Geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2007 05:36:35:

Man sagte ihr:
„Mach dir keine Sorgen, du wirst deine Mutter bald wiedersehen. 1975 kommt das Paradies, und wenn du dabei bist, hast du die Hoffnung, dass du deine Mutter in der neuen Ordnung wiedersiehst."

Beide Eltern haben sozusagen in einer Lebenskrise zu den Zeugen Jehovas gefunden.

Kurz vor dem vermeintlichen Weltuntergang sind ihre Eltern nach Deutschland ausgewandert.

Natürlich erwarteten sie das Ende der Welt, und es gab viele, die deswegen sogar ihre Grundstücke und Häuser einfach so verschenkten.
Im Königreichssaal, so nennt man den Versammlungssaal der Zeugen Jehovas, wurde angesichts dieser Zukunftsaussichten immer wieder gepredigt, man sollte nicht so viele Kinder in die Welt setzen. Das ist übrigens auch ein Grund, warum wir eine Kleinfamilie mit zwei Kindern blieben. Da das Ende ja angeblich nahe war, sei es klüger, die Kinder dann in der neuen Ordnung, also im Paradies auf Erden zu bekommen, hieß es. ...

Aber das Leben sollte weitergehen. Und auch 1975, als man das Ende und Klein-Katja erwartete, ließen sich meine Eltern wegen der Endzeit-Prophezeiung nicht aus der Ruhe bringen."

Dies sind so einige Sätze die man in dem Buch der Katja Giammona „... Hätte aber die Liebe nicht", zu lesen bekommt. Zwar in Deutschland selbige aufgewachsen. Aber wie vermerkt Eltern italienischer Abstammung habend.

Weiter geht es mit der auch nicht verwundernden Aussage:
„Wir sollten als Familie sehr vorbildlich sein und uns strikt an die Regeln halten. Es war echt hart. Immer adrett gekleidet sein, alles perfekt, kein Kaugummi im Mund, kein Nagellack, keine Jeans, keine Weihnachtsfeiern, kein Geburtstag, kein Silvester, kein Ostern - alles heidnische Feste, hieß es. Man sollte kein Studium anstreben, geschweige denn eine Karriere in der Berufswelt. Nein, man sollte bescheiden sein, demütig und klein und man sollte wissen, dass sowieso das Ende aller Dinge bevorsteht.

Meine Eltern sprachen kein Wort Deutsch und auch Jahre später beherrschten sie es immer noch nicht gut, denn ihr Umgang in Wolfsburg beschränkte sich auf die Arbeit mit Landsleuten und den Kontakt mit der italienischen Gemeinde.

Obwohl die Familie anfänglich sich im Sog der Zeugen befand, nabelten sie sich später doch von ihnen ab. Ein Umstand, welcher wohl doch als nicht „Standard" bezeichnet werden kann. Immerhin ist es diesen Umstand wohl zuzuschreiben, dass „Klein-Katja", um ihre eigene Vokabel zu verwenden, später noch ihren Weg machen konnte, der in ihrem Fall in Richtung Schauspielerei ging. Ob selbiges auch so gekommen wäre, wäre diese Familie bei den Zeugen verblieben, darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden.

Wie nun ging der Austritt dieser Familie vonstatten? Folgt man dem Bericht, so war es wohl der Familienvater, der hier den entscheidenden Part spielte. Aber wie kam selbiger dazu? Dazu liest man:

„Es summierten sich aber immer mehr kritische Einsichten, so dass auch dementsprechende Zweifel wuchsen. Es war zwar verboten, kritische Briefe und Bücher zu lesen. Aber es lagen immer wieder diese Briefe von ausgetretenen Zeugen Jehovas in unserem Briefkasten, und mein Vater zog sich zurück, um sie zu lesen. So bekam er immer mehr Zweifel und geriet in eine Glaubenskrise, die wir zunächst gar nicht bemerkten. Lange ahnten wir nichts von seinen Gedanken. ...

Und schließlich kam der Höhepunkt, als der jüngere Bruder meiner Mutter, ebenfalls ein Zeuge Jehovas, aus der Gemeinschaft herausgeschmissen und verbannt wurde, weil er mit einer Katholikin zusammenlebt, ohne mit ihr verheiratet zu sein....

Ich erinnere mich, dass mein Onkel plötzlich vor unserer Türe stand und hereinkommen wollte, nachdem er bei den Zeugen Jehovas rausgeflogen war. Er gehörte schließlich zur Familie, doch es wurde von uns allen verlangt, den Kontakt abzubrechen und nicht mehr mit ihm zu reden.
Meine Mutter durfte ihm die Tür nicht öffnen. Er weinte bitterlich, und meine Mutter musste ihren eigenen Bruder um den sie sich sorgte und der unsere Nähe brauchte, ignorieren.

Und in dem Moment ist mein Vater, sizilianisch wie er ist, explodiert und hat geschrien: „Wenn das ein Gott ist! Gott ist auch barmherzig! Wo steht in der Bibel geschrieben, man soll den eigenen Bruder nicht die Tür öffnen? Was ist das für ein Gott?"

So hatte ich meinen Vater vorher nicht gekannt. Er selber hatte die Zeugen Jehovas ja immer verteidigt. Doch das war der Augenblick, in dem mein Vater gesagt hat: „Das ist nicht Gott! Gott kann so etwas nicht verlangen. So etwas ist kein Gott, sondern ein Teufel! Gott kann doch nicht verlangen, dass man dem eigenen Bruder nicht die Tür aufmacht, wenn er anklopft!"

Und das war auch der Punkt, an dem er gesagt hat: „Ich trete aus! Diese Unbarmherzigkeit reicht mir. Gott ist Liebe! Kommt, wir treten aus!"

Und weiter geht es im Bericht mit der Aussage:
Meine Mutter hat auch ihre Kämpfe gehabt, aber mehr im Stillen. Und ihr ging es vor allem darum de Bibel verstehen zu wollen. Hauptsächlich wegen meiner Mutter haben wir, nachdem wir ausgetreten waren, überhaupt nach neuen religiösen Inhalten gesucht. Für meinen Vater war klar: „Raus aus allen Religionen, wir sollten nichts mehr suchen." Meine Mutter hingegen sagte: „Lass uns hier und da hineinschauen. Lass uns recherchieren." Mein Vater meinte mit seiner Aussage: „Jehova ist tot, den gab es nie!" Meine Mutter aber hatte immer wieder neue Ideen, wo wir nach einer Antwort suchen könnten.

Im weiteren Verlauf des Buches erfährt man dann noch. In Italien gäbe es ja - de jure - gar keine Möglichkeit aus der katholischen Kirche auszutreten. Wer denn irgendwann mal in deren Registern verzeichnet sei, gelte auch weiterhin als „katholisch", auch dann wenn sein eigener Lebensweg inzwischen ganz andere Bahnen eingeschlagen hat. Es wurde schon angedeutet, die Familie war was das Thema Religion anbelangte, völlig hin und her gerissen. Der Vater hatte von selbiger „die Schnauze endgültig voll", und die Mutter war mit immer neuen Suchexperimenten beschäftigt. Um des lieben Familienfriedens willen, musste der Rest der Familie dann mehr oder weniger der Mutter folgen.

Nach einigen ernüchternden Erfahrungen - unter anderem bei den Mormonen - pendelte sich als „Kompromiss des kleinsten Nenners" es sich so ein, dass die gesamte Familie heute - de jure - wieder katholisch ist.

Da im hiesigem Kontext nur die Zeugen Jehovas bezüglichen Aspekte interessieren, mag ihr weiterer Werdegang in Richtung Schauspielerei übersprungen werden. Wenn es näher interessiert, kann es im Buch selber nachlesen.

Im Anhang des Buches findet man denn noch einige Adressen. Unter anderem die: „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe"

Jene katholischen Kreise denen offenbar daran gelegen ist die „Konvertitin" zu präsentieren, versäumen es nicht, wie eben zitiert, auch für sich Reklame zu machen. Auf welchem „Level" denn sich ihre Konvertitin befindet, mag vielleicht die kommentarlos wiedergegebene Seite 147 dieses Buches verdeutlichen.

Dann möchte ich wohl zum Abschluss dieses Berichtes nur einen Kurzsatz als Kommentar sagen:

Geschichten, die das Leben schrieb!

Geschrieben von Frau von ... am 06. Juni 2007 11:22:

Als Antwort auf: Und in dem Moment ... geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2007 05:36:35:

Bei Hassan haben wir ja auch gehört, daß Menschen gerade in Lebenskrisen anfällig für Sekten sind und dieses Beispiel liefert einen weiteren Beweis.

Es ist wieder mal erschreckend wie die Mutter ihren eigenen Bruder ignoriert und um so erstaunlicher, daß der Vater seinen Schwager verteidigt. An dieser Verhaltensweise kann man schön den Unterschied zwischen Organisations- u. Gottglauben sehen.

Auch das der Vater "von Religion die Schnauze voll hat" ist verständlich. Das die Mutter weiterhin auf der Suche bleibt, könnte die Vermutung nahe legen, daß auch sie diejenige war, die die Familie zu den Zeugen gebracht hat hat.

Jedenfalls ist es gut , daß immer mehr in der Öffentlichkeit über ihre Erfahrungen berichten.

Geschrieben von + am 05. Juni 2007 09:21:09:

Als Antwort auf: Und in dem Moment ... geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2007 05:36:35:

„Das ist nicht Gott!
Gott kann so etwas nicht verlangen.
So etwas ist kein Gott, sondern ein Teufel!
Gott kann doch nicht verlangen, dass man dem eigenen Bruder nicht die Tür aufmacht, wenn er anklopft!"

Geschrieben von + am 09. Juni 2007 11:52:07:

Als Antwort auf: Welcome to Watchtown geschrieben von + am 01. Mai 2007 17:50:06:

Ich bin gerade auf der Suche nach der Suppe in den Haaren.

Und da stieß ich auf einen bemerkenswerten Satz:

Drahbeck vom 13.Mai 2003 (!!!)

„Klinkenputzen ist ja nach wie vor bei den Zeugen angesagt.
Vielleicht gibt's da irgendeinen Hersteller Marke Amway, Avon usw. der „Haarwuchsmittel" und ähnliches per Haustürgeschäfte absetzen möchte.“

Parsimony.4888

Welcome to Watchtown

Geschrieben von + am 02. Juni 2007 18:22:40:

Parsimony.22840

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

(frei nach 1.Mose 11 Vers 4 und 5 aus Hoffnung für Alle)

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Bevor ich beim Nächstenmahl die Frage, was ist Lüge, genauer definiere möchte ich den Informationswert unserer Literatur kalibrieren.

Hierzu wieder einleitend ein Dreisatz:
Wir haben nur eins im Sinn: die reine Wahrheit frei von Lügen und Entstellungen zu Verbreiten.

• Erstens, wir sind die personifizierte Wahrheit

Königreichsdienst 1/1980

S. 3 Bist du das einzige Glied deiner Familie, das in der Wahrheit ist?


„…Viele unserer Brüder und Schwestern sind die einzigen in ihrer Familie, die in der Wahrheit sind…“

• Zweitens aufgrund unserer Verantwortung als einziger die reine Wahrheit zu besitzen, verwenden wir die Spendengelder für die Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich

Wachtturm 2006 1. 11.

Seite 21

„Auch heute macht es uns glücklich, die wahre Anbetung durch Spenden zu fördern (Apostelgeschichte 20:35). Wir freuen uns, für das weltweite Werk zu spenden und dadurch Projekte zu unterstützen, die mit dem Predigen der guten Botschaft zu tun haben.“

• Damit verbreiten wir drittens die reine Anbetung

Komm Jehova doch näher

Kap. 8 Seite 79 Abs. 8

„Seit 1919 hat die reine Anbetung wieder ihren richtigen Platz im Leben wahrer Christen (Maleachi 3:1-5). Seitdem wird Jehova von seinem Volk in seinem geistigen Tempel angebetet, das heißt in Gottes Einrichtung für die reine Anbetung.“

Kap. 8 Seite 80 Abs. 10

„…mit einer Form der Anbetung gesegnet, die von Lügen und Entstellungen frei ist…“

Frei von Lügen und Entstellungen!

Gewagte Behauptungen die einerseits keine Unklarheiten zurücklassen aber andererseits auch leicht nachzuprüfen sind.
Also, schauen wir uns diese reinen Wahrheiten mal an.

Zuerst ein Beispiel wie effizient wir mit den, für das Königreichwerk zur Verfügung gestellten Spendengeldern, die gute Botschaft vom Königreich verbreiten:

Wie kommt die Mine in den Bleistift?
Erwachet vom Juli 2007

Seite 13 und 14


Soweit so uninteressant. Aber absolut Königreichsrelevant!
Das ist sie also – die reine Anbetung.
Auch wenn mir die Sendung mit der Maus diese Frage auch schon unterhaltsamer erklärt hat.

Genauso wie diese biblische Königreichsnachricht:

Zur Jahrhundertwende wird es Sonnenschmelzöfen geben!

Erwachet 8.November 1953

Seite 29:


Ok – hier haben wir wenigstens einen direkten Bezug zum Königreich Gottes.

Nun wollen wir uns aber der wirklich wichtigen Sachthemen widmen.

Erwachet 8.5.1970

Seite 29

Das macht uns sicherlich Nachdenklich.

Wer aber sind die objektiven, - und vor allem - wer sind die voreingenommenen Beobachter?

Nerven und Herzen zum zweiten:

Erwachet 8.12.1970

Seite 29

Hmmm…
…vom Nervensystem des Empfängers isoliert…
…unabhängige Erregungen…
…Rhythmen nicht synchron…
Hört sich irgendwie Bedrohlich an…

Erwachet 22.10.1972

Seite 31



Ist das jetzt eine gute oder eine schlechte Nachricht?

Weiter mit dem Thema Transplantationen:

Erwachet 22.8.1973

Seite 31


Wachtturm Zeugen Leichnahme werden nicht verstümmelt.
Was die Körper nach dem Tod angeht (oder hieß es nicht das Leben nach dem Tod), da kennt sich die Wachtturm Gesellschaft aus.

Es schwant mir schlimmeres wenn ich so eine „Nachricht“ nach der anderen über Organtransplantationen lese.

Wachtturm 1.12.1975

Seite 733


Ah Ja!
Alles klar!

„der Organempfänger scheint manchmal bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Spenders anzunehmen…“

Weltliche Persönlichkeitsmerkmale!

„…Eine junge Frau, die häufig den Geschlechtspartner gewechselt hatte und von ihrer älteren, konservativ eingestellten Schwester, die einen ordentlichen Lebenswandel führte, eine Niere erhielt, schien zunächst sehr verwirrt zu sein. Schließlich begann sie, den Wandel ihrer Schwester in vieler Hinsicht nachzuahmen…“

Satan inspiriert Ärzte die wertvollen Dinge der Wachtturm Gesellschaft mit weltlichen Merkmalen zu impfen.
Ein wahrhaftes Komplott des Bösen!

„…Ein mildgesinnter Mann wurde nach einer Transplantation ebenso aggressiv wie sein Organspender.“

Auf welche tiefere Bedeutung wollen diese „Nachrichten“ nur hinaus?

Die reine Anbetungswahrheit schenkt uns der treue und verständige Sklave hier ein:

Wachtturm 1.6.1971

Eindeutig wird der symbolische Sinn des Begriffes Herz in der Bibel verneint:

 

Ah Ja!

Die dummen orthodoxen Physiologen.
Die ganze Welt ist unwissend und blind, nur wir sind erleuchtet!

Ihnen fehlt eindeutig die reine Wahrheit!

Wo es doch so klar und exklusiv von der Wachtturm Gesellschaft gesagt wird, das das Herz mit dem Hirn durch Nervenstränge verbunden ist!“

In inniger Verbundenheit!

Solch biblischen Wachtturm-Wahrheiten wollen natürlich Wissenschaftlich untermauert werden.
Und da sich für jeden Schwachsinn auch irgendeinen Pseudowissenschaftler finden lässt, ist das dazugehörende Zitat nicht mehr weit:

Seite 327 Absatz 10

Oh! Das neue Herz pumpt zwar auf Teufel komm raus, aber es leitet die Empfindungen nur träge weiter!?

Ein Scherz bekommt hier tiefe wissenschaftliche Bedeutung.

Der Hinweis ist Deutlich genug.
Wer sich ein weltliches Herz einsetzen lässt importiert Jahrzehntelange schlechte weltliche Einflüsse!

So so! – er nahm für längeres Leben sogar Homosexualität hin.

Satans Komplott ist aber noch perfider:

Geisteskrankheit ist zu erwarten!

 

Und wenn schon nicht Geisteskrankheit dann zumindest der Verlust jahrelanger Wachtturm Gesellschaftsindoktrination.
Das wäre doch echt ein Jammer.
Welch segensreiche und schützende Einrichtung wir doch mit der irdischen Organisation Jehovas besitzen.

Das geht dann Spaltenweise so weiter.

1970 wurde auf dem Bezirkskongress „Menschen guten Willens“ noch in dem Vortrag „Jehova mit ungeteilten Herzens dienen“ die Unwahrheit verbreitet das das Herz denkt.

