, die Seele kann wandeln wohin sie will, ist sie frei und hat Gottesbindung. Die materielle Welt ist ein besondere Welt ein großes Schulhaus der gefallenen geistigen Wesen.
Die jetzige Menschheit ist in völliger tiefer Dunkelheit geraten, sie ist der Materie verfallen, was sie überwinden sollen, dem rennen sie nach, ein Trachten nach Besitz und Luxus, eigensinnig und eigennützig handeln sie wider der Natur, wider der Ordnung, die Menschen erkennen ihre Gottzugehörigkeit nicht mehr. Menschliche Ethiklehren kommen aus Verstandesdenken, kommen aus der Sinnlichkeit des Wesens der Menschen, sie führen die Menschen nur von Gott weg.
Sieh auf das was du erkennen kannst in der Wahrheit, sieh auf die Ordnung und die Liebe Gottes, welche lehrt in der Wahrheit und lebe danach, nimm dir die Gebote zu Herzen, schau auf der Seele Leben und achte weniger des Fleisches Sinnlichkeit und du wirst gelehrt von der Wahrheit und wirst sehend.
Liebe Grüße, das Licht und die Kraft Gottes sei mit dir.
Frank

Geschrieben von gert am 04. Oktober 2007 20:59:

Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04: ?

Geschrieben von susi am 02. Oktober 2007 12:58:59:

nochmal zum Thema unseres wissenschaftlichen Moses ;-)

also wie darf ich das verstehen? Moses hatte sich damit beschäftigt, mit dem Thema wie wir entstanden sind, wie alles wohl entstanden ist... das es damals noch keine Hilfsmittel gab um das zu messen, oder was zu prüfen...

ist er wohl höchstwahrscheinlich von einer höheren Macht ausgegangen und durch sein ständiges Denken an all die Fragen, sein Unterbewusstsein so genötigt hat, das er Träume und Vision bekommen hat.... dies alles niederschrieb, in der Annahme es wäre göttlich eingegeben...
;-))

nur gut das unsere Wissenschaft heute so weit ist, dass wir wissen, das unsere Träume nicht von daher kommen... sonst wären wir alle Propheten Gottes ;-)

nur gut das unsere Wissenschaft erforscht hat, das Träume nicht überwältigte innere Probleme sein können...
oder bin ich die einzigste die manchmal von dem träumt, was mich beschäftigt ? ;-))

oder war Moses ganz und gar dabei, als das alles geschah? hab ich vielleicht irgendwas verpasst?

was mich an der ganzen Sache stört ist; die durchdringende Behauptung der WTG, dass es SO war, SO IST usw. !!! grrr...

niemand kann das sagen, es sei denn, die waren selbst dabei und es wurde festgehalten unter Zeugen!!!

wenn ich heute ein Buch schreibe... und in 1000 Jahren liest dies einer... kann der auch nicht 100%ig sagen das es genauso war, wie ich es niederschrieb... ich kann auch Lügen und meine eigene Fantasie, Träume, Schuldgefühle, Erfolge und eben Erfundenes festgehalten haben... niemand kann das nachprüfen !!!

das erfordert nur Glauben... deshalb heißt es ja auch GLAUBE !!! ich glaube es war so und so... aber ich weis es nicht!!!

und dann Millionen Menschen zu verdummen, finde ich ganz schön heftig... nein... zum kotzen! vorallem, weil sie jeden einzelnen kapputt machen, ihr inneres ICH zerstören, Familien zerrütten und dann wegwerfen wie Dreck, wenn sie nicht GEHORCHEN!!!

ich kenne persönlich so viele ZJ die zum Psychodoc gehen... komisch oder ???

in dem Sinne...

LG Susi

Geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:

Als mir 1987 die bekannte, damals 53-jährige Sonderpionierschwester Hanna Schu...... von ihren Erfahrungen mit Dämonen erzählte, konnte ich es kaum glauben. Nun aber bin ich selber Opfer ihrer fatalistisch-bizarren Attacken und mit meiner Weisheit völlig am Ende.
Ein Ältester von JZ sagte, ich hätte sie durch mein Buch SINGEN UND SUIZID - AUFSTIEG UND NIEDERGANG EINER DEUTSCHEN SÄNGERIN förmlich eingeladen. Sollte das tatsächlich stimmen, dann kann ich es bis in den Tod nicht bereuen, es geschrieben zu haben, weil darin himmelschreiendes Unrecht aufgedeckt und nebenbei teils hoch potente allgemeine Wahrheiten vermittelt werden. Viele Leser haben sich dahin gehend schon sehr positiv geäußert.
Sollte Jehova wirklich so rigide sein und alles was heute außerhalb seines Volkes geschieht als absolut nichtig, sinnlos oder gar tot zu betrachten? (Noch immer glaube ich, dass das Beste in der Welt sogar schon eine gewisse Vollkommenheit antizipiert, von der JZ zwar predigen, jedoch nicht einmal etwas ahnen!) Dann möchte ich mit diesem Gott nichts mehr zu tun haben, denn es ist wahrlich schlimm genug, wenn er selbst genetisch überproportional benachteiligte einzelne Individuen mit der dekadent-indolenten Masse seines Volkes über einen Daumen peilt, welcher er jegliche hoch potente Kunst, Kultur und Sport dezent verwehrt, vorenthält! - Um diese kulturellen Facetten zu perfektionieren (etwa als kleine Antizipierung künftiger Vollkommenheit), genügt es einfach nicht, sich in seiner Freizeit gelegentlich damit zu beschäftigen. Sie gedeihen nur bei ganzherzigem Einsatz, den auch JZ auf ihre Weise erbringen.

Derartiger Verunsicherungen nicht genug, belästigen mich seit über einem Jahr auch noch die Dämonen. Anfangs fing alles ganz harmlos, ja positiv an, als ich mein Buch schrieb und eigentlich erstmals in meinem Leben das Gefühl hatte, etwas Sinnvolles zu tun. Folglich konnte ich nachts wieder besser schlafen, träumte jedoch regelmäßig recht intensiv von meiner authentischen Protagonistin, der Schlager- u. Countrysängerin Renate Kern/Nancy Wood, welche sich 1991 mit 46 erhängte. In diesen Träumen hörte ich auch Lieder von ihr in einer Virtuosität, wie sie wohl nur vollkommene Menschen einst singen können. Dann erschien sie mir plötzlich als wundersamer Todesengel, welcher mich mit in sein Land nehmen wollte. Wenn ich dann aufwachte, hörte ich manchmal ganz real ihre Stimme, die sanft meinen Vornamen ruft. Mitunter bleibt es dabei, zuweilen wackelt aber auch das ganze Bett und/oder schwebt gar 10 cm über dem Boden, um dann plötzlich mit voller Wucht mit mir auf den Boden zu fallen. Es ist unglaublich und ich werde fast wahnsinnig dabei! Das passiert pro Woche ca. 1-3 Mal. Wenn die Dämonen bei mir doch wenigstens Nägel mit Köpfen machen würden ... Flehentliche Gebete zu Jehova helfen auch nur bedingt, als könnte er ebenfalls nichts Richtiges für mich tun. Oder ist es gar reiner Zufall, wenn der Spuk danach mal für eine Zeit lang aufhört? Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat vielleicht jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wolfgang M. (wolmik1347[at]gmx.de)

Geschrieben von Bauer am 03. Oktober 2007 13:26:18:

Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:

Das hört sich für mich so an,als hättest du einen an der Klatsche und bist ein Fall für den Psychiater.
Hast du schon mal ärztliche Hilfe gehabt?
Ich denke, das sollte dein erster Schritt sein.

