Geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 18:41:05:
In dem 1988 erschienenen WTG-Buch Die Offenbarung Ihr großartiger
Höhepunkt ist nahe!" wird gejubelt:
Jener Heuschreckenschwarm war überglücklich, als auf dem Kongreß im Jahre 1919
die neue Zeitschrift The Golden Age (Das Goldene Zeitalter) angekündigt wurde. Die
Zeitschrift erschien alle zwei Wochen und hatte den Zweck, das Zeugnis zu verschärfen. In
der Ausgabe Nr. 27 vom 29. September 1920 wurde die Doppelzüngigkeit der Geistlichkeit
bloßgestellt, die sie bei der Verfolgung der Bibelforscher in den Vereinigten Staaten in
der Zeit von 1918/19 bewies. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Geistlichkeit noch
weiter durch die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter gequält, indem darin Artikel und Karikaturen veröffentlicht
wurden, die ihre raffinierte Einmischung in die Politik bloßstellten - besonders die
Verträge zwischen der katholischen Hierarchie und den faschistischen und
nationalsozialistischen Diktatoren. "
Es war in der Tat der entscheidende Schachzug von Rutherford, sechs Monate nach
seiner 1919er Haftentlassung aus dem Gefängnis, mittels dieser zusätzlichen Zeitschrift
zum Wachtturm", den Auflösungserscheinungen seiner Organisation Paroli zu
bieten.
Mit ihrer Redaktion war Clayton J. Woodworth beauftragt. Jener Woodworth der schon
maßgeblich an der Gestaltung des Bandes sieben der Schriftstudien" mitgewirkt,
dessen plötzliche Veröffentlichung, ohne das die Mehrheit der übrigen WTG-Funktionäre
im voraus darüber eingeweiht war, wie eine Bombe" wirkte. Eine gezielte Bombe
mag man noch hinzufügen. Bewirkte das doch auch, dass Rutherford jene aus der
Organisation hinausdrängen konnte, die nicht vorbehaltlos sich ihm unterordneten. Die da
noch die Ambition hatten, auch ein Wörtchen mitzureden. Mit diesem Coup hatte sich
Rutherford eine papstgleiche Machtposition geschaffen. Ersichtlich auch daran, dass fast
alle nachfolgenden WTG-Bücher und Broschüren während seiner Präsidentschaft, nur mit
seinem Verfassernamen glänzten".
In Deutschland sollte dann das Goldene Zeitalter" kurz vor Toresschluß" im Jahre 1933 eine Auflagenhöhe von 420.000 Exemplaren erreichen (die ist aber dem heutigen WTG-Funktionär W. noch nicht hoch genug, denn er will in einer seiner Texte gar wissen. Es seien sogar 430.000 Exemplare gewesen). Egal ob 420.000 oder 430.000. Zur gleichen Zeit betrug die deutsche gedruckte Wachtturm"-Auflage 70.000 Exemplare. Und das bei einer Zahl von 19.000 deutschen ZJ-Verkündigern im Jahre 1933, die man mit Zuzählung der aktiven Sympathisanten dann in heutiger Lesart, etwa bei G., auf 25.000 insgesamt, zu dieser Zeit aufstockte.
Schon diese Zahlen machen deutlich, dass man dem Goldenen Zeitalter" in der Zeugen Jehovas-Geschichte einen hohen Stellenwert zumessen muss.
An Eigenlob lies man es auch nicht mangeln. So etwa in der Ausgabe vom 1. 11. 1922, wo
man meinte zu wissen
"Manche zählen das 'Goldene Zeitalter' zu den bedeutensten literarischen
Produkten der Neuzeit. "
Schon in seiner berühmt-berüchtigten Schrift von den Millionen jetzt Lebender, die da
nie sterben würden" gebrauchte Rutherford den Passus:
Dies ist das. Goldene Zeitalter, von dem die Propheten prophezeit haben, und von
welchem der Psalmist sang; und heute ist es das Vorrecht des Erforscher's des: göttlichen
Wortes, mit dem Auge des Glaubens zu sehen, das wir gerade an den Pforten dieser
gesegneten Zeit stehen (Laßt uns aufblicken und unsere Häupter emporheben, die Befreiung
steht vor der Tür!)"
Auch die WTG-Traktatserie Der Schriftforscher", die im wesentlichen Aussagen
von Russell zusammenfasste hatte schon in ihrer Nr. 24 interpretiert:
Die Zeiten der Nationen sind abgelaufen - das goldene Zeitalter ist angebrochen "
Davor schon, im Schriftforscher" Nr. 9 war zu lesen:
Das goldene Zeitalter bricht an
Sogar die heidnischen Dichter sangen von dem goldenen Zeitalter, das kommen würde.
Wahrscheinlich haben sie diesen Gedanken aus den hebräischen, heiligen Schriften
genommen, und ganz wahrscheinlich erkannten sie in gewissem Grade, daß ein gnädiger Gott
nicht für immer eine Herrschaft der Sünde und des Todes zulassen konnte, sondern dass er
irgendwie zu irgendeiner Zeit und durch irgendein Werkzeug der Erde Segnungen bringen
würde an Stelle des Fluches. "
Das dürfte wohl der Hintergrund für diese Titelwahl bilden. Russells 1914-Datum war in seiner Ursprungserwartung gescheitert. Die Vertröstungen und Verschiebungen auf 1918 ebenfalls. Indem nun plakativ der Begriff des Goldenen Zeitalters" herausgestellt wurde, wird der Anhängerschaft zugleich aber auch suggeriert, die Endzeit-Naherwartung besteht fort. Flankierend von Rutherford dann auch noch mit der Verkündigung des 1925 Datums bestätigt. Auch und besonders in den Zeilen des Goldenen Zeitalters".
Natürlich war die genannte maximale Auflagehöhe der deutschen Ausgabe von mehr als 400.000 anfänglich noch nicht gegeben. Das entwickelte sich erst allmählich. Aber schon relativ früh, richteten die Bibelforscherkritiker ihr Augenmerk sehr wohl auf die ins politische übergehende WTG-Verkündigung ihres Mediums GZ".
Der Katholik und Konfessionskundler Konrad Algermissen etwa, meinte in einer seiner frühen Schriften dazu. Und die Wiedergabe des Algermissen'schen Votums bedeutet nicht, dass ich es mir zu eigen machen würde. Das ich mit Algermissen nicht konform gehe, kann man auch umfänglich in dem Buch Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" entnehmen. Gleichwohl ist das Votum von Algermissen ein Beleg dafür, wie denn diese WTG-Verkündigung auf der Gegenseite angekommen" ist.
Algermissen meinte damals noch (in späteren Veröffentlichungen hat auch er diese
Aussage noch teilweise abgeschwächt):
Neu ist die Zeitschrift Das goldene Zeitalter", die sich mit der
Herrlichkeit des Messianischen Königreiches befaßt. Ist schon das Zusammengehen der
Ernsten Bibelforscher" mit dem Freimaurertum bezeichnend genug, so ist
vielleicht noch charakteristischer ihre Freundschaft mit den Spartakisten in den letzten
Jahren. In den Tagen der Rosenheimer Räteregierung im Jahre 1919 erfreuten sich die
Ernsten Bibelforscher" der besonderen Gunst der Spartakisten, die den Hauptteil
der Versammlungsbesucher stellten und an dem Herunterreißen von Staat und Kirche helle
Freude hatten. Diese Bibelforscher- Versammlungen wurden zu regelrechten
Verbrüderungskundgebungen zwischen den Ernsten Bibelforschern" und
Bolschewisten" Schon damals schrieb eine deutsche Zeitung: Die Ernsten
Bibelforscher" sind die Schrittmacher des Bolschewismus" Eine andere Zeitung
schrieb: Jeder Rappen für die Bibelforscher ist Judasgeld, das benutzt wird zur
Förderung der Weltrevolution. Mit solchem Christentums- und staatsfeindlichen Treiben
dieser jüdisch- freimaurerisch- bolschewistischen Sekte hat sich in der Nachkriegszeit,
besonders in der Schweiz und in Deutschland, eine Art der Propaganda verbunden, die die
Ernsten Bibelforscher" als eine wahre Landplage und geistige Volksseuche
erscheinen lässt ".
Erschien in den USA das Golden Age" bereits seit Oktober 1919; so allerdings noch nicht auch in Deutschland. Erst im Oktober 1922 erschien in der Schweiz eine erste deutschsprachige Ausgabe davon. Aber immer noch nicht in Deutschland. Der frühere Start in der Schweiz ist wohl insbesondere der grassierenden Inflation in Deutschland, als Folgewirkung des Weltkrieges zuzuschreiben, die auch für andere Presseorgane eine akute Existenzgefährdung darstellte. In der Schweiz waren damals die wirtschaftlichen Gegebenheiten für den GZ-Start erheblich günstiger. Dort hatte man eher die Möglichkeit, die tatsächlichen Druckkosten durch den Verkaufspreis hereinzubekommen. In Deutschland hingegen machte die Inflation einen Strich durch die Rechnung. Als dann ab April 1923 auch in Deutschland das Goldene Zeitalter" erschien, ist dieser Start ganz offensichtlich nur durch entsprechende Anschubfinanzierung aus den USA möglich geworden.
Nicht nur die Starttermine sind unterschiedlich. Auch der Inhalt der frühen Ausgaben des GZ ist variierend. Es sind diverse Artikel nachweisbar, die wechselseitig entweder nicht in der deutschen oder Schweizer Ausgabe vorhanden sind. Desweiteren Artikel zwar in beiden Ausgaben enthalten, aber zu unterschiedlichen Terminen erscheinend. Eine Angleichung zwischen deutscher und Schweizer Ausgabe des GZ erfolgte erst zu späteren Zeiten. Sie trifft mit Sicherheit noch nicht auf das Jahr 1922/23 zu.
Das Impressum der Ausgabe vom 1. 10. 1922 der Schweizer Ausgabe des Goldenen
Zeitalters" nennt folgende Namen:
Direktion: E. Zaugg
Redaktion: K. E. Häberli
Redaktions-Mitarbeiter
Dr. jur. & phil. O. Stenz
Amtsgerichtsrat Dr. jur. A. Mütze
Polizei-Bauingenieur Dr. phil. M. Karl
Schriftsteller Paul Gehrhard
Kunstmaler und Plastiker: A. Hornecker.
Alsdann in Barmen am 1. 4. 1923 die erste deutsche Ausgabe des Goldenen
Zeitalters" erschien, lass man in dessen Impressum:
Hauptschriftleitung: P. J. G. Balzereit, Barmen
Redaktions-Mitarbeiter Dr. jur. O. Stenz
Amtsgerichtsrat Dr. jur. A. Mütze
Polizei-Bauingenieur Dr. phil. M. Karl
Schriftsteller Paul Gehrhard.
Insbesondere bei dem vorgeblichen Schriftsteller Paul Gehrhard" handelt es sich um ein Pseudonym für Balzereit, worüber an anderer Stelle weiteres bereits ausgeführt ist.
Angesichts der Bedeutung des Goldenen Zeitalters" für die Zeugen Jehovas-Geschichte, soll in lockeren Abständen, einmal eine Zeitreise" unternommen werden, um zu verdeutlichen, was die damals Lebenden als aktuelle Wahrheit" von der WTG-Organisation serviert bekamen.
Weitere Folgen, als Serie sind vorgesehen. Im wesentlichen beschränkt auf die
deutschen Ausgaben. Aber auch deren Mutterausgabe, das Golden Age" macht die
Tendenz klar. So schon in einer der ersten Ausgaben (29. 10. 1919), mit der betont
politisch zu nennenden Thematik-Auswahl.
Später legte sich das amerikanische Golden Age" noch eine eigene, ständig
in den frühen Jahren verwandte Titelseite mit symbolhaften Karikaturen zu. In ihr fällt
besonders die Einflechtung des Kampfes zwischen Kapital und Arbeit" auf, den
zwar schon Russell thematisiert hatte, die aber nun in dieser Titelseite erneut
fröhlichen Urstand feierte. Womit deutlich wird; wie Rutherford agierte.
Weg vom Halleluja-Verein". Hin zu einer Kampftruppe. Wofür kämpfte sie? Für
das imaginäre Königreich Gottes", wie man meinte. In Wahrheit ein
Selbstbeschäftigungsverein, zur Sicherung und Ausweitung der Funktionärsposten jener,
die von dieser frommen" Lüge zu leben pflegen!
Die Zielgruppe des GZ war klar. Die "Müseligen und Beladenen". Heutzutage registriert man nicht selten bei den Zeugen Jehovas hierzulande, aber auch (nicht zuletzt) in der Ex-ZJ-Szene, gewissen Mittelstandsphänomenen. Besonders krasse Exemplare unter ihnen träumen gar davon mit "Steuerschlupfländern" (sei es die Schweiz oder anderswo) liebäugeln zu können. Denen spreche ich es aber ab, überhaupt noch eine nennenswerte Beziehung zur ZJ-Thematik zu haben. Allenfalls noch dergestalt, dass engere Familienangehörige von ihnen, mit der ZJ-Ideologie noch infiziert sind. Wäre dieser Umstand nicht gegeben, würden sich selbige wahrscheinlich in einer Partei, die da mal mit dem Slogan auftrat "Partei der Besserverdienenden" zu sein, besonders gut aufgehoben fühlen.
Nun Reisende soll man nicht aufhalten. Ergo halte auch ich niemand von der vorgenannten "Sorte" auf. Aber das selbige die ZJ-Frage wirklich erfasst hätten, stelle ich schon mehr als in Frage. So kann man beispielsweise im ersten Leitartikel, der ersten deutschen GZ-Ausgabe auch die Sätze lesen:
"Es gibt heute mehr betrübte Herzen in der Welt als zu irgendeiner früheren Zeit. Der Krieg mit seinen Folgeerscheinungen hat die Völker bis aufs Blut erschöpft und verheerende Epidemien haben die Zahl der Opfer verdoppelt. In wenigen Jahren sind Millionen zugrunde gegangen, und Millionen betrauern ihren Verlust.
Die Lebenskosten steigen vielerorts. Die Arbeitslosigkeit nimmt überhand. Wirkliche Not und Hunger starren vielen ins Gesicht. Beinahe in allen Zweigen der Industrie wird gestreikt, oder es stehen Streiks vor dem Ausbruch. Der Handel ist lahmgelegt. Überall herrscht Unruhe. Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor. Täglich tauchen neue Probleme und Schwierigkeiten auf, deren Lösung jenseits des menschlichen Machtbereiches zu liegen scheint."
Und das Rezept der WTG dafür:
Opium (religiöses Opium)! Eine besonders massive Dosierung selbigen, lieferte dann das
"Goldene Zeitalter"!
Natürlich hat man zu konstatieren, dass die soziologische Struktur der heutigen Zeugen
Jehovas in diesem Lande, nicht unbedingt mit den zuvor skizzierten soziologischen
"Unterschichten" deckungsgleich ist. Teilweise befinden sich unter ihren
Neuzugängen auch ausgesprochene "Mittelstands-Exemplare". Wenn zwar nicht immer
solche dem tatsächlichem Sein nach, so doch nicht selten solche dem Habitus, dem Anspruch
nach. Kurz gefasst: Auch für den Mittelstand gibt es ein breites Religionsangebot, (wo er
auch nach kräften gemolken werden kann). Angefangen von Scientology, über Bhagwan, bis
eben wegen der massiven Werbearbeit, fallweise auch bei den Zeugen Jehovas.
Jenen, die da auf ihrer "sprituellen Suche" sind, und sich fallweise auch bei
den Zeugen Jehovas verirren, muss dennoch gesagt werden. Sie sind n i c h t der Nabel der
Welt, auch wenn sie sich so fühlen und vielfach auch gerieren.
Ein exemplarisches Beispiel dafür ist meines Erachtens der Forenuser "David" alias "Rene", welche auch zeitweise, eigene (manchmal ziemlich oft wechselnde) Foren betrieb. Derzeit dem Vernehmen nach; als neuen Ersatz", sogar mit einem neuen Spielzeug" namens TV Langenfeld, wohl nicht unwesentlich involviert. Diese hohe Wechselfreudigkeit hat in seinem Fall durchaus symbolische Bedeutung. Zu seiner Biographie gehört denn auch wohl, zeitweise der WTG schon mal ade gesagt zu haben. Dann aber in dieser Phase seines Lebens überhaupt nicht zurecht gekommen zu sein. Jedenfalls nicht sinnvoll zurecht gekommen zu sein. Folgerichtig kehrte er reumutig und Speichelleckend zur WTG zurück. Selbigem "David" habe ich mal bescheinigt: Hätte es das Schicksal so gefügt, anstatt mit den Zeugen, eben mir der Bhagwan oder Scientology-Gruppe in Verbindung gekommen zu sein. Er hätte auch dort sein "Heil" gesucht. Und er wäre auch dort "auf die Schnauze" gefallen. Es gibt halt Leute, welche meinen - ohne links eine Krücke und rechts eine Krücke - können sie ihre Wohnung nicht verlassen und auf die Strasse gehen. Sie benötigen immer einen der ihnen sagt "wo es lang zu gehen habe". Eigentlich kann man die eigentlich nur bedauern. Egal ob verhinderte spirituelle Sucher a la "David" oder auch das gibt es a la Flister. Sie mögen sich als Nabel der Welt sehen, sind es aber tatsächlich doch nicht.
Noch ist der Mittelstand bei den Zeugen hierzulande relativ stark. Noch .... Die
Zuwachsraten, namentlich aus dem fremdsprachigem Bevölkerungsanteil in Deutschland, bei
den Zeugen belegen. Das letzte Wort ist zu dieser soziologischen Struktur in der Phase der
Hartz IV-Errungenschaften, noch nicht gesprochen. Und im internationalem Kontext, unter
Einbeziehung der "Dritte Welt"-Länder, war dieses Mittelstandsphänomen bei den
Zeugen noch nie ausschlaggebendes Kriterium. Sicherlich, mag mag auf den von Barios de Chungara geschilderten
Fall solcher örtlichen Mittelstandsdominanz hinweisen. Das sind dann aber die, welche in
der WTG-Organisation relative Führungsposten örtlicher Art (Älteste) innehaben.
Gegängelt vom Puppenspieler in Brooklyn. Die WTG-Ideologie in Gesamtheit ist sicherlich
nicht auf sie zugeschnitten, in Vergangenheit und Gegenwart. Und jenen, die da ihr
vermeintlich "sprituelles
Suchen" als den Nabel der Welt missdeuten, muss weiterhin gesagt werden. Bei
Scientology oder Bhagwan, wäret ihr wahrscheinlich "besser" aufgehoben.
Parsimony.22346
Geschrieben von Drahbeck am 21. Oktober 2007 07:09:19:
Als Antwort auf: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise - GZ 1. 10. 1922 geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 18:41:05:
Das GZ meinte in dieser Ausgabe:
Wenn die Geistlichkeit, die Politik, der Sozialismus oder Kommunismus befriedigende
Zustände auf Erden zu schaffen vermöchten, dann hätte es keinen solch furchtbaren Krieg
gegeben, und die Weltwirtschaft stünde nicht vor dem Ruin".
Da kann man wohl dazu nur sagen. Dieses These belegt nur eines, wie es ein namhafter Analytiker auch schon mal feststellte: Religion ist zugleich auch Seufzer der bedrängten Kreatur". Dergleiche Analytiker ging weiter und sagte auch, dass es nicht so sehr auf Erklärungstheorien" ankäme, von denen die Menschheitsgeschichte voll, übervoll ist. Worauf es ankäme wäre diese beste aller Welten" zu verändern.
Auch die WTG lässt es in dieser GZ-Ausgabe beim "erklären" (oder interpretieren) bewenden. Charakteristisch dafür ihre beiläufige Streifung des "Nadelöhr"-Themas, zu dem es ja durchaus unterschiedliche, konträre Erklärungen gibt. Auch in der WTG-Geschichte. Hier aber in dieser GZ-Ausgabe, besteht die diesbezügliche Auslegung nur in der Wiederholung dessen, was schon Russell zu diesem Thema schrieb. Das genannte "Goldene Zeitalter" schreibt:
"Der große Nazarener sagte vor 1900 Jahren, daß eher ein Kamel durch das Nadelöhr zu gehen vermöchte als ein Reicher in das Himmelreich. Er hatte bei diesem Ausspruch jenes kleine Seitentor in der Mauer Jerusalems im Sinne, welches Nädelöhr genannt wurde. Dort fanden verspätete Wanderer noch Einlaß, nachdem das Haupttor für die Dauer der Nacht geschlossen worden war. Aber wenn ein Kamel jenes kleine Tor passieren wollte dann mußte es zuerst von seinen Lasten befreit werden und niederknieend, rutschend wurde es dann durch das Nadelöhr hindurchgezwängt. "
Man vergleiche zu diesem Thema auch: Wie das Nadelöhr sich wandelte
Hier wiederum muss nach dem Stellenwert der Religion gefragt werden.
Einige von ihnen haben auch eine beachtliche karitative Komponente entwickelt. Das sei
durchaus anerkannt. Nicht zu jenen indes gehört die WTG-Religion, deren Hauptkomponente
Organisationsegoistisches Handeln, und vertrösten" auf den Sankt
Nimmerleinstag darstellt. Der gleiche Analytiker (er konnte die WTG-Religion noch nicht
kennen) sprach es deutlich aus, was diese Form des Philosophieersatzes darstellt.
Opium für das Volk"
Mit auf Platz eins der diesbezüglichen Rauschgiftdealer steht die WTG-Religion!
Geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 13:46:03:
ja das ist die Überschrift zu einem Artikel, den wir aus einer evangelischen Zeitschrift haben:
Zu Besuch in der Deutschlandzentrale der Zeugen Jehovas in Selters von Oktober 2007
Vorspann: Die Zeugen Jehovas sind die bekannteste relihiöse Sondergemeinschaft in Europa. Unter dem Namen Jehovas Zeugen sind sie seit 1931 bekannt. Seit 1983 haben sie ihre Deutschlandzentrale in Selters, dem Taunusdorf wo das berühmte Tafelwasser seinen Ursprung hat. Mehr als1000 Zeugen Jehovas arbeiten hier in der Autowerkstett, der Wäscherei, der Tischlerei und Polsterei, Kantine und Friseursalon, Schuhmacherei und Arztpraxis oder in der Verwaltung. Vor allem aber wird hier in 35 Sprachen der "Wachtturm" gedruckt, dei Zeitschrifr, mit der die Zeugen Jehovas in Fußgängerzonen stehen. Ihre Siedlung nennen die ZJ " Bethel" Haus Gottes. Karsten Huhn und Matthias Schmitt waren vor Ort.
Hauptartikel:
Im marmorglänzenden Emprangsgebäude der ZJ liegt ein Buch der Superlative aus. In vielen
Sprachen haben Gäste ihre Eindrücke festgehalten. " Es ist überwältigend und
wunderschön hier" und "fast wie im Paradiess"steht dort geschrieben,
Schöne, heile Welt.
Dann kommt Wolfram Slupina,ein Mitarbeiter des Informationsbüros, der mich durch das
"Bethel" führen wird. Ein freundlicher älterer Herr mit Brille ind
Krawattwnnadel.
Seit 40 Jahren ist Slupina "Sondervollzeitdiener" der Zeugen Jehovas.Er
arbeitete als Prediger, in der Druckerei, im Korrektorat und als Bibelübersetzer.
Seit 10 Jahren arbeitet er im Informationsbüro. Slupina macht mit mir das klassische
Besuchsprogramm: Filmvorführung. Zeugen Jehovas- ausstellung, Mittagessen, Gang durch die
Druckerei.Zuerst also der Film.An seinem Anfang stellen Besucher Fregen an das Bethel:
"Bekommt jeder seine Wäsche wieder?"
Der typische Tagesablauf wird am Beispiel eines etwa 30 jahre alten, ledigen
Sondervollzeitdieners in der druckerei gezeigt: Der wecker klingelt um 6:15 Uhr. Wenig
sieht man ihn in Anzug und Krawatte am Schreibtisch sitzen und in seiner "neuen-Welt-
Bibel lesen. Danach geht er in den Gemeinschaftssaal, der 1400 Plätze fasst um zu
frühstücken."Unser Bruder freut sich auf ein gutes Frühstück" lautet der
Kommentar dazu. Der Bruder zieht sich um und arbeitet ein paar Stunden in der Druckerei.
"Die Arbeit an einernsolchen Maschine ist interessant und vielseitig" Danne
rscheint der Bruder -plötzlich wieder in Anzug und rawatte-zum Mittagessen. Anschliessend
arbeitet er-erneut umgezogen-wieder in der Druckerei. "Schnell ist so ein Arbeitstag
zu Ende"Der Bruder kann mit anderen Zeugen un der Bibel studieren ,Fahrrad fahren,
oder Veolleyball spielen oder nett beieinandersitzen, um sich gegenseitig kennenzulernen.-
zu einer angemessenen Zeit geht der Tag zu Ende nd Ruhe kehrt ein.
GLÜCKLICHE MENSCHEN
Die Arbeit im Bethel,-so verspricht der Film mehrfach-ist beeindruckend das Leben dort"macht uns zu freudigen und glücklichen Menschen".Neben dem Bruder aus der Druckerei werden auch andere Sondervollzeitdiener vorgestellt. Eine Frau wird gezeigt, die mit Gummihandschuhen die Toilette putzt. Dann blickt sie in die Kamera und sagt: "wenn die Brüder abends aufs Zimmer kommen, fühlen sie sich wohl. Und darüber freue ich mich."
SIE WAREN IM WIDERSTAND
Noch benommen von dieser Idylle folgen wir Slupina in die Ausstellung.
Es geht um den Widerstand der ZJ im Nationalsozialismus und in der DDR, um die Bedeutung
des Gottesnamens Jehova und um ihre Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen
Rechts. Unerwähnt bleibt, dass der Gründer der ZJ Charles T. Russell, das Ende der Welt
für 1914 berechnete.Auch Informationen über das Weltuntergangsszenario der ZJ für 1975
sucht man vergeblich. Für Slupina sind dei falschen Berechnungen kein Problem. " Da
befinden wir uns doch in guter gesellschaft. Martin Luther hat auch dreimal ein Datum
genannt und nichts ist passiert".behauptet er.
Wir gehen in den "Königreichssaal", der zum Gottesdienst von Hunderten von
Energiesparlampen beleuchtet wird. Slupina ist allerdings nur selten dabei. Jeden Sonntag
fährt er mit seiner Frau 70 Kilometer südwärts zu der ihm von der Zentrale zugeteilten
Gemeinde nach Ingelheim.
KOMPROMISS ALS SCHIMPFWORT
Gibt es für mich als Christ einen Grund, warum ich Zeuge Jehovas werden
sollte? "Sagen wir mal so : Wir halten uns sehr eng an die Bibel. Letztendlich muss
sich jeder selbst vor Gott verantworten."Den Satz, dass sich jeder selbst vor Gott
verantworten müsse, bekomme ich diesen Tag noch öfter zu hören. Er klingt wie eine
Drohung.
Weiß ein Zeuge Jehovas eigentlich, ob er in den Himmel kommt? "Gerettet ist erst,
wer gerettet ist"; sagt Sluoina.
"Es besteht immer dir Gefahr, den Glauben zu verlieren. Man bemüht sich aber
aufgrund seiner aus Liebe zu Gott verrichteten Werke diesen Status zu erreichen."
Wir machen einen Abstecher in die Bibliothek. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung liegt
dort aus un der "Spiegel" es gibt Bücher von Günter Grass und dem
Kirchenkritiker Karlheinz Deschner."wassie hier nicht finden werden, ist
pornografisches Material", sagt Slupina.
Aber nicht nur pornografisches Materiel, auch die zahlreichen Bücher, die kritisch über
die Zeugen Jehovas berichten, sucht man hier vergeblich."Solche Lektüre empfehlen
wir nicht. Das stellen wir nicht zur Verfügung." Dafür gibt es neben der
meterlangen Reihen mit Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas-Bücher von Augustinus und
Luther. "Luther hat schon ganz gute Ansichten gehabt.", sagt Slupina."Er
hat die Bibelübersetzung vorangebracht. Leider ist er von seinen guten Absichten
abgewichen und hat Kompromisse mit dem Staat gemacht" Ist Slipina schon mal einen
Kompromiss eingegengen? "Nicht dass ich wüsste" sagt er. Kompromiee-das ist bei
den Zeugen Jehovas ein Schimpfwort."Wir müssen gehen",mahnt Slupina. Um zwölf
uhr wird pünktlich Mittag gegessen."
REIBUNGSLOS UND ORDENTLICH
Das Mittagessen nehmen die Sondervollzeitdiener gemeinsan in einem
sechseckigen Saal ein. Alle sind pünktlich. Am schwarzen Brett mahnt ein Aushang: Der
Eindruck, den die Besucher mitnehmen, ist weit bedeutungsvoller und nachhaltiger, als wir
uns vorstellen mögen.Alles verläuft reibungslos , ordentlich und ansehnlich."
Mit einem über Lautsprecher übertragenen Tischgebet des deutschen Präsidiumssprechers
der ZJ, Werner R., wird die Mahlzeit eröffnet. Es ist ein Gebet , wie es auch in einem
Evangelischen Kirchenamt gesprochen werden könnte.
Nur der Gottesname ist anders; Jehova.Die ZJ sind davon überzeugt, dass der Gottesname,
der im ALten Testament mit den hebräischen Konsonanten JHWH beschrieben wird, mit
"Jehova"auszusprechen sei.Die Selbstbezeichnzng "Zeuge Jehovas"
führen sie auf Jesaja 43:10 zurück: Ihr seid meine Zeigen, ist der Ausspruch
Jehovas." In dieser Frage zeigt sicu Slupina überraschend grosszügig."Die
Aussage, ob es nun Jehova oder Jahwe heißen muss, ist umstritten. Wenn einer Jahwe sagt,
ist es auch gut. Für alles gibt es gewisse Begründungen." Gleich danach fügt er
hinzu, dass er die Lehre von der Dreieinigkeit von Vater, Sohn un d heiligem Geist
ablehne.
FÜR KINDER NICHT GEEIGNET
Zum Mittagessen sitzen wir an einem Tich mit Slupina, seiner frau Karin,
sowie dem Abteilingsleiter des Informationsbüros, Walter Köbe, un dessen Frau. Beide
Paare sind freiwillig kinderlos., so wie die meisten Ehepaare im "Bethel"
"Bekommt jemand Kinder, entscheidet er sich freiwillig dafür, Bethel zu
verlassen." erklärt mir Slupina. Sex ist erlaubt, aber für Kinder sei das Bethel
nicht geeignet.Slupinas Frau Karin arbeitet inm "Bethel" an der rezeption. Von
einer Kollegin hat sie sich aus einem kleinen LAden auf dem Gelände des Bethels
Wimperntusche mitbringen kassen.In dem Laden kann man Schokolade, Gummibärchen, Bier Cola
und Kosmetika kaufen.Jeder
sondervollt.Diener erhält für seine Arbeit im Bethel ein Tachsengeld von 90 Euro im
Monat, mit dem er seinen persönlichen Bedarf decken kann.Unterkunft und verpflegung sind
frei, der Bedarf an Kleidung wird oft durch Kleiderspebdeb gedeckt.
Die Slupinas und ich plaudern über das Essen- es gibt Salat, Hamburger und Pommes Frites-
die Arbeit im Bethel und über die Freizeitgestaltung. Karin Slupina schaut gerrne
"werwird Millionär
ß, er bevorzugt die Sportschau.".
GEIST DER LIEBLOSIGKEIT
Ich erwähne Olaf F., einen langjährigen Mitarbeiter, der 1990 die
Gemeinschaft verliess. "Leider mussten wir in den vergangenen Jahren immer häufiger
feststellen, dass die Liebe Jesu Christi in der Organisation fast nicht mehr zu finden
war" schrieben F. und seien Frau in ihrem Abschiedsbrief."stattdessen wurde
Druck auf die einzelenen ausgeübt, herrschte unter den Brüdern zunehmend ein Geist der
Lieblosigkeit. Die Zusammenkünfte wurden eintönig, geradezu steril in ihrer
Oberflächlichkeit. Und wir wurden dabei innerlich immer einsamer":
Da schaltet sich Abteilungsleiter Köbe ins Gespräch ein und sagt ein paar scharfe Worte
gegen F.. Als ich ihm diesen Text vor Veröffentlichung zuschicke, nimmt Köbe sie
zurück. "Dieses Zitat kann ich nocht freigeben"schreibt er "weil ich als
Christ gehalten bin, gegen niemanden abfällig zu reden. Ich möchte auch aus religiösen
Gründen keine wie auch immer geartete Diskussion mit jemandem führen, der uns im Zorn
verlassen hat.
EIN AUSSTIEG IST SCHWER
Der Ausstieg für einen JZ ist schwer. Er bedeutet oft den Bruch mit
Angehörigre und Freunden. Es ist häufig ein Weg in die Isolation. Denn beziehungen hat
ein ZJ fast nur innerhalb seiner Gemeinschaft. Slupina hält dagegen für unproblematisch:
Man kann die Religionsgemeinschaft der JZ schneller verlassen, als das in der katholischen
oder Evangelischen Kirche der Fall ist, wo man erst zu einer Behörde muss. Man schickt
einfach einen Brief an die Ältesten- und damit ist der Fall erledigt"!!!!!!
Viele ehemalige JZ haben das anders in Erinnerung. Sie berichten von wiederholten Anrufen
und Besuchen, von Nachstellungen und Psychoterror. "Was Sie andeuten, gebietet und
die christliche Nächstenliebe ",sagt Slupina
"Jedenfalls, was den jährlichen Besuch durch 2 Älteste betrifft. Wir bieten
Hilfestellung an. Wir brechen den Kontakt nie ganz ab, es sei denn, jemand wünscht unsere
Besuche nicht mehr." Wenn der Ausstieg so einfach ist, wie Slupina behauptet, warum
erscheinen dann so viel Aussteiger- Bücher von ehemaligen Zeugen Jehovas? "Da
müssen Sie die Autoren und Hintermänner selbst fragen! Wer sie unterstützt, weiss ich
auch nicht".
"NICHT DEN BESTEN RUF"
In der Druckerei gehen wir vorbei an Paletten,Hochregalen und Monitoren.
Die Druckmaschinen zischen und ratternm80000
"Wachttürme" kann eine Maschine pro Stunde drucken. etwa 1 Millionen Exemplare
für ganz Europa sind es im Jahr. Die mitarbeiter tragen Ohrstöosel und lächeln.
Ob die Arbeit anstrengend sei, frage ich Hans Heinrich, Abteilungsleiter für
Rotationsdruck. "Nee, wir sind ja freiwillig hier. Das ist alles eien Frage der
Motivation." Bis zu seinem 19. Lebensjahr war Heinrich Mitglied der evangelischen
Kirche. Dann wurde er ZJ "Ich wusste, dass das keinen angnehme Sache ist. Die ZJ
haben ja nicht den besten Ruf. Aber das het mich nicht gestört. Entscheidend ist, was in
Der Bibel steht. Warum ich aus der Kirche ausgetreten bin ? Das sage ich ihnen gerne.Ich
habe in meiner Bibel Differenzen festgestellt zu dem, was die Kirche macht. Die kirche hat
sich immer sehr viel mit Politik beschäftigt. Außerdem kam nie ein Pfarrer und auch kein
anderer Christ zu mir, um sich mit mir mal über die Bibel zu unterhalten. An den ZJ
begeistert mich die Literatur, dass sie sich nicht am Krieg beteiligen, die Liebe
untereinader,die Heiligung des Gottesnamens Jahova und
das Predigen von Haus zu haus. Wenn man sich zu Hausbesuchen überwindet, dann muss wohl
etwas dran sein."
Noch nie in all den JKahren hat Heinrich bei den ZJ an der einmal im Jaht stattfindenden
Abendmahlsfeier Brot und Wein zu sich gebommen. Denn dieZJ heben ein zwei Klassen System
von Gläubigen. Wie die meisten Jz erwartet Heinrich nach seinem Tod nicht bei Jesus zu
sein, sondern in einem irdischen Paradies ewig zu leben. Er gehört nicht zu den
"Geistgesalbten" 144000 die- nach dem Verständnis der JZ- nach ihrenm Tod in
den Himmel kommen, um mit Jesus zu regieren. Ob ein JZ buchstäblich zu der verstehenden
Zahl der 144000 gehört, erfährt er durch den Heiligen Geist.Die ZJ berufen sich dabei
auf Römer 8:16 "Der Geist bezeugt durch unseren Geist, dass wir Gottes Kinder
sind" Von den derzeit lebenden JZ gehören noch höchstens 8600 zu diesen
Auserwählten. Wenn Jesus nicht bald wiederkommt, wird bald kein einziger JZ mehr das
Abendmahl feiern.
ZUSAMMEN BETEN?
Nach dem Besuch der Druckerei stellt mir Wolfram Slupina in seinem Büro
ein Informationspaket zusammen. Ich erhalte ein zweibändiges Lexikon "Einsichten
über die heilige Schrift" mit jeweils über 1400 Seiten, den Geschichtsband
"Jehovas Zeugen- Verkündiger des Königreiches Gottes" das Buch "Am
mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas" über den Widerstand im
Nationalsozialismus, dazu ein Stapel Broschüren.
Ob wir zusammen beten könnten zum Beispiel das Vaterunser, frage ich Slupina. Seine
Antwort: "um mit ihnen zu beten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Dazu gehört, dass man die gleiche Terminologie vertritt, wenn gemeinsam Amen gesagt
werden soll. " Der freundliche Herr Slupina mag nicht mit mir beten. "Wir
würden ein gemeinsames Gebet nicht erzwingen wollen. Wenn Sie wollen, kann ich aber für
sie beten."
ende
aneben sind noch Bücher von ehemaligen ZJ abgebildet und eine Zusammenfassung der Lehren
abgedruckt, kann sich ja jeder seine eigene Meinung drüber bilden
Selina
Geschrieben von Drahbeck am 09. Oktober 2007 11:12:28:
Als Antwort auf: Eine schrecklich nette Familie geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 13:46:03:
Es ist nicht sonderlich viel, was die Zeitschrift Idea Spektrum" zum Thema Zeugen Jehovas bisher brachte. Sie steht da in trauter Gemeinsamkeit mit anderen, völlig anders ausgerichteten Blättern, denen man wohl ähnliches nachsagen kann.
Sehe ich es richtig, war der letzte in Idea Spektrum"
enthaltene Zeugen Jehovas-Spezifische Artikel, der in der Ausgabe vom 15. 11. 1995.
Nun gilt wohl auch für Idea Spetrum", die Prioritätenliste:
Am liebsten sind ihnen Leute vom eigenen evangelikalen Schlage, etwa wie beim Fall Lothar
Gassmann. ...
Dann kommt erst mal eine ganze Weile nichts mehr, was in der Sicht von
Idea Spektrum" reputierlich" (für die eigenen Interessen) ist.
Ist die sich da auftuende Lücke gar zu groß, schluckt man fallweise auch mal die
Kröte", Anleihen bei der katholischen Kirche vorzunehmen. Das ist besonders
dann der Fall, wenn die katholischen Gewährsleute darauf verzichten, ihr Katholischsein
besonders hervorzuheben. Dann haben diese Leute auch eine reelle Chance sich in Idea
Spektrum" oder auch (anderes Beispiel) im Materialdienst der Evangelischen
Zentralstelle für Weltanschauungsfragen", fallweise wieder finden zu können. Einem
dem vorgenanntes in besonderem Maße bisher geglückt ist: Klaus-Dieter Pape sein Name.
Pape hatte im Falle Materialdienst der EZW, auch das Glück, dieweil der dort für den Bereich Zeugen Jehovas mitzuständige Dr. Andreas Fincke, in bezug auf Zeugen Jehovas bezügliche Sachkenntnis eigener Art, es keineswegs etwa mit einem seiner Vorgänger im dortigen Amt, dem Kirchenrat Dr. Kurt Hutten, aufnehmen konnte. Fincke war, Zeugen Jehovas bezüglich, weitgehend auf externe Voten angewiesen. Lagen die ihm nicht vor, war eben die ZJ-bezügliche Ebbe in den dortigen Tagen des Dr. Fincke, mehr oder weniger angesagt. Allenfalls gab es dann mal ein paar nicht sonderlich beachtliche Kurzmeldungen. Nutznießer dort, neben Dr. Detlef G. auch der schon genannte Klaus-Dieter Pape.
Inzwischen ist eine Veränderung bei der EZW eingetreten. Aus Gründen der Kostenrationalisierung, wurde Fincke's Stelle dort wegrationalisiert. Wie ein Religionswissenschaftlicher Dienst dazu kommentierte: Ersatzlos wegrationalisiert. Es bleibt abzuwarten, wie denn die verbleibenden Herrschaften in der EZW, zukünftig das ZJ-Thema angehen (oder nicht angehen). Und wer oder nicht, an externen Gewährsleuten, für sie denn da so reputierlich" ist.
Fincke indes hat eine Ersatz-Dienststellung im kirchlichen Dienst gefunden. Dem Vernehmen nach soll die Pröpstin Friederike von Kirchbach, jetzt seine Dienstvorgesetzte sein. Frau v. Kirchbach ist mir persönlich schon mal durch ihr auch die Presse erreichendes Votum in Sachen Waldorf-Schulen, und ihrer Maßregelung des Pfarrers Thomas Gandow, - unangenehm - in Erinnerung.
Nun zu Idea Spektrum" zurückkehrend. Nachstehend seien noch kommentarlos die Ausführungen aus dessen Ausgabe vom 15. 11. 1995 zitiert. Ergänzend noch meinerseits die Anmerkung. Die Wertschätzung als Experten", die da Idea Spektrum" dem Herrn Pape zuteil werden lässt, teile ich so nicht (verzichte aber hier und jetzt darauf, das weiter zu erläutern).
Idea Spektrum" schrieb in ihrer genannten Ausgabe (S. 16):
Zeugen Jehovas ändern ihre Lehre
Die Schlacht von Harmagedon" rückt jetzt doch in weiter Ferne.
Die Zeugen Jehovas haben ihre Endzeitlehre geändert. Danach rückt die ursprünglich
unmittelbar bevorstehende Schlacht von Harmagedon" in weite Ferne. Darauf haben
die Christlichen Dienste, ein in Tübingen ansässiger Verein für Information und
Aufklärung über Zeugen Jehovas", aufmerksam gemacht. In der Schlacht wird der Sekte
zufolge Gott alle Menschen vernichten, die nicht Zeugen Jehovas sind, um anschliessend
sein irdisches Paradies" aufzurichten.
Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden und Sekten-Experten Klaus-Dieter Pape (Tübingen)
wurde vor allem die in eingem Zusammenhang mit der Vernichtungsschlacht stehende Lehre
über die Generation von 1914" neu gefaßt.