Folgendes Zitat las der Redner vor das dann auch im Wachtturm vom 1.6.1971
Wortwörtlich abgedruckt wurde:

Ausschnitte daraus kann man hier hören:

Am Aussagekräftigsten sind natürlich die Widerrufe des Lügners selber.

Ich höre es fast bis hier her wie jemand jetzt sagt dies war keine Lüge sondern nur ein Irrtum.
Nun zuerst ist die reine Wahrheit – DIE WAHRHEIT und nicht eine Ansammlung an hochnotpeinlichen Irrtümern.

Aber an der Art wie die Wachtturm Gesellschaft ihre Unwahrheit nur Schrittweise revidierte kann man schön nachvollziehen wie die angebliche reine Wahrheit in Wirklichkeit eine Kultur der Lüge ist.

In dem Wachtturm vom 1.2.1978 beugt man sich bereits den Wissenschaftlichen Fakten:

Seite 19

Wiewohl! Großer Weltschmerz für unsere Möchtegernfundis!

Das Herz denkt nicht – ABER.

Anstelle also seinen Irrtum einzugestehen…

…macht man sich über Wissenschafter lustig und sagt nur Gott (ergo die Wachtturm Gesellschaft) kennt die wahre Funktionsweise des Herzens:

…und mit (abgezählten) 50 Bibeltexten deutelt man weiter an der Denkfähigkeit des Herzens herum:



„Ja, das Herz verleiht den Gedanken eine bestimmte Neigung, … Gedanken kommen unter Mithilfe des Herzens zustande…“

Wohlgemerkt:
Zu einem Zeitpunkt an dem die Wissenschaft bereits seid Jahren künstliche Herzen verpflanzten!

Und dies nicht etwa unbemerkt von der Wachtturm Gesellschaft:

Erwachet 8.6.1971

Seite 29

Wohlgemerkt! Dies druckte die Wachtturm Gesellschaft bereits 1971!

Aber erst 1984 beugte man sich der Wahrheit der Welt Satans und der ignoranten Wissenschaft.

„Das Herz nur eine Pumpe“
„Das Herz der Bibel nur Symbolisch“

Dafür widmete man extra einen ganzen Wachtturm:

Wachtturm 1.9.1984

Seite 6

„Welche Vielfalt an Funktionen und Fähigkeiten doch dem Herzen zugeschrieben wird! Können sie alle vom buchstäblichen Herzen ausgehen? Wohl kaum!“

Würden der Wachtturm Gesellschaft nicht durch hunderte erfolgreicher Herztransplantationen die Fakten um die Ohren gehauen, würde sie heute noch vom buchstäblichen Herzen ausgehen.

Verhältnismäßig selten.
Welch Überraschung!
Jetzt belegen sie genau das Gegenteil der vorhergegangenen 50 Bibeltexte mit erneuten 50 Bibeltexten!
Zum Teil sogar den selben Bibeltexten.

Dies lässt nur einen Schluss zu:

Königreichsdienst 8/1971

Seite 4 Abs. 5

„Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das…“

Wenn die Wachtturm Gesellschaft keine Sekte ist dann gibt es keine Sekten:

1. Bei der Wachtturm Gesellschaft findet man exakt das, was man immer schon gesucht hat.
Die Wachtturm Gesellschaft weiß erstaunlich genau, was einem fehlt.

2. Schon der erste Kontakt mit Jehovas Zeugen eröffnet eine völlig neue Sicht der Dinge.

3. Das Weltbild der Wachtturm Gesellschaft ist verblüffend einfach und erklärt jedes Problem.

4. Die Gruppe hat einen Meister, ein Medium, einen Führer, eine leitende Körperschaft oder Guru, der allein im Besitz der ganzen Wahrheit ist.

5. Kritik durch Außenstehende wird als Beweis betrachtet, dass die Wachtturm Gesellschaft Recht hat.

6. Die Wachtturm Gesellschaft fühlt sich als Elite und sieht die übrige Menschheit als krank und verloren an - solange sie nicht mitmacht bzw. sich nicht retten lässt.

7. Die Wachtturm Gesellschaft grenzt sich von der übrigen Welt ab, durch Kleidung, Ernährungsvorschriften, eine eigene, reine Sprache und strenger Reglementierungen privater Kontakte.

8. Die Wachtturm Gesellschaft will, dass man alle "alten" Beziehungen abbricht, weil sie die persönliche Entwicklung behindern (…schlechte Gesellschaft 1. Kor.: 15:33).

9. Die Wachtturm Gesellschaft füllt die Zeit ihrer Mitglieder mit Aufgaben:
Vertrieb von Traktaten, Büchern oder Zeitungen, Werben neuer Mitglieder, Meditation (Nachsinnen), Persönliches Wachtturmliteraturstudium, Besuch von Zusammenkünften, Saalreinigung, Saalbau, anstreben von Dienstämtern etc.

10. Die Wachtturm Gesellschaft fördert Denunziantentum und Gedankenhygiene. Es ist schwer, allein zu sein - jemand aus der Gruppe könnte einen immer Beobachten. Ist man in der Gruppe ist man mit seinen Zweifeln doch alleine.

11. Wenn man zweifelt oder sich der versprochene Erfolg oder die erhoffte Erwartung nicht einstellt, ist man "selber schuld", weil man sich angeblich nicht genug einsetzt, falsche Erwartungen gehegt, oder nicht stark genug glaubt. Mangelndes Geistiggesinntsein.

12. Die Wachtturm Gesellschaft erklärt die strikte Befolgung ihrer Regeln und ihrer Disziplin zu dem einzigen Weg zur Rettung.

Lach- und Sachgeschichten wie diese Königreichsbotschaftheadline:

Die Wachtturm Gesellschaft – Eine Sektenkultur der Lüge.

Geschrieben von X am 03. Juni 2007 15:28:04:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge Lach- und Sachgeschichten geschrieben von + am 02. Juni 2007 18:22:40:

Hallo "+",

jedes Wort von Juliabackhausen unterschreibe ich.

Ein Auszug:

>Je mehr ich ZITATE aus Wachtturmliteratur lese, desto mehr muß ich feststellen, dass alles noch viel schlimmer ist ...<

Dies passt zu dem, was mir in deinem hervorragenden Beitrag von gestern Abend auffiel.

Du verwendest folgendes Material:

ZITAT aus WACHTTURM 1.12.1975 S.733

"Dr. Pietor Castelnuovo-Tedesco, Professor der Psychatrie, SOLL gesagt haben:

,Es ist auffallend, daß nach einer Transplantation nicht selten schwere emotionelle Störungen festgestellt wurden.'"

Interessant, die WTG ZITIERT jemand der etwas gesagt haben SOLL, nicht etwa jemand der anhand von Quellen kontrollierbar, etwas gesagt hat.

WT. 1.6.1971:

"Es gibt Wissenschaftler auf dem Gebiet der Medizin und auch Psychiater, die GLAUBEN daß das Herz nicht nur Blut pumpt sondern noch weit mehr leistet."

Auch interessant, Wissenschaftler (Wissenschaft, nach den Einzelgebieten in verschiedene Fächer geordnete method. angelegte ERKENNTNIS) die glauben.

Weißt du "+", durch deinen Beitrag wird mir ein längst vergangener Disput klarer.
Ich unterhielt mich mit einer älteren Person die nicht locker ließ zu behaupten, daß die WTG-Aussagen zum bibl. Herz nicht sinnbildlich seien. Ich war vom Gegenteil überzeugt. Ist aber auch verständlich. Sie interpretierte noch nach dem "alten Licht" (IRRTUM) und ich wandte schon das "neue Licht"
(gegenwärtige Wahrheit) an!
So kanns gehen, mit einer MenschenORGANISATION. ;-)

Epheser 4:14:
"damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List und im Ersinnen von IRRTUM;"

Unser Königreichsdienst von 8.1974 S.4 Abs.5:

"Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das."

Sag mal "+", wie denkst du?
Wird das mit den öffentlichen Infoständen Vorteile für die WTG haben, oder geht das ganze nach hinten los?

Grüße an alle!

Geschrieben von Gerd B. am 07. Juni 2007 19:29:13:

Als Antwort auf: Re: Lüge? K.D. 8.1974 "Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das." geschrieben von X am 03. Juni 2007 15:28:04:

"+" zeigte deutlich, dass die WTG eben alles WEISS, sie müssen nicht im Konjunktiv sprechen, sie können beruhigt im Indikativ sprechen, denn sie sind von oben erleuchtet!

Aus dem Wiki:

Der Indikativ (von lat.: indicare = anzeigen, verraten) als Terminus der christlichen Theologie bezeichnet den christlichen Glaubenssatz, der Mensch könne sich zwar der idealen, absolut friedfertigen Gesellschaft (christlich also: einer Gesellschaft, in der das Reich Gottes völlig durchgesetzt ist) selbst annähern, diese jedoch nicht ohne das göttliche Einwirken, die göttliche Gnade also, erlangen.

Dementsprechend kann der eschatologische Entwurf des Christentums aus christlicher Sicht nicht allein durch das Wirken des Menschen, sondern letztlich nur durch das Gottes erreicht werden. Der Indikativ steht im Zusammenhang mit dem christlichen Begriff des Imperativs, der die Nachfolge Christi, also die Beachtung der Botschaft Jesu Christi eines jeden Gläubigen einfordert.<

Die "göttliche Gnade" haust in Brooklyn. Ich vermute: die Schreiberlinge dort GLAUBEN das auch!
Daher das imperative Sendungsbewußtsein - man könnte sie doch glatt beneiden

Geschrieben von + am 03. Juni 2007 16:53:59:

Als Antwort auf: Re: Lüge? K.D. 8.1974 "Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das." geschrieben von X am 03. Juni 2007 15:28:04:

Hallo X!

Drei Dinge dazu:

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

1.

>>> „mit einer älteren Person die nicht locker ließ zu behaupten, daß die WTG-Aussagen zum bibl. Herz nicht sinnbildlich seien." <<<

Interessant!

Mit anderen Worten die ältere Person steht heute noch auf dem Stand der damaligen Aussage.

Ich hatte schon den Satz im Text das man heute noch Kommentare hört dass das Herz buchstäblich denkt.
Wie kann ich jedoch so eine Behauptung belegen?
Deswegen löschte ich den Absatz wieder.

Vielen Dank also für diesen Zusatz.
Ja - absolut Korrekt.
Und von der Wachtturm Gesellschaft bewusst so belassen.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 2.

Ich schreibe gerade einem hübschen Mädchen aus dem gofeminin Forum PM`s.

Echt ein Jammer das sie dies nicht hier im Forum allen zur Verfügung stellt.
Fragen und Erlebnisse sind zwar Austauschbar, wie wir sie hunderte Mal schon im Netz lesen konnten, aber die Sichtweisen eines Anderen machen es oft erst möglich das man seine eigenen Erlebnisse versteht.

Wie gesagt in dem E-Mail Austausch war ich so frei und verlinkte auch auf Deine "Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige".
Parsimony.22819

Im Detail ging es um die Monotonie in den Zusammenkünften.

Ich merkte dazu noch folgendes an:

„Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer,
doch jeder, der vollkommen unterwiesen ist,
wird wie sein Lehrer sein."
(Lukas 6:40)

Bis zu einem gewissen Grad ist Ausbildung nie schädlich.
Wer aber Jahr für Jahr, wieder und wieder, aufs Neue die Grundschule besuchen würde, würde in seiner Entwicklung nur behindert.
Deswegen bezeichne ich ebenfalls die Zusammenkünfte als eine groß angelegte riesige Zeitverschwendung.

Und natürlich gibt es Schüler die weit über das Niveau seiner Schule hinauswachsen können.
So dankbar man für seine Ausbildung auch ist - es gibt einen Zeitpunkt die Schule zu verlassen und neue Herausforderungen zu suchen.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Und 3.
>>> „Sag mal "+", wie denkst du?
Wird das mit den öffentlichen Infoständen Vorteile für die WTG haben, oder geht das ganze nach hinten los?" <<<

Dazu folgende zwei Ausschnitte aus meinem Beitrag der „Kultur der Lüge" der bei mir momentan noch „Kostenlos" heißt:

Wachtturm 15.5.1982 Seite 24 Abs. 16 Das Licht nimmt in unserer Zeit zu:
„die heuchlerischen wohlhabenden Religionsführer der Tage Jesu und dementsprechend ein Sinnbild der heutigen Geistlichkeit der Christenheit"

„Das Land eines gewissen Reichen lieferte einen guten Ertrag.
Demzufolge begann er, bei sich zu überlegen, und sagte:
‚Was soll ich tun, nun, da ich keinen Raum habe,
wohin ich meine Ernten einbringen könnte?'

Da sprach er:
‚So will ich's machen:
Ich will meine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen,

und ich will dorthin all mein Getreide und alle meine guten Dinge einsammeln;
und ich will zu meiner Seele sagen:
„Seele, du hast viele gute Dinge für viele Jahre aufgehäuft;
laß dir's wohl sein, iß, trink und sei fröhlich."

Gott aber sprach zu ihm:
‚[Du] Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?'
So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber." (Lukas 12:16-21)

Geschrieben von X am 03. Juni 2007 20:05:05:

Als Antwort auf: Re: "Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das..." geschrieben von + am 03. Juni 2007 16:53:59:

... "+",

>Mit anderen Worten die ältere Person steht heute noch auf dem Stand der damaligen Aussage.<

... genau.

Damals in den 80igern hatte ich eine wirklich extrem heiße Diskussion, nein, eigentlich war es ein Streit um das buchstäbliche- oder sinnbildliche Herz.
Wenn ich deine angeführte Literatur sehe (WT 1984), ist mir klar, warum ich gegenteiliger Meinung war.
Die ältere Generation hatte eindeutig noch die alte
WTG-Interpretation vom buchstäblichen Herz verinnerlicht (Herz war für mich Sinnbild).
Eine andere Person, die in der in der "Wahrheit" aufwuchs (jedoch wie sich später herausstellte, ohne Überzeugung) und nicht viel älter war als ich, trat gleichfalls für die Position ein, das alles buchstäblich zu sehen sei.
Die WTG macht sich den Prozeß des Vergessens zunutze.
Wer spricht heute noch von der "Neue Welt Gesellschaft" oder "Die Generation die nicht vergehen wird" oder
"im 20. Jahrhundert" usw..
Manfred sagte mal so ungefähr: "Alles Schlagworte der WTG".
Heute ist das Schlagwort "Der große Tag Jehovas ist nahe". Von Hü zu Hot und umgekehrt. Gepriesen sei die menschliche Vergeßlichkeit und der Stolz.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

>...war ich so frei und verlinkte...<

Es freut mich wenn du Wissenswertes weitergibst und du kannst dies ungefragt tun.
Wo wären wir ohne das weitergegebene Wissen von Franz, Manfred oder Gerd, um nur einige wenige zu nennen.
Deine Beiträge haben vielen die Augen geöffnet.
Manchmal überleg ich was dir bei Hassans Zeilen so durch den Kopf geht. Ich staune jeden Tag neu was dieser Mann geschrieben hat und frage mich, warum ich beim erstenmal Lesen nur einen Bruchteil auf die WTG anwandte.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ein schöner biblischer Vergleich, mit den Vorratshäusern,
vor allem der Ausgang gefällt mir. ;-)

Weißt du, meine Gedanken springen.
Manchmal denk ich das viele neue WTG-Maßnahmen voll nach hinten losgehen könnten, unterschätzen darf man das System aber auch nicht.
Wenn z.B. Leute an die wöchentlichen Infostände gehen und nur einige sich mal ein paar Informationen aus dem Netz holen, könnte es eng werden. Gute Argumente könnten auch Älteste oder Pioniere am Tisch zum Nachdenken anregen. Problematisch wird das Ganze, wenn Nachdenkliches unter Brüdern thematisiert wird. Ausschließen kann man es nicht.
Ich spekuliere mal: Meiner Meinung nach wird diese Art der Werbung durch die WTG höchstens zwei Jahre in Deutschland aufrechterhalten. Schaun wir mal.

Einen schönen Abend noch!

Geschrieben von Juliabackhausen am 03. Juni 2007 03:49:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge Lach- und Sachgeschichten geschrieben von + am 02. Juni 2007 18:22:40:

Sehr schöne Zusammenfassung. Je mehr ich Zitate aus Wachtturm-Literatur lese, desto mehr muss ich feststellen, dass alles noch viel schlimmer ist, als ich es je zu fassen gewagt hatte. Es wird in Wachttürmen viel mehr gelogen, betrogen und verdreht, als ich je zu träumen gewagt hatte.

Geschrieben von + am 03. Juni 2007 08:47:13:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Lach- und Sachgeschichten geschrieben von Juliabackhausen am 03. Juni 2007 03:49:

Mit lieben Grüßen
+
Geschrieben von + am 04. Juni 2007 10:54:56:<p>

Parsimony.22853

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

(frei nach 1.Mose 11 Vers 4 und 5 aus Hoffnung für Alle)

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Warum kommt bei DER WAHRHEIT oder einer Organisation bei der man IN DER WAHRHEIT ist überhaupt ein Widerspruch, wenn man bei einer UNWAHRHEIT sagt dies wäre gelogen?