Und wenn du wirklich was mit Spiritismus am Hut hättest, dann würden deine Erfahrungen anders lauten.
So halte ich das was du hier schreibst für eine Verdummung, etwas was du dir aus den Fingern gezogen hast und Unwissenden als Geschichte verkaufst.
Ich sehe in dir jemanden der hier den üblichen Müll der besonderen Art abladen möchte. Schließlich ist Feiertag und die Zeugen könnten sich mal aus Langeweile hier her verirren. Dann bekommen sie dein Futter.

Ansonsten fahre einfach mal heute Nachmittag nach Mahlow, Gewerbegebiet hinaus. Dort wo du das BAUHAUS findest. Da treffen sich die Zeugen zur Freizeitbeschäftigung.
Auf der Einladung steht: wer Hunger hat ist böse ... darum bringt was zu essen mit :-)

Wenn ihr mal Jehovas Zeugen in freier Wildbahn beobachten wollt, dann geht einfach einmal dort hin.

Das sind keine Weltmenschen! grins

Da könnt ihr einmal studieren, wie sich Zeugen Jehovas benehmen
Da könnt ihr sehen wie anständig (hoffentlich ) und wie ordentlich so etwas abläuft.

jetzt, ab 14:00 geht es dort los!!!

Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:

Als Antwort auf: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Bauer am 03. Oktober 2007 13:26:18:

Hallo Bauer,

du drückst dich ja aus wie ein biederer Bauer früher auf dem Feld (heute sind sie mitunter gar Akademiker)! Deine haltlosen Anschuldigungen samt Verhöhnung empfinde ich angesichts nackter Fakten - ein Nachbar beschwerte sich gar wegen nächtlicher Ruhestörung - als Beleidigung. Jehovas Zeugen haben wenigstens Selbstdisziplin und schließen nicht vorschnell von sich auf andere, von ihrem dezenteren Umgangston ganz zu schweigen.

Wolfgang

Geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:22:36:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:

na siehste, du kannst doch auch anders.

Mach was aus deinem Leben.

So ist es richtig.

Habe eine vernünftige Einstellung und jammere nicht.

Also hör einfach auf, hier Theater vorzuspielen. Ist halt doch was aus den Fingern gezogenes gewesen.

Und wie ich dir schon geraten habe:

Wenn das dein Zustand ist:
"Ich bin mit meinem Latein am Ende."

dann gehe zum Psychiater und nehme ärztliche Hilfe in Anspruch.

Also auf meinen Rat würdest du doch nicht hören?

Also was fragst du hier irgendwelche Leien?

Oder sind die Profis bei den Zeugen?

Für deine Probleme müsstest du wirklich einen an der Klatsche haben, wenn du dir hier ernstlich Hilfe holen wolltest.

Aber wie man unschwer erkennen kann, du hast sie alle beieinander, außer dass du hier sicherlich nur ein bisserl verarschen wolltest.

Geschrieben von Frau von x am 04. Oktober 2007 11:55:47:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:

Bei manchen kommt die Polizei, bei anderen der Nachbar, aus welchem Grund auch immer ... http://www.youtube.com/watch?v=gz9zf5ZIfnE

Dazu fällt mir aus dem Liederbuch ein:
"Auf's Pred'gen gib acht, die W I R K U N G betracht,..."

Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 17:07:44:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Frau von x am 04. Oktober 2007 11:55:47:

Dem Wolfgang ist bestimmt nicht geholfen wenn man seine erlebten Phänomene n u r auf seine Einbildungsebene, oder auf die ZJ-Lehren fokussiert!
Es kann verschiedene Ursache haben, wer die Existenz von Geistern auch für Phantasterei hält, deswegen werden sie nicht zum reinen Hirngespinst.
2 Möglichkeiten:

Zitat:
"Geheimnisvolles Knallen, lautes Krachen, unangenehme Gerüche, sich selbständig bewegende Einrichtungsgegenstände, plötzliche Kältewellen, unerklärliche Stimmen, Gegenstände die auftauchen und wieder verschwinden, unkontrollierte Levitation von Personen - dies sind einige Merkmale, wie sie bei Poltergeist-Erscheinungen auftreten.

Aufzeichnungen über derartige Ereignisse gibt es mindestens seit dem 12. Jahrhundert. Damals hielt man es für eine böse Kraft, eine Kreatur des Teufels.

Die parapsychologische Forschung definiert dieses Phänomen als "Wiederholte spontane Psychokinese" (RSPK - Recurrent Spontaneous Psychokinesis). Dieses Phänomen umfaßt Gespenster, die gewöhnlich zu gewissen Zeiten, in Häusern oder gewissen Orten Aufregung und Störungen verursachen.

Quelle: "Von Geistern und Gespenstern",Verlagsunion E.Pabel-A.Moewig KG, Rasstatt, 1993

Definitionen:

Parapsychologie: Gemäß parapsychologischer Auffassung versteht man darunter psychokinetische Phänomene,
welche zumeist von Menschen verursacht werden, die unter hohen psychischen Spannungen stehen (z.B. in der Pubertät).

Spiritismus: nach spiritistischer Auffassung sind die Verursacher von Poltergeist Phänomenen Geister,
welche das (starke) Feld eines Mediums zu Kundgebungen nützen."

www.paranormal.de/geister/poltergeister.htm

Geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:49:20:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 17:07:44:

Nehme mal Kontakt mit Hexen auf.

Die gibt es tatsächlich. Hexenclan ist nicht nur so ein Begriff für einen alternativen Frauenverein.

Die Mädels wissen, was es bedeutet sich damit zu beschäftigen und dass man dabei auf seltsame Weise drauf gehen kann.
Das ist etwas völlig anderes als so spinnerte Erlebnisse von unserem Freund hier.

Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 18:09:34:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:49:20:

Ich weiß, alles Unsinn, Judas:

6 und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter der Finsternis verwahrt...
10 Diese aber lästern, was sie nicht kennen; <

Manche Kranke reden sich ein: "ich habe kein Aids", "ich habe keinen Krebs" -

vielleicht ist ihnen dann leichter, aber das stört die Krankheiten nicht.

Geschrieben von X am 06. Oktober 2007 12:53:44:

Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 18:09:34:

Lieber Gerd,

seit Tagen will ich was sagen, heute habe ich die Zeit dafür.

1.Timotheus 5:1

"An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik. ..."

;-) Also Gerd, versuchen wir es mit Fragen anstatt mit Kritik.

Du sagst:

>Manche Kranke reden sich ein: "Ich habe kein Aids", ich habe keinen Krebs-"

vielleicht ist ihnen dann leichter, aber das stört die Krankheiten nicht.<

Kann man Dämonengeschichten mit wissenschaftlich eindeutig diagnostizierten Krankheiten vergleichen ???

Würde man seine Dämonengeschichten einer sorgfältigen Diagnose unterziehen ???

Knauers Großes Gesundheitslexikon S.358

"Die ärztliche Diagnose stützt sich bei Geschwulstkrankheiten neben der allgemeinen Untersuchung auf folgende Verfahren: Röntgenaufnahme, Szintigraphie, Endoskopie, Biopsie, Zytodiagnostik; dazu kommen noch spezielle Untersuchungsverfahren bei den einzelnen Krebsformen: Kolposkopie, Mammographie, Thermographie, Ultraschall (Ultraschalldiagnostik) usw. ..."

1.Korinther 15:34

"Wacht in gerechter Weise zur Nüchternheit auf ..."
___________________________________________________________

Ohne Kommentierung.

www.gwup.org/themen/texte/wahrnehmungstaeuschungen/

www.gwup.org/themen/texte/parapsychologie/

www.gwup.org/themen/texte/uri_geller/

www.gwup.org/themen/texte/skeptikerpuc/

www.gwup.org/themen/texte/tonbandstimmen/

de.wikipedia.org./wiki/James_Randi#Die_EINE-Million-Dollar-Herausforderung

de.wikipedia.org./wiki/GWUP

www.gwup.org/

Siehe auch:

Edgar Wunder/Stephan Matthiesen (Kritiker)

Viele Grüße an alle, besonders an Manfred!

Geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von X am 06. Oktober 2007 12:53:44:

Lieber X,

aus deiner Antwort vermute ich, dass du weder an Engel, noch an abgefallene Engel, glaubst. Ist ja ok!

Auch das Wort "Dämonengeschichten" impliziert, dass auf diesem Sektor nur Räubersgeschichten passieren, aber nichts ernsthaftes. Ist auch ok.

Aber all diese zweifelnden Annahmen machen abgefallene Engel nicht unexistent!
So wie ein Aidskranker sich nicht mit Autosuggestion die Krankheit wegreden kann, sie mag vielleicht eine Placebowirkung haben.

Das meinte ich damit. Vielleicht gäbe es bessere Vergleiche.
Wenn dem Wolfgang dunkle Mächte bedrängen - wenn! - dann nützt es ihm nichts, wenn man ihn in die Ecke eines eingebildeten Kranken stellt. Echte Dämonenangriffe haben nichts mit Hypochondrie zu tun.
Siehe bei google auf die Seiten zum Thema, oder mein Beispiel Maria Silbert. Oder gib "Poltergeister" ein.

Der ältere Mann sagt nun "schönen Abend" und wechselt wieder zu "Wetten dass!" - das ist auch sowas wie eine Geschichte, aber echt
Gerd

Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 23:00:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:

Hallo Gerd,

> Ist ja ok!<

Das werte ich mal positiv.

Gerd, worum ging es mir?
Zum einen denk ich, daß sich manche nur einen Spass machen wollen. In der letzten Zeit gab es in diesem ziemlich aufgeräumten Forum gewisse Merkwürdigkeiten die mir nicht entgingen.
Das Problem liegt doch darin, daß es viel zu viele ernste Dinge gibt die berarbeitet werden müssen als ständig irgenwelche Ungereimtheiten aufzudecken.
Ohne weiteres wäre es möglich neue Schreiber und deren Absichten zu entarnen, nur erfordert das Zeit.
Ich persönlich habe kein Interesse daran, mich mit irgendwelchen, kurz auftauchenden Leuten zu beschäftigen. Ich kenne dieses Forum jetzt und es ist im wahrsten Sinne ein Teilzeitjob.
Mein Anliegen ist: Informationen, Hilfe, und am Rande, wenn Zeit ist, mal ein Schwatz.
Ich selber brauche keinerlei seelische Aufarbeitung meiner Geschichte hier, noch sinnlose Spielchen mit "Nasen" die das Thema lustig finden. Wir wissen das es unter Zeugen Jehovas u.a. erhebliche seelische Probleme gibt (denke bitte an die Beiträge in der "Brücke") ganz zu schweigen von Selbstmord.
Was will ich sagen? Jene, die sich als erwachsen ansehen, sollten irgendwann aufhören an sich selbst herumzupopeln, zur Abwechslung könnten sie sich mal in die Lage anderer versetzen und Hilfestellung geben. Die Eitelkeit, Selbstverliebtheit und Rücksichtslosigkeit in den Foren ist oft haarsträubend.

Gerd, zum Thema Glauben.
Ich selber glaube in meinem Herzen, ein Antrieb für mich ist Jesus Christus.

Glauben ist nicht zu vergleichen mit auf dem Tisch liegenden wissenschaftlichen Fakten.

Das Wort allein besagt dies schon, Glauben.

Vergessen wir nie, was WIR schon alles glaubten.
WIR glaubten bsw. einem "treuen und verständigen Sklaven".

Gerade wir beide sollten unseren IRRglauben als Beispiel nehmen.

Glaube ist für mich - trotz aller mir bewußten Widersprüchlichkeit - entweder NUR POSITIV oder er wird beim Reden von Dämonen, dem Krieg Gottes, dem Schüren von Haß destruktiv und abträglich für Menschen.
Jeder muß sich entscheiden. Ich habe mich dafür entschieden keinerlei Angst vor irgendwelchen Spukgeschichten zu haben. Wer als Christ Angst hat, ist eigentlich nicht von der Stärke Jesu Christi überzeugt. Christus sagt wer immer das Leben sucht wird es verlieren. Für mich heißt das, ganz nüchtern die Welt anschauen, einigermaßen sauber bleiben und alles, auch den eigenen Tod, in Gottes Hände legen.
Manfred hat völlig richtig gesagt, durch angstschürenden Dämonenglauben und dergleichen kann ich hervorragend Scharlatanen und Ausbeutern Tür und Tor öffnen.
Menschen haben oft Angst, das macht das Geschäft für Religionen so einträglich.
Gerd, machen wir doch lieber den einzelnen Menschen so stark, daß er sagen kann: "Dämonen, Angst vor nicht belegbaren Sachen; wie lächerlich auf meiner Seite ist doch Jesus Christus."