Der Wachtturm" vom 1. November werde eine neue Definition einer Generation" geben. Sie stehe nun nicht mehr für ein Lebensalter von bis zu 80 Jahren, sondern Generation von 1914" bedeute den Anbruch eines neuen Zeitabschnitts. Er könne sich über tausende Jahre hinziehen.
Pape rechnet damit, daß den Zeugen Jehovas aufgrund der Änderung, die größte Krise ihrer Geschichte drohe [Und wenn er denn das so meinte, dann hat er sich eben verrechnet, wäre hierzu als redaktionelle Einfügung meinerseits, einzufügen]. Die Naherwartung sei von den leitenden Mitarbeitern als Motivationsmittel zur Werbung für die Gemeinschaft eingesetzt worden.
Geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 07:54:27:
Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 21. September 2007 03:20:26:
Denke daran, daß wir im Dezember auf eine Zunahme von zehn Prozent hinarbeiten. Beginne schon im November, auf dieses Ziel hinzuwirken."
Unser Auftrag, zu predigen, gilt für alle vierundzwanzig Stunden des Tages, und zwar an jedem Tag, so lange wir leben."
Und
Unseren Nächsten innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft beizustehen, ist ebenfalls
unsere Pflicht."
Und wie soll diese Hilfe" aussehen? Auch darüber lässt der
Königreichsdienst" vom November 1956, aus dem diese Sätze entnommen sind,
keinen Zweifel, wenn er weiter belehrt:
Unser Leitwort im November sei daher:
Jeder helfe einem anderen".
Und nun kommt's. Was versteht die WTG unter Hilfe"?. Diese an
vorrangiger Stelle. Alles andere ordnet sich dem unter ferner liefen, unter:
Helft einander, nicht nur tüchtigere, sondern auch regelmäßige Verkündiger zu
werden, die sich Woche für Woche an allen Arten des Predigtdienstes beteiligen."
Wer denn solche Hilfe" in sich aufgenommen, darf dann das
Leben eines Roboters führen. Wie die WTG sich den vorstellt, weis sie auch zu sagen:
Die Zeit, die wir für den Weg zur Arbeit und zurück benötigen, ist unsere Zeit,
ebenso die Mittagsstunden. Benutzt diese Augenblicke, um mit euren Arbeitskameraden und
Mitreisenden zu sprechen. Unterhaltet euch unterwegs mit den Reisegefährten. Sprecht beim
Fassen von Treibstoff mit dem Tankwart. Gebt bei euren Einkäufen dem
Kolonialwarenhändler Zeugnis, wenn es auch nur ein kurzes sein mag."
Angesichts solcher Instruktionen muten die widerlichsten Drückerkolonnen geradezu noch paradiesisch an, im Vergleich gesehen. In beiden Fällen aber halten sich die Macher" dezent" im Hintergrund!
Eine Drückerkolonnen-Instruktion, ebenfalls aus dieser
Königreichsdienst"-Ausgabe zitiert:
Gruppe im Gebiet für Zeitschriftentätigkeit. Der Gruppenführer prüft nach, ob
alle genügend und die rechten Zeitschriften bei sich haben, ob sie Gebiet für mindestens
zwei Stunden Arbeit und auch Haus-zu-Haus-Notizzttel haben, weil Name und Adresse aller
Abnehmer von Schriften notiert werden sollen. ...
Zwei Wochen später. Die Gruppe kehrt zurück. Der Gruppenführer gibt den Verkündigern
Anweisung, zuerst die versprochenen Zeitschriften abzuliefern und dann wieder von Tür zu
Tür zu arbeiten. ..."
Noch ein Novum.
Als Verlagsort für den deutschen Königreichsdienst" wird zu der Zeit
Wiesbaden angegeben. Offenbar gab es noch andere deutschsprachige Ausgaben selbigen. Als
Belegexemplar für November 1956 vorliegend, auch eine deutschsprachige Ausgabe mit der
Verlagsort-Angabe Paris. Der Hauptartikel beider Ausgaben stimmen im wesentlichen
überein. Unterschiede sind in den kleineren Beiträgen zu registrieren. So etwa in der
Rubrik September-Felddienstbericht".
Die Wiesbadener Ausgabe nennt in ihm:
Quote für Westdeutschland 1957: 52.113 Verkündiger". Nun ist der Begriff
Quote" offenbar mit Zielsetzung gleichzusetzen, was auch daran ablesbar ist,
dass die Zahl der Versammlungs-Verkündiger" mit 47.302 beziffert wird. Die
verschiedenen Formen von Pionieren" werden zudem gesondert ausgewiesen. Unter
Zusammenrechnung mit den Pionieren kommt man dann auf ein Total von 48.284.
Auch die Ausgabe Paris enthält eine ähnliche Statistik. Dort wird die
Verkündiger-Quote für 1957" beziffert:
Frankreich: 9.754
Saarland: 772
Nun gehörte das Saarland zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht wieder zu Deutschland. Zu beachten ist wohl auch die relativ starke deutschsprachige Zeugen Jehovas-Population in Elsaß (nach 1918 politisch zu Frankreich gehörend), welche hierbei wohl mit eine Rolle spielt. Der eigentliche französischsprachige Teil der Zeugen Jehovas, basierte zudem in nicht geringem Umfange auch noch auf polnischen Bergarbeitern in Frankreich.
Noch eine Randnotiz. Schon in der DDR-Ausgabe der Gebrüder Pape des Buches Ich war Zeuge Jehovas" wurde eine weitere Passage aus dieser Königreichsdienst"-Ausgabe zitiert:
Raffiniert sind ihre Anweisungen, Andersdenkende zu überlisten um
sie zu gewinnen. Auf Seite vier des "Königreichsdienst". vom November 1956
empfehlen die Zeugenführer folgendes Vorgehen:
«Hauptsache ist, das Interesse zu wecken. Veranlasse die Person, sich zu äußern. Wie
kann man sie zum Zuhören veranlassen? Mittels eines der nachstehenden Themen: Wir sind
gekommen um über die religiöse Einheit zu sprechen. Die ganze kommunistische Welt
vereint sich gegen die Religion. Aber die Religion ist in ihrem Lager nicht eins
Oder: Wir sind hier, weil es für uns als Bewohner der gleichen Gemeinde gut ist, etwas
über die Religion anderer zu erfahren. Gewiss fördert dies das gegenseitige Verständnis
Oder: Wir haben festgestellt, dass Menschen, die sich für Religion interessieren,
auch am Frieden interessiert sind. Wir sind gekommen um mit Ihnen darüber zu sprechen.»
Wollen die Zeugenführer unter der Regie von Brooklyn wirklich nur über Religion und Frieden sprechen? Ja, aber nur über ihre Religion und ihren Frieden! Das gegenseitige Verständnis fördern wollen sie? Sie wollen den Andersgläubigen zermürben und mit ihren listigen Argumenten den Halt an seinem Glauben zerstören! Das ist die wahre Brooklyner Absicht! Sind sie wirklich daran interessiert, die Religion angesichts des Kommunismus zu einigen? Das sind nur ihre religiös-politischen Winkelzüge, um eventuelle Furcht vor dem Kommunismus auszunutzen ..."
Notierenswert erscheint mir auch der Umstand, dass keine
wissenschaftliche Bibliothek über nennenswerte Bestände dieses Blattes verfügt. Die WTG
stellt sich auf den Standunkt. Das sei ein internes Blatt und somit von der
Ablieferungspflicht ausgenommen. Ob zu Recht oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt.
Jedenfalls fanden eine mikroskopisch kaum wahrnehmbare Zahl von
Königreichsdiensten" auch ihren Weg in die Deutsche Bücherei Leipzig (gemäß
ihrer nie voll erreichten Zielsetzung, ein Gesamtarchiv deutschen Schrifttums"
sein zu wollen. Vom Jahrgang 1956 hat die DB Leipzig aber nur die Ausgaben vom November
und Dezember 1956 (ZA 41401).
Geschrieben von Drahbeck am 18. Oktober 2007 02:11:08:
Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 07:54:27:
Begebt euch auf die Suche nach 4.000 fehlenden Schafen" , sagt der Königreichsdienst" (Dezember 1956) schon auf Seite 1 in einer nicht zu übersehenden Balkenüberschrift.
Warum ausgerechnet 4.000? Nun weil das WTG-Managment befindet, ihre Organisation müsse im laufenden Jahr um 10 % zunehmen.
Tja da können wohl die Veranstalter sonstiger Ketten- oder Pyramidenspiele, wohl noch einiges von der WTG lernen. Haben sie denn teilweise auch, Akzenta" beispielsweise, Geschäftsmodell Schenkkreis". Fällige Auszahlungen nur von den Geldern der Neubetörten befindet ein, einen Vermittler selbigen verurteilendes Gerichtsurteil.
http://openpr.de/news/164082/Landgericht-Karlsruhe-Akzenta-Anleger-erhaelt-Schadensersatz.html
Zurückkehrend zur WTG. Um sieben Prozent Zunahme hätte man zwar im letzten Jahr erreicht. Aber wie man weis: Je mehr er hat, je mehr er will", was denn auch für die WTG gilt.
Auf der Suche nach stillen Reserven" reflektiert der Königreichsdienst" weiter:
Wie steht es mit jenen, die in den letzten zwei Jahren getauft
wurden? Sind alle von ihnen emsige Prediger in eurer Versammlung? In den Jahren 1955 und
1956 wurden insgesamt 10.311 Personen getauft. Wie groß war die Verkündiger-Zunahme in
dieser Zeit? Es wäre zu erwarten, daß etwa 10.000 Verkündiger mehr zu verzeichnen
gewesen wären. War dies der Fall?
Nein, es waren nur 6453. Was geschah mit den anderen 4000?"
Und weiter weis der KD dazu zu kommentieren:
Die Sache wird noch kritischer, wenn wir folgendes in Betracht ziehen: von den
zusätzlichen 6.453 Verkündigern entfallen nur 2899 auf das Dienstjahr 1956. Doch im
Jahre 1956 wurden 3648 getauft. Es fehlen also nahezu 800. ...
Aus den Dienstberichten geht jedenfalls hervor, daß 4000 Getaufte oder Ungetaufte
fehlen."
Die Statistik-Besessene WTG weis noch mehr zu berichten. So auch dies
(dergleichen KD-Ausgabe entnommen).
Ungefähr 88 % aller Verkündiger haben sich Gott hingegeben" (Ergo gäbe es 12
% noch ungetaufte Verkündiger). Kinder und Jugendliche werden ja in dieser KD-Ausgabe
auch ausdrücklich wieder einmal dazu animiert, Ferienpionierdienst zu machen. Die
dürften dann das Gros dieser 12% darstellen.
Weiter geht es mit der Klage:
Aber nur 69% sind regelmäßige Verkündiger".
Um dem Abhilfe" zu schaffen hat der KD auch gleich einen
Vorschlag bereit. Er befindet, der Zeitschriftendienst" wäre besonders
geeignet, die Sache anzukurbeln". Passend" zum Monat dieser
KD-Ausgabe präzisiert man das gleich:
Bietet sich am Festttag der Christenheit, an Weihnachten (an). Jede Versammlung wird
diesen Tag zu einem besonderen Zeitschriftentag machen."
Das rekapituliere man sich nochmals. Damals wurden ja noch offizielle Verkaufspreise für die WTG-Literatur genannt. Da wurden also die Zeugen Jehovas auch ausdrücklich zu Weihnachten, auf Verkaufstour geschickt! Eine bemerkenswerte Unsensibilität. Die aber stört die WTG nicht. Das Geschäft geht halt über alles!
Das man extensiv Geschäftsorientiert ist, macht auch eine weitere Notiz in dieser KD-Ausgabe deutlich. Sie berichtet, dass ab dieser Ausgabe, der Dienstbericht revidiert werde. Und worin bestand diese Änderung? Nun, eine neue Spalte sei hinzugekommen die die durchschnittliche Zeitschriftenangabe der Versammlungsverkündiger und Pionier zeigt."
Da wird wohl WalMart sein vermeintliches Copyright-Recht wieder
zurückgeben müssen. Die WTG hat da offenbar ältere Rechte!
Man vergleiche dazu
Parsimony. 18372
Die neue Druckerei (in Brooklyn) ist bereit, noch mehr Zeitschriften herzustellen."
Na, wenn das mal kein Argument ist!
Und damit auch jeder weis, was man ihm erwartet wird, lautet die weitere
Belehrung:
Die Zeitschriftenquote beträgt im Monat 9 Zeitschriften für
Versammlungsverkündiger, 90 für allgemeine und Ferienpioniere und 110 für
Sonderpioniere."
Zu den Statistk-Weisheiten in dieser Ausgabe gehört auch die:
Nur 68% der Verkündiger besuchten (1956) die theokratische Predigtdienstschule, 71%
die Dienstversammlung, 80% das Versammlungsbuchstudium und 774% das
Wachtturm"-Studium."
Eine lange Liste vermeintlicher Hilfe tut not"-Gebiete präsentiert diese KD-Ausgabe auch noch
Geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 20:04:58:
Wieder mal
Eine Blutmeldung
www.welt.de/wissenschaft/article1237489/Zeugen_Jehovas_erzwingen_OP_ohne_Bluttransfusion.html
Und im anschliessenden Leser-Kommentar meldet sich auch prompt
Huraaa - iiiiich will Versuchskaninchen spielen".
So ein Pech für ihn aber auch, dass ihm das persönlich in dem Fall nicht vergönnt war. Umso lauter kann er natürlich als Ersatz dafür die Fresse aufreißen".
Geschrieben von Susi am 05. Oktober 2007 21:38:
... Es gibt also noch keine zuverlässige Theorie, die den Urknall
und die Entwicklung des Universums korrekt beschreiben könnte? Schlagworte
schwarze Löcher Universum Urknall Physik Günther Hasinger
Hasinger: Nein. Die Physik steckt heute in einer echten Krise, vor allem deshalb, weil die
Allgemeine Relativitätstheorie und die Quantenmechanik beides vielfach belegte
Theorien an ihrer Nahtstelle nicht zusammenpassen. Das ist überall da, wo eine
starke Gravitationskraft auf kleinstem Raum wirkt, also etwa beim Urknall oder im Inneren
schwarzer Löcher.
... Kommt da nicht vielleicht doch ein Gott ins Spiel?
... Ich wehre mich dagegen, GOTT ALS LÜCKENBÜßER FÜR BISHER UNVERSTANDENES einzusetzen. Ich neige eher der Idee des Theologen Hans Küng zu. Er weist darauf hin, dass es nach Thomas von Aquin neben unserem Gottesbild noch ein alles durchdringendes Energiefeld geben könne, das auch da wäre, wenn sonst nichts existierte. Das erinnert mich an die mysteriöse dunkle Energie. Vielleicht liegen Theologen und Kosmologen gar nicht so weit auseinander.
-> die Aussage des Wissenschaftlers finde ich sehr vernünftig "nicht einen Gott als Lückenbüßer für bisher Unverstandenes einzusetzen"
Geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:
Gute
Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.
Für den Tag, für die Nacht unter eurem Dach habt Dank,
für den Platz an eurem Tisch, für jedes Glas, das ich trank,
für den Teller, den ihr mir zu den euren stellt,
als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt.
Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.
Habt Dank für die Zeit, die ich mit euch verplaudert hab,
und für eure Geduld, wenn's mehr als eine Meinung gab,
dafür, dass ihr nie fragt, wann ich komm oder geh,
für die stets offene Tür, in der ich jetzt steh.
Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.
Für die Freiheit, die als steter Gast bei euch wohnt.
Habt Dank, dass ihr nie fragt, was es bringt, ob es lohnt.
Vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint,
dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.
Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.
Gute Nacht, Freunde!
Es wird Zeit, für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette,
und ein letztes Glas im Stehen.
---------------------------------------------------------
In Gedenken an die Wachtturmgesellschaft und Zeugen Jehovas:
Bevor ich mit der Wachtturmgesellschaft heule
Geschrieben von Andre am 03. Oktober 2007 16:36:25:
Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:
Ich dachte mir, ein Lied zum Abschied kann meine Gefühle mehr ausdrücken, als tausend Worte. Das Lied "Gute Nacht, Freunde!" von R.Mey drückt es so aus, wie ich fühle, dazu mag ich die Melodie noch gerne. Für mich ist einfach die Zeit gekommen, vom Schreiben zum Thema Zeugen Jehovas Abstand zu nehmen. Ab und zu werde ich bestimmt auf diese Seiten einkehren und darin lesen, weil mir die Aufarbeitung der Themen immer wieder gefällt. Jeder hier beleuchtet es auf eine andere Weise, einige sachlich, einige emotional, einige mit Humor, einige satirisch und bissig usw. Eine schöne bunte Mischung von Farben.
Vielen Dank für die lieben Worte und von Herzen alles Gute wünsche Ich Euch
LG
Andre
Geschrieben von + am 02. Oktober 2007 20:06:42:
Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:
Reinhard Mey hat die deutsche Musikszene geprägt wie kaum ein zweiter.
Obwohl ich sehr viel deutsche Musik höre fand ich zu Reinhard Mey kaum Zugang.
Sein 60er-Jahre-Blumenkinderstil liegt mir nicht.
Durch seinen väterlich, mahnend erhobenen Finger konnte ich nie diese Distanz überwinden
und seine Musik zu meiner Musik machen.
Was nicht heißen soll das er nicht begnadet wie kein anderer den Finger in die Wunde des
Alltages legen kann.
Mein Lieblingslied von ihm ist Erbarme Dich".
Und zwar in der Version von Thomas D.
Es geht dort um Tiertransporte/Tierquälerei.
(Aus der doppel-CD Hommage an Reinhard Mey)
Vielen Dank Andre - und mehr davon
Geschrieben von X am 02. Oktober 2007 19:25:36:
Als Antwort auf: Gute Nacht, Freunde! geschrieben von Andre am 02. Oktober 2007 10:17:45:
Lieber Andre,
ist heute wieder einer dieser Tage, wo die ausstehende Arbeit zurückgestellt werden muß?
>Du bist jetzt ein freier Mensch<
Weißt du noch wem du das sagtest?
Schau mal hier!
Parsimony.22734
Etwas traurig sagen wir nun das selbe zu dir.
Doch schließen wir uns an:
>Insbesondere ... Andre sage ich herzlichen Dank<
Parsimony.22730
650 Beiträge kamen von dir, seit dem 10. Januar 2007.
Es hat mir Freude bereitet sie zu lesen.
Dein Gefühl für andere fiel mir auf.
Und, deine Initiative.
Du hast durch dieses Verhalten auch immer etwas gewonnen.
Den Anderen.
Du hast eine eigene Meinung und sagst sie auch.
Bist aber nicht dogmatisch.
Anerkennung, bekamst du dann von "höchster" Stelle.
Schau mal hier; ;-)
oder
hier:
Lieber Andre, deine Einstellung zu Älteren, dein Glaube; der den
Menschen ein- und nicht ausschließt wird mir fehlen.
Richtig ist aber, geht "raus", seht euch die Welt an.
Im Gegensatz zur Wachtturmgesellschaft dürft ihr hier jederzeit, ohne Bedingungen
wieder in eurem alten Zuhause vorbeischauen.
Aber was rede ich, du hast doch die besseren Worte rausgesucht:
Reinhard May:
Habt Dank für die Zeit,
die ich mit euch verplaudert hab,
und für eure Geduld,
wenns mehr als eine Meinung gab,
dafür dass ihr nie fragt,
wann ich komm oder geh,
für die stets offene Tür
in der ich jetzt steh.
Man könnte noch vieles sagen.
Zu Kant hätte ich dir in einem PS. irgendwann geschrieben:
"Wir sind hier eben ein spitzen Team."
Egal, ich beende es für heute mit Zitaten und einem Lied.
Andre, alles erdenklich Gute, ganz besonders von meiner Frau!
Steven Hassan:
S.312,313
Es war ein langer und harter Weg.
Edmund Burke
>Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.<
Matthäus 5
5 Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden; denn Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben.
7 Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind; denn Gott wird auch mit ihnen Barmherzigkeit sein.
9 Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.
http://www.youtube.com/watch?v=BfRXOORev-A
PS.
Vielleicht haben wir dich ja auch völlig falsch verstanden und du gehst gar nicht. ;-)
Geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04:
Als Antwort auf: Leichenstarre geschrieben von + am 16. August 2007 16:47:07:
Hallo +,
***möchte dir noch einige Worte zu dem Thema Leichenstarre" bei dir im Forum
geben, und es hierher setzen, weil ich meine, es ist ein Thema, welches auch viele Geister
ansprechen sollte. Liest man im Geiste, dann fügen sich die Bilder von den Evangelisten
auch aneinander, die Schnittstellen der Erfassung ist wie bei einem Film, welcher erst in
der richtigen Reihenfolge auch das richtige Verständnis gibt. Meine Stellungsnahme
kennzeichne ich mit drei***
Nehme Bezug auf eine unabhängige Stellungsnahme, und will keineswegs ihm gegenüber
Kritik anbringen, sondern aufzeigen verschiedene Sichtweisen, und wie schnell man auf
einen falsch gesetzten Bezug ein ganzes Gebäude aufbaut, was dann nicht tragen kann.***
Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen
würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt.
Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die
Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14.
Nisan.