Könnte es sein das man die Lüge vorzieht und seine Anbetung lieber auf Unwahrheiten gründet?

Nähern wir uns also dem Phänomen der unwahren Wahrheit oder wie ich es nennen möchte:

Der Kultur der Lüge.

Wickie und die Starken Männer definiert LÜGE wie folgt:

Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sprecher (der Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der oder die Hörer sie trotzdem glauben. Dies geschieht meist, um einen Vorteil zu erlangen oder um einen Fehler oder eine verbotene Handlung zu verdecken und so Kritik oder Strafe zu entgehen. Gelogen wird aber auch aus Höflichkeit, aus Scham, aus Angst, zum Schutz anderer Personen oder um die bösen Pläne des Gegenübers zu vereiteln.

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCge

Ok. Wenn sie meinen.
Ich bin kein ausgesprochener Fan von dem Internet Lexikon, auch wenn diese Formulierung in Ordnung ist.
Mann muss sich dort aber nur die Entwicklung in Verbindung mit dem Begriff „Jehovas Zeugen“ ansehen um abschetzen zu können was man von dem Internet Lexikon halten kann.
Aber es ist zumindest ein Anfang.

Der Duden definiert die Lüge als eine ,,bewusst falsche, auf Täuschung angelegte Aussage; absichtlich, wissentlich geäußerte Unwahrheit''.

Das meyers Lexikon nennt es eine bewusst falsche Aussage, z. B. aus Angst, Geltungsbedürfnis, Berechnung, Höflichkeit oder Rücksichtnahme.

So weit bis hierher mag das genügen.

Auch die Wachtturm Gesellschaft definiert natürlich ausgiebig den Begriff „Lüge“.
Nun haben wir es bei der Wachtturm Gesellschaft mit zwei unterschiedlichen Epochen zu tun.

Einmal einer Zeit in der sie sich sicher war – was sie auch sagt - es ist von Gott gegeben.

Und dann einer Zeit in der ihr längst bewusst war, dass – was sie auch sagt - dem menschlichen Verfall unterworfen ist.

Umso interessanter die unterschiedlichen Definitionen des Begriffes Lüge aus diesen unterschiedlichen Epochen.

DIE LÜGE laut Wachtturm Gesellschaft früher:

Wachtturm 1.12.1954

Unter der bebilderten Überschrift:

Heißt es auf Seite 713

Die Aussagen auf Seite 715 sind unmissverständlich und absolut

Auch wenn jemand Lichtbringer sein will – wenn er etwas dem Wort hinzufügt – bleibt er nicht ungestraft.

Was dem Wort Gottes entgegengesetzt ist, ist eine Lüge.
In keinster auch nur angedeutenster Weise wird diese Wahre und Ehrliche Aussage dadurch abgeschwächt das man sich Hintertürchen einbaut, wie „Irrtümer“ „gute Beweggründe“ oder einem durch Unwahrheiten ergaunerten Mitgliederzuwachs.

Weiter wird dreimal auf Seite 716 ein endgültiges Urteil über falsche Propheten aber auch Vertreter der Lüge ausgesprochen.

Dies schließt demnach nicht nur den ein der ein Prophet ist sondern auch den der falsche Vorraussagen verbreitet.

Dies ist deswegen so erwähnenswert weil die Wachtturm Gesellschaft sich heute darauf zurückzieht nie ein Prophet gewesen zu sein.

Noch eindeutiger diese Aussage:

 

„Falsche ZEUGEN können dem Gericht nicht entgehen“!

Danke das genügt.

Das heißt - noch nicht Ganz.
Erfolg gibt nicht Recht:

Die Aussage der Wachtturm Gesellschaft das Erfolg (ergo Mitgliederzuwachs) ihre Falschlehren entschuldigen ist demnach Heuchelei. Wer die Wahrheit verunreinigt spricht die Worte der Dämonen – er Lügt.

Ein Herzerfrischend ehrlicher Artikel.
Seite 717:

Nun dies ist Bestanteil meiner „Kultur der Lüge“ rund um das Thema Zeugen des Wachtturms.

Klare deutliche Worte.
Lüge ist Unwahrheit Punkt.
Eine Lüge wird nicht wahrer nur weil man sie aus Unwissenheit äußert.
Dies mag den Produzenten der Unwahrheit entschuldigen – es bleibt aber unwahr.
Selbst wenn der, der die Unwahrheit verbreitet hat, im Nachhinein behauptet, immer die Wahrheit gesagt zu haben, wird aus dem Irrtum von Früher, die Lüge von heute.

Nun aber zu der Definition des Begriffes LÜGE aus einer ganz anderen Epoche.
Unserem heutigen Zeitalter der Lüge.

Der Zeit nach 1975, nach Carl Olaf Johnson und anderer Menschen die – koste es was es wolle – sich trauten einfach die richtigen Fragen zu stellten.

Wachtturm vom 1.2.2007

Auf Seite 6 bekommt das Wort Lüge seine Beerdigung erster Klasse

Gemerkt?
Es gibt keine Lüge mehr!
So einfach ist das.
Dieser Definition hätte man 1954 noch vehement als Ausgeburt des Teufels widersprochen.

Wachtturm 15.12.1992

Seite 22

„Eine Lüge wird definiert als
„1. eine unrichtige Aussage, vor allem in täuschender Absicht . . .
2. etwas, was einen falschen Eindruck vermittelt oder vermitteln soll“.
Dahinter steht die Absicht, andere etwas glauben zu machen, von dem der Lügner weiß, daß es nicht der Wahrheit entspricht. Durch Lügen oder Halbwahrheiten versucht er diejenigen zu täuschen, die Anspruch auf die Wahrheit haben.“

1992 legt man bereits wert auf Absicht.
Der gesamte Artikel eine einzige große Hintertür.
Dies heißt aber nichts anderes, als das man die bequeme Lüge vorzieht und seine Anbetung lieber auf Unwahrheiten gründet.

Denn unsere Absicht ist natürlich nicht Täuschung sondern die reine Anbetung.
AUßERDEM erfinden wir sogar Gründe warum wir, mit der Absicht zur Täuschung Lügen dürfen.
Tatsächlich!
Und zwar bei denen, die nicht berechtigt sind, die Wahrheit zu erfahren.

Da wir niemals die, die berechtigt sind (und wer ist das schon) die Wahrheit zu erfahren Täuschen wollen, lügen wir auf Teufelkommraus.

Ein kleiner Abstecher dazu hier:
Wunderbare christliche Philosophen
Parsimony.19660

Die Folgen sind ein Werteverlust ohne gleichen.
Lüge wird geduldet.
Wahrheit wird ein undefinierbarer, unbekannter zustand.
Andere Lügen doch auch – warum kritisierst Du unsere Unwahrheiten.
Usw.

Erwachet 22.2.1997

Seite 17

Wie Wahr! wie Wahr!
Wer sonst als die Wachtturm Gesellschaft weiß davon trefflicher zu berichten.

Seite 18

Ein Zeuge des Wachtturms weiß das.

Wachtturm 1.12.2002

Seite 17

Man arrangiert sich mit allen Mitteln des Verstandes die einem zur Verfügung stehen, mit der Lüge.
Wenn das gelingt, nutzt man die Bequemlichkeit der Lüge zu seinen eigenen Vorteilen.
Parsimony.20402

„Was soll`s! Wir haben eine so angenehme weltweite Bruderschaft, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt erfinden wir neues Licht aber vor allem bekommen wir Antworten auf alle unsere Fragen. Wer braucht da noch Wahrheit?“

„Komme was da wolle – aber liefere mir Antworten“.
Wer aber Antworten bei Dingen liefert für die es nur Fragen gibt, der muss Lügen.

Und die erste und größte Lüge die die Wachtturm Gesellschaft liefert ist:
„Wir haben die Wahrheit“.

Im Erwachet 22.2.1997 heißt es auf Seite 19 weiter:

Irrlehren sind demnach Lügen.
Aber die Menschen wurden nicht Irregeführt.
Sie kürten sich Priester die Ihnen die Lügen lieferten die sie hören wollten.
So taten es jedenfalls die Bibelforscher.
So tun es die Zeugen des Wachtturms heute immer noch.

Ich weiß das – ich war dabei.
Wir alle sind dabei.

Hieß es hier nicht schon mehrfach sinngemäß:
Schön und gut, jetzt hat mir der + gezeigt was alles falsch ist, aber was jetzt?
Der Vorwurf lautete sinngemäß: Ich habe jemanden sozusagen im Regen stehen gelassen.

Doch die Natur ist eine Frage – Beton ist die Antwort der Menschen.

Leben heißt Bewegung und Veränderung.
Nehmen wir uns ein Beispiel an den Mauerseglern.

Er ist Zeit seines Lebens in der Luft.
Er schläft sogar fliegend.
Er verbringt die Nacht in luftigen Höhen von 1000 bis 3000 Metern.

Ein Dauerflieger der sich ausschließlich von lebenden Insekten aus der Luft ("Luftplankton") ernährt.
Wenn es der Mauersegler geschafft hat, 21 Jahre alt zu werden, hat er 4 Millionen Kilometer zurückgelegt oder 97-mal die Erde umkreist.
Mauersegler verbringen als Dauerflieger ca. 90% ihrer Lebenszeit in der Luft, auf den Boden kommen sie wohl nie freiwillig.
Dabei erreicht er Fluggeschwindigkeiten von:
18 bis 40 km/h im Gleitflug
38 bis 80 km/h im horizontalen Kraftflug
bis über 200 km/h im Spiel bei Sturzflugmanövern!

„Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels,
denn sie säen nicht, noch ernten sie,
noch sammeln sie [etwas] in Vorratshäuser ein;
dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater.
Seid ihr nicht mehr wert als sie?
Wer von euch kann dadurch, daß er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzufügen? (Matthäus 6:26-27)

Wer braucht Antworten?
Schweben - Leben nicht betonierte Antworten.
Betonierte Antworten von ausgerechnet dem, der uns versucht das Ewige Leben auf Erden zu erklären:

Wachtturm 1.10 2006

Seite 7

„Sie werden Jehovas Schöpfungswerke kennen lernen können und Zeit haben, alle möglichen faszinierenden Fähigkeiten auszubilden, Wissensgebiete zu erschließen und Beschäftigungen nachzugehen, von denen wir heute nur träumen können.“

Die Natur liefert Fragen keine Antworten – und zwar ewig:

Das Menschen heute Religionsorganisationen zwingen Antworten zu liefern, kommt somit aus unserem Wissen sterblich zu sein.
Unsere Endlichkeit verlangt nach schnellen Antworten.
Sollte der Mensch eines Tages tatsächlich ewig leben, wird er keinen Bedarf mehr an fertigen Antworten haben.

Deswegen ist nicht nur der Tot böse sondern auch Antworten.
Antworten die dann wie Folgt immer und immer wieder beschönigt werden müssen:

Erwachet! vom 22. März 1993

Seite 4

„Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemaßt, Vorhersagen
„im Namen Jehovas“ zu äußern. Nie haben sie gesagt:
„Das sind die Worte Jehovas.“

Parsimony.16596

Bei der Konkurrenz dagegen fragt die Wachtturm Gesellschaft nicht nach Überzeugung oder Irrtümern.
Sie fragt nicht nach Beweggründen oder räumt auch anderen ein, bei Falschlehren auf Gott zu warten, der es schon eines Tages richten wird.

Drehen wir deswegen zum Schluss einmal den Spieß um.

Wie definiert die Wachtturm Gesellschaft Wahrheit?

Wachtturm 15.9.1991

Seite 10

Ups! Was war das denn?
Der unumstößliche, konkrete Beweis.
Glauben beruht auf Wahrheit.
Ein Beweis, der etwas erkennen lässt, was im Gegensatz zu dem steht, was der Fall zu sein scheint.

Was aber bitte liefert dann eine Religionsorganisation die „Fehler“ am laufenden Band produziert (WT 1.12.02 S. 17), die auf Daten hingewiesen, die sich als unkorrekt herausgestellt haben, die mit der Behauptung, „daß einige Jehovas Geist haben“ so gut wie jede Ansicht bereits zweimal korrigieren mussten (EW 22.3.1993 Seite 4)?
Warum liefert sie Antworten die nur auf der Grundlage: „es könnte sein“ basiert?

„Was ist Wahrheit?“
(Johannes 18:38)
In dem Wachtturm Artikel „Was ist Wahrheit“ heißt es dazu:

Wachtturm 1.Juli 1993

Seite 5

Es gibt sie DIE WAHRHEIT.
Aber kaum jemand hat eine derart widersprüchliche und verwirrende Vielfalt von „Wahrheiten“ an den Mann gebracht.

Wahrheit ist zuverlässig.
Die Wahrheit der Wachtturm Gesellschaft war dies noch nie.

Seite 6

Die Wahrheit der wahren Christen. Die Wahrheit der Wachtturm Gesellschaft.
Entweder es ist etwas zuverlässig oder nicht.
Ein MUSS hat hier nichts zu suchen.

Wir, die Sonderlinge der Wahrheit.

 

Die Wahrheit der Wachtturm Gesellschaft befreit uns vor Lüge und Täuschung.

Seite 28

Wir, DIE WAHRHEIT!

Bei dem der nur aus Irrtum die Unwahrheit verbreitet hat, aber im Nachhinein behauptet, immer die Wahrheit gesagt zu haben, wird aus dem verzeihlichen Irrtum von Früher, die Lüge von heute.

 

Geschrieben von Gerd B. am 09. Juni 2007 08:35:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge Von versklavten Nonnen und Gttern des Bsen geschrieben von + am 08. Juni 2007 23:34:

Also + - dieser Beitrag war wieder einmal ein -

www.freebsd.org/gifs/daemon_hammer.jpg

Zum Stichwort im Beitrag über die "Zeiten der Nationen" ein Hinweis:

Russell ließ diese Zeit 606, später 607 v.u.Z., beginnen. Dann zählen die 2520 Jahre in die Zukunft (hoffentlich habe ich die Zahl noch richtig im Kopf eingraviert). Übrigens, auch heute datiert die WTG den BEGINN auf 607!

Man beachte nun mal, rein grammatikalisch, was Jesus tatsächlich zum Gedanken "Zeiten der Nationen" sagte, Luk. 21, nach der organisationseigenen NW-Übersetzung:

24 und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind.<

Fällt euch da was auf?

Geschrieben von Gerd B. am 10. Juni 2007 09:38:04:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Von versklavten Nonnen und Gttern des Bsen geschrieben von Gerd B. am 09. Juni 2007 08:35:

>>Man beachte nun mal, rein grammatikalisch, was Jesus tatsächlich zum Gedanken "Zeiten der Nationen" sagte, Luk. 21, nach der organisationseigenen NW-Übersetzung:

24 und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind.<

Kann man vermuten, dass die Adressaten es so verstanden, dass die "Zeiten der Nationen" schon über 600 Jahren vorher begonnen
h a t t e n ?

Geschrieben von + am 09. Juni 2007 11:21:24:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Von versklavten Nonnen und Göttern des Bösen geschrieben von Gerd B. am 09. Juni 2007 08:35:

Mir fällt dabei auf das die Wachtturm Gesellschaft nach 1914 mit dem gleichen unsichtbaren Zwirn den Nachweis, das Jerusalem nicht mehr von den Nationen zertreten wird, häkelt wie die Socken des Kaisers neuen Kleider.

Ich möchte aber auch hier eine Frage stellen.
Wenn sich die Dinge, die man durch Geistwesen vermittelt bekam, im Nachhinein als falsch herausstellten, von welchen Geistwesen kommen dann diese Botschaften?

Warum sagt jemand wie „Frau von…" das sie von der Wachtturm Gesellschaft nicht zu Gott geführt wurde?

Geschrieben von Frau von ... am 02. Juni 2007 16:52:05

Wachtturmstudienartikel für morgen ,den 3.Juni

Thema: Die Versammlung soll erbaut werden

Teilüberschrift: Zur Versammlung halten

S.28 Abs.13
"...Ein Aufseher oder jemand anders sagt vielleicht etwas, was ungehörig oder unfreundlich klingt oder nicht ganz stimmt. Vielleicht geschieht auch etwas, was wir für schriftwidrig halten, und die Ältesten greifen nicht ein, obwohl sie offenbar davon wissen. ..."

S.29 Abs.15 u. 16
"In unserer Zeit haben einige den Kontakt zu ihrer Versammlung abgebrochen. Sie meinen, Gott auch so dienen zu können. Vielleicht nennen sie als Grund, man habe ihre Gefühle verletzt oder es werde ihrer Meinung nach ein Unrecht nicht bereinigt oder eine bestimmte Lehre sei für sie unannehmbar. Handeln sie vernünftig? Jeder Christ sollte natürlich ein persönliches Verhältnis zu Gott haben, aber es ist nicht zu leugnen, dass sich Gott wie zur Zeit der Apostel einer weltweiten Versammlung bedient. Außerdem handelte Jehova im 1.Jahrhundert durch die einzelnen Versammlungen und segnete sie mit geeigneten Ältesten und Dienstamtgehilfen. So ist es auch heute.