Ich hoffe du bist mir für meine Offenheit nicht böse.

Übrigens dein angeführtes Beispiel ist ähnlich wie im Judo mit einem Gegenwurf zu Fall zu bringen (Z.B eine vom Gegner angesetzte Fußfege, die mit der selben, schneller ausgeführten, Technik gekontert wird).
Dein Vergleich stützt vielmehr das Gegenteil von dem was du erreichen wolltest.

Zum Schluß, wenn ihr mit Manfred über alte Zeiten redet bin ich ganz Ohr.

Ehrliche und liebgemeinte Grüße nach Österreich!

Geschrieben von Gerd B. am 08. Oktober 2007 06:57:45:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von X am 07. Oktober 2007 23:00:

Lieber X,

angenommen der Wolfgang ist echt und kein Troll. Angenommen seine Bedrängnis durch Geistermächte ist evident.
Hilft es ihm, wenn man vom subjektiven Standpunkt ausgehend meint, solche unsichtbaren Kräfte gibt es NICHT - ergo sind seine Wahrnehmungen n u r aus einem kranken, oder verführtem, Hirn erzeugt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung im nahen Verwandtenkreis und den Berichten von Maria Silbert (ich verwies schon auf google), es gibt diese Phänomene wirklich. Nicht nur deswegen, weil oft auch der Bibelbericht davon spricht.

Eine Theologin, die also über Gott lehrt und ihren Schülern einredet, wenn Jesus Dämonen aus Menschen austrieb und erlaubte das diese sich ein "Quartier" bei Schweinen suchten, als Heilung von Epilepsie zu diagnostizieren, hat ihren Beruf verfehlt. Genau so die WTG-Autoren die oftmals nur Dämonenängste schüren.

Grüße vom kalten Morgen, bei wolkenlosem Himmel!
Gerd

Geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:

hallo gerd...

na klar mag es die geben... aber bitte nicht so wie der eine das da beschrieben hat !
das war an den haaren herbeigezogen, vom hören sagen !

näher möchte ich auf das thema nicht eingehen, da ich kein tiefes interesse an "echtem" spiritismus habe :-/

lg und schönen sonntag noch

susi

Geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 16:04:15:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:

Die Dämonen-Frage reduziert sich meines Erachtens auf eine ganz andere Grundfrage:
Die Grundfrage nämlich: Ist der Mensch ein Selbstbestimnendes Wesen oder ein Fremdbestimmtes Wesen?

Schon Russell setzte sich - kritisch - mit Religionsformen auseinander (die es auch im christlichen Spektrum gibt. Aber eben nicht nur dort); welche dem Sinne nach sagen:
Alles im Leben ist vorherbestimmt. Der Einzelne vermag diese Vorherbestimmung nicht wesentlich zu ändern. Allerdings ging Russell nicht so weit, die theologische Gegenposition dazu, die sogenannte Allversöhnung, auch zu akzeptieren.

Nun gibt es Leute die sich darauf berufen, dass es eben Dinge gäbe, die einigen Unwahrscheinlich vorkommen, die aber doch vorhanden seien. Da kann man wiederum auf Russell verweisen, und auf sein „staunen wie ein kleines Kind", über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, den er sehr wohl als herannahende „Boten des Reiches Gottes" sich berufen fühlte, zu interpretieren. Heute indes wollen die Zeugen Jehovas lieber heute nicht an solche ihrer Ursprungsthesen erinnert werden. Denn wer von ihnen redet heute noch von „Rahm-Separatoren" (wie in der „Harfe Gottes" (unter anderem) nachlesbar, als einem „Endzeitzeichen", und anderem mehr.

Ein archaisches Weltbild das Dämonen voraussetzt ist nur der Schritt A. Wer dieses A sagt, muss (und sagt nicht selten auch) ein ihm folgendes B. Eben die Fremdbestimmtheit des Menschen. Das muss nicht immer in extremer Konsequenz soweit gehen, durch „Wiedergeboren werden" in diversen Nirwana-Stufen, sich von einem „schlechtem Karma" lösen zu können. Auch wenn diese extreme Ausformungsform nicht erreicht wird (im Einzelfall), so ist doch der Ansatz, der dahin führt, durchaus gegeben.

Ich streite nicht mit Leuten, die da sagen. Es gibt Dinge, die man sich früher nicht träumen lies.
Das es beispielsweise einmal Internet geben würde, hätte ich mir als sechsjähriges Kind, (dem man vom Verständnisvermögen solcher Art von Fragen durchaus stellen kann), in meiner Lebensphase, damals sicherlich nicht vorstellen können. Heute weis ich: Es gibt Internet. Also überlasse ich die Entscheidung solcher „Grenzfragen" lieber dem Zeitpunkt „bis es soweit ist" (es mag innerhalb oder außerhalb der eigenen Lebensphase sein).

Bis dahin aber gilt in der hier in Rede stehenden Sache, für mich immer noch die Aussage von Kant (an die Adresse des Dämonenriechers Swedenborg).
Das man Erkenntnis der höheren Welten nur um den Preis erwerben kann, wesentliche Teile des Verstandes zu opfern, den man zum behaupten im diesseitigen Leben nötig hat.
Bis dahin gilt für mich auch der Fragesatz: Cui bono? Wem nützen diese Theorien? Antwort: Nützen tuen sie vor allem denen, die auf ihr ein Angstgebäude aufbauen, um so Menschen seeelisch, zeitlich, materiell auszubeuten. Nicht zum Nutzen der betroffenen Menschen, sehr wohl aber zum Nutzen der faktischen Ausbeuter, der Dummheitsverkäufer. Und nach diesem Verkaufsobjekt besteht leider nach wie vor - eine nicht zu unterschätzende Nachfrage.
Bis dahin gilt für mich der Spruch: Die Philosophen und Religionen haben die Welt nur verschiedenartig erklärt.
Es gibt aber Fragen die eine weit größere Priorität haben (oder haben sollten) als unterschiedliche Welterklärungsversuche ...