***Hier fehlen die Textangaben, was er wörtlich lehrte
Richtig ist die
Schlussfolgerung, dass Jesus Lehre der Wahrheit entsprach. Wie kommt er zu der Annahme,
dass man nicht außer acht lassen soll, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer
geschlachtet wurden, sterben musste? Was sagt Moses 12/5 aus? Doch nur, dass das Lamm
fehlerfrei, männlich und ein Jahr alt sein soll. Hier wollt man wohl auf 2.12/6
verweisen, welches folgendes aussagt: und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des
Monats
Nach jüdischer Geschichte wurde das Lamm am 14, Nisan (erster Monat im Jahr nach
jüdischer Zeitrechnung) gegen Abend geschlachtet,
Hier kommen wir aber einem Hinweis sehr nahe, dem fehlenden Tag der Nacht, welche in aller
Wahrhaftigkeit auch als ein Tag der Dunkelheit, als ein Tag im Schoß der Erde (ist
gleichzusetzen der Nacht) bezeichnet werden kann und in dieser Auffassung die Worte Jesus
auch bestätigt, Also der Schreiber eine gewisse geistige Vorahnung einbrachte, nur dass
die Schlussfolgerungen eben verstandesmäßig folgten und darum zu einem Fehlschluss
führten.***
Wenn Jesus Christus an einem Freitagabend begraben und an einem Ostersonntagmorgen
wieder auferstanden wäre, dann hätte er keine drei Tage und drei Nächte im Grab
verbracht. Diese Tatsache ist leicht nachprüfbar Von Freitagabend bis Sonntagmorgen sind
nur zwei Nächte und ein Tag vergangen. Hier kann nicht einmal von angebrochenen Tagen die
Rede sein. Aus diesem Grunde lässt sich die Karfreitagsund Ostersonntagmorgen-Tradition
mit dem Zeichen des Jona auf keinen Fall vereinbaren."
***Jesus ist laut Evangelisten vor einem anbrechenden Sabbath gekreuzigt und an ersten Tag
der Woche, bei den Juden der Sonntag, also am dritten Tag auferstanden, das Zeugnis ist
bei allen gleich und als wahr anzusehen. Sehr wohl hat Jesus drei Tage und drei Nächte im
Herzen der Erde zugebracht und ist vereinbar mit dem Zeichen des Jonas. Wir dürfen nicht
das große Geheimnis des Vorübergangs des Herrn verkennen, in dem Passahfest, in dem
Verzehren des Osterlammes, es versinnlicht den Tod und die Auferstehung. Das Osterlamm
wurde in der Nacht verzehrt, als das Lamm muss man Jesus selbst sehen und verstehen den
Sinn dieses heiligen Abendmahles, den Tod im Fleische und die Auferstehung im Geiste,
spricht Jesus, wer mein Fleisch und mein Blut nicht zu sich nimmt, hat das Leben nicht. In
der selben Nacht wurde Jesus verraten und festgenommen, begann die Geißelung, Jesus war
in der Nacht der Erde" gehalten, es ist die erste Nacht der Verheißung. Siehe
auf Lukas 22/53, wo es heißt:
Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt (da so gern ihr es gewollt
Kap.19/47; 20;19) keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure (zur Ausführung eures
Werkes von Gottes Ratschluss euch frei gegebene) Stunde, und (die Gewalt, vermöge deren
ihr jetzt vollbringt, was euer Bosheit euch eingibt ist) die Nacht der Finsternis (so
dass, wenn der Finsternis nicht jetzt Macht über mich gegeben wäre, ihr auch keine Macht
über mich hättet).***
Die Sprache der Bibel ist sehr genau, und sie zeigt uns, dass
Jesus tatsächlich drei volle Tage und drei volle Nächte im Felsengrab lag. Folgende
Schriftzeugnisse bestätigen es: Matth. 16, 21; 17, 32; Mark. 8, 31; 9, 31. 10, 34 sowie
Luk. 18, 33."
*** ja, die Sprache der Bibel ist sehr genau und das sollten wir auch so sehen. Z.B.
Markus, Matthäus und Lukas sagt nur aus, dass Jesus am dritten Tage auferstanden ist,
nicht mehr oder weniger! Matth. 17/32 wurde wahrscheinlich mit 17/23 verwechselt. Man kann
nicht darauf schließen, dass Jesus drei volle Nächte, sowie drei volle Tage in einem
Felsengrab gelegen hat auf Grund dieser Aussage, das ist nun mal die Wahrheit und man kann
das Zeugnis dreier Evangelisten als Wahrheit annehmen, so es sich in ihren Aussagen
eindeutig gleicht***
Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan.
*** Komme ich aber nun zu dieser Aussage, nach welcher ich anfangs
gefragt habe, um zu prüfen, denn darin sagt Jesus nichts über Grab" als
solches aus, man bringt es aber in Bezug. Die Aussage lautet: im Herzen der
Erde" Auch darf man nicht im Tag und Nachtbegriffen differenziert auf Stunden oder
gar Minuten schauen, obwohl auch dieses hier in der richtigen Ordnung liegt.***
Als die Pharisäer und Schriftgelehrten den Herrn um Zeichen baten, antwortete er
ihnen: "Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein
Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jona
drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen
drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein." Das sind 72 Stunden.
Besonders eindrucksvoll sind auch die Worte der Emmaus-Jünger bei
ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn am "ersten Wochentag" in Lukas 24,
21: "... über das alles lässt er schon den dritten Tag vergehen, seitdem das
geschehen ist." Die Münchener Übersetzung sagt: "Mit allem diesem verbringt er
nun auch diesen dritten Tag im Grab, seit dies geschah."
Vergleicht man Vers 13 mit Vers 1, waren an jenem "ersten Wochentag" seit Jesu
Tod am Kreuz bereits drei Tage vergangen. Wäre Jesus wirklich an einem Freitagabend ins
Grab gelegt worden, dann wäre er den Frauen, die zum Grab kamen, nicht schon am
Sonntagmorgen als Auferstandener erschienen, sondern frühestens am folgenden Montagabend.
***Der erste Tag war der Freitag, der zweite Tag war der Sonnabend, und
der dritte Tag war der Sonntag, an dem Jesus auferstanden ist, übrigens auch sein
Geburtstag. Also auch hier in völliger Wahrheit des Evangeliums Lukas. Sehen wir hier,
wann der Tag bei den Juden beginnt, wann die Nacht. Man kann sagen, das er in der Frühe
des Tages auferstanden ist, mit den Tag, denn Jesus zeigt den Tag an für die Seele, das
aufgehende Licht in der Dunkelheit der Welt.***
Jesus ist nicht am Sonntagmorgen auferstanden!
Befürworter der Ostersonntagstheorie berufen sich auf die Schriftaussage in Markus 16, 9,
wo es heißt: "Als er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er
zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte."
Wie wir inzwischen aber festgestellt haben, hat Jesus am "ersten Tag der Woche"
bereits drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Wäre Jesus tatsächlich wie in
Markus 16, 9 zu lesen ist, am "ersten Tag der Woche" auferstanden, dann hätte
er drei Tage und vier Nächte im Grab verbracht, was sich mit dem Zeichen Jonas nicht
vereinbaren lässt.
Der 9.Vers in Markus 16 muss nicht unbedingt ausdrücken, dass Jesus früh am "ersten
Tag der Woche" auferstand, als er in der Frühe der Maria Magdalena erschien. Er kann
ebenso gut zu verstehen geben, dass Jesus bereits lange zuvor auferstanden war.
***eine Begründung ohne Sinn, denn man könnte es noch verstehen, so er statt vier
Nächte zwei Nächte angebracht hätte. Sollte zudem ein Zeichen, an dem man sich
aufhängt nicht gelöst werden, in dem man den gordischen Knoten löst? Was für ein
mächtiges Potential an wahren Aussagen, stehen doch dieser einen Aussage entgegen. Man
müsste doch menschlicher Verstandesweise in einem anderen Sichtfeld treten können.
***Göttliche Weisheit ist immer Wahrheit und das Maria Magdalena in der Frühe des ersten
Tages der Woche, als Jesus auferstand, ihm als erste begegnete, muss man in der Wahrheit
auch erkennen, denn gleiches bezeugen auch andere Evangelisten. Man kann dann nicht auf
einen anderen Tag schließen, dieser Widerspruch währe sofort in der Wahrheit erkenntlich
geworden. Sicher kann man in der Stundenzahl des Tages verschiedener Ansicht sein, aber
ausdrücklich wird der erste Tag der Woche, der Sonntag erwähnt, also eine eindeutige
Aussage, die auch eindeutig zu verstehen ist. Der Inhalt der Aussage bezieht sich auf
Jesus erstes Erscheinen, nach seiner Auferstehung, und die war am ersten Tag der Woche, da
kann man die Satzzeichen setzen wie man will. Zudem man viele weitere Hinweise in der
Bibel finden kann, die eine rechte Deutung erlauben, um zu beurteilen, muss man sich den
gesamten Sachverhalt eben anschauen und nicht da einzelne Passagen herausnehmen und sie in
ihrer Satzstellung verändern.***
Wie bekannt, war der griechische Text ohne Satzzeichen hintereinander geschrieben
worden. Deshalb hängt die richtige Übersetzung ins Deutsche einzig von der richtigen
Kommasetzung ab. Der Text kann auch wie folgt Übersetzt werden: "Nachdem er
auferstanden war, erschien er früh am ersten Tag der Woche zuerst der Maria
Magdalena." Entsprechend dieser Wiedergabe steht das Wort in Markus 16, 9 in
völliger Übereinstimmung mit den übrigen Aussagen der Schrift, dass Jesus schon vor dem
Sonntagmorgen, am Abend des 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist."
***hier wird das Wort völlig verdreht, denn Mar.16/9 bezieht sich auf Christi Himmelfahrt
welche 40 Tage nach seiner Auferstehung war. Da gibt es keine Übereinstimmung und schon
gar nicht findet man Aussagen in der Schrift, dass Jesus am 17. Nisan eines wöchentlichen
Sabbats auferstanden ist. Die Aussage ist völlig aus dem Haaren herbeigezogen***
Der vermeintliche Widerspruch. der sehr hilfreich ist
Es gibt zwei Schriftzeugnisse, die in diesem Zusammenhang Gegensätzliches aussagen. So
berichtet uns Lukas in Kap. 23, 56, dass die Frauen die Spezereien für die Salbung des
Leichnams am Freitagabend, vor Eintritt des Sabbats zubereiteten und wahrscheinlich auch
kauften. Markus dagegen berichtet in Kap. 16, 1 : "Und als der Sabbat vergangen war
kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende
Öle, um hinzugehen und ihn zu salben."
Hieraus ergibt sich die Frage: Wie konnten die Frauen nach Luk. 23, 56 die Öle schon vor
dem Sabbat zubereiten, wenn sie diese nach Markus 16, 1 doch erst nach dem Sabbat kauften?
Diese gegensätzlichen Aussagen können nur eine Übereinstimmung ergeben unter
Berücksichtigung zwei verschiedener Sabbate."
***schauen wir, was Luk.23/56 aussagt:
Sie kehrten aber um und bereiteten wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat über
ruhten sie nach dem Gesetz.
Um aber den Zusammenhang zu sehen, müssen wir auch Luk.23/54 und 55 sehen:
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55Es folgten aber die Frauen nach, die mit
ihm gekommen waren aus Galiläa, und beschauten das Grab und wie sein Leib hineingelegt
wurde.
Und hier die Aussage Markus 16/1:
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des
Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.
Wieder macht man hier den schwerwiegenden Fehler und bringt Verwirrung,
und verweist nicht weiter auf Zusammenhänge. Denn es steht auch geschrieben in Luk.23/56,
dass die Frauen die Salben bereiteten und nicht kauften. Es war sehr kurze Zeit, als man
Jesus von Kreuz genommen hat, der um drei Uhr Nachmittag verstorben war. Man musste ihn
noch um die Abnahme kümmern, welcher Joseph von Arimathia beim Landpfleger Pilato erwarb.
Da war nicht mehr viel Zeit, um Jesus zu balsamieren, alles musste sehr schnell gehen,
denn um 6 Uhr abends war strenge Sabbathruhe angesagt. Joseph kaufte das Grabtuch und
Nicodemus brachte Aloe und Myrre, für Salben zu bereiten war keine große Zeit, desshalb
gingen einige Frauen und wollten dieses zubereiten. Die Wachen hielten sie in arge
Bedrängnis, so dass die Salbung nicht mit der Sorgfalt geschah, wie sie eigentlich sein
sollte. Zudem es nicht sein sollte, dass ein Gekreuzigter gesalbt wurde. Wir müssen also
davon ausgehen, das Jesus nach dem Sabbath erst richtig gesalbt werden sollte, was die
Frauen erledigen wollten, wie wir es ja auch erfahren in Markus 16 eins bis vier. Deshalb
wurden noch wohlriechende Öle gekauft, nach dem Sabbath, der gegen 6 Uhr abends zu Ende
ging und man da wieder kaufen konnte. Hier sehe man keinen Widerspruch, sondern die
Ernsthaftigkeit des Gesetzes, welches ja ein besonderer Feiertag, das Passahfest war und
unter strenger Einhaltung bei den Juden stand. Man kann hier nicht von zwei Sabbath-Tagen
ausgehen, schon gar nicht in der Erklärung der Geschehnisse, würden sie sich
einfügen.***
Die Bibel berichtet uns neben dem Sabbat auch von einzelnen jährlichen Sabbaten,
die im Rahmen der sieben Jahresfeste Israels besondere Bedeutung hatten. Man denke z. B.
an den "Sabbat des großen Versöhnungstages in 3. Mose 16, 29 - 31. Es war ein
Sabbat der Ruhe. In moderner Sprache "Jom Kippur" genannt. Es ist ein Fest, das
Israel noch heute feiert. Und da diese Feiertage ein ganz bestimmtes Datum im Mondkalender
der Juden haben, fallen sie in den verschiedenen Jahren auf jeweils andere Wochentage. So
war z. B. der Passah-Feiertag der erste der sieben jährlichen Feiertage. Dieser sollte
laut mosaischem Gesetz am 15. Tag des ersten Monats gefeiert werden. Dieser 15. Tag war
also ein "großer Sabbat". Am Tag zuvor am 14. sollte das Passah-Lamm in den
Abendstunden geschlachtet und in derselben verzehrt werden.
***ja, genau, dieses Passah- Fest, das Fest der ungesäuerten Brote, welches Ostern
heißt, geht von 14 bis 21. des ersten Monats des Jahres, dem Monat Nisan. Da gibt es
keinen zusätzlichen Sabbat in der Woche. Es ist das wichtigste Fest der Juden überhaupt
und genau um dieses Fest handelt es sich ja, was aber eben nicht auf einen Tag begrenzt
ist.***
An dem ersten Tag der Woche, so schreibt Lukas in Kap. 24, 1-3 "ganz in
Frühe", kamen die Frauen zu der Gruft und brachten die wohlriechenden Öle, die sie
bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt und gingen hinein und
fanden den Leib des Herrn nicht. Sie konnten ihn auch nicht finden, weil er am
Samstagabend, am Ende des wöchentlichen Sabbats, bereits auferstanden war.
Damit wäre der vermeintliche Widerspruch eigentlich geklärt.
Jesus starb an einem Mittwoch
***was für ein Widerspruch? Und eine Klärung durch eine Lüge?
Der 14. Nisan, welcher der Gründonnerstag ist, weil da der erste Lauch sprießen tut und
zu dem Passahlamm gegessen wir, ist der Donnerstag, der Freitag der Todestag Jesus, und
der Samstag der Sabbat und der Sonntag der Auferstehungstag, der erste Tag der Woche. Nach
dem Zeugnis der Bibel wurde Jesus an einem Freitag, dem Karfreitag (Karwoche oder
Leidenswoche Christi) gekreuzigt. Das war am 15. Nisan. Der Sabbath beginnt am 15.Nisan
abends 6Uhr und geht bis 16.Nisan abends 6 Uhr. Jesus ist am 17.Nisan in den frühen
Morgenstunden auferstanden. Dieses umfasst genau einen Zeitrahmen von 72 Stunden, drei
Tage und drei Nächte***
Wie wir bereits durch die gegensätzlichen in Lukas 23, 56 und Markus 16, 1 gesehen
war in der Kreuzigungswoche der "große Sabbat 15. Nisan" nur durch einen
einzigen Werktag vom Wochensabbat getrennt. Dadurch erfahren wir den Wochentag des
Sterbens Jesu am Kreuz als auch das Datum seiner Auferstehung."
***wir erfahren den Kreuzungstag Jesus durch biblische Überlieferung, dieses kann jeder
selbst nachvollziehen, so er wachen Geistes ist***
Wenn die Frauen die Öle und Salben am Freitag nach dem großen Sabbat des 15. Nisan
und vor dem wöchentlichen Sabbat des 17. Nisan kauften und bereiteten, dann war dieser
Freitag der 16. Nisan.
Am 14. Nisan, einem Mittwoch, hatte Joseph den Leib Jesu ins Felsengrab gelegt. Er wälzte
einen Stein vor die Gruft und ging wahrscheinlich kurz vor Sonnenuntergang davon.
Zählen wir vom Mittwochabend drei Tage und drei Nächte weiter, kommen wir zum
Samstagabend, dem 17. Nisan, an dem die Frauen ruhten und an dem Jesus kurz vor
Sonnenuntergang aus dem Grabe auferstanden war.
Am darauf folgenden Morgen, dem ersten Tag der Woche, machten sich die Frauen "ganz
in der Frühe" auf um den Leib Jesu zu salben. Kurz vorher hatte ein Engel den Stein
von der Gruft weggewälzt. Das Grab war leer.
Damit ist die Jahrhunderte alte Karfreitag-Oster-Sonntagmorgen-Tradition widerlegt. Es ist
anzunehmen, dass eine gewisse Unkenntnis über diesen Sachverhalt die römisch-katholische
Kirche dazu führte, den Tag der Kreuzigung auf einen Freitag zu legen. Man ging
wahrscheinlich davon aus, dass der Sabbat, der auf den Tod Christi folgte, der
wöchentliche Sabbat war. Obwohl es hier um den großen Jahressabbat des 15. Nisan ging.
Solche Fehler kommen vor wenn man die Aussagen der Heiligen Schrift nicht genau prüft.
***auf dieser Schlussfolgerung ist keinesfalls die Karwoche-Tradition aufgehoben, man
folgt eben einer irreführenden Annahme.
Alles Gute
Frank
Hallo +,
***möchte dir noch einige Worte zu dem Thema Leichenstarre" bei dir im Forum
geben, und es hierher setzen, weil ich meine, es ist ein Thema, welches auch viele Geister
ansprechen sollte. Liest man im Geiste, dann fügen sich die Bilder von den Evangelisten
auch aneinander, die Schnittstellen der Erfassung ist wie bei einem Film, welcher erst in
der richtigen Reihenfolge auch das richtige Verständnis gibt. Meine Stellungsnahme
kennzeichne ich mit drei***
Nehme Bezug auf eine unabhängige Stellungsnahme, und will keineswegs ihm gegenüber
Kritik anbringen, sondern aufzeigen verschiedene Sichtweisen, und wie schnell man auf
einen falsch gesetzten Bezug ein ganzes Gebäude aufbaut, was dann nicht tragen kann.***
Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen
würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt.
Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die
Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14.
Nisan.
***Hier fehlen die Textangaben, was er wörtlich lehrte
Richtig ist die
Schlussfolgerung, dass Jesus Lehre der Wahrheit entsprach. Wie kommt er zu der Annahme,
dass man nicht außer acht lassen soll, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer
geschlachtet wurden, sterben musste? Was sagt Moses 12/5 aus? Doch nur, dass das Lamm
fehlerfrei, männlich und ein Jahr alt sein soll. Hier wollt man wohl auf 2.12/6
verweisen, welches folgendes aussagt: und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des
Monats
Nach jüdischer Geschichte wurde das Lamm am 14, Nisan (erster Monat im Jahr nach
jüdischer Zeitrechnung) gegen Abend geschlachtet,
Hier kommen wir aber einem Hinweis sehr nahe, dem fehlenden Tag der Nacht, welche in aller
Wahrhaftigkeit auch als ein Tag der Dunkelheit, als ein Tag im Schoß der Erde (ist
gleichzusetzen der Nacht) bezeichnet werden kann und in dieser Auffassung die Worte Jesus
auch bestätigt, Also der Schreiber eine gewisse geistige Vorahnung einbrachte, nur dass
die Schlussfolgerungen eben verstandesmäßig folgten und darum zu einem Fehlschluss
führten.***
Wenn Jesus Christus an einem Freitagabend begraben und an einem Ostersonntagmorgen
wieder auferstanden wäre, dann hätte er keine drei Tage und drei Nächte im Grab
verbracht. Diese Tatsache ist leicht nachprüfbar Von Freitagabend bis Sonntagmorgen sind
nur zwei Nächte und ein Tag vergangen. Hier kann nicht einmal von angebrochenen Tagen die
Rede sein. Aus diesem Grunde lässt sich die Karfreitagsund Ostersonntagmorgen-Tradition
mit dem Zeichen des Jona auf keinen Fall vereinbaren."