Wer meint, sein eigenes Verhältnis zu Gott genüge ihm, wendet sich von etwas ab, was Gott vorgesehen hat: Er kehrt sowohl der weltweiten Versammlung als auch der örtlichen Versammlung des Volkes Gottes den Rücken. Vielleicht macht er allein weiter oder tut sich mit ein paar anderen zusammen. Aber wozu gibt es dann die VersammlungsORGANISATION mit Ältesten und Dienstamtgehilfen? ..."

Teilüberschrift: Eine Säule und Stütze der Wahrheit

S.29 Abs.18 u. 19
"Ebenso ist die weltweite Christenversammlung als Haus Gottes 'eine Säule und Stütze der Wahrheit'. ...
Wenn wir erbaut werden möchten,müssen wir in der Christenversammlung bleiben.

Sie hat sich von jeher als ein Schutz vor Irrlehren erwiesen und Gott läßt sie durch die gute Botschaft vom messianischen Königreich auf der ganzen Erde verkündigen. ..."

///////////////////////////////////////////////////////////

Ach so, ein Aufseher, der von sich behauptet in der Wahrheit zu sein, kann es sich erlauben, etwas zu sagen, was nicht ganz stimmt.

Das Älteste nicht eingreifen oder Unrecht nicht bereingen, z.B. Kindesmißbrauch, ist ja bekannt.

Das es im 1.Jahrhundert eine weltweite Versammlung gegeben haben soll, ist mir neu.

Und wenn sich die Versammlungen der Zeugen Jehovas von jeher als ein Schutz vor Irrlehren erwiesen haben, dann frage ich mich wie das Führungsorgan WTG auf 1914, 1925, 1975 usw. kam?

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2007 09:18:31:

Als Antwort auf: Re: Schwarzarbeit geschrieben von D. am 29. März 2006 04:49:45:

Einer Pressemeldung zufolge, welche im Impressum auch den Disclaimer enthält
"... Reproduktion ist nicht gestattet" zufolge eröffnen die Zeugen Jehovas nach etwa 1 1/2jähriger Bauzeit ihr Kongresszentrum in Bingen. Dazu gäbe es dort am 2 und 3. Juni jeweils von 9 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür
"Prominenz" aus Brooklyn hat sich dem Vernehmen nach auch zur Einweihung des etwa 1300 Plätze umfassenden Saales angesagt.

Kritische Akzente setzt diese Presseberichterstattung eher nicht

Zu letzterem siehe:

Parsimony.17191

Parsimony.22225

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juni 2007 07:48:28:

Als Antwort auf: Re: Kongress-Zentrum Bingen geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2007 09:18:31:

Einem Pressebericht anlässlich der Einweihung des Kongresszentrums Bingen zufolge, wird das frühere in Kaiserslautern dafür im Gegenzug aufgegeben.
Nun darf man wohl nach menschlichem Ermessen unterstellen, dass selbiges wohl kaum "abgerissen" wird. Eher wird doch wohl seine Veräußerung zu marktüblichen Preisen angedacht sein. Ergo die WTG-Kassen auffüllen.
In Brooklyn abgegebene Immobilien, für welche schon im Vorfeld Ersatz-Immobilien erstellt wurden, werden bekanntlich auch zu den höchstmöglichen Marktpreisen veräußert.

Zitat:
"Die offizielle Sprachregelung heißt "Finanzierung durch freiwillige Spenden". Eine 50-köpfige Gruppe gehörte zur festen Baumannschaft in Wohncontainern. Hinzu kamen täglich rund 60 unentgeltlich arbeitende Helfer aus der Region und an Samstagen weitere 200 Freiwillige.

In dem Pressebericht taucht als Gesprächspartner der Herr Uwe Klages auf.
Bemerkenswert, selbiger ist offenbar auch Personengleich mit dem Geschäftsführer der "Arnold-Liebster-Stiftung".
Siehe dazu
Parsimony.20401

Weiter findet sich in dem Bericht auch die Angabe:
"Multikulti wird auch die Zukunft sein: Dem Seminarplan zur Folge ist erst die dritte Schulung deutschsprachig, zuvor sind Russisch und Türkisch dran."

Damit bestätigt sich einmal mehr, dass die fremdsprachigen Kreise in diesem Lande, dass

(derzeit. Noch schlägt Hartz IV ja nicht in Generationenlanger Wirkung durch).

Das vorgenannte Bevölkerungsteile das derzeit bedeutendste symbolische "Fischfangrevier" der hiesigen Zeugen Jehovas darstellen. Einer früheren Einschätzung zufolge, hat dieser Teil der hiesigen Zeugen Jehovas-Organisation bereits den Anteil "neue Bundesländer" (selbige etwa mit 25.000 veranschlagbar.

Rund 25.000 gab es gemäß WTG-Angaben auch nur Anfang 1933 in Gesamtdeutschland. Die 25.000 von 1933 schrumpften dann bei der Verteilung der spektakulären Flugblatt-Aktionen in der Nazizeit auf rund 5.000 zusammen).

Also nochmals. Der Anteil "fremdsprachige Bevölkerungsanteile" hat den Anteil "neue Bundesländer" bei den hiesigen Zeugen Jehovas numerisch bereits überflügelt, mit zunehmender Tendenz.

Geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2007 18:30:24:

Als Antwort auf: Re: "Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige" geschrieben von X am 03. Juli 2007 18:15:24:

Was die Frage der "Überzeugung" der WTG-Apparatschicks anbelangt, ist es wohl ähnlich wie auch im sonstigen Leben. Das "Sein bestimmt das Bewusstsein". Eine gewissen Status haben sie in ihrer Hierarchie ja erreicht. Fallweise besteht für sie auch die Gefahr "tief fallen zu können".

Krasses Beispiel einer der "Mitkämpfer" von Raymond Franz. Der musste in einem Alter wo hierzulande (noch) das Rentneralter angesagt, in seinem einstmals erlernten Beruf als Maler zurückkehren. Das sind so die "Rückseiten" des Manchesterkapitalismus der WTG. Welche "Blüten" denn diese vermeintlich "Überzeugten" so zeitigten, kann man sich (als Ausschnitt) in einem Tondodokument, nochmals anhören

Entsprechend lange Ladezeit (der relativ großen) Datei beachten.

Ein Tondokument

Geschrieben von X am 03. Juli 2007 19:26:47:

Als Antwort auf: Re: Zur Frage der "Überzeugung" geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2007 18:30:24:

Hallo Manfred,

Edward Dunlap, meinst du.

Er mußte sein Brot als Maler verdienen. Diesen Bericht werden meine Frau und ich niemals vergessen. Ich bekam angesichts der Hartherzigkeit angeblicher "Christen" im Bethel feuchte Augen. Ed war, glaub ich, auch mal krank und hatte da schon die ganze "Liebe und Professionalität" der Glaubensbrüder im gesundheitlichen Bereich zu spüren bekommen. Er hatte eine Trigeminusneuralgie.

Liebe Grüße!

Geschrieben von + am 03. Juli 2007 18:56:50:

Als Antwort auf: Re: Zur Frage der "berzeugung" geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2007 18:30:24:

Ja sag mal Manfred wie bist Du denn daran gekommen?

Mein Gott das schickst Du so trocken und unscheinbar in Netz!

Das gehört an die große Glocke!

Und wenn ich groß meine dann meine ich GROSS.

Ich ziehe begeistert meinen Hut.

Mein anerkennenden Dank.

Großes Kino.

Geschrieben von X am 04. Juli 2007 21:46:

Als Antwort auf: Re: Zur Frage der "Überzeugung" geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2007 18:30:24:

Achtung!!! "Spricht für sich"

Bitte UNBEDINGT Tondokumente anhören!

Zu finden ganz unten in den Postings:

---

1.) Zur Frage der "Überzeugung"

"Ein Tondokument" (anklicken)

2.) Sonderausgabenabzug

"Die mehr versteckte Form der Sonderausgaben" (anklicken)

---

Stichwörter vom Vortrag:

"-Spricht für sich

-keine Preise

-keine internen Einzelheiten

-keine Pressevertreter

-wir werden nicht erwähnen

-interne Bezeichnung nur für uns

-sollte nicht auftauchen

-nicht sagen

-werden gewisse schlafende Hunde geweckt

-Pressevertretern kein Vertrauen schenken

-wir brauchen sie nicht

-wir lassen Fernsehsendungen platzen, wenn sie nicht die Bedingungen erfüllen die WIR stellen"

---

Hallo Manfred,

meine Frau hatte gestern den Beitrag "Tondokument zu 1975" leider nicht als "Re" gemacht und mir fiel es beim schreiben auch nicht auf.

Deshalb, aber auch wegen des anderen sagenhaften Hörbeispiels (Sonderausgabenabzug) gehe ich diesen Umweg, so das JEDER in den Genuß der haarsträubenden Vorträge kommt.

Mir hat es heute morgen beim Hören die Sprache verschlagen, wegen des Inhalts und der "Sprachmodulation".

Ich erlebe wöchentlich insbesondere 3 WTG-Geistliche die emotionell und intellektuell viel abverlangen aber ...

Ich weiß nur eines, früh war ich wie Susi auf 180, sehr zurückhaltend ausgedrückt.

Schöne Grüße!

Geschrieben von Drahbeck am 05. Juli 2007 13:07:59:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von X am 04. Juli 2007 21:46:

Weiteres aus Konrad Franke's Märchenstunde.

Maerchenstunde

Geschrieben von X am 05. Juli 2007 21:25:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von Drahbeck am 05. Juli 2007 13:07:59:

Zitat Konrad Franke (WTG-Vertreter):

"Wollen wir einmal den gesunden Menschenverstand hier sprechen lassen.

Was wir zu tun haben ...

Was wir lernen wollen ...

Das wir begreifen ...

Endlich überlegen...ob wir mitmachen wollen ...

Brüder das sage ich euch ...

die Königreichsinteressen gefördert werden, und dies in immer GRÖSSEREM Tempo wie der Wachtturm das jetzt sagt ..."

---

Die letzten Töne Frankes, eindeutig Ähnlichkeiten mit Freisler, ich bleibe dabei. Klar, zwei Fanatiker!

Kein weiterer Kommentar, weil Löschung erfolgen würde.

Vielen Dank für die Videos, wt-cleanup!

Geschrieben von + am 05. Juli 2007 19:52:05:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von Drahbeck am 05. Juli 2007 13:07:59:

„Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich,

daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden,

indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von DämÍnen achtgeben,

durch die Heuchelei von Menschen, die Lügen reden,

die in ihrem Gewissen gebrandmarkt sind,

die verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat..."

(1. Timotheus 4:1-5)

„Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen,

[die aussahen] wie Frösche, aus dem Maul des Drachen

und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen.

Sie sind tatsächlich von DämÍnen inspirierte Äußerungen

und vollbringen Zeichen,

und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde,

um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen."

(Offenbarung 16:13-14)

Offenbarungsbuch Kap. 24 S. 159 Abs. 19

„die Glieder des Überrestes… mußten auch sie weiterhin 'Völkern, Nationen, Zungen und vielen Königen' predigen."

Vielen Dank Manfred!

Meine Hochachtung

Geschrieben von Bluna am 05. Juli 2007 20:20:44:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von + am 05. Juli 2007 19:52:05:

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich fassungslos und angewidert den Ausführungen des Konrad Franke gelauscht habe,frage ich mich wiederholt, warum habe ich es nicht gleich bemerkt habe, daß ich in ein totalitäres, selbstgerechtes Sektensystem geraten war.

Diese Rede habe ich nicht gehört, weil ich 1968 noch nicht dabei war, aber etwas später gab es viele ähnliche "Ergüsse". Und dieser arrogante Tonfall, voll von Zynismus und Überheblichkeit, hat mich früher schon abgestossen. Ansprachen solcher Art gab es ja genug auf den Kongressen. Und sie waren so wenig christlich!

Vielleicht habe ich mal Gelegenheit, diese Rede meinem Mann vorzuspielen.

Denn obwohl er damals kurz vor Harmagedon felsenfest von 1975 überzeugt war, leugnet er heute, daß die Organisation dieses Jahr so hervorgehoben hat.

Diese Rede müsste ihm eigentlich die Augen öffnen. Wie sehr ich mir das wünsche!!!

Liebe Grüße an Alle, und Dank an Manfred für dieses " Kleinod"

Bluna

Geschrieben von X am 06. Juli 2007 00:04:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von Bluna am 05. Juli 2007 20:20:44:

Hallo Bluna!

>...warum habe ich es nicht gleich bemerkt...<

Wir haben es alle nicht bemerkt.

Nicht traurig sein und christlichen Werten die uns weiter bringen nie den Rücken kehren. Trotz aller Fragen.

Tschüß!

Geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 15:15:42:

Als Antwort auf: Re: TONDOKUMENT ber 1975 und Sonderausgabenabzug geschrieben von X am 06. Juli 2007 00:04:

Und mir war der Sachverhalt erst gar nicht bekannt, aber ich bin ja auch von der "jungen" Fraktion. Das 1975 was war, wusste ich, aber dass die ZJ regelrecht auf das Jahr eingeschworen wurden, ist mir nie bekannt gewesen.

Nach 1975 höre ich förmlich den Brd. Franke im Geiste sagen: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?".

Aber nichts desto trotz, auch hier würde die WTG argumentieren: "Das was Brd. Franke gesagt hat, war ja nicht in Übereinstimmung unserer Disposition. Das hat er selber zu verantworten."

Bei der WTG funktioniert das System folgendermaßen:

Fehler werden nur von Einzelpersonen gemacht - die WTG ist grundsätzlich an keinem Fehler schuld!

Wie heisst es so schön: "Du bist mein Freund - aber ich bin nicht Dein Freund". (So die Antwort eines Raudis an M.Krüger, den er Freund nannte als er diesen zu Boden streckte und M.Krüger ihn ebenfalls Freund nennen wollte; aus dem Film "die Supernasen").

So handelt sinngemäß auch die WTG. Wir sind alles ihre Freunde, aber sie ist noch lange nicht unser Freund. Das muss man erstmal verstehen.

LG

Andre

Geschrieben von + am 31. Mai 2007 13:01:05:

In dem gofeminin Forum kam gerade ein interessanter Beitrag einer Frau die sich über das Klingeln an ihrer Haustür beschwerte.
Dies veranlasste mich zu folgenden Vergleich:

2006 berichtet die Wachtturm Gesellschaft von einer Verkündigerzunahme von 101.753 neuen Klinkenputzern.
Setzt man nun diese Zunahme den 2006 aufgewandten 1.333.966.199 Akqusitionsstunden gegenüber, bedeutet dass das für einen neuen Wachtturmvertreter, momentan 13.116 Stunden Aufwand notwendig sind. Ein Menschenlebenjahr besteht aus etwa 8760 Stunden (365 Tage und 24 Stunden).

Damit ist es Erforderlich dass fast zwei Menschenleben geopfert werden um einen Neurekruten zu finden.

1974 konnte man eine Verkündigerzunahme von 224.040 Verkündigern vermelden. Hierfür wendete man 371.132.570 Stunden auf. Dies entspricht einem Aufwand von 1.656 Stunden pro Neuverkündiger. Umgerechnet auf ein Menschenleben entspricht das dem Aufwand von etwa 6 Stunden bei einer 5-Tage Woche.

Heute ist der 10fache Aufwand durch die Presskommandos Notwendig.
Uneffektiver geht es nicht.
Nun hat die Verkündigerzunahme allerdings wenig mit den Mitgliederzahlen zu tun.

Berücksichtigt man nur die Neurekrutierung von 248.327 Täuflingen und stellt dies mit den verschwendeten 1.333.966.199 Stunden zur Mitgliederakquirierung gegenüber, kommt man aber auch zu einem vergleichbaren Ergebnis.
Das bedeutet nämlich, dass momentan für jeden Neugetauften, mehr als 5.372 Stunden aufgewandt werden müssen.
Mehr als 5.372 Stunden vor allem deswegen, weil ein großer Teil der Neugetauften Mitglieder aus dem eigenen Nachwuchs erwächst. Kinder die nicht aus der Kaltakquise gewonnen wurden.

Aber belassen wir es bei den 5.372 Stunden.

Damit wird in der Zwischenzeit für jedes Neumitglied, ein Menschenleben eines bereits Rekrutierten Mitgliedes geopfert.

1974 betrug der Akquisitionsaufwand pro Neumitglied noch 1.245 Stunden. Veranschlagt man hier als Gegenwert noch eine 5 Tage Woche, entsprach der Aufwand etwas weniger als eines 5 Stunden Tages, die von der Wachtturm Gesellschaft von einem Mitglied pro neurekrutierten Täufling geopfert wurden.

1979 waren 2.806 Stunden für ein neues Schneeballsystemmitglied nötig.

1995 wendete man schon 3.399 Stunden pro neuen Wachtturmvertreter an. Dies entspricht schon bei einer 6-Tage Woche eines erhaschten Mitgliedes fast einem 11 Stunden Tag.