Geschrieben von gert am 07. Oktober 2007 20:42:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 16:04:15:

Laut Lorber gibt es keine Prädestination, Bestimmung.
Eine Vorherbestimmung würde den Menschen in seiner Willensfreiheit beschränken, so obliegt seine Vervollkommung oder eine Vemehrung des Glaubens ausschliesslich dem menschlichen Willen. Oder seiner Neigung.
Die Lehre von der Prädestination ist eine Irrlehre, und würde den Menschen zu einem Automaten degradieren.
Schlimmstenfalls würde diese Lehre zu einer Suche nach "Zeichen", oder Eigenschaften führen, die solch eine Lehre rechtfertigen, oder auch,
in "Zeichen" eine Selbstüberhöhung des eigenen SChicksals sehen wollen.
DAs Finden eines "Himmels", oder auch einer "Hölle" liegt vollkommen im Willen des Individuums. Wie, wo, diese existiert, oder ob es sie gibt, liegt ebenfalls in der eigenverantwortlichen Selbstsuche.

Geschrieben von Gerd B. am 07. Oktober 2007 15:07:33:

Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:

Beim Frühstück lese ich täglich fortlaufend einige Bibelverse. In der englischen NWÜ, weil daneben gleich der griechische Text zu sehen ist. Jetzt bin ich bei Lukas 4 und da fiel mir heute diese Begebenheit auf:

"33 Nun war in der Synagoge ein Mensch, der von einem Geist, einem unreinen Dämon, besessen war, und er schrie mit lauter Stimme: 34 „Ha! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Nazar¹ner? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß genau, wer du bist: der Heilige Gottes." 35 Jesus aber schalt ihn und sprach: „Verstumme und fahre von ihm aus!" Und nachdem der Dämon den Mann mitten unter sie hingeworfen hatte, fuhr er von ihm aus, ohne ihm Schaden zuzufügen. 36 Darüber gerieten alle in Staunen,...
„Was für eine Rede ist dies, denn mit Gewalt und Macht befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fahren aus?"

Ich erinnerte mich an eine katholische Theologin, die ein Buch über die ZJ schrieb, sie meinte, dass der Exorzismus, den Jesus durchführte, nur die Behandlung an Epileptikern war. Jeder glaubt, was ihm/ihr der eigene Un-glaube einflößt...

Sonntagsgruß!
Gerd

Geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:

Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:

Ich weiß bloß, das mir als Kind sehr viel mit dem Thema Dämonen Angst gemacht wurde - wie anderen Kindern von JZ auch.
Natürlich weiß ich heute, das mir meine Phantasie gerade deswegen des öfteren einen Streich gespielt hat.
Einmal z.B. saß ein grünes Feuer bei mir auf dem Schoß - verbunden mit lähmender Angst. UNd auch das mit dem Jehova rufen hatte auch wunderbar geklappt, was ich heute als einprogrammierten Hinterausgang erkenne, welches mir als Kind beigebracht wurde zu nutzen.
Doch heute bete ich, wenn ich das denn mal tue, ohne diese Angst vor Dämonen, gerade deshalb weil ich nicht mehr vorhabe alles in meinen Leben so zu verteufeln, so wie es mir meine Eltern beibringen wollten.
Weißt du, es ist nun mal in dir drinn diese einprogrammierte Angst, alles "weltliche" sei von dämonischen Einfluss besudelt.
Doch das stimmt nicht.
Es ist das was man dir eingeredet hat - es wurde zu etwas bösen, weil vermeintlich Gottes eingesetzte Organisation es so lehrt - die Bibel lehrt was anderes.
Ich sehe in dieser Angst vor Dämonen eher etwas anderes, gerade was das Träumen betrifft:
Es ist der Wunsch die Dinge offen und vorbehaltlos betrachten zu dürfen.
Jehovas Zeugen lehren alles schwarz/weiß - mögen sie damit glücklich werden.
Doch bunt ist das Leben!
Fang an zu hinterfragen was an freidenkenden Menschen falsch sein soll.
Ich habe gelernt, oder erkannt, das diese Angst mir nur eingeredet wurde.
Doch seidem ich bewusst darauf achte vieles (nicht alles) zu begrüßen anstatt es zu verteufeln, habe ich diese Angst besiegt.
Thema Selbstmord: Da muss ich mal neugierigerweise fragen ob es schon längere Zeit ein Thema für dich ist, ob es in der Versammlung, bei Verwandten oder Freunden solch ein Fall gab, der dich nicht losgelassen hat.

Hoffe das beste für deine geistige Genesung
Grüße
Jochen

Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:51:17:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:

Hallo Jochen,

danke für deine Mühe, die Sache zu verstehen. Aber sie ist echt und keine Einbildung, weshalb ja viele gar in der Psychiatrie sind. Wenn mein Nachbar sich schon wegen nächtlicher Ruhestörung beschwert, kann das nicht aus den Fingern gesogen sein. Dann wäre auch die Bibel nicht inspiriert, was indes nicht garantiert, dass JZ anderweitig dafür umso mehr irren.

Viele Grüße

Wolfgang

Geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 11:24:20:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:51:17:

"Hallo Jochen, ... danke für deine Mühe, die Sache zu verstehen. Aber sie ist echt und keine Einbildung, weshalb ja viele gar in der Psychiatrie sind. "

- da hast du recht, wahrscheinlich gibt es solch und solche Fälle. Die verneining von bösen Geistermächten war auch nicht mein Gedanke, angesicht der Tatsache das es Greueltaten gibt die sich kein Mensch ausdenken kann, so meint man.
Wenn man ein gewisses Bild vor Augen hat, was die Dämonen betrifft, dann weiß/glaubt man das die Angstmachen können.
Aber was tut ein kleines Kind am liebsten, wenn es weiß das die kleine Schwester Angst vor Spinnen hat, um sie zu ärgern?
Richtig, er erschreckt sie regelmäßig mit Spinnen, wenn er sie nicht mag.
Übertrag mal diesen Gedanken auf böse Geistermächte:
Da bei gewissen Menschen diese mehr rumspuken als wie man es für gewöhnlich von den "Weltmenschen" kennt, die nicht belästigt werden, frage dich mal wieso es so ist.
Es ist jedesmal der Gedanke der Angst, in unserem Fall das Wissen:
Da gibt es eine Gefahr im geistigen Spektrum.
Um auf das kleine "böse" Kind (das mit Spinnen ärgernde)zurückzukommen:
Man ärgert nur die von denen man weiß das es funktioniert, mit Spinnen.
Auf Dämonen übertragen:
Sie wollen uns nur Ärgern, weil sie uns Menschen hassen - so unser Angstbild - also ärgern si auch nur die, von denen man weiß das es sich lohnt, wo es auch funktioniert.
Wichtig ist dann das Gegenmittel:
Der Glaube das Gott auf meiner Seite ist - auch nur ein Glaubensding, aber es funktioniert.