***Jesus ist laut Evangelisten vor einem anbrechenden Sabbath gekreuzigt und an ersten Tag
der Woche, bei den Juden der Sonntag, also am dritten Tag auferstanden, das Zeugnis ist
bei allen gleich und als wahr anzusehen. Sehr wohl hat Jesus drei Tage und drei Nächte im
Herzen der Erde zugebracht und ist vereinbar mit dem Zeichen des Jonas. Wir dürfen nicht
das große Geheimnis des Vorübergangs des Herrn verkennen, in dem Passahfest, in dem
Verzehren des Osterlammes, es versinnlicht den Tod und die Auferstehung. Das Osterlamm
wurde in der Nacht verzehrt, als das Lamm muss man Jesus selbst sehen und verstehen den
Sinn dieses heiligen Abendmahles, den Tod im Fleische und die Auferstehung im Geiste,
spricht Jesus, wer mein Fleisch und mein Blut nicht zu sich nimmt, hat das Leben nicht. In
der selben Nacht wurde Jesus verraten und festgenommen, begann die Geißelung, Jesus war
in der Nacht der Erde" gehalten, es ist die erste Nacht der Verheißung. Siehe
auf Lukas 22/53, wo es heißt:
Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt (da so gern ihr es gewollt
Kap.19/47; 20;19) keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure (zur Ausführung eures
Werkes von Gottes Ratschluss euch frei gegebene) Stunde, und (die Gewalt, vermöge deren
ihr jetzt vollbringt, was euer Bosheit euch eingibt ist) die Nacht der Finsternis (so
dass, wenn der Finsternis nicht jetzt Macht über mich gegeben wäre, ihr auch keine Macht
über mich hättet).***
Die Sprache der Bibel ist sehr genau, und sie zeigt uns, dass
Jesus tatsächlich drei volle Tage und drei volle Nächte im Felsengrab lag. Folgende
Schriftzeugnisse bestätigen es: Matth. 16, 21; 17, 32; Mark. 8, 31; 9, 31. 10, 34 sowie
Luk. 18, 33."
*** ja, die Sprache der Bibel ist sehr genau und das sollten wir auch so sehen. Z.B.
Markus, Matthäus und Lukas sagt nur aus, dass Jesus am dritten Tage auferstanden ist,
nicht mehr oder weniger! Matth. 17/32 wurde wahrscheinlich mit 17/23 verwechselt. Man kann
nicht darauf schließen, dass Jesus drei volle Nächte, sowie drei volle Tage in einem
Felsengrab gelegen hat auf Grund dieser Aussage, das ist nun mal die Wahrheit und man kann
das Zeugnis dreier Evangelisten als Wahrheit annehmen, so es sich in ihren Aussagen
eindeutig gleicht***
Unser Herr Jesus lehrte, dass er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte er die Unwahrheit gesagt. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Jesus an dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden, sterben musste. Das war nach 2. Mose 12, 5 der 14. Nisan.
*** Komme ich aber nun zu dieser Aussage, nach welcher ich anfangs
gefragt habe, um zu prüfen, denn darin sagt Jesus nichts über Grab" als
solches aus, man bringt es aber in Bezug. Die Aussage lautet: im Herzen der
Erde" Auch darf man nicht im Tag und Nachtbegriffen differenziert auf Stunden oder
gar Minuten schauen, obwohl auch dieses hier in der richtigen Ordnung liegt.***
Als die Pharisäer und Schriftgelehrten den Herrn um Zeichen baten, antwortete er
ihnen: "Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein
Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jona
drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen
drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein." Das sind 72 Stunden.
Besonders eindrucksvoll sind auch die Worte der Emmaus-Jünger bei
ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn am "ersten Wochentag" in Lukas 24,
21: "... über das alles lässt er schon den dritten Tag vergehen, seitdem das
geschehen ist." Die Münchener Übersetzung sagt: "Mit allem diesem verbringt er
nun auch diesen dritten Tag im Grab, seit dies geschah."
Vergleicht man Vers 13 mit Vers 1, waren an jenem "ersten Wochentag" seit Jesu
Tod am Kreuz bereits drei Tage vergangen. Wäre Jesus wirklich an einem Freitagabend ins
Grab gelegt worden, dann wäre er den Frauen, die zum Grab kamen, nicht schon am
Sonntagmorgen als Auferstandener erschienen, sondern frühestens am folgenden Montagabend.
***Der erste Tag war der Freitag, der zweite Tag war der Sonnabend, und
der dritte Tag war der Sonntag, an dem Jesus auferstanden ist, übrigens auch sein
Geburtstag. Also auch hier in völliger Wahrheit des Evangeliums Lukas. Sehen wir hier,
wann der Tag bei den Juden beginnt, wann die Nacht. Man kann sagen, das er in der Frühe
des Tages auferstanden ist, mit den Tag, denn Jesus zeigt den Tag an für die Seele, das
aufgehende Licht in der Dunkelheit der Welt.***
Jesus ist nicht am Sonntagmorgen auferstanden!
Befürworter der Ostersonntagstheorie berufen sich auf die Schriftaussage in Markus 16, 9,
wo es heißt: "Als er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er
zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte."
Wie wir inzwischen aber festgestellt haben, hat Jesus am "ersten Tag der Woche"
bereits drei Tage und drei Nächte im Grab verbracht. Wäre Jesus tatsächlich wie in
Markus 16, 9 zu lesen ist, am "ersten Tag der Woche" auferstanden, dann hätte
er drei Tage und vier Nächte im Grab verbracht, was sich mit dem Zeichen Jonas nicht
vereinbaren lässt.
Der 9.Vers in Markus 16 muss nicht unbedingt ausdrücken, dass Jesus früh am "ersten
Tag der Woche" auferstand, als er in der Frühe der Maria Magdalena erschien. Er kann
ebenso gut zu verstehen geben, dass Jesus bereits lange zuvor auferstanden war.
***eine Begründung ohne Sinn, denn man könnte es noch verstehen, so er statt vier
Nächte zwei Nächte angebracht hätte. Sollte zudem ein Zeichen, an dem man sich
aufhängt nicht gelöst werden, in dem man den gordischen Knoten löst? Was für ein
mächtiges Potential an wahren Aussagen, stehen doch dieser einen Aussage entgegen. Man
müsste doch menschlicher Verstandesweise in einem anderen Sichtfeld treten können.
***Göttliche Weisheit ist immer Wahrheit und das Maria Magdalena in der Frühe des ersten
Tages der Woche, als Jesus auferstand, ihm als erste begegnete, muss man in der Wahrheit
auch erkennen, denn gleiches bezeugen auch andere Evangelisten. Man kann dann nicht auf
einen anderen Tag schließen, dieser Widerspruch währe sofort in der Wahrheit erkenntlich
geworden. Sicher kann man in der Stundenzahl des Tages verschiedener Ansicht sein, aber
ausdrücklich wird der erste Tag der Woche, der Sonntag erwähnt, also eine eindeutige
Aussage, die auch eindeutig zu verstehen ist. Der Inhalt der Aussage bezieht sich auf
Jesus erstes Erscheinen, nach seiner Auferstehung, und die war am ersten Tag der Woche, da
kann man die Satzzeichen setzen wie man will. Zudem man viele weitere Hinweise in der
Bibel finden kann, die eine rechte Deutung erlauben, um zu beurteilen, muss man sich den
gesamten Sachverhalt eben anschauen und nicht da einzelne Passagen herausnehmen und sie in
ihrer Satzstellung verändern.***
Wie bekannt, war der griechische Text ohne Satzzeichen hintereinander geschrieben
worden. Deshalb hängt die richtige Übersetzung ins Deutsche einzig von der richtigen
Kommasetzung ab. Der Text kann auch wie folgt Übersetzt werden: "Nachdem er
auferstanden war, erschien er früh am ersten Tag der Woche zuerst der Maria
Magdalena." Entsprechend dieser Wiedergabe steht das Wort in Markus 16, 9 in
völliger Übereinstimmung mit den übrigen Aussagen der Schrift, dass Jesus schon vor dem
Sonntagmorgen, am Abend des 17. Nisan eines wöchentlichen Sabbats auferstanden ist."
***hier wird das Wort völlig verdreht, denn Mar.16/9 bezieht sich auf Christi Himmelfahrt
welche 40 Tage nach seiner Auferstehung war. Da gibt es keine Übereinstimmung und schon
gar nicht findet man Aussagen in der Schrift, dass Jesus am 17. Nisan eines wöchentlichen
Sabbats auferstanden ist. Die Aussage ist völlig aus dem Haaren herbeigezogen***
Der vermeintliche Widerspruch. der sehr hilfreich ist
Es gibt zwei Schriftzeugnisse, die in diesem Zusammenhang Gegensätzliches aussagen. So
berichtet uns Lukas in Kap. 23, 56, dass die Frauen die Spezereien für die Salbung des
Leichnams am Freitagabend, vor Eintritt des Sabbats zubereiteten und wahrscheinlich auch
kauften. Markus dagegen berichtet in Kap. 16, 1 : "Und als der Sabbat vergangen war
kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende
Öle, um hinzugehen und ihn zu salben."
Hieraus ergibt sich die Frage: Wie konnten die Frauen nach Luk. 23, 56 die Öle schon vor
dem Sabbat zubereiten, wenn sie diese nach Markus 16, 1 doch erst nach dem Sabbat kauften?
Diese gegensätzlichen Aussagen können nur eine Übereinstimmung ergeben unter
Berücksichtigung zwei verschiedener Sabbate."
***schauen wir, was Luk.23/56 aussagt:
Sie kehrten aber um und bereiteten wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat über
ruhten sie nach dem Gesetz.
Um aber den Zusammenhang zu sehen, müssen wir auch Luk.23/54 und 55 sehen:
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55Es folgten aber die Frauen nach, die mit
ihm gekommen waren aus Galiläa, und beschauten das Grab und wie sein Leib hineingelegt
wurde.
Und hier die Aussage Markus 16/1:
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des
Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.
Wieder macht man hier den schwerwiegenden Fehler und bringt Verwirrung,
und verweist nicht weiter auf Zusammenhänge. Denn es steht auch geschrieben in Luk.23/56,
dass die Frauen die Salben bereiteten und nicht kauften. Es war sehr kurze Zeit, als man
Jesus von Kreuz genommen hat, der um drei Uhr Nachmittag verstorben war. Man musste ihn
noch um die Abnahme kümmern, welcher Joseph von Arimathia beim Landpfleger Pilato erwarb.
Da war nicht mehr viel Zeit, um Jesus zu balsamieren, alles musste sehr schnell gehen,
denn um 6 Uhr abends war strenge Sabbathruhe angesagt. Joseph kaufte das Grabtuch und
Nicodemus brachte Aloe und Myrre, für Salben zu bereiten war keine große Zeit, desshalb
gingen einige Frauen und wollten dieses zubereiten. Die Wachen hielten sie in arge
Bedrängnis, so dass die Salbung nicht mit der Sorgfalt geschah, wie sie eigentlich sein
sollte. Zudem es nicht sein sollte, dass ein Gekreuzigter gesalbt wurde. Wir müssen also
davon ausgehen, das Jesus nach dem Sabbath erst richtig gesalbt werden sollte, was die
Frauen erledigen wollten, wie wir es ja auch erfahren in Markus 16 eins bis vier. Deshalb
wurden noch wohlriechende Öle gekauft, nach dem Sabbath, der gegen 6 Uhr abends zu Ende
ging und man da wieder kaufen konnte. Hier sehe man keinen Widerspruch, sondern die
Ernsthaftigkeit des Gesetzes, welches ja ein besonderer Feiertag, das Passahfest war und
unter strenger Einhaltung bei den Juden stand. Man kann hier nicht von zwei Sabbath-Tagen
ausgehen, schon gar nicht in der Erklärung der Geschehnisse, würden sie sich
einfügen.***
Die Bibel berichtet uns neben dem Sabbat auch von einzelnen jährlichen Sabbaten,
die im Rahmen der sieben Jahresfeste Israels besondere Bedeutung hatten. Man denke z. B.
an den "Sabbat des großen Versöhnungstages in 3. Mose 16, 29 - 31. Es war ein
Sabbat der Ruhe. In moderner Sprache "Jom Kippur" genannt. Es ist ein Fest, das
Israel noch heute feiert. Und da diese Feiertage ein ganz bestimmtes Datum im Mondkalender
der Juden haben, fallen sie in den verschiedenen Jahren auf jeweils andere Wochentage. So
war z. B. der Passah-Feiertag der erste der sieben jährlichen Feiertage. Dieser sollte
laut mosaischem Gesetz am 15. Tag des ersten Monats gefeiert werden. Dieser 15. Tag war
also ein "großer Sabbat". Am Tag zuvor am 14. sollte das Passah-Lamm in den
Abendstunden geschlachtet und in derselben verzehrt werden.
***ja, genau, dieses Passah- Fest, das Fest der ungesäuerten Brote, welches Ostern
heißt, geht von 14 bis 21. des ersten Monats des Jahres, dem Monat Nisan. Da gibt es
keinen zusätzlichen Sabbat in der Woche. Es ist das wichtigste Fest der Juden überhaupt
und genau um dieses Fest handelt es sich ja, was aber eben nicht auf einen Tag begrenzt
ist.***
An dem ersten Tag der Woche, so schreibt Lukas in Kap. 24, 1-3 "ganz in
Frühe", kamen die Frauen zu der Gruft und brachten die wohlriechenden Öle, die sie
bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt und gingen hinein und
fanden den Leib des Herrn nicht. Sie konnten ihn auch nicht finden, weil er am
Samstagabend, am Ende des wöchentlichen Sabbats, bereits auferstanden war.
Damit wäre der vermeintliche Widerspruch eigentlich geklärt.
Jesus starb an einem Mittwoch
***was für ein Widerspruch? Und eine Klärung durch eine Lüge?
Der 14. Nisan, welcher der Gründonnerstag ist, weil da der erste Lauch sprießen tut und
zu dem Passahlamm gegessen wir, ist der Donnerstag, der Freitag der Todestag Jesus, und
der Samstag der Sabbat und der Sonntag der Auferstehungstag, der erste Tag der Woche. Nach
dem Zeugnis der Bibel wurde Jesus an einem Freitag, dem Karfreitag (Karwoche oder
Leidenswoche Christi) gekreuzigt. Das war am 15. Nisan. Der Sabbath beginnt am 15.Nisan
abends 6Uhr und geht bis 16.Nisan abends 6 Uhr. Jesus ist am 17.Nisan in den frühen
Morgenstunden auferstanden. Dieses umfasst genau einen Zeitrahmen von 72 Stunden, drei
Tage und drei Nächte***
Wie wir bereits durch die gegensätzlichen in Lukas 23, 56 und Markus 16, 1 gesehen
war in der Kreuzigungswoche der "große Sabbat 15. Nisan" nur durch einen
einzigen Werktag vom Wochensabbat getrennt. Dadurch erfahren wir den Wochentag des
Sterbens Jesu am Kreuz als auch das Datum seiner Auferstehung."
***wir erfahren den Kreuzungstag Jesus durch biblische Überlieferung, dieses kann jeder
selbst nachvollziehen, so er wachen Geistes ist***
Wenn die Frauen die Öle und Salben am Freitag nach dem großen Sabbat des 15. Nisan
und vor dem wöchentlichen Sabbat des 17. Nisan kauften und bereiteten, dann war dieser
Freitag der 16. Nisan.
Am 14. Nisan, einem Mittwoch, hatte Joseph den Leib Jesu ins Felsengrab gelegt. Er wälzte
einen Stein vor die Gruft und ging wahrscheinlich kurz vor Sonnenuntergang davon.
Zählen wir vom Mittwochabend drei Tage und drei Nächte weiter, kommen wir zum
Samstagabend, dem 17. Nisan, an dem die Frauen ruhten und an dem Jesus kurz vor
Sonnenuntergang aus dem Grabe auferstanden war.
Am darauf folgenden Morgen, dem ersten Tag der Woche, machten sich die Frauen "ganz
in der Frühe" auf um den Leib Jesu zu salben. Kurz vorher hatte ein Engel den Stein
von der Gruft weggewälzt. Das Grab war leer.
Damit ist die Jahrhunderte alte Karfreitag-Oster-Sonntagmorgen-Tradition widerlegt. Es ist
anzunehmen, dass eine gewisse Unkenntnis über diesen Sachverhalt die römisch-katholische
Kirche dazu führte, den Tag der Kreuzigung auf einen Freitag zu legen. Man ging
wahrscheinlich davon aus, dass der Sabbat, der auf den Tod Christi folgte, der
wöchentliche Sabbat war. Obwohl es hier um den großen Jahressabbat des 15. Nisan ging.
Solche Fehler kommen vor wenn man die Aussagen der Heiligen Schrift nicht genau prüft.
***auf dieser Schlussfolgerung ist keinesfalls die Karwoche-Tradition aufgehoben, man
folgt eben einer irreführenden Annahme.
Alles Gute
Frank
-------------------------------
Die ganze Diskussion hier:
http://www.bechhaus.de/forum/messages/9/313.html?1111948218
Geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04: Hallo Frank B.!
Allein die Tatsache das wir nun 2000 Jahre lang über Verwirrungen" philosophieren ist Beweis genug das man der Bibel keine Zaubersprüche entlocken kann die uns den Eintritt in den Himmel garantieren.
Es soll Religionen geben die behaupten es besser zu machen als alle
anderen.
Wenn man aber schon die Frage, ob nun Jesus drei Nächte im Grab lag oder nicht,
unmöglich klären kann, wie will man dann klären wer himmlische Hoffnung hat und wer
nicht?
Hast Du dich nicht auch schon mal gefragt warum ausgerechnet in Deinem
Schlafzimmer eine Mücke ist die Dir nachts das Leben zur Hölle macht.
Und das obwohl du nie Licht im Schlafzimmer machst.
So ist aber die Natur.
Im Chaosprinzip schwirren die Mücken überall hin.
Der natürliche Weg zu Gott ist die Suche an sich.
Wenn es nach den Religionsorganisationen geht soll man nicht mehr
suchen, liefern sie alle Antworten.
Sie wissen ob Jesus nun einbalsamiert war oder nicht.
Sie wissen welche Anbetungsformen Irrglauben sind und welche nicht.
Religionsorganisationen wissen auf den Punkt wer irrgeleitet ist und wer die
Wahrheit besitzt.
Aber das ist nicht Gottes Natur.
Wenn es so wäre würden in Deinem Schlafzimmer ALLE Mücken sein.
So aber wabbern sie durch die Lüfte und sind quasi überall.
Mein Beitrag Leichenstarre ist die Frage wer die Exklusivrechte auf Gott besitzt.
Du suchst nach einer Erklärung und legst an die Sätze der Evangelisten
wohlwollend, verständnisvolle, lockere Interpretationsmaßstäbe an.
Das sei Dir unbenommen.
Wie aber kann man Interpretationen der gleichen menschlichen Worte der
Bibel, als Waffe gegen seinen Bruder auslegen?
Wie kann man unsere heiligen Bücher höher bewerten als die heiligen Bücher der anderen?
Wenn man anerkennt dass die eigenen heiligen Mythen nicht wertvoller
sind als die heiligen Mythen der anderen ist das Resultat Demut.
Man hört auf, das eigene WIR-Gefühl durch die Vernichtungs-Verdammungs-Wünsche der
Anderen zu gewinnen.
Frag mal einen Zeugen Jehovas und er wird Dir Stein und Bein
Schwören das nur die Zeugen Jehovas Gottesfürchtige Menschen sind.
ALLE ANDEREN interessieren sich nicht für Jehova, kennen Jehova nicht, sind
Jehova entfremdet.
Es soll eben Religionen geben die behaupten es besser zu machen als alle
anderen.
Das habe ich vom Hörensagen von den Christen gehört.
Ist aber bestimmt nur ein Gerücht
Geschrieben von matt am 05. Oktober 2007 10:57:34:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:
>aber das ist nicht gottes natur<
ein sehr aussagekräftiger satz! du kennst also gottes natur?
das ist somit deine "wahrheit"?
matt
Geschrieben von + am 05. Oktober 2007 13:18:32:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von matt am 05. Oktober 2007 10:57:34:
Hallo matt!
Kennst Du schon den neuen Jahrestext von 2008?
Er lautet:
"Steht fest und seht die Rettung Jehovas ..."
2. Mose 14:13
Darauf fragte ein besorgter User namens mecki spontan:
Jehova muß gerettet werden?
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?PHPSESSID=41df2fi4p5oqnmk5ta6k2ed1l7&topic=12164.msg264450#msg264450
Ob nun Spaßvogel oder sich um Gott sorgender...
...vergleichbares erstaunen liegt hier vor.
Ich kenne die Natur.
Gottes Schöpfung.
Ich kenne aber nicht das Wesen Gottes.
Genau genommen kenne ich nicht einmal mein Wesen.
Naja So oder so hast Du natürlich Recht.
Ich beobachtete in meinem Garten zwar die Mücken aber kenne ich deswegen die
Natur?
Nochetwas bringt mich in meinem Garten zum Nachdenken.
Ich füttere den ganzen Sommer schon eine Spinne in meinem Garten.
Spinnen haben vor Menschen Angst.
Wenn ich eine gefangene Fliege in das Netz der Spinne hänge,
weicht meine Spinne immer an den Rand seines Netzes aus.
Das Menschen vor Spinnen angst haben ist absolut Vernunftwidrig.
Sie mag noch so groß und wohlgenährt sein, in unseren Breiten kann eine Spinne einem
Menschen nicht schaden.
So manche unserer Ängste sind schlicht und ergreifend irrational.
Immer wieder wird sein Spinnennetz vom Gewitterregen
buchstäblich weggewaschen.
Über Nacht webt die Spinne ihr Netz einfach wieder neu.
Warum betonieren wir Menschen unsere Wahrheiten"?
Wäre es nicht natürlicher von Zeit zu Zeit sein
Wahrheitsgebilde einzureißen und von ganz neuen anzufangen,
als uns verbissen an die alten Zöpfe zu klammern?
Mit lieben Grüßen
+
Geschrieben von Frank B... am 05. Oktober 2007 10:07:09:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:
Lieber +,
so wir beide der Wahrheit nachgehen, wird sie uns nicht vorenthalten, wir werden sehen...
Bis dahin etwas Geduld.