Im Jahr 2000 verschwendete man schon 4.054 Stunden pro Neuanwerbung. Dies entspricht bereits bei einer 7 Tage Woche einem 11 Stunden Tag die man als Gegenwert verschwendete. Im Jahre 2006 verfeuert man für jede Neuanwerbung, die Lebenszeit eines bereits schanghaiten Verkündigers. Um 248.327 Täuflinge im Jahr zu finden müssen 248.327 Mitglieder im Gegenzug 14,7 Stunden pro Tag ihrer Lebenszeit wegwerfen.

Damit verfeuern wir für jeden Täufling, ein Mitglied und für jeden zusätzlichen Verkündiger sogar zwei Klinkenputzer.

Dies wäre Vergleichbar wie wenn man bei laufenden Motor an der Tanksstelle genauso viel Benzin verbraucht wie man gerade zutankt, die Rechnung aber von seinen Mitgliedern bezahlen lässt.

Das nenne ich höchst uneffektiv und aber vor allem Anstandslos.

Geschrieben von Juliabackhausen am 31. Mai 2007 18:30:13:

Als Antwort auf: Für jeden neuen Verkündiger opfern wir zwei Klinkenputzer geschrieben von + am 31. Mai 2007 13:01:05:

Rechenfehler! Ein Menschenleben dauert 365*24*75=657000 Stunden, selbst wenn man sagt, er arbeitet nur 8 Stunden an 200 Tagen im Jahr, dann ergibt das 200*8*75=120000 Stunden.

Also korrekt gesprochen:
Zwei Menschen arbeiten ein ganzes Jahr um einen neuen Zeugen zu rekrutieren.

Geschrieben von + am 31. Mai 2007 20:56:

Als Antwort auf: Re: Fr jeden neuen Verkündiger opfern wir zwei Klinkenputzer geschrieben von Juliabackhausen am 31. Mai 2007 18:30:13:

Hallo Julia!

Nun, die Verkündigerzunahme ist auf den Zeitraum eines Jahres begrenzt.
Die gleiche Grenze wende ich demnach auch auf das Menschenleben an.
Gerne kannst Du die 75 Lebensjahre eines Verkündigers auch mit der Mitgliederzunahme von 75 Jahren hochrechnen – Aber – egal ob Rückwirkend oder Vorauskalkuliert - dann ist dies jedoch für einen Zeitraum der den Istzustand beschreiben soll nicht mehr Aussagekräftig.
Ich möchte dies mit einem Zahlenstreifen vergleichen.

Bei großen Zahlen ist das schnell verwirrend.

Verkleinern wir die Veranschaulichung auf überschaubarere Zahlen.

2005 hatten wir 10 Verkündiger.

2006 stand der Wachtturm Gesellschaft, durch die Mehrung von einem Verkündiger, somit Jahreslebenszeit von 11 Verkündigern zur Verfügung.

Die 10 Verkündiger mussten allerdings 8760 Stunden Kaltakquise einsetzen um ein neues Mitglied zu erwerben.

Es kommt zwar ein neuer Verkündiger dazu, es ist aber das Opfer eines ganzen Lebenszeitraumes eines Verkündigers dafür Notwendig.

Die 10 Verkündiger teilen sich zwar die Arbeit, aber es bleibt die Tatsache, dass für jeden Verkündiger der der Organisation im nächsten Jahr 8760 Lebenszeit widmen kann, eine ganze Lebenszeit eines Verkündigers dafür geopfert wird.

In Wirklichkeit benötigen wir aber jetzt schon 13.116 Stunden für einen neuen Verkündiger!
Jahr für Jahr wird demnach die Lebenszeit des einzelnen Verkündigers für die Wachtturm Gesellschaft immer Wertloser.
Das Verkündigen wird immer Uneffizienter.
Jetzt Opfern wir die Lebenszeit von 2 Verkündigern für jeden neu gewonnen Verkündiger.

Die Zeche zahlen die Verkündiger und den Gewinn schiebt die Wachtturm Gesellschaft ein.

Habe ich eigentlich schon darauf hingewiesen das für diesen Zuwachs sogar schon die Zeit von 7 jährigen herangezogen werden muss?

Geschrieben von Frau von ... am 06. Juni 2007 12:05:

Auch ich war schockiert über das was ich im "Gewissenskonflikt" las. Da mich aber die Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas zu diesem Zeitpunkt mehr belastete als glücklich machte, empfand ich jedoch jeden einzelnen Mißstand den Franz ansprach als Befreiung. Meine Zweifel und Erfahrungen bekamen nun die Bestätigung die ich brauchte. Heute weiß ich, ich war organisationsgläubig. An Gott habe ich vor meiner "Zeugenzeit" nicht geglaubt und auch heute ist "ER" mir egal.

Lea, deine Schwester fragte: "...warum ich nie über das spreche, was ich denke und was mich davon abhält?"

Wenn du nicht getauft bist, hast du die Freiheit alles zu lesen und zu äußern was du möchtest. Natürlich kommt es auf Feingefühl an. Da ihr sowieso nur brieflichen Kontakt habt, würde es sich anbieten, in jedem Brief nur eine Sache anzusprechen. Dadurch zeigst du dich einerseits gesprächsbereit und andererseits beschränkst du dich nicht nur darauf, die Organisation schlecht zu machen.(So würden sie es nennen.)

Nur einen Rat würde ich dir geben. Zeugen Jehovas bezeichnen alles von Ehemaligen als Abtrünnigenliteratur. Auch wenn sie diesen Begriff verwenden, würde ich immer von Erfahrungsberichten sprechen.

Ich wünsche Dir viel Glück und liebe Grüße!

P.S. Extra Grüße an Bluna!!!

Geschrieben von Lea am 08. Juni 2007 11:42:15:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea geschrieben von Lea am 08. Juni 2007 11:33:57:

Hallo an alle,
danke erstmal an alle für eure Antworten.
Jetzt bin ich fertig mit dem Buch lesen und eines muss ich sagen Frau von.. geschockt bin ich immer noch aber wie du auch sagtest bin ich auch erleichtert so etwas von jemanden zu hören der wirklich was damit zu tun hatte,
doch deine aussage: "vor meiner Zeugenzeit habe ich nicht an Gott geglaubt und auch jetzt ist er mir egal" hat mich etwas traurig gemacht. Einerseits weil ich wütend bin das so eine Organisation Menschen den glauben an Gott stehlen kann aber müssen wir doch vor Augen halten was Jesus für uns getan hat ... Ich weiss nicht hast du das wirklich so gemeint oder hab ich dich falsch verstanden.

Geschrieben von X am 09. Juni 2007 15:48:10:

Als Antwort auf: Re: Hallo X und Frau von.... geschrieben von Lea am 08. Juni 2007 11:42:15:

Hallo Lea,

da du aus einer gläubigen Familie stammst, ist dir die Sichtweise von Fr.von... natürlich unklar. Menschen haben eben unterschiedliche Meinungen. Da kann man nicht viel machen. WIRKLICH Gläubige können ein gutes TÄTIGES Beispiel ihrer Überzeugung liefern und zum Nachdenken anregen (Barmherziger Samariter).
Sieh mal, Bush bezeichnet sich als Christ soweit ich weiß, Mahatma Gandhi war kein Christ, meine Sympathie hat aber keinesfalls Bush.
Das was bei Fr. von... passierte geschieht vielfach. Menschen entdeckten und endecken immer und immer wieder die Heuchelei der Religion. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß Zeugen Jehovas unter Leitung der WTG eingeredet wird sie besäßen die WAHRHEIT, sie nach Jahren feststellen das fast alles LÜGE ist, viel investiert wurde, dazu zählen nicht nur verschenkte Lebensjahre verstehe ich das mancher seinen Glauben verliert. Das unermeßliche Leid der Menschheit bis heute trägt ein übriges bei. Das alles in Verbindung mit der Lüge der eigenen Religionsführer denen man vertraute erschüttert viele und läßt den Glauben an einen guten Gott schwinden. Auch bei deinen Angehörigen könnte das passieren, es kann eine Konsequenz von Erkenntnis sein.
Anders gehts aber auch, Steven Hassan glaubt Raymond Franz glaubt usw..
Entscheident ist jedoch nicht was wir PREDIGEN, sondern wie wir uns gegenüber unserem Nächsten verhalten.

***

Entschuldige das ich die Stichpunkte noch nicht erwähnt habe.
Beim Lesen und Sortieren fand ich zuviel Stoff.
Deshalb meine Bitte, ließ Steven Hassan, wenn möglich!!!

Die für dich wichtigsten Aussagen kommen noch, habe etwas Geduld.
Einige Auszüge erwähne ich wenn es zum Thema paßt vorher.

Zitat Steven Hassan:
S.218 "Wenn ich jemand zum Ausstieg aus einer Sekte verhelfen will, muß ich dazu an sein eigentliches ICH herankommen. Ist dieses ICH glücklich und zufrieden in der Sekte, kann ich wenig tun. So jemand muß gar nicht unter Bewußtseinskontrolle stehen. Er hat es sich ausgesucht, dort zu sein. Doch mit solchen Menschen habe ich es selten zu tun ... Und nach meiner Beobachtung wählt niemand, der in der Sklaverei lebt und die freie Wahl bekommt, das Sklavendasein - nicht, wenn er eigentlich frei über sein eigenes Leben entscheiden, ungehindert normale Beziehungen mit anderen Menschen eingehen und seine eigenen Interessen und Träume verwirklichen könnte."

Mit anderen Worten, schau ob deine Angehörigen ÜBERWIEGEND einen glücklichen und zufrieden Eindruck machen.

Wenn du etwas behauptest, zeige den Widerspruch oder die Ungereimtheit anhand der WTG-Literatur und sei dir sicher das du es selber verstehst und es dir ABSOLUT einleuchtet
(am Besten sind Dinge die dir selber aufgefallen sind)

Stelle besser Fragen (so wie Jochen richtig sagte)

Frage z.B. deine Schwester ob sie dir auch zuhört wenn du ANDERER Meinung bist als sie, selbst wenn es ganz schlimm ist.

Lege sie darauf fest indem du ZWEIMAL dasselbe fragst.

(Könntest so im ERSTEN Brief oder Gespräch vorgehen und im ZWEITEN vorsichtig zur Sache kommen)

Erzähle von dem Brief, der über drei Monate nicht abgeschickt wurde.

Frage sie ob sie sich vorstellen könne warum du ihn nicht abgeschickt hast.

Erkläre das du große Angst hast sie könnte mit dir nicht mehr sprechen.

Das sind keine Patentrezepte, eher Denkanstöße.

Hassan schreibt, daß Angehörige sich auf einen LANGEN Weg einstellen müssen.

Lea, abschließend noch mal zu den unterschiedlichen Ansichten zwischen Menschen.
Es gibt Lungen-Ärzte die Rauchen. Sie wollen dies so obwohl sie von den Gefahren wissen.
Fr.von... , ZJ, deine Angehörigen, du und ich, wir können in vielem ganz unterschiedlicher Meinung sein, aber wir sollten vernünftig miteinander umgehen, miteinander reden und dann jedem überlassen selbst zu entscheiden.

Liebe Grüße!

Geschrieben von Frau von ... am 08. Juni 2007 23:23:

Als Antwort auf: Re: Hallo X und Frau von.... geschrieben von Lea am 08. Juni 2007 11:42:15:

es war nicht meine Absicht dich mit meiner Äußerung traurig zu machen. Vielleicht klang das was ich geschrieben habe etwas hart, aber...

Die Organisation hat mir nicht den Glauben an Gott genommen, sondern dahin zurückgebracht, woher ich kam.
Ich wurde atheistisch und sehr unselbständig erzogen.
Was mich zu den Zeugen gezogen hat war, daß es da Menschen gab die zwar auf eine bessere Welt hofften, aber untereinander jetzt schon nett, hilfsbereit und irgendwie besser sein wollten als die "böse Welt" um uns herum. Das dieses besser sein nur in der Theorie stattfand und die "Welt" gar nicht so böse war wie mir eingeredet wurde, erkannte ich erst als es zu spät war. Sicher hatte es auch was mit meinem jugendlichen Alter und mangelnder Lebenserfahrung zu tun. Außerdem dachte ich mein "Gelübde" erfüllen zu müssen, soll heißen: Ich war eine Verpflichtung, die Taufe, eingegangen der ich nachkommen mußte.
Hätte diese Organisation an UFO's geglaubt, hätte ich es vielleicht auch, wenn es nur schlüssig rüber gebracht worden wäre.

Die meisten Zeugen glaubten zuerst an Gott und weil Menschen ihnen einreden er hat eine Organisation mit der er hier auf Erden handelt, schließen sie sich ihr an.
Man könnte sagen, daß ich erst die Organisation "kennengelernt" habe und weil Menschen die ihr angehörten behaupteten von Gott geleitet zu werden, habe ich eben auch an diesen Gott geglaubt.

Lea, ich hoffe du verstehst mich jetzt besser, wenn nicht kannst du gern nachfragen.

Ein schönes Wochenende!

Geschrieben von Lea am 11. Juni 2007 13:02:55:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea, geschrieben von Frau von ... am 08. Juni 2007 23:23:

Hallo miteinender,
jetzt habe ich verstanden Frau von..., wie X schon sagte ich komme aus einer gläubigen Familie und deswegen ist es für mich schwehr zu verstehen aber ich akzeptiere deine
Meinung voll und ganz.
Dazu wollte ich auch sagen das ich vor einigen Tagen mit meiner Schwester die hier lebt auch gesprochen habe und ich sagte ihr was würde es für dich ändern wenn es wahr wäre und ich es dir anhand eurer Zeitschriften und der Bibel beweisen könnte, das was wir gerade besprochen haben.
Wisst ihr was sie mir antwortete?! "Trotzdem bin ich der meinung das dies die Wahrheit ist". Ich konnte es mir nicht unterdrücken und sagte ihr wie sie mich nur noch mehr bestätigt das sie ihrer "organisation gehörig"sind egal ob es wahr ist oder nicht. Dann sagte ich ihr, weil sie die ganze zeit drauf rumhakte das Gott mit der Zeit das "neue Verstandniss" verbessern würde. Aber wenn es Prohezeiungen sind die in der Bibel stehen warum muss man sie immer wieder verbessern? Warum sollte Gott wenn wie ihr es sagt euer Sprachrohr ist euch nur die halbe erkenntniss geben und nach Jahren oder Jahrzenten die ganze?
Was hat das für ein Sinn?? Naja wirkliche Antworten konnte sie mir nicht geben, außer das beispiel wie man Kindern die richtige Nahrung gibt halt seinen alter entsprechend.
Ich konnte mir das Lachen nicht unterdrücken, aber zum glück weis sie wie ich bin.
Sie sagte mir das es eine Bibelstelle gäbe wo sagt das es Zeugen Jehovas schon immer gegeben hat und das nächste mal wollte sie mir diese zeigen. Wisst ihr vielleicht wo es diese gibt?
Ich danke euch für eure Hilfe ich kann es nicht oft genug sagen, viele Grüsse an alle!!
LG Lea

Geschrieben von X am 11. Juni 2007 22:59:

Als Antwort auf: Re: Hallo Frau von... und X geschrieben von Lea am 11. Juni 2007 13:02:55:

Hallo Lea,

wir hoffen du hast einen ruhigen Arbeitstag? ;-)

Dann mal zu MEINER Arbeit.

Manfred hat dir mit der Seite eines WTG-Buches geantwortet. Darin ist die Argumentationslinie, die wahrscheinlich auch deine Schwester anwenden wird.
Sie ist sicherlich im Besitz des Buches:

"Unterredungen anhand der Schriften" von der Wachtturmgesellschaft.

Auf Seite 232 findet man die Überschrift:

"Wie alt ist die Religion der Zeugen Jehovas?

Gemäß der Bibel geht die Linie der Zeugen Jehovas bis auf den treuen Abel zurück."

Dann zitieren sie aus Hebräer 11:4 bis 12:1. Dort ist weiter die Rede von Noah, Abraham und Moses.

Der entscheidende Satz ist aber:
"...Da wir denn von einer so großen Wolke von ZEUGEN umgeben sind, so laßt uns auch allen Ballast und die uns leichtumstrickende Sünde ablegen ..."

Weiter sagen sie das Jesus ja der größte Zeuge war und zitieren Offb.3:14.

Dann verraten uns die WTG-Manager:
Die NEUZEITLICHE Geschichte der Zeugen Jehovas begann in ... Allegheny (Pensylvanien [USA]). Zunächst waren sie als Bibelforscher bekannt, aber 1931 nahmen sie den Schriftgemäßen Namen Jehovas Zeugen an (Jes.43:10-12).

Jesaja 43:10-12
"'Ihr seit meine Zeugen', ist der Auspruch Jehovas, ja mein Knecht, den ich erwählt habe damit ihr erkennen und an mich glauben und damit ihr verstehen mögt, daß ich derselbe Eine bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner. Ich - ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter.' 'Ich selbst habe kundgetan und habe gerettet und habe [es] hören lassen, als kein fremder [Gott] unter euch war. Und ihr seid meine Zeugen', ist der Ausspruch Jehovas, 'und ich bin Gott'"

Übrigens in einer ANDEREN Bibelübersetzung lesen wir:

"Die gute Nachricht - Die Bibel in heutigem Deutsch

Jes.43:10
"'Meine Zeugen seid IHR ISRAELITEN' sagt der HERR, 'das Volk, das ich erwählt und in meine Dienst gestellt habe. IHR werdet zu Zeugen meines Tuns, ..."