"... Wenn mein Nachbar sich schon wegen nächtlicher Ruhestörung beschwert, kann das nicht aus den Fingern gesogen sein. "

- Gut mag sein, hast du denn selber die Ursachen für den Lärm ergründen können? (Katzen, Ratten etc..)
Denn ansonsten besteht die Möglichkeit des Schlafwandelns, was ich früher auch mal durchgemacht habe.

"... Dann wäre auch die Bibel nicht inspiriert, was indes nicht garantiert, dass JZ anderweitig dafür umso mehr irren."

- Womöglich spielst du hier auf 2.Tim. 3:16,17 an - sicherlich mag der Apostel damals diese Aussage aus vollster Überzeugung getätigt haben.
Doch es ist die Frage der Auslegung dieses inspirierten Wortes, ob diese ebenso "inspiriert" ist - ein anderes Thema wohlgemerkt.
Aber wieso diese deine Aussage, bez. Bibel inspiriert oder nicht?

Grüße
Jochen

Geschrieben von susi am 04. Oktober 2007 12:42:42:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 11:24:20:

hallo jochen,

das hast du sehr gut erklärt.
ich bin auch bei den zj aufgewachsen und die dämonen geschichte hat mich bis zum ca. 25. lebensjahr verfolgt. ich hatte solche angst wenn ich allein in haus war, man hört knacken, eine tür zu schlagen usw.

es kam sogar soweit, das ich nachts schritte hörte. ich habe gruselige verfolgungsträume mit halbschlaf gehabt usw. nur weil einem solche scheiße (angst) eingetrichtert wurde. auch die gleiche angst mit der harmagedon scheiße.

sorry für meine ausdrücke... ist aber so!

ich finde es zum kotzen das kinder auf diese art und weise aufwachsen müssen (wie ich damals). aufwachsen mit angst und schrecken und wenn du nicht stark genug bist, dann solches zeug nie wieder los wirst.

als ich mich von den zeugen gelöst hab ... wollte ich es wissen... ich bin zu x wahrsagern ;-) und ich kann euch sagen... lächerlich.... mit ein bisschen übung, kann ich dir auch die zukunft sagen...

natürlich waren da dinge dabei die hätte sie nicht wissen können (alltägliche)... aber spezielle sachen, die ich wissen wollte... das kam natürlich nicht :-)

man kann menschen nach aussehen, mimick, charakter, haltung usw. in schubladen stecken und alles wiederholt sich irgendwo...

ich habe zb. eine kleine gabe, dass ich wenn ich mich mit jemand unterhalte (angesicht zu angesicht), sofort sehe ob derjenige lügen erzählt... ich lasse mir dabei nix anmerken und es ist mir manchmal schon unheimlich ;-)... weis auch nicht... ich merke es halt... und ich lag bisher immer richtig...

deshalb...

was mich wundert ist nur? wenn er im bett liegt, wie kann er wissen das er 10cm abgehoben ist! hat er nachgemessen?
halbschlaf und angst verbunden mit fantasie, ist wie eine dämonische mischung ;-) er sollte vielleicht mal eine kamera aufstellen, diese die ganze nacht laufen lassen und schauen was er so nachts macht, bzw. mal ein schlaflabor aufsuchen, auf jeden fall ärztliche hilfe! wenn er dies nicht möchte.... dann kann es ja nicht soooo schlimm sein
;-)

man glaubt gar nicht was das unterbewusstsein mit einem so für spielchen spielen kann ;-)

selbst wenn ich dran denke, ich hab schon öfter den sensenmann im traum gesehn... das liegt nur an den vielen geschichten die man schon mal so oder so gehört hat, das ist angst die uns lähmt und wenn mal was psychisch verrückt spielt, solche aussergewöhnliche sachen sehen lässt..

lg susi

Geschrieben von X am 04. Oktober 2007 22:57:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von susi am 04. Oktober 2007 12:42:42:

... RESPEKT !!!

Liebe Grüße!

Geschrieben von X am 03. Oktober 2007 23:04:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:

Lieber Jochen,

aufklärende Gedanken die du äußerst.
Spannend zu lesen, nicht nur für Zeugen Jehovas.

>... mir als Kind sehr viel mit dem Thema Dämonen Angst gemacht wurde - wie anderen Kindern von JZ auch.<

Je mehr wir vom menschlichen Verhalten verstehen, desto besser können wir uns SELBST erklären.
Du lieferst eine Erklärung.
Ich war ein "großer" Junge als ich mich bewußt für die Zeugen Jehovas entschied.
Spät wurde mir klar, wieviel Angst gerade Kindern durch die Wachtturmgesellschaft eingeflößt wird.
Es hat Methode !!!

>... meine Phantasie ... einen Streich gespielt hat.<

Richtig!
Das "Feuer" hast du real erlebt, doch ob es real war ist eine andere Frage.
Aufgrund deiner schnellen Lernfähigkeit erkanntest du, daß es für diese "Wahrnehmung" auch andere Erklärungen als die von Zeugen-"Onkels" oder -"Tanten" gibt.
Wir brauchten logischerweise Reife, um dies zu erkennen.

Grüß bitte deine Familie ganz lieb!
___________________________________________________________

Zum Verständnis:

Psychologie Zimbardo 5.Auflage [Hervorhebungen von mir]

S.212,213 Warum träumen wir?

Vpn, die während des REM-Schlafes aufgeweckt werden, erinnern sich an fortlaufende Vorstellungsbilder, die ein zusammenhängendes Schauspiel ergeben.

Sie sind intensiv und können farbig und als ,Tonfilm' ausgestattet sein.

Trotz bizarrer oder phantasievoller Qualitäten der Handlung wird die unwirkliche Situation vom Schlafenden als ,natürlich' akzeptiert.

Auch während der Nicht-REM-Phasen können Träume auftreten, diese sind jedoch von anderer Qualität.

Träume während der Nicht-REM-Phasen haben mit geringerer Wahrscheinlichkeit dramatische Geschichten zum Inhalt. ...

Eine physiologische Erklärung lautet, Träume seien der Versuch des Gehirns, den hauptsächlich zufälligen Entladungen kortikaler Aktivität während des REM-Schlafes eine kohärente Interpretation zu geben.

Der Cortex holt Erinnerungen hervor, die mit den Signalen, die er aus dem Inneren des Hirnstammes empfängt, zusammenhängen könnten.

Findet er keine logischen Verbindungen in der Stimulation, so knüpft er unlogische, weit hergeholte Assoziationen oder füllt die Lücke mit neuen Erinnerungen (Hobsen & McCarley 1977).

Nach Freud (1900) sind Träume jedoch mehr als die Suche des Gehirns nach einer plausiblen Geschichte für seine elektrischen Entladungen.