Bin evang. getauft, aber wie du selbst gesagt hast, frei in meinem Glauben, lebe mein
Leben ganz normal, ohne jeglichen Glaubenszwang und Einfluss von Religionen, Sekten und
dergleichen. So wie ich mitbekommen habe, bist du den Zeugen Jehovas begegnet, und hast da
schlechte Erfahrungen gemacht. Das machen wohl alle, die in der Wahrheit stehen, mit
selbsternannten "Sehlenführern"
Kann dir nur raten, sollte es so sein, dich aus solchen Fängen zu lösen. Um sich zu
lösen, braucht es Kraft und Licht (Erkenntnis) über das Wesen, was einem gefangenhält,
verletzt und missbraucht, man braucht die Wahrheit um sehen zu können. Ohne Sicht weiß
man nicht wohin man geht.
Man braucht die Liebe, welche heilt und Kraft gibt.
Alles Gute dir und deiner Familie
Frank
Geschrieben von Gerd B. am 05. Oktober 2007 08:17:46:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:
Zu "3 Tage und 3 Nächte" - eine Abhandlung (Rezension):
http://visionjournal.de/PDF/Fruehjahr_2006_06_2_PDF/Sp06Buchbesprechung_061205_clv.pdf
Geschrieben von Frank B... am 05. Oktober 2007 10:29:33:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Gerd B. am 05. Oktober 2007 08:17:46:
Hallo Gerd,
eines ist zu berücksichtigen, und bin darauf noch nicht eingegangen, dass eben bei den
Juden der Wochentag sozusagen mit der Vormitternacht beginnt, das bringt Verwirrung zu
unseren Verständnis, wo bei uns der Tag nach 24 Uhr beginnt, und in jüdischen Land
mehrere Stunden zuvor und dann noch die Zeitverschiebungen sind, durch die Mondmonate, zu
den Sonnenmonaten.
Zum einen wird von Tag,(hellen Tag) und zum anderen zum Bezug Wochentag gesprochen. Hier
sind die Bezüge zu berücksichtigen, welche ich vorhergehend nicht Beachtung gegeben
habe.
Einiges habe ich aber noch zu tun und komme erst später dazu, etwas zu sagen.
Man kann aber meines erachtens davon ausgehen, dass es keine zwei Sabbate gegeben hat, wie
sie durchaus möglich währen und gegeben hat in der jüdischen Geschichte, weil sie in
keiner Chronologie einzuordnen sind, in der Leidenswoche Christi. Einiges kann man gut
nachvollziehen in der Buchbesprechung.
Nach jüdischen Kalender steht unzweifelshaft fest, dass Jesus am 14.Nisan gekreuzigt
wurde, für uns, die wir Europäer sind, haben ein anderes Verständnis für den Tag, der
in unserem Verständnis der 15. Nisan währe.
Hier sind noch einige Zuordnungen zu treffen, welche ich noch geben werde, nur im Moment
die Zeit dafür fehlt und noch einige Recherchen notwendig sind.
Für deinen Hinweis herzlichen Dank.
Alles Gute
Frank
Geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 08:02:37:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von + am 04. Oktober 2007 23:00:
Religion sollte man wie Medizin benutzen.
Ein bisschen ist gut.
Zuviel, ist zuviel des Guten.
Religion hat schon etwas nützliches für den Menschen.
Doch wenn der Mensch zuviel Religion zu sich nimmt, vergiftet er sich.
Religion hilft nichts und löst auch keine Probleme.
Das trifft natürlich ganz besonders auf Gebete zu.
Es gibt nichts unwirksameres als ein Gebet. Damit bewirkt man nichts.
Das Gebet hat einen Vorteil:
Man denkt über sich und sein Problem nach. Man meditiert. Und das hilft wiederum zu einer
indirekten unbewussten Erkenntnis zu kommen. Aber ich kann das Gebet auch dadurch
ersetzen, einfach mal über mich und mein Problem nachzudenken. Das hilft dann wiederum
mehr als ein Gebet: "Ach, Herrgott hilf!" Bei Jehovas Zeugen dann noch etwas
Selbsthypnose dabei: ".. hilf mir meine Zeit weise einteilen, ich will dir dienen,
ich will mehr predigen, ach, hilf mir"
Aber zuviel Gebet ist ein Berauschen der Sinne. Nichts passiert - was soll ein Gebet auch schon bewirken? Gott hilft? Na dann träume schön weiter. Gott hat noch nie geholfen und das größte Unglück, jede Ungerechtigkeit und jedes noch so große Verbrechen seiner "Kinder" mit angesehen. Krieg, Elend, Hunger, für was ist nicht schon von den anständigsten Menschen inständigst gebetet worden? Wirkungslos!
Gott lässt ja sogar zu, dass Jehovas Zeugen die Menschen so verarschen und ihn, Gott, der absoluten Lächerlichkeit preis geben. Ich denke hier an das ständig neue Licht das Gott angeblich seit über hundert Jahren gibt und sein treuer und verständiger Sklave der das Werk leitet. hihihihi ... und Zeugen Jehovas tappen seit Ewigkeit im Dunkeln, dunkler geht es ja fast nicht mehr. Leute, da hat wer den Lichtschalter geklaut!
Zuviel Religion und zuviel Gebet vergiftet die Sinne.
Ein bisschen Religion ist eine Entspannung für Geist und Seele und ein Anreiz gut zu sein, gutes zu tun und sich einer Moral bewusst zu sein oder zu werden.
Ohne Religion gibt es kein soziales Verhalten.
In diesem Sinne war der Sozialismus das Papier nicht wert auf das das Wort geschrieben wurde.
Aber schade um jedes Blatt Papier, welches für den Religionsklamauck von Jehovas Zeugen verbraucht wird.
Geschrieben von Frank B. am 07. Oktober 2007 21:55:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 08:02:37:
Hallo,
aus meiner Sicht und Betrachtung der Dinge verhält es sich da anders zum Gebet.
Meine Erfahrungen stehen für die Erhörung des Gebetes.
Möge man auch sehen, wie man betet, ob in der Wahrheit und auch aus dem Herzen, denn lose
Lippengebete ohne Glauben an Gott sind wie Schall und Rauch.
Möge man auch sehen, für was man betet und um was man bittet. Törichte Gebete, die dem
Satan gefallen, erhört nicht Gott. Auf die Seele schaut Gott.
Es gibt da eben zwei Seiten im Leben. Ein falsches Streben in Eitelkeit und ein richtiges
Streben in der Wahrheit ohne Eigennutz. Die wahre Liebe will geben, die Eigenliebe will
nehmen. Wer sieht, der sieht und wer hört, der hört. Wer ernsthaft in sich geht und die
Demut nährt in seinem Wesen, wer die Welt überwindent und sich nicht gefangen nehmen
lässt von ihr, der schaut hinter die Gardinen, dem wird Licht und er erkennt und ersieht
die Hilfe Gottes, welche immer gewährt wird, wendet man sich an ihm, in der Wahrheit.
Wenige sind es, die eingehen zum Leben, die das Verlangen haben in wahrer Liebe zu Gott.
Die Welt besitzen und Gott lieben, das geht nicht, denn die Welt birgt gefallenes
Geistiges und Gott ist die Vollkommenheit. Wer in der Wahrheit wandeln will, der muss
Opfer bringen, wer will aber Opfer bringen? Wer will die Mauern einreißen, damit das
Licht aus dem Himmeln scheine und die Seele erfüllen kann mit Kraft?
Wer will auf seine Schutzengel hören, die warnen und ermahnen ohne Zwang, wer will gute
Worte hören, welche der Seele Nahrung sind?
Die Wahrheit schmerzt, sie macht offenbar alle Begierden, Süchte und Verlangen der Seele.
Nur wenige sind es, die überwinden, viele wollen nicht sehen und wollen nicht hören
trotz liebevoller Zuwendung, und spricht dann Gott ein hartes Wort, haben sie kein
Verständnis dafür, dann verurteilt man ungerecht. Jedes Gebet, das aus dem Herzen und
der Wahrheit kommt, erhört Gott und gibt Kraft. Der Glaube versetzt Berge. Gott gebe dir
einen starken Glauben und ein verständiges Herz und die Erkenntnis seines Wirkens.
Alles Gute
Frank
Geschrieben von susi am 08. Oktober 2007 11:24:24:
Als Antwort auf: Re:Gebet geschrieben von Frank B. am 07. Oktober 2007 21:55:
was ist bei dir WAHRHEIT ?
WAHRHEIT das was die WTG lehrt ?
Geschrieben von Frank B. am 08. Oktober 2007 22:59:
Als Antwort auf: Re:Gebet geschrieben von susi am 08. Oktober 2007 11:24:24:
Liebe Susi,
die Wahrheit kommt von Gott, Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eines, wo die Liebe
ist, dort ist auch die Wahrheit, oder wo die Liebe nicht ist, dort ist auch keine
Wahrheit. Die Wahrheit ist von Gott, weil sie seine Ordnung zeigt, die unveränderlich
besteht.
Der Mensch braucht die Wahrheit, wie die Liebe.
Die Wahrheit kann die Lüge nicht ertragen, sie wirkt gegen die Lüge und sie schneidet
wie ein zweischneidiges Schwert.
Die Wachturmgesellschaft oder die Zeugen Jehovas sind eine Vereinigung, die nicht die
reine Wahrheit lehrt, sondern sich erhebt wieder der Wahrheit, ihre Lehrer stehen in
Verblendung und verführen die Menschen, die in ihre Fangnetze geraten. Sie macht die
Seele blind für die Wahrheit und hat dafür gerade zu stehen, es sind Menschen, die in
weltlichen Gedanken, Lügen verkünden.
Sie erkennen Jesus Christus nicht in seinem Erlösungswerk.
Die Lehre Nelson A.Barbour übernahm C.D. Rusell und diese 1914er Lehre ist eine Lehre
Satans. Sie entspricht nicht der Wahrheit.
Zudem ein Mensch nicht in blinden Glauben an einer Lehre zu Gott gelangen kann, ohne
innere Prüfung, ohne die Annahme aus dem Herzen heraus, aus der Liebe heraus. Wer dem
Menschen solche Freiheit nimmt und zwingend wirkt im Glauben, der handelt als Diener
Satans.
Der freie Wille ist dem Menschen gegeben, dass er auch wirklich frei sei in seiner
Entscheidung, denn zweckdienliche Maschinen könnte sich Gott wohl leicht schaffen, aber
er will wahre Kinder, die aus völliger Willensfreiheit sich für ihn entscheiden. Gottes
Diener wandeln unscheinbar mitten unter die Menschen und sie sind nicht von Menschen
einberufen, sondern der Geist aus Gott beruft sie zum Wirken.
Gottes Reich ist nicht von dieser Welt, der Mensch möchte doch seine Fesseln los werden,
die ihn in der Welt gefangen halten. Im Geiste verliert sich Zeit und Raum, die Seele kann
wandeln wohin sie will, ist sie frei und hat Gottesbindung. Die materielle Welt ist ein
besondere Welt ein großes Schulhaus der gefallenen geistigen Wesen.
Die jetzige Menschheit ist in völliger tiefer Dunkelheit geraten, sie ist der Materie
verfallen, was sie überwinden sollen, dem rennen sie nach, ein Trachten nach Besitz und
Luxus, eigensinnig und eigennützig handeln sie wider der Natur, wider der Ordnung, die
Menschen erkennen ihre Gottzugehörigkeit nicht mehr. Menschliche Ethiklehren kommen aus
Verstandesdenken, kommen aus der Sinnlichkeit des Wesens der Menschen, sie führen die
Menschen nur von Gott weg.
Sieh auf das was du erkennen kannst in der Wahrheit, sieh auf die Ordnung und die Liebe
Gottes, welche lehrt in der Wahrheit und lebe danach, nimm dir die Gebote zu Herzen, schau
auf der Seele Leben und achte weniger des Fleisches Sinnlichkeit und du wirst gelehrt von
der Wahrheit und wirst sehend.
Liebe Grüße, das Licht und die Kraft Gottes sei mit dir.
Frank
Geschrieben von gert am 04. Oktober 2007 20:59:
Als Antwort auf: Re: Leichenstarre geschrieben von Frank B. am 04. Oktober 2007 19:55:04: ?
Geschrieben von susi am 02. Oktober 2007 12:58:59:
nochmal zum Thema unseres wissenschaftlichen Moses ;-)
also wie darf ich das verstehen? Moses hatte sich damit beschäftigt, mit dem Thema wie wir entstanden sind, wie alles wohl entstanden ist... das es damals noch keine Hilfsmittel gab um das zu messen, oder was zu prüfen...
ist er wohl höchstwahrscheinlich von einer höheren Macht ausgegangen
und durch sein ständiges Denken an all die Fragen, sein Unterbewusstsein so genötigt
hat, das er Träume und Vision bekommen hat.... dies alles niederschrieb, in der Annahme
es wäre göttlich eingegeben...
;-))
nur gut das unsere Wissenschaft heute so weit ist, dass wir wissen, das unsere Träume nicht von daher kommen... sonst wären wir alle Propheten Gottes ;-)
nur gut das unsere Wissenschaft erforscht hat, das Träume nicht
überwältigte innere Probleme sein können...
oder bin ich die einzigste die manchmal von dem träumt, was mich beschäftigt ? ;-))
oder war Moses ganz und gar dabei, als das alles geschah? hab ich vielleicht irgendwas verpasst?
was mich an der ganzen Sache stört ist; die durchdringende Behauptung der WTG, dass es SO war, SO IST usw. !!! grrr...
niemand kann das sagen, es sei denn, die waren selbst dabei und es wurde festgehalten unter Zeugen!!!
wenn ich heute ein Buch schreibe... und in 1000 Jahren liest dies einer... kann der auch nicht 100%ig sagen das es genauso war, wie ich es niederschrieb... ich kann auch Lügen und meine eigene Fantasie, Träume, Schuldgefühle, Erfolge und eben Erfundenes festgehalten haben... niemand kann das nachprüfen !!!
das erfordert nur Glauben... deshalb heißt es ja auch GLAUBE !!! ich glaube es war so und so... aber ich weis es nicht!!!
und dann Millionen Menschen zu verdummen, finde ich ganz schön heftig... nein... zum kotzen! vorallem, weil sie jeden einzelnen kapputt machen, ihr inneres ICH zerstören, Familien zerrütten und dann wegwerfen wie Dreck, wenn sie nicht GEHORCHEN!!!
ich kenne persönlich so viele ZJ die zum Psychodoc gehen... komisch oder ???
in dem Sinne...
LG Susi
Geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:
Als mir 1987 die bekannte, damals 53-jährige Sonderpionierschwester
Hanna Schu...... von ihren Erfahrungen mit Dämonen erzählte, konnte ich es kaum glauben.
Nun aber bin ich selber Opfer ihrer fatalistisch-bizarren Attacken und mit meiner Weisheit
völlig am Ende.
Ein Ältester von JZ sagte, ich hätte sie durch mein Buch SINGEN UND SUIZID - AUFSTIEG
UND NIEDERGANG EINER DEUTSCHEN SÄNGERIN förmlich eingeladen. Sollte das tatsächlich
stimmen, dann kann ich es bis in den Tod nicht bereuen, es geschrieben zu haben, weil
darin himmelschreiendes Unrecht aufgedeckt und nebenbei teils hoch potente allgemeine
Wahrheiten vermittelt werden. Viele Leser haben sich dahin gehend schon sehr positiv
geäußert.
Sollte Jehova wirklich so rigide sein und alles was heute außerhalb seines Volkes
geschieht als absolut nichtig, sinnlos oder gar tot zu betrachten? (Noch immer glaube ich,
dass das Beste in der Welt sogar schon eine gewisse Vollkommenheit antizipiert, von der JZ
zwar predigen, jedoch nicht einmal etwas ahnen!) Dann möchte ich mit diesem Gott nichts
mehr zu tun haben, denn es ist wahrlich schlimm genug, wenn er selbst genetisch
überproportional benachteiligte einzelne Individuen mit der dekadent-indolenten Masse
seines Volkes über einen Daumen peilt, welcher er jegliche hoch potente Kunst, Kultur und
Sport dezent verwehrt, vorenthält! - Um diese kulturellen Facetten zu perfektionieren
(etwa als kleine Antizipierung künftiger Vollkommenheit), genügt es einfach nicht, sich
in seiner Freizeit gelegentlich damit zu beschäftigen. Sie gedeihen nur bei ganzherzigem
Einsatz, den auch JZ auf ihre Weise erbringen.
Derartiger Verunsicherungen nicht genug, belästigen mich seit über einem Jahr auch noch die Dämonen. Anfangs fing alles ganz harmlos, ja positiv an, als ich mein Buch schrieb und eigentlich erstmals in meinem Leben das Gefühl hatte, etwas Sinnvolles zu tun. Folglich konnte ich nachts wieder besser schlafen, träumte jedoch regelmäßig recht intensiv von meiner authentischen Protagonistin, der Schlager- u. Countrysängerin Renate Kern/Nancy Wood, welche sich 1991 mit 46 erhängte. In diesen Träumen hörte ich auch Lieder von ihr in einer Virtuosität, wie sie wohl nur vollkommene Menschen einst singen können. Dann erschien sie mir plötzlich als wundersamer Todesengel, welcher mich mit in sein Land nehmen wollte. Wenn ich dann aufwachte, hörte ich manchmal ganz real ihre Stimme, die sanft meinen Vornamen ruft. Mitunter bleibt es dabei, zuweilen wackelt aber auch das ganze Bett und/oder schwebt gar 10 cm über dem Boden, um dann plötzlich mit voller Wucht mit mir auf den Boden zu fallen. Es ist unglaublich und ich werde fast wahnsinnig dabei! Das passiert pro Woche ca. 1-3 Mal. Wenn die Dämonen bei mir doch wenigstens Nägel mit Köpfen machen würden ... Flehentliche Gebete zu Jehova helfen auch nur bedingt, als könnte er ebenfalls nichts Richtiges für mich tun. Oder ist es gar reiner Zufall, wenn der Spuk danach mal für eine Zeit lang aufhört? Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat vielleicht jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wolfgang M. (wolmik1347[at]gmx.de)
Geschrieben von Bauer am 03. Oktober 2007 13:26:18:
Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:
Das hört sich für mich so an,als hättest du einen an der Klatsche und
bist ein Fall für den Psychiater.
Hast du schon mal ärztliche Hilfe gehabt?
Ich denke, das sollte dein erster Schritt sein.
Und wenn du wirklich was mit Spiritismus am Hut hättest, dann würden
deine Erfahrungen anders lauten.
So halte ich das was du hier schreibst für eine Verdummung, etwas was du dir aus den
Fingern gezogen hast und Unwissenden als Geschichte verkaufst.
Ich sehe in dir jemanden der hier den üblichen Müll der besonderen Art abladen möchte.
Schließlich ist Feiertag und die Zeugen könnten sich mal aus Langeweile hier her
verirren. Dann bekommen sie dein Futter.
Ansonsten fahre einfach mal heute Nachmittag nach Mahlow, Gewerbegebiet
hinaus. Dort wo du das BAUHAUS findest. Da treffen sich die Zeugen zur
Freizeitbeschäftigung.
Auf der Einladung steht: wer Hunger hat ist böse ... darum bringt was zu essen mit :-)
Wenn ihr mal Jehovas Zeugen in freier Wildbahn beobachten wollt, dann geht einfach einmal dort hin.
Das sind keine Weltmenschen! grins
Da könnt ihr einmal studieren, wie sich Zeugen Jehovas benehmen
Da könnt ihr sehen wie anständig (hoffentlich ) und wie ordentlich so etwas abläuft.
jetzt, ab 14:00 geht es dort los!!!
Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:
Als Antwort auf: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Bauer am 03. Oktober 2007 13:26:18:
Hallo Bauer,
du drückst dich ja aus wie ein biederer Bauer früher auf dem Feld (heute sind sie mitunter gar Akademiker)! Deine haltlosen Anschuldigungen samt Verhöhnung empfinde ich angesichts nackter Fakten - ein Nachbar beschwerte sich gar wegen nächtlicher Ruhestörung - als Beleidigung. Jehovas Zeugen haben wenigstens Selbstdisziplin und schließen nicht vorschnell von sich auf andere, von ihrem dezenteren Umgangston ganz zu schweigen.
Wolfgang
Geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:22:36:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:
na siehste, du kannst doch auch anders.
Mach was aus deinem Leben.
So ist es richtig.
Habe eine vernünftige Einstellung und jammere nicht.
Also hör einfach auf, hier Theater vorzuspielen. Ist halt doch was aus den Fingern gezogenes gewesen.
Und wie ich dir schon geraten habe:
Wenn das dein Zustand ist:
"Ich bin mit meinem Latein am Ende."
dann gehe zum Psychiater und nehme ärztliche Hilfe in Anspruch.
Also auf meinen Rat würdest du doch nicht hören?
Also was fragst du hier irgendwelche Leien?
Oder sind die Profis bei den Zeugen?
Für deine Probleme müsstest du wirklich einen an der Klatsche haben, wenn du dir hier ernstlich Hilfe holen wolltest.
Aber wie man unschwer erkennen kann, du hast sie alle beieinander, außer dass du hier sicherlich nur ein bisserl verarschen wolltest.
Geschrieben von Frau von x am 04. Oktober 2007 11:55:47:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 11:02:00:
Bei manchen kommt die Polizei, bei anderen der Nachbar, aus welchem Grund auch immer ... http://www.youtube.com/watch?v=gz9zf5ZIfnE
Dazu fällt mir aus dem Liederbuch ein:
"Auf's Pred'gen gib acht, die W I R K U N G betracht,..."
Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 17:07:44:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Frau von x am 04. Oktober 2007 11:55:47:
Dem Wolfgang ist bestimmt nicht geholfen wenn man seine erlebten
Phänomene n u r auf seine Einbildungsebene, oder auf die ZJ-Lehren fokussiert!
Es kann verschiedene Ursache haben, wer die Existenz von Geistern auch für Phantasterei
hält, deswegen werden sie nicht zum reinen Hirngespinst.
2 Möglichkeiten:
Zitat:
"Geheimnisvolles Knallen, lautes Krachen, unangenehme Gerüche, sich selbständig
bewegende Einrichtungsgegenstände, plötzliche Kältewellen, unerklärliche Stimmen,
Gegenstände die auftauchen und wieder verschwinden, unkontrollierte Levitation von
Personen - dies sind einige Merkmale, wie sie bei Poltergeist-Erscheinungen auftreten.
Aufzeichnungen über derartige Ereignisse gibt es mindestens seit dem 12. Jahrhundert. Damals hielt man es für eine böse Kraft, eine Kreatur des Teufels.
Die parapsychologische Forschung definiert dieses Phänomen als "Wiederholte spontane Psychokinese" (RSPK - Recurrent Spontaneous Psychokinesis). Dieses Phänomen umfaßt Gespenster, die gewöhnlich zu gewissen Zeiten, in Häusern oder gewissen Orten Aufregung und Störungen verursachen.
Quelle: "Von Geistern und Gespenstern",Verlagsunion E.Pabel-A.Moewig KG, Rasstatt, 1993
Definitionen:
Parapsychologie: Gemäß parapsychologischer Auffassung versteht man
darunter psychokinetische Phänomene,
welche zumeist von Menschen verursacht werden, die unter hohen psychischen Spannungen
stehen (z.B. in der Pubertät).
Spiritismus: nach spiritistischer Auffassung sind die Verursacher von
Poltergeist Phänomenen Geister,
welche das (starke) Feld eines Mediums zu Kundgebungen nützen."
www.paranormal.de/geister/poltergeister.htm
Geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:49:20:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 17:07:44:
Nehme mal Kontakt mit Hexen auf.
Die gibt es tatsächlich. Hexenclan ist nicht nur so ein Begriff für einen alternativen Frauenverein.
Die Mädels wissen, was es bedeutet sich damit zu beschäftigen und dass
man dabei auf seltsame Weise drauf gehen kann.
Das ist etwas völlig anderes als so spinnerte Erlebnisse von unserem Freund hier.
Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 18:09:34:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Bauer am 04. Oktober 2007 17:49:20:
Ich weiß, alles Unsinn, Judas:
6 und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, sondern ihre eigene
Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter
der Finsternis verwahrt...
10 Diese aber lästern, was sie nicht kennen; <
Manche Kranke reden sich ein: "ich habe kein Aids", "ich habe keinen Krebs" -
vielleicht ist ihnen dann leichter, aber das stört die Krankheiten nicht.
Geschrieben von X am 06. Oktober 2007 12:53:44:
Als Antwort auf: Re: Belästigung durch dumme Dämonen-Geschichten geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 18:09:34:
Lieber Gerd,
seit Tagen will ich was sagen, heute habe ich die Zeit dafür.
1.Timotheus 5:1
"An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik. ..."
;-) Also Gerd, versuchen wir es mit Fragen anstatt mit Kritik.
Du sagst:
>Manche Kranke reden sich ein: "Ich habe kein Aids", ich habe keinen Krebs-"
vielleicht ist ihnen dann leichter, aber das stört die Krankheiten nicht.<
Kann man Dämonengeschichten mit wissenschaftlich eindeutig diagnostizierten Krankheiten vergleichen ???
Würde man seine Dämonengeschichten einer sorgfältigen Diagnose unterziehen ???
Knauers Großes Gesundheitslexikon S.358
"Die ärztliche Diagnose stützt sich bei Geschwulstkrankheiten neben der allgemeinen Untersuchung auf folgende Verfahren: Röntgenaufnahme, Szintigraphie, Endoskopie, Biopsie, Zytodiagnostik; dazu kommen noch spezielle Untersuchungsverfahren bei den einzelnen Krebsformen: Kolposkopie, Mammographie, Thermographie, Ultraschall (Ultraschalldiagnostik) usw. ..."
1.Korinther 15:34
"Wacht in gerechter Weise zur Nüchternheit auf ..."
___________________________________________________________
Ohne Kommentierung.
www.gwup.org/themen/texte/wahrnehmungstaeuschungen/
www.gwup.org/themen/texte/parapsychologie/
www.gwup.org/themen/texte/uri_geller/
www.gwup.org/themen/texte/skeptikerpuc/
www.gwup.org/themen/texte/tonbandstimmen/
de.wikipedia.org./wiki/James_Randi#Die_EINE-Million-Dollar-Herausforderung
de.wikipedia.org./wiki/GWUP
www.gwup.org/
Siehe auch:
Edgar Wunder/Stephan Matthiesen (Kritiker)
Viele Grüße an alle, besonders an Manfred!
Geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von X am 06. Oktober 2007 12:53:44:
Lieber X,
aus deiner Antwort vermute ich, dass du weder an Engel, noch an abgefallene Engel, glaubst. Ist ja ok!
Auch das Wort "Dämonengeschichten" impliziert, dass auf diesem Sektor nur Räubersgeschichten passieren, aber nichts ernsthaftes. Ist auch ok.
Aber all diese zweifelnden Annahmen machen abgefallene Engel nicht
unexistent!
So wie ein Aidskranker sich nicht mit Autosuggestion die Krankheit wegreden kann, sie mag
vielleicht eine Placebowirkung haben.
Das meinte ich damit. Vielleicht gäbe es bessere Vergleiche.
Wenn dem Wolfgang dunkle Mächte bedrängen - wenn! - dann nützt es ihm nichts, wenn man
ihn in die Ecke eines eingebildeten Kranken stellt. Echte Dämonenangriffe haben nichts
mit Hypochondrie zu tun.
Siehe bei google auf die Seiten zum Thema, oder mein Beispiel Maria Silbert. Oder gib
"Poltergeister" ein.
Der ältere Mann sagt nun "schönen Abend" und wechselt wieder
zu "Wetten dass!" - das ist auch sowas wie eine Geschichte, aber echt
Gerd
Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 23:00:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:
Hallo Gerd,
> Ist ja ok!<
Das werte ich mal positiv.
Gerd, worum ging es mir?
Zum einen denk ich, daß sich manche nur einen Spass machen wollen. In der letzten Zeit
gab es in diesem ziemlich aufgeräumten Forum gewisse Merkwürdigkeiten die mir nicht
entgingen.
Das Problem liegt doch darin, daß es viel zu viele ernste Dinge gibt die berarbeitet
werden müssen als ständig irgenwelche Ungereimtheiten aufzudecken.
Ohne weiteres wäre es möglich neue Schreiber und deren Absichten zu entarnen, nur
erfordert das Zeit.
Ich persönlich habe kein Interesse daran, mich mit irgendwelchen, kurz auftauchenden
Leuten zu beschäftigen. Ich kenne dieses Forum jetzt und es ist im wahrsten Sinne ein
Teilzeitjob.
Mein Anliegen ist: Informationen, Hilfe, und am Rande, wenn Zeit ist, mal ein Schwatz.
Ich selber brauche keinerlei seelische Aufarbeitung meiner Geschichte hier, noch sinnlose
Spielchen mit "Nasen" die das Thema lustig finden. Wir wissen das es unter
Zeugen Jehovas u.a. erhebliche seelische Probleme gibt (denke bitte an die Beiträge in
der "Brücke") ganz zu schweigen von Selbstmord.
Was will ich sagen? Jene, die sich als erwachsen ansehen, sollten irgendwann aufhören an
sich selbst herumzupopeln, zur Abwechslung könnten sie sich mal in die Lage anderer
versetzen und Hilfestellung geben. Die Eitelkeit, Selbstverliebtheit und
Rücksichtslosigkeit in den Foren ist oft haarsträubend.
Gerd, zum Thema Glauben.
Ich selber glaube in meinem Herzen, ein Antrieb für mich ist Jesus Christus.
Glauben ist nicht zu vergleichen mit auf dem Tisch liegenden wissenschaftlichen Fakten.
Das Wort allein besagt dies schon, Glauben.
Vergessen wir nie, was WIR schon alles glaubten.
WIR glaubten bsw. einem "treuen und verständigen Sklaven".
Gerade wir beide sollten unseren IRRglauben als Beispiel nehmen.
Glaube ist für mich - trotz aller mir bewußten
Widersprüchlichkeit - entweder NUR POSITIV oder er wird beim Reden von
Dämonen, dem Krieg Gottes, dem Schüren von Haß destruktiv und abträglich für
Menschen.
Jeder muß sich entscheiden. Ich habe mich dafür entschieden keinerlei Angst vor
irgendwelchen Spukgeschichten zu haben. Wer als Christ Angst hat, ist eigentlich nicht von
der Stärke Jesu Christi überzeugt. Christus sagt wer immer das Leben sucht wird es
verlieren. Für mich heißt das, ganz nüchtern die Welt anschauen, einigermaßen sauber
bleiben und alles, auch den eigenen Tod, in Gottes Hände legen.
Manfred hat völlig richtig gesagt, durch angstschürenden Dämonenglauben und dergleichen
kann ich hervorragend Scharlatanen und Ausbeutern Tür und Tor öffnen.
Menschen haben oft Angst, das macht das Geschäft für Religionen so einträglich.
Gerd, machen wir doch lieber den einzelnen Menschen so stark, daß er sagen kann:
"Dämonen, Angst vor nicht belegbaren Sachen; wie lächerlich auf meiner Seite ist
doch Jesus Christus."
Ich hoffe du bist mir für meine Offenheit nicht böse.
Übrigens dein angeführtes Beispiel ist ähnlich wie im Judo mit einem
Gegenwurf zu Fall zu bringen (Z.B eine vom Gegner angesetzte Fußfege, die mit der selben,
schneller ausgeführten, Technik gekontert wird).
Dein Vergleich stützt vielmehr das Gegenteil von dem was du erreichen wolltest.
Zum Schluß, wenn ihr mit Manfred über alte Zeiten redet bin ich ganz Ohr.
Ehrliche und liebgemeinte Grüße nach Österreich!
Geschrieben von Gerd B. am 08. Oktober 2007 06:57:45:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von X am 07. Oktober 2007 23:00:
Lieber X,
angenommen der Wolfgang ist echt und kein Troll. Angenommen seine
Bedrängnis durch Geistermächte ist evident.
Hilft es ihm, wenn man vom subjektiven Standpunkt ausgehend meint, solche unsichtbaren
Kräfte gibt es NICHT - ergo sind seine Wahrnehmungen n u r aus einem kranken, oder
verführtem, Hirn erzeugt.
Ich weiß aus eigener Erfahrung im nahen Verwandtenkreis und den Berichten von Maria Silbert (ich verwies schon auf google), es gibt diese Phänomene wirklich. Nicht nur deswegen, weil oft auch der Bibelbericht davon spricht.
Eine Theologin, die also über Gott lehrt und ihren Schülern einredet, wenn Jesus Dämonen aus Menschen austrieb und erlaubte das diese sich ein "Quartier" bei Schweinen suchten, als Heilung von Epilepsie zu diagnostizieren, hat ihren Beruf verfehlt. Genau so die WTG-Autoren die oftmals nur Dämonenängste schüren.
Grüße vom kalten Morgen, bei wolkenlosem Himmel!
Gerd
Geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Gerd B. am 06. Oktober 2007 21:38:
hallo gerd...
na klar mag es die geben... aber bitte nicht so wie der eine das da
beschrieben hat !
das war an den haaren herbeigezogen, vom hören sagen !
näher möchte ich auf das thema nicht eingehen, da ich kein tiefes interesse an "echtem" spiritismus habe :-/
lg und schönen sonntag noch
susi
Geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 16:04:15:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:
Die Dämonen-Frage reduziert sich meines Erachtens auf eine ganz andere
Grundfrage:
Die Grundfrage nämlich: Ist der Mensch ein Selbstbestimnendes Wesen oder ein
Fremdbestimmtes Wesen?
Schon Russell setzte sich - kritisch - mit Religionsformen auseinander
(die es auch im christlichen Spektrum gibt. Aber eben nicht nur dort); welche dem Sinne
nach sagen:
Alles im Leben ist vorherbestimmt. Der Einzelne vermag diese Vorherbestimmung nicht
wesentlich zu ändern. Allerdings ging Russell nicht so weit, die theologische
Gegenposition dazu, die sogenannte Allversöhnung, auch zu akzeptieren.
Nun gibt es Leute die sich darauf berufen, dass es eben Dinge gäbe, die einigen Unwahrscheinlich vorkommen, die aber doch vorhanden seien. Da kann man wiederum auf Russell verweisen, und auf sein staunen wie ein kleines Kind", über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, den er sehr wohl als herannahende Boten des Reiches Gottes" sich berufen fühlte, zu interpretieren. Heute indes wollen die Zeugen Jehovas lieber heute nicht an solche ihrer Ursprungsthesen erinnert werden. Denn wer von ihnen redet heute noch von Rahm-Separatoren" (wie in der Harfe Gottes" (unter anderem) nachlesbar, als einem Endzeitzeichen", und anderem mehr.
Ein archaisches Weltbild das Dämonen voraussetzt ist nur der Schritt A. Wer dieses A sagt, muss (und sagt nicht selten auch) ein ihm folgendes B. Eben die Fremdbestimmtheit des Menschen. Das muss nicht immer in extremer Konsequenz soweit gehen, durch Wiedergeboren werden" in diversen Nirwana-Stufen, sich von einem schlechtem Karma" lösen zu können. Auch wenn diese extreme Ausformungsform nicht erreicht wird (im Einzelfall), so ist doch der Ansatz, der dahin führt, durchaus gegeben.
Ich streite nicht mit Leuten, die da sagen. Es gibt Dinge, die man sich
früher nicht träumen lies.
Das es beispielsweise einmal Internet geben würde, hätte ich mir als sechsjähriges
Kind, (dem man vom Verständnisvermögen solcher Art von Fragen durchaus stellen kann), in
meiner Lebensphase, damals sicherlich nicht vorstellen können. Heute weis ich: Es gibt
Internet. Also überlasse ich die Entscheidung solcher Grenzfragen" lieber dem
Zeitpunkt bis es soweit ist" (es mag innerhalb oder außerhalb der eigenen
Lebensphase sein).
Bis dahin aber gilt in der hier in Rede stehenden Sache, für mich immer
noch die Aussage von Kant (an die Adresse des Dämonenriechers Swedenborg).
Das man Erkenntnis der höheren Welten nur um den Preis erwerben kann, wesentliche Teile
des Verstandes zu opfern, den man zum behaupten im diesseitigen Leben nötig hat.
Bis dahin gilt für mich auch der Fragesatz: Cui bono? Wem nützen diese Theorien?
Antwort: Nützen tuen sie vor allem denen, die auf ihr ein Angstgebäude aufbauen, um so
Menschen seeelisch, zeitlich, materiell auszubeuten. Nicht zum Nutzen der betroffenen
Menschen, sehr wohl aber zum Nutzen der faktischen Ausbeuter, der Dummheitsverkäufer. Und
nach diesem Verkaufsobjekt besteht leider nach wie vor - eine nicht zu unterschätzende
Nachfrage.
Bis dahin gilt für mich der Spruch: Die Philosophen und Religionen haben die Welt nur
verschiedenartig erklärt.
Es gibt aber Fragen die eine weit größere Priorität haben (oder haben sollten) als
unterschiedliche Welterklärungsversuche ...
Geschrieben von gert am 07. Oktober 2007 20:42:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 16:04:15:
Laut Lorber gibt es keine Prädestination, Bestimmung.
Eine Vorherbestimmung würde den Menschen in seiner Willensfreiheit beschränken, so
obliegt seine Vervollkommung oder eine Vemehrung des Glaubens ausschliesslich dem
menschlichen Willen. Oder seiner Neigung.
Die Lehre von der Prädestination ist eine Irrlehre, und würde den Menschen zu einem
Automaten degradieren.
Schlimmstenfalls würde diese Lehre zu einer Suche nach "Zeichen", oder
Eigenschaften führen, die solch eine Lehre rechtfertigen, oder auch,
in "Zeichen" eine Selbstüberhöhung des eigenen SChicksals sehen wollen.
DAs Finden eines "Himmels", oder auch einer "Hölle" liegt vollkommen
im Willen des Individuums. Wie, wo, diese existiert, oder ob es sie gibt, liegt ebenfalls
in der eigenverantwortlichen Selbstsuche.
Geschrieben von Gerd B. am 07. Oktober 2007 15:07:33:
Als Antwort auf: Re: Dämonen-Geschichten und deren Untersuchung geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 14:30:13:
Beim Frühstück lese ich täglich fortlaufend einige Bibelverse. In der englischen NWÜ, weil daneben gleich der griechische Text zu sehen ist. Jetzt bin ich bei Lukas 4 und da fiel mir heute diese Begebenheit auf:
"33 Nun war in der Synagoge ein Mensch, der von einem Geist, einem
unreinen Dämon, besessen war, und er schrie mit lauter Stimme: 34 Ha! Was haben wir
mit dir zu schaffen, Jesus, du Nazar¹ner? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß
genau, wer du bist: der Heilige Gottes." 35 Jesus aber schalt ihn und sprach:
Verstumme und fahre von ihm aus!" Und nachdem der Dämon den Mann mitten unter
sie hingeworfen hatte, fuhr er von ihm aus, ohne ihm Schaden zuzufügen. 36 Darüber
gerieten alle in Staunen,...
Was für eine Rede ist dies, denn mit Gewalt und Macht befiehlt er den unreinen
Geistern, und sie fahren aus?"
Ich erinnerte mich an eine katholische Theologin, die ein Buch über die ZJ schrieb, sie meinte, dass der Exorzismus, den Jesus durchführte, nur die Behandlung an Epileptikern war. Jeder glaubt, was ihm/ihr der eigene Un-glaube einflößt...
Sonntagsgruß!
Gerd
Geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:
Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:
Ich weiß bloß, das mir als Kind sehr viel mit dem Thema Dämonen Angst
gemacht wurde - wie anderen Kindern von JZ auch.
Natürlich weiß ich heute, das mir meine Phantasie gerade deswegen des öfteren einen
Streich gespielt hat.
Einmal z.B. saß ein grünes Feuer bei mir auf dem Schoß - verbunden mit lähmender
Angst. UNd auch das mit dem Jehova rufen hatte auch wunderbar geklappt, was ich heute als
einprogrammierten Hinterausgang erkenne, welches mir als Kind beigebracht wurde zu nutzen.
Doch heute bete ich, wenn ich das denn mal tue, ohne diese Angst vor Dämonen, gerade
deshalb weil ich nicht mehr vorhabe alles in meinen Leben so zu verteufeln, so wie es mir
meine Eltern beibringen wollten.
Weißt du, es ist nun mal in dir drinn diese einprogrammierte Angst, alles
"weltliche" sei von dämonischen Einfluss besudelt.
Doch das stimmt nicht.
Es ist das was man dir eingeredet hat - es wurde zu etwas bösen, weil vermeintlich Gottes
eingesetzte Organisation es so lehrt - die Bibel lehrt was anderes.
Ich sehe in dieser Angst vor Dämonen eher etwas anderes, gerade was das Träumen
betrifft:
Es ist der Wunsch die Dinge offen und vorbehaltlos betrachten zu dürfen.
Jehovas Zeugen lehren alles schwarz/weiß - mögen sie damit glücklich werden.
Doch bunt ist das Leben!
Fang an zu hinterfragen was an freidenkenden Menschen falsch sein soll.
Ich habe gelernt, oder erkannt, das diese Angst mir nur eingeredet wurde.
Doch seidem ich bewusst darauf achte vieles (nicht alles) zu begrüßen anstatt es zu
verteufeln, habe ich diese Angst besiegt.
Thema Selbstmord: Da muss ich mal neugierigerweise fragen ob es schon längere Zeit ein
Thema für dich ist, ob es in der Versammlung, bei Verwandten oder Freunden solch ein Fall
gab, der dich nicht losgelassen hat.
Hoffe das beste für deine geistige Genesung
Grüße
Jochen
Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:51:17:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:
Hallo Jochen,
danke für deine Mühe, die Sache zu verstehen. Aber sie ist echt und keine Einbildung, weshalb ja viele gar in der Psychiatrie sind. Wenn mein Nachbar sich schon wegen nächtlicher Ruhestörung beschwert, kann das nicht aus den Fingern gesogen sein. Dann wäre auch die Bibel nicht inspiriert, was indes nicht garantiert, dass JZ anderweitig dafür umso mehr irren.
Viele Grüße
Wolfgang
Geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 11:24:20:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:51:17:
"Hallo Jochen, ... danke für deine Mühe, die Sache zu verstehen. Aber sie ist echt und keine Einbildung, weshalb ja viele gar in der Psychiatrie sind. "
- da hast du recht, wahrscheinlich gibt es solch und solche Fälle. Die
verneining von bösen Geistermächten war auch nicht mein Gedanke, angesicht der Tatsache
das es Greueltaten gibt die sich kein Mensch ausdenken kann, so meint man.
Wenn man ein gewisses Bild vor Augen hat, was die Dämonen betrifft, dann weiß/glaubt man
das die Angstmachen können.