Du hast es gemerkt, diese Übersetzung spricht davon, daß die ISRAELITEN Zeugen Gottes wären.

Für Christen ist meiner Meinung nach folgendes bindend:

Apostelgeschichte 1:8
"'...und IHR werdet Zeugen von MIR sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.'"

Dies sagte JESUS.

Allerdings muß man hier wieder aufpassen, denn auf Seite 238 des "Unterredungen"-Buches: "Christen sollten doch für Jesus Zeugen sein, nicht für Jehova.

Darauf könnte man erwidern: 'Sie erwähnen da einen interessanten Gedanken. Sie haben recht, wir sind verpflichtet, Zeugen für Jesus zu sein. Daher wird in unseren Publikationen mit Nachdruck auf die Rolle Jesu in Gottes Vorsatz hingewiesen. [Um dies zu zeigen, könnte man ein aktuelles Buch oder eine der neuesten Zeitschriften verwenden.] Hier steht jedoch etwas, was ihnen neu sein mag [Offb.1:5]....Von wem war Jesus der treue Zeuge?...[Lies Johannes 5:43; 17:6.] Gab uns Jesus nicht das Beispiel, das wir nachahmen sollten?...Warum ist es so wichtig, sowohl Jesus als auch seinen Vater kennenzulernen? [Joh.17:3].'"

Ein Ablenkungsmanöver der WTG von der eigentlichen Frage.
Die Bibelstelle ist eindeutig.
Von wem sollen Christen Zeugen sein?
Von Jesus Christus.

Außerdem heißt es bezüglich des NAMENS der NACHFOLGER Christi in der Apostelgeschichte 11:26:

"...es war zuerst in Antiochia, daß die Jünger durch GÖTTLICHE Vorsehung CHRISTEN genannt wurden."

Die Sache mit der Namensgebung, Zeugen Jehovas, hatte u.a. den Grund, daß es schon damals Absplitterungen von den Bibelforschern gab. Ein NEUER Name hob von der Allgemeinheit ab.
Dies erzähle bitte NICHT in deiner Gläubigen Verwandschaft, denn es ist meine eigene SPEKULATION. Rutherford war bei Gericht tätig, hatte also wie bei Gericht üblich mit Zeugen im Zeugenstand zu tun. Was liegt näher in den neuen Namen seiner Religion ein Wort einzubauen mit dem er häufig im Arbeitsleben kofrontiert war: "Zeugen".

Im WTG-Buch:
"Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes

S.79,82 "'Ihr seid meine Zeugen', ist der Auspruch Jehovas, 'und ich bin Gott' (Jes:43:12). Beginnend mit den 20er Jahren, wurden sich die Bibelforscher zunehmend der tiefen Bedeutung diese Worte des Propheten Jesaja bewußt....
Ein Meilenstein war jedoch ein Kongreß, der 1931 in Columbus (Ohio) abgehalten wurde...Pünktlich um 16.00 Uhr sagte Bruder Rutherford ...

Wir 'wünschen, unter folgenden Namen bekannt zu sein und also genannt zu werden: Jehovas Zeugen'".

Mir geht die Puste aus. ;-)

Lea, ich freue mich über deine Toleranz.
Weiterhin freue ich mich das du mit einer Schwester sprechen konntest. Du hast ihr deine Ansicht mitgeteilt und mehr ist erstmal nicht notwendig. Wichtig ist nur das ihr im Gepräch bleibt. Nichts überstrapazieren, nur hin und wieder das Thema anschneiden. Auf jeden Fall weiß deine Schwester einiges, und wenn sie Fragen hat kann sie auf dich zukommen. Auch bei ihr können noch Glaubenskrisen auftreten. Ist sie aber mit ihrer Religion wirklich glücklich, sei genauso tolerant wie zu meiner Frau! ;-)

>...zum Glück weiß sie wie ich bin<

Sagst du über deine Schwester.
Ich kann es schlecht einschätzen, aber wenn möglich den anderen nicht auslachen.

>...halbe Erkenntnis geben...< ...gut ausgedrückt.

Lea, viele Grüße von meiner Frau an dich,

Tschüß!

Geschrieben von Lea am 14. Juni 2007 11:39:27:

Als Antwort auf: Re: Jesaja 43:10-12 / Apg.1:8 "...ihr werdet Zeugen von MIR sein..." geschrieben von X am 11. Juni 2007 22:59:

Hallo X,
danke für deine/eure ausführlichen Antworten.
Natürlich werde ich so etwas nicht gleich rausposaunen
ich rede nur von dingen von denen ich selber auch überzeugt bin.
Ich werde die s auch anhand meiner Bibelübersetzungen prüfen.
Mittlerweile habe ich schon fast sämtliche Bücher die ich brauche, mein Freund sagt mir schon dies ist mein neues Hobby : ). In jeder freien minute möchte ich am liebsten nur lesen und immer mehr stoße ich auf neue dinge.

Ich habe schon die ganze Zeit erraten wollen ob Frau von... deine Frau ist, jetzt weiß ich es.
Ich glaube das jeder hier einen Namen benutzt den er indirekt auf sich beziehen kann, auch ist dies nicht mein richtiger Name, aber ich benutze ihn weil Lea biblisch gesehen meine Schwester ist. :)

Schöne Grüße an deine Frau !!
LG Lea

Geschrieben von Drahbeck am 14. Juni 2007 11:49:31:

Als Antwort auf: Re: Jesaja 43:10-12 / Apg.1:8 "...ihr werdet Zeugen von MIR sein..." geschrieben von Lea am 14. Juni 2007 11:39:27:

Ich bitte von Namensspekulationen Abstand zu nehmen. Das sage ich auch aus dem Grunde, selbst schon Opfer solcher (unberechtigter) Spekulationen gewesen zu sein.
Will sich jemand selbst näher beschreiben, kann Sie (Er) das natürlich tun. Will Er (Sie) das indes nicht tun, sollte das respektiert werden. Danke!

Geschrieben von Drahbeck am 11. Juni 2007 13:37:09:

Als Antwort auf: Re: Hallo Frau von... und X geschrieben von Lea am 11. Juni 2007 13:02:55:

"... Sie sagte mir das es eine Bibelstelle gäbe wo sagt das es Zeugen Jehovas schon immer gegeben hat und das nächste mal wollte sie mir diese zeigen. Wisst ihr vielleicht wo es diese gibt? ..."

Das dürfte sich dann wohl auf das WTG-Buch "Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" (S. 9) und analoge Aussagen beziehen.

Dazu wäre dann allerdings zu antworten:
"Wenn es nichts mehr auszulegen gibt - wird etwas untergelegt"!

Geschrieben von Simone am 07. Juni 2007 14:40:39:

http://behoerdenterror.in.graz.googlepages.com/affen.jpg

Bitte löschen Sie diesen Eintrag nicht. Es wird Hilfe benötigt, ist aber kein Spendenaufruf! Helfen Sie mit, damit sich solche Dinge weder in Graz noch anderswo wiederholen! Danke.

- In Grazer Klinik stundenlang mit dem Tod bedroht!
- Unterlassene Hilfeleistung durch Grazer Behörden
- Leben in verschimmelter Wohnung mit maroden Stromleitungen und ohne WC-Spülung
- Lesen Sie die erstaunlichen Antworten von Spital, Botschaft und Behörden (S. 7)
- Hungerstreik kaum noch abzuwenden (S. 7)
- Offener Brief an den stv. Landeshauptmann Kurt F.

Darum geht es auf der Webseite unseres Freundes Michael aus Buchholz/Nordheide (zuletzt wohnhaft: ... ), der in Graz (Steiermark, Österreich) lebt, das Land nicht verlassen kann und dort die Hölle erlebt.

Wir sind der Meinung, dass sich Michael dort in Graz in GROSSER GEFAHR befindet!!!

Wie können Sie helfen? Ganz einfach:
a.) Bitte den Bericht ganz lesen (nicht nur Seite 1)!
b.) Verbreiten Sie den Bericht in Foren und Gästebüchern - oder als Signatur an Ihrer E-Mail! Warnen Sie vor den Dingen, die hier passiert sind und immer noch passieren.
c.) Kennen Sie einen Journalisten? Bitte informieren Sie Presse und TV.
d.) Protestieren Sie direkt bei den Verantwortlichen in Graz (Büro F., Klinik). Telefon/E-Mail stehen im Bericht!
e.) Michael nimmt kein Geld an, weil er überhaupt nicht in der Lage ist, es zurückzuzahlen. Aber vielleicht findet sich ein (deutscher) Anwalt, der ihn gegen die unterlassenen Hilfeleistung (Auswärtiges Amt, Botschaft in Wien) unterstützt oder ein österreichischer, der ihn gegen die Grazer Sozialbehörde unterstützt.
f.) Besuchen Sie ihn in Graz falls Sie in der Nähe sind und begleiten Sie ihn als Zeugen zu den Behörden!

Der komplette Bericht:
behoerdenterror.in.graz.googlepages.com/index.html

Danke!
Simone H., Bernd S., Siegfried T., Andreas W., Stefan V.

Geschrieben von Drahbeck am 07. Juni 2007 15:31:31:

Als Antwort auf: Psychiatrieterror&Behördenwillkür in Graz: Bitte helfen Sie Michael aus Buchholz geschrieben von Simone am 07. Juni 2007 14:40:39:

Der Text (siehe angegebenen Link. Eine Direktverlinkung wird nicht toleriert) erweckt für den, der mit ihm - unvorbereitet - konfrontiert wird, auf den ersten Blick einen zwiespältigen Eindruck. Vor allem fragt man sich, als dermaßen „Überrumpelter", was hat das nun mit den Zeugen Jehovas zu tun? Irgendwie doch etwas, wofür dann wohl auch die Sätze in ihm stehen:

„...Das war eindeutig zuviel des Guten; nicht selten wurde mir das ganze unheimlich, zumal sie jahreland Mitglied bei den »Zeugen Jehovas« war. Sie löste sich angeblich aus dieser Sekte - nicht zuletzt im Interesse ihrer beiden Kinder. Ihre beiden Eltern (beide über 70) wohnen im selten Haus, sind ihre Vermieter und gehören der Sekte unverändert und mit einem hohen Maß an Fanatismus an. Karin hat sieben Geschwister, fast alle sind aktive Sektenmitglieder.

Karin lebt seit etwa vier Jahren in Scheidung. Sie hatte offensichtlich weder vorher noch nachher eine Beziehung. Sie hat weiterhin Kontakt zu ihrem Mann, der noch immer in Graz lebt und arbeitet, aber eine offenbar sehr junge Freundin hat. Erst viel später wurde mir bewusst, dass auch hier die Sekte ihre Hände im Spiel hatte und man die Scheidung zwischen zwei Jehova-Mitgliedern nicht zustande kommen lassen wollte. ..."

Meinerseits möchte ich das jetzt nicht kommentieren. Wer ihn sich denn ansehen möchte, und sich eine eigene Meinung dazu bilden möchte, kann dies anhand des in ihm enthaltenen Link tun.

Geschrieben von Klaus-Peter am 29. Mai 2007 17:25:23:

Gibt es eigentlich schon Ersatz für dieses Forum, wenn Parsimony seine Dienste einstellt? Also will fragen, unter welcher Domain dann dieses Forum erreicht werden kann - oder gibts diesbezüglich noch keine Alternative?

Danke.

Geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2007 17:42:16:

Als Antwort auf: Anfrage geschrieben von Klaus-Peter am 29. Mai 2007 17:25:23:

Bis zum Ende dieses Kalenderjahres werden - nach bisheriger von Parsimony verkündeter Planung - weiterhin Rechnungen für die bezahlten Foren versandt. Wer dann als Forenbetreiber solch eine Rechnung auch begleicht, hat danach noch zwölf Monate zugesicherte Laufzeit. Erst ab Anfang nächsten Jahres versendet Parsimony keine Rechnungen mehr, mit der Folge, zum Laufzeitende des jeweiligen Forums, läuft selbiges aus.
Da das hiesige Forum eine Laufzeit bis Mitte Mai nächsten Jahres hat, sehe ich keinerlei Notwendigkeit zu irgendwelchen überstürzten Aktionen. Im Februar/März nächsten Jahres wird die Sachlage neu zu sichten seín. Vorher indes wohl nicht.
Im übrigen sei darauf verwiesen, die wesentlichen Foreninhalte sind mittels der selbst erstellten Forumsarchive weiterhin greifbar, selbst wenn Parsimony seine Zeitplanung drastisch verkürzen sollte.

Geschrieben von Bauer am 08. Juni 2007 00:27:

Als Antwort auf: Gefährliche Bluttransfusionen geschrieben von Zeuge jehovas am 07. Juni 2007 14:53:09:

Vielleicht empfiehlt es sich einfach das bisschen Gehirn einzuschalten

Da würde ich vermuten, dass es mehr Tote bei Jehovas Zeugen gibt weil sie eine Bluttransfusion verweigern, als dass es Fälle gibt, wo jemand wegen einer falschen Konserver sterben musste.

Das bedeutet:

Das Risiko als Zeuge Jehovas zu sterben wegen der Blutverweigerung ist größer,
als als Nichtzeuge aufgrund einer falschen Blutkonserve zu sterben.

Insoweit sehe ich in Jehovas Zeugen eine Risikogruppe die dichter am Tod ist als der Rest der Menschheit. Arme Menschen.

Geschrieben von Jochen am 07. Juni 2007 21:21:

Als Antwort auf: Re: Große Volksmenge geschrieben von X am 28. Februar 2007 21:01:19:

http://www.wwwboersenreport.de/images/wolf-im-schafspelz.gif

Apostelgeschichte 20:29 "Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, 30 und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen."

Wer zieht denn die Jünger weg von Jesus - weg von der Vorkehrung des Loskaufs von Sünde, durch das Opfer Jesu?

Ich wollt eigentlich nicht unbedingt ein altes Thema anschneiden, doch mich überkam die Idee meine Frage mal ein paar reifen Ältesten aus diversen Versammlungen zukommen zu lassen.
Bis heute keine Antwort auf die Frage, wie die große Volksmenge ihre Gewänder weißwäscht, ohne Jesu Blut auch nur annehmen zu wollen...

... "verdrehte Dinge redend" ... "weg vom Christus" ...

Wer sind die Wölfe?

LG
Jochen

Geschrieben von X am 08. Juni 2007 18:02:03:

Als Antwort auf: Re: Große Volksmenge geschrieben von Jochen am 07. Juni 2007 21:21:

Am Montag habe ich aufgrund deiner Links und freier Minuten mal wieder deine Seite angesehen, "Bauer".

Kann der dargestellten Sichtweise voll zustimmen und nutze gern solche direkten Hinweise von dir, da die Zeit fehlt sich überall von Anfang an durchzuarbeiten.

>...zu med. Zwecken im Notfall (Bluttransfusion) ist Blut allerdings erlaubt, so, wie unsere Shabbatverbote im Notfall generell aufgehoben sind.
Schließlich kann ich nicht mit ansehen, wie das Haus des Nachbarn an Shabbat abbrennt, nur, weil weil ich an diesem Tag keine Arbeit verrichten darf.<

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Jochen, ich weiß in der Eile gar nicht so recht ob du überhaupt eine Frage stellst die der Antwort bedarf oder ob du nicht einfach nur etwas in den Raum stellen möchtest.

Im Moment habe ich keine anführenswerten Gedanken.
Beim Lesen des besagten Kapitels viel mir allerdings auf:

"bedrückende Wölfe" / "verdrehte Dingen" / "Gott und dem Wort"

Apg.20:31,32
"Bleibt daher wach, und behaltet im Sinn, daß ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen ernstlich zu ermahnen.

Und nun vertraue ich euch GOTT und DEM WORT seiner unverdienten Güte an, das euch aufzuerbauen und euch unter allen Geheiligten das Erbe zu geben vermag."

Bin gespannt wie das mit Ältesten weitergeht.

Viele Grüße an alle, auch an Gerd, durch dessen gestriges Posting ich noch ganz besoffen bin. ;-)

Geschrieben von Bauer am 09. Juni 2007 15:00:39:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bauer "! Hallo Jochen! geschrieben von X am 08. Juni 2007 18:02:03:

ups ... wir brauchen wohl wieder eine Forenvielfalt ...
... für arbeitslose Forenjäger :)

aber das wollte ich gar nicht schreiben :)

Der Jude hilft das brennende Haus seines Nachbarn zu löschen und übertritt das Gebot seines Gottes, der vergessen hat hier eine Ausnahmeregelung zu treffen.

Der Zeugen Jehovas steht neben dem Bett seines Kindes und schaut zu, wie sein Kind stirb oder lässt es einfach verbluten und befolgt damit das Gesetzt seines Gottes.

Fazit:
Ein unbarmherziger Gott.

Da bin ich lieber Jude oder Christ, als ein Zeuge Jehovas.

Jehovas Zeugen sind keine Christen !!!
Das ist ein Fakt!