Freud sah Träume als symbolischen Ausdruck unbewußter Wünsche, die durch einen inneren ,Zensor' sorgfälltig verkleidet worden waren.

In Freudianischen Begriffen ist das, was wir von unseren Träumen behalten und was wir berichten, nur der manifeste Trauminhalt. Die wirkliche Bedeutung liegt in dessen latentem (verstecktem) Inhalt - unbewußte Impulse und Wünsche, deren offene Befriedigung verweigert worden war und die nun in verschleierter Form im Traum erscheinen.

Der manifeste Trauminhalt ist die akzeptable Version - der Geschichte, der latente repräsentiert die sozial oder persönlich unannehmbare Version - aber die wahre, ,unzensierte'. Im Schlaf entspannt sich der sonst wachsame Zensor, und einiges des verdrängten unbewußten Materials kann Ausdruck finden. ...

Nach Freud liegen die beiden Hauptfunktionen der Träume in der Bewachung des Schlafes und der Bereitstellung der Quellen der Wunscherfüllung.

Indem sie die während des Tages entstandenen psychischen Spannungen kanalisieren, ermöglichen sie einen ungestörten Schlaf.

Außerdem erfüllen sie die Erfüllung unbewußter Wünsche.

S.540,541 Traumdeutung

Psychoanalytiker glauben, daß Träume eine wichtige Quelle für Informationen über die unbewußte Motivation der Patienten sind.

Während eine Person schläft, wacht das Über-Ich, so lautet die Annahme, weniger streng über die unannehmbaren Impulse, die dem Es entspringen, so daß ein Motiv, das während des Wachzustandes keinen Ausdruck finden kann, in einem Traum zum Vorschein kommt.

Manche Motive sind für das bewußte SELBST so unanehmbar, daß sie nicht offen ausgedrückt werden können, nicht einmal im Traum, sondern in verschleierter, symbolischer Form Darstellung finden.
Es gibt zwei Arten von Trauminhalt (s.auch Kap.5).

Der manifeste (offen sichtbare) Trauminhalt ist das, woran wir uns erinnern und was wir nach dem Aufwachen berichten können.

Dem manifesten Inhalt zugrunde liegt der latente Trauminhalt - die wirklichen Motive, die nach Ausdruck suchen, für uns aber so schmerzhaft oder unanehmbar sind, daß wir nicht anerkennen können, daß es sie gibt.

Therapeuten versuchen, diese versteckten Motive durch die Traumdeutung aufzudecken.

Das ist eine therapeutische Technik, bei der der Inhalt des Traumes einer Person auf die zurückliegenden oder verschleierten Motivationen und auf die symbolischen Bedeutungen signifikannter Lebenserfahrungen und wichtiger Wünsche hin untersucht wird.

Betrachten Sie den folgenden Traum und dessen Interpretation durch den Analytiker:

,Ich befinde mich in einer Turnhalle und mache verschiedene Übungen, zusammen mit anderen Männern. Sie sind in einer Reihe aufgestellt und machen so ihre Übungen. Ich versuche, mich an die Spitze zu stellen, werde aber zurückgewiesen. Dann versuche ich es an zweiter Stelle, werde aber wieder zurückgewiesen. Ich versuche es an einem Platz nach dem anderen, bis ich am Ende ankomme, und ich werde von jedem einzelnen zurückgewiesen.'

Zuerst fällt dem Träumer schwer, eine Assoziation zu dem Traum zustande zubringen. Der Analytiker weist darauf hin, daß die Männer im Traum tatsächlich Jungen aus seiner katholischen Grundschule waren, die nur Knaben aufnahm, ein Ort, der durch viele ,Sollte' und ,Müsste' beherrscht wurde. Damit treten unangenehme Erinnerungen an den Sportunterricht auf, den der Träumer leidenschaftlich gehaßt hatte. Er hatte nur deshalb an diesem Unterricht teilgenommen, weil er dazu gezwungen wurde. Hätte er die Wahl gehabt, so wäre er zu keiner der Stunden dort erschienen. Als nachträglichen Einfall fügt er hinzu, seine Mutter habe auch gedacht: ,Das war gut für dich'. Die Bildersprache des Traumes ist direkt und deutlich: Der Träumer wird von der Reihe zurückgewiesen, er gehört dort nicht hin (Kaufmann 1984, S.124, eig.Übers.).

Der latente Trauminhalt kann jedoch auch mit Ambivalenzen des Träumers über seine homosexuellen Gefühle zu tun haben, die auftreten, wenn er andere Jungen vor oder nach dem Sportunterricht nackt sieht. Dazu kommen möglicherweise Minderwertigkeitgefühle, verursacht durch einen, in seiner Vorstellung, zu kleinen Penis, Ängste, nicht in der Lage zu sein, den Anforderungen gerecht zu werden.

Geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 09:37:46:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle - Träume - Phantasie geschrieben von X am 03. Oktober 2007 23:04:

Jo lieber "x",

das ist eigentlich das schlimmste an der Sache:
die unschuldigen Kinder die darunter leiden müssen. Ihnen wird keine andere Wahl gelassen, als ihrem natürlichen Wunsch nachzugehen sich ihre Eltern zum Vorbild zu machen.
"Ihr Kinder ehrt eure Eltern", ist nicht nur ein biblisches Wort, sondern ich wage zu behaupten das es eigentlich der natürliche Wunsch der Kinder ist, zu ihren Eltern aufzublicken - ja das ist eigentlich das normalste, das Eltern als Vorbildfunktion ein Bild darstellen, ob man will oder nicht.
Die Wachtturmgesellschaft versteht es nun diesen natürlichen Wunsch des Kindes (die Eltern zu ehren), auf phänomenale Art und Weise bis aufs letzte für die eigenen Zwecke auszunutzen - da gibt es einfach keinen Schutz für die kids.
Sind dann manche Eltern gemäß der WTG 100%ig linientreu, dann vermitteln sie nun mal ihren Kindern dieses besagte "Schwarz/weiß-denken", auch das Thema Dämonen - ohne Zensur.
Man bekommt beigebracht die ganze Welt in einem dämonischen Licht zu sehen - Musik, Schulfreunde, Comix und Fernsehen sind nunmehr Werkzeuge des Teufels, mit denen man sich Dämonen ins Haus holt - entsprechende Kontrollen in der Kinderstube wurden durchgeführt.
"Die sehen ja schon so dämonisch aus", wie die Mutter MTV erlebte wenn wir uns das ansahen, solche Sätze waren normal.

Kurzum:
Die WTG arbeitet mit Ängsten deren Kinder sie sich nicht wehren können - doch laut Verfassung darf man den Eltern leider nicht in die Erziehung ihrer Kinder hineinreden.