Aber was tut ein kleines Kind am liebsten, wenn es weiß das die kleine Schwester Angst
vor Spinnen hat, um sie zu ärgern?
Richtig, er erschreckt sie regelmäßig mit Spinnen, wenn er sie nicht mag.
Übertrag mal diesen Gedanken auf böse Geistermächte:
Da bei gewissen Menschen diese mehr rumspuken als wie man es für gewöhnlich von den
"Weltmenschen" kennt, die nicht belästigt werden, frage dich mal wieso es so
ist.
Es ist jedesmal der Gedanke der Angst, in unserem Fall das Wissen:
Da gibt es eine Gefahr im geistigen Spektrum.
Um auf das kleine "böse" Kind (das mit Spinnen ärgernde)zurückzukommen:
Man ärgert nur die von denen man weiß das es funktioniert, mit Spinnen.
Auf Dämonen übertragen:
Sie wollen uns nur Ärgern, weil sie uns Menschen hassen - so unser Angstbild - also
ärgern si auch nur die, von denen man weiß das es sich lohnt, wo es auch funktioniert.
Wichtig ist dann das Gegenmittel:
Der Glaube das Gott auf meiner Seite ist - auch nur ein Glaubensding, aber es
funktioniert.
"... Wenn mein Nachbar sich schon wegen nächtlicher Ruhestörung beschwert, kann das nicht aus den Fingern gesogen sein. "
- Gut mag sein, hast du denn selber die Ursachen für den Lärm
ergründen können? (Katzen, Ratten etc..)
Denn ansonsten besteht die Möglichkeit des Schlafwandelns, was ich früher auch mal
durchgemacht habe.
"... Dann wäre auch die Bibel nicht inspiriert, was indes nicht garantiert, dass JZ anderweitig dafür umso mehr irren."
- Womöglich spielst du hier auf 2.Tim. 3:16,17 an - sicherlich mag der
Apostel damals diese Aussage aus vollster Überzeugung getätigt haben.
Doch es ist die Frage der Auslegung dieses inspirierten Wortes, ob diese ebenso
"inspiriert" ist - ein anderes Thema wohlgemerkt.
Aber wieso diese deine Aussage, bez. Bibel inspiriert oder nicht?
Grüße
Jochen
Geschrieben von susi am 04. Oktober 2007 12:42:42:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 11:24:20:
hallo jochen,
das hast du sehr gut erklärt.
ich bin auch bei den zj aufgewachsen und die dämonen geschichte hat mich bis zum ca. 25.
lebensjahr verfolgt. ich hatte solche angst wenn ich allein in haus war, man hört
knacken, eine tür zu schlagen usw.
es kam sogar soweit, das ich nachts schritte hörte. ich habe gruselige verfolgungsträume mit halbschlaf gehabt usw. nur weil einem solche scheiße (angst) eingetrichtert wurde. auch die gleiche angst mit der harmagedon scheiße.
sorry für meine ausdrücke... ist aber so!
ich finde es zum kotzen das kinder auf diese art und weise aufwachsen müssen (wie ich damals). aufwachsen mit angst und schrecken und wenn du nicht stark genug bist, dann solches zeug nie wieder los wirst.
als ich mich von den zeugen gelöst hab ... wollte ich es wissen... ich bin zu x wahrsagern ;-) und ich kann euch sagen... lächerlich.... mit ein bisschen übung, kann ich dir auch die zukunft sagen...
natürlich waren da dinge dabei die hätte sie nicht wissen können (alltägliche)... aber spezielle sachen, die ich wissen wollte... das kam natürlich nicht :-)
man kann menschen nach aussehen, mimick, charakter, haltung usw. in schubladen stecken und alles wiederholt sich irgendwo...
ich habe zb. eine kleine gabe, dass ich wenn ich mich mit jemand unterhalte (angesicht zu angesicht), sofort sehe ob derjenige lügen erzählt... ich lasse mir dabei nix anmerken und es ist mir manchmal schon unheimlich ;-)... weis auch nicht... ich merke es halt... und ich lag bisher immer richtig...
deshalb...
was mich wundert ist nur? wenn er im bett liegt, wie kann er wissen das
er 10cm abgehoben ist! hat er nachgemessen?
halbschlaf und angst verbunden mit fantasie, ist wie eine dämonische mischung ;-) er
sollte vielleicht mal eine kamera aufstellen, diese die ganze nacht laufen lassen und
schauen was er so nachts macht, bzw. mal ein schlaflabor aufsuchen, auf jeden fall
ärztliche hilfe! wenn er dies nicht möchte.... dann kann es ja nicht soooo schlimm sein
;-)
man glaubt gar nicht was das unterbewusstsein mit einem so für spielchen spielen kann ;-)
selbst wenn ich dran denke, ich hab schon öfter den sensenmann im traum gesehn... das liegt nur an den vielen geschichten die man schon mal so oder so gehört hat, das ist angst die uns lähmt und wenn mal was psychisch verrückt spielt, solche aussergewöhnliche sachen sehen lässt..
lg susi
Geschrieben von X am 04. Oktober 2007 22:57:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von susi am 04. Oktober 2007 12:42:42:
... RESPEKT !!!
Liebe Grüße!
Geschrieben von X am 03. Oktober 2007 23:04:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:
Lieber Jochen,
aufklärende Gedanken die du äußerst.
Spannend zu lesen, nicht nur für Zeugen Jehovas.
>... mir als Kind sehr viel mit dem Thema Dämonen Angst gemacht wurde - wie anderen Kindern von JZ auch.<
Je mehr wir vom menschlichen Verhalten verstehen, desto besser können
wir uns SELBST erklären.
Du lieferst eine Erklärung.
Ich war ein "großer" Junge als ich mich bewußt für die Zeugen Jehovas
entschied.
Spät wurde mir klar, wieviel Angst gerade Kindern durch die Wachtturmgesellschaft
eingeflößt wird.
Es hat Methode !!!
>... meine Phantasie ... einen Streich gespielt hat.<
Richtig!
Das "Feuer" hast du real erlebt, doch ob es real war ist eine andere Frage.
Aufgrund deiner schnellen Lernfähigkeit erkanntest du, daß es für diese
"Wahrnehmung" auch andere Erklärungen als die von Zeugen-"Onkels"
oder -"Tanten" gibt.
Wir brauchten logischerweise Reife, um dies zu erkennen.
Grüß bitte deine Familie ganz lieb!
___________________________________________________________
Zum Verständnis:
Psychologie Zimbardo 5.Auflage [Hervorhebungen von mir]
S.212,213 Warum träumen wir?
Vpn, die während des REM-Schlafes aufgeweckt werden, erinnern sich an fortlaufende Vorstellungsbilder, die ein zusammenhängendes Schauspiel ergeben.
Sie sind intensiv und können farbig und als ,Tonfilm' ausgestattet sein.
Trotz bizarrer oder phantasievoller Qualitäten der Handlung wird die unwirkliche Situation vom Schlafenden als ,natürlich' akzeptiert.
Auch während der Nicht-REM-Phasen können Träume auftreten, diese sind jedoch von anderer Qualität.
Träume während der Nicht-REM-Phasen haben mit geringerer Wahrscheinlichkeit dramatische Geschichten zum Inhalt. ...
Eine physiologische Erklärung lautet, Träume seien der Versuch des Gehirns, den hauptsächlich zufälligen Entladungen kortikaler Aktivität während des REM-Schlafes eine kohärente Interpretation zu geben.
Der Cortex holt Erinnerungen hervor, die mit den Signalen, die er aus dem Inneren des Hirnstammes empfängt, zusammenhängen könnten.
Findet er keine logischen Verbindungen in der Stimulation, so knüpft er unlogische, weit hergeholte Assoziationen oder füllt die Lücke mit neuen Erinnerungen (Hobsen & McCarley 1977).
Nach Freud (1900) sind Träume jedoch mehr als die Suche des Gehirns nach einer plausiblen Geschichte für seine elektrischen Entladungen.
Freud sah Träume als symbolischen Ausdruck unbewußter Wünsche, die durch einen inneren ,Zensor' sorgfälltig verkleidet worden waren.
In Freudianischen Begriffen ist das, was wir von unseren Träumen behalten und was wir berichten, nur der manifeste Trauminhalt. Die wirkliche Bedeutung liegt in dessen latentem (verstecktem) Inhalt - unbewußte Impulse und Wünsche, deren offene Befriedigung verweigert worden war und die nun in verschleierter Form im Traum erscheinen.
Der manifeste Trauminhalt ist die akzeptable Version - der Geschichte, der latente repräsentiert die sozial oder persönlich unannehmbare Version - aber die wahre, ,unzensierte'. Im Schlaf entspannt sich der sonst wachsame Zensor, und einiges des verdrängten unbewußten Materials kann Ausdruck finden. ...
Nach Freud liegen die beiden Hauptfunktionen der Träume in der Bewachung des Schlafes und der Bereitstellung der Quellen der Wunscherfüllung.
Indem sie die während des Tages entstandenen psychischen Spannungen kanalisieren, ermöglichen sie einen ungestörten Schlaf.
Außerdem erfüllen sie die Erfüllung unbewußter Wünsche.
S.540,541 Traumdeutung
Psychoanalytiker glauben, daß Träume eine wichtige Quelle für Informationen über die unbewußte Motivation der Patienten sind.
Während eine Person schläft, wacht das Über-Ich, so lautet die Annahme, weniger streng über die unannehmbaren Impulse, die dem Es entspringen, so daß ein Motiv, das während des Wachzustandes keinen Ausdruck finden kann, in einem Traum zum Vorschein kommt.
Manche Motive sind für das bewußte SELBST so unanehmbar, daß
sie nicht offen ausgedrückt werden können, nicht einmal im Traum, sondern in
verschleierter, symbolischer Form Darstellung finden.
Es gibt zwei Arten von Trauminhalt (s.auch Kap.5).
Der manifeste (offen sichtbare) Trauminhalt ist das, woran wir uns erinnern und was wir nach dem Aufwachen berichten können.
Dem manifesten Inhalt zugrunde liegt der latente Trauminhalt - die wirklichen Motive, die nach Ausdruck suchen, für uns aber so schmerzhaft oder unanehmbar sind, daß wir nicht anerkennen können, daß es sie gibt.
Therapeuten versuchen, diese versteckten Motive durch die Traumdeutung aufzudecken.
Das ist eine therapeutische Technik, bei der der Inhalt des Traumes einer Person auf die zurückliegenden oder verschleierten Motivationen und auf die symbolischen Bedeutungen signifikannter Lebenserfahrungen und wichtiger Wünsche hin untersucht wird.
Betrachten Sie den folgenden Traum und dessen Interpretation durch den Analytiker:
,Ich befinde mich in einer Turnhalle und mache verschiedene Übungen, zusammen mit anderen Männern. Sie sind in einer Reihe aufgestellt und machen so ihre Übungen. Ich versuche, mich an die Spitze zu stellen, werde aber zurückgewiesen. Dann versuche ich es an zweiter Stelle, werde aber wieder zurückgewiesen. Ich versuche es an einem Platz nach dem anderen, bis ich am Ende ankomme, und ich werde von jedem einzelnen zurückgewiesen.'
Zuerst fällt dem Träumer schwer, eine Assoziation zu dem Traum zustande zubringen. Der Analytiker weist darauf hin, daß die Männer im Traum tatsächlich Jungen aus seiner katholischen Grundschule waren, die nur Knaben aufnahm, ein Ort, der durch viele ,Sollte' und ,Müsste' beherrscht wurde. Damit treten unangenehme Erinnerungen an den Sportunterricht auf, den der Träumer leidenschaftlich gehaßt hatte. Er hatte nur deshalb an diesem Unterricht teilgenommen, weil er dazu gezwungen wurde. Hätte er die Wahl gehabt, so wäre er zu keiner der Stunden dort erschienen. Als nachträglichen Einfall fügt er hinzu, seine Mutter habe auch gedacht: ,Das war gut für dich'. Die Bildersprache des Traumes ist direkt und deutlich: Der Träumer wird von der Reihe zurückgewiesen, er gehört dort nicht hin (Kaufmann 1984, S.124, eig.Übers.).
Der latente Trauminhalt kann jedoch auch mit Ambivalenzen des Träumers über seine homosexuellen Gefühle zu tun haben, die auftreten, wenn er andere Jungen vor oder nach dem Sportunterricht nackt sieht. Dazu kommen möglicherweise Minderwertigkeitgefühle, verursacht durch einen, in seiner Vorstellung, zu kleinen Penis, Ängste, nicht in der Lage zu sein, den Anforderungen gerecht zu werden.
Geschrieben von Jochen am 04. Oktober 2007 09:37:46:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle - Träume - Phantasie geschrieben von X am 03. Oktober 2007 23:04:
Jo lieber "x",
das ist eigentlich das schlimmste an der Sache:
die unschuldigen Kinder die darunter leiden müssen. Ihnen wird keine andere Wahl
gelassen, als ihrem natürlichen Wunsch nachzugehen sich ihre Eltern zum Vorbild zu
machen.
"Ihr Kinder ehrt eure Eltern", ist nicht nur ein biblisches Wort, sondern ich
wage zu behaupten das es eigentlich der natürliche Wunsch der Kinder ist, zu ihren Eltern
aufzublicken - ja das ist eigentlich das normalste, das Eltern als Vorbildfunktion ein
Bild darstellen, ob man will oder nicht.
Die Wachtturmgesellschaft versteht es nun diesen natürlichen Wunsch des Kindes (die
Eltern zu ehren), auf phänomenale Art und Weise bis aufs letzte für die eigenen Zwecke
auszunutzen - da gibt es einfach keinen Schutz für die kids.
Sind dann manche Eltern gemäß der WTG 100%ig linientreu, dann vermitteln sie nun mal
ihren Kindern dieses besagte "Schwarz/weiß-denken", auch das Thema Dämonen -
ohne Zensur.
Man bekommt beigebracht die ganze Welt in einem dämonischen Licht zu sehen - Musik,
Schulfreunde, Comix und Fernsehen sind nunmehr Werkzeuge des Teufels, mit denen man sich
Dämonen ins Haus holt - entsprechende Kontrollen in der Kinderstube wurden durchgeführt.
"Die sehen ja schon so dämonisch aus", wie die Mutter MTV erlebte wenn wir uns
das ansahen, solche Sätze waren normal.
Kurzum:
Die WTG arbeitet mit Ängsten deren Kinder sie sich nicht wehren können - doch laut
Verfassung darf man den Eltern leider nicht in die Erziehung ihrer Kinder hineinreden.
Grüße
Jochen
Geschrieben von Gerd B. am 03. Oktober 2007 11:04:11:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Jochen am 03. Oktober 2007 10:13:54:
Auch bei diesem Thema ist Unterscheidungsvermögen angesagt.
Da war ich vor einigen Minuten, es verstärkte meine heutige Stimmung...
Aus des Kaisers Jagdgebiet (Schloss Laxenburg)
Geschrieben von Gerd B. am 02. Oktober 2007 19:38:02:
Als Antwort auf: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 02. Oktober 2007 19:09:15:
Hallo Wolfgang,
hast du das Gefühl medial veranlagt zu sein?
Die Trance - Besitzergreifung durch Geistermächte - hängt immer mit Schlaf oder
schlafähnlichem Zustand zusammen.
Hattest du solche Erlebnisse auch im Pubertätsalter, in dieser Zeit scheiden sich - im wahrsten Sinn des Wortes - oftmals "die Geister".
Siehe bei google unter Spiritismus, lies einmal die Erlebnisse von "Maria Silbert", deren Leben ich - vor meiner ZJ-Zeit - lange verfolgte.
Meine Verwandten gingen oft zu Seancen, das Medium war ein Freund, es geschahen jede Menge übersinnlicher Dinge, auch Voraussagen, die eintrafen...
Jesus Christus ist für "Exorzismen", seit 2000 Jahren, "zuständig" geworden!
Ich denke an dich!
Gerd
Geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:43:30:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Gerd B. am 02. Oktober 2007 19:38:02:
Hallo Gerd,
ich bin nicht medial veranlagt, und der Spuk ist echt. Ein Nachbar beschwerte sich sogar wegen nächtlicher Ruhestörung. Man kann nicht alles einfach in die psychiatrische Ecke stellen, nur weil man es selber nie erlebt hat.
Gruß
Wolfgang
Geschrieben von Gerd B. am 04. Oktober 2007 11:17:01:
Als Antwort auf: Re: Wechselbad der Gefühle: Belästigung durch Dämonen geschrieben von Wolfgang M. am 04. Oktober 2007 10:43:30:
Hallo Wolfgang,
ich nehme deine Erlebnisse völlig ernst.
Ich weiß, dass du kein Psychopath bist!
Lies einmal Berichte in diesem Umfeld:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=9889.msg204316#msg204316
Da wird dir einiges bekannt vorkommen.
Wie die Phänomene ins Reich der Phantasie buxiert werden, weil die Leute nicht glauben WOLLEN, dass es aussersinnliche Wahrnehmungen gibt, zeigt die Debatte auch hier:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=983.msg39607#msg39607
Eine Quelle die befreit, die man auch ablehnen kann 1Joh 5:
"10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst;
wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt
hat, welches Gott gezeugt hat über seinen Sohn.
11 Und dies ist das Zeugnis: daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist
in seinem Sohne.
12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben
nicht."
Viele Segenswünsche!
Gerd
Geschrieben von X am 05. Oktober 2007 22:34:
Als Antwort auf: Löschung geschrieben von Drahbeck am 05. Oktober 2007 10:30:41:
Hallo Jochen,
bei einem über das Forum hinausgehenden Kontakt, bin ich noch etwas unsicher. Das hat vielfältige Gründe, die nichts mit Personen oder dergleichen zu tun haben, ein wesentlicher ist das persönliche Zeitkontingent. Manchmal ändere ich meine Meinung relativ schnell, du wirst dann informiert. Bitte nicht böse sein.
Viele Grüße an deine Leute!
Geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 06:46:02:
Als Antwort auf: Re: Löschung geschrieben von X am 05. Oktober 2007 22:34:
Zwei Postings während der Moderiert-Phase des Forums, unter dem
Usernamen Freddy" wurden nicht freigeschaltet. Wie im tagsüber lesbarem
Disclaimer ausgeführt (der auch innerhalb der Moderiert-Phase gilt), ist das akzeptieren
von Postings - fallweise von der Angabe einer erreichbaren eMail zwecks
Rückkontaktierung abhängig. Es bleibt auch vorbehalten, solche emails zu testen, ob sie
denn erreichbar, oder eben bloß als Lügengespinst, angegeben sind.
Im Falle dieses Freddy" mag man sich auf den Standpunkt stellen, seine
Ausführungen seien ja durch die Meinungsfreiheit abgedeckt. Dem will ich nicht
widersprechen.
Dennoch sind auch durch die Meinungsfreiheit abgedeckte Postings dergestalt zu bewerten.
Tritt da einer für seine Aussagen selbsthaftend ein. Oder sucht er sie durch den Schutz
der Anonymität, letztendlich mir zu überbürden.
Welche Entscheidung im vorgenannten Fall getroffen wurde, ist bereits ausgeführt
Geschrieben von Drahbeck am 10. Oktober 2007 11:15:31:
Als Antwort auf: Re: User "Freddy" geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2007 06:46:02:
Aus gegebenem Anlass.
Die Verwendung falscher Identitäten wird nicht toleriert. Unabhängig von Inhalten.
Wer zu feige ist, und meint sich hinter anderen verstecken zu sollen, muss im Falle der
Aufdeckung mit Konsequenzen rechnen
Geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 16:54:46:
Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen?
»Lieb sein ist gut - zählt aber nicht.«
Gibt es moralisch, menschlich, christlich gute Versammlungen bei Jehovas Zeugen?
Geschrieben von Raccoon am 06. Oktober 2007 13:52:51:
Als Antwort auf: Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen? geschrieben von Bauer am 05. Oktober 2007 16:54:46:
Ganze Versammlungen? Schwer vorstellbar.
Einzelpersonen oder kleinere Gruppen innerhalb einer Versammlung? Ganz bestimmt.
Geschrieben von Bauer am 09. Oktober 2007 23:57:
Als Antwort auf: Re: Gibt es gute versammlungen bei Jehovas Zeugen? geschrieben von Raccoon am 06. Oktober 2007 13:52:51:
Wenn die Versammlungen nicht »gut« sind, dann sind sie schlecht.
So schlecht wie die "Weltmenschen", so schlecht wie die "falsche Religion" und dann gibt es nur eine Feststellung:
Gute Menschen gibt es auch in anderen Kirchen!
Gibt es in anderen Kirchen womöglich relativ mehr »»» gute Menschen ««« als bei Jehovas Zeugen?
Mehr, weil Gutes, gut sein und Gutes tun, dort mehr im Vordergrund des Glaubens, des Lebens und der persönlichen Handlung steht?
Eine Wahrheit bei Jehovas Zeugen ist doch die:
»Lieb sein ist gut - zählt aber nicht.«
Hier zählt doch wirklich nur regelmäßiger Versammlungsbesuch und möglichst viel Predigtdienst.
Geschrieben von Drahbeck am 11. November 2007 15:17:46:
Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 S.200 geschrieben von X am 11. November 2007 15:08:04:
Land in Sicht ...
Ich bedanke mich recht herzlich!
Das ist doch schon was, die ersten mehr als zweihundert Seiten!
Am Rande vermerkt. Das wundert zwar nicht (mehr) ist aber erneut zu registrieren. Auch bei diesem Kapitelende, gibt es in der Ausgabe 1918, wieder ein anderes Gedicht (Abschrift folgt noch).