Wie verhielt sich Jesus, wenn jemand ein Gebot Gottes übertreten hat?

Menschlich!

Beispiel:
Die Frau mit dem Blutfluss. Sie übertrat ein Gebot Gottes als sich unter die Menschenmenge begab. Ich glaube die Strafe drauf war schlimmstenfalls die Steinigung der Frau.
Jesus machte sie gesund!

Ein JZ-Ältester hätte erst einmal eine mündliche Zurechtweiseung erteilt und falls keien reue gezeigt, wäre sie vor ein Komitee gezerrt und ausgeschlossen worden, was nahc dem Glauben eine JZ bedeutet, er glaubt, sein Jehovas würde diese Frau nun erbarmungslos töten.

Ist doch irgendwie pervers, was Jehovas Zeugen als Gottesbild vermitteln.

Geschrieben von X am 09. Juni 2007 16:07:29:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bauer "! Hallo Jochen! geschrieben von Bauer am 09. Juni 2007 15:00:39:

Hallo "Bauer"!

Ist schon lustig mit dir, ;-)

aber dann auch zu recht wieder ganz schön ernst:

>...schaut zu, wie sein Kind stirbt oder läßt es einfach verbluten...<

Ich weiß das ich in deinem Sinne ergänzen darf:

Es geschieht nicht mal aufgrund eines Gesetzes seines Gottes, sondern seines MENSCHEN-ORGANISATIONS-GÖTZEN WTG in Brooklyn und deren fragwürdiger Bibelauslegungen.

Dein Beispiel mit der Frau und dem "Blutfluß" ist Spitze!!!

Viel Spaß beim Gläschen ...

Geschrieben von Sofia am 09. Juni 2007 23:06:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von X am 09. Juni 2007 16:07:29:

Wenn du wirklich so schlau bist wie du tust, würdest du wissen , dass Bluttransfusionen sehr gefährlich sein können. Sie übertragen Krankheiten wie z.B. Aids, Hepatitis B/C und viele andere. Außerdem arbeiten viele Klinieken und Chrirurgen mit der Organisation der Zeugen Jehovas zusammen. Und es gibt auch noch andere Alternativen. Von daher finde ich die Erwartungen Gottes sinnvoll!!!

Geschrieben von Bauer am 10. Juni 2007 18:27:05:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von Sofia am 09. Juni 2007 23:06:

Zitat
dass Bluttransfusionen sehr gefährlich sein können. Sie übertragen Krankheiten wie z.B. Aids, Hepatitis B/C und viele andere.
ENDE

Dann erkläre mir einmal wie das bei Eigenblut zutrifft?

Warum ist Eigenblut bei Jehovas Zeugen verboten?

Ganz sicherlich nicht, weil es ein Gebot oder Verbot Gottes ist.

Ich will es dir sagen:

Weil mit der Erlaubnis Eigenblut zu verwenden, der ganz Blutzirkus in sich zusammenfallen würde.

Jeder Zeuge Jehovas würde jedes Jahr ein bis zwei Liter Blut spenden. So als Vorsorge für den Fall aller Fälle und bei Nichtbedarf sicherlich für andere Verwendung frei geben. Ich weiß nicht wie lange Blutkonserven haltbar sind....

habe mal nachgesehen:

unter aseptischen Bedingungen von gesunden Blutspendern (s.a. Tab.) gewonnenes u. in einem Spezialgefäß (Kunststoffbeutel) aufbewahrtes Blut für Transfusionszwecke. Hergestellt als Vollblutkonserve (flüssiges Blut mit Zusatz eines Stabilisators, z.B. ACD; s.a. Frischblutkonserve) oder als Spezialkonserve, d.h. als bes. Blutderivat. Die Haltbarkeit variiert je nach Herstellung u. Lagerungsart; die Haltbarkeit der Erythrozyten beträgt etwa 3 Wo. (bei ADP-Zusatz ca. 2 Mon., bei Tiefkühlung unter Glycerinschutz mehrere Mon.), die des Plasmas im flüssigen Zustand 6–12 Mon., nach Gefriertrocknung 10 J., Plasmaproteinlösung ist 3–5 J. haltbar.

----------------

Also da müsste kein Zeuge Jehovas irgendeine Fusion verweigern.

Nur weil irgend einer das aber nicht will, der Sonderstatus für Jehovas Zeugen -kein Blut- würde wegfallen und JZ würden sich noch weniger von anderen Gemeinschaften unterscheiden, bzw. hätten nichts so richtig vorzuzeigen, was sie besser als andere macht, deswegen gibt es sicherlich das Verbot Eigenblut zu verwenden.

Geschrieben von X am 10. Juni 2007 14:43:01:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von Sofia am 09. Juni 2007 23:06:

Liebe Sofia,

Bluttransfusion, ein Thema das Emotionen auf allen Seiten auslöst, wie dein und mein Posting zeigen.

Ein Zeuge Jehovas meint, daß in dieser Frage seine Treue zu Gott auf dem Spiel steht.

Ein Anderer sieht das jetzige, buchstäbliche Leben, was ausgelöscht werden könnte.

Ich möchte dir gern sachlich antworten.

Du hast vollkommen recht, Blutransfusionen sind mit Risiken behaftet.

Allerdings ist auch jeder andere, noch so kleine medizinische Eingriff, wie das Leben überhaupt, mit Risiken verbunden.

Abwägen müssen WIR immer wieder aufs Neue.

Unser Wissen wächst im Laufe des Lebens.

Entscheidungen, vor allem solch gravierende, wie die Ablehnung oder Annahme einer Bluttransfusion, werden von uns immer nach der jeweiligen Überzeugung und den dazugehörigen Argumenten gefällt.

Derjenige der diese Argumente für oder gegen eine Transfusion liefert, hat also eine äußerst schwerwiegende Verantwortung.
ICH bin mir dessen bewußt.

Zum Thema.
"+" hat in seinen Ausfürungen etwas angeschnitten was ich noch mal aufgreifen möchte.
Wir beide sind keine Mediziner, deshalb müssen wir uns auf das verlassen was ANDERE sagen.

Ich zitiere:

"In neueren Artikeln wird behauptet, die Politik der Organisation habe Mitglieder davor bewahrt, sich AIDS zuzuziehen.

Ein Artikel in Erwachet!, Ausgabe vom 8.Oktober 1988, stellt diese Behauptung auf.

Derselbe Artikel weist auf Seite 11 darauf hin, daß 'Anfang 1985 die meisten der 10.000 Amerikaner, die damals an einer schweren Form der Bluterkrankheit litten, mit dem AIDS-Virus infiziert worden' waren.

Die Erwachet!-Ausgabe vom 22.Oktober aktualisiert das auf Seite 8:

'Die Reihen der Bluter, von denen die meisten mit Gerinnungsfaktoren auf Plasmabasis behandelt werden, lichteten sich. In den Vereinigten Staaten wurden 60 bis 90 Prozent von ihnen mit AIDS infiziert, bevor man ein Verfahren einführte, bei dem die Medikamente erhitzt und so die AIDSviren abgetötet werden.'

Ähnlich stellt der Wachtturm vom 15.Juni 1985 in einem Artikel mit der Überschrift

'Großbritannien, Blut und AIDS'

auf Seite 30 fest, daß 'etwa 70 Millionen Einheiten des FAKTOR-VIII-KONZENTRATS' aus den Vereinigten Staaten eingeführt wurden, um britische Bluter zu behandeln, und fährt dann fort:

'Durch den Import dieser Blutprodukte scheint
der AIDS-Erreger nach Großbritannien gelangt zu sein.'

Während alle diese Artikel den Schutz aufgrund der Politik der Organisation in Bezug auf Blut über den grünen Klee loben, gibt es da etwas, auf daß sie ihre Leser hinzuweisen versäumen.

Alle jene Bluter, die auf diese Weise infiziert worden waren, steckten sich nämlich in erster Linie durch eine Quelle an, die die Wachtturmgesellschaft offiziel für ZULÄSSIG erklärt hatte:

FAKTOR-VIII-BLUTERPRÄPARATE, gewonnen aus Plasma.

Wie Erwachet! vom 22.Oktober 1990 auf den Seiten 7 und 8 zeigt, sind einige Fälle von AIDSinfektionen auch aufgrund von 'Gewebetransplantationen' aufgetreten, die die Organisation ebenfalls für 'zulässig' bezeichnet.

Das mit der Übertragung von Blut und Blutbestandteilen oder -fraktionen verbundene Risiko besteht.

Es ist aber gleichzeitig auch wahr, daß Menschen bei Operationen infolge massiver Blutungen sterben können.

In Sachen Gesundheit und medizinischer Behandlung Entscheidungen vorzugeben - dieses zu verbieten und jenes zu erlauben - heißt, sich auf gefährlichem Boden zu bewegen. In einem Fall erzeugen wir vielleicht irrationale Angst, in einem anderen Fall wiegen wir jemanden in falscher Sicherheit. Weise - und bescheiden - ist es, die Verantwortung für die Entscheidung solcher Alternativen dort zu belassen, wo sie eigentlich hingehört, nämlich beim Gewissen des einzelnen."

Sofia, glücklicherweise, und möge es so bleiben, stecken wir nicht in einer Situation wo wir entscheiden müssen.

Doch stell dir vor DU stehst am Bett DEINES Kindes und DU mußt entscheiden.

Du siehst dein Kind leiden.

Wirst DU barmherzig sein?

Entscheiden mußt DU allein.

Beim lesen oder hören der folgenden Worte JESU wirst du ein Leben lang an unsere Unterhaltung denken.

Ich hoffe JESU inhaltsschwere Aussage hilft dir RICHTIG zu entscheiden.:

Matthäus 9:13

"'ICH WILL BARMHERZIGKEIT und nicht Schlachtopfer'"

Viel Glück in deinem Leben und einen schönen Sonntag!

PS.
Schreibe bitte wenn du mehr zum Thema lesen möchtest. Etwas Interessantes hätte ich noch.

Geschrieben von + am 10. Juni 2007 11:03:47:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von Sofia am 09. Juni 2007 23:06:

Hallo Sofia!

Über kein anderes Thema ist so viel von dritter Seite gesprochen und geschrieben worden, wie über das Thema Blut.
Es gibt kein anderes Thema das Außenstehende, aber auch aktive Zeugen Jehovas, derart beschäftigt hat, dass sie sich bewogen fühlten, sich außerhalb der Versammlung mit der Blutfrage der Wachtturm Gesellschaft auseinander zu setzen.

Wenn man dies in kurzen Statements zusammenfassen möchte würde ich folgende wichtige Grundsatzüberlegungen dazu aufzählen.

1. Ist das Verweigern von Bluttransfusionen als Zeuge Jehovas eine Schutzvorkehrung Jehovas?

- Nein, weil Jehovas Zeugen Blut zur Medizinischenverwendung nicht kategorisch ablehnen.
Beispielsweise wird für die Herstellung nur einer Anwendung eines Blutgerinnungsmittels für einen Bluter, tausende Liter Menschenblut benötigt. Diese für Bluter unbedingt lebensnotwendigen Blutgerinnungsmittel, waren schon in den 70er Jahren bei Jehovas Zeugen erlaubt. Bluter zogen sich auf diese Art AIDS zu. Heute werden von Jehovas Zeugen zahllose Medizinische Anwendungen und Medikamente mit Blutfraktionen aus Fremdblut akzeptiert. Man kann also nicht von einem Schutz Gottes sprechen, der einen Zeugen Jehovas vor Fremdblut durch eine Art „Schutzschild" bewahrt.

- Das Ablehnen von Blut ist auch deswegen keine Schutzvorkehrung weil jeder medizinische Eingriff Risiken mit sich bringt. Im Falle eines Gesundheitsschadens – insbesondere einer lebensbedrohlichen Situation wägt man die Risiken mit den Chancen ab. Lehnt man eine Behandlungsmethode kategorisch ab, bewahrt einen das zwar vor den möglichen Risiken, es nimmt jemanden aber vor allem die Chancen. Ärzte sind sich der Risiken in Verbindung mit der Verwendung von Blut sehr wohl bewusst. Eine Religionsorganisation kann niemals von einem Schutz Gottes sprechen wenn es einem Mitglied die Heilungschancen verbaut.

2. Ein zweiter grundsätzlicher Aspekt zum Thema Blut ist die Tatsache dass die Bibel den respektvollen Umgang mit Blut als das Symbol für die Wertschätzung des Lebens bezeichnet.
Blut ist ein Symbol für Leben.
Nur das ein Symbol, nicht wichtiger ist, als das, was es Symbolisieren soll.

Stellen wir uns doch folgende Situation vor.
Du rutscht beim Bergwandern aus und hängst mit einer Hand an einer Klippe.
Dein dich, über alles liebender Ehemann, könnte dich durch einen Beherzten Griff an dein Handgelenk retten.
Nun kullert jedoch gleichzeitig Dein abgefallener Ehering Richtung Klippenkante.
Für was soll sich Dein Mann entscheiden?
Für seine Frau oder den Ehering?

Was ist wichtiger?
Das Symbol oder das wofür das Symbol steht?

Lehnt ein Zeuge Jehovas die Chance auf Rettung durch eine Bluttransfusion ab hat er zwar das Symbol gerettet aber das, wofür das Symbol steht, verloren.

3. Die Bibel spricht von essen und nicht von einer Organspende.
Hier begeben wir uns auf einen Bereich der Interpretation.
Deswegen will ich dies auch bei dem kurzen Statement belassen.
Allein die Tatsache jedoch, das man es so oder so interpretieren kann, müsste genügen das eine Religionsorganisation die es ehrlich meint, es den eigenen Mitgliedern überlässt dies selbst zu entscheiden.

Seid über 50 Jahren argumentiert die Wachtturm Gesellschaft schon wie wild drauf los das Organtransplantation mit Ernährung gleichzusetzen ist.
Das kommt daher, da unser Körper Blut als Transportmittel verwendet und nicht als Nahrungsmittel. Blut bleibt in unserem Körper enthalten und wird nicht verdaut.
Nun spricht die Bibel aber eindeutig von Essen.

Wie gesagt – hierüber könnte man ein endloses Diskussions-Ping-Pong-Spiel spielen.
Wie auch immer ist es nicht eindeutig genug, um Mitlieder deswegen der Gemeinschaft zu entziehen.

4. Es gibt Gottesgebote und Menschengebote.
Mann kann auch von Grundlehren sprechen.
Menschengebote sind eine Modeerscheinung - sie kommen und gehen.
An der kurzen Geschichte der Wachtturm Gesellschaft kann man schön beobachten wie Aberglaube, Halbwissen und Mystizismus die Überzeugung der Zeugen Jehovas in Sachen Blut, geprägt und immer wieder verändert hat.
Dies allein ist Beweis genug dass man Blutgebote genauso ablehnen sollte wie Höllenlehren oder Evolutionstheorien.

Interessanterweise gibt es bis heute keinen einzigen Wachtturm in den die Wachtturm Gesellschaft sich für ihre Lehränderungen in Sachen Blut entschuldigt.
Sie schreibt das das was einige Mitglieder in die Aussagen hineininterpretiert haben schuld war oder das Artikelschreiber übereifrig waren.
War die leitende Körperschaft eigentlich je an etwas schuld?

5. Extremismus kontra Barmherzigkeit?

– Österreichische Eltern geben ein 10 jähriges Kind zur Adoption frei weil Ärzte dem Kind gegen ihren Willen eine Bluttransfusion verabreichten.

www.bka.gv.at/Docs/2006/12/22/Zeugen Jehovas.pdf

- Ein im sterben liegender Vater wollte sich von seinen, weit entfernt lebenden Kindern noch ein letztes Mal verabschieden und ließ sich sein Leben dafür durch eine Bluttransfusion verlängern.
Älteste der Ortsversammlung hörten, dass er sich einer Bluttransfusion unterzogen hatte, und unternahmen mehrere Versuche, trotz seiner sehr schlechten Verfassung und gegen den Willen seiner Frau mit ihm zu reden. Aufgrund ihrer Beharrlichkeit hatten sie Erfolg damit, und unter Verhör gab der Vater zu, dass er eine Transfusion erhalten hatte. Er wurde noch an seinem Sterbebett der Gemeinschaft entzogen…

Parsimony.15780

+

Geschrieben von Jochen am 10. Juni 2007 09:34:01:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von Sofia am 09. Juni 2007 23:06:

Hallo!

Ja, das mit dem Blut ist so eine Sache.
Ich sehe dies so:
Ich bin der Versorger der Familie, denn nach der Bibel wäre ich "schlimmer als ein Unglaubiger" wenn ich mich nicht "um die Meinigen" kümmern würde (1.Tim. 5:8).
Gesetz den Fall es geht bei mir um's blanke überleben, darum ob ich weiter lebe um für meine Familie zu sorgen, oder um den Löffel abzugeben, um dann schlimmer als ein Ungläubiger zu sein, der lieber sterben will als sich weiterhin kümmern zu können.
In dem Fall juckt es mich wenig, wie andere darüber denken - auch eine eventuelle Ansteckungsgefahr ist gegeben, aber egal - lieber das geringere Übel, als den freiwilligen Tod.
Deswegen könnte man ja rechtzeitig Eigenblut hinterlegen, um Ansteckungen auszuschließen...