Grüße
Jochen

Geschrieben von Gerd B. am 03. Oktober 2007 11:04:11:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:

Auch bei diesem Thema ist Unterscheidungsvermögen angesagt.

Da war ich vor einigen Minuten, es verstärkte meine heutige Stimmung...

Aus des Kaisers Jagdgebiet (Schloss Laxenburg)

Geschrieben von Gerd B. am 02. Oktober 2007 19:38:02:

Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:

Hallo Wolfgang,

hast du das Gefühl medial veranlagt zu sein?
Die Trance - Besitzergreifung durch Geistermächte - hängt immer mit Schlaf oder schlafähnlichem Zustand zusammen.

Hattest du solche Erlebnisse auch im Pubertätsalter, in dieser Zeit scheiden sich - im wahrsten Sinn des Wortes - oftmals "die Geister".

Siehe bei google unter Spiritismus, lies einmal die Erlebnisse von "Maria Silbert", deren Leben ich - vor meiner ZJ-Zeit - lange verfolgte.

Meine Verwandten gingen oft zu Seancen, das Medium war ein Freund, es geschahen jede Menge übersinnlicher Dinge, auch Voraussagen, die eintrafen...

Jesus Christus ist für "Exorzismen", seit 2000 Jahren, "zuständig" geworden!

Ich denke an dich!
Gerd

Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:43:30:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Gerd B. am 02. Oktober 2007 19:38:02:

Hallo Gerd,

ich bin nicht medial veranlagt, und der Spuk ist echt. Ein Nachbar beschwerte sich sogar wegen nächtlicher Ruhestörung. Man kann nicht alles einfach in die psychiatrische Ecke stellen, nur weil man es selber nie erlebt hat.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 11:17:01:

Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:43:30:

Hallo Wolfgang,

ich nehme deine Erlebnisse völlig ernst.
Ich weiß, dass du kein Psychopath bist!

Lies einmal Berichte in diesem Umfeld:

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=9889.msg204316#msg204316

Da wird dir einiges bekannt vorkommen.

Wie die Phänomene ins Reich der Phantasie buxiert werden, weil die Leute nicht glauben WOLLEN, dass es aussersinnliche Wahrnehmungen gibt, zeigt die Debatte auch hier:

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=983.msg39607#msg39607

Eine Quelle die befreit, die man auch ablehnen kann 1Joh 5:

"10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, welches Gott gezeugt hat über seinen Sohn.
11 Und dies ist das Zeugnis: daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne.
12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht."

Viele Segenswünsche!
Gerd

Geschrieben von X am 05. Oktober 2007 22:34:

Als Antwort auf: Löschung geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 10:30:41:

Hallo Jochen,

bei einem über das Forum hinausgehenden Kontakt, bin ich noch etwas unsicher. Das hat vielfältige Gründe, die nichts mit Personen oder dergleichen zu tun haben, ein wesentlicher ist das persönliche Zeitkontingent. Manchmal ändere ich meine Meinung relativ schnell, du wirst dann informiert. Bitte nicht böse sein.

Viele Grüße an deine Leute!

Geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 06:46:02:

Als Antwort auf: Re: Löschung geschrieben von X am 05. Oktober 2007 22:34:

Zwei Postings während der Moderiert-Phase des Forums, unter dem Usernamen „Freddy" wurden nicht freigeschaltet. Wie im tagsüber lesbarem Disclaimer ausgeführt (der auch innerhalb der Moderiert-Phase gilt), ist das akzeptieren von Postings - fallweise von der Angabe einer erreichbaren eMail zwecks Rückkontaktierung abhängig. Es bleibt auch vorbehalten, solche emails zu testen, ob sie denn erreichbar, oder eben bloß als Lügengespinst, angegeben sind.
Im Falle dieses „Freddy" mag man sich auf den Standpunkt stellen, seine Ausführungen seien ja durch die Meinungsfreiheit abgedeckt. Dem will ich nicht widersprechen.
Dennoch sind auch durch die Meinungsfreiheit abgedeckte Postings dergestalt zu bewerten.
Tritt da einer für seine Aussagen selbsthaftend ein. Oder sucht er sie durch den Schutz der Anonymität, letztendlich mir zu überbürden.

Welche Entscheidung im vorgenannten Fall getroffen wurde, ist bereits ausgeführt

Geschrieben von Drahbeck am 10. Oktober 2007 11:15:31:

Als Antwort auf: Re: User "Freddy" geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 06:46:02:

Aus gegebenem Anlass.
Die Verwendung falscher Identitäten wird nicht toleriert. Unabhängig von Inhalten.
Wer zu feige ist, und meint sich hinter anderen verstecken zu sollen, muss im Falle der Aufdeckung mit Konsequenzen rechnen

Geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 16:54:46:

Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen?

»Lieb sein ist gut - zählt aber nicht.«

Gibt es moralisch, menschlich, christlich gute Versammlungen bei Jehovas Zeugen?

Geschrieben von Raccoon am 06. Oktober 2007 13:52:51:

Als Antwort auf: Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen? geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 16:54:46:

Ganze Versammlungen? Schwer vorstellbar.

Einzelpersonen oder kleinere Gruppen innerhalb einer Versammlung? Ganz bestimmt.

Geschrieben von Bauer am 09. Oktober 2007 23:57:

Als Antwort auf: Re: Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen? geschrieben von Raccoon am 06. Oktober 2007 13:52:51:

Wenn die Versammlungen nicht »gut« sind, dann sind sie schlecht.

So schlecht wie die "Weltmenschen", so schlecht wie die "falsche Religion" und dann gibt es nur eine Feststellung:

Gute Menschen gibt es auch in anderen Kirchen!

Gibt es in anderen Kirchen womöglich relativ mehr »»» gute Menschen ««« als bei Jehovas Zeugen?

Mehr, weil Gutes, gut sein und Gutes tun, dort mehr im Vordergrund des Glaubens, des Lebens und der persönlichen Handlung steht?

Eine Wahrheit bei Jehovas Zeugen ist doch die:

»Lieb sein ist gut - zählt aber nicht.«

Hier zählt doch wirklich nur regelmäßiger Versammlungsbesuch und möglichst viel Predigtdienst.

Geschrieben von Drahbeck am 11. November 2007 15:17:46:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 S.200 geschrieben von X am 11. November 2007 15:08:04:

Land in Sicht ...
Ich bedanke mich recht herzlich!
Das ist doch schon was, die ersten mehr als zweihundert Seiten!

Am Rande vermerkt. Das wundert zwar nicht (mehr) ist aber erneut zu registrieren. Auch bei diesem Kapitelende, gibt es in der Ausgabe 1918, wieder ein anderes Gedicht (Abschrift folgt noch). 

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