Liebe Schwester, mal was anderes:
Selbst Älteste konnten meine Fragen nicht beantworten, aber eine reife Schwester habe ich noch nicht gefragt- doch vorher möchte ich fragen, ob du geberell dazu bereit wärest Fragen zu beantworten. Bist du?

LG
Jochen

Geschrieben von Bauer am 10. Juni 2007 14:11:37:

Als Antwort auf: Re: "Blutfluß" geschrieben von Jochen am 10. Juni 2007 09:34:01:

Zitat:
Deswegen könnte man ja rechtzeitig Eigenblut hinterlegen, um Ansteckungen auszuschließen...
ENDE

Fraktionen sind erlaubt.
Fremdes Blut ist verboten.
Verboten ist aber auch eigenes Blut.

???
Mal wieder so eine Pharisäer-Auslegung!

Verlässt das Blut den Körper um in einer Maschine gereinigt zu werden, so dass es bei einem Blutkreislauf bleibt, ist es erlaubt.

Bist du vor einer riskanten OP und willst all das "Böse" das mit einer Fremdbluttransfusion verbunden ist ausschließen, lässt dir dein Blut schon Wochen vorher abnehmen, um es bei deiner OP zur Verfügung zu haben, dann wirst du bei Jehovas Zeugen ausgeschlossen, weil das gegen das Gesetz Gottes verstoßen soll.

Ich würde das von meinem Kind nicht verlangen!
Oh, Jehova, was bist du für ein Vater. Siehst du wie dein Menschenkind verblutet?!?!

Geschrieben von Frager am 09. Juni 2007 15:37:27:

Am 29. April 2007 unterzeichneten in Magdeburg elf Kirchen eine Vereinbarung der gegenseitigen Anerkennung der Taufe.

www.stanet.ch/apd/news/archiv/5246.ml.html
Weiß jemand, ob Jehovas Zeugen auch dabei sind oder planen, später irgendwann einmal beizutreten?

Geschrieben von Drahbeck am 09. Juni 2007 16:07:52:

Als Antwort auf: Taufe geschrieben von Frager am 09. Juni 2007 15:37:27:

Kirchlicherseits gibt es da ein "Standardwerk" (nicht unbedingt fürs breite Publikum), aber etwa für den dortigen Berufsstand der "Weltanschaungsbeauftragten". Oder wie sie sich denn auch noch nannten "Sektenbeauftragten".
Titel: "Handbuch Religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen".
Darin ist da "fein säuberlich", die religiöse Szene unterschiedlichster Couleur verzeichnet. Je nach "Stellenwert" aus kirchlicher Sicht mit längeren, oder auch kürzeren Artikeln.
Da liest man denn unter Punkt 3.11.7 im ZJ-Artikel (Auflage aus dem Jahre 2000) zum Thema Taufe. Es gäbe keine gegenseitige Anerkennung. Da hat sich meines Wissens auch nichts geändert.

Was die zitierte "gegenseitige Anerkennung" anbelangt, trifft die in Sonderheit auf den Bereich der "Freikirchen" zu. Zu denen indes - wiederum in kirchlicher Terminologie - werden die Zeugen nicht gerechnet, und von der religiösen Konkurrenz auch nicht als solche anerkannt.

Was die Meldung des adventistischen Pressedienstes anbelangt, kann man in ihr durchaus einige Vorbehalte entnehmen. Die STA werden aber inzwischen (teilweise) als Freikirchen von der religiösen Konkurrenz anerkannt (bzw. bezeichnen sich selbst so). Wenn die schon ihre Schwierigkeiten mit großkirchlicher Säuglingstaufe und deren "Anerkennung" haben. So die Zeugen derzeit in diesem Punkt, ein vielfaches mehr.

Geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2007 16:47:17:

Als Antwort auf: Re: Nochmals: Scientology geschrieben von D. am 11. März 2007 18:00:20:

Nun also wird Pressemeldungen zufolge, Scientology auch in Berlin wieder vom Verfassungsschutz überwacht. Da klopfen sich wieder einige auf die Schenkel:
Seht ihr, wir "kriegen das doch in Griff".
"Was" kriegen sie in Griff ist meine Rückfrage dazu?

Ebenfalls kürzlich beklagte sich (auch nach Pressemeldungen) Herr Schäuble, der Verfassungsschutz (dessen Brandbeite sicherlich erheblich breiter ist als nur Scientology) arbeite zuviel "mit offenen Quellen".

Offene Quellen ist das, was jedermann (der denn will) aus der Presse und sonstigen Veröffentlichungen, einschließlich Internet, zu bestimmten Themen herauskristallisieren kann.
Dazu möchte aber Herr Schäuble seine hochbezahlten Politologen (so ein "typischer Einsteigerberuf bei solchen "Firmen") nicht verwendet sehen. Die sollen lieber - so Schäuble (sicherlich hat der wohl auch Herrn Mielke's Praktiken studiert). Die sollen doch lieber "verdecktes" recherchieren. Der scheinheilig attackierte Stasistaat DDR soll also den Lehrmeister spielen. Nur soll das bitte keiner so aussprechen, sondern "blos" praktizieren. Der Schein soll schon gewahrt bleiben.

Wer wird denn da auf "Scientology" "angesetzt". Da hiesige Verfassungsschutzkarrieren nicht unbedingt auf SED-Mitgliedsbüchern als "Qualifikation" basieren, sind das schon Leute die ein gewisses Universitätsstudium absolviert haben. Sind sie dann noch "Parteinah" für sie und ihre Karriere "um so besser". Kennt man alles - mit geringfügigen Unterschieden - schon von der verflossenen DDR.

Welche Qualifikation indes solche "Schlapphüte" in Sachen Scientology haben, konnte man schon vor einiger Zeit in Bayern studieren. Unmengen von Papieren produzierend, die sich letztendlich als heiße Luftnummern entpuppen.

Wer den glaubt mit Polizeistaatspraktiken in Sachen Scientology etwas "bewirken" zu können, kann mir eigentlich nur leid tun. Aber sicherlich hat man ein Alibi, um Kirchenfilz generell nicht anzutasten. Die da zusehr "außen stehen" wie etwa Scientology dürfen dann vielleicht auch noch mit "Geruchsproben" und ähnliche Stasi-Errungenschaften (nunmehr unter neuer Trägerschaft) noch Bekanntschaft machen.

Jeder Staat stellt sich eben das Armutszeugnis selber aus, dass ihm angemessen!

Geschrieben von Voltaire am 01. Juni 2007 20:55:

Kurdisches Mädchen im Irak zu Tode gesteinigt
Wie heute bekannt wurde, wurde am 7. April in der irakisch-kurdischen Stadt Bashiqa die 17-jährige Doa zu Tode gesteinigt. Das Mädchen gehörte einer Yezidi-Familie an, hatte sich aber in einen muslimischen Araber verliebt und diesen im Geheimen getroffen. Als die Beziehung entdeckt wurde, brachte man das Paar auf eine Polizeistation und verhörte sie. Da der Mann Doa nicht heiraten wollte, verboten ihre Eltern die Rückkehr nach Hause. Ein yezidischer religiöser Würdenträger aus Bashiqa nahm sich ihrer an und versteckte sie fünf Tage lang bei sich zu Hause, bis sie Familienangehörigen aus seinem Haus holten, mit dem Versprechen, ihr würde nichts zustoßen. Auf offener Straße wurde sie daraufhin zu Tode gesteinigt.
Wieder mal der Krieg gegen die unterdrückte Frau. Was ich anmerken möchte, ist daß solche Menschen wie die Masse der blutrünstigen Menschen, die das Kind nach Allahs Willen so viehisch vom Leben in den Tod beförderten, auch unter uns leben. Will heißen, nicht alle Immigranten sind Engel. Sie kommen zu uns mit diesen steinzeitlichen Konzepten und behalten sie als von Allah gewollt unverrückbar bei. Sie nutzen unsere Sozialsysteme und wir nähren sie. Viel Spaß.

Geschrieben von Bauer am 02. Juni 2007 20:26:

Als Antwort auf: Kleiner Nachtrag zur Steinigung geschrieben von Voltaire am 01. Juni 2007 20:55:

Das hat wohl mehr mit Fanatismus zu tun, als mit Unterdrückung der Frau.

Fanatisch wird hier einer Glaubenslehre gefolgt.

Ebenso fanatisch folgen Jehovas Zeugen irrsinnigen Glaubenslehren.

Beispiele?

Auch bei Jehovas Zeugen haben Frauen nichts in der Versammlung zu sagen: Lehrverbot, eine Frau darf nicht lehren

Die Ausschlusspraxis: keinen Umgang mit Ausgeschlossenen
Kontakte in der Familie nur in "Notfällen"

Bei der Nahrung das "Blutverbot" nicht beachten, jedoch medizinische Hilfe mit der "Bergründung" Blutverbot verweigern

usw., usw.

Jehovas Zeugen liefern viel Stoff für aberwitzige angebliche Bibellehren.

Und weil sie das alles auch noch als Gottes Willen und Gottes Gesetz bezeichnen, beschmutzen sie das Ansehen des Bibel-Gottes mit ihrer fanatischen Bibelauslegung.

Geschrieben von bitflip am 03. Juni 2007 14:02:42:

Als Antwort auf: Re: Kleiner Nachtrag zur Steinigung geschrieben von Bauer am 02. Juni 2007 20:26:

Hm, da gebe ich dir Recht. Aber wie sagte Jesus so schön: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen". Er sprach aus der Sichtweise von einem Außenstehenden, nicht einem "Eingeschlossenen"...

Aber wie meinst du , dass sie "bei der Nahrung" das Blutverbot nicht einhalten? Also was ich weiß, ist der Verzehr von Blut kein Thema, wird abgelehnt. Bin ich da noch im "alten Licht"?

Geschrieben von Bauer am 03. Juni 2007 20:38:

Als Antwort auf: Re: Kleiner Nachtrag zur Steinigung geschrieben von bitflip am 03. Juni 2007 14:02:42:

Ich gehöre einer Generation an, die erlebt hat, wie Jehovas Zeugen beim Fleischer/Metzger nachfragten, ob die Wurst auch ohne Blut ist, ob das Schnitzel von einem Schwein ist, das auch ausblutete, usw. Die selben Fragen gab es bei Tengelman, Kaisers und im Spar-Markt.

Da war die Wurst von Mengende unter Zeuge "garantiert" ohne Blut hergestellt.

Heute beobachtet von Jehovas Zeugen niemand das eigentliche Blutverbot bei der Nahrung. Die Blutverweigerung in der Medizin ist einfach gaga, aber wer denkt denn bei Jehovas Zeugen überhaupt nach?

Aus der Lieratur
1925
Wer häufig Blut für Transfusionen spendet, ist zu loben
(Golden Age, 29. Juli, Seite 683).

http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1256782205&f=1&i=922217224

http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=102845420&f=1&i=1952658064

Das Blutverbot gibt es erst seit 1945
Bluttransfusionen und Blutprodukte sind offiziell als „heidnisch und gottentehrend" verboten.
(Watchtower, 1. Juli 1945, Seite 198-201)
Das Blutverbot gibt es erst seit 1945

Geschrieben von Voltaire am 03. Juni 2007 16:01:11:

Als Antwort auf: Re: Kleiner Nachtrag zur Steinigung geschrieben von bitflip am 03. Juni 2007 14:02:42:

Bevor das Thema abdriftet - unsere Kultur hat einen Zusammenstoß der Steinzeit mit unserer Zeit zu verarbeiten. Auch wenn man unseren Werteverfall mit Recht beklagen mag - und dazu gibt es sicher zahlreiche Gründe - so müssen wir nicht als linksliberale Gutmenschen alles verharmlosen, was uns unsere nahöstlichen Nachbarn so zumuten. Denn was da in unserer Nachbarschaft geschieht und in den Köpfen mancher unserer geschätzten Immigranten noch nachwirkt und als richtig betrachtet wird, man denke nur an die sogenannten Ehrenmorde, ist dennoch skandalös.

Ein weiterer Skandal ist sicher, daß auch liberale Muslims es nicht schaffen, die diesbezüglichen Passagen im Koran als zeitabhängig und somit nicht von Allah stammend zu bezeichnen, eine Haltung, die sie mit den ZJ teilen, die ja ähnliche brutale Passagen bei Mose auch als von Gott stammend betrachten. Tatsächlich findet die WTG die Steinigung sogar gut und richtig, zur Erinnerung das erschütternde und zutiefst bezeichnende Zitat aus dem Einsichtenbuch :

Einsichten über die Heilige Schrift - Band 2, 1992, S. 1023

Indem sie einen Übeltäter steinigten, bekundeten sie Eifer für die wahre Anbetung und zeigten, daß sie sorgfältig darauf achteten, Gottes Namen vor Schmach zu bewahren, und daß es ihr Wunsch war, die Versammlung rein zu erhalten.

Geschrieben von Drahbeck am 03. Juni 2007 08:21:32:

Das „Land der Dichter und Denker" fällt im Bildungswettlauf zunehmend zurück. Im Gegensatz dazu produzieren Länder wie China und Indien schon „Ingenieure am Fließband" meint jedenfalls der gesprochene Begleittext zu einer DVD zum Thema Globalisierung, welche der aktuellen Print-Ausgabe des „Spiegel" beiliegt.

Dafür hat wohl vorgenanntes Land vorgeblicher „Dichter und Denker" ein neu-altes „Patenrezept". Alt deshalb, weil es schon Reichskanzler Fürst Bismarck aussprach. Neu deshalb, weil abgehalfterte Politiker, wie zum Beispiel Herr Eberhard Diepgen, zu seinen faktischen Kolporteuren gehören.

Da sind kürzlich einige kirchliche Blütenträume (zumindest in Berlin. Aber nicht in Kirchenfilz-Bayern) geplatzt.
Jene Blütenträume besagen. Man lehre die Jugend alles vor einem - Religion.

Da Elternhäuser dazu immer weniger fähig, soll das staatlich bezahlte Schulwesen jene Aufgabe wahrnehmen. Macht es ja schon. Es geht jenen Herrschaften vor allem um eines. Um die Ausweitung selbigen. Da haben nun kirchliche Blütenträume (zumindest in Berlin, nach Brandenburg) einen klitzenkleinen, kaum der Rede werten, Dämpfer erhalten.

Damit will man sich nicht abfinden. Ergo wurde ein Verein dazu gegründet. Presseberichten zufolge hat der auch schon einen bezahlten Geschäftsführer. Das mit den bezahlten Geschäftsführern, ist ja ohnehin so eine Marotte von Vereinen insgesamt. Können sie es heute noch nicht durchsetzen, weil „der Markt es nicht hergibt", so werden sie selbstredend dieses Ziel - nie - aus den Augen verlieren. Wenn nicht heute, dann eben morgen. Ansonsten könnte man sich ja ohnehin etliche Vereine ersparen, wenn sie nicht dieses „hehre Ziel" am Leben erhielt.

Nun ist unfraglich der genannte Herr Diepgen nicht der bezahlte Geschäftsführer jenes Vereines. Macht ja nichts. Es werden ja auch Leute gebraucht, welche einen „gewissen Namen" haben, und in der Öffentlichkeit die Werbetrommel rühren sollen. So wohl auch in diesem Fall.

Und da die Berliner Niederlage den Kirchenfilz wurmt, ist seine neueste Kreation die, diese Niederlage auf dem Wege eines „Volksbegehrens" noch zu kippen. Das ist eben die selbstgestellte Aufgabe, bei der eben Herr Diepgen mitzumischen pflegt. Man wird abzuwarten haben, wie das denn so - faktisch - ausgeht.

Wie sagte schon Bismarck
Die Religion müsse
- dem Volke -
erhalten bleiben. Es reicht aber aus, wenn das nur für das Volk gilt.

Denn die Religion der eigentlichen Globalisierungsgewinnler hat eine völlig andere Struktur.
Man kann sie an deren Augäpfeln „buchstäblich" ablesen. Je nach Standort, pflegt da das Dollarzeichen, der Euro, der Schweizer Franken, und neuerdings wohl auch russische Rubel, unübersehbar aus den Augäpfeln zu blitzen.

Für die Globalisierungs-Verlierer indes hat man etwas anderes parat, wofür sich auch Herr Diepgen so vehement einsetzt.
Die Religion!

Geschrieben von D. am 08. Juni 2007 07:21:36:

Satire

... So wurde über die Fusion des Islams und des Christentums zum Chrislam gesprochen, oder die Zusammenarbeit der Allianz mit den Zeugen Jehovas, um Personal effektiver bei den Hausbesuchen einzusetzen.

Als Asi Stapper erzählte er, wie man Briefe versendet ohne einen Cent Porto zu bezahlen, oder wie man als Immobilienhändler zu Geld kommt, ohne je eine Wohnung zu vermitteln. Aber auch die Waldorfschüler und deren Muttis haben es ihm angetan. Denn laut seiner Aussage ist die Waldorfschule nichts weiter, als eine Sonderschule für Reiche, und die Studiengebühren haben nur den Zweck die dummen Kinder der Reichen vor Konkurrenz zu schützen.
...